Den Beißern auf der Spur

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1 Tiergesundheit Was bringt Aufzuchtferkel und Mastschweine dazu, die Schwänze ihrer Buchtengenossen anzuknabbern? Foto: Arden Den Beißern auf der Spur Welche Risikofaktoren begünstigen das Schwanzbeißen bei Schweinen? Und wie beugt man vor? top agrar gibt einen Überblick über die aktuellen Forschungsarbeiten. Meist beginnen die Beißereien als spielerisches Knabbern an den Schwänzen oder Ohren der Buchtengenossen. Und die lassen sich das in der Regel auch gefallen, zumal es an den Ohren- und Schwanzspitzen mitunter unangenehm juckt. Doch das harmlose Spiel kann schnell eskalieren. Wenn erst einmal Blut fließt, wird das Schwanz- und Ohrenbeißen zu einem echten Problem mit zum Teil dramatischen Folgen. Denn in die Wunde können Keime eindringen. Dadurch kommt es zu gefährlichen Entzündungen und Abszessen an den Schwanzspitzen. Und die beeinträchtigen nicht nur das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Tiere. Es kann auch zu Lahmheiten führen. Mitunter müssen am Schlachtband Teile des Schlachtkörpers verworfen werden. Im Extremfall droht sogar der Totalverlust. Fieberhafte Forschung: Um die Beißproblematik zu entschärfen, werden die Ferkelschwänze von vielen Ferkelerzeugern in den ersten Lebenstagen vorsorglich gekürzt nicht nur in Deutschland. Das ist nach EU-Recht jedoch verboten. Kupiert werden darf nur in begründeten Ausnahmefällen. Und dann auch nur, wenn andere vorbeugende Maßnahmen gegen das Schwanzbeißen bereits ergriffen wurden aber erfolglos blieben. Doch welche Faktoren sind für das Schwanzbeißen verantwortlich? Und wie können Schweinehalter wirksam vorbeugen? Dieser Frage gehen zurzeit bundesweit mehr als ein Dutzend Forschungsprojekte auf den Grund. top agrar gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und fasst erste Ergebnisse zusammen. Henning Lehnert S 4 top agrar 4/2013

2 FLI Celle, Niedersachsen Risiko-Analyse per Computer Im Rahmen der SchwIP-Analyse werden auch die Durchflussraten der Tränken bestimmt. STANDPUNKT Es gibt keine Patentlösung! Foto: Heil Henning Lehnert, top agrar- Redaktion Die Risikofaktoren für das Schwanzbeißen bei Schweinen variieren von Betrieb zu Betrieb. Um individuelle Lösungen anbieten zu können, etabliert das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Celle zurzeit einesoftware-gestützte Managementhilfe, das sogenannte Schwanzbeiß-Interventions-Programm, kurz SchwIP. Das ursprünglich in Großbritannien entwickelte Programm wurde an deutsche Bedürfnisse angepasst und wird derzeit in der Praxis in zwei verschiedenen Studien erprobt. Bei der SchwIP-Analyse werden unter anderem die Futterrationen (z. B. Rohfaser-, Natrium- und Lysingehalt) erfasst und die baulichen Verhältnisse sowie die Ausstattung der Buchten beschrieben. Dazu gehören z. B. Größe, Aufteilung und Beschäftigungsmaterial. Außerdem werden Ohren und Schwänze der Tiere bonitiert, das Stallklima bewertet und die Durchflussraten der Tränken gemessen. Nachdem alles eingegeben ist, präsentiert das Programm dann auf Knopfdruck die Auswertung: Welche Risikofaktoren hat der Betrieb gut im Griff, und wo besteht noch Verbesserungspotenzial? Die derzeitige Erprobungsphase umfasst zwei Studien: Im Rahmen der Interventionsstudie besucht eine Veterinärin des FLI zweimal im Abstand von einem Jahr etwa 70 nordwestdeutsche Mastbetriebe und führt dort mit dem Programm eine SchwIP-Analyse durch. In der Schulungsstudie