Die Mobilität der Zukunft Menschliches Verhalten als Treiber der Mobilität von morgen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Mobilität der Zukunft Menschliches Verhalten als Treiber der Mobilität von morgen"

Transkript

1 Die Mobilität der Zukunft Menschliches Verhalten als Treiber der Mobilität von morgen Gerhard Fehr Fachtagung Pendlermobilität 15. November 2016, Hard

2 Vorab: Umgang mit den «Voting Devices» Um abzustimmen, bitte einfach die entsprechende Zahl wählen Falls Sie Ihre Eingabe ändern möchten, einfach eine andere Zahl drücken Sollten Sie irgendwelche Probleme haben, wir helfen Ihnen gerne 3 Hier sehen Sie Ihre Eingabe 2 Nummer entsprechend Ihrer gewünschten Antwort drücken 1 Hier können Sie das Gerät ein- bzw. ausschalten FehrAdvice & Partners AG, November

3 Bitte beantworten Sie nun folgende Fragen (I/III) 1 Ein Schläger und ein Ball kosten zusammen EUR Wenn der Schläger einen Euro mehr kostet als der Ball, wie viel kostet dann der Ball? 1: EUR : EUR : EUR : EUR : EUR % 4% 2% 63% 23% FehrAdvice & Partners AG, November

4 Bitte beantworten Sie nun folgende Fragen (II/III) 2 Wenn es bei 5 Maschinen 5 Minuten braucht um 5 Produkte zu fertigen, wie lange brauchen 100 Maschinen um 100 Produkte zu fertigen? 1: 1 Minute 2: 5 Minuten 3: 10 Minuten 4: 20 Minuten 5: 100 Minuten 13% 54% 4% 7% 22% FehrAdvice & Partners AG, November

5 Bitte beantworten Sie nun folgende Fragen (III/III) 3 In einem See wird eine Fläche von Seerosen bedeckt. Da die Seerosen neue Blätter bilden, verdoppelt sich die bedeckte Fläche jeden Tag. Wenn es 48 Tage dauert, bis die Seerosen den gesamten See bedecken, wie lange dauert es, bis die Seerosen den halben See bedecken? 1: 6 Tage 2: 12 Tage 3: 24 Tage 4: 36 Tage 5: 47 Tage 18% 10% 18% 7% 48% FehrAdvice & Partners AG, November

6 Der Mensch denkt in zwei verschiedenen Systemen einerseits intuitiv und impulsiv sowie andererseits rational und langsam Die richtigen Antworten sind die folgenden: Der Ball kostet 5 Cent (intuitiv: 10 Cent) Die 100 Maschinen brauchen 5 Minuten (intuitiv: 100 Minuten) für 100 Produkte Es dauert 47 Tage (intuitiv: 24 Tage) bis die Seerosen den halben See bedecken Menschen denken in zwei Systemen 1) : System 1 ist intuitiv,... schnell und... impulsiv. System 2 im Gegensatz ist rational,... langsam und... faul. System 1 bewirkt, dass Leute in gewissen Situationen ungeduldig sind eine geringe Selbstkontrolle haben und ein geringes Durchhaltevermögen aufweisen. System 2 ist problemlos in der Lage, die gestellten Aufgaben zu lösen, wird oft aber gar nicht erst in die Entscheidung involviert. 1) Kahneman, D. (2011). Thinking, Fast and Slow. FehrAdvice & Partners AG, November

7 Wie viele Teilnehmende haben alle drei Fragen richtig beantwortet? 11% 27% 37% 25% 3 Antworten richtig 2 Antworten richtig 1 Antwort richtig Keine Antwort richtig FehrAdvice & Partners AG, November

8 Nicht nur Sie auch Studenten von Elite-Universitäten haben ihr System 1 nicht unter Kontrolle ** Als Manager & Führungskräfte sind Sie hohe kognitive Anforderungen gewohnt; dennoch beantworten auch Sie nicht alle Fragen richtig Wie auch die grosse Mehrheit der Studenten von Elite-Universitäten diese drei Fragen nicht korrekt beantwortet Das zeigt, dass nicht nur die kognitiven Fähigkeiten bei diesem Test ausschlaggebend sind, sondern vor allem auch nonkognitive Fähigkeiten Denken kann anstrengend sein Viele Menschen versuchen Anstrengungen wenn möglich zu vermeiden und treffen deshalb oft intuitive Entscheidungen (System 1) *Shane, F. (2005). Cognitive Reflection and Decision Making. ** Studenten, die alle drei Fragen richtig beantwortet haben. FehrAdvice & Partners AG, November

9 Nun zu einem kurzen Spiel Sie Eine andere Person in einem anderen Raum FehrAdvice & Partners AG, November

10 Jetzt ist Ihre Entscheidung gefragt Wie viel möchten Sie der anderen Person geben? 1: EUR 0 2: EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR FehrAdvice & Partners AG, November

11 Ihre Resultate 13% 5% 5% 5% 2% 47% 8% 2% 4% 10% FehrAdvice & Partners AG, November

12 Noch ein kurzes Spiel Sie Eine andere Person in einem anderen Raum FehrAdvice & Partners AG, November

13 Jetzt ist Ihre Entscheidung gefragt Wie viel möchten Sie der anderen Person geben? 1: EUR 0 2: EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR : EUR FehrAdvice & Partners AG, November

14 Ihre Resultate 6% 4% 4% 2% 2% 61% 10% 3% 2% 6% FehrAdvice & Partners AG, November

15 Die vier BEA TM Verhaltenstreiber liefern vertiefte Einsichten in das menschliche Verhalten Was heisst dies für den öffentlichen Verkehr? FehrAdvice & Partners AG, November

16 Bitte beantworten Sie folgende Fragen Wie sind Sie heute zur Fachtagung angereist? 1: Auto/Motorrad 34% 2: ÖV 43% 3: Fahrrad 20% 4: Zu Fuss 4% FehrAdvice & Partners AG, November

17 Ist die Verkehrsmittelentscheidung von Menschen rational? FehrAdvice & Partners AG, November

18 Wie sieht ein rationaler Verkehrsentscheider aus? Menschen machen eine bewusste Abwägung von Pros und Contras bei der Verkehrsmittelwahl und verhalten sich konsistent zu ihren Einstellungen und Intentionen.? Menschen beziehen alle verfügbaren Verkehrsalternativen in ihre Entscheidung ein? Menschen kennen die relevanten Informationen für die Verkehrsmittelwahl und ziehen diese auch in Betracht.? Menschen schätzen Reisezeit objektiv ein und beziehen sie rational in ihre Entscheidung mit ein.? Menschen schätzen Kostenaspekte objektiv ein und beziehen sie rational in ihre Entscheidung mit ein? Zeit und Kosten sind die wichtigsten Treiber der Verkehrsmittelwahl? FehrAdvice & Partners AG, November

19 Habitualisierung und Informationssuche Habitualisierte Entscheidungen führen dazu, dass nur wenige Informationen überhaupt in die Entscheidung einfliessen Verplanken, B., Aarts, H., & Van Knippenberg, A. (1997). Habit, information acquisition, and the process of making travel mode choices. European Journal of Social Psychology, 27, FehrAdvice & Partners AG, November

20 Zwischenbilanz: Menschen verhalten sich nicht wie ein homo oeconomicus im Verkehrsverhalten Menschen machen eine bewusste Kosten-Nutzen-Rechnung bei der Verkehrsmittelwahl und wägen alle Alternativen systematisch ab. x Die Verkehrsmittelwahl findet häufig habitualisiert statt Informationen werden nur selten nachgefragt und gewisse Alternativen gar nicht ins Entscheidungsset aufgenommen Unterstützt wird diese Entscheidungsfindung durch den Status quo Bias und den Availability Bias. FehrAdvice & Partners AG, November

21 Das Vertrauen in Preiswissen von Verkehrsalternativen ist häufig sehr gering Benzinpreis ÖV-Ticket 60% 50% 40% 30% Autofahrer ÖV- Fahrer 60% 50% 40% 30% Autofahrer ÖV- Fahrer 20% 20% 10% 10% 0% Sehr sicher Quelle: FehrAdvice Research Sicher Unsicher Sehr unsicher Keine Ahnung 0% Sehr sicher Sicher Unsicher Sehr unsicher Keine Ahnung Häufig ist nur wenig Wissen über Verkehrsalternativen vorhanden Dies gilt vor allem für die Verkehrsmittel, die man selbst nicht häufig braucht FehrAdvice & Partners AG, November

