ProChirop Büro für Fledertierforschung und schutz. Stellungnahme zu Fledermausvorkommen (screening) im Rahmen des PAG der Gemeinde Bertrange

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ProChirop Büro für Fledertierforschung und schutz. Stellungnahme zu Fledermausvorkommen (screening) im Rahmen des PAG der Gemeinde Bertrange"

Transkript

1 ProChirop Büro für Fledertierforschung und schutz Dr. Christine Harbusch CO3 s.à r.l. 3, bd de l Alzette L-1124 Luxembourg Stellungnahme zu Fledermausvorkommen (screening) im Rahmen des PAG der Gemeinde Bertrange 1. Datensammlung Aus der Ortslage von Bertrange liegen nur wenige Daten zu Fledermausvorkommen vor, da es hier kaum Studien gab. Aus eigenen Beobachtungen sind regelmäßige Vorkommen von Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) und Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) bekannt. Im Rahmen von mehreren Studien i.a. ANF (Dietz in Tobes & Brockkamp 2008, Harbusch, 2010) wurden im Naturwaldreservat (RFI) Enneschte Besch folgende Fledermausarten nachgewiesen: Bechsteinfledermaus, Myotis bechsteinii Reproduktionsnachweis Kleine Bartfledermaus, Myotis mystacinus Reproduktionsnachweis Großes Mausohr, Myotis myotis Fransenfledermaus, Myotis nattereri Kleiner Abendsegler, Nyctalus leisleri Großer Abendsegler, Nyctalus noctula Braunes Langohr, Plecotus auritus Das Vorkommen von mehreren dieser Arten, insbesondere der auch im Offenland jagenden Arten Kleine Bartfledermaus, Kleiner Abendsegler, Zwerg- und Breitflügelfledermaus in der Ortslage von Bertrange ist deshalb anzunehmen, bzw. erwiesen. In besser strukturierten Habitaten ist auch das Vorkommen von Fransenfledermaus und Braunem Langohr wahrscheinlich. Am nordwestlichen Rand der Gemeinde beginnt das FFH-Gebiet LU Vallée de la Mamer et de l Eisch. Auf dem Standarddatenbogen des Gebietes werden folgende Fledermausarten als Schutzgüter genannt: 1

2 Große Hufeisennase, Rhinolophus ferrumequinum Kleine Hufeisennase, Rhinolophus hipposideros Großes Mausohr, Myotis myotis Wimperfledermaus, Myotis emarginatus Bechsteinfledermaus, Myotis bechsteinii Im Südwesten der Ortslage beginnt das FFH-Gebiet LU Bertrange Greivelserhaff Bouferterhaff. Für dieses Gebiet wurden rezent Großes Mausohr (Myotis myotis) und Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) gemeldet. 2. Methodik zur Bewertung der Flächen Die Planungsflächen des PAG von Bertrange wurden hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Fledermausfauna bewertet. Dabei wurde geprüft, ob: - erhebliche Auswirkungen auf die Lebensräume und Schutzziele der umliegenden FFH- Gebiete zu erwarten sind (FFH-Vorprüfung); - es sich bei den Flächen um essentielle Teile des Lebensraumes der Anhang IV Arten handelt, die erhalten werden müssen, oder ob die ökologischen Funktionen des Lebensraumes auch bei Verlust dieser Fläche erhalten bleiben, bzw. durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden können (Artenschutzrechtliche Prüfung). Dabei ist zu beachten, dass gemäß dem Leitfaden zum strengen Schutzsystem für Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse im Rahmen der FFH-Richtlinie (2007) Ausgleichsmaßnahmen für Planungen mit möglichen Auswirkungen auf Fortpflanzungs- und Ruhestätten, die zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität dieser Stätten dienen, den Charakter von schadensbegrenzenden Maßnahmen haben müssen (d. h. auf eine Minimierung, wenn nicht gar die Beseitigung der negativen Auswirkungen abzielen). Sie können aber auch Maßnahmen einbeziehen, die aktiv zur Verbesserung oder Erweiterung einer bestimmten Fortpflanzungs- oder Ruhestätte beitragen, so dass es zu keinem Zeitpunkt zu einer Reduzierung oder einem Verlust der ökologischen Funktionalität dieser Stätte kommt. 2. Flächenbewertung Farbkodierung: 2

3 Rot = Planung benötigt eine detaillierte Fledermauserfassung; Orange = substanzieller Ausgleich außerhalb der Fläche notwendig; Schwarz = Kompensationsmaßnahmen auf der Fläche möglich. Fläche 1: Hochstrukturierte Fläche mit Gärten, Streuobstbeständen, Parkflächen sowie einem alten Parkbaumbestand einer Villa. Diese Fläche hat sicher Bedeutung als essenzielles Jagdgebiet von mehreren Fledermausarten, da sie optimale Jagdlebensräume beinhaltet. In den alten Bäumen können sich Quartiere befinden. Nach aktuellem Planungsstand ist hier keine Veränderung geplant, das Streuobst bleibt vollständig erhalten. Falls diese Planung sind ändern sollte, sind Geländeerhebungen notwendig, um die Auswirkungen auf die lokale Fledermausfauna einschätzen zu können. Fläche 1.1: Grünland ohne Strukturen; der nördliche Weg mit der Hecke bleibt erhalten. Über der Wiese können Arten des Offenlandes Nahrung finden, zumal östlich angrenzend die Parkartigen Strukturen des Seniorenheimes sowie weitere großzügige Gartenanlagen eine weitere Nahrungsgrundlage bieten. Dies macht die Fläche zu einem wichtigen Teil von Jagdgebieten, vor allem für Breitflügel- und Zwergfledermäuse, die auch hier mehrfach beobachtet wurden. Die Planung sollte durch Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen verträglich gestaltet werden. Eine Bebauung sollte nach dem Vorbild der umliegenden Baugebiete locker und durchgrünt (Grünzonen oder Hecken und Bäume auf den Grundstücken) angelegt werden. Ein Ausgleich für die Versiegelung könnte durch Extensivierung einer landwirtschaftlichen Fläche (z.b. Acker oder Silagewiese in extensives Grünland) im Umfeld erfolgen. Fläche 4: 3

4 Große, offene und intensiv genutzte Mähwiese innerorts. Obwohl die Fläche wohl als Jagdbiotop von Offenlandarten wie Abendsegler, Breitflügel- und Zwergfledermäuse genutzt wird, so wird ihr doch aufgrund ihrer intensiven Nutzung keine essenzielle Bedeutung zugemessen. Es sollten jedoch Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung getroffen werden. Die Bebauung sollte nach dem Vorbild der umliegenden Baugebiete locker und durchgrünt (Grünzonen oder Hecken und Bäume auf den Grundstücken) angelegt werden. Durchgehende Hecken oder Baumstreifen könnten als Verbindungswege angelegt werden. Fläche 5: Reich strukturierte innerörtliche Grünzone mit älterem Baumbestand, auch alten Obstbäumen, in Gärten sowie intensiv genutzte Wiesen. Diese relativ große Fläche ist wichtiger Bestandteil innerörtlicher Jagdgebiete, da in Bertrange noch weitere solche Flächen existieren, die einen zusammenhängenden Komplex an Lebensräumen bilden. Eine großflächige Reduzierung dieses Lebensraumes muss durch geeignete Minderungs- und Ersatzmaßnahmen aufgefangen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass sich in alten Bäumen Quartiere befinden. Die Planung sollte größten Wert auf Erhalt der Baumstrukturen legen. Wo Bäume entfallen, sind diese vorab auf ihre Eignung als Quartier zu prüfen und gegebenenfalls nur im Winter zu fällen. Entsprechende Ersatzpflanzungen sind vorzunehmen, vorzugsweise durch Anlegen einer Obstwiese am Ortsrand. Die Bebauung sollte möglichst locker erfolgen mit durchgehenden Grünzonen (Hecken, Baumreihen), die eine Querverbindung in die umliegenden Jagdgebiete ermöglichen. Fläche 6: 4

