Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie

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1 Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie Bearbeitet von Simone Rothgangel., überarbeitete Auflage 010. Buch inkl. Online-Nutzung. 340 S. Inklusive Online-Zugriff (Code im Buch). Mit Faktentrainer. Kartoniert ISBN Format (B x L): 17 x 4 cm Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

2 36 Die psychodynamischen Modelle Gesundheits- und Krankheitsmodelle Verhaltensanalyse Zu Beginn der Therapie wird in der Regel eine Verhaltensanalyse (z. B. SORKC-Modell, S. 68) durchgeführt, um beispielsweise Informationen darüber zu gewinnen, wann und unter welchen Umständen der Schmerz auftritt. Welche negativen und positiven Konsequenzen folgen? Wie tragen sie zur Aufrechterhaltung oder zum Wiederauftreten des Schmerzes bei? Operante Prinzipien Die operanten Prinzipien sind gelegentlich Prüfungsthema. Die Grundidee des operanten Ansatzes besteht darin, schmerzfreies Verhalten aufzubauen und Schmerzverhalten (Mimik, Schonhaltungen, Schonbewegungen, etc.) zu löschen. Im Folgenden lernen Sie einige grundlegende Prinzipien kennen, die bei der Therapie von Schmerzpatienten beachtet werden sollten: Die Einnahme von Schmerzmitteln sollte nicht schmerzkontingent (also nach Bedarf gerichtet), sondern zeitkontingent (nach festem Zeitschema) erfolgen. Ansonsten besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit, da die Medikamenteneinnahme bei auftretenden Schmerzen durch die anschließende Schmerzreduktion negativ verstärkt wird. Elementar ist der Aufbau und die Verstärkung von zunehmender körperlicher Aktivität (in kleinen, machbaren Schritten). Keine schmerzkontingente Bewegungsschonung! Tätigkeiten und Arbeitsabläufe sollten in kleinen, machbaren Schritten eingeübt werden. Außerdem werden zuvor sinnvolle Pausen eingeplant. Die Tätigkeiten dürfen erst nach Abschluss beendet werden (dann loben!) und nicht bei auftretenden Schmerzen. Keine symptomkontingenten Arztbesuche (feste Termine vereinbaren)! Keine schmerzkontingente Aufmerksamkeit! Emotionale Zuwendung des Therapeuten sollte v. a. bei erfolgreicher Durchführung von vereinbarten Therapieschritten und nicht hauptsächlich bei Schmerzäußerungen erfolgen. Information und Einbeziehung der Angehörigen! Informationsvermittlung Informationen über die Ursache des Schmerzes und den Zusammenhang von psychischen und somatischen Faktoren machen das Schmerzgeschehen transparenter und führen häufig allein schon dazu, dass besser mit ihm umgegangen werden kann. Auch die Vermittlung einfacher Methoden wie Ablenkungsstrategien ist wirksam. Sie erhöhen das Gefühl der subjektiven Kontrolle über den Schmerz und lassen ihn erträglicher erscheinen. Entspannungstechniken Bei schmerzverursachenden Muskelverspannungen wird die Schmerzursache direkt durch die Muskelentspannung (z. B. progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, PMR) bekämpft. Entspannungstechniken verhindern zudem das Auftreten von Angst, die den Schmerz verstärkt. Biofeedback Das Biofeedback (S. 70) ist eine Methode, mit der körperliche Prozesse registriert, anschaulich aufbereitet und dem Patienten zurückgemeldet werden. So wird es möglich, nicht unmittelbar sichtbare Körpervorgänge zu beeinflussen. Ein Einsatzgebiet ist beispielsweise die Messung muskulärer Spannung (EMG) bei Spannungskopfschmerzen. Kognitive Umstrukturierung Die kognitive Umstrukturierung verändert das Denken der Patienten. Ein Beispiel für eine Umstrukturierungsmethode ist das Schmerzimpfungstraining (in Anlehnung an Meichenbaum). Hier