führen von einer FLI-Mitarbeiterin geschulte Berater und Tierärzte (115 Berater und 19 Tierärzte) die zweifache SchwIP- Analyse in mindestens einem von ihnen betreuten Betrieb durch und leiten die Foto: Schulte Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass es nicht nur einen, sondern viele Risikofaktoren für das Schwanzbeißen gibt. Häufig ist es der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und der kann von Betrieb zu Betrieb variieren. Infrage kommt alles, was das Tier stresst: Umstallen und abrupte Futterwechsel, Futtermängel oder Probleme bei der Stallklimatisierung wie Zugluft und extreme Tag/Nacht-Temperaturschwankungen. Dabei kann es gut geführte konventionelle Betriebe ebenso erwischen wie Bio-Schweinehalter mit Stroheinstreu. Schwanzbeißen hat auch nichts mit der Größe des Bestandes zu tun. Denn entscheidend sind die Umweltbedingungen in jeder einzelnen Bucht. Zwar lassen die laufenden Versuche vermuten, dass die ersten Wochen im Flatdeck besonders kritisch sind. Zudem scheint wichtig zu sein, die Beschäftigungsmaterialien häufiger zu wechseln und Beißer früh zu separieren. Eine Patentlösung ist aber bislang nicht in Sicht! Deshalb ist es wichtig, dem Problem Schwanzbeißen besonnen und sorgfältig auf den Grund zu gehen. Mit Schnellschüssen und voreiligen Verboten ist weder den Tieren noch den Landwirten gedient! Ergebnisse dann an das FLI weiter. Inzwischen ist die erste Besuchsrunde in etwa 200 Praxisbetrieben abgeschlossen, und die Auswertung bzw. die Anpassung der Fragebögen läuft auf Hochtouren. Im Juni 2013 startet die zweite Besuchsrunde. Bis August 2014 soll alles ausgewertet sein und mit der professionellen Programmierung des SchwIP begonnen werden. Wenn alles gut geht, kann das Programm dann ab Ende 2014 von allen Landwirten, Beratern und Tierärzten kostenlos von der Homepage des FLI heruntergeladen und in der Praxis angewendet werden. Eine vorläufige Auswertung der ersten Erpobungsrunde zeigt, dass sich das Risiko des Schwanzbeißens in den Betrieben teilweise bereits mit relativ einfachen Maßnahmen reduzieren lässt. Vielen Betrieben wurde empfohlen, den Zugang zu Beschäftigungsmaterialien zu verbessern (mehr Objekte, mehr organische Materialien und häufigeres Auswechseln der Materialien). Auffällig war, dass in vielen Betrieben die Durchflussraten der Tränken nicht ausreichend waren. Als weiterer wichtiger Risikofaktor für Aggressionen wird eine ungenügende Luftqualität im Abteil vermutet. top agrar 4/2013 S 5

3 Tiergesundheit Foto: Heil Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Haltungsstress als Auslöser Im Versuchsstall der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) in Dornburg wurden im Juli letzten Jahres 45 weibliche Ferkel und 45 Kastrate nach Geschlecht getrennt und unkupiert in jeweils drei Gruppen in den Aufzuchtstall eingestallt. Je eine Gruppe lief als Kontrollgruppe, und eine hatte zusätzlich Zugang zu einem Leckstein. In einer weiteren Bucht wurde zusätzlich eine Trennwand installiert, um den Tieren eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten. Alle anderen Haltungsbedingungen waren gleich. LFULG Köllitsch, Sachsen Ferkel wurfweise aufziehen? Die Beißereien begannen bereits in der Aufzucht. Sowohl im Flatdeck als auch in der Mast traten zwei Mal verstärkte Probleme mit Schwanzbeißern auf. Auslöser dafür war in beiden Fällen haltungsbedingter Stress. In einem Fall gab es Probleme mit der Fütterung, im zweiten Fall fiel die