22 Zwischenbilanz: Menschen verhalten sich nicht wie ein homo oeconomicus im Verkehrsverhalten Menschen haben vollständige Informationen über die Verkehrsmittel, die ihnen zur Verfügung stehen x Menschen besitzen häufig nur wenig Informationen über Verkehrsmittel Vor allem für Verkehrsmittel, die man selbst nicht häufig benutzt, ist das Informationswissen schwach ausgeprägt FehrAdvice & Partners AG, November

23 Jetzt ist Ihre Einschätzung als Autofahrer gefragt! Spielt der Preis ihres Autos eine Rolle dafür, wie viel Sie fahren? 1: Ja je teurer mein Auto, desto mehr benutze ich es 13% 2: Ja je billiger mein Auto, desto mehr benutze ich es 6% 3: Nein das spielt für mich keine Rolle 81% FehrAdvice & Partners AG, November

24 Sunk cost fallacy: Die Anschaffungskosten für ein Auto beeinflussen, wieviel man es benutzt Sunk cost fallacy für Luxusautos in Singapur Anschaffungspreis +$ (= Effekt der Policy in Singapur) + 71 km pro Monat (6,4%) Ho, T.-H., Png, I. P. L., & Reza, S. (2013). Sunk Cost Fallacy in Driving the World s Costliest Cars, (April), FehrAdvice & Partners AG, November

25 Benzinkosten oder ÖV-Abo-Kosten aus der Vergangenheit werden nicht in die Entscheidung miteinbezogen Mental Accounting führt dazu, dass bereits getätigte Investitionen nicht mehr als Kosten wahrgenommen werden, wenn sie später konsumiert werden. FehrAdvice & Partners AG, November

26 Zwischenbilanz: Menschen verhalten sich nicht wie ein homo oeconomicus im Verkehrsverhalten Menschen beziehen Verkehrskosten rational in ihre Entscheidung mit ein x Biases und Heuristics wie Prospective Accounting und Sunk Cost Fallacy führen zu irrationalen Kostenwahrnehmungen von Verkehrsmitteln. Kosten im Autoverkehr wie Benzin, Abschreibungen oder Versicherung fallen häufig nicht zum Zeitpunkt der Entscheidung an und werden damit diskontiert oder nicht miteinbezogen. FehrAdvice & Partners AG, November

27 Zeit ist das wichtigste Kriterium für die Mobilitätswahl aller Fahrer Autofahrer: ÖV-Fahrer: Auto/ÖV-Kombinierer: 1. Zeit 2. Flexibilität 3. Sicherheit 4. Komfort 5. Umweltanliegen 6. Kosten 1. Zeit 2. Umweltanliegen 3. Kosten 4. Komfort 5. Flexibilität 6. Sicherheit 1. Zeit 2. Umweltanliegen 3. Flexibilität 4. Kosten 5. Sicherheit 6. Komfort Nicht-monetäre Variablen spielen eine grosse Rolle Kosten spielen nur eine untergeordnete Rolle bei Verkehrsmittelentscheidungen. Zeit ist nach Meinung der Menschen das wichtigste Kriterium ihrer Verkehrsmittelwahl. Mobilitätsverhalten von Pendlern zur Spitzenzeit heute und morgen (FehrAdvice 2012) FehrAdvice & Partners AG, November

28 Zwischenbilanz: Menschen verhalten sich nicht wie ein homo oeconomicus im Verkehrsverhalten Zeit und Kosten sind die wichtigsten Treiber der Verkehrsmittelwahl (x)? Psychologische Faktoren wie Komfort, Status oder Umweltanliegen sind wichtige Treiber der Verkehrsmittelwahl Kosten spielen nur eine untergeordnete Rolle in der Verkehrsmittelwahl Zeit ist nach Meinung der Menschen der wichtigste Faktor in ihrer Verkehrsmittelwahl Ist Zeitwahrnehmung von Menschen im Verkehr objektiv? FehrAdvice & Partners AG, November

29 Um Menschen zum Umsteigen auf den ÖV zu bewegen gibt es systematische Hindernisse Autofahrer haben extrem verzerrte Wahrnehmungen bezüglich der Reisezeit mit ÖV. Wären die Zeiteinschätzungen realistisch, würden 30% mehr Menschen den ÖV als Alternative zum Auto betrachten.? Weshalb sind Zeiteinschätzungen von Verkehrsmitteln so verzerrt? Van Exel, N. J. a, & Rietveld, P. (2009). Could you also have made this trip by another mode? An investigation of perceived travel possibilities of car and FehrAdvice & Partners AG, November train travellers on the main travel corridors to the city of Amsterdam, The Netherlands. Transportation Research Part A: Policy and Practice, 43(4),

30 Weshalb überschätzen Autofahrer die benötigte ÖV-Reisezeit im Vergleich zum MIV? (I/II) Gründe, dass ÖV-Reisezeit im Vergleich zu Auto-Reisezeit von Autofahrern massiv überschätzt wird Fehlende Information Emotionen bestimmen Zeitwahrnehmung Episodisierung der ÖV-Reisezeit (loss aversion) Selbstrechtfertigung/Dissonanzreduktion Overconfidence Wittmann, M. (2009). The inner experience of time. Philosophical Transactions of the Royal Society of London. Series B, Biological Sciences, 364(1525), doi: /rstb FehrAdvice & Partners AG, November

31 Weshalb wird benötigte ÖV-Reisezeit im Vergleich zu MIV überschätzt? (II/II) Nein, ich stand nicht im Stau! Mehr als die Hälfte der Autofahrer erinnert sich nicht an Stau! (Fallstudie Dietlikon, ZHW, 2002) Parkplatzangebot und Luftbelastung bei Einkaufszentren. Fallstudie Dietlikon. ZHW. (2002). FehrAdvice & Partners AG, November

32 Zwischenbilanz: Menschen verhalten sich nicht wie ein homo oeconomicus im Verkehrsverhalten Menschen beziehen die Reisezeit objektiv in ihre Entscheidung mit ein. x Zeitschätzungen im Verkehr sind stark subjektiv geprägt und von psychologischen Faktoren abhängig Autofahrer überschätzen die Zeit, die sie mit dem ÖV brauchen würden, stark Wittmann, M. (2009). The inner experience of time. Philosophical Transactions of the Royal Society of London. Series B, Biological Sciences, 364(1525), doi: /rstb FehrAdvice & Partners AG, November

33 Lessons learned: Menschen verhalten sich nicht wie ein homo oeconomicus im Verkehrsverhalten Menschen machen eine bewusste Kosten-Nutzen-Rechnung bei der Verkehrsmittelwahl und verhalten sich gemäss ihren Einstellungen. x Die Verkehrsmittelwahl findet meist habitualisiert statt, eine bewusste Kosten-Nutzen-Rechnung findet nur selten statt. Menschen haben vollständige Informationen für die Verkehrsmittelwahl x Viele Informationen vor allem diejenigen der Verkehrs-Alternativen sind Menschen gar nicht bekannt Menschen beziehen alle Verkehrsmittel in ihre Entscheidung ein x ÖV wird häufig gar nicht als Substitut des MIV wahrgenommen und kommt deshalb gar nicht ins Alternativenset. Menschen beziehen Verkehrskosten rational in ihre Entscheidung mit ein x Biases und Heuristics wie Prospective Accounting, Diskontierung und Sunk Cost Fallacy führen zu irrationalen Kostenwahrnehmungen. Menschen beziehen die Reisezeit rational in ihre Entscheidung mit ein x Zeitschätzungen sind stark subjektiv geprägt und oft zugunsten der Default- Alternative verzerrt. Zeit und Kosten sind die wichtigsten Treiber der Verkehrsmittelwahl x Psychologische Nutzen sind zentrale Treiber der Verkehrsmittelwahl und wichtiger als Kosten. FehrAdvice & Partners AG, November

34 Klassische Massnahmen zur Steuerung der Verkehrsmittelwahl zeigen häufig nicht die erwünschte Wirkung FehrAdvice & Partners AG, November

35 Was sind die Gründe, dass viele Massnahmen nicht die gewünschte Wirkung zeigen? 1 Massnahmen schaffen es nicht, Habit zu übersteuern 2 Wahrgenommener Nutzen der Verkehrsalternative ist häufig auch nach einer Massnahme kleiner Verzerrte Nutzen- und Kostenwahrnehmungen zugunsten des Status Quo Fehlende Informationen Sunk Cost Fallacy Massnahmen tangieren nur sekundäre Verhaltenstreiber; Menschen sind nicht sensitiv gegenüber Kosten in der Verkehrsmittelwahl FehrAdvice & Partners AG, November