werden Gedanken, die die Schmerzbewältigung behindern oder sie unterstützen, aufgedeckt und in bewältigungsorientierte Kognitionen umgewandelt. Es wird ein gedanklicher Dialog zurechtgelegt, der beim Auftreten von Schmerzen eine Anleitung zu dessen Bewältigung liefert. Check-up Schmerz besteht aus mehreren Komponenten. Welche sind dies? Rekapitulieren Sie Methoden, mit denen Schmerz erfasst werden kann. Was sind wichtige operante Prinzipien, die bei der Behandlung von Schmerzpatienten beachtet werden sollten?.3 Die psychodynamischen Modelle Lerncoach Die Annahmen, von denen die psychodynamischen Modelle ausgehen, erscheinen uns heute häufig als seltsam. Behalten Sie beim Lesen im Kopf, dass viele der geschilderten Annahmen vor mehr als 100 Jahren aufgestellt wurden..3.1 Der Überblick Sigmund Freuds psychodynamische Theorie der menschlichen Persönlichkeit ist eine umfassende Theorie, die sowohl die normale Entwicklung als

3 Gesundheits- und Krankheitsmodelle Die psychodynamischen Modelle 37 auch die Entstehung psychischer Störungen umfasst. Zudem enthält sie Annahmen über die Beweggründe des menschlichen Verhaltens. Sie wird auch als psychoanalytische Theorie bezeichnet. Seine Theorie entwickelte der Neurologe Freud auf der Basis von klinischen Fallstudien im ausklingenden 19. Jahrhundert. Freuds Annahmen und vor allem die Betonung der Rolle der Sexualität waren im prüden viktorianischen Zeitalter sehr gewagt und stießen auf einigen Widerstand. Dennoch wurde sie zu einer der einflussreichsten und bedeutendsten Theorien über die menschliche Psyche. Freud war der erste, der die große Bedeutung von unseren Gefühlen, unseren inneren psychischen Konflikten und unseres Unbewussten in den Mittelpunkt stellte. Bewusstsein Vorbewusstes Unbewusstes.3. Die Grundannahmen des psychodynamischen Modells Die inneren Ursprünge des Verhaltens Freud lehnte sich bei der Entwicklung seiner Theorie an die sich damals gerade neu etablierende Thermodynamik an. Er ging davon aus, dass es eine psychische Energie in uns gibt, die uns zum Handeln motiviert und die, wie die Thermodynamik auch, gelenkt oder entladen werden muss. Diese psychische Energie speist sich aus angeborenen Trieben. Diese Triebe motivieren also alle unsere Verhaltensweisen. Das bedeutet, dass es nach Freud keine zufälligen Handlungen gibt, sondern letztendlich jede unserer Verhaltensweisen einem bestimmten Wunsch entstammt. Diese Wünsche sind dem Bewusstsein jedoch häufig nicht zugänglich. Die Energetisierung des Verhaltens durch Triebe Freud postulierte ursprünglich zwei grundlegende Triebe: den Selbsterhaltungstrieb (Ego), der die Erfüllung der existenziellen Bedürfnisse einfordert, und den Sexualtrieb (Eros). Freud interessierte sich besonders für den Sexualtrieb. Die sexuellen Impulse treiben den Menschen zu jeder Art von angenehmer sinnlicher Erfahrung. Das sexuelle Verlangen kann dabei sowohl durch eine sexuelle Handlung als auch indirekt durch eine Art Stellvertreter-Handlung (Sublimierung) befriedigt werden. Die Quelle der sexuellen Energie wird mit dem Begriff der Libido bezeichnet. Beeinflusst durch die Erfahrungen im Ersten Weltkrieg postulierte Freud später noch einen weiteren energetisierenden Trieb: Thanatos, den Todestrieb, der uns Menschen zu aggressivem und destruktivem Verhalten veranlasst. Abb..7 Topografisches Modell der Persönlichkeit. Das topographische Modell Die wahrscheinlich bedeutendste theoretische Annahme Freuds bezieht sich auf die Bewusstseinszustände der menschlichen Psyche. Freud ging davon aus, dass der Großteil unserer Bedürfnisse und Wünsche nicht dem Bewusstsein zugänglich sei. Im topographischen Modell (griech. topos = Ort) wird die menschliche Psyche in drei Bereiche unterteilt (Abb..7): das Bewusste (hier befinden sich alle uns im Moment zugänglichen Informationen) das Vorbewusste (enthält alle aus dem Gedächtnis abrufbaren Informationen) das Unbewusste (die Inhalte des Unbewussten sind uns im Normalfall verborgen). Die Inhalte des Unbewussten sind zwar verborgen, äußern sich jedoch indirekt: Sie bestimmen den Inhalt der Träume und beeinflussen unser Verhalten. Beispielsweise werden so genannte Freudsche Versprecher, bei denen eine Person scheinbar aus Versehen etwas anderes sagt, als sie sagen wollte als Manifestation eines unbewussten Wunsches angesehen ( Schade, dich zu sehen. statt Schön, dich zu sehen. ). In der psychoanalytischen Therapie wird versucht über verschiedene Techniken wie die freie Assoziation oder die Traumdeutung die Inhalte des Unbewussten bewusstseinsfähig zu machen (zur psychoanalytischen Therapie S. 07). Die Entwicklung der Persönlichkeit Nach Freuds Ansatz wird die Persönlichkeit eines Menschen durch seine Erfahrungen bedingt. Alle Erlebnisse der Person tragen zu dieser Entwicklung bei. Allerdings kommt den ersten Jahren der frühkindlichen psychosexuellen Entwicklung eine ganz besondere Bedeutung zu. Aus der individuellen Erfahrung der verschiedenen psychosexuellen Entwicklungsstufen formt sich der Charakter des Menschen. Nach Freud verläuft die psychosexuelle Entwicklung in einer festgelegten Abfolge von Phasen (Tab..6). Jede Phase zeichnet sich dadurch aus, dass die Befriedigung der Triebbedürfnisse durch die Stimulation

4 38 Die psychodynamischen Modelle Gesundheits- und Krankheitsmodelle Tabelle.6 Die Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Freud Phase / Alter Kennzeichen (erogene Zone) Haltung / Charakter durch Fixierung orale Haltung: fordernde, unreife Haltung Neigung zum Sarkasmus Tendenz zu Abhängigkeit, Sucht Optimismus, Großzügigkeit zwanghafte Haltung: Geiz, Pedanterie, Pünktlichkeit, Korrektheit starkes Kontrollbedürfnis, Zwanghaftigkeit Eigensinnigkeit (Trotz) ambivalentes Verhältnis zu Autoritäten (Dominanz versus Unterwerfung) mit Charaktertypus assoziierte Störung frühe Phase: schizoide Persönlichkeitsstörung (ambivalente Einstellung zu Mitmenschen Angst versus Kontaktsuche) späte Phase: Depression orale Phase 0 Jahre (Mund) wichtigste Erfahrung ist die Nahrungsaufnahme (Kind will gefüttert werden ) Mund ist Medium der Informationsund Kontaktaufnahme mit der Umwelt anale Phase 3 Jahre (Anus) Befriedigung wird durch Ausscheiden des Kots und dessen Zurückhalten erlebt Kind wird mit Anforderungen (Normen) der Umwelt konfrontiert, die die Freude an der Stimulationszone missbilligt im Zurückhalten des Kots erlebt es zum ersten Mal eine Art Selbstbestimmung und Möglichkeit der Verweigerung gegenüber der erlterlichen Kontrolle Kind begehrt den jeweils gegengeschlechtlichen Elternteil und konkurriert mit dem überlegenen gleichgeschlechtlichen Elternteil Konflikt bei Jungen Ödipuskomplex: Angst vor Strafe für ihr unrechtmäßiges Begehren führt zu Kastrationsangst Konflikt bei Mädchen Elektrakomplex: entdecken, dass ihnen das männliche Geschlechtsteil fehlt und entwickeln Penisneid Lösung des Konflikts durch Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil Triebenergie wird auf kulturelle Inhalte gelenkt (Lesen, Schreiben, etc. ). Erkundung der Umwelt und der eigenen intellektuellen Fähigkeiten steht im Vordergrund Wiederentdeckung der Genitalien gegengeschlechtliche Partnersuche außerhalb der Familie zwanghafte Persönlichkeitsstörung phallische/ödipale Phase 3 5 Jahre (Genitalien) phallische Haltung: innerer Zwang zum Konkurrieren und Dominieren Demonstration der eigenen Potenz (auch durch Statussymbole) Großherzigkeit, Unbekümmertheit hysterische Persönlichkeitsstörung Latenzphase 6 1 Jahre (keine errogene Zone) Fixierung wird nicht thematisiert keine Störung assoziiert genitale Phase ab 1 Jahren (Genitalien) genitale Persönlichkeit wird als die reife Form der Persönlichkeit beschrieben keine Störung assoziiert einer bestimmten Körperzone erfolgt (Mund, Anus, Genitalien). Diese Körperzone wird als Libidoobjekt (Ort des Lustgewinns) bezeichnet. Jede Phase beinhaltet einen typischen Konflikt, der vom Kind bearbeitet und gelöst werden muss. Wird er nicht gelöst, besteht das Risiko einer Fixierung: Das Kind kann in seiner Entwicklung mit einem Teil seiner Persönlichkeit in dieser Phase stecken bleiben. In diesem Fall bildet es Charakterzüge aus, die diesen phasentypischen Konflikt widerspiegeln. Eine Fixierung kann sowohl durch zuviel Verwöhnung als auch durch das Erleben von Frustration aufgrund zu hoher Anforderungen ausgebildet werden. Zudem kann es im Erwachsenenalter zu einer Art Rückfall in diese nicht vollkommen bewältigte Phase kommen (Regression). MERKE Unter Regression versteht man ein Verhalten, das nicht der aktuellen Entwicklungsstufe einer Person entspricht. Die Person regrediert bzw. fällt auf früheres Verhalten zurück. Regression tritt häufig in belastenden Situationen auf. Ein Beispiel für Regression: Ein siebenjähriges Kind bekommt am Morgen seiner Einschulung zuhause einen heftigen Wein- und Wutanfall: es legt sich demonstrativ auf den Boden, schreit laut und möchte nicht in die Schule gehen. Die von Freud beschriebenen Persönlichkeitstypen sind jeweils nach der Entwicklungsphase benannt, die unzureichend bewältigt wurde. Dahinter steckt

5 Gesundheits- und Krankheitsmodelle Die psychodynamischen Modelle 39 die Annahme, dass die frühkindlichen Erlebnisse nachhaltig die Persönlichkeit des Individuums formen. Die Beschreibung der Charaktertypen oder Haltungen entstammt größtenteils klinischen Fallstudien. Aus diesem Grund fallen besonders die problematischen Eigenschaften auf, wobei jedem Typ jedoch auch positive Züge zugeschrieben werden. Sie sollten sich die Reihenfolge der psychosexuellen Phasen und das entsprechende Alter merken (Tab..6). Das Alter legt die Phase fest. D. h., egal wie gut z. B. die orale Phase durchlaufen wurde, ab Jahren kommen alle Menschen in die anale Phase! Außerdem sollten Sie wissen, in welcher Phase sich welche Charaktertypen ausbilden können. Die Kritik an Freuds Persönlichkeitstheorie Freuds Persönlichkeitstheorie ist von verschiedenen Seiten heftig kritisiert worden. Der Hauptkritikpunkt bezieht sich auf die unsystematische empirische Basis und die mangelnde Überprüfbarkeit der Theorie (zum Prinzip der Falsifikation S. 144). Freud entwickelte seine Theorie auf der Basis von Selbstbeobachtungen und Interviews mit erwachsenen Patienten. Die Annahmen über die kindliche Entwicklung basieren also allein auf einem Rückblick, nicht auf der tatsächlichen Beobachtung von kindlichem Verhalten. Einer exakten empirischen Überprüfung entzieht sich die Theorie, da viele Annahmen nicht wirklich falsifiziert werden können. Beispielsweise wird, wie oben dargestellt, angenommen, dass sich aufgrund unserer frühkindlichen Erfahrungen bestimmte Persönlichkeitseigenschaften ausbilden. Bleibt trotz einer bestimmten Erfahrung in der Kindheit eine vorhergesagte Persönlichkeitseigenschaft aus, kann dies auch damit erklärt werden, dass diese durch einen Abwehrmechanismus (siehe später) unterdrückt wurde. Das heißt auch ein Fehlen einer prognostizierten Eigenschaft kann nicht als Beleg gegen die Gültigkeit der Theorie angesehen werden. Eriksons Stufenmodell psychosozialer Entwicklung Eriksons Modell (1959) baut direkt auf Freuds Modell psychosexueller Entwicklung auf. Auch die Grundannahme der universellen Gültigkeit und der festen Abfolge der Stufen hat er übernommen (Tab..7). Im Gegensatz zu Freud werden die zu lösenden Konflikte oder Krisen jedoch als psychosozial beschrieben, d. h., dass die Krise durch eine Interaktion zwischen der biologischen Veränderung des Individuums und seiner sozialen Umwelt entsteht. Bei Freud bleibt die soziale Umwelt (Eltern, Gesellschaft) dagegen außen vor. Zudem hat Erikson sein Entwicklungsmodell auf das ganze Leben ausgeweitet. Tabelle.7 Eriksons Modell psychosozialer Entwicklung Phase (Jahre) Konflikt Beschreibung des Konflikts oral 0 1½ Urvertrauen vs. emotionale Bindung Urmisstrauen an Bezugsperson anal 1½ 3 phallisch 3 6 mittlere Kindheit 6 10 Adoleszenz junges Erwachsenenalter mittleres Erwachsenenalter höheres Erwachsenenalter Autonomie vs. Scham und Zweifel Initiative vs. Schuldgefühl Leistung vs. Minderwertigkeitsgefühl Identität vs. Rollendiffusion Intimität vs. Isolierung Generativität vs. Stagnation Ich-Integrität vs. Verzweiflung Regeln lernen z. B. bei der Sauberkeitserziehung Suche nach Ich-Identität (Orientierung an Eltern) schulisches Lernen Integration der Facetten des Selbstkonzepts Aufbau von Solidarität und Wir-Gefühl Förderung der jungen Generation Reflektion über eigenes Leben, Akzeptanz des Todes Resultat einer angemessenen Lösung stabiles Sicherheitsbewusstsein Selbstwahrnehmung als Handelnder Vertrauen auf eigene Initiative, Kreativität Vertrauen auf eigene Leistung Vertrauen in eigene Person Fähigkeit zur Nähe und Bindung an andere Interesse an Familie, Gesellschaft, künftiger Generation Gefühl der Ganzheit, Zufriedenheit mit dem Leben Resultat einer unangemessenen Lösung Unsicherheit, Angst Zweifel an eigener Kontrolle über Ereignisse mangelndes Selbstvertrauen mangelndes Vertrauen in eigene Leistung schwankendes, unsicheres Selbstbewusstsein Gefühl der Einsamkeit, Leugnung des Bedürfnisses nach Nähe selbstbezogene Interessen, fehlende Zukunftsorientierung Gefühl der Vergeblichkeit, Enttäuschung

6 40 Die psychodynamischen Modelle Gesundheits- und Krankheitsmodelle Bei Eriksons Entwicklungsmodell ist es wichtig, die Namen der verschiedenen Konflikte zu kennen und sie den jeweiligen Lebensphasen zuordnen zu können. D. h. Sie sollten die erste und zweite Spalte von Tab..7 lernen, die anderen Spalten dienen dem Verständnis. Das Strukturmodell der Persönlichkeit Während das topographische Modell den Ort (griech. topos) des psychischen Geschehens beschreibt, beinhaltet das Strukturmodell die verschiedenen Instanzen der Persönlichkeit. Nach Freud setzt sich die Persönlichkeit aus Es, Ich und Über-Ich zusammen. Diese drei Instanzen befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht d. h. in verschiedenen Situationen gewinnt mal die eine, mal die andere Instanz die Oberhand über das Verhalten. Die drei Instanzen werden folgendermaßen beschrieben: Es ( das Tier ): Das Es wird als primitiver unbewusster Teil der Persönlichkeit betrachtet. Es ist der Sitz der primären Triebe, das heißt, es liefert die psychische Energie für alle Verhaltensweisen. Von der Funktionsweise wird das Es als primär prozesshaft beschrieben. Das bedeutet, dass es rein nach dem Lustprinzip funktioniert, keinen Realitätsbezug aufweist und nur auf sofortige Bedürfnisbefriedigung aus ist. Wünsche aus dem Es drängen auf sofortige Realisierung unabhängig davon, ob das in der realen Situation gerade möglich ist oder nicht. Die Wünsche sind häufig unlogisch oder unrealistisch und haben eher den Charakter eines Traumes. Das Es ist als Instanz schon ab der Geburt vorhanden. Über-Ich ( das Gewissen ): Das Über-Ich ist der Sitz der Werte und moralischer Vorstellungen. Diese Moralvorstellungen entspringen den Geund Verboten, die das Kind vor allem durch seine Eltern und die Gesellschaft lernt und internalisiert. Die Inhalte des Über-Ich sind unbewusst oder vorbewusst. Wegen seiner unvollständigen Zugänglichkeit zum Bewusstsein kann das Über-Ich zur Quelle unbewusster Selbstbestrafungstendenzen werden. Aufgrund der strengen Normen und Ideale, die das Über-Ich vom Verhalten fordert, kommt es oft zu Konflikten mit dem lustbetonten Es. Ich ( der Vermittler ): Das Ich verkörpert den realitätsorientierten Aspekt der Persönlichkeit. Es nimmt eine Art Vermittlerrolle zwischen Es und Über-Ich ein und versucht, den Konflikt zwischen den Impulsen des Es, den Anforderungen des Über-Ich und den Gegebenheiten der Realität zu lösen. Die Inhalte des Ich sind bewusst. Seine Funktionsweise wird als sekundär prozesshaft beschrieben. Im Gegensatz zum Es handelt es logisch und orientiert sich an den wirklichen Gegebenheiten (Realitätsprinzip). Um die Konflikte zwischen Es und Über-Ich lösen zu können, setzt das Ich Kennzeichen Ebene des Bewusstseins Äußere Umwelt Moralische Vorstellungen (Gebote und Verbote von Eltern und Gesellschaft) unbewusst oder vorbewusst ÜBER-ICH das Gewissen Forderungen Eltern und Gesellschaft Kritischer Verstand Realitätsprinzip Kontrollinstanz Einsatz von Abwehrmechanismen bewusst ICH der Vermittler Reaktionen Forderungen Sofortige Bedürfnisbefriedigung Lustprinzip unbewusst das Tier ES Reize Abb..8 Die drei Instanzen der Persönlichkeit nach Freud.

7 Gesundheits- und Krankheitsmodelle Die psychodynamischen Modelle 41 Abwehrmechanismen ein. Mit diesen Werkzeugen kann die vom Es aufsteigende Triebenergie auf verschiedene Arten unschädlich gemacht werden. Die Abwehrmechanismen lernen Sie im nächsten Teilkapitel kennen. Abb..8 veranschaulicht das Zusammenwirken der 3 Instanzen. Dass Sie im Augenblick bewusst diese Worte lesen, liegt also an der Tätigkeit Ihres Ichs. Der Wunsch lieber in die Stadt zu gehen, um sich mit Ihren Freunden zu treffen entspringt dagegen dem Bedürfnis des Es, seine Lust zu befriedigen. Der Grund dafür, dass Sie nicht nachgeben, sondern weiter lesen, ist Ihr Über- Ich, das Ihnen ein ziemlich schlechtes Gewissen machen würde. Das Ich findet vielleicht einen passenden Ausgleich, und eventuell hören Sie deswegen im Hintergrund zur Entspannung gerade Musik..3.3 Die Abwehrmechanismen Aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der drei Instanzen kommt es häufig zu Konflikten. In solchen Fällen versucht das Ich eine Lösung zu finden. Beispielsweise widerspricht Ihr möglicher Wunsch, sich mit Ihren Freunden zu treffen der Tatsache, dass Sie gerade mitten in einer intensiven Lernphase stecken. Sind die Bedürfnisse des Es mit den Bedingungen der Umwelt nicht in Einklang zu bringen, kann das Ich Abwehrmechanismen einsetzen, um die Wünsche des Es abzublocken und ihnen den Zugang zum Bewusstsein zu verwehren. Abwehrmechanismen sind wichtige mentale Werkzeuge des Ich, damit es das Verhalten auf die jeweilige Situation abstimmen kann. Abwehrmechanismen gehören damit zum alltäglichen Erleben und werden erst dann pathologisch, wenn sie zu häufig und zu starr eingesetzt werden. Problematisch ist auch eine zu geringe Ich-Stärke, die dazuführen kann, dass entweder das Es oder das Über-Ich entscheidend das Verhalten steuern. Die folgenden Abwehrmechanismen sollten Sie alle auch wenn es nicht wenige sind kennen. Sie werden regelmäßig geprüft. Verdrängung: Nicht akzeptablen Impulsen aus dem Es wird der Zugang zum Bewusstsein verwehrt. Beispiel: Tina fühlt sich zu dem Partner ihrer besten Freundin hingezogen. Diese konfliktreichen Impulse werden jedoch vom Ich zurück in das Unbewusste gedrängt und Tina nimmt diese Gefühle daraufhin nicht mehr wahr. Verleugnung: Eine nicht akzeptable, unangenehme äußere Realität wird nicht wahrgenommen, indem der Zugang zum Bewusstsein blockiert wird. Beispiel: Ein Patient erfährt von seinem Arzt, dass er an einer lebensbedrohlichen Erkrankung leidet. Er erklärt diese jedoch für nicht wahr (leugnet sie) und lebt weiter, als hätte er die Diagnose nie erhalten. (Im Akutstadium kann diese Verleugnung zeitweise durchaus günstig für den Zustand des Patienten sein.) Achtung! Verwechslungsgefahr mit der Verdrängung: Bei der Verleugnung wird ein bedrohlicher Inhalt aus der äußeren Realität ausgeblendet, bei der Verdrängung wird inneren Impulsen der Zugang zum Bewusstsein verwehrt. Verschiebung: Emotionen, die sich gegen eine bestimmte Person richten, bei der man diese jedoch nicht rauslassen kann, werden auf eine andere Person oder ein Objekt verschoben. Beispiel: Ein Patient ist aufgrund seiner Diagnose wütend auf den Arzt. Er weiß jedoch, dass man nicht wütend auf denjenigen sein darf, der einem hilft, daher verschiebt er seine Wut auf seine Frau und verhält sich ihr gegenüber äußerst gereizt. Isolierung (auch Affektisolierung genannt): Hier werden die mit einer Situation bzw. einem Gedankeninhalt normalerweise spontan auftretenden Gefühle nicht zugelassen, also isoliert. Beispiel: Jan wird von seiner Frau verlassen. Als er dies am Telefon einem Freund erzählt, spricht er ganz sachlich darüber, ohne seine Trauer zuzulassen. Reaktionsbildung: Eine Person tut genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich fühlt. Sie verhält sich sozusagen entgegengesetzt zu einem Impuls aus dem Es, den sie nicht akzeptieren kann. Beispiel: Die PJ-lerin Marie ärgert sich sehr über das Verhalten des Oberarztes. Sie verhält sich daraufhin äußerst freundlich ihm gegenüber. Rationalisierung: Man versucht, ein unbewusst motiviertes Verhalten, das einem Es-Impuls entsprungen ist, oder einen unangenehmen Sachverhalt im Nachhinein durch eine rationale Erklärung zu rechtfertigen. Anders ausgedrückt: man redet sich etwas schön. Beispiel: Ein Patient verhält sich ausgesprochen unhöflich gegenüber der Sprechstundenhilfe. Dies erklärt er damit, dass sie ihn eindeutig zu lange warten ließ. Projektion: Eigene Emotionen, die man bei sich selber nicht akzeptieren kann, werden in eine andere Person verlagert bzw. auf diese projiziert. Beispiel: Eva hat starke Prüfungsängste. Diese kann sie bei sich jedoch nicht akzeptieren. Als sie von einer Freundin gefragt wird, wie es ihre gehe, sagt Eva: Mir geht es gut, aber um Maike mache ich mir Sorgen. Die macht sich immer so verrückt, ob sie die Prüfung bestehen wird. Eva projiziert ihre Ängste also auf Maike. Beachte: Nicht mit der Übertragung (S. 09) verwechseln. Die Übertragung ist kein Abwehrmechanismus. Hier werden frühere Interaktionserfahrungen in einer therapeutischen Beziehung reaktiviert. Bei der Projektion nimmt die Person aktuelle, nicht akzep-

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