Lüftung aus. Die weiblichen Tiere zeigten sich insgesamt deutlich aggressiver. Das Verändern der Buchten hatte keinen Einfluss auf das Schwanzbeißen. Ist die Lüftung richtig eingestellt? Auch zu hohe Luftraten oder extreme Tag/Nacht- Schwankungen können die Schweine stressen. Ist die Gefahr des Schwanzbeißens vermindert, wenn man die Ferkel zusammenlässt und wurfweise aufzieht? Dieser Frage geht man im sächsischen Versuchsgut Köllitsch nach. Zudem soll der genetische Einfluss überprüft werden. Seit Anfang 2013 werden dazu zwei Sauen haltende Betriebe mit unterschiedlicher Genetik und unterschiedlicher Größe beobachtet. Ein Betrieb hält 140 Sauen mitteldeutscher Genetik und der zweite Betrieb Danzucht-Sauen. Im Verlauf von zwei Jahren wird darüber hinaus beobachtet, in welcher Altersgruppe (Aufzuchtferkel, Mastschweine) und unter welchen stallklimatischen Bedingungen die Probleme am größten sind. Dabei wird dreistufig kupiert: Bei einem Drittel der Tiere bleiben die Schwänze lang, bei 30 % werden sie zu einem Drittel kupiert und bei der dritten Gruppe zu zwei Dritteln. Außerdem wird beobachtet, ob die gemischt- oder die getrennt-geschlechtliche Aufstallung vorteilhafter ist. Und es werden die Einflüsse der Futterkonsistenz, der Futtermenge, der Futterzusammensetzung und des Fressplatz- Angebots untersucht. Schwanzbeißen kann bei allen Haltungsformen auftreten. Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, kann je nach Herkunft unterschiedlich ausfallen. Bei dänischer Genetik scheint das Futterangebot großen Einfluss zu haben. Die mitteldeutsche Drei-Rassen-Kreuzung reagiert dagegen eher auf extreme Schwankungen beim Stallklima, z. B. starke Tag/Nacht-Schwankungen. Das Beschäftigen mit Artgenossen ist normal, durch die Zucht auf Futteraufnahme sind die Schweine aber offensichtlich reizbarer geworden. Foto: Abriel LfL Grub, Bayern Luzernehäcksel zur Beruhigung Auch Luzernehäcksel eignet sich, um die Tiere vom Beißen abzuhalten. Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft führt im Versuchsstall Schwarzenau vergleichende Versuche mit kupierten und unkupierten Ferkeln in den gleichen Abteilen durch. Vier Durchgänge wurden bereits abgeschlossen, zwei weitere Durchgänge sind für den Sommer und Herbst geplant. In den ersten beiden Durchgängen traten bei den unkupierten Ferkeln bereits in der zweiten Woche nach dem Aufstallen erhebliche Beißereien auf. Das deckt sich mit Beobachtungen anderer Versuchsansteller. Die zweite Absetzwoche scheint problematisch zu sein. Im dritten und vierten Durchgang wurde einem Teil der unkupierten Ferkel 50 % mehr Platz und mehr Spielmaterial angeboten. Dadurch verringerten sich die Beißereien. Sie traten später auf (4 bis 5 Wochen nach dem Aufstallen) und waren auch nicht so heftig. Die Probleme beginnen bereits in der Aufzuchtphase. Allein durch mehr Platz und mehr Spielmaterialien lassen sich die Probleme nicht abstellen. Durch zweimal tägliches Vorlegen von etwas Luzernehäcksel in einem Anfütterungstrog wurden die Tiere abgelenkt. Das Beißen ging zurück. Wichtig ist, die Beißer schnell zu identifizieren und rechtzeitig aus der Bucht zu nehmen. Bisher konnten leider nur relativ wenig Schweine mit unversehrten Schwänzen bis zur Schlachtung gebracht werden. S 6 top agrar 4/2013