36 Was sind verhaltensökonomische Handlungsräume für effektive Massnahmen zur Steuerung der Verkehrsmittelwahl? 1 Break habit Massnahmen, die Habit brechen Wenn Habit natürlich unterbrochen wird Massnahmen, bevor Habit gebildet wird Strassengebühren (Stockholm) Verkauf des Autos Wechsel des Wohnorts Freeway closure Awareness im Moment des Entscheidungszeitpunkts (z.b. App, Radio, Strassenschild) 2 Wahrgenommene Nutzen-Kosten-Struktur verändern Berücksichtigung von nicht-monetären Nutzen und Kosten und sozialen Normen Belohnungs-/Sanktionierungssysteme (Punktesyteme, Strassengebühren) Belief-Update über Zeit, Kosten und psychologische Nutzen (z.b. App) Effiziente und effektive Massnahmen zur Steuerung der Verkehrsmittelwahl müssen auf echtem Verhalten von Menschen basieren. Mobilitätsverhalten von Pendlern zur Spitzenzeit heute und morgen (FehrAdvice 2012) Verplanken et al. (2008) Fujii, S., Garling, T., & Kitamura, R. (2002) FehrAdvice & Partners AG, November

37 Ist die Verkehrsmittelentscheidung von Menschen rational? FehrAdvice & Partners AG, November

38 FehrAdvice & Partners AG, November 2016 Fallbeispiel Berufspendler: ÖV heutzutage mit vielen Herausforderungen konfrontiert Die Auslastung der SBB bezogen auf den gesamten Tag liegt heute bei ca. 30%. In 25% der Betriebszeit der sogenannten Hauptverkehrszeit (HVZ) werden etwa die Hälfte aller Kunden transportiert. Das Angebot der SBB wird heute auf die Spitzenzeiten (HVZ) dimensioniert. Dies hat hohe Kosten für Betreiber und Besteller (Bund/Kantone) zur Folge. Gleichzeitig wirken sich die hohen Auslas-tungen auch negativ auf die Kunden-zufriedenheit aus. Aus diesen Gründen hat die SBB gemeinsam mit dem KÖV und dem VöV* eine Studie beauftragt, welche Hebel und Wege zur Optimierung der Auslastung aufzeigen soll. FehrAdvice & Partners hat auf Basis dieser Ausgangslage eine Studie erstellt, die die Verhaltenstreiber der Pendler eingehend analysiert hat. * KÖV: Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs. VöV: Verband öffentlicher Verkehr.

39 Viele öv-pendler, die zur HVZ unterwegs sind, könnten prinzipiell auch zur NVZ fahren tun dies aber nicht Menschen, die zur HVZ mit dem öv unterwegs sind: 60% der Arbeitspendler 1), die zur HVZ pendeln, könnten prinzipiell auch zur NVZ pendeln 40% der Arbeitspendler 1), die zur HVZ pendeln, können aufgrund institutioneller Rahmenbedingungen nicht zur NVZ pendeln Der grösste Hebel liegt beim Pendelverhalten Die institutionellen Rahmenbedingungen müssen ebenfalls geändert werden! Um das Verhalten der Menschen verändern zu können, müssen zuerst die relevanten Verhaltenstreiber identifiziert werden. Welche Faktoren beeinflussen das Pendelverhalten? 1) In einer früheren Studie von FehrAdvice und in der aktuellen Studie zum Mobilitätsverhalten gaben rund 60% der befragten öv-hvz-pendler an, dass sie prinzipiell auch zur NVZ pendeln könnten (FehrAdvice, 2012 und 2016). FehrAdvice & Partners AG, November

40 Die evidenzbasierten Erkenntnisse darüber, wie diese Verhaltenstreiber das Pendelverhalten beeinflussen, können in 5 Prinzipien zusammengefasst werden Die 5 evidenzbasierten Prinzipien des Pendelverhaltens 1 Die Schweizer Pendler sind gewohnheitsgetrieben 75 Prozent der Arbeitspendler pendeln schon seit drei oder mehr Jahren auf die gleiche Art und Weise. 2 Viele Arbeitspendler hätten prinzipiell die Möglichkeit zur NVZ zu pendeln 3 Verhaltensänderungen bergen hohe Kosten für Pendler Ein Pendeln zur NVZ bringt für viele HVZ-Pendler hohe Kosten mit sich, beispielsweise hohe psychologische Kosten durch die Veränderung von habitualisiertem Verhalten sowie hohe soziale Kosten durch die Verletzung der Anwesenheitsnorm am Arbeitsort. 4 Was die Pendler selbst möchten, tritt oft in den Hintergrund Viele öv-hvz-arbeitspendler würden grundsätzlich gerne zur NVZ später am Morgen pendeln oder flexibler arbeiten; diese individuellen Präferenzen werden aber durch die institutionellen Rahmenbedingungen sowie die psychologischen und sozialen Kosten übersteuert. 5 Die Schweizer Pendler sind durchaus bereit, mit der öv-branche zu kooperieren FehrAdvice & Partners AG, November

41 Für die Massnahmengenerierung stehen zwei grundlegende Strategien zur Verfügung Die 5 evidenzbasierten Prinzipien des Pendelverhaltens Es stehen zwei grundsätzliche Strategien zur Verfügung: 1 Die Schweizer Pendler sind gewohnheitsgetrieben I Die transaktionale Strategie 2 Viele Arbeitspendler hätten prinzipiell die Möglichkeit zur NVZ zu pendeln 3 Verhaltensänderungen bergen hohe Kosten für Pendler 4 Was die Pendler selbst möchten, tritt oft in den Hintergrund II Die kooperative Strategie 5 Die Schweizer Pendler sind durchaus bereit, mit der öv-branche zu kooperieren Was genau bedeuten diese Strategien, und was passiert, wenn sie umgesetzt werden? FehrAdvice & Partners AG, November

42 Was heisst dies nun für die öv Mobilität der Zukunft? I Steuerung über Pricing Bestraft im «Moment der Entscheidung» II Bauen intelligenter Mobilitätsanreizsysteme zu bauen Unterstützt im «Moment der Entscheidung» FehrAdvice & Partners AG, November

43 Test & Learn als effizienter Weg der Einführung Eine Test & Learn-Umgebung erlaubt eine agile, effiziente und zugleich effektive Einführung von Massnahmen Test and Learn FehrAdvice & Partners AG, November

44 Lessons learned: Die vorhandene Kooperationsbereitschaft der Pendler nutzen Die Schweizer Pendler haben eine hohe Kooperationsbereitschaft mit der öv-branche Diese kann und muss genutzt werden! Eine kooperative Strategie nutzt, stärkt und untermauert die Kooperationsbereitschaft der Pendler Sie ist deshalb als «beste Lösung» zu betrachten Die transaktionale Strategie kann noch verwendet werden, sollte eine kooperative Strategie nicht umgesetzt werden können («zweitbeste Lösung») Wird jedoch von Anfang an die transaktionale Strategie verwendet, wird die Kooperationsbereitschaft gesenkt und kann nur unter sehr hohen Kosten eventuell wieder hergestellt werden («Irreversibilität») Für eine erfolgreiche Umsetzung der kooperativen Strategie müssen Massnahmen auf den drei Ebenen öv-branche, institutionelle Ebene und politische Ebene FehrAdvice & Partners AG, November

45 Studie: «Gemeinsame Hebel und Wege zur Optimierung der Auslastung im öffentlichen Verkehr» Die gesamte Studie finden Sie als Download unter: FehrAdvice & Partners AG, November

46 Kontakt FehrAdvice & Partners AG Klausstrasse Zürich Tel Gerhard Fehr CEO/Managing Partner Tel FehrAdvice & Partners AG, November

47 FehrAdvice & Partners AG, November

Die Mobilität der Zukunft Menschliches Verhalten als Treiber der Mobilität von morgen

Die Mobilität der Zukunft Menschliches Verhalten als Treiber der Mobilität von morgen Die Mobilität der Zukunft Menschliches Verhalten als Treiber der Mobilität von morgen Gerhard Fehr Fachtagung Pendlermobilität 15. November 2016, Hard Die vier BEA TM Verhaltenstreiber liefern vertiefte

Mehr

#Irrational Leadership Menschliches Verhalten verstehen als Grundlage guten Managements

#Irrational Leadership Menschliches Verhalten verstehen als Grundlage guten Managements #Irrational Leadership Menschliches Verhalten verstehen als Grundlage guten Managements ZfU: Faszination Führung das Leadership Symposium Gerhard Fehr 25. November 2015 Vorab: Umgang mit den «Voting Devices»

Mehr

Kooperieren oder nicht kooperieren. 10 evidenzbasierte Prinzipien für eine nachhaltige Mieterbeziehung

Kooperieren oder nicht kooperieren. 10 evidenzbasierte Prinzipien für eine nachhaltige Mieterbeziehung Kooperieren oder nicht kooperieren. 10 evidenzbasierte Prinzipien für eine nachhaltige Mieterbeziehung Gerhard Fehr 14. September 2017 Die 10 evidenzbasierte Prinzipien des menschlichen Verhalten FehrAdvice

Mehr

Bessere Entscheide für Ihr KMU

Bessere Entscheide für Ihr KMU Bessere Entscheide für Ihr KMU Wie die Verhaltensökonomie Sie noch erfolgreicher macht Gerhard Fehr 8. Juni 2016, NAB KMU Anlass 2016 Take Home Message «Die Verhaltensökonomie ist im Grunde nichts anderes

Mehr

Was beeinflusst das Verkehrsverhalten?