5 Überplant werden ein kleiner Teil einer Mähwiese südöstlich der Rue du Puits Romain und eine landwirtschaftliche Fläche nordwestlich davon. Als nördliche Begrenzung dient der locker bewachsene Verlauf des Aalbaches. Die Fläche hat geringe Bedeutung als Teil von Jagdbiotopen für Offenlandarten Von größerer Bedeutung ist der Aalbach, in dessen Umfeld es ein erhöhtes Insektenangebot geben kann. Es sollten Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung getroffen werden. Als Ausgleich sollte der Aalbach weiter renaturiert und mit einem mind. 5 m breiten Uferrandstreifen in natürlicher Sukzession umgeben werden. Von seinem Ufer sollte ein Mindestabstand der Nutzung von 20 m eingehalten werden. 7 und 7.1: Große offene Grünlandflächen ohne weitere Strukturen. Aufgrund der großen Flächenausdehnung und Lage im Auebereich der Pétrusse ist von einer essenziellen Bedeutung der Fläche als Jagdbiotop für Offenlandarten wie Abendsegler, Breitflügel- und Zwergfledermäuse sowie Kleiner Bartfledermaus auszugehen. Bei kumulierter Betrachtung mit der benachbarten und ebenfalls großen Fläche 8 muss von einer erheblichen Beeinträchtigung mancher Arten ausgegangen werden. Es müssen umfangreiche Minderungs- und Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung getroffen werden. Die Bebauung sollte sich auf die Straßenlage konzentrieren und die rückwärtigen Bereiche als Gartenanlage nutzen. Eine tiefere Ausdehnung der Parzellen nach Süden, zur Aue zu, sollte unterbleiben. Eine Anpassung an die bereits vorhandenen Grundstücksgrößen (Tiefenausdehnung) wird vorgeschlagen. Die Bebauung sollte nach dem Vorbild der umliegenden Baugebiete locker und durchgrünt (Grünzonen oder Hecken und Bäume auf den Grundstücken) angelegt werden. Als weitere Ausgleichsmaßnahme für die Versiegelung sollte der Auenbereich der Pétrusse durch weitere strukturverbessernde Maßnahmen aufgewertet werden. Fläche 8: 5

6 Große Fläche entlang der Bahnlinie, die durch ein Nutzungsmosaik geprägt ist: die westliche Hälfte wird von teilweise verbrachten und hoch strukturierten Gartenflächen mit Baumgruppen und extensivem Grünland eingenommen. Die östliche Hälfte besteht aus Acker- und Grünlandflächen mit wenigen Strukturen. Wie bereits bei Fläche 7 und 7.1 ausgeführt, haben diese Flächen essenzielle Bedeutung als zusammenhängendes Jagdbiotop, da solche strukturierteren und großen Flächen in der Ortsrandlage von Bertrange nicht häufig sind. Es sollten deshalb geeignete Minderungs- und Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden. Da die Fläche nach Norden/Nordosten durch die Bahnlinie begrenzt ist, kann eine Erschließung nur von Süden/Südwesten erfolgen. Hier ist die Bebauung jedoch bereits stark geschlossen. Die hohe Vorbelastung durch den Lärm der Bahnlinie lässt eher auf eine Nutzung durch Gewerbe-/Industriebetriebe schließen, womit auch eine erhöhte Versiegelung einhergehen würde. Zur Minderung des Eingriffs wird vorgeschlagen, auf eine weitere Nutzung der westlichen, hoch strukturierten Garten- und Brachflächen zu verzichten. Die Nutzung der landwirtschaftlich genutzten Flächen muss adäquate Ausgleiche für Versiegelung erbringen, die jedoch erst nach Vorlage der Planung zu formulieren sind. Fläche 9: Der Südliche Teil der Fläche wird von einem großflächig versiegelten Lagerplatz eingenommen. Dieser wird begrenzt von einer Hecke entlang des Aalbachs. Der nördliche Teilbereich bis zur N34 ist eine intensiv genutzte Mähwiese mit einer lockeren Baumreihe. Die Fläche hat Bedeutung als Teil von Jagdbiotopen für Offenlandarten wie Abendsegler, Breitflügel- und Zwergfledermäuse hat, es wird ihr doch aufgrund ihrer intensiven Nutzung und Lage im Industriegebiet keine essenzielle Bedeutung zugemessen. Von größerer Bedeutung ist die dichte Baumhecke entlang des Aalbaches. Es sollten Ausgleichsmaßnahmen für die Versiegelung getroffen werden. Die Baumhecke sollte erhalten und in die Planung integriert werden, ebenso die Straßenbaumreihe. Als Ausgleich für den Verlust der Wiese sollte eine entsprechende Wiesenfläche extensiviert werden. Eventuell ist hier eine kumulierte Ausgleichsmaßnahme mit anderen Flächen zu realisieren. 6

7 Fläche 10.1 Von gut ausgebildeten dichten Feldhecken und Gehölzen umrahmte Mähwiese zwischen Flächen des Gewerbegebietes. Die Bedeutung der Fläche liegt vor allem in der Funktion der Hecken und Feldgehölze als Leitlinie und Jagdlebensraum in der ansonsten ziemlich offenen Grünlandnutzung. Diese Funktionen müssen erhalten oder adäquat ausgeglichen werden, da sie hier Mangelbiotop sind. Eine Nutzung der Fläche sollte die westlichen Teilbereiche mit den Hecken und Gehölzen aussparen. Die nördlich verlaufende Hecke sollte in die Planung integriert werden. Wenn dies nicht möglich ist, so muss das Feldgehölz in räumlicher Nähe wieder angelegt werden, entweder als Hecke oder als extensiv genutzte Obstwiese. Alternativ ist auch eine dichtere und geschlossene Bepflanzung (Standorttypische Laubbäume) des Grabenverlaufes möglich, der vom Gewerbegebiet nach Norden in die Pétrusse verläuft. Fläche 12.1: Kleiner Teil einer großen, intensiv genutzten Grünlandfläche westlich an das Gewerbegebiet City Concorde angrenzend. Die Fläche wird wohl als Parkplatzerweiterung benötigt. Die Fläche hat keine essenzielle Bedeutung als Lebensraum für Fledermäuse. Als Ausgleich für die Versiegelung von Lebensraum sollte bei der Gestaltung des Parkplatzes eine Bepflanzung mit Bäumen vorgesehen werden. Die vorhandene Hecke sollte nach Süden weiter geführt werden. Fläche 15: Vom FFH-Gebiet umschlossene Magerwiese mit wenigen Gehölzen, kleine Fläche entlang der Rue Alphonse München. Durch die Lage in einem schön strukturierten Umfeld hat die Fläche Bedeutung als Jagdbiotop, wenn sie auch aufgrund ihrer geringen Größe keine essenzielle Bedeutung hat. 7

8 Eine Bebauung sollte aber der Nähe zum Schutzgebiet und dieser Bedeutung Rechnung tragen und Minderungsmaßnahmen umsetzen. Die Bebauung (Einzelhäuser) sollte möglichst Straßennah erfolgen. Die rückwärtigen Teile der Grundstücke sollten naturnah gestaltet werden und mit standorttypischen Hecken oder Bäumen angereichert werden. Flächen 16,17,18: Fläche 18 ist klein und betrifft Teile eines Baumbestandenen Gartengrundstücks sowie Teile einer großflächigen Wiese in direkter Nähe zum FFH-Gebiet. Fläche 17 ist eine große, strukturlose Intensivwiese, die an ein kürzlich errichtetes Neubaugebiet angrenzt. Fläche 16 umfasst nördlich des Feldweges strukturlose Ackerflächen, die jedoch an das FFH-Gebiet LU angrenzen; südlich des Weges wird durch linearen Baumreihen und Hecken hoch strukturiertes Grünland betroffen. Die Auswirkung einer Bebauung auf die drei Flächen sind unterschiedlich zu bewerten: alle Flächen nördlich des Feldweges haben aufgrund ihrer Offenheit und intensiven Nutzung eine relativ geringe Bedeutung für die Fledermausfauna. Hier können Kompensationsmaßnahmen auf der Fläche stattfinden. Fläche 16 hingegen stellt aufgrund des Strukturreichtums und der Einbindung in die umgebenden Strukturen ein essenzielles Jagdgebiet dar. Hier kommt auch die Nähe zum FFH-Gebiet zum tragen. Im Rahmen der aktuellen Nachmeldungen zu den Standarddatenbögen der FFH-Gebiete wurden für das Gebiet LU die Arten Myotis myotis und Myotis bechsteinii nachgemeldet (G. Biwer, MDDI, mdl. Mitt.). Beide Arten können auf dieser Fläche Nahrungshabitate und evtl. auch Quartiere (für M. bechsteinii) nutzen. Eine Verschlechterung des Erhaltungszustandes der Arten innerhalb des FFH-Gebietes ist zwar nicht zu erwarten, jedoch wird die Fläche 16 als Puffer dienen. Eine Nutzung dieser Fläche sollte vermieden werden. Statt dessen sollte sie als Grünzone deklariert werden. Diese Maßnahmen betreffen die Flächen 17 und 18. Hier sollte die Bebauung möglichst locker erfolgen und durch durchgehende Grünzonen aufgelockert werden. Eine Bebauung wie in den östlich angrenzenden Neubaugebieten der Rue des Platanes und Rue des Chênes ist hingegen nicht förderlich. Eine solche dichte und strukturarme Bebauung müsste durch Kompensationsmaßnahmen außerhalb der Flächen ausgeglichen werden. Die 8

