Lübecker Eltern mit Migrationserfahrung Multiplikatoren für Bildung und Erziehung

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1 DOKUMENTATION PROJEKT ElternStärken Lübecker Eltern mit Migrationserfahrung Multiplikatoren für Bildung und Erziehung Lebensweltorientierte Elternbildung im Gemeinwesen

2 2 ElternStärken Dokumentation Impressum Herausgeber: Hansestadt Lübeck Nachbarschaftsbüros Bereich Jugendarbeit Kronsforder Allee Lübeck Telefon: birgit.reichel@luebeck.de Redaktion: Eva Reuter, Beatrix Rußland, Daniela Kerschbaumer Bildnachweis: Nachbarschaftsbüro Hudekamp, Nachbarschaftsbüro Vorwerk-Falkenfeld, Anja Morgenstern, Susan Al-Salihi Projektidee, Organisation und Durchführung: Eva Reuter Diplom-Sozialpädagogin Nachbarschaftsbüro Hudekamp Beatrix Rußland Diplom-Sozialpädagogin Nachbarschaftsbüro Hudekamp Daniela Kerschbaumer Diplom-Sozialpädagogin Nachbarschaftsbüro Vorwerk-Falkenfeld Layout: PORTANDI e. K., Fleischhauerstraße 16, Lübeck, lahn@portandi.de, Internet: Auflage: 200 Stand: Dezember 2014 Gefördert durch: aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

3 Dokumentation ElternStärken 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 4 Projektidee... 5 Die Quartiere in Zahlen... 6 Curriculum... 8 Projektverlauf Ablauf einer Lerneinheit Praxistage Exkursionen Kursabschluss Vertiefungsthemen Vertiefungseinheiten Prinzip: Fachwissen aus erster Hand Fahrt nach Berlin Familienwochenende am Ratzeburger See Ziele des Wochenend-Seminars Organisatorische Voraussetzungen Ablauf- und Zeitraster Tätigkeitsfelder der geschulten KursteilnehmerInnen Interviews Resümee Ausblick...37»ElternStärken«-Flyer Pressespiegel... 39

4 4 ElternStärken Dokumentation Liebe Leserin, lieber Leser, im Leben immer wieder etwas dazuzulernen, ist für die meisten Menschen wichtig. Weiterbildung ist ein Schlüssel für die berufliche, aber auch für die persönliche Entwicklung. Auch in den Quartieren der Nachbarschaftsbüros wollen Menschen lernen und mehr wissen über die Themen, die sie interessieren. Die optimale Entwicklung von Kindern ist ein solches Thema gerade in den Familien, die einen weiten Weg nach Deutschland hinter sich haben, oft, damit es den Kindern einmal besser geht als den Eltern. Die Kolleginnen in den Nachbarschaftsbüros Hudekamp und Vorwerk-Falkenfeld haben deshalb einen Weiterbildungskurs entwickelt, in dem es darum geht, wie Kinder in Deutschland so aufwachsen, dass sie gesund und fröhlich sind, aber auch alle Chancen für eine gute Schulbildung nutzen können. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat uns das nötige Geld für die Realisierung der Weiterbildungskurse gegeben. Inzwischen haben bereits drei Kurse stattgefunden. In dieser Dokumentation haben wir aufgeschrieben, wie wir alles gemacht haben, damit andere wiederum von uns lernen können. Denn das Weiterlernen ist für uns alle wichtig. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über jede Rückmeldung! Birgit Reichel (Leiterin der Nachbarschaftsbüros)

5 Dokumentation ElternStärken 5 Projektidee Die Nachbarschaftsbüros (NBBs) der Hansestadt Lübeck leisten an derzeit fünf Quartiers-Standorten in vier Lübecker Stadtteilen vorbeugende Sozialarbeit im Gemeinwesen. Dieser präventive Ansatz wurde in der Hansestadt Lübeck 1996 eingerichtet und als freiwillige Leistung der Sozialen Arbeit in der Kommune verstetigt und räumlich ausgeweitet. Aufgabe der NBBs ist es, in sozial besonders belasteten Quartieren niedrigschwellige Sozialarbeit zu leisten mit dem Ziel, stabile Nachbarschaften zu schaffen. Die NBBs sollen auf Strukturen im Quartier Einfluss nehmen sowie die dort lebende Bevölkerung aktivieren, nach dem Prinzip»Hilfe zur Selbsthilfe«für die eigenen Belange Verantwortung zu übernehmen. Dabei werden vorhandene Ressourcen wertgeschätzt und erweitert und Möglichkeiten die Lebenswelt zu gestalten genutzt. Die NBBs bieten sowohl Beratungs- und Freizeitangebote als auch pädagogische Bildungsangebote für alle Altersgruppen an. Für MigrantInnen werden Alphabetisierungs- und Deutsch- bzw. Integrationskurse (z.t. in Kooperation mit anderen Trägern) und Com puterkurse organisiert. Für Kinder gibt es diverse pädagogische Bildungsangebote wie z.b. Sprachförderung, Leseclubs, Spielgruppen etc. Viele Angebote werden durch ehrenamtliche HelferInnen unterstützt, die in ihrer Arbeit qualifiziert und begleitet werden. Im Rahmen unserer täglichen Arbeit ist uns in den letzten Jahren aufgefallen, dass Eltern mit Migrationshintergrund viele Fragen zum Schulsystem und zum Thema Erziehung haben. In vielen Gesprächen wurde deutlich, wie sehr Eltern zwar das Beste für ihre Kinder wollten, ihnen aber häufig Informationen darüber fehlten, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt. Und natürlich existieren bei tiefergehenden Problemen innerhalb der Familie oft Vorbehalte, das Jugendamt um Hilfe zu bitten, da die Angst vor einer Wegnahme des Kindes besteht. Auch in verschiedenen Angeboten in den Quartieren wie z.b. in Deutsch-Kursen, Eltern-Kind-Gruppen oder beim Frauen- Frühstück wurde immer wieder deutlich, wie groß das Interesse vieler Eltern an den Bereichen Bildung und Erziehung ist. Den Eltern ist zwar bewusst, dass sie als Erziehende eine wichtige Rolle für ihre Kinder spielen. Dass sie aber als Eltern auch die Bildungschancen ihrer Kinder entscheidend beeinflussen können,»durch den Kurs öffnet sich für mich immer wieder ein neues Fenster.«Musarat Ahmad

6 6 ElternStärken Dokumentation»Bildung und Wissen sind ein Licht in der Dunkelheit.«Cheman Hamakhan war für viele Eltern neu, denn das deutsche Bildungssystem unterscheidet sich in der Regel deutlich von den aus ihren Herkunftsländern bekannten Strukturen. Gleichzeitig haben viele Eltern mit Migrationshintergrund das Bedürfnis, tätig zu sein, eine Aufgabe zu haben und sich aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubringen. Häufig wurde auch der Wunsch nach intensiverem Kontakt zu Menschen anderer Kulturkreise geäußert. Diese bestehende Motivation der Eltern wollten wir nutzen und fördern. So entstand die Idee einer Schulung von Eltern aus den Quartieren, die ihr erworbenes Wissen später weitergeben sollten an andere Eltern aus der Nachbarschaft, die»brücken bauen«zu Einrichtungen und die auch selbst Angebote für Eltern und Kinder machen. Die Nachbarschaftsbüros bewarben sich 2010 um die Förderung eines dreijährigen Projektes zur»stärkung der Erziehungskompetenz«beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren erhielten wir 2011 den Zuschlag und entwickelten ein Curriculum für viermonatige Schulungen mit den Schwerpunkten Kultur, Bildung und Erziehung. Zusätzlich wurde das Thema»Väterarbeit«aufgenommen mit dem Ziel, Väter in ihrer Elternrolle zu stärken. Bei der Erstellung des Curriculums stand uns unser Hauptreferent Julius Schorpp mit fachlichem Rat unterstützend zur Seite. Die TeilnehmerInnen der Schulungen sollten schwerpunktmäßig aus drei Stadtteilen kommen, in denen die NBBs tätig sind: Buntekuh, St. Lorenz-Süd, St. Lorenz-Nord. Die Quartiere in Zahlen* Der Stadtteil Buntekuh, zu dem auch die Großwohn-Anlage Hudekamp gehört, hat EinwohnerInnen 1. Direkt in der Wohnanlage Hudekamp hat auch das Nachbarschaftsbüro Hudekamp seinen Sitz. Im Hudekamp leben zur Zeit Menschen, rund 68 % von ihnen sind aus anderen Ländern zugewandert 2. Von den insgesamt 427 Kindern und Jugendlichen haben 327 einen Migrationshintergrund 3. Im zugehörigen Statistischen Bezirk 22.8 leben 48 % der EinwohnerInnen unter 65 Jahren in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II (Stand ). In der Großwohn-Anlage Hudekamp dürfte dieser Wert deutlich höher sein und schätzungsweise bei circa 85 % liegen 4.

7 Dokumentation ElternStärken 7 Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund ist in Buntekuh mit 33,1 % der EinwohnerInnen der höchste im Vergleich der Lübecker Stadtteile. Das sind Menschen, von denen Kinder (0 17 Jahre) 5 sind. Buntekuh hat die zweithöchste Arbeitslosenquote der Stadt und auch eine hohe Armutsquote 6. Etwa 31,5 % aller dort wohnenden Personen unter 65 Jahren leben in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II (Stand ). Der Stadtteil St.-Lorenz-Süd hat EinwohnerInnen 7. Im Stadtteil St.-Lorenz-Süd haben Personen (= 22,6% der EinwohnerInnen) einen Migrationshintergrund. In den statistischen Bezirken (Quartier um das NBB Wisbystraße) im Stadtteil St.-Lorenz-Nord, der unmittelbar angrenzt und zum Einzugsbereich der NBBs im Hansering und in der Wisbystraße gehört, leben weitere Personen mit Migrationshintergrund (circa 24,1 % der EinwohnerInnen). Bei den Kindern und Jugendlichen zwischen 0 bis 17 Jahren (insgesamt 3.762) beträgt der MigrantInnenanteil 37,0 % (St.-Lorenz-Süd) bzw. 42,8 % (Stat. Bez ). Insgesamt leben hier 22,0 % aller Personen unter 65 Jahren in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II (Stand ). Der Stadtteil St.-Lorenz-Nord zählt flächenmäßig zu den größeren Stadtteilen und hat EinwohnerInnen 8. Davon sind Kinder und Jugendliche der hier lebenden Menschen das sind 22,4 % der EinwohnerInnen haben einen Migrationshintergrund. Darunter sind Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren (=25,5 %) 9. Der Bezirk Vorwerk-Falkenfeld gehört zum unmittelbaren Einzugsbereich des NBB Vorwerk-Falkenfeld. Dort leben Personen. Viele Haushalte sind von Armut betroffen. 26,7 % (2.188) der unter 65-Jährigen leben in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II (Stand ), Der Anteil der MigrantInnen ist überdurchschnittlich hoch und der Tendenz nach weiterhin steigend 10. Der Bezirk zählt mit Kindern zu den kinderreichsten Stadtbezirken Lübecks 11. * Alle Zahlen sind aus dem Jahr 2010, dem Zeitpunkt der Antragstellung 1 Stand , Bereich Statistik HL 2 Einschätzung der MitarbeiterInnen NBB Hudekamp 3 Stand , Bereich Statistik HL 4 Einschätzung der MitarbeiterInnen NBB Hudekamp 5 Stand , Bereich Statistik HL 6 IntegriertesStadtEntwicklungsKonzept (ISEK) der Hansestadt Lübeck, Dez Stand , Bereich Statistik HL 8 Stand , Bereich Statistik HL 9 Stand , Bereich Statistik HL 10 IntegriertesStadtEntwicklungsKonzept (ISEK) der Hansestadt Lübeck, Dez Hansestadt Lübeck, Kindergesundheitsbericht, Mai 2010

8 8 ElternStärken Dokumentation Curriculum des Kurses»ElternStärken«Das Curriculum des Kurses wird kontinuierlich weiterentwickelt. Hier sind Ablauf und Inhalte im Überblick dargestellt. Thema Auftaktveranstaltung Kultur Kultur Beispiele für Inhalt Vorstellen der Mitwirkenden und des Programms, Bekanntmachung der Regeln, Spiele Leben mit zwei Kulturen Interkulturelles Lernen Werte in der Familie und in der Gesellschaft Religion Lebensformen von Familien 1. Praxistag Menschenbild/Toleranz/Grundwerte Reflexionsfähigkeit/Stärken/Schwächen Arbeit mit Gruppen und Einzelnen Teamarbeit Vorbereitung Exkursionen Bildung Kinder von 0 6 Jahren Krippen und Kitas Frühe Hilfen Kinder von 6 18 Jahren Lernen Was ist Bildung? Was ist ein gebildeter Mensch? Wie lernen Kinder? Voraussetzungen für Lernen Entwicklungspsychologische Aspekte Bildung und Entwicklungsförderung in der Kita Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kita Schulformen in Lübeck Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule Förderung (DAZ)/Mehrsprachigkeit, Hilfsangebote Lernen zuhause

9 Dokumentation ElternStärken 9 Curriculum des Kurses»ElternStärken«Thema Erziehung Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen I Beispiele für Inhalt Was ist Erziehung? Eigene Erfahrungen Familienleben im Herkunftsland Erziehungsstile Erziehungsstil und Persönlichkeitsentwicklung Grenzen setzen Kinder-Entwicklungsstufen Förderung der kindlichen Persönlichkeit 2. Praxistag Exkursionen vorstellen Bildungszuschüsse/Bildungsfond Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen II Alltagsgestaltung Freizeitverhalten Rechtliche Aspekte Abschlussveranstaltung Kinder und Jugendliche Entwicklungsstufen Förderung der kindlichen/jugendlichen Persönlichkeit Tagesstruktur Spielzeug und Freizeitbeschäftigung Kinderrechte Recht auf gewaltfreie Erziehung Jugendschutz Rat und Hilfe Rückblick Ausblick Aushändigung von Zertifikaten Vorgesehen sind zwei Praxistage und ein bis zwei Ausflüge/Exkursionen, z.b. Besuche in Einrichtungen, die Angebote für Kinder und Familien machen. Die Termine dafür werden in der Gruppe besprochen.

10 10 ElternStärken Dokumentation Projektverlauf Der erste Kurs»ElternStärken«begann im Januar 2012 mit zehn Frauen und zwei Männern. Ein erstes Kennenlerntreffen mit den TeilnehmerInnen fand im Dezember 2011 statt. Der Kurs endete im April Die TeilnehmerInnen waren vorher persönlich von den Mitarbeiterinnen der Nachbarschaftsbüros angesprochen worden. Es waren ausschließlich Menschen, von denen wir wussten, dass sie bereit waren, neue Wege auszuprobieren und die in ihrem Quartier schon in der Nachbarschaftshilfe oder bei Angeboten für Kinder unterstützend tätig waren. An diesem ersten Kurs nahmen Menschen teil, die ursprünglich aus dem Libanon, der Türkei, dem Irak, aus Syrien und Russland stammen bzw. in Deutschland geboren und aufgewachsen sind. Der zweite Kurs begann im September 2012 mit zehn Frauen und drei Männern. Das erste Kennenlerntreffen fand im August statt. Der Kurs endete im Februar An diesem Kurs nahmen Menschen aus der Türkei, dem Irak, dem Iran, dem Libanon, Weißrussland, Russland und Deutschland teil. Der dritte Kurs begann Ende Januar 2014 mit zehn Frauen und einem Mann. Das erste Kennenlerntreffen fand im Dezember 2013 statt. Der Kurs endete im Mai Die Teilnehmenden kamen aus dem Irak, der Türkei, aus Pakistan und Syrien. Die Teilnehmenden der letzten beiden Kurse sind durch Mundzu-Mund-Propaganda über TeilnehmerInnen aus dem ersten oder

11 Dokumentation ElternStärken 11 zweiten Kurs und durch persönliche Ansprache erreicht worden. Das Bildungsniveau der TeilnehmerInnen aller Kurse war unterschiedlich und reichte von der AnalphabetIn bis zur AkademikerIn. Die Menschen waren unterschiedlich lange in Deutschland. Manche wurden hier geboren oder sind als kleine Kinder hierher gekommen, andere waren bei Kursbeginn drei Jahre in Deutschland. Viele von ihnen sprechen drei bis fünf Sprachen. Die Mütter und Väter hatten 1 bis 6 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Erwachsenen. Mit allen Interessierten führten wir Interviews und stellten folgende Fragen: Haben Sie in Deutschland eine Schule besucht? Welche Ausbildung haben Sie? Verfügen Sie über berufliche Erfahrungen? Welche sonstige Kenntnisse haben Sie? Welche Deutschkenntnisse haben Sie? Sprechen Sie weitere Sprachen? Sind Sie mobil? Brauchen Sie eine Kinderbetreuung? Bevorzugen Sie eine Tageszeit für den Kursbeginn? Welchen Aufenthaltsstatus in Deutschland haben Sie? Haben Sie Anmerkungen, Ideen oder Vorschläge? Neben der Beantwortung von organisatorischen Fragen dienten die Interviews auch dazu, die Erwartungen und die Motivation der TeilnehmerInnen kennenzulernen. Beim Kennenlerntreffen stellten wir den Projektverlauf mit Themen und Inhalten vor. Wir besprachen mit den TeilnehmerInnen Organisatorisches und klärten offene Fragen. Von Anfang an war uns wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, die den größt möglichen Lernerfolg garantiert. Dazu gehörte für die Pause ein Büffet mit heißen und kalten Getränken, mit Obst und Rohkost und mit süßen und herzhaften Sachen zum Knabbern. In jeder Einheit präsentierten und spielten wir mindestens ein Spiel, das alle Anwesenden in Kontakt brachte, miteinander vertraut machte und das gleichzeitig pädagogische Inhalte vermittelte. Angenehm und wichtig war, dass viel gelacht wurde. Denn so entstand eine entspannte Lern atmosphäre, die durch die kontinuierliche Anwesenheit der Projektleiterinnen als Kontakt- und Bezugs personen noch unterstützt wurde. Für sämtliche Kurseinheiten organisierten wir eine Kinder betreuung.»ich bin süchtig nach ElternStärken.«Susan Al-Salihi

12 12 ElternStärken Dokumentation Ablauf einer Lerneinheit Der Kurs fand auf Deutsch statt. In den Lerneinheiten wurden schriftliche Zusammenfassungen verteilt, die bei Bedarf in die kurdische, türkische und arabische Sprache übersetzt wurden. Der Ablauf jeder Lerneinheit folgte einer Grundstruktur. Nach der Begrüßung gab es immer die sogenannte»is-was-runde«, in der sowohl die Teilnehmenden als auch die Projektleiterinnen Dinge mitteilen und besprechen konnten, die für die Lernbedingungen bedeutsam waren, wie z. B.»Ich habe noch eine Frage zum letzten Mal«oder»Ich möchte heute Abend mein Handy anlassen, da mein Kind krank ist«. Danach stellten die TeilnehmerInnen kurz Inhalt und Arbeitsergebnisse der vorangegangenen Lerneinheit dar. Während wir gemeinsam neue Themen erarbeiteten, achteten wir darauf, dass die TeilnehmerInnen immer die Möglichkeit hatten, eigene Erfahrungen und Gedanken mitzuteilen. Es gab Zeit für Fragen und auch für Diskussionen. In jeder Einheit gab es eine circa 20-minütige Pause, die die TeilnehmerInnen gemeinsam mit ihren Kindern verbringen konnten. Nach der Pause spielten wir ein oder zwei Spiele. Erst danach arbeiteten wir thematisch weiter. Zum Ende jeder Lerneinheit gab es eine Schlussrunde, in der sowohl die TeilnehmerInnen als auch die ReferentInnen und Projektleiterinnen eine kurze Rückmeldung zum Verlauf des Abends geben konnten.

13 Dokumentation ElternStärken 13 Unterschiedliche Methoden wie Vorträge, Filme, Einzel- und Gruppenarbeit, Rollenspiele, Diskussionen etc. schafften ein lebendiges Lernklima. Praxistage Zwei ganztägige Praxistage waren Bestandteil eines jeden Kurses. Sie fanden jeweils an einem Samstag statt und wurden von den Projektleiterinnen organisiert und durchgeführt. Die Praxistage dienten der inhaltlichen Vertiefung von Themen, die für die TeilnehmerInnen in ihrer Rolle als zukünftige ElternbegleiterInnen besonders wichtig sind. Die TeilnehmerInnen arbeiteten zusammen, spielten und aßen gemeinsam von den mitgebrachten Speisen aus verschiedenen Kulturen. Dadurch wurden das Gemeinschaftsgefühl stärker und das Vertrauen zueinander größer.»ich habe hier meine Stärke punkte entdeckt.«hozan Jume Exkursionen Jede TeilnehmerIn sollte im Laufe des Kurses mindestens eine Einrichtung für Kinder oder Familien besuchen: Beratungsstellen des Jugendamtes, Familienzentren, Stadtbibliothek, Kinderschutz zentrum, Jugendfreizeiteinrichtungen und Fami lien beratungsstellen. Die Einrichtungen wurden mit ihren jeweiligen Aufgaben und Angeboten im Plenum vorgestellt. Daraufhin bildeten sich Gruppen, die die jeweilige Einrichtung dann gemeinsam aufsuchten. Um möglichst viele Informationen zu erhalten, er-

14 14 ElternStärken Dokumentation stellten wir zusammen mit den KursteilnehmerInnen einen Leitfaden. Nach ihrer Rückkehr arbeiteten die einzelnen Gruppen an der Präsentation der gewonnenen Erkenntnisse. Es folgten Vorträge, Diashows und Powerpoint- und Flipchartpräsentationen. Alle Anwesenden erhielten Informationsmaterial zu jeder Einrichtung. Die TeilnehmerInnen besuchten zwei bis fünf Institutionen.»Wenn es diese Kurse schon früher gegeben hätte, hätten wir viele Probleme in der Gesellschaft nicht gehabt.«izzet Ciftci Leitfaden zur Präsentation der Exkursion: Die Präsentation soll maximal 15 Minuten dauern. Jede/r aus der Gruppe sollte etwas sagen. Info-Material zur besuchten Einrichtung kann auf dem Tisch ausgelegt werden. Antworten geben auf folgende Fragen: Welche Einrichtung haben wir besucht? Für wen ist die Einrichtung? Gibt es altersbedingte Einschränkungen? Was bietet die Einrichtung an? Gibt es ein Programm? Gibt es spezielle Angebote für Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund? Besteht das Angebot als gesetzlicher Auftrag? Gibt es einen Vertrag mit der Stadt? Gibt es Angebote auf Nachfrage und Wunsch? Wer arbeitet da? Gibt es Fachkräfte? Welche Sprachen sprechen die MitarbeiterInnen? Wie viele Männer und Frauen arbeiten dort? Ist das Angebot kostenlos? Welche Angebote kosten etwas? Gibt es Ermäßigungen? Wo ist die Einrichtung? Ist sie gut erreichbar? Welche Öffnungszeiten hat die Einrichtung? Ist eine Anmeldung erforderlich? Gibt es Infomaterial? Existiert eine Website? Wie lauten die Kontaktdaten? Wie lässt sich die Einrichtung beschreiben? Welcher persönliche Eindruck ist entstanden?

15 Dokumentation ElternStärken 15 Kursabschluss Jeder Kurs endete mit einer feierlichen Verabschiedung, zu der sowohl Gäste als auch die TeilnehmerInnen der vorangegangenen Kurse eingeladen wurden. Bei der Verabschiedung des ersten Kurses war der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses anwesend. Der Leiter und die stellvertretende Leiterin des Bereiches Jugendarbeit/Jugendamt der Hansestadt Lübeck waren bei allen Abschluss-Veranstaltungen anwesend und haben feierliche Worte gesprochen. Anschließend zogen wir gemeinsam mit den KursteilnehmerInnen ein Resümee: Was war nützlich für sie, was lief gut, was nicht so gut. Bevor das Büfett eröffnet wurde, erhielten alle ein Zertifikat zu den Lerninhalten, an denen sie im Rahmen des Kurses teilgenommen hatten. Vertiefungsthemen Nach Abschluss der Kurse fanden auf Wunsch der TeilnehmerInnen inhaltliche Vertiefungseinheiten statt.

16 16 ElternStärken Dokumentation Vertiefungseinheiten der»elternstärken«-kurse In allen drei Kursen wurde der Wunsch geäußert, Themen aus den Kursen inhaltlich zu vertiefen oder über Themen, die im Austausch miteinander zur Sprache kamen, gemeinsam mit anderen zu diskutieren. Im Anschluss an den jeweiligen Kurs haben wir deshalb sogenannte»vertiefungseinheiten«angeboten. Dazu kamen entweder die ReferentInnen, die bereits aus dem Kurs bekannt waren, oder neue ReferentInnen, die speziell zum Thema der jeweiligen Vertiefungseinheit eingeladen wurden. Die Vertiefungseinheiten dauerten wie die im Curriculum festgelegten Einheiten jeweils 2,5 Stunden. Der Wissensdurst und das Interesse der KursteilnehmerInnen waren sehr groß, wie sie an der folgenden Auflistung sehen können. Vertiefungseinheiten : Erziehung und Entwicklung im Alter von 0 bis 6 Jahren : Erziehung und Entwicklung ab dem Alter von 6 bis 13 Jahren : Erziehung und Entwicklung im beginnenden Jugendalter Vertiefungseinheiten : Gedanken-Austausch der ElternbegleiterInnen (Multi plikatorinnen) über ihre Aktivitäten und Erfahrungen : Erziehung und Entwicklung in der Pubertät : Kennenlerntreffen mit TeilnehmerInnen der ersten beiden Kurse; Besprechung von Vertiefungsthemen : Kinderrecht; Recht auf gewaltfreie Erziehung; elterliche Sorge : Kinderrechte; Recht auf gewaltfreie Erziehung; Datenschutz; Rat und Hilfe : Information über das Angebot der»willkommensbesuche«durch Familienhebammen : Erziehung in der Pubertät; Herausforderungen für Eltern und Jugendliche mit Migrationshintergrund; Umgang mit unterschiedlichen Wertvorstellungen; Identitätsfindung; Erziehungsstil im interkulturellen Kontext

17 Dokumentation ElternStärken 17 Vertiefungseinheiten : Mit anderen Eltern über Medien sprechen: Medien-BegleiterInnen-Schulung in Kooperation mit dem Offenen Kanal Schleswig Holstein (5 Einheiten, insgesamt 20 Stunden) Themen in dieser Schulung: Bedeutung der Medien für Kinder und Jugendliche; Umgang mit den Medien in der Familie; Chancen und Risiken bei der Nutzung von Medien; Handlungsoptionen für den Familienalltag Themenabende zu Fernsehen, Handy, Internet und soziale Netzwerke; Spiele : Kennenlerntreffen für die TeilnehmerInnen der ersten drei Kurse; Erfahrungsaustausch; Sammeln von Themenwünschen für Vertiefungstreffen : UN-Kinderrechtskonvention; Rechte und Pflichten der Eltern im GG, BGB, SGB VIII; Aufgaben und Leistungen des Jugendamtes»Ich war schon eine gebildete Frau, jetzt bin ich auch eine selbstbewusste Frau.«Iman Hamakan