Was beeinflusst das Verkehrsverhalten? Was beeinflusst das Verkehrsverhalten? Verhaltensökonomische Erkenntnisse Gerhard Fehr, Eric Bürger, Miriam Abu Hamdan 14. Juni 2013 Empirische Daten belegen, dass der Mensch auch im Verkehrsverhalten

Mehr

unimind Workshop KundInnen- und MitarbeiterInnenverhalten ändern Eine verhaltensökonomische Perspektive Jean-Robert Tyran, Gerhard Fehr 11.

unimind Workshop KundInnen- und MitarbeiterInnenverhalten ändern Eine verhaltensökonomische Perspektive Jean-Robert Tyran, Gerhard Fehr 11. unimind Workshop KundInnen- und MitarbeiterInnenverhalten ändern Eine verhaltensökonomische Perspektive Jean-Robert Tyran, Gerhard Fehr 11. Mai 2017 Agenda Inhalt Verantwortlicher Zeit Kurze Einführung

Mehr

Management als Technologie Eine evidenzbasierte Sicht auf den Menschen

Management als Technologie Eine evidenzbasierte Sicht auf den Menschen Management als Technologie Eine evidenzbasierte Sicht auf den Menschen swiss export tag Faszination Technologie Gerhard Fehr 11. Juni 2015 Vorab: Umgang mit den «Voting Devices» Um abzustimmen, bitte einfach

Mehr

Beurteilung verkehrslenkender Massnahmen beim Einkaufsverkehr unter besonderer Berücksichtigung verhaltensökonomischer Erkenntnisse

Beurteilung verkehrslenkender Massnahmen beim Einkaufsverkehr unter besonderer Berücksichtigung verhaltensökonomischer Erkenntnisse Beurteilung verkehrslenkender Massnahmen beim Einkaufsverkehr unter besonderer Berücksichtigung verhaltensökonomischer Erkenntnisse Referat gehalten an der Fachtagung der Schweizerischen Bausekretärenkonferenz,

Mehr

Verhaltensökonomie ist nicht Nudging aber Nudging ist Verhaltensökonomie.

Verhaltensökonomie ist nicht Nudging aber Nudging ist Verhaltensökonomie. Verhaltensökonomie ist nicht Nudging aber Nudging ist Verhaltensökonomie. The Power of Nudges - Einsatz & Grenzen sanfter Stupser Gerhard Fehr VBEN, 05. Dezember 2016 Standard-Ökonomie vs. Verhaltensökonomie

Mehr

10 Gründe für das sichere Misslingen Ihrer Beziehung

10 Gründe für das sichere Misslingen Ihrer Beziehung 10 Gründe für das sichere Misslingen Ihrer Beziehung Eine verhaltensökonomische Sichtweise Gerhard Fehr 22. Mai 2016 Vorab: Umgang mit den «Voting Devices» Um abzustimmen, bitte einfach die entsprechende

Mehr

Die relevanten Treiber unseres Mobilitätsverhaltens

Die relevanten Treiber unseres Mobilitätsverhaltens Die relevanten Treiber unseres Mobilitätsverhaltens Warum bewegen wir uns so fort, wie wir es tun? Gerhard Fehr Avenir Mobilité Zukunft Mobilität: Forumsanlass «Verhaltensökonomie & Mobilität: Was kann

Mehr

Gemeinsame Hebel und Wege zur Optimierung der Auslastung im öffentlichen Verkehr

Gemeinsame Hebel und Wege zur Optimierung der Auslastung im öffentlichen Verkehr Gemeinsame Hebel und Wege zur Optimierung der Auslastung im öffentlichen Verkehr EINE VERHALTENSÖKONOMISCHE STUDIE 03.03.2016 Diese Studie wurde im Auftrag der Schweizer Bundesbahnen (SBB), der Konferenz

Mehr

BEA Pricing Durch Experimente zu valideren Erkenntnissen. Alain Kamm 4. Juni 2015

BEA Pricing Durch Experimente zu valideren Erkenntnissen. Alain Kamm 4. Juni 2015 BEA Pricing Durch Experimente zu valideren Erkenntnissen Alain Kamm 4. Juni 2015 Das klassisch ökonomische Menschenbild dient noch oft als Vorlage im Pricing Ich weiss immer was ich will und habe klare

Mehr

Pendlermobilität in die Nebenverkehrszeit lenken. Marianne Schild, SBB Luca Geisseler, FehrAdvice Verkehrshaus der Schweiz

Pendlermobilität in die Nebenverkehrszeit lenken. Marianne Schild, SBB Luca Geisseler, FehrAdvice Verkehrshaus der Schweiz Pendlermobilität in die Nebenverkehrszeit lenken Marianne Schild, SBB Luca Geisseler, FehrAdvice Verkehrshaus der Schweiz 26.01.2016 Agenda Schritt Moderation Dauer Begrüssung 1 Einleitung: Die (Ir)Rationalität

Mehr

Erkenntnisse für die Verkehrsplanung

Erkenntnisse für die Verkehrsplanung Aktuelle Trend im Mobilitätsverhalten Erkenntnisse für die Verkehrsplanung Tobias Kuhnimhof Bastian Chlond www.kit.edu 06.08 Wie war es früher? versus 1/17 Verhältnis der Verkehrsmittel heute? Auto seit

Mehr

Von Hürden und Abkürzungen

Von Hürden und Abkürzungen Von Hürden und Abkürzungen Erkenntnisse zum menschlichen Entscheiden und wie man sie nutzt Und Action: Wie man andere für Sanierung gewinnt dena-kongress Berlin, 23.11.2016 Dr. Max Vetter ConPolicy GmbH

Mehr

WENN DER WEG NICHT DAS ZIEL IST - PENDLERSITUATION IN ÖSTERREICH

WENN DER WEG NICHT DAS ZIEL IST - PENDLERSITUATION IN ÖSTERREICH AKTUELLE DEMOSKOPISCHE STUDIEN ZU WIRTSCHAFT & GESELLSCHAFT NR. 2015 WENN DER WEG NICHT DAS ZIEL IST - PENDLERSITUATION IN ÖSTERREICH Basis: Österreichische Bevölkerung ab Jahren Im Durchschnitt pendeln

Mehr

Impulse zur Verhaltensänderung

Impulse zur Verhaltensänderung CC BY Wikipedia Impulse zur Verhaltensänderung Einführung in die Verhaltensökonomie Prof. Dr. Hanno Beck Die alte Welt Der homo oeconomicus: - Menschen sind Rationalitätsmaschinen - Emotionslose Rechner

Mehr

VERHALTENSÖKONOMIE & MOBILITÄT: Was bedeuten die Erkenntnisse aus der verhaltensökonomischen Forschung für die Mobilitätsthematik?

VERHALTENSÖKONOMIE & MOBILITÄT: Was bedeuten die Erkenntnisse aus der verhaltensökonomischen Forschung für die Mobilitätsthematik? VERHALTENSÖKONOMIE & MOBILITÄT: Was bedeuten die Erkenntnisse aus der verhaltensökonomischen Forschung für die Mobilitätsthematik? Prof. Dr. Matthias Sutter Max Planck Institut Bonn und Universität zu

Mehr

Mobilität in Stuttgart Eine Autometropole im Wartestand. Oktober 2011 Presseinformation

Mobilität in Stuttgart Eine Autometropole im Wartestand. Oktober 2011 Presseinformation Mobilität in Stuttgart Eine Autometropole im Wartestand Oktober 20 Presseinformation Studiensteckbrief Inhalte der Befragung: Mobilitätsverhalten und Einschätzung des Alltagsverkehrs in Stuttgart Einstellung

Mehr

DER MENSCH IM VERKEHR: EIN HOMO OECONOMICUS?

DER MENSCH IM VERKEHR: EIN HOMO OECONOMICUS? DER MENSCH IM VERKEHR: EIN HOMO OECONOMICUS? Eine verhaltensökonomische Studie zu den Treibern des Mobilitätsverhaltens im Besonderen beim Einkaufsverkehr Juni 2018 Autoren Gerhard Fehr Luca Geisseler

Mehr

Theorie effizienter Märkte

Theorie effizienter Märkte Theorie effizienter Märkte Ein effizienter Kapitalmarkt wird liquide Mittel schnell und sicher in diejenige Verwendung leiten, in der sie der Gesellschaft den größten Nutzen stiften. Allokationseffizienz

Mehr

Theorie effizienter Märkte

Theorie effizienter Märkte Theorie effizienter Märkte Ein effizienter Kapitalmarkt wird liquide Mittel schnell und sicher in diejenige Verwendung leiten, in der sie der Gesellschaft den größten Nutzen stiften. Allokationseffizienz

Mehr

Design von effektiven Massnahmen zur Reduktion von Littering in der Schweiz Eine verhaltensökonomische Analyse. Marcus Veit

Design von effektiven Massnahmen zur Reduktion von Littering in der Schweiz Eine verhaltensökonomische Analyse. Marcus Veit Design von effektiven Massnahmen zur Reduktion von Littering in der Schweiz Eine verhaltensökonomische Analyse Marcus Veit September 6. Oktober 11, 2014 2013 Littering ist ein Problem in der Schweiz: An

Mehr

Psychologie im Umweltschutz

Psychologie im Umweltschutz Psychologie im Umweltschutz Ansatzpunkte und Barrieren für umweltschützendes Handeln Konferenz: Lass uns Reden! Aus Liebe zum Boden. Karen Hamann Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns Karen Hamann

Mehr

Der Einfluss von autonomen Fahrzeugen auf das Mobilitätsverhalten

Der Einfluss von autonomen Fahrzeugen auf das Mobilitätsverhalten DLR.de Slide 1 Der Einfluss von autonomen Fahrzeugen auf das Mobilitätsverhalten Wunsch und (wahrscheinliche) Wirklichkeit Benjamin Kickhöfer DLR Institut für Verkehrsforschung DLR.de Slide 2 Die Stadt

Mehr

Auswertung der Fragebögen zum Projekt PM10-Bonus-Schule

Auswertung der Fragebögen zum Projekt PM10-Bonus-Schule Auswertung der Fragebögen zum Projekt PM10-Bonus-Schule Ist Ihnen die Feinstaub-Problematik in Graz bekannt? Wenn ja, wie hoch schätzen Sie, ist der Anteil des Verkehrs am Feinstaub (Emission und Aufwirbelung)?

Mehr

Potentiale einer Entlastung der Hauptverkehrszeiten (HVZ) am Beispiel der Region Bern

Potentiale einer Entlastung der Hauptverkehrszeiten (HVZ) am Beispiel der Region Bern Potentiale einer Entlastung der Hauptverkehrszeiten (HVZ) am Beispiel der Region Bern Ergebnisse einer Untersuchung im Auftrag von SBB, Post, Swisscom und Kanton Bern (AÖV) SVWG-Forum «Brechen von Verkehrsspitzen

Mehr

BICYCLE RESEARCH REPORT NO. 15

BICYCLE RESEARCH REPORT NO. 15 BICYCLE RESEARCH REPORT NO. 15 August 1991 WERNER BRÖG / ERHARD ERL: VERHALTENSBEINFLUSSUNG NACH DEM PUBLIC AWARENESS-KONZEPT Auch Nachteile für den Pkw-Verkehr finden bei Bürgern breite Zustimmung Wichtigstes

Mehr

Was sagen die Zahlen Fahrradnutzung im Einkaufsverkeh

Was sagen die Zahlen Fahrradnutzung im Einkaufsverkeh Was sagen die Zahlen Fahrradnutzung im Einkaufsverkeh Fachtagun Mit dem Fahrrad zum Einkaufen Chancen und Perspektiven für Kommunen und Hand Göttingen, 3. Juni 2 Inhalte des Vortrags:! Datengrundlage:

Mehr

Data Driven Automotive Techday. Tim Kalmer. Das E-Auto als Teil im Internet der Dinge. Fabian Kehle D LR MHP A Porsche Company

Data Driven Automotive Techday. Tim Kalmer. Das E-Auto als Teil im Internet der Dinge. Fabian Kehle D LR MHP A Porsche Company Data Driven Automotive Techday Das E-Auto als Teil im Internet der Dinge Fabian Kehle Tim Kalmer 2016 MHP A Porsche Company D LR 1201 Vorab eine Feststellung. Das E-Auto wird kommen. 2016 Mieschke Hofmann

Mehr

Einfluss der Einstellung zur Mobilität auf das Mobilitätsverhalten

Einfluss der Einstellung zur Mobilität auf das Mobilitätsverhalten Katharina Kroll, Marcus Jänchen Einführung in die empirische Sozialforschung WS 03/04 Einfluss der Einstellung zur Mobilität auf das Mobilitätsverhalten 1 Fragestellungen a.) Hat eine positive Bewertung

Mehr

Mobilitätsverhalten heute und in Zukunft

Mobilitätsverhalten heute und in Zukunft Mobilitätsverhalten heute und in Zukunft Peter de Haan van der Weg Ernst Basler + Partner AG, Zürich/Zollikon/Potsdam Dozent Energie + Mobilität, ETH Zürich VCS-Tagung Öffentlicher Verkehr, Bern, 24. Juni

Mehr

Fahrradklimatest. Benchmarking. unterstützt durch

Fahrradklimatest. Benchmarking.  unterstützt durch Benchmarking Fahrradklimatest unterstützt durch www.trendy-travel.eu Die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieser Publikation liegt bei den AutorInnen. Sie gibt nicht unbedingt die Meinung der Europäischen

Mehr

Führerschein für Manager

Führerschein für Manager 2009 Führerschein für Manager Hugo Frey 09.03.2009 Inhaltsverzeichnis Vorüberlegungen... 3 Klima im Unternehmen... 3 Auswirkung des Klimas auf das Ergebnís... 4 Emotionale Intelligenz... 4 Erweiterung

Mehr

Vier-Stufen-Verfahren

Vier-Stufen-Verfahren Vier-Stufen-Verfahren Kai Nagel nagel@vsp.tu-berlin.de 1 Einleitung 2 Planungsprozess (Wdh.) 3 Bundesverkehrswegeplan 4 Aber wie macht man das? 5 Trenne so weit wie möglich: 1. (Verkehrs-)Zustand (ohne

Mehr

Bild: vzbv/raum 11 ÖFFENTLICHER VERKEHR. November Verbraucherzentrale Bundesverband e.v. forsa /Q /18 Kl/Bü

Bild: vzbv/raum 11 ÖFFENTLICHER VERKEHR. November Verbraucherzentrale Bundesverband e.v. forsa /Q /18 Kl/Bü Bild: vzbv/raum ÖFFENTLICHER VERKEHR November 2018 2018 Verbraucherzentrale Bundesverband e.v. forsa. 370/Q8467 /18 Kl/Bü. Dezember 2018 UNTERSUCHUNGSDESIGN 2018 Verbraucherzentrale Bundesverband e.v..

Mehr

Multimodal unterwegs Die Perspektive der VerkehrsteilnehmerInnen

Multimodal unterwegs Die Perspektive der VerkehrsteilnehmerInnen Multimodal unterwegs Die Perspektive der VerkehrsteilnehmerInnen Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Verkehrswesen Vortragender www.fsv.at Inhalt 1. Befunde - Trends in der Mobilitätsentwicklung

Mehr

Mobilität von morgen Ideen für ein digitales Mobilitätssystem

Mobilität von morgen Ideen für ein digitales Mobilitätssystem Mobilität von morgen Ideen für ein digitales Mobilitätssystem Mario Sela mob:l:t:camp 2018 Ondine Corewijn Stocksy United 2 WM 2006 und die Apps Was war die meistgenutzte App während der WM in Deutschland?

Mehr

MINTAFELADATOK ALAPFOK SCHRIFTLICHE PRÜFUNG LESEVERSTEHEN. Umweltbewusst unterwegs mit E-Bikes

MINTAFELADATOK ALAPFOK SCHRIFTLICHE PRÜFUNG LESEVERSTEHEN. Umweltbewusst unterwegs mit E-Bikes SCHRIFTLICHE PRÜFUNG LESEVERSTEHEN Umweltbewusst unterwegs mit E-Bikes Ein steiler Berg wie bei der Tour de France muss es nicht unbedingt sein, um das Fahrradfahren für einen Menschen mühselig zu machen.