4 Uni Kiel, Schleswig-Holstein Langstroh sorgt für Ablenkung Mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums und des Bauernverbandes Schleswig-Holstein führt das Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Uni Kiel seit April 2012 Feldversuche in drei Kombibetrieben durch. Die Herdengrößen betragen 170 bis 470 Sauen. Die Sauen sind dänischer Herkunft, auf der Eberseite kommen Duroc und Piétrain zum Einsatz. Alle Aufzuchtferkel und Mastschweine stehen auf teil- oder vollperforierten Böden. Die Gruppen umfassen 25 bis 50 Tiere. Seit April 2012 werden die Schwänze nur noch bei der Hälfte der Ferkel kupiert. Von den Langschwänzen erhält die Hälfte zusätzlich zum normalen Beschäftigungsmaterial einmal täglich eine Handvoll Langstroh in die Bucht. In den nächsten Durchgängen sollen weitere Rohfaserträger (z. B. getrocknete Maissilage) und grob vermahlenes Futter getestet werden. Was sagt die Literatur? Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums NRW hat die Fachhochschule Südwestfalen in Soest bereits im Jahr 2010 ausgewertet, welche Faktoren in der Fachliteratur als mögliche Auslöser für das Schwanzbeißen genannt werden. Hier eine kurze Zusammenfassung: Genetik: Ein genetischer Einfluss lässt sich nicht ausschließen. Landrasseschweine scheinen häufiger betroffen zu sein (aktiv und passiv) als Large White oder Hampshire. Stressanfällige Rassen mit hohem Muskelfleischanteil und geringer Rückenspeckdicke sind stärker betroffen. Geschlecht: Weibliche Tiere sind offenbar aktivere Beißer als Kastrate. In gleichgeschlechtlichen Gruppen ist die Gefahr, gebissen zu werden, größer als in gemischt-geschlechtlichen. Rangordnung: Einige Autoren sehen die kleineren und leichteren Tiere eindeutig als Aggressoren. Sie bauen dadurch ihren Frust über mangelnden Zugang zu Futter oder Wasser ab. Andere sehen die leichteren Tiere eher als Opfer. Foto: Asmussen Die Beißereien beginnen oft bereits im Flatdeck, meistens zwei Wochen nach dem Absetzen. In zwei Betrieben lösten sich die Probleme schnell wieder auf, wenn man die Beißer zügig aus der Gruppe nahm. In einem Betrieb waren die Probleme trotz Tryptophan- und Magnesium- Zulagen nicht kontrollierbar. Langstroh (einmal täglich 6 g/tier und Tag) eignet sich gut zum Ablenken. Das Stroh fällt jedoch größtenteils durch die Spalten und bereitet beim Güllerühren bzw. Güllepumpen Probleme. Gesundheit: Schwanzbeißen ist ein Zeichen für vermindertes Wohlbefinden. In der Literatur werden Atemwegserkrankungen, Streptokokken- Infektionen und Parasitenbefall als Auslöser genannt. Stallklima: Luftgeschwindigkeit und Luftqualität sind für das Wohlbefinden wichtig. Auch die Temperatur. Der absolute Wert muss (altersabhängig) stimmen, und die Tag/Nacht-Schwankungen dürfen nicht zu groß sein. Belegdichte: Mit steigender Besatzdichte treten zunehmend Aggressionen auf. Entscheidend ist vermutlich eher die Überbelegung als die Gruppengröße. Fütterung: Hohe Energie- und geringe Rohfaser- bzw. Mineralstoffgehalte wirken sich negativ auf das Verhalten der Schweine aus. Das gilt auch für Ungleichgewichte bei der Protein- bzw. Aminosäureversorgung. Fressplätze: Je weiter das Tier/Fressplatzverhältnis, desto größer die Konkurrenz ums Futter. In einer französischen Studie stieg das Schwanzbeiß-Risiko um das 2,7-fache ab einem Tier/Fressplatz-Verhältnis von 5 : 1. Langstroh eignet sich gut, um die Tiere abzulenken. Bei Rohrentmistung kann es jedoch die Güllerohre verstopfen. LSZ Boxberg, Baden-Württemberg Intensiv beobachten! In Kooperation mit der UEG Hohenlohe und der Viehzentrale Südwest GmbH führt die Landesanstalt für Schweinezucht Boxberg seit Januar 2013 Versuche in vier Praxisbetrieben durch. Die Betriebe halten 300 bis 350 Sauen im Geschlossenen System bzw. verfügen im Schnitt über Mastplätze. Abteilweise wird zunächst nur das erste Drittel der Schwänze kupiert. Im zweiten Schritt sollen die Schwänze dann ganz dranbleiben. In den betreffenden Abteilen werden die Haltungs- und Lüftungsmaßnahmen optimiert. So wird z. B. die Luftrate kontrolliert und die Nacht-Absenkung richtig eingestellt. Außerdem werden verschiedene Beschäftigungsmaterialien wie Heukörbe, Wühlerde, gepresste Luzerne, Maissilage und Hanfseile erprobt. Alle Maßnahmen werden zunächst im Versuchsstall Boxberg vorgetestet. In Boxberg wurde seit August 2012 bei der Hälfte aller Ferkel (168 Sauen) kein Schwanz mehr kupiert. Die ersten Durchgänge liefen relativ gut. Beißprobleme gab es vor allem bei den langen, überhaupt nicht kupierten Schwänzen; Dank intensiver Tierbeobachtung konnten die Schwanzbeiß-Probleme rechtzeitig erkannt werden. Durch das Anbieten von mehr oder attraktiverem Beschäftigungsmaterial konnte eine Eskalation bisher immer verhindert werden. top agrar 4/2013 S 7

5 Verbundprojekt Nordrhein-Westfalen Problembetriebe auswerten Im Rahmen des vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes koordinierten Verbundprojektes Gesunde Tiere gesunde Lebensmittel nehmen der Erzeugerring Westfalen, der Schweinegesundheitsdienst NRW, die IQ-Agrar Service GmbH und die Fachhochschule Südwestfalen gemeinsam seit Herbst 2012 Praxisbetriebe unter die Lupe, die akute Probleme mit Schwanzbeißern haben. Beteiligen kann sich jeder Schweinehalter. Für Landwirte aus NRW ist die Auswertung kostenlos. Sobald sich ein Betrieb mit akuten Schwanzbeißern beim Erzeugerring Westfalen meldet (Tel.: / ), kommt Beraterin Henrike Freitag zeitnah in den Betrieb. Anhand eines Fragebogens überprüft sie verschiedene Risikofaktoren aus den Bereichen Genetik, Management, Aufstallung, Stallklima, Fütterung und Tiergesundheit. Mehrtägige Klimamessungen im betreffenden Abteil ergänzen die Analyse. Zusätzlich werden Futter und Wasser auf Hygiene, Mykotoxine, Vermahlungsgrad und bei Flüssigfutter auf den Trockensubstanzgehalt überprüft. Blutproben runden den Gesundheitscheck ab. LLFG Iden, Sachsen-Anhalt Spielmaterialien im Vergleich Gemeinsam mit der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt und der Tierärztlichen Hochschule Hannover führt die Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt in zwei Kombibetrieben mit 400 bzw. 800 Sauen seit November 2012 Praxisversuche mit langen Schwänzen durch. Von ausgewählten Abferkeldurchgängen bleiben 10 % der Ferkel unversehrt, d. h. die Schwänze werden nicht kupiert. Die Aufzuchtferkel und Mastschweine werden gemeinsam mit den kupierten Tieren in den gleichen Abteilen eingestallt, aber in unterschiedlichen Buchten. Die Gruppengröße beträgt in der Aufzucht 20 bzw. 100 Tiere und in der Mast 20 Tiere. Luftrate und Nachtabsenkung wurden in den Abteilen vor Versuchsbeginn optimiert und bleiben seitdem unverändert. In einem Betrieb werden die Abteile über Deckenventile Die Daten werden anschließend von der IQ-Agrarservice GmbH ausgewertet, und der Landwirt bekommt eine Auswertung zu möglichen Schwachstellen im Betrieb. Bislang haben diesen Service gut 70 Betriebe in Anspruch genommen, die ersten 30 wurden ausgewertet. Die Endauswertung soll im Sommer 2013 erfolgen. Aufzucht und Mast sind in gleichem Maße vom Schwanzbeißen betroffen. In den bisher untersuchten Betrieben