9 westlichen Grenzen der Flächen, die an das FFH-Gebiet grenzen, sollten durch eine dichte Baumhecke abgegrenzt werden, um eine neue Leitlinie sowie einen Pufferstreifen zu bilden. Fläche 19.1: Grünlandfläche hinter den Gartengrundstücken, unmittelbar an das FFH-Gebiet LU grenzend. Direkte Nähe zu einem Teich und der Pétrusse. Durch die Einbindung der Fläche in die umliegenden Grünland- und Feuchtwiesenflächen des Außenbereichs wird diese Fläche zu einem Teil von essenziellen Jagdbiotopen. Gerade durch die Nähe zu dem Teich und der Pétrusse wird ein erhöhtes Insektenangebot vorherrschen. Eine Bebauung muss umfangreiche Minderungs- und Ausgleichsmaßnahmen beachten, um eine Verträglichkeit zu erreichen. Eine Bebauung sollte locker und unter Anlage von Grünzonen erfolgen. Die Fläche sollte nach Westen und Süden mit einer dichten Hecke aus Blütenreichen Standorttypischen Gebüschen abgegrenzt werden. Zur westlichen und südlichen Grenze sollten vorzugsweise Gartengrundstücke angelegt werden, um eine Abpufferung der Lärm- und Lichtemissionen auf das FFH-Gebiet zu erreichen. Fläche 23: Acker- und Grünlandnutzung mit wenigen Strukturen, Feuchtwiese im südlichen Bereich. Über den freien Ackerflächen sind keine essentiellen Fledermaushabitate betroffen. Lediglich die im südlichen Teil vorhandenen Strukturen können als Leitlinie für Offenlandarten dienen, die in den besser strukturierten östlich angrenzenden Gärten jagen können. Eine Bebauung kann bei naturnaher Gestaltung der Gärten und Anpflanzen von Straßenbäumen eine Strukturanreicherung bedeuten. Die vorhandenen Strukturen sollten erhalten bleiben. Fläche 26: 9

10 Mähwiese mit wenigen Heckenstrukturen inmitten der Industrieanlagen. Die Fläche hat aufgrund der eingezwängten Lage inmitten der Raffinerietanks und der damit einhergehenden Geruchs-, Licht- und Lärmemissionen keine weitere Bedeutung für die Fledermausfauna. Fläche 27: Gartenanlagen mit Baumbestand entlang der Bahnlinie. Die Fläche hat aufgrund der eingezwängten Lage inmitten Bahnlinie, Nationalstraße, örtlichen Straßen und Autobahnauffahrten sowie der damit einhergehenden Licht- und Lärmemissionen keine weitere Bedeutung für die Fledermausfauna. Fläche 31 Fläche in unmittelbarer Nähe zur N6 am Tossebierg, von ca. 3m hohen Felswänden umgeben, auf denen sich ein Sukzessionswald gebildet hat. Diese Gehölze sind Teil eines durchgehenden Gehölzstreifens, der sich entlang der Mamer weit nach Norden fortsetzt und schließlich in ein großes Waldgebiet (Stroosserbesch) mündet. Diese sind Bestandteil des FFH-Gebietes LU Vallée de la Mamer et de l Eisch. Die Fläche hat essenzielle Bedeutung für die lokale wie wandernde Fledermausfauna aufgrund: - der Strukturvielfalt und sehr guten Voraussetzungen als Jagdbiotop, - der Funktionen der Gehölze in ihrem größeren Zusammenhang als Leitlinie, die es auch Wald bewohnenden Arten ermöglicht, umliegende und geeignete Habitate aufzusuchen, - der möglichen Eignung der Felswände mit ihrem Spaltenreichtum als Quartier (Zwischen- und Winterquartier). Die Fläche kann als Pufferzone zum FFH-Gebiet betrachtet werden. Eine Bebauung dieser Fläche wird im Sinne des Artenschutzrechtes sehr wahrscheinlich einen erheblichen Eingriff für die Fledermausfauna bedeuten. Im Sinne einer FFH-VP sind jedoch keine erheblichen Einwirkungen auf die Schutzgüter des Gebietes LU zu erwarten. 10

11 Vor jeder weiteren Planung sollten deshalb detaillierte Untersuchungen der tatsächlichen Nutzung der Fläche und ihrer Bedeutung durchgeführt werden, um daraus geeignete Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen abzuleiten. Literatur: HARBUSCH, C. (2010): Die Fledermäuse des Naturwaldreservates Enneschte Bësch. Untersuchungsjahr In: Murat, D., 2011: Naturwaldreservate in Luxemburg, Bd. 8: Administration de la Nature et des Forêts, Luxemburg. TOBES, R & BROCKAMP, U. (2008): Naturwaldbericht (2008), Bd.2. Resultate der Waldstrukturaufnahme Betebuerger Bësch. Hrsg: Administration des Eaux et Forêts, Luxemburg, 74S. Kesslingen, Dr. Christine Harbusch Orscholzer Str. 15 D Perl-Kesslingen Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) Christine.Harbusch@prochirop.de MWSt-Identifkationsnr.: LU IBAN: LU BIC: CCPLLULL 11

Stellungnahme zur Bewertung der Fledermausvorkommen in der Gemeinde Boevange/Attert (Brouch) im Rahmen der PAG Planung

Stellungnahme zur Bewertung der Fledermausvorkommen in der Gemeinde Boevange/Attert (Brouch) im Rahmen der PAG Planung ProChirop Büro für Fledertierforschung und -schutz Dr. Christine Harbusch i.a. Enviro Services Herr Marc Eicher Rue de Bettembourg L 3378 Livange Stellungnahme zur Bewertung der Fledermausvorkommen in

Mehr

Kernbereiche der städtischen Biodiversität

Kernbereiche der städtischen Biodiversität Kernbereiche der städtischen Biodiversität Fledermäuse im Hamburger Siedlungsbereich Dipl.-Biol. Holger Reimers StadtNatur Bedeutung und Perspektiven der städtischen Biodiversität Einführung Heimische

Mehr

Fledermäuse. Bildbestimmungsschlüssel anhand von Schädelmerkmalen. Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller, Henning Vierhaus

Fledermäuse. Bildbestimmungsschlüssel anhand von Schädelmerkmalen. Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller, Henning Vierhaus Fledermäuse Bildbestimmungsschlüssel anhand von Schädelmerkmalen Joachim Jenrich, Paul-Walter Löhr, Franz Müller, Henning Vierhaus Verein für Naturkunde in Osthessen e.v. in Kooperation mit dem Biosphärenreservat

Mehr

Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg

Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg Potenzialabschätzung Artenschutz Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg 12. November 2014 Auftraggeber: Künster Architektur + Stadtplanung Bismarckstrasse 25 72764

Mehr

Eingriffs- / Ausgleichsbilanzierung Bewertungssystem und Ökokonto imbodenseekreis. Anlage 5

Eingriffs- / Ausgleichsbilanzierung Bewertungssystem und Ökokonto imbodenseekreis. Anlage 5 Anlage 5 1 Beispiel Ein fiktives Beispiel soll die Anwendung des vorstehend beschriebenen Bewertungssystems verdeutlichen. Dargestellt wird eine typische Situation, wie sie in zahlreichen Gemeinden immer

Mehr

Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern. Fledermausbestimmung

Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern. Fledermausbestimmung Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern Fledermausbestimmung Ausgabe 2012 1 Bestimmungsschlüssel für die Fledermäuse Bayerns In Anlehnung an: O. v. Helversen (2004): Bestimmungsschlüssel für

Mehr

Strategische Umweltprüfung (SUP) Umweltbericht für den PAG der Stadt Luxemburg. Informationsveranstaltung Hollerich 20. Juni 2016.

Strategische Umweltprüfung (SUP) Umweltbericht für den PAG der Stadt Luxemburg. Informationsveranstaltung Hollerich 20. Juni 2016. Strategische Umweltprüfung (SUP) Umweltbericht für den PAG der Stadt Luxemburg Informationsveranstaltung Hollerich 20. Juni 2016 Juni 2016 Zielsetzung Frühzeitige Informationen über potenzielle erhebliche

Mehr

Rote Liste der in Österreich gefährdeten Säugetierarten (Mammalia)

Rote Liste der in Österreich gefährdeten Säugetierarten (Mammalia) Rote Liste der in sterreich gefährdeten Säugetierarten (Mammalia) Von Kurt Bauer und Friederike Spitzenberger Naturhistorisches Museum, Wien SÄUGETIERE: 43 von 82 Arten sind gefährdet (= 52%) A.O Gefährdungskategorien

Mehr

Teilflächennutzungsplan Windenergie 2022 der Verwaltungsgemeinschaft Heidenheim Nattheim. Voruntersuchungen zum Artenschutz

Teilflächennutzungsplan Windenergie 2022 der Verwaltungsgemeinschaft Heidenheim Nattheim. Voruntersuchungen zum Artenschutz Projekt-Nr. Ausfertigungs-Nr. Datum 2122082 Gesamt: 3 11.02.2013 Auftraggeber Stadt Heidenheim Anzahl der Seiten: 37 HPC AG Tel. 7321/9394-0, Fax 7321/9394-19 Am Jagdschlößle 13 Internet: www.hpc.ag 89520

Mehr

Erfassung der Fledermäuse im Rahmen des Bebauungsplanes Erweiterung der Erfurter Teigwaren GmbH

Erfassung der Fledermäuse im Rahmen des Bebauungsplanes Erweiterung der Erfurter Teigwaren GmbH Erfassung der Fledermäuse im Rahmen des Bebauungsplanes Erweiterung der Erfurter Teigwaren GmbH Auftraggeber: Erfurter Teigwaren GmbH Eugen-Richter-Straße 27 99085 Erfurt Generalplaner: SIGMA PLAN Weimar

Mehr

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse Während Vogelschlag und Störeinflüsse auf einzelne Vogelarten durch Windkraftanlagen bereits lange diskutiert und erforscht werden, sind Auswirkungen dieser

Mehr

Neubau Aldi Kenzingen

Neubau Aldi Kenzingen Neubau Aldi Kenzingen Relevanzprüfung Fledermäuse Auftraggeber: faktorgruen Freie Landschaftsarchitekten bdla Merzhauser Straße 110 79100 Freiburg Auftragnehmer: Freiburger Institut für angewandte Tierökologie

Mehr

ZUSAMMENFASSUNG DES FLEDERMAUSKUNDLICHEN FACHGUTACHTENS FÜR DIE SAISON 2014

ZUSAMMENFASSUNG DES FLEDERMAUSKUNDLICHEN FACHGUTACHTENS FÜR DIE SAISON 2014 ZUSAMMENFASSUNG DES FLEDERMAUSKUNDLICHEN FACHGUTACHTENS FÜR DIE SAISON 2014 ARTENSCHUTZRECHTLICHE PRÜFUNG NACH 44 BNATSCHG WINDPARK OPPENAU / LAUTENBACH GEMEINDEN OPPENAU & LAUTENBACH ORTENAUKREIS AUFTRAGGEBER:

Mehr

Kleine Übersicht über die Rufe unserer Fledermäuse

Kleine Übersicht über die Rufe unserer Fledermäuse Kleine Übersicht über die Rufe unserer Fledermäuse Eva Kriner Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern Kirchplatz 6 82211 Herrsching Email: eva.kriner@t-online.de Zwergfledermaus (Pipistrellus

Mehr

Informationsveranstaltung 25./27. 09.2012

Informationsveranstaltung 25./27. 09.2012 Windkraft in Iserlohn 79. Änderung des Flächennutzungsplans Ausweisung von Konzentrationszonen für Windenergienutzung Informationsveranstaltung 25./27. 09.2012 Olaf Pestl Leiter Ressort Planen, Bauen,

Mehr

COMMUNE DE KAYL. Strategische Umweltprüfung (SUP) zum. Plan d Aménagment Général UMWELTBERICHT

COMMUNE DE KAYL. Strategische Umweltprüfung (SUP) zum. Plan d Aménagment Général UMWELTBERICHT COMMUNE DE KAYL Strategische Umweltprüfung (SUP) zum Plan d Aménagment Général UMWELTBERICHT Nichttechnische, allgemein verständliche Zusammenfassung September 2016 Nichttechnische, allgemein verständliche

Mehr

Welche Fledermausarten gelten aus welchen Gründen als windkraftsensibel? Reiner Diemel, Regierungspräsidium Gießen

Welche Fledermausarten gelten aus welchen Gründen als windkraftsensibel? Reiner Diemel, Regierungspräsidium Gießen Welche Fledermausarten gelten aus welchen Gründen als windkraftsensibel? Reiner Diemel, Regierungspräsidium Gießen Faktencheck Windenergie Windkraftsensible Fledermausarten Darmstadt 13.10.2015 Konfliktfeld

Mehr

Bestimmung von Waldfledermäusen in Rund- und Flachkästen

Bestimmung von Waldfledermäusen in Rund- und Flachkästen Bestimmung von Waldfledermäusen in Rund- und Flachkästen Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern Dr. Andreas Zahn Andreas.Zahn@iiv.de Mit Bildern von Matthias Hammer und Andreas Zahn 1 A: Ohren

Mehr

Biologie, Ökologie und Naturschutzbiologie einheimischer Fledermäuse

Biologie, Ökologie und Naturschutzbiologie einheimischer Fledermäuse Biologie, Ökologie und Naturschutzbiologie einheimischer Fledermäuse Mag. Dr. Guido Reiter Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) Empfehlenswerte Bücher Dietz C.,

Mehr

Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden des Planungsverbandes Windenergie Hochschwarzwald

Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden des Planungsverbandes Windenergie Hochschwarzwald Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden des Planungsverbandes Windenergie Hochschwarzwald Teilflächennutzungsplan Windenergie Artenschutzrechtliche Prüfung Fledermäuse Auftraggeber: Planungsverband

Mehr

Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden Herbolzheim und Kenzingen

Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden Herbolzheim und Kenzingen Vorrangflächen für die Windkraftnutzung in den Gemeinden Herbolzheim und Kenzingen Änderung des Flächennutzungsplans Artenschutzrechtliche Prüfung Fledermäuse Überarbeitete Fassung 29.11.2012 Auftraggeber:

Mehr

Strategische Umweltprüfung (SUP) Administration Communale de Mamer. Plan d'aménagement Général (PAG) Maßnahmenfestlegungen auf Ebene des PAG

Strategische Umweltprüfung (SUP) Administration Communale de Mamer. Plan d'aménagement Général (PAG) Maßnahmenfestlegungen auf Ebene des PAG Strategische Umweltprüfung Maßnahmenfestlegungen auf Ebene des PAG Administration Communale de Mamer Plan d'aménagement Général (PAG) Strategische Umweltprüfung (SUP) Maßnahmenfestlegungen auf Ebene des

Mehr

Gemeinde Fridolfing. Ortsabrundungssatzung Untergeisenfelden

Gemeinde Fridolfing. Ortsabrundungssatzung Untergeisenfelden Landkreis Traunstein Ortsabrundungssatzung Untergeisenfelden Erweiterung für das Grundstück FlNr. 1926 (T) Begründung Dipl.-Ing. Andreas Jurina, Stadtplaner Dipl.-Ing. (FH) Peter Rubeck, Landschaftsarchitekt

Mehr

Gerlingen, Schillerhöhe, Fa. Bosch - Rodung von Gehölzen und Vergrößerung des Mitarbeiterparkplatzes

Gerlingen, Schillerhöhe, Fa. Bosch - Rodung von Gehölzen und Vergrößerung des Mitarbeiterparkplatzes Artenschutzrechtliche Potenzialanalyse Gerlingen, Schillerhöhe, Fa. Bosch - Rodung von Gehölzen und Vergrößerung des Mitarbeiterparkplatzes Bericht 10.3.2014 im Auftrag von: StadtLandFluss Plochinger Straße

Mehr

FFH-Vorprüfung zum. Bearbeitung:

FFH-Vorprüfung zum. Bearbeitung: FFH-Vorprüfung zum Einfluss der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 17 Homburger Papiermühle der Gemeinde Nümbrecht auf das FFH-Gebiet DE-5110-301 Brölbach Bearbeitung: Dipl.-Geogr. Rainer Galunder öffentlich

Mehr

Landschaftspflegerischer Begleitplan. zum Vorhaben Maria Veen. Errichtung einer Biogasanlage und. eines Boxenlaufstalls

Landschaftspflegerischer Begleitplan. zum Vorhaben Maria Veen. Errichtung einer Biogasanlage und. eines Boxenlaufstalls Landschaftspflegerischer Begleitplan zum Vorhaben Maria Veen Errichtung einer Biogasanlage und eines Boxenlaufstalls - Neufassung nach veränderter Planung - bearbeitet für: Verein f. kath. Arbeiterkolonien

Mehr

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag. zu den Brutvögeln und Fledermäusen. für das B-Plangebiet "Wilstedter Straße" in Tarmstedt.

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag. zu den Brutvögeln und Fledermäusen. für das B-Plangebiet Wilstedter Straße in Tarmstedt. Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zu den Brutvögeln und Fledermäusen für das B-Plangebiet "Wilstedter Straße" in Tarmstedt Phase I Erstellt für die Gemeinde Tarmstedt durch MEYER Biologische Gutac & RAHMEL

Mehr

Untersuchung der Fledermausfauna im Bereich einer ehemaligen Gärtnerei bei Northen (Stadt Gehrden)

Untersuchung der Fledermausfauna im Bereich einer ehemaligen Gärtnerei bei Northen (Stadt Gehrden) Untersuchung der Fledermausfauna im Bereich einer ehemaligen Gärtnerei bei Northen (Stadt Gehrden) Auftraggeber: Stadt Gehrden Rathaus Kirchstr. 1-3 30989 Gehrden Sterntalerstr. 29a D 31535 Neustadt 05032

Mehr

Flächennutzungsplan Deining. Anlage Angaben zur FFH-Vorprüfung

Flächennutzungsplan Deining. Anlage Angaben zur FFH-Vorprüfung Flächennutzungsplan Deining 19. Änderung (Deckblattänderung) Anlage Angaben zur FFH-Vorprüfung Gemeinde Deining Landkreis Neumarkt i. d. Opf. Regierungsbezirk Oberpfalz Entwurf Fassung vom 22.05.2012 2

Mehr

ZUSAMMENFASSENDE ERKLÄRUNG

ZUSAMMENFASSENDE ERKLÄRUNG ZUSAMMENFASSENDE ERKLÄRUNG 6. Änderung Flächennutzungsplan Bad Salzungen Stadt Bad Salzungen Zusammenfassende Erklärung Erklärung zum Umweltbericht Zusammenfassende Erklärung über die Art und Weise, wie

Mehr

Foto: Elke und Reimund Francke. Autoren: Dr. Ursula Heinrich, Landratsamt Mittelsachsen, Abteilung: Umwelt, Forst und Landwirtschaft,

Foto: Elke und Reimund Francke. Autoren: Dr. Ursula Heinrich, Landratsamt Mittelsachsen, Abteilung: Umwelt, Forst und Landwirtschaft, Gebiete mit besonderer Bedeutung für Fledermäuse im Landkreis Mittelsachsen, ein gutachterlicher Beitrag für die Planung von Vorhaben und fledermausfachlich notwendige bzw. wünschenswerte Maßnahmen 09.09.2015

Mehr

Potenzialflächenfindung Morsum

Potenzialflächenfindung Morsum Potenzialflächenfindung Morsum Untersuchungsflächen n Potenzialflächen 1. Filterung: Ausschluss offensichtlich nicht geeigneter Flächen 2. Filterung: städtebauliche Untersuchung Ermittlung der Potenzialflächen

Mehr

Populationsstruktur. Wochenstube. Wochenstube. Wochenstube. Individuen. Individuen. Individuen

Populationsstruktur. Wochenstube. Wochenstube. Wochenstube. Individuen. Individuen. Individuen Inhalt Evolution und Artenvielfalt Morphologie Ökomorphologie Reproduktionsbiologie Populationsbiologie Ultraschall-Echoorientierung Nahrungsökologie Jagdverhalten Quartierökologie Verhalten Winterschlaf

Mehr

Untersuchung auf Fledermausvorkommen

Untersuchung auf Fledermausvorkommen Untersuchung auf Fledermausvorkommen in den Gebäuden Philippstr. 1-19 40878 Ratingen Auftraggeber: Wohnungsgenossenschaft Ratingen eg Poststr. 34 40878 Ratingen Ansprechpartner: Herr Volkmar Schnutenhaus

Mehr

Abkommen zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulationen 1. Originaltext. (Stand am 27. Juli 2013)

Abkommen zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulationen 1. Originaltext. (Stand am 27. Juli 2013) Originaltext 0.451.461 Abkommen zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulationen 1 Abgeschlossen in London am 4. Dezember 1991 Schweizerische Beitrittsurkunde hinterlegt am 27. Juni 2013 In Kraft

Mehr

1. Anbaudiversifizierung

1. Anbaudiversifizierung 1) Allgemein Beim Greening handelt es sich um drei Auflagen, die einzeln betrachtet und eingehalten werden müssen! 1. Anbaudiversifizierung 2. Erhalt von Dauergrünland. Ökologisch wertvolle Flächen Wobei

Mehr

Untersuchung auf Vorkommen geschützter Arten nach 7 Abs. 2 BNatSchG. umweltplanung

Untersuchung auf Vorkommen geschützter Arten nach 7 Abs. 2 BNatSchG. umweltplanung Artenschutzrechtliche Ersteinschätzung nach 44 BNatSchG hier: Vorprüfung, Stufe I der ASP zum Bebauungsplan Nr. 7/11 (631) Feithstraße / Knippschildstraße Untersuchung auf Vorkommen geschützter Arten nach

Mehr

Abkommen zur Erhaltung der Fledermäuse in Europa, EUROBATS, 1991

Abkommen zur Erhaltung der Fledermäuse in Europa, EUROBATS, 1991 Abkommen zur Erhaltung der Fledermäuse in Europa, EUROBATS, 1991 Die Vertragsparteien - eingedenk des am 23. Juni 1979 in Bonn zur Unterzeichnung aufgelegten Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden

Mehr

Vorbemerkung. Geplantes Wohngebiet. Lohhof- Süd. Lage des neuen Planungsgebietes

Vorbemerkung. Geplantes Wohngebiet. Lohhof- Süd. Lage des neuen Planungsgebietes Begründung zum Flächennutzungsplan der Stadt Unterschleißheim 32. Änderung, des Flächennutzungsplanes für den Bereich des Bebauungsplanes Nr. 141 Wohngebiet zwischen Sportpark und Neufahrner Straße" Vorbemerkung

Mehr

Anlage 2. Artenschutzrechtliche Prüfung Fledermäuse Teilbereich GVV Müllheim-Badenweiler

Anlage 2. Artenschutzrechtliche Prüfung Fledermäuse Teilbereich GVV Müllheim-Badenweiler Anlage 2 Teilflächennutzungsplan Windenergie für die Verwaltungsgemeinschaften Staufen- Münstertal und Müllheim-Badenweiler und für die Gemeinde Ballrechten-Dottingen Artenschutzrechtliche Prüfung Fledermäuse

Mehr

aufgestellt: Weilheim a.d. Teck, den

aufgestellt: Weilheim a.d. Teck, den ro 061352 01.04.2015 Stadt Ebersbach Erschließung Sulpacher Straße aufgestellt: Weilheim a.d. Teck, den 01.04.2015 SI Beratende Ingenieure GmbH+Co.KG Bahnhofstraße 4 73235 Weilheim a.d. Teck Seite 1 von

Mehr

Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept

Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept Modular aufgebautes Vernetzungskonzept ab 2013 (2. Vertragsperiode) Die Vertragsperiode des ersten Vernetzungsprojektes endete 2012. Infolge dessen beschloss der

Mehr

LANDSCHAFTSPFLEGEVEREIN. Micheldorf/Oö. - Wir arbeiten für unsere Gemeinde Oö. Landespreisträger 2003 für Umwelt und Natur

LANDSCHAFTSPFLEGEVEREIN. Micheldorf/Oö. - Wir arbeiten für unsere Gemeinde Oö. Landespreisträger 2003 für Umwelt und Natur B LANDSCHAFTSPFLEGEVEREIN ERGMANDL Micheldorf/Oö. - Wir arbeiten für unsere Gemeinde Oö. Landespreisträger 2003 für Umwelt und Natur Der Landschaftspflegeverein Bergmandl führte im Rahmen von vielfaltleben,

Mehr

ERFASSUNG VON FLEDERMÄUSEN IM BEREICH DES B-PLANES XVI-81 DÄMERITZSEE IN BERLIN-KÖPENICK

ERFASSUNG VON FLEDERMÄUSEN IM BEREICH DES B-PLANES XVI-81 DÄMERITZSEE IN BERLIN-KÖPENICK ERFASSUNG VON FLEDERMÄUSEN IM BEREICH DES B-PLANES XVI-81 DÄMERITZSEE IN BERLIN-KÖPENICK - Ergebnisse und Vorschläge für die Berücksichtigung - Auftraggeber: Schrickel & Partner Landschaftsarchitektur

Mehr

Bebauungsplan Erweiterung Gewerbegebiet Aucht in Sachsenheim - Ochsenbach

Bebauungsplan Erweiterung Gewerbegebiet Aucht in Sachsenheim - Ochsenbach Bebauungsplan Erweiterung Gewerbegebiet Aucht in Sachsenheim - Ochsenbach eventuelle Eingriffe in ein nach 32 NatSchG besonders geschütztes Biotop Auftraggeber: A. Amos GmbH + Co KG August 2013 0. INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

STADT BAD AIBLING FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ÄNDERUNG FÜR TEILBEREICHE IM PARKGELÄNDE MIETRACHING UND IM ORTSTEIL WILLING

STADT BAD AIBLING FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ÄNDERUNG FÜR TEILBEREICHE IM PARKGELÄNDE MIETRACHING UND IM ORTSTEIL WILLING STADT BAD AIBLING FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ÄNDERUNG FÜR TEILBEREICHE IM PARKGELÄNDE MIETRACHING UND IM ORTSTEIL WILLING Flächennutzungsplan Änderung für Teilbereiche im Parkgelände Mietraching und im Ortsteil

Mehr

Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen des B-Planes Dulsberg 6 (Hamburg)

Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen des B-Planes Dulsberg 6 (Hamburg) Dipl.-Biol. Björn Leupolt Bestandserfassungen, Gutachten und Monitoring Kakenhaner Weg 7 97 Hamburg Tel.: 0151065595 e-mail: b.leupolt@fledermaus-gutachten.de Fledermauspotenzialanalyse im Rahmen des B-Planes

Mehr

Rote Liste der Fledermäuse (Mammalia: Chiroptera) Thüringens

Rote Liste der Fledermäuse (Mammalia: Chiroptera) Thüringens Rote Liste der Fledermäuse (Mammalia: Chiroptera) Thüringens Fransenfledermaus, Myotis nattereri. (Aufn. T. Pröhl, fokus-natur) Rote Liste der Fledermäuse (Mammalia: Chiroptera) Thüringens 4. Fassung,

Mehr

An den Regionalverband Bodensee Oberschwaben Herrn W. Franke, H. Winkelhausen Hirschgraben 2 88214 Ravensburg

An den Regionalverband Bodensee Oberschwaben Herrn W. Franke, H. Winkelhausen Hirschgraben 2 88214 Ravensburg Landesnaturschutzverband BW Olgastraße 19 70182 Stuttgart An den Regionalverband Bodensee Oberschwaben Herrn W. Franke, H. Winkelhausen Hirschgraben 2 88214 Ravensburg Georg Heine Am Engelberg 5 88239

Mehr

Fachgutachten zum Konfliktpotenzial Fledermäuse und Windenergie auf einer Windenergiepotenzialfläche der Stadt Horb am Neckar

Fachgutachten zum Konfliktpotenzial Fledermäuse und Windenergie auf einer Windenergiepotenzialfläche der Stadt Horb am Neckar Fachgutachten zum Konfliktpotenzial Fledermäuse und Windenergie auf einer Windenergiepotenzialfläche der Stadt Horb am Neckar (Landkreis Freudenstadt) Endbericht erstellt vom BFL Büro für Faunistik und

Mehr

Fledermäuse in Autobahnbrücken. Untersuchung der Wiedtalbrücke (A 3) NUA NRW (Recklinghausen) V. Hartmann (GfL), G.

Fledermäuse in Autobahnbrücken. Untersuchung der Wiedtalbrücke (A 3) NUA NRW (Recklinghausen) V. Hartmann (GfL), G. Untersuchung der Wiedtalbrücke (A 3) 26.3.2010 NUA NRW (Recklinghausen) V. Hartmann (GfL), G. Herold (LBM) Inhalt Brückenfledermäuse - eine Übersicht Fledermäuse der Wiedtalbrücke Ausblick Diskussion Brückenfledermäuse

Mehr

Vereinfachter Umweltbericht zur Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Urlau Missener Straße

Vereinfachter Umweltbericht zur Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Urlau Missener Straße Abschrift Vereinfachter Umweltbericht zur Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Urlau Missener Straße GROSSE KREISSTADT LEUTKIRCH IM ALLGÄU 1. Anlass Mit der Aufstellung einer Klarstellungs- und Ergänzungssatzung

Mehr

Windpark-Planung Denklingen-Fuchstal

Windpark-Planung Denklingen-Fuchstal Windpark-Planung Denklingen-Fuchstal Ergebnisse der Untersuchungen zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (sap) 12.02.2014 Untersuchungen zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung nach 44 BNatschG

Mehr

Familie Rhinolophidae Gattung Rhinolophus (Hufeisennasen)

Familie Rhinolophidae Gattung Rhinolophus (Hufeisennasen) Fledermausarten der Schweiz 1 Die folgende Liste ist hauptsächlich eine Zusammenfassung der Angaben aus den folgenden drei Quellen: 1) Säugetiere der Schweiz, Birkhäuser, 1995 2) http://www.fledermaus.ch

Mehr

Landschaftspflegerischer Fachbeitrag

Landschaftspflegerischer Fachbeitrag Projekt: 1. Änderung des Vorhaben- und Erschließungsplanes Nr. 18 Klinikum in Quedlinburg Bebauungsplan der Innenentwicklung gemäß 13a BauGB Maßnahme: Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung Landschaftspflegerischer

Mehr

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Fledermäuse

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Fledermäuse Gemeinde Oberkirch Ortsteil Haslach Bebauungsplan Hutmatt II Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Fledermäuse Bearbeitet durch Dipl.-Biol. Harald Brünner Hohenwettersbacher Straße 10, 76228 Karlsruhe 0721/9452164

Mehr

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung zum Baugebiet: Naumburger Straße, Jena Wohngebiet beim Mönchenberge

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung zum Baugebiet: Naumburger Straße, Jena Wohngebiet beim Mönchenberge Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung zum Baugebiet: Naumburger Straße, Jena ohngebiet beim Mönchenberge Auftraggeber: ZEH Ziegelmontagebau GmbH Marie-Curie-Straße 2 07629 Hermsdorf Auftragnehmer: BÖSCHA

Mehr

Vorhaben Windkraft und Natur- / Artenschutz

Vorhaben Windkraft und Natur- / Artenschutz Vorhaben Windkraft und Natur- / Artenschutz - Wie passt das? - 23.05.2012 WINDSTROM BEI UNS 1 Warum diese Vorschriften und deren Entwicklung? Ziel: Erhaltung der biologischen Vielfalt Auswirkungen auf

Mehr

Samtgemeinde Scharnebeck 37. Änderung und Digitalisierung des Flächennutzungsplanes Gemeinde Hittbergen

Samtgemeinde Scharnebeck 37. Änderung und Digitalisierung des Flächennutzungsplanes Gemeinde Hittbergen SG Scharnebeck 37. Änderung und Digitalisierung des Flächennutzungsplanes 1 Samtgemeinde Scharnebeck 37. Änderung und Digitalisierung des Flächennutzungsplanes Gemeinde Hittbergen Kurzbegründung des Vorentwurfes

Mehr

Variantenuntersuchung

Variantenuntersuchung 380-kV-Leitung Wahle - Mecklar Planfeststellungsverfahren Variantenuntersuchung Schwalm-Eder Kreis Melsungen 15.08.2012 Einführung Variantenuntersuchung Übersicht Welche Varianten werden untersucht? Welche

Mehr

Teilflächennutzungsplan Windenergie des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim

Teilflächennutzungsplan Windenergie des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim Teilflächennutzungsplan Windenergie des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim September 2015 Auftraggeber: Nachbarschaftsverband Heidelberg - Mannheim IUS Institut für Umweltstudien Weibel & Ness

Mehr

Neubau der B 34 Ortsumfahrung Wyhlen. Abstimmung des Artenschutzgutachtens Vorstellung des Maßnahmenkonzeptes Freitag, 29.

Neubau der B 34 Ortsumfahrung Wyhlen. Abstimmung des Artenschutzgutachtens Vorstellung des Maßnahmenkonzeptes Freitag, 29. Neubau der B 34 Ortsumfahrung Wyhlen Abstimmung des Artenschutzgutachtens Vorstellung des Maßnahmenkonzeptes Freitag, 29. April 2016 Ablauf der Veranstaltung 1. Begrüßung (5 min) 2. Vorstellung der Teilnehmer

Mehr

2015 Im Auftrag von B-Plan Ecke Haupt- und Luisenstraße 2. Teilabschnitt in Eggenstein-Leopoldshafen

2015 Im Auftrag von B-Plan Ecke Haupt- und Luisenstraße 2. Teilabschnitt in Eggenstein-Leopoldshafen 2015 Im Auftrag von Köhler & Meinzer ohg Wohnungsunternehmen Junkersring 76344 Eggenstein-Leopoldshafen B-Plan Ecke Haupt- und Luisenstraße 2. Teilabschnitt in Eggenstein-Leopoldshafen Abschätzung der

Mehr

Bauvorhaben Burgdorf Duderstädter Weg

Bauvorhaben Burgdorf Duderstädter Weg Bauvorhaben Burgdorf Duderstädter Weg Expertise zur Festlegung des Erfassungsbedarfs der Arten gem. Anhang IV der FFH-Richtlinie sowie der europäischen Vogelarten Auftraggeber: Deutsche Reihenhaus AG Auftragnehmer:

Mehr

Vertiefende Fledermausuntersuchungen im Raum Biebergemünd und Linsengericht mit Schwerpunkt Mopsfledermaus in 2015

Vertiefende Fledermausuntersuchungen im Raum Biebergemünd und Linsengericht mit Schwerpunkt Mopsfledermaus in 2015 Vertiefende Fledermausuntersuchungen im Raum Biebergemünd und Linsengericht mit Schwerpunkt Mopsfledermaus in 2015 Vorstellung der eigenen Untersuchungen der BI aus 2015 sowie Zusammenfassung und Bewertung

Mehr

Stellungnahme zu artenschutzrechtlichen Fragen im Bereich des Bebauungsplans Hopfengärten 1. Änderung. in Bietigheim-Bissingen

Stellungnahme zu artenschutzrechtlichen Fragen im Bereich des Bebauungsplans Hopfengärten 1. Änderung. in Bietigheim-Bissingen Anlage 4 zu GR 83-2014 StadtLandFluss Prof. Dr. C. Küpfer Plochinger Straße 14a, 72622 Nürtingen Tel. 07022-216 5963 Fax 07022 216 5507 Stellungnahme zu artenschutzrechtlichen Fragen im Bereich des Bebauungsplans

Mehr

Pflegemaßnahmen in Streuobstwiesen

Pflegemaßnahmen in Streuobstwiesen Pflegemaßnahmen in Streuobstwiesen Kompensation im Sinne des BNatSchG ein Zukunftsmodell?? Uwe Kettnaker, Thüringer Landesverwaltungsamt Obere Naturschutzbehörde Fachtagung Grüne Liga, 19.-20.04.2013 Gliederung

Mehr

Stadt Freilassing Landkreis Berchtesgadener Land. 25. Änderung des Bebauungsplanes Engerach

Stadt Freilassing Landkreis Berchtesgadener Land. 25. Änderung des Bebauungsplanes Engerach Stadt Freilassing Landkreis Berchtesgadener Land 25. Änderung des Bebauungsplanes Engerach für die Fl. Nrn. 1200/9 und 1137/21 (Bauflächen-Nr. 41), Gemarkung Freilassing B E G R Ü N D U N G Lerach Planungs-GmbH

Mehr

Begründung zur 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 24 Fläche Behrens, Jorkerfelde

Begründung zur 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 24 Fläche Behrens, Jorkerfelde Gemeinde Jork Begründung zur 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 24 Fläche Behrens, Jorkerfelde Auftragnehmer und Bearbeitung: Dipl.-Ing. Bauassessor Gerd Kruse Dipl.-Ing. Bauassessorin Stephanie Thies

Mehr

Maßnahmenblatt * nach Thüringer Leitfaden

Maßnahmenblatt * nach Thüringer Leitfaden Maßnahmen-Nr.: A1 in der Winzerlaer Straße: - Pflanzung 16 hochstämmiger, großkroniger Winterlinden entlang des Fußweges auf privatem Grund (Abstand 10,00 m, StU. 18-20 cm, 3 x v, mdb) Maßnahmenumfang:

Mehr

Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) im Winterquartier

Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) im Winterquartier Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich Rundbrief 03 / 2014 Artenschutzprojekt Fledermäuse Niederösterreich Liebe Fledermausfreunde und freundinnen! 4060$Leonding,$Austria,$Europe$

Mehr

Stadt Jüterbog B-Plan Nr. 038 Wohngebiet Fuchsberge/Weinberge. Artenschutzrechtliche Beurteilung

Stadt Jüterbog B-Plan Nr. 038 Wohngebiet Fuchsberge/Weinberge. Artenschutzrechtliche Beurteilung Stadt Jüterbog B-Plan Nr. 038 Wohngebiet Fuchsberge/Weinberge Artenschutzrechtliche Beurteilung Mai 2015 Stadt Jüterbog B-Plan Nr. 038 Wohngebiet Fuchsberge/Weinberge Artenschutzrechtliche Beurteilung

Mehr

Landschaftspflegerischer Begleitplan Tabellarische Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation. Feststellungsentwurf

Landschaftspflegerischer Begleitplan Tabellarische Gegenüberstellung von Eingriff und Kompensation. Feststellungsentwurf Bundesstraße Nr. 8 Unterlage Nr. 9.4 Baulänge: Nächster Ort: 1,037 km Hasselbach / Weyerbusch Länge der Anschlüsse: alte B 8: 0,126 km Bergstraße: 0,031 km Landesbetrieb Mobilität Diez Länge des Wirtschaftswegs:

Mehr

OWK: Falkenhagener Abzugsgraben ( _1412) Nr. der Maßnahme: M01 Abschnitt-Nr.: P01 bis P04 Stationierung: km 0 - km 3,74

OWK: Falkenhagener Abzugsgraben ( _1412) Nr. der Maßnahme: M01 Abschnitt-Nr.: P01 bis P04 Stationierung: km 0 - km 3,74 , nteile Nr. der : M01 Priorität: mittel Konzeptionelle - Erstellung von Konzeptionen / Studien / Gutachten Herstellung ökologischer Durchgängigkeit 501 Erstellung von Studie "Überprüfung Funktionsfähigkeit

Mehr

Fledermäuse im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Fledermäuse im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Fledermäuse im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Geschichte, Vorkommen, Bestand, Schutz- und Hilfsmaßnahmen Autoren: Stefan Schürmann und Christian Strätz Herausgegeben vom Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge

Mehr

Untersuchung und Bewertung. zum Vorkommen von Fledermausarten im Gebäudekomplex. Neuerbe 8 in Erfurt

Untersuchung und Bewertung. zum Vorkommen von Fledermausarten im Gebäudekomplex. Neuerbe 8 in Erfurt Untersuchung und Bewertung zum Vorkommen von Fledermausarten im Gebäudekomplex Neuerbe 8 in Erfurt Auftraggeber PGM Planungsgruppe Mitte GmbH & Co. KG Emminghausstrasse 03 99867 Gotha Bearbeitung Dipl.-Biol.

Mehr

DW Naturschutz Buchholz, Fledermäuse Seppenser Mühlenweg

DW Naturschutz Buchholz, Fledermäuse Seppenser Mühlenweg Potentialabschätzung / Kartierung Fledermäuse im Bereich des geplanten Tunnels unter den Bahnanlagen im Zuge des Seppenser Mühlenweges in der Stadt Buchholz, Landkreis Harburg Auftraggeber: Stadt Buchholz

Mehr

Die Kinzigaue im Raum Langenselbold. Aspekte des Naturschutzes

Die Kinzigaue im Raum Langenselbold. Aspekte des Naturschutzes Die Kinzigaue im Raum Langenselbold Aspekte des Naturschutzes Bernd Leutnant Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum Main-Kinzig-Kreis 1 Ein Blick zurück Kompensationskonzept Kinzig (KOKOKI): Große

Mehr

Potenzialanalyse und Artenschutzrechtliche Vorprüfung (ASVP) zur langfristigen Entwicklung des Stifts Tilbeck in Havixbeck-Tilbeck (Kreis Coesfeld).

Potenzialanalyse und Artenschutzrechtliche Vorprüfung (ASVP) zur langfristigen Entwicklung des Stifts Tilbeck in Havixbeck-Tilbeck (Kreis Coesfeld). Potenzialanalyse und Artenschutzrechtliche Vorprüfung (ASVP) zur langfristigen Entwicklung des Stifts Tilbeck in Havixbeck-Tilbeck (Kreis Coesfeld). Erstellt von: Dammeweg 10 48145 Münster 14.12.2010 INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

Fledermaus-Screening Stadt Luxemburg

Fledermaus-Screening Stadt Luxemburg Fledermaus-Screening Stadt Luxemburg Entwurf Januar 2015 im Auftrag von Oeko-Bureau / Rumelange 2 Bearbeitung: Jörg Schlichter (Dipl. Bio-Geograph) Heiko Müller-Stieß (Dipl. Bio-Geograph) Trippstadt, den

Mehr

Bebauungsplan "Im Tal, 2. Änderung"

Bebauungsplan Im Tal, 2. Änderung Bebauungsplan "Im Tal, 2. Änderung" Gemeinde Bekond Kreis Trier-Saarburg Begründung Entwurf September 2009 Aufstellungsbeschluss des Gemeinderates vom 10.09.2009 Ausfertigungsvermerk: Es wird hiermit bescheinigt,

Mehr

PLAN D'AMÉNAGEMENT GÉNÉRAL (PAG) MODIFICATION PONCTUELLE COMMUNE DE BEAUFORT

PLAN D'AMÉNAGEMENT GÉNÉRAL (PAG) MODIFICATION PONCTUELLE COMMUNE DE BEAUFORT PLAN D'AMÉNAGEMENT GÉNÉRAL (PAG) MODIFICATION PONCTUELLE COMMUNE DE BEAUFORT STRATEGISCHE UMWELTPRÜFUNG (SUP) Modification ponctuelle du Plan d Aménagement Général (PAG) In den untersten Wiesen Phase 1

Mehr

Dr. Michael Quest, ecoda UMWELTGUTACHTEN, Ruinenstraße 33, 44287 Dortmund

Dr. Michael Quest, ecoda UMWELTGUTACHTEN, Ruinenstraße 33, 44287 Dortmund Informationsveranstaltung Windenergie, 19. Dezember 2012 Dr. Michael Quest, ecoda UMWELTGUTACHTEN, Ruinenstraße 33, 44287 Dortmund Einsatz moderner Technik zur Untersuchung von Fledermäusen im Rahmen von

Mehr

7. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 52: UNTERHOFKIRCHEN

7. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 52: UNTERHOFKIRCHEN 7. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 52: UNTERHOFKIRCHEN Begründung zur 7. Bebauungsplanänderung Architekt: Dipl.-Ing. Architekt Alexander Groh Roßmayrgasse 17 85435 Erding Tel: 08122-880020 Fassung vom 16.09.2014

Mehr

Heimliche Nachbarn mitten unter uns. Seit 30 Jahren engagieren sich Biologen und Naturschützer für die Fledermäuse

Heimliche Nachbarn mitten unter uns. Seit 30 Jahren engagieren sich Biologen und Naturschützer für die Fledermäuse Heimliche Nachbarn mitten unter uns Seit 30 Jahren engagieren sich Biologen und Naturschützer für die Fledermäuse René Güttinger, Nesslau Zweifarbenfledermaus (Vespertilio murinus): Wie alle kleinen Säugetiere

Mehr

Planänderungsverfahren. ( Deckblattverfahren ) zum. Planfeststellungsverfahren. zum Bau und Betrieb der. Gashochdruckleitung Burghausen - Finsing

Planänderungsverfahren. ( Deckblattverfahren ) zum. Planfeststellungsverfahren. zum Bau und Betrieb der. Gashochdruckleitung Burghausen - Finsing Planänderungsverfahren ( Deckblattverfahren ) zum Planfeststellungsverfahren zum Bau und Betrieb der Gashochdruckleitung Burghausen - Finsing DN 1200, MOP 100 bar Gemeinde Moosinning Gemeinde Markt Isen

Mehr

Aus der Naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur

Aus der Naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur Aus der Naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur Entomologische Arbeitsgruppe (Leitung: G. Embacher) Ornithologische Arbeitsgruppe (Leitung: Mag. Ch. Medicus-Amold und Dr. N. Winding)

Mehr

Hubert Laufer Büro für Landschaftsökologie LAUFER Offenburg Strenger Artenschutz

Hubert Laufer Büro für Landschaftsökologie LAUFER Offenburg Strenger Artenschutz Hubert Laufer Büro für Landschaftsökologie LAUFER Offenburg laufer@bfl-laufer.de Strenger Artenschutz EuropaPark - Wasserpark strenger Artenschutz Inhaltsverzeichnis Einleitung Biotoptypen Relevanzbeurteilung

Mehr

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse. Ergebnisse aus dem Regierungsbezirk Freiburg mit einer Handlungsempfehlung für die Praxis

Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse. Ergebnisse aus dem Regierungsbezirk Freiburg mit einer Handlungsempfehlung für die Praxis Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse Ergebnisse aus dem Regierungsbezirk Freiburg mit einer Handlungsempfehlung für die Praxis Vorwort Inhalt Warum diese Broschüre?..............................................

Mehr

Windenergiekonzeption Mittelhessen Vergleich der Vorranggebiete zur Nutzung der Windenergie (VRG WE) Entwurf Dezember Entwurf Juli 2015

Windenergiekonzeption Mittelhessen Vergleich der Vorranggebiete zur Nutzung der Windenergie (VRG WE) Entwurf Dezember Entwurf Juli 2015 Regierungspräsidium Gießen Dezernat 31 Gießen, den 26. Juni 2015 Frau Bröcker 0641 303 2414 Herr Dr. Gerhards 0641 303 2440 Windenergiekonzeption Mittelhessen Vergleich der Vorranggebiete zur Nutzung der

Mehr

Fledermaus-Forschung in Westösterreich

Fledermaus-Forschung in Westösterreich Fledermaus-Forschung in Westösterreich Aktuelle Beiträge von Ecotone Vortrag: Michael Dobner, Ecotone (Projektmanagement Säugetierkunde & Naturschutz) Tagung: Fledermausforschung in Österreich,, 5. März

Mehr

Erlass für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen und Hinweise für die Zielsetzung und Anwendung (Windenergie-Erlass) vom

Erlass für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen und Hinweise für die Zielsetzung und Anwendung (Windenergie-Erlass) vom Erlass für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen und Hinweise für die Zielsetzung und Anwendung (Windenergie-Erlass) vom 11.07.2011 Schutzgebietssystem Natura 2000 Natura 2000- Gebietsausweisung

Mehr

Fledermaus-Hotspot Segeberger Kalkberghöhle

Fledermaus-Hotspot Segeberger Kalkberghöhle Fledermaus-Hotspot Segeberger Kalkberghöhle Florian Gloza-Rausch Fledermaus-Zentrum Bad Segeberg Segeberger Kalkberghöhle Entstehung Tierwelt Fledermaus-Zentrum Entstehung der Segeberger Gipskarstlandschaft

Mehr

Bebauungsplan M 312 Wilhelmring/Bahnstraße/Bergstraße, 1. Änderung. Entscheidungsbegründung

Bebauungsplan M 312 Wilhelmring/Bahnstraße/Bergstraße, 1. Änderung. Entscheidungsbegründung Bebauungsplan M 312 Wilhelmring/Bahnstraße/Bergstraße, 1. Änderung Entscheidungsbegründung Stand: 12.07..2007 Inhalt: 1 Erfordernis der Planaufstellung und allgemeine Ziele 1.1 Geltungsbereich/Lage des

Mehr

BAUMHÖHLENKONTROLLE in den Geltungsbereichen der B-Pläne 135, 298, 307 und 310 der Stadt Aurich

BAUMHÖHLENKONTROLLE in den Geltungsbereichen der B-Pläne 135, 298, 307 und 310 der Stadt Aurich BAUMHÖHLENKONTROLLE in den Geltungsbereichen der B-Pläne 135, 298, 307 und 310 der Stadt Aurich - Stand Januar 2013 - Büro für Ökologie, Naturschutz und räumliche Planung Dipl.-Ing., Dipl.-Biol. Frank

Mehr

NATURA 2000 Umsetzung in Bayern

NATURA 2000 Umsetzung in Bayern NATURA 2000 Umsetzung in Bayern Runder Tisch am 23. Oktober 2006 zum Entwurf des Managementplans Giesenbacher Quellmoor FFH-Gebiet 7635-302 Regierung von Oberbayern Sachgebiet 51 Naturschutz NATURA 2000

Mehr

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Frank Klingenstein Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit EIN Schutzinstrument der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie

Mehr

Bebauungsplan Gewerbegebiet Leppersdorf, 2. Änderung Präsentation der geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets Leppersdorf

Bebauungsplan Gewerbegebiet Leppersdorf, 2. Änderung Präsentation der geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets Leppersdorf Bebauungsplan Gewerbegebiet Leppersdorf, 2. Änderung Präsentation der geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets Leppersdorf Panoramafoto Katasterauszug Änderungs- und Erweiterungsbereich Ost: 5,2 ha 2 Rechtskräftiger

Mehr

Fachgutachten Fledermäuse. Windenergieanlage (WEA) bei Redefin Groß Krams. im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Fachgutachten Fledermäuse. Windenergieanlage (WEA) bei Redefin Groß Krams. im Landkreis Ludwigslust-Parchim Windenergieanlage (WEA) bei Redefin Groß Krams Seite - 1 Fachgutachten Fledermäuse Windenergieanlage (WEA) bei Redefin Groß Krams im Landkreis Ludwigslust-Parchim Auftragsgeber: CompuWelt Computer- und

Mehr

Handlungsraum H 8.1. Uferplanung Untersee und Rhein. Allmend. Uferabschnitt. Natur und Landschaft. Handlungsraum

Handlungsraum H 8.1. Uferplanung Untersee und Rhein. Allmend. Uferabschnitt. Natur und Landschaft. Handlungsraum Handlungsraum H 8.1 Uferabschnitt Handlungsraum Beschreibung Ziele Allmend Natur und Landschaft Weitgehend natürlicher Uferabschnitt mit dichtem Schilfbestand, der mit einer Reihe Weiden zum Wanderweg

Mehr