Mehr

Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD. Autofasten Auto fahren

Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD. Autofasten Auto fahren Verkehrsclub Deutschland e.v. VCD Autofasten Auto fahren Wer ist der VCD? Verkehrsclub für alle Verkehr als System Umweltverband Lobbyverband Verbraucherverband Mitgliederverband www.vcd.org Wie bleibe

Mehr

WorkAnywhere Ergebnisse

WorkAnywhere Ergebnisse WorkAnywhere Ergebnisse Prof. Dr. Hartmut Schulze & Dr. Johann Weichbrodt 4. Juli 2013, Bern Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung (ifk) Hochschule für Angewandte Psychologie Fachhochschule

Mehr

Computerspiele & Sozialverhalten: Effekte gewalttätiger und prosozialer Computerspiele. Prof. Dr. Tobias Greitemeyer Universität Innsbruck

Computerspiele & Sozialverhalten: Effekte gewalttätiger und prosozialer Computerspiele. Prof. Dr. Tobias Greitemeyer Universität Innsbruck Computerspiele & Sozialverhalten: Effekte gewalttätiger und prosozialer Computerspiele Prof. Dr. Tobias Greitemeyer Universität Innsbruck 1 Medienkonsum In der heutigen Zeit sind wir vielfältigem Medienkonsum

Mehr

Psychologische Aspekte des Mobilitätsverhaltens Energiegespräche im Wenkenhof - Riehen, 25. Oktober 2017

Psychologische Aspekte des Mobilitätsverhaltens Energiegespräche im Wenkenhof - Riehen, 25. Oktober 2017 Psychologische Aspekte des Mobilitätsverhaltens Energiegespräche im Wenkenhof - Riehen, 25. Oktober 2017 Dr. Martin Soland Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW martin.soland@fhnw.ch Übersicht Wünschenswertes

Mehr

Übungen - Für das Deutsche Sprachdiplom der KMK

Übungen - Für das Deutsche Sprachdiplom der KMK Die Grundlage der Übung ist der Beitrag Fahr mit Bus und Bahn! - Personennahverkehr in Deutschland in vitamin de, Nr. 58, Seite 16 bis 17. Alle Aufgaben können auch einzeln bearbeitet werden. Es werden

Mehr

Inter- und Multimodalität aktuelle Befunde und Einflussmöglichkeiten PD Dr. Tilman Schenk

Inter- und Multimodalität aktuelle Befunde und Einflussmöglichkeiten PD Dr. Tilman Schenk Inter- und Multimodalität aktuelle Befunde und Einflussmöglichkeiten 26.09.2018 PD Dr. Tilman Schenk Zur Person Geographie-Studium und Promotion in Würzburg Seit 2007 an der Universität Leipzig 2015-17

Mehr

Aktuelle Trends im Mobilitätsverhalten Welche Rolle kann das Fahrrad spielen?

Aktuelle Trends im Mobilitätsverhalten Welche Rolle kann das Fahrrad spielen? Aktuelle Trends im Mobilitätsverhalten Welche Rolle kann das Fahrrad spielen? Bastian Chlond www.kit.edu Aktuelle Trends im Mobilitätsverhalten Welche Rolle kann das Fahrrad spielen? Agenda Trends in der

Mehr

Diktat: Der Weg zur Arbeit

Diktat: Der Weg zur Arbeit Diktat: Der Weg zur Arbeit Learning Unit: Locations and getting around Reading & Writing Level A2 www.lingoda.com 1 Diktat: Der Weg zur Arbeit Leitfaden/Outline Inhalt/Content Es gibt viele Möglichkeiten

Mehr

Mobilität heute und morgen, oder wie bewegen wir uns zukünftig?

Mobilität heute und morgen, oder wie bewegen wir uns zukünftig? Mobilität heute und morgen, oder wie bewegen wir uns zukünftig? Auswirkungen auf die Metropolregion Hamburg Carsten Willms Verkehrspolitischer Sprecher des ADAC Hansa e.v. Agenda Einleitung Status: Wie

Mehr

Einführung zum Trainingsmodul Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel

Einführung zum Trainingsmodul Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel 1 zum Trainingsmodul Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel Dieses Trainingsmodul zum öffentlichen Verkehr richtet sich an Personen und Institutionen, die im Bereich der Integration und Migration tätig sind

Mehr

1 Arbeitswege, Dienstwege & Unfallerfahrungen

1 Arbeitswege, Dienstwege & Unfallerfahrungen 1 Arbeitswege, Dienstwege & Unfallerfahrungen Die folgenden Fragen beziehen sich auf die Verkehrsmittelwahl auf Ihrem Arbeitsweg, auf Dienstwegen sowie auf Unfallerfahrungen. 1.1 Bitte nennen Sie Ihren

Mehr

Unterwegs in Schaffhausen

Unterwegs in Schaffhausen Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015 Unterwegs in Schaffhausen Auswertung der verdichteten Stichproben von und Schaffhausen Abonnemente für den öffentlichen Verkehr Anteil der Personen % 0 10 20 30 40

Mehr

«Basel fährt anders» Brauchen Sie gelegentlich ein Auto, wollen aber keines besitzen? Dann ist CarSharing genau das Richtige für Sie!

«Basel fährt anders» Brauchen Sie gelegentlich ein Auto, wollen aber keines besitzen? Dann ist CarSharing genau das Richtige für Sie! «Basel fährt anders» Brauchen Sie gelegentlich ein Auto, wollen aber keines besitzen? Dann ist CarSharing genau das Richtige für Sie! Jetzt können Sie CarSharing während 4 Monaten für 20 Franken unverbindlich

Mehr

20Minuten - News von jetzt! In WebApp Format! Verkehr Pendeln lohnt sich nur für Bahn- Benützer

20Minuten - News von jetzt! In WebApp Format! Verkehr Pendeln lohnt sich nur für Bahn- Benützer Seite 1 von 6 2 Schweiz u Verkehr Pendeln lohnt sich nur für Bahn- Benützer Vor 1 Tag 1/7 Das Online-Sparportal Cuponation hat untersucht, wie viel Geld Pendler mit dem Auto und der Bahn gewinnen respektive

Mehr

Studie: PsyConversion!

Studie: PsyConversion! Studie: PsyConversion! Analyse digitaler Verhaltensmuster von Versicherungs- und Finanzdienstleistungskunden Besucher mit kaufpsychologischen Insights verstehen und gezielt lenken Rouven Klein, 29.11.2017

Mehr

Anlage 3 Anlass der Fahrradnutzung Anteile in % Abb. 1

Anlage 3 Anlass der Fahrradnutzung Anteile in % Abb. 1 Anlage 3 Anlass der Fahrradnutzung Anteile in % 0 10 20 30 40 50 60 70 80 für Ausflüge 30 bis 49-jährige 67 72 zum Einkaufen/ kurze Erledigungen 67 abends, z. B. Treffen von Freunden 14 bis 29-jährige

Mehr

Social Media und das Verkehrsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener Zusammenhänge virtueller und physischer Mobilität

Social Media und das Verkehrsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener Zusammenhänge virtueller und physischer Mobilität Social Media und das Verkehrsverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener Zusammenhänge virtueller und physischer Mobilität Dr.-Ing. Kathrin Konrad Dr.-Ing. Dirk Wittowsky Jahrestagung des AK Verkehr

Mehr

Der schizophrene Konsument Warum Rationalität ein Konzept von Gestern ist

Der schizophrene Konsument Warum Rationalität ein Konzept von Gestern ist Der schizophrene Konsument Warum Rationalität ein Konzept von Gestern ist Frankfurt Sean Pavone / Shutterstock.com 2 besitzt einen guten Überblick über Märkte. hat klare und stabile Präferenzen und wägt

Mehr

Karolin Ortelbach Marcus Pfaff. Einfluss der Haushaltsstruktur auf das Mobilitätverhalten

Karolin Ortelbach Marcus Pfaff. Einfluss der Haushaltsstruktur auf das Mobilitätverhalten Karolin Ortelbach Marcus Pfaff Einfluss der Haushaltsstruktur auf das Mobilitätverhalten Allgemeine Frage: In welchen Wohnverhältnissen leben unsere Befragten? Wohnsituation Wohnverhältnisse bei den Eltern