sind zu wenig Fressplätze und Tränken das Hauptproblem. Bei einem Drittel der flüssig fütternden Betriebe ist der Trockenmassegehalt des Futters zu niedrig. Bei Futter- und Wasserhygiene sind selten gravierende Mängel erkennbar; Beim Stallklima bereiten vor allem Zugluft und starke Tag/Nacht-Schwankungen große Probleme. belüftet, der zweite Betrieb verfügt über Rieseldecken. Gefüttert wird über Breiautomaten. Im ersten Durchgang, der inzwischen abgeschlossen ist, herrschten für die Versuchs- und Kontrollgruppen gleiche Voraussetzungen. In den folgenden Durchgängen sollen das Tier/Fressplatz-Verhältnis herabgesetzt und verschiedene Spielmaterialien erprobt werden. Jeweils zwei Tiere teilen sich dann einen Fressplatz. Als zusätzliche Beschäftigungsmaterialien sind grobe Strohpellets, Heu aus der Raufe, der Düsser Wühlturm, Beiß- Sterne und Bälle geplant. Im ersten Durchgang traten in einigen Buchten Schwanzbeißer auf, sowohl bei den kupierten als auch bei den unkupierten Tieren. Nach dem Umstallen in die Mast waren die Probleme dann allerdings weitgehend verschwunden. Viele Tiere lassen sich das Beknabbern gern gefallen. sobald Blut fließt, kann die Situation jedoch eskalieren. Tierschutzplan Niedersachsen Einzelbetriebliche Lösungen Die ISN und die drei Erzeugergemeinschaften Hümmling, Oldenburger Münsterland und Bösel beteiligen sich mit vier Kombibetrieben und weiteren nachgeschalteten Mästern an einem Praxisversuch zum Kupierverzicht. Das Projekt wird vom Land Niedersachsen im Rahmen des Tierschutzplanes finanziert und von der Außenstelle Bakum der Tierärztlichen Hochschule Hannover wissenschaftlich betreut. Das von Thünen-Institut in Braunschweig übernimmt die ökonomische Auswertung. Ziel des Projektes ist es, einzelbetriebliche Lösungen zu finden und die Wirkung vorbeugender Maßnahmen zu testen. Dabei werden unterschiedliche Ansätze mit wechselnden Beschäftigungsmaterialien und verschiedenen Fütterungsstrategien verfolgt. Anfang Januar wurden die ersten, unkupierten Ferkel in separate Buchten, aber in die gleichen Abteile wie die kupierten Kontrolltiere eingestallt. Mittlerweile befinden sich die ersten Langschwänze in der Mast. Das Projekt ist auf 1,5 Jahre angelegt, um mindestens zwei Mastdurchgänge je Betrieb erfassen zu können. Erste Ergebnisse werden im Herbst erwartet. Foto: Arden S 8 top agrar 4/2013

6 LVAT Ruhlsdorf, Brandenburg Tryptophan- Zulage im Futter In der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung Ruhlsdorf/ Groß Kreutz werden die Auswirkungen des Kupierverzichts vom Absetzen bis zum Verkauf des Mastschweins untersucht. In sechs Durchgängen sollen etwa 300 Tiere ausgewertet werden. In der Aufzucht wird untersucht, welchen Einfluss das Mischen der Würfe auf das Beißen hat. Und in der Mast werden zwei Haltungsvarianten analysiert. Variante 1 entspricht dem Standard mit 0,75 m 2 Fläche pro Tier, 16 Schweinen pro Gruppe, stark gemischten Würfen und dem üblichen Beschäftigungsmaterial. Variante 2 hingegen erfüllt schon fast Label-Bedingungen: 1 m 2 Fläche, 25 Tiere je Gruppe, mehr Fressplätze und zusätzliche Spielmaterialien (z. B. Heuraufe). Außerdem erhalten die Tiere ab 70 kg Lebendgewicht ein Tryptophan-angereichertes Futter. In der Aufzucht ist das Thema Schwanzbeißen ein größeres Problem als in der Mast; Erste Beißereien traten bereits 14 Tage nach dem Aufstallen auf, konnten durch neue Beschäftigungsmaterialien (Papier, Holz) aber schnell behoben werden; Um den Druck zu vermindern, sollten stark betroffene Tiere möglichst schnell aus der Bucht genommen werden; In der Mast gab es bisher bei einem Durchgang Probleme interessanterweise ausgerechnet im Wohlfühl-Abteil; Das Thema Schwanzbeißen ist ein sehr individuelles Problem, das individuelle Lösungen verlangt. Foto: Heil Die Beißereien beginnen in vielen Betrieben bereits im Flatdeck. Ringelschwanz-Projekt, NRW Zeit nehmen für Tierbeobachtung Die Außenstelle Bakum der Tierärztlichen Hochschule Hannover koordiniert das Ringelschwanz-Projekt, das vom Landwirtschaftsministerium NRW und den drei Unternehmen Tönnies, Westfleisch und der Erzeugergemeinschaft Osnabrück finanziert wird. Das Ministerium zahlt die Untersuchungen, die Schlachtunternehmen decken per Sicherheitsfonds ab, wenn es in den Praxisbetrieben während des Versuchs zu Minderleistungen und Ausfällen kommt. Pro Vermarktungspartner beteiligen sich fünf Schweine haltende Kombibetriebe bzw. Mäster mit Direktbezug unterschiedlicher Größe. Es wird untersucht, unter welchen Bedingungen auf das Kupieren der Schwänze verzichtet werden kann. Vorsorglich werden den Tieren zusätzliche Beschäftigungs- bzw. Wühlmaterialien angeboten (Düsser Wühlturm, MIK Toys, Strohraufen, Wühlerde, Papier, Maishäcksel usw.). Einige erhöhen zusätzlich den Rohfaseranteil im Futter, verfüttern Fischmehl oder reduzieren das Tier/ Fressplatz-Verhältnis. Beißer und gebissene Tiere werden früh aus den Buchten entfernt und extra aufgestallt. Einige Betriebe kommen ganz gut mit dem Kupierverzicht klar, andere dagegen überhaupt nicht; Die Beißereien beginnen bereits im Flatdeck. Auf die Aufzucht sollte man daher das Haupt-Augenmerk legen; Um Missstände, die in Beißereien münden können, früh zu erkennen, müssen die Landwirte das Auge fürs Tier wieder stärker schulen. Viele vertrauen zu sehr auf die Technik; In vielen Beständen ist der Krankheitsdruck sehr hoch. Das stresst die Tiere und macht sie aggressiv. Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Ausbildungsstall Wehnen Belegdichte reduzieren? Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen startete Ende 2011 mit einer Praxiserprobung im Stall der überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsstätte Wehnen. Über einen Zeitraum von drei Abferkelwochen wurde die Hälfte aller Ferkel kupiert, die andere Hälfte blieb unkupiert. Beim Aufstallen im Flatdeck wurden die Haltungsbedingungen optimiert. In der Mast sollte dann zunächst nur die Belegdichte variiert werden. Die Gruppengrößen sollten 8 bzw. 10 Tiere umfassen jeweils im direkten Vergleich kupierter und unkupierter Tiere. Die Anzahl der Spielmaterialien (Beißringe, Beißsterne) wurde verdoppelt, und die Klimadaten im Stall wurden mit Dataloggern kontinuierlich aufgezeichnet. Die Auswirkungen unterschiedlicher Belegdichte konnten jedoch nicht erprobt werden. So weit kamen viele unkupierte Tiere gar nicht. Denn bereits in der Ferkelaufzucht kam es zu intensivem Schwanzbeißen. In einigen Buchten war bis zu 30 % der Tiere betroffen. Die Erprobung soll im Frühjahr wiederholt werden. Die Datenaufzeichnung zeigte, dass die Temperaturen im Tierbereich stärker schwanken als erwartet; Die Täter wurden soweit identifiziert aus der Bucht genommen; Ansonsten wurden die Opfer vom Veterinär mit Blauspray behandelt und bei Bedarf separiert. Eine spätere Integration zurück in die Gruppe war dabei ohne Probleme möglich. lh top agrar 4/2013 S 9

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