18 18 ElternStärken Dokumentation Prinzip: Fachwissen aus erster Hand Wir haben darauf geachtet, ReferentInnen einzuladen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen anschaulich vermitteln können, um den TeilnehmerInnen einen hohen Lernerfolg zu ermöglichen. ReferentInnen Erziehung / Werte / Kultur/Recht: Julius Schorpp Diplom-Sozialpädagoge, Kinder- und Jugendpsychologe, Geschäftsführer Jugendhilfeträger Sprungtuch e. V. Kultur: - Fatima Emari Kultur- und Bildungswissenschaftlerin - Abdulla Mehmud Migrationssozialberater der Gemeindediakonie - Daniela Kerschbaumer Diplom-Sozialpädagogin, NBB Vorwerk-Falkenfeld Gehirnentwicklung und Lernen: Professor Dr. Hans Arnold ehemaliger Rektor der medizinischen Universität Lübeck, Gründer und Vorsitzender des Fördervereins für Lübecker Kinder Mehrsprachigkeit: Farsaneh Samadi DAZ-Lehrkraft, Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache, Studienleiterin am IQSH, Vorsitzende der Initiative Mehrsprachigkeit e.v. Schulsystem: Michael Fritsch ehemaliger Rektor der Grundund Gemeinschaftsschule Tremser Teich Bildung / Persönlichkeitsentwicklung/Leitungsstile: Eva Reuter, Beatrix Rußland Diplom-Sozialpädagoginnen, beide NBB Hudekamp Kita/Bildungs- und Teilhabepaket/Lübecker Bildungsfond: Franziska Backhusen Leiterin der Kita Hudekamp Einmalige Gast- oder Coreferentinnen Schulsozialarbeit: Claudia Wilm Schulsozialarbeiterin bei der Hansestadt Lübeck Erziehung im interkulturellen Kontext: Yasemin Düzen Sozial pädagogin, Interkulturelle Frauenarbeit der Gemeindediakonie Willkommensbesuche/Frühe Hilfe: Christiane Prüßmann Psychologin, Verbund Willkommensbesuche BQL

19 Dokumentation ElternStärken 19 Fahrt nach Berlin Mit TeilnehmerInnen aus dem ersten»elternstärken«-kurs sind wir im Rahmen des Projektes für ein verlängertes Wochenende ( ) nach Berlin gefahren. Wir wollten dort zwei Projekte besuchen, um Erfahrungen auszutauschen mit Eltern, die sich auch als Ehrenamtliche und Multiplikatoren engagieren. Darüber hinaus wollten wir Einblicke in Politik und Kultur der Bundeshauptstadt gewinnen. Der erste Besuch führte uns zur»elterninitiative Reuter kiez e.v.«, zu einer Gruppe von Eltern, die sich in Neukölln engagieren. Sie leben im Umfeld der Rütlischule, die vor einigen Jahren durch Medienberichte als»problemschule«bekannt wurde. Drei Eltern empfingen uns im Rahmen eines Festes des Horts der heutigen Gemeinschaftsschule. Anschließend führten uns zwei Eltern aus der Initiative durch den Stadtteil. Sie zeigten uns verschiedene soziale Einrichtungen und berichteten über ihre ehrenamtlichen Aktivitäten. In der Initiative engagieren sich Eltern mit und ohne Migrationshintergrund. Ihr gemeinsames Anliegen ist, die Bildungschancen und Bildungsbedingungen der Kinder und Jugendlichen im Quartier zu verbessern. Die Eltern unterstützen die vorhandenen Bildungseinrichtungen z.b. durch Nachmittagsangebote (Computerwerkstatt, Fußball, Winterspielplatz in der Turnhalle etc.) und helfen bei Veranstaltungen tatkräftig mit. Sie tauschen sich untereinander und auch mit Fachleuten aus und mischen sich ein. Sie werden im Quartier auch als ExpertInnen in die Entwicklungsprozesse des Stadtteils mit einbezogen. Die Eltern stellten fest, dass sich die Situation im Quartier zum Positiven verändert hat. Die Bildungseinrichtungen im Stadtteil arbeiten jetzt enger zusammen (Campus Rütli), die Kommunikation zwischen den sozialen Einrichtungen wird intensiv gepflegt und Zielsetzungen werden gemeinsam abgestimmt. Sie fühlten

20 20 ElternStärken Dokumentation»Ich habe viele Jahre in Berlin gelebt, mein Mann hat das hier (Bundeskanzleramt) mitgebaut, aber ich habe noch nie so viel gesehen wie an diesem Wochenende.«Chocha Ali sich von Fachleuten und PolitikerInnen ernst genommen und wurden in ihrem Engagement auch vom Quartiersmanagement unterstützt. Die Bezirksverwaltung investierte gezielt Geld in die In frastruktur des Quartiers, z.b. in den Bau einer Mehrzweckturnhalle. Um ein zweites Projekt kennenzulernen, fuhren wir nach Kreuzberg. Zum Austausch von Erfahrungen trafen wir uns dort in einem kleinen Jugendtreff der Berliner Stadtmission mit drei»stadtteilmüttern«, die diesen Treff auch als Elterncafé nutzen. Die meisten»stadtteilmütter«haben einen Migrationshintergrund und sind nach ihrer mehrmonatigen Schulung auf Honorarbasis, zum Teil auch ehrenamtlich tätig. Sie erzählten von ihrer Tätigkeit in Projekten wie Elterncafés in Schulen und Kitas und in der Sprachförderung. Durch ihre Mitarbeit in den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen stehen sie als vertraute Ansprechpartnerinnen und Sprachmittlerinnen zur Verfügung und helfen so mit, die Hemmschwellen vieler Eltern abzubauen. Außerdem informieren die Stadtteilmütter im Rahmen von Elterngruppen und Hausbesuchen über Themen, die für Eltern von Bedeutung sind (Gesundheitsprävention, Bildung, Erziehung etc.). Sie berichteten, dass sie Kontakte zu Müttern auch im alltäglichen Lebensumfeld knüpfen, z. B. auf dem Spielplatz, beim Friseur, beim Einkaufen etc. Wir nutzten den Berlin-Ausflug auch, um uns über die politische Arbeit des Bundestages und der Regierung zu informieren. Wir besuchten die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm, die uns erzählte, wie die Abstimmung über das Betreuungsgeld verlaufen ist und wie ihr Arbeitsalltag aussieht. Anschließend nahmen wir an einer interessanten Führung durch das Bundeskanzleramt teil, bei der wir Einblicke gewannen, die man sonst nur aus den Nachrichten des Fernsehens kennt. Zu guter Letzt bestiegen wir die gläserne Kuppel des Bundestages. Für viele Teilnehmerinnen war diese Gruppenfahrt der erste Ausflug, den sie ganz allein ohne ihre Familie oder ihre Kinder machten. Im Herbst 2012 kam eine Gruppe mit Kreuzberger Stadtteilmüttern für einen Tag nach Lübeck, um die Arbeit der Nachbarschaftsbüros und die Aktivitäten der TeilnehmerInnen der»elternstärken«-kurse kennenzulernen. Eine Führung durch die Lübecker Altstadt und eine Fahrt an die Ostsee waren Teil des Besuchsprogramms.

21 Dokumentation ElternStärken 21 Familien-Wochenende am Ratzeburger See Nach Abschluss des zweiten Kurses»ElternStärken«fand vom bis ein Familienwochenende in einem Tagungshaus am Ratzeburger See statt. Das Angebot war offen für die TeilnehmerInnen und Teilnehmer des ersten und zweiten Kurses sowie für deren PartnerInnen und Partner und ihre Kinder. Ziele des Wochenend-Seminars waren: Erarbeiten inhaltlicher Themen Gegenseitiges Kennenlernen der Teilnehmenden aus dem ersten und zweiten Kurs Zeit zum Vertiefen von Themen, die während der Schulungen auf besonderes Interesse stießen an dem teilzuhaben, womit sich der jeweils andere Elternteil im»elternstärken«-kurs beschäftigt Thematisches Arbeiten mit den jugendlichen Kindern der TeilnehmerInnen»Ich habe gemerkt, die Welt ist freundlich, die Menschen sind gut. Ich habe mehr Selbstbewusstsein und Offenheit gewonnen.«viktoryia Halperyna Organisatorische Voraussetzungen: Möglichkeit der Mitnahme von Kindern, damit viele Eltern das Angebot nutzen konnten Fünf mehrsprachige junge Frauen und Männer mit Ausbildung zur JugendgruppenleiterIn (JuLeiCa) für die Kinderbetreuung Vegetarisches Essen Mieten eines Busses für die gemeinsame Hin- und Rückfahrt Die inhaltlichen Themen des Seminars wurden vorher gemeinsam mit den TeilnehmerInnen erarbeitet. Das Seminar wurde von den Mitarbeiterinnen der Nachbarschaftsbüros der Hansestadt Lübeck sowie der Leitung vorbereitet und durchgeführt.