Mehr

12. Deutscher Nahverkehrstag Koblenz. Digitalisierung im ÖPNV - Mit ioki neue Geschäftsmodelle erschließen

12. Deutscher Nahverkehrstag Koblenz. Digitalisierung im ÖPNV - Mit ioki neue Geschäftsmodelle erschließen 12. Deutscher Nahverkehrstag Koblenz Digitalisierung im ÖPNV - Mit ioki neue Geschäftsmodelle erschließen Unsere Vision Wir ermöglichen flexible und individuelle Mobilität ohne eigenes Auto. Wir erschaffen

Mehr

Unterwegs in Schaffhausen

Unterwegs in Schaffhausen Mikrozensus Verkehr 2010 Unterwegs in Schaffhausen Auswertung der verdichteten Stichproben von und Schaffhausen Abonnemente für den öffentlichen Verkehr Anteil der Personen % 0 10 20 30 40 50 Halbtaxabo

Mehr

Autonomes Fahren und vernetzte Mobilität. Achim Berg Bitkom-Vizepräsident Berlin, 15. Februar 2017

Autonomes Fahren und vernetzte Mobilität. Achim Berg Bitkom-Vizepräsident Berlin, 15. Februar 2017 Autonomes Fahren und vernetzte Mobilität Achim Berg Bitkom-Vizepräsident Berlin, 15. Februar 2017 Autonome Autos sollen auf der Straße getestet werden Sind Sie dafür, dass moderne Fahrzeugtechnologie und

Mehr

Intelligent vernetzt: Staufrei in die Zukunft!? Siemens Straßenverkehrstechnik (ITS) Martin Schulze Südhoff Leiter Sales

Intelligent vernetzt: Staufrei in die Zukunft!? Siemens Straßenverkehrstechnik (ITS) Martin Schulze Südhoff Leiter Sales Intelligent vernetzt: Staufrei in die Zukunft!? (ITS) Martin Schulze Südhoff Leiter Sales siemens.com Überblick: Smart Systems Smart Traffic Übergreifendes Verkehrsmanagement Verkehrsrechner Adaptive Verfahren

Mehr

Frauen & Männer unterwegs

Frauen & Männer unterwegs Mag. Heidrun Wankiewicz Beratende Ingenieurin Raumplanung & Umweltconsulting aufwind für ihre Projekte Ortsplanung Regionalplanung und interkommunale Zusammenarbeit Gender Analysen, Methoden, Standortentwicklung

Mehr

übungen für mehr Neugier Offenheit für andere Ideen

übungen für mehr Neugier Offenheit für andere Ideen übungen für mehr Neugier Offenheit für andere Ideen Offenheit für andere Ideen Offen für Erfahrungen sein, vor allem in Bezug auf Vielfalt, ästhetischer Anerkennung und Aufmerksamkeit gegenüber Unterschieden

Mehr

PEOPLE BUSINESS. Tim Elvis Kowalczyk

PEOPLE BUSINESS. Tim Elvis Kowalczyk PEOPLE BUSINESS Verhandlungen werden erwartet Leadership Skill # 1 Risiken minimieren ISK Pareto Prinzip Werte erkennen Werte verschieben DEAL SIE müssen den erfolgreichen Deal sehen! OBJEKT Fokus

Mehr

Das Evaluations-Projekt war von April 2010 bis Mai 2011.

Das Evaluations-Projekt war von April 2010 bis Mai 2011. Evaluations-Projekt PerSEH Abschlussbericht in Leichter Sprache Der Bericht ist für den Landes-Wohlfahrts-Verband Hessen geschrieben. Der Landes-Wohlfahrts-Verband Hessen heißt auch LWV Hessen. Der LWV

Mehr

Digitalisierung gestalten und integrierte Mobilitätsdienstleistungen stärken Eine Einführung

Digitalisierung gestalten und integrierte Mobilitätsdienstleistungen stärken Eine Einführung Für Mensch & Umwelt UBA-Forum mobil & nachhaltig Digitalisierung gestalten und integrierte Mobilitätsdienstleistungen stärken Eine Einführung Tim Schubert Fachgebiet I 3.1 Umwelt und Verkehr Umweltbundesamt

Mehr

Wie man jemanden motiviert

Wie man jemanden motiviert Leistungsmotivation der Generation 50+ Studie zur Mitarbeitermotivation 2011 beraten begleiten bewegen Ältere sind zufriedener als Jüngere Wissenschaftliche Studie von FISCHER Consulting & Training in

Mehr

Effekte von Entscheidungen. Prof. Dr. Henning Plessner Magglinger Trainertagung,

Effekte von Entscheidungen. Prof. Dr. Henning Plessner Magglinger Trainertagung, Effekte von Entscheidungen Prof. Dr. Henning Plessner Magglinger Trainertagung, 19.11.15 Inhalt heute Kognitive Täuschungen Illusorische Korrelationen Verhexte vs. freundliche Lernumwelt Training mit dem

Mehr

Der Effekt autonomer Fahrzeuge auf Langdistanzreisen

Der Effekt autonomer Fahrzeuge auf Langdistanzreisen Der Effekt autonomer Fahrzeuge auf Langdistanzreisen Marco Neuenschwander IVT ETH Zürich Juni 2017 Bild und Text: NZZ (2017) 2 Inhalt 1. Situation und Fragestellung 2. Kostenschätzung 3. Modellansatz 4.

Mehr

Unterschiedliche Mobilitätsverhalten Lehrerinformation

Unterschiedliche Mobilitätsverhalten Lehrerinformation Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Wofür wird das Auto überhaupt gebraucht? Die SuS führen über 7 Tage ein genaues Tagebuch, wozu ihre Familie das Auto braucht. Weitere, alternative Verkehrsmittel

Mehr

REFERAT VON URSULA WYSS, DIREKTORIN TIEFBAU, VERKEHR UND STADT- GRÜN

REFERAT VON URSULA WYSS, DIREKTORIN TIEFBAU, VERKEHR UND STADT- GRÜN Stadt Bern Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün 2. World Collaborative Mobility Congress Chancen und Risiken geteilter urbaner Mobilität Bern, 8. Mai 2014 REFERAT VON URSULA WYSS, DIREKTORIN TIEFBAU,

Mehr

ÖH / JKU LINZ: AKTUELLE THEMEN IN DEN AUGEN DER LINZER STUDIERENDEN TRENDERHEBUNG

ÖH / JKU LINZ: AKTUELLE THEMEN IN DEN AUGEN DER LINZER STUDIERENDEN TRENDERHEBUNG ÖH / JKU LINZ: AKTUELLE THEMEN IN DEN AUGEN DER LINZER STUDIERENDEN TRENDERHEBUNG Jänner 019 n=3.095, Totalbefragung Teilnehmende Studierende der JKU Linz, Jänner 019, Archiv-Nr.919003 Forschungsdesign

Mehr

«ÖV - Mobilität - Digitalisierung»

«ÖV - Mobilität - Digitalisierung» «ÖV - Mobilität - Digitalisierung» Martin Bütikofer, CEO Verkehrshaus der Schweiz (VHS) Nando Schoch, Spezialist digitale Kommunikation (VHS) 21. NOVEMBER 2017 - Bern 2 Bitte alle Handys EINSCHALTEN 4

Mehr

Zum Umsteigen motivieren: Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad kombinieren

Zum Umsteigen motivieren: Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad kombinieren Zum Umsteigen motivieren: Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad kombinieren Können wir Arbeitspendler zum Umstieg vom PKW auf den Öffentlichen Verkehr bzw. das Fahrrad motivieren? Grenzüberschreitende

Mehr

Bedeutung des Fussverkehrs

Bedeutung des Fussverkehrs Bedeutung des Fussverkehrs Informationsveranstaltung Fuss- und Veloverkehr 11. Mai 2016, St. Gallen Sehen wir die Welt beim Gehen anders als z.b. beim Autofahren? Wenn ja, wie zeigt sich das? William (7)

Mehr

Drive In Security 2013 Mitfahren und CO² sparen

Drive In Security 2013 Mitfahren und CO² sparen Drive In Security 2013 Mitfahren und CO² sparen Wettbewerbs-Kategorie: Energie- und Planungsprojekt Inhaltsangabe: Impressum Einführung in unser Projekt Vergleich anhand eines Audi A3 Grafische Darstellung

Mehr

Mobilitätsuntersuchung für die Stadt Bayreuth: In aller Kürze

Mobilitätsuntersuchung für die Stadt Bayreuth: In aller Kürze I Mobilitätsuntersuchung für die Stadt : In aller Kürze Die Stadt hat im Herbst 201 eine repräsentative Haushaltsbefragung zum werktäglichen Mobilitätsverhalten ihrer Bevölkerung durchgeführt. 3 Haushalte

Mehr

Smartmove-Fragebogen. Starkes Angebot Bahn und Bus im Landkreis Wittenberg!

Smartmove-Fragebogen. Starkes Angebot Bahn und Bus im Landkreis Wittenberg! Smartmove-Fragebogen Starkes Angebot Bahn und Bus im Landkreis Wittenberg! Wo befindet sich die nächste Haltestelle? Wann fährt der nächste Linien- oder Anrufbus? Und wie viel kostet eigentlich ein Ticket?

Mehr

Nachhaltige Mobilität im Alpenraum am Beispiel des Ötztals. Juliane Muszik, MA (MCI) Entrepreneurship & Tourismus

Nachhaltige Mobilität im Alpenraum am Beispiel des Ötztals. Juliane Muszik, MA (MCI) Entrepreneurship & Tourismus Nachhaltige Mobilität im Alpenraum am Beispiel des Ötztals Juliane Muszik, MA (MCI) Entrepreneurship & Tourismus Einleitung & Hintergrund Nachhaltigkeit als zeitgenössischer Trend Förderung nachhaltiger

Mehr

27. April Personen ab. Region: Schleswig- Holstein bis. Befragte. Jahre. 17. Mai 2018

27. April Personen ab. Region: Schleswig- Holstein bis. Befragte. Jahre. 17. Mai 2018 1.014 Befragte Personen ab 18 Jahre Region: Schleswig- Holstein 27. April 2018 bis 17. Mai 2018 Vorwort Sind E-Autos die Zukunft? Wie sieht es in Schleswig-Holstein aus? Was brauchen wir im Land, um den

Mehr

Was denkt Deutschland über die Mobilität von morgen?

Was denkt Deutschland über die Mobilität von morgen? Was denkt Deutschland über die Mobilität von morgen? Vorläufige Datenanalyse Online-Umfrage Ingo Wolf & Tobias Schröder Stand: 05.07.2016 Hintergrund 2 Mobilität im Wandel Technologische Innovationen Soziale

Mehr

Zukunft Gemeinde Wartau, 30. Januar 2019 Michael Bur, Büro für Mobilität AG. Eine Initiative von:

Zukunft Gemeinde Wartau, 30. Januar 2019 Michael Bur, Büro für Mobilität AG. Eine Initiative von: Zukunft Gemeinde Wartau, 30. Januar 2019 Michael Bur, Büro für Mobilität AG Eine Initiative von: Bild: Unsplash / Gary Bendig Mobilität ist im Umbruch Der Wandel kommt rasch und stark und betrifft auch

Mehr

Usermanual für die Mobilitäts- Challenge Pendeln und Punkten

Usermanual für die Mobilitäts- Challenge Pendeln und Punkten Usermanual für die Mobilitäts- Challenge Pendeln und Punkten www.ecopoints.at Infos zur Challenge: www.klimafreundlichpendeln.org/challenge Inhalt 1. ANMELDUNG (LOGIN)... 1 2. EINGABE... 2 3. EINTRÄGE,

Mehr

Ticketing der Zukunft Wo steht das Thema aus Sicht der Politik?

Ticketing der Zukunft Wo steht das Thema aus Sicht der Politik? Ticketing der Zukunft Wo steht das Thema aus Sicht der Politik? Evi Allemann, SP-Nationalrätin, Mitglied KVF-N, VCS-Präsidentin Innovationslunch, 21. November 2014 1 Evi Allemann, 21.11.2014 Der VCS steht

Mehr

Mobilität im Wandel Chance für Innovationen

Mobilität im Wandel Chance für Innovationen EBL Event 2015: Elektromobilität zurück oder in die Zukunft? Mobilität im Wandel Chance für Innovationen Florian Rothfuss Muttenz, 11. März 2015 Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Seite 1 Das Fahrzeug

Mehr

Ökonomische Akteure: Allgemein

Ökonomische Akteure: Allgemein Roman Hinz (Master NaWi/1. Sem.) Felix Spethmann (Master NaWi/1. Sem.) Ökonomische Akteure: Allgemein Advanced Economics of the Environment - WS 2014/2015 Dr. Frank Thesing Alternative models of individual

Mehr

Mobilitätsrechner Oberösterreich Kurzanleitung

Mobilitätsrechner Oberösterreich Kurzanleitung Mobilitätsrechner Oberösterreich Kurzanleitung 1 Infrastruktur darstellen, Wohn und Mobilitätskosten ermitteln Schritt für Schritt können Sie mit dem Mobilitätsrechner Oberösterreich Wohnstandorte zu folgenden

Mehr

ÖPNV in Stuttgart: Welche Verbesserungen brauchen wir?

ÖPNV in Stuttgart: Welche Verbesserungen brauchen wir? ÖPNV in Stuttgart: Welche Verbesserungen brauchen wir? Beitrag zur Diskussionsveranstaltung der SPD-Fraktionen im Stuttgarter Gemeinderat und im Verband Region Stuttgart 7. April 2016 Wolfgang Arnold,

Mehr

Umweltbewusstsein in Deutschland 2018

Umweltbewusstsein in Deutschland 2018 Für Mensch und Umwelt Stand: 14. Mai 2018 Umweltbewusstsein in Deutschland 2018 Zentrale Befunde Methodik der Umweltbewusstseinsstudie Die Umweltbewusstseinsstudie wird zum 12. Mal vorgelegt. Seit 1996

Mehr

Synthese der Fachtagung

Synthese der Fachtagung Synthese der Fachtagung Caroline Beglinger Co-Geschäftsleiterin, VCS Verkehrs-Club der Schweiz 1 Was ist uns aufgefallen? Das E-Bike hat seine Phase für Early User in den letzten 15 bis 20 Jahren erfolgreich

Mehr

Multiagentensimulation im Verkehr: Eignet sich die Multiagentensimulation zur Abbildung der Verhaltensstruktur im Verkehr?

Multiagentensimulation im Verkehr: Eignet sich die Multiagentensimulation zur Abbildung der Verhaltensstruktur im Verkehr? Multiagentensimulation im Verkehr: Eignet sich die Multiagentensimulation zur Abbildung der Verhaltensstruktur im Verkehr? Oliver Prinz Betreuer: Patrik Jochem Ausgewählte technische, rechtliche und ökonomische

Mehr

Cross-Selling in Business-to-Business-Industrien Status Quo, Best Practices und Implikationen

Cross-Selling in Business-to-Business-Industrien Status Quo, Best Practices und Implikationen Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian Homburg Prof. Dr. Sabine Kuester IMU Research Insights # 048 Cross-Selling in Business-to-Business-Industrien Status Quo, Best Practices und Implikationen Prof. Dr. Dr.

Mehr

Rationalitätsgewinne bei politischen Entscheidungen durch Evaluation

Rationalitätsgewinne bei politischen Entscheidungen durch Evaluation Rationalitätsgewinne bei politischen Entscheidungen durch Evaluation Prof. Dr. Reinhard Stockmann Direktor des Centrum für Evaluation Tagung der FWGW und des AK Soziale Dienstleistungen der DeGEval, Düsseldorf

Mehr

WorkAnywhere Ergebnisse

WorkAnywhere Ergebnisse WorkAnywhere Ergebnisse Dr. Johann Weichbrodt 27. April 2017, Bern Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung (ifk) Hochschule für Angewandte Psychologie Fachhochschule Nordwestschweiz Projekt

Mehr

compano ~ Fahrplatzvermittlung in Vorarlberg

compano ~ Fahrplatzvermittlung in Vorarlberg Vorstellung der Mitfahrzentrale compano David Knapp Projektleiter beim Verkehrsverbund Ost-Region compano ~ Fahrplatzvermittlung in Vorarlberg DI David Knapp (VOR) compano 2008 Allgemeine Ausgangssituation

Mehr

Schatz ich muss los. Anders verpasse ich den Stau Sei kein Stautier, mache es auf deine Manier.

Schatz ich muss los. Anders verpasse ich den Stau Sei kein Stautier, mache es auf deine Manier. Schatz ich muss los. Anders verpasse ich den Stau Sei kein Stautier, mache es auf deine Manier. Können wir Menschen verführen um über Ihre Mobilitätsalternativen nach zu denken? Frank Burmeister Hauptbotschaft

Mehr

Pendler in Baden-Württemberg 2012

Pendler in Baden-Württemberg 2012 Pendler in Baden-Württemberg 2012 Bevölkerung, Simone Ballreich Das Verkehrsverhalten der Pendler ist Gegenstand eines Zusatzprogramms zum Mikrozensus, das alle 4 Jahre auf freiwilliger Basis erhoben wird.

Mehr