Der Larynx - Tubus. Ein Schneeballsystem ist nicht zulässig. Jeder Teilnehmer erhält einen Zertifizierungsnachweis.
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- Emil Neumann
- vor 6 Jahren
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1 Der Larynx - Tubus Liebe Kolleginnen und Kollegen, seit einigen Jahren befinden sich Larynx Tuben (im folgenden LT) zur Beherrschung des schwierigen Atemwegsmanagement auf den NEF s der Stadt Dortmund. So ist es an der Zeit, dem geschulten RA im Rettungsdienst Dortmund im Rahmen der Notkompetenz ebenfalls diese Option der Atemwegssicherung zu bieten. Im April 2008 wurde daher unter der Leitung des stv. ärztl. Leiter des RDs Dortmund, Dr. Udo Schniedermeier eine Arbeitsgruppe gebildet in welcher aus jeder HO ein Arzt sowie ein rettungsdienstlicher Mitarbeiter vertreten ist. Ziel ist es, dem Anwender ein Instrument an die Hand zu geben, um den therapeutischen Lückenschluss zwischen unmöglicher Maskenbeatmung und der Intubation zu erreichen. Die Vorraussetzungen für den Einsatz durch den RA sind eine Schulung mit Zertifizierung durch einen der verantwortlichen Ärzte der HO`s und jährliche Wiederholungsschulungen. Ein Schneeballsystem ist nicht zulässig. Jeder Teilnehmer erhält einen Zertifizierungsnachweis. Es ist obligat den Einsatz des LT auf dem Rückmeldefax Notkompetenz zu protokollieren. (siehe Anhang) Auf den RTW`s der Stadt Dortmund wird der LT in den beiden Größen in der Version: Einlumiger Tubus zum Einmalgebrauch aus PVC vorgehalten! Der Tubus trägt die Bezeichnung LT D. Im folgenden einige Hinweise zum Umgang mit dem LT D: Version Stand: 09.September 2008
2 Der LT D: Version Stand: 09.September 2008
3 Auf der mitgelieferten (oder als Zubehör zusätzlich zu bestellenden) Spritze sind Farbcodiert die ungefähren Füllvolumen der jeweiligen Größen markiert Oesophagealer und pharyngealer Cuff werden beide über eine gemeinsame Leitung geblockt Durch eine Engstelle (Stenose) in der Zuleitung zwischen den beiden Cuffs wird der pharyngeale Cuff schneller (früher) mit Luft gefüllt als der distale Cuff Der distale Cuff dichtet den Oesophagus ab Version Stand: 09.September 2008
4 Larynxtubus Einführtechnik Beim einführen des LT den Kopf nicht überstrecken, sondern in Neutralposition belassen Ähnlich wie beim Combitubus wird mit dem Daumen im Mund des Patienten der Unterkiefer gegriffen und vorgezogen Der Larynxtubustubus wird blind am harten Gaumen entlang eingeführt, bis die Zahnmarkierung auf Höhe der Schneidezähne liegt. Der Larynxtubus darf niemals mit Gewalt eingeführt werden!!! Version Stand: 09.September 2008
5 Anschließend werden die Cuffs über die gemeinsame Zuleitung mit der für die jeweilige Größe angegebenen Füllmenge (am besten mit der mit farbcodierten Spritze) gefüllt. Der Larynxtubus positioniert sich dabei im Rachen (Larynxtubus kommt beim Blocken ca. 1 cm aus dem Mund heraus) Beatmet wird mit dem Beatmungsbeutel über den Normkonnektor Lagekontrolle durch Auskultation und Kapnometrie Bei Beatmungsproblemen den Tubus entblocken, bis zur oberen Markierung vorschieben, erneut blocken und im geblockten Zustand unter Beatmung etwas zurückziehen, bis sich der Patient beatmen lässt Eine Beatmung sollte in einer Position zwischen den Zahnmarkierungen möglich sein Version Stand: 09.September 2008
6 Luftaustritt CAVE tracheale Fehllage: durch das verschlossene Ende ist keine Beatmung möglich! (Lagekontrolle!). Zerreißen des großen Cuffs an spitzen Schneidezähnen leicht möglich Verschlossene Spitze Das Skript wurde in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der AG Larynx - Tubus erstellt. ASB Dortmund: Manfred Tietz, Dr. Wilhelm Ehleben BF Dortmund: Jörg Piepenbrink, Dr. Udo Schniedermeier DRK Dortmund: Jörn Nickoleit, Dr. Udo Schniedermeier JUH Dortmund: Detlef Leibold, Dr. Werner Heisig MHD Dortmund: Torsten Krause, Dr. Vera Wittenberg Anlagen: Flow Chart Rückmeldefax Notkompetenz Version Stand: 09.September 2008
7 Version Stand: 09.September 2008
8 Rückmeldebogen über ärztliche Maßnahmen durch Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten im Rettungsdienst Dortmund (Notkompetenz) E - nummer: Fahrzeugkennung: Datum: Name des Transportführers: Notfallarten: Trauma Atmung Herz/Kreisl. / CPR Diabetes Kindernotfall neurol. Notfall sonstiges Sonstiges: bitte beschreiben Durchgeführte Maßnahme: Intubation Larynxtubus iv Zugang Defibrillation Medikamentengabe sonstiges Sonstiges: bitte beschreiben Medikamente: Suprarenin Glukosegabe Kristalloide Inf. Diazepam Rec. Nitro Spray Asthma Spray Sonstiges Sonstiges: bitte beschreiben Komplikationen: Ergebnis: Maßnahme abgebrochen Zustand: verbessert gleich verschlechtert Nachbesprechung erwünscht: (ggf. Kontakttelefon): Erläuterung: Der Bogen ist vom Fahrzeugführer immer auszufüllen, wenn Maßnahmen im Rahmen der Notkompetenz geplant und begonnen wurden, bevor der Notarzt eingetroffen ist, auch dann, wenn die Maßnahme erfolglos abgebrochen wurde (z.b. Intubation nicht geklappt). Rücksendung des Bogens per Fax oder per Ordonanz an 37/2-3 ÄLRD. Fax Rückmeldung an Version Stand: 09.September 2008
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