22 22 ElternStärken Dokumentation Ablauf- und Zeitraster SAMSTAG Zeit Alle Eltern Kinder Durchführung Uhr Abfahrt Lübeck Gemeinsam Uhr Ankunft Bäk Uhr Ankommen, Zimmer NBB Uhr Ankommen-Spiel(e) Sortierspiel NBB Uhr Mittagessen Uhr Arbeitsgruppe: JuLeiCa Ablauf des Wochenendes Regeln, Absprachen Uhr 1. Familie Input: Familie JuLeiCa NBB (1,15 Std.) Zitate Brainstorming Thema Familie Frage: Was ist für mich Familie? Uhr Pause: Kaffee + Kuchen JuLeiCa Uhr 2. Das Wohl des Das Wohl des Kindes JuLeiCa NBB (0,45 Std.) Kindes Kleingruppen Leitfragen: Was ist das Beste fürs Kind? Was will ich für mein Kind? Wie ist die Kommunikation zwischen Vater und Mutter, Eltern und Kind Uhr 3. Väterrollen / Väterrollen / Mütterrollen Zwei männliche (2 Std.) Mütterrollen Männer und Frauen getrennt Referenten und NBB Uhr Pause Uhr 3. Väterrollen / Fragen: Zwei männliche Mütterrollen Was/Wie ist meine Rolle? Referenten Wie sehen mich die anderen? und NBB Rollenspiele Uhr Abendessen Ab 20 Uhr Spiele, Klönen, Singen Alle gemeinsam

23 Dokumentation ElternStärken 23 Ablauf- und Zeitraster SONNTAG Zeit Alle Eltern Kinder Durchführung 8.30 Uhr Frühstück Uhr Packen, JuLeiCa Betten abziehen Uhr Spiel JuLeiCa NBB Ergebnisse Väterarbeit/ Mütterarbeit Arbeitsgruppen bilden, die sich aus dem WE ergeben Gemeinsamer Spaziergang Uhr Abschlussrunde NBB Spiel Uhr Imbiss Uhr Abfahrt NBB = Nachbarschaftsbüro TeilnehmerInnen: 18 Frauen 11 Männer 7 männliche Jugendliche 4 weibliche Jugendliche 4 männliche Kinder 9 weibliche Kinder 2 männliche Referenten zum Thema»Väterrollen«die Leiterin der Nachbarschaftsbüros 4 Mitarbeiterinnen der Nachbarschaftsbüros 3 junge Frauen und zwei junge Männer mit JuLeiCa-Ausbildung für die Kinderbetreuung

24 24 ElternStärken Dokumentation Themen und Methoden: 1. Familie Familie früher und heute - Bedeutung von Familie / Familie im Wandel / Werte Methoden: Inputreferat Großgruppe Kleingruppen Arbeiten mit Zitaten Vorstellung der Arbeitsergebnisse im Plenum 2. Das Wohl des Kindes, der Familie, der Eltern, der Familienmitglieder Leitfragen: Was meinst du, brauchen deine Kinder von dir als Mutter/als Vater, um gut durchs Leben zu kommen? Was meinst du, wünschen sich deine Kinder von Dir als Vater/ als Mutter? Was hat dich in deiner Elternrolle positiv oder negativ überrascht? Welche Lebensbedingungen benötigen Deiner Meinung nach Kinder bzw. Familien in der Gesellschaft? Methode: Worldcafé Material: Packpapier, Fragen, Stifte, Süßigkeiten Fragen als Gesprächsgrundlage für den gemeinsamen Austausch unterschiedlicher Ansichten; wir müssen uns auf nichts einigen alle TeilnehmerInnen sollten drei Mal wechseln, damit alle zu allen vier Fragen miteinander ins Gespräch kommen ungefähr gleich große Gruppen (circa sechs Personen) an jedem Tisch; möglichst geschlechter-gemischt; Fragen, die sich direkt auf Väter oder Mütter beziehen; dürfen von beiden Geschlechtern beantwortet werden möglichst nicht als komplette Gruppe wandern, sondern neu zusammengesetzt Elternpaare nicht gemeinsam an einen Tisch Schreiben und Malen auf den Tischdecken erlaubt Zeit: ca. 45 Minuten insgesamt; Zeit für jede Diskussionsrunde: ca. 10 Minuten

25 3. Einheit Mütterrollen Klärung der Begriffe Mütterrollen, Mütterbilder Gesellschaften geben Bilder und Rollen vor Orientierung, Vorbilder Was ist»typisch Mama«?; Herkunft unserer Rollenvorstellungen Was ist gut an unseren Rollenvorstellungen, was ist nicht so gut? Was geben wir an unsere Kinder weiter? Was ist gut für unsere Kinder? Methoden: Groß- und Kleingruppe Rollenspiel Gespräche Fotos und Postkarten zur Diskussion über Rollenbilder 4. Einheit Väterrollen Klärung von Begriffen Orientierung, Vorbilder Was ist»typisch Papa«? Herkunft unserer Rollenvorstellungen Wie kommunizieren wir mit unseren Kindern? Die Entwicklung des Kindes Arbeit mit Statistiken als Diskussionsgrundlage Methoden: Gruppenarbeit Rollenspiel Gespräche»Familienbaum«zur Selbstreflektion und zur Formulierung von Zielen und Wünschen Während mit den erwachsenen TeilnehmerInnen geschlechtsspezifisch gearbeitet wurde, beschäftigten sich die Jugendlichen unter Anleitung mit diesen Themen: Familie und Werte Geschlechterrollen Dokumentation ElternStärken 25 Nach dem Abendessen saßen alle Familien zusammen mit den Veranstalterinnen des Seminars im Kaminzimmer. Wir redeten und diskutierten nicht nur viel miteinander, sondern sangen auch in fünf Sprachen. Am Sonntag wurden alle Arbeitsergebnisse im Plenum vorgestellt.»dieses Wochenende ist für mich Integration.«Ehefrau eines Kursteilnehmers

26 26 ElternStärken Dokumentation Tätigkeitsfelder der geschulten KursteilnehmerInnen Von den insgesamt 36 geschulten Frauen und Männern sind zur Zeit 16 regelmäßig in Angeboten oder als ElternbegleiterInnen tätig. 90 % der TeilnehmerInnen geben das erworbene Wissen an Nachbarn, Freunde und Familien weiter. Eine Hauptaufgabe ist dabei die Begleitung von Eltern zu Hilfe einrichtungen wie den Beratungsstellen des Jugendamtes, das Kinderschutzzentrum, zu Familienzentren und zum Nachbarschaftsbüro. Darüber hinaus unterstützen die ElternbegleiterInnen Eltern bei der Suche nach Kitaplätzen. Im Rahmen des wöchentlich stattfindenden Internationalen Frauenfrühstücks mit Kinderbetreuung wird auch über Themen wie Erziehung, Kita und Schule, gesunde Ernährung, häusliche Gewalt und rechtliche Fragen gesprochen. Das Frühstück organisieren drei im»elternstärken«-kurs ausgebildete Frauen. Diese Frauen sprechen kurdisch, arabisch, türkisch und deutsch. Durch ihre Mehrsprachigkeit können sie zu den meisten anderen Migrantinnen Kontakte knüpfen und mit ihnen kommunizieren. Zu vielen Fragen tragen die Leiterinnen der Gruppe selbst Inhalte vor und moderieren Gespräche. Zu anderen Themen werden ReferentInnen eingeladen, wie beispielsweise eine Hebamme, eine Kinderärztin, eine Psychologin oder ein Polizist. Es hat sich gezeigt, dass niedrigschwellige Angebote wie dieses Frühstück sich hervorragend eignen, um Themen zu transportieren. Deshalb übernehmen einige Frauen Angebote wie einen PC-Kurs oder Kreativ- und Bewe gungsgruppen. Diese Gruppen dokumentieren eindrucksvoll den Bedarf an Austausch über Themen wie Erziehung und Bildung. Weitere Tätigkeitsfelder sind: Elterngespräche; Einzel- und Familienkontakte Dolmetschen bei Elterngesprächen in Kitas und Schulen Kontaktaufnahme in Asylunterkünften Begleitung und Unterstützung von Neuzugezogenen und Flüchtlingen in Hilfeeinrichtungen Elternarbeit bei der Spielmobilwoche in den Sommerferien Einbeziehung von Müttern in bereits bestehende Kinder gruppen Muttersprachlicher Unterricht; Sprachförderung für Kinder

27 Dokumentation ElternStärken 27 Leitung der»rucksackgruppe«(sprachförderung) im Familienzentrum des Kinderschutzbundes Mitgestaltung einer Veranstaltung zum Thema»Mehrsprachigkeit«der Initiative Mehrsprachigkeit e.v. Leitung des Eltern-Kind-Gruppenangebots im Nachbarschaftsbüro zur Sprach- und Sozialkompetenzförderung von Kindern zur Vorbereitung auf Krippe und Kita Begleitung/Leitung der Babyspielgruppe im Familienzentrum des Sprungtuch e.v. Organisation von Ausflügen zu Angeboten der kulturellen Bildung für Eltern-Kind-Gruppen Vermittlung von und Begleitung zu Beratungsangeboten Vermittlung von Eltern zu Angeboten für Kinder (z.b. in Sportvereinen) Mithilfe bei der Organisation von Gruppenaktivitäten Elternvertreterin in der Schule Kinderbetreuerin während eines Gruppenangebotes für Mütter Sprachförderung (deutsch) für Frauen Vermittlung und Begleitung von Frauen in Gruppenangebote LeselernhelferIn Tätigkeit als Schulhelferin»Ich fühle mich wie ein Mensch.«(als sie ehrenamtlich als Schulhelferin tätig war) Intisar Mohamad Im Zuge der Sprachförderung für Kinder entstand die Idee einer kleinen internationalen Kinderbücherei. Sie wurde von einer jungen Kursteilnehmerin eingerichtet. Die Bücherei ist gemütlich gestaltet und lädt zum Entspannen und Zuhören ein. Dort wird den Kindern in verschiedenen Sprachen vorgelesen. Zudem unternimmt die Leiterin der Gruppe Ausflüge mit Kindern und interessierten Müttern in die Stadtbibliothek. Inzwischen haben einige Kinder einen Leihausweis.

28 28 ElternStärken Dokumentation Interviews Um einen persönlichen Eindruck weiterzugeben, führten wir zwei Interviews.»Es hat zehn Jahre lang niemand bei mir geklopft.«hozan Jume ist eine kurdische Irakerin. Sie lebt seit sechzehn Jahren mit ihrem Mann und drei Töchtern in Deutschland. Hozan hat im Irak Chemie studiert. Hallo Hozan, ich freue mich sehr, dass du heute Zeit und Lust für das Interview hast. Du hast den ersten Kurs»ElternStärken«mitgemacht, und du bist auch eine der ersten gewesen, die wir angesprochen haben. Als wir dir damals von dem Kurs erzählt und gefragt haben, ob du Lust hast mitzumachen, hast du sofort»ja«gesagt. Erinnerst du dich noch an deine Motivation, warum du sofort»ja«gesagt hast? Erst einmal»hallo Beatrix«. Ich bin seit sechzehn Jahren hier in Deutschland. Ich bin anfangs nie von Zuhause rausgekommen. Es hat zehn Jahre lang niemand bei mir geklopft. Als du mich gefragt hast, ob ich an dem Kurs teilnehmen möchte, war es das erste Mal. Ich habe mich darüber gefreut, weil ich endlich mal von Zuhause rauskomme. Ich kannte ja nicht viel vom deutschen Erziehungsund Schulsystem. Ich wollte aber alles wissen und natürlich auch Kontakt zu anderen Leuten haben. Als du mittendrin warst in dem Kurs»ElternStärken«: Wie hat er dir gefallen? Und was hat dir am besten gefallen? Ehrlich gesagt, habe ich am Anfang Angst gehabt, weil ich zum ersten Mal Teil einer großen Gruppe war. Wir haben ja immer in der Runde geredet. Und ich hatte Angst, dass ich zu laut rede. Doch nach und nach habe ich immer mehr Motivation bekommen. Ich bin besser geworden, und der Kurs war sehr gut. Ich habe viele Leute mit verschiedenen Nationalitäten getroffen. Wir haben uns über Ideen und Kultur ausgetauscht. Die Umgebung war sehr schön. Alle waren nett zueinander. Auch die Frauen vom Nachbarschaftsbüro du, Eva und Daniela und auch Julius von Sprungtuch e.v. waren sehr nett und haben sich viel Mühe gegeben. Zwischen den Kursstunden haben wir eine Pause gemacht. Es gab ein Büfett, das war klein, aber fein. In der Pause haben wir miteinander diskutiert und uns kennengelernt. Das war wunderschön.

29 Dokumentation ElternStärken 29 Während des Kurses gab es ja eine Kinderbetreuung. Wärest du auch zu dem Kurs gekommen, wenn es keine Kinderbetreuung gegeben hätte? Mit Kinderbetreuung war es schon besser, weil ja die meisten Frauen Kinder haben. Die hätten ja nicht kommen können, wenn die Kinder hätten Zuhause bleiben müssen. Es gab ja auch viele Paare, so dass Mann und Frau zum Kurs kamen. Die mussten ja ihre Kinder mitbringen. Ich habe manchmal auch meine Kinder mitgebracht, denn die Betreuung war sehr gut. Und meine beiden Töchter haben mich immer gefragt:»mama, wann können wir wieder zum Kurs gehen?«sie haben dort gespielt und viel gelernt. Das war praktisch und schön. Hozan, was hat sich durch den»elternstärken«-kurs in deinem Leben verändert? Durch den Kurs hat sich viel verändert. Ich bin mutiger und selbstbewusster geworden. Ich traue mir mehr zu und habe viele Dinge über Gesetze gelernt. Ich konnte durch diese Informationen vielen anderen Frauen im Hudekamp helfen. Ich habe ein gutes Gefühl, weil ich selbst, als ich damals hierher kam, niemanden gefunden habe, der mir und meiner Familie geholfen hat. Wir waren alleine! Wenn ich anderen Leuten helfe, denke ich an die Vergangenheit, als ich selbst hierher kam. Ich habe auch angefangen, viele andere schöne Sachen zu machen: Ich nehme z.b. an Kursen teil wie MiMi (Projekt zur Gesundheitsprävention in Schleswig-Holstein»Von Migranten für Migranten«), B2-Kurse und Stadtmütter. Das ist ähnlich wie bei den»elternstärken«- Kursen. Mir selbst hat der Kurs auch dabei geholfen, dass ich meine Kinder besser erziehen kann. Und ich habe meine Stärkepunkte gefunden. Der Kurs hat also viel verändert! Stimmt es, dass du auch für die Groneschule im»migrationsservice«gearbeitet hast? Ja, ich habe für die Groneschule als Dolmetscherin gearbeitet und Leute zu Behörden begleitet. Wir hatten in der Schule einen Raum, in dem Leute mit verschiedenen Sprachen waren. Wir haben uns immer angerufen, wenn jemand gebraucht wurde, der arabisch, kurdisch oder russisch spricht. Wir waren immer verfügbar, um anderen Leuten zu helfen.

30 30 ElternStärken Dokumentation Liebe Hozan, welche Wünsche hast du für die Zukunft? Was brauchst du, damit es dir in diesem Land richtig gutgeht? Mein größter Wunsch ist, dass meine Töchter das schaffen, was ich nicht geschafft habe, nämlich, dass alle drei studieren, einen guten Job kriegen und so eine gute Zukunft haben. Ich habe zwar in meiner Heimat auch studiert, aber hier habe ich keine Arbeit. Das stört mich sehr. Mein zweiter Wunsch betrifft mich selbst, und ich arbeite immer daran: Ich will die deutsche Sprache besser lernen! Das ist sehr wichtig, und später möchte ich einen Job haben. Ich habe schon eine Idee, was ich in Deutschland arbeiten möchte. Vielen Dank, Hozan, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich wünsche dir von Herzen, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen. Ich danke dir auch. Interview: Beatrix Rußland»Ich kann jetzt besser mit meinen Kindern umgehen.«hallo Zaid, ich freue mich sehr, dass du dir heute Zeit nimmst für dieses Interview. Ich freue mich auch. Zaid Al-Qwzweeni wurde in Bagdad (Irak) geboren. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt seit fünf Jahren in Deutschland. Er ist Maschinenbauingenieur und spricht arabisch, englisch und deutsch. Du hast ja am zweiten Kurs»ElternStärken«teilgenommen: Kannst du dich an die Zeit erinnern, als du zum ersten Mal von den Kursen gehört hast? Und welche Motivation und Erwartung hattest du? Ich habe von meiner Frau von dem Kurs gehört. Damals hatte ich die Erwartung, meine Sprachkenntnisse zu verbessern, neue Leute kennenzulernen und auch, dass mir der Kurs bei meiner Inte gration helfen wird und vielleicht meine Chancen verbessert, eine gute Arbeit zu finden. Ich habe mich sehr auf den Kurs gefreut. Kannst du dich daran erinnern, woher deine Frau von dem Kurs wusste? Ich glaube von Hozan. Sie hat den ersten»elternstärken«-kurs mitgemacht. Sie hat über den Kurs und die Schulung erzählt.

31 Dokumentation ElternStärken 31 Susan hat sich gefreut und gesagt:»wieso nicht? Wir machen da zusammen mit!«was hat dir an dem Kurs gefallen und dir etwas gebracht? Ehrlich gesagt, alles! (lacht) Ich habe neue und gute Leute kennengelernt. Ich habe Fachbegriffe gelernt und viele Informationen über das System hier in Deutschland bekommen. Der Kurs hat mir geholfen, mit meinen Kindern besser umzugehen und ein besserer Vater zu sein. Ich bin jetzt geduldiger und schenke ihnen mehr Aufmerksamkeit. Ich bin sehr zufrieden! Deine Kinder sind zwei Mädchen, die heute sechs und acht Jahre alt sind. Sie waren ja auch mit bei den Kursen, weil wir eine Kinderbetreuung angeboten haben. Hat ihnen das gefallen? Sie fanden das toll! Und sie lieben Neele. (Anm.: die Kinderbetreuerin) Sie sprechen immer noch über sie. Zaid, wie lange bist du schon in Deutschland? Ich bin seit ungefähr fünf Jahren in Deutschland. Dafür, dass du noch nicht so lange hier bist, sprichst du sehr gut deutsch. Nein, nein! Ich danke dir für das Kompliment. Obwohl die deutsche Sprache schwierig ist, versuchen wir immer, unsere Sprachkenntnisse weiter und weiter zu verbessern. Das ist unser Ziel! Ich weiß, dass du Akademiker bist. Ist das auch ein Grund dafür, dass du so gut deutsch sprichst? Ich mag es gerne, neue Sachen zu lernen. Für Akademiker ist das leichter als für andere Menschen, die vorher noch nicht so viel gelernt haben. Zaid, hat sich durch den Kurs etwas in deinem Leben verändert, und wenn ja, was? Ich bin seit einger Zeit ehrenamtlich tätig. Das kommt auch durch den»elternstärken«-kurs. Und das freut mich sehr! Ich habe meine Sprachkenntnisse verbessert. Ich kann jetzt besser mit meinen Kindern umgehen. Das ist das Wichtigste für mich. Ich habe gehört, dass du unter anderem für einen kleinen Jungen als Lernhelfer arbeitest?

32 32 ElternStärken Dokumentation Ja, das stimmt! Beim Nachbarschaftsbüro Vorwerk-Falkenfeld. Du hilfst ihm dabei, in der Schule besser klarzukommen? Ja, genau! Ich helfe ihm beim Lernen. Mit Erfolg? Ja, Gott sei Dank. Sehr schön. Welche Wünsche hast du an die Zukunft? Mein größter Wunsch ist es, eine gute Arbeit zufinden, die meiner Qualifikation entspricht. Das ist mein großes Ziel. Und ich wünsche mir auch, dass meine große Tochter aufs Gymnasium gehen kann. Was ist dein Beruf? Ich bin Ingenieur von Beruf. Ich habe einen Master-Abschluss in System Engeneering. Zum Glück wurde der Abschluss hier voranerkannt. Aber bisher hat die Arbeitssuche nicht geklappt. Doch ich hoffe weiter Zaid, ich danke dir für dieses Interview und wünsche dir alles, was dir und deiner Familie guttut. Ich danke dir auch. Interview: Eva Reuter

33 Dokumentation ElternStärken 33 Resümee Der erfolgreiche Verlauf des ersten Kurses hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Obwohl wir wussten, was Gruppendynamik, Erfolgserlebnisse und Zusammengehörigkeitsgefühle bewirken können, waren wir überrascht, wie schnell die Gruppenmitglieder zueinander fanden, sich gegenseitig bestärkten und unterstützten. Hier waren Spiele hilfreich, die das Kennenlernen beschleunigten und das Gruppengefühl festigten. Am Anfang des Kurses führten wir Partnerinterviews durch, die das Interesse aneinander weckten und neugierig machten, mehr voneinander zu erfahren. Wir haben auch»goldene Regeln«eingeführt und in jedem Kurs besprochen. Sie lauteten: Niemand muss erzählen! Aber wenn jemand erzählt, müssen die anderen zuhören! Wir respektieren die Meinung und die Gefühle der anderen! Zusammen entdecken wir Gemeinsames und Trennendes! Was uns hier erzählt wird, bewahren wir in jedem Fall für uns! Diese Regeln trugen zur Orientierung und Sicherheit bei. Weitere Gründe für das Gelingen des Kurses waren die schönen und hellen Räumlichkeiten und deren Gestaltung. Ein besonderes Anliegen war für uns, eine so angenehme und entspannte Lernatmosphäre wie möglich zu schaffen. In jeder Einheit waren mit den vertrauten Projektleiterinnen Bezugspersonen aus den jeweiligen Wohnquartieren anwesend, was zusätzliche Sicherheit für die TeilnehmerInnen bedeutete. Zudem waren wir auch außerhalb der Schulungszeiten jederzeit ansprechbar. Julius Schorpp, der die ersten Kursstunden teils alleine, teils mit anderen referierte, hat u.a. durch seine jahrelange Erfahrung als Elterntrainer und durch sein freundliches, offenes und humorvolles Wesen einen großen Anteil an der Bereitschaft der Teilnehmenden, sich auf das Projekt und auf neue Themen einzulassen. Die positive Rückmeldung, die Anerkennung und die Ermutigung durch alle ReferentInnen gaben den KursteilnehmerInnen Sicherheit und Selbstvertrauen. Bei den Lerninhalten wurde immer darauf geachtet, dass sie entweder von vornherein einen Bezug zur Lebenswelt der TeilnehmerInnen hatten oder dass dieser hergestellt wurde. Weiterhin wurden die Anwesenden aufgefordert, jederzeit Fragen zu stellen und die ReferentInnen zu unterbrechen, wenn diese zu schnell oder zu leise sprachen oder sich zu kompliziert ausdrückten.»ich habe es so vermisst, mit Freunden zusammenzusitzen und zu diskutieren jetzt habe ich die Mög lichkeit. Zaid Al-Quzweeni

34 34 ElternStärken Dokumentation Weil die Projektleiterinnen und auch Julius Schorpp von Anfang an bereit waren, persönliche Erlebnisse zu erzählen, fiel es den Gruppenmitgliedern leichter, sich zu öffnen. Die Inhalte wurden oft unterhaltsam und immer anschaulich vermittelt. Es wurde viel gelacht, was auch dazu beitrug, dass die Inhalte gut aufgenommen wurden. Wichtig war auch die mehrsprachige Kinderbetreuung, die direkt neben dem Schulungsraum stattfand. Den JugendgruppenleiterInnen gelang es schnell, die Kinder an sich zu binden und so zu begeistern, dass sich viele Kinder genau so wie die Eltern auf den Kurs freuten. Für kleinere Kinder ohne Kitaerfahrung ermöglichten wir eine externe Betreuung, so dass sich die Kinder in bekannter Umgebung mit vertrauten Bezugspersonen aufhalten konnten. Es wurden nicht nur die Kosten für die Kinderbetreuung, sondern auch die Fahrtkosten übernommen. Einzelne TeilnehmerInnen haben mehrstündige Busfahrten auf sich genommen, um zu den Kursen zu kommen. Ein regelrechter Glücksfall für den erfolgreichen Projektverlauf war die Anwesenheit von Franziska Backhusen, der Leitern der Kita im Hudekamp. Im Rahmen ihres berufsbegleitenden Studiums der Sozialen Arbeit leistete sie die vorgeschriebenen 300 Praxisstunden in unserem Projekt. Mit ihrer Berufserfahrung, ihrem Ansehen als Leiterin sowie ihrem herzlichen Wesen bereicherte sie die Schulungen. Sie übernahm Aufgaben als Referentin bzw. Coreferentin und konnte selbst komplexe Zusammenhänge mit praxisnahen Beispielen aus dem Kitaalltag anschaulich vermitteln. Alle Erkenntnisse aus dem ersten Kurs konnten wir für die Planung der folgenden Kurse nutzen. Und weil wir im ersten Kurs oft erlebten, dass die Zeit aufgrund von intensiven Diskussionen und spannenden Fragen nicht ausreichte, wurde das Curriculum mehrmals sowohl thematisch als auch zeitlich angepasst. Die beiden folgenden Schulungen wurden deshalb von dreieinhalb auf vier Monate verlängert. Diese Schulung war für viele Kursmitglieder die erste eigenständige Teilnahme an einem Bildungsprojekt nach den Deutschkursen, die sie natürlich alle durchlaufen haben. Die Erfahrung, mit anderen in einer angstfreien Umgebung zu lernen, setzte viel Energie und Motivation frei. Das wachsende Selbstvertrauen und der Wunsch, neue Wege zu beschreiten, wurden in jeder Kurseinheit immer deutlicher. Einige Teilnehmerinnen erzählten, dass sie die meisten Jahre, die sie in Deutschland leben, zu Hause

35 Dokumentation ElternStärken 35 verbracht haben und dabei Angst vor allem Unbekanntem hatten. In diesem Kurs erhielten sie viele Informationen. Unbekanntes wurde zu Bekanntem. Die TeilnehmerInnen fühlten sich sicherer im Umgang mit anderen Menschen und auch beim Gang zu Institutionen. Es entstanden schnell Freundschaften, was einmal mehr zeigte, wie stark bei vielen Zugewanderten der Wunsch nach Kontakt zu Menschen aus anderen Ländern ist. Nach Abschluss der Kurse übernahmen viele TeilnehmerInnen Aufgaben und erfüllten damit Funktionen als BrückenbauerInnen. Viele hatten Ideen, wie sie etwas bewegen und gestalten können, um andere Eltern zu erreichen und um so ihre eigenen Bildungsund Erziehungskompetenzen weiterzugeben. Auch waren sie problemlos in der Lage, sich zu vernetzen. Nach der Teilnahme am Kurs»ElternStärken«wollten viele TeilnehmerInnen die eigenen Deutschkenntnisse verbessern. In der Folge wurden vermehrt B1- und B2-Kurse belegt. Andere forderten beim Jobcenter Bildungsgutscheine ein und qualifizierten sich beispielsweise zur Änderungsschneiderin weiter. Weitere Schulungen wurden und werden besucht wie zum Beispiel die Eltern AG, die Ausbildung zu MiMi-Lotsen (Projekt zur Gesundheitsprävention in Schleswig-Holstein»Von Migranten für Migranten«), der Kurs Elternmedienbegleiter und die Schulung zu Stadtmüttern. Teilnehmerinnen haben Tätigkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden. Als wir das Projekt»ElternStärken«planten, waren wir sicher, dass wir dafür Mütter begeistern können. Unsicher waren wir jedoch, ob es uns gelingen würde, auch Väter dafür zu interessieren, weil viele Elternbildungs-Projekte die Erfahrung machen, dass Väter schwer zu erreichen sind. Deshalb wollten wir besondere Ange bote für Väter entwickeln und durchführen, wie beispielsweise einen Väterstammtisch, Vater-Kind-Angebote und Sportund Spielangebote. Diese Ideen konnten wir leider nur zum Teil verwirklichen. Wir waren jedoch umso überraschter und glücklicher darüber, dass an jedem der drei»elternstärken«-kurse auch mehrere Väter mit Migrationshintergrund teilgenommen haben. Mit den TeilnehmerInnen der Kurse, die als MultiplikatorInnen, BrückenbauerInnen und ElternbegleiterInnen im Einsatz sind, werden regelmäßig Gruppen- und Einzelreflexionsgespräche geführt. Es ist für sie wichtig, sich abzugrenzen, zu lernen,»nein«zu sagen und zu erkennen, wo Austausch wichtig und Unterstützung nötig sind. Jegliche Überforderung soll verhindert werden.

36 36 ElternStärken Dokumentation»Ich habe neue Kontakte geschlossen, bin offener geworden und habe Angst abgebaut.«songül Pir Wir haben uns regelmäßig untereinander und mit den ReferentInnen ausgetauscht. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle die schon vor Projektbeginn geführten Reflexionsgespräche mit Julius Schorpp von Sprungtuch e.v. Sein Fachwissen, seine Anregungen und Ideen waren für uns und das Projekt von großem Wert. Zu einer Herausforderung während der gesamten Projektdauer wurde für uns das Zeitmanagement. Durch die Fülle des Stoffs, das große Interesse und die starke Beteiligung der TeilnehmerInnen entstand in den Kursen häufig eine so große Intensität und Dichte, dass uns die Zeit»davonlief«. Auch haben wir die Motivation und den Ideenreichtum der TeilnehmerInnen unterschätzt, das gelernte Wissen in die Praxis umsetzen zu wollen. Wir lernten, uns und die Abläufe anzupassen und neu zu strukturieren. Ein optimales Zeitmanagement ist eine große und lohnende Herausforderung und für den erfolgreichen Verlauf eines Projektes mitentscheidend. Zur Unterstützung des Projektes»ElternStärken«wurde ein Beirat gegründet, der zur Zeit aus folgenden Personen besteht: Birgit Reichel stellvertretende Bereichsleiterin, Leiterin der Nachbarschaftsbüros Abdulla Mehmud Migrationssozialberater der Gemeindediakonie Gülcan Kara Vereidigte Dolmetscherin, Lehrkraft für Integrationskurs-Vorbereitungskurse Fatima Emari Kultur- und Bildungswissenschaftlerin Julius Schorpp Geschäftsführer Sprungtuch e. V. Anke Seeberger Leitung Stabsstelle Integration der Hansestadt Lübeck Daniela Kerschbaumer, Eva Reuter, Beatrix Rußland Mitarbeiterinnen der Nachbarschaftsbüros, die das Projekt entwickelten und durchführten Dieses Gremium bot und bietet die Möglichkeit zum Austausch, zur Reflektion, Planung und Korrektur und trägt somit entscheidend zum Gelingen des Projektes bei.

37 Dokumentation ElternStärken 37 Ausblick Es wird auch nach dem Ende der Projektförderung weiterhin»elternstärken«-kurse geben. Viele ReferentInnen haben uns ehrenamtlich unterstützt und sich bereit erklärt, weitere Schulungen zu begleiten. Neue Kurse sind mit TeilnehmerInnen aus anderen Quartieren ab Frühjahr 2015 geplant. Damit verbunden sind dann die Zuständigkeit und Einbeziehung weiterer Nachbarschaftsbüros sowie eventuell Kooperationen mit anderen Trägern. Wir haben die TeilnehmerInnen aus den drei bisherigen Kursen zusammengeführt und werden diese zu verschiedenen Vertiefungsthemen weiter schulen. Aufgrund der gemachten Erfahrungen und durch die Routine derjenigen, die als BrückenbauerInnen bzw. ElternbegleiterInnen tätig sind, ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten. Es gibt inzwischen vermehrt Anfragen von Institutionen wie Schulen und DAZ-Zentren. Die Vernetzung mit Einrichtungen wie Kitas, Migrationssozialberatungsstellen und Familienzentren ist enger geworden. Sponsoren für die Weiterführung schon entstandener Angebote sind bereits gefunden oder werden noch gesucht. Unsere Erfahrungen zeigen eindeutig den Bedarf an weiteren Kursen und den Wunsch vieler Migranteneltern nach Qualifiizierung und gesellschaftlichem Engagement. Wir möchten daher mit dieser Dokumentation zur Nachahmung anregen. Von ganzem Herzen bedanken wir uns bei allen TeilnehmerInnen für ihr Vertrauen und ihren Mut, sich auf Unbekanntes einzulassen. Wir haben von ihnen mindestens genau so viel gelernt wie sie von uns und den ReferentInnen!»Wir haben so viel gelernt. ElternStärken sollte immer weitergehen, damit noch viele andere lernen können.«fatme Chaker

38 38 ElternStärken Dokumentation»ElternStärken«-Flyer SIE SUCHEN GESCHULTE ELTERNBEGLEITER, die Wissen zu Erziehung und Bildung sowie dem Bildungs-, Erziehungs- und Hilfesystem in Lübeck erworben haben, die Deutsch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Kurdisch, Farsi, Englisch sowie weitere Sprachen sprechen und Kenntnisse des kulturellen Hintergrunds von Eltern mit Migrationserfahrung haben, die als»brückenbauer«, z.b. bei Elterngesprächen sachkundige Übersetzer,»Türöffner«und Kulturmittler Vortragende bei Elternabenden, z.b. zum Thema»Umgang mit Medien«eingesetzt werden können. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir vermitteln Ihnen dann eine/n ElternbegleiterIn. N A C H B A R S C H A F T S B Ü R O S TRÄGER Hansestadt Lübeck Bereich Jugendarbeit/Vorbeugende Sozialarbeit im Gemeinwesen Kronsforder Allee Lübeck ANSPRECHPARTNER Stellvertretende Bereichsleitung Birgit Reichel, Tel birgit.reichel@luebeck.de Nachbarschaftsbüro Hudekamp Beatrix Rußland, Eva Reuter Tel nbb.hudekamp@versanet.de Nachbarschafsbüro Vorwerk-Falkenfeld Daniela Kerschbaumer, Tel nbb.vorwerkfalkenfeld@versanet.de Internet: / jugendarbeit / nachbarschaftsbuero.html Stand: Dezember 2013 Gefördert im Projektzeitraum August 2011 August 2014 durch: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Gefördert durch: PROJEKT ElternStärken Lübecker Eltern mit Migrationserfahrung Multiplikatoren für Bildung und Erziehung Lebensweltorientierte Elternbildung im Gemeinwesen aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages DAS PROJEKT Eltern mit Migrationserfahrung wünschen sich gute Entwicklungschancen für ihre Kinder. Sie haben Interesse an fundiertem Wissen zu Bildung und Erziehung und werden in ihrer Elternrolle gestärkt. PROJEKTZIELE Erziehungskompetenz von Eltern mit Migra tionserfahrung erweitern Väter in ihrer elterlichen Rolle stärken Zugangshemmnisse zu Regelinstitutionen abbauen (KiTa, Familienzentren, Schule, Gesundheitswesen, Beratungsstellen) Eltern als Elternbegleiter und MultiplikatorInnen schulen Eltern mit Migrationserfahrung werden als Elternbegleiter (MultiplikatorInnen) für das Quartier und weitere Einsatzgebiete geschult. INHALTLICHE SCHWERPUNKTE DER ElternStärken-KURSE WIE GEBEN DIE ELTERN IHR WISSEN WEITER? im persönlichen Umfeld, in der Familie, bei Freunden, Bekannten als Elternbegleiter im Rahmen von Gruppenangeboten als GestalterInnen von Gruppenangeboten als ReferentInnen in Elterngruppen, oder bei Elternabenden zu bestimmten Themen als Ratgeber und Ansprechpartner von Familien, die vom Hilfesystem schwer erreicht werden Kultur / Werte / Religion Bildung / Lernen Erziehung, kindliche Entwicklung Exkursionen zu Bildungs- und Hilfeinstitutionen Die Inhalte werden laufend aktualisiert. WIE SIND DIE KURSE ORGANISIERT? Viermonatige wöchentliche Schulung Exkursionen und Referate Praxistage Thematische Vertiefungseinheiten laufend Einzel- und Gruppenreflexion der aktiven Elternbegleiter Zertifikat bei erfolgreicher Teilnahme

39 Dokumentation ElternStärken 39 Pressespiegel Lübecker Nachrichten,

40 40 ElternStärken Dokumentation Lübecker Stadtzeitung,

41 Dokumentation ElternStärken 41

42 42 ElternStärken Dokumentation

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