Nachhaltigkeit lehren

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1 Nachhaltigkeit lehren Leitfaden zum Kompetenzaufbau bei Lehrenden und Multiplikatoren

2 Impressum Inhalt HERAUSGEBER Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Thouretstr Stuttgart Telefon: Internet: poststelle@km.kv.bwl.de VERANTWORTLICH FÜR DIE HERAUSGABE Achim Beule, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg PROJEKTLEITUNG UND PROJEKTKOORDINATION Achim Beule, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Achim.Beule@km.kv.bwl.de Prof. Dr. Hansjörg Seybold, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd DrSeybold@web.de GESTALTUNG ÖkoMedia GmbH, Stuttgart BILDER Titel und Rückseite: Kzenon - Fotolia.com Seite 4/5: william87 - Fotolia.com Seite 8/9: tan4ikk - Fotolia.com Seite 10/11: Kzenon - Fotolia.com, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Photographee.eu - Fotolia.com Seite 12/13: contrastwerkstatt - Fotolia.com, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Seite 14/15: highwaystarz - Fotolia.com, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Seite 16/17: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Seite 18/19: sianc - Fotolia.com 1 BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Die Welt verändert sich Entscheidungsträger von morgen Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung 4 2 NACHHALTIGKEIT LEHREN KOMPETENZAUFBAU BEI LEHRENDEN UND MULTIPLIKATOREN Herausforderung Nachhaltigkeit lehren BNE als komplexe Aufgabe systematische Herangehensweise Lernprozesse initiieren 7 3 QUALIFIZIERUNGS-MODULE 9 Modul 1: Handlungsfelder globaler Zukunftssicherung 10 Modul 2: Nachhaltige Entwicklung als Leitbild 11 Modul 3: Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Vision und Wirklichkeit 12 Modul 4: Umgang mit Komplexität Systemisches Lernen 13 Modul 5: Bildung für nachhaltige Entwicklung Begriff, Merkmale, Aufgaben 14 Modul 6: BNE-Arbeitsprozesse kompetenzorientiert planen 15 Modul 7: Nachhaltige Entwicklung und Institution Schule 16 Modul 8: Kooperationsmöglichkeiten mit außerschulischen Partnern und Netzwerkarbeit 17 4 INFORMATIONEN Hinweise Quellen Materialien 19 DRUCK 2 3

3 1. Bildung für nachhaltige Entwicklung Der vorliegende Leitfaden enthält didaktische Empfehlungen und Ansatzpunkte zum Kompetenzaufbau von Lehrenden und Multiplikatoren. Er zeigt Wege auf, die dabei helfen sollen, sich spezifische Kompetenzen einer nachhaltigen Entwicklung für den pädagogischen Alltag anzueignen. Der neue Bildungsplan stellt eine zentrale Herausforderung dar, da er genau diese Gestaltungskompetenz fördern soll. 1.1 Die Welt verändert sich Unsere (Um-)Welt ist in nie dagewesener Weise rasanten, tiefgreifenden und anhaltenden Veränderungen ausgesetzt, während sich gleichzeitig die demographische Zusammensatzung, die soziale und die wirtschaftliche Struktur unserer Gesellschaft verschieben. Politische Übereinkünfte, finanzielle Anreize oder technologische Löstungen allein reichen nicht aus, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Wir müssen unser Denken und Handeln verändern und uns klar darüber werden, wie wir alle voneinander abhängen und wie wir mit den Ökosystemen umgehen, die unsere Lebensgrundlage sind. Um eine gerechtere, friedlichere und nachhaltigere Welt zu erschaffen, brauchen wir alle mehr Wissen, Kompetenzen un verbindende Werte sowie ein stärkeres Bewusstsein für die Notwendigkeit einer solchen Veränderung. An dieser Stelle spielt Bildung für nachhaltige Entwicklung eine entscheidende Rolle. Auszug aus der UNESCO-Roadmap zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung (UNESCO 2014, S. 8). 1.2 Entscheidungsträger von morgen Ungerechtigkeiten, die intelligente Lösungen, Kreativität und Weitsicht benötigen. Neben dem Erwerb von Wissen über (nicht-) nachhaltige Entwicklungen geht es insbesondere um folgende Kernanliegen: Bereitschaft zum Engagement, Erkenntnis systemischer Zusammenhänge, Umgang mit Risiken und Unsicherheit, Einfühlungsvermögen in Lebenslagen anderer Menschen und solide Urteilsbildung in Zukunftsfragen. Es geht nicht allein darum, auf existierende Problemlagen reagieren zu können, sondern vor allem auch darum, mit Zukunft vorausschauend umzugehen sowie an innovativen Lebens- und Gesellschaftsentwürfen mitzuwirken, die einen zukunftsweisenden und verantwortlichen Übergang in eine ökologisch, ökonomisch und sozial gerechte Welt möglich machen. Dies wird beispielsweise sehr deutlich im Engagement der Jugendlichen in der Jugendinitiative im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes. 1.3 Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung Eine zentrale Zielgruppe im Rahmen der Planung und Konkretisierung einer nachhaltigen Entwicklung sind junge Menschen - eine Generation, die nicht nur heute, sondern auch morgen mit den Folgen einer nicht-nachhaltigen Entwicklung umgehen muss. Jugendliche fordern mittlerweile mehr Einfluss auf die Entwicklung ihrer Gesellschaft. Dieses wird beispielsweise in der Jugendinitiative im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes sehr deutlich. Junge Menschen sind darüber hinaus eine wichtige Zielgruppe in Konsumgesellschaften und die Verhaltensweisen, die sie heute entwickeln, haben einenstarken Einfluss auf zukünftiges Konsumverhalten (vgl. UNESCO 2014, S. 22). Durch die systematische Einbeziehung der Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung in den neuen Bildungsplan (2016) soll eine Kompetenzentwicklung angestrebt werden, die Kinder und Jugendliche dazu befähigt, in vielfältigen Kontexten und Lebensbereichen gestalten zu können. Das betrifft vor allem den Umgang mit natürlichen Grenzen der Belastbarkeit des Erdsystems sowie mit wachsenden sozialen und globalen Der Bildungsplan stellt ein wichtiges Instrument dar, Bildung für nachhaltige Entwicklung strukturell im Bildungssystem zu verankern. Das Ziel der aktuellen Bildungsplanreform sowie der Nachhaltigkeitsstrategie in Baden- Württemberg ist es, durch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Gestaltungskompetenz für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Das heißt konkret, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung Menschen dazu befähigen soll, informierte Entscheidungen zu treffen und verantwortungsbewusst zum Schutz der Umwelt, für eine bestandsfähige Wirtschaft und eine gerechte Gesellschaft für aktuelle und zukünftige Generationen zu handeln und dabei die kulturelle Vielfalt zu respektieren. Es geht um einen lebenslangen Prozess, der wesentlicher Bestandteil einer qualitätsorientierten Bildung ist. Bildung für nachhaltige Entwicklung wird dabei als eine ganzheitliche und transformative Bildung verstanden (vgl. UNESCO (2014): UNESCO-Roadmap zur Umsetzung des Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung). 4 5

4 2. Nachhaltigkeit lehren Kompetenzaufbau bei Lehrenden und Multiplikatoren Trotz der überragenden Bedeutung des Themas ist das Leitbild einer Bildung für nachhaltige Entwicklung bei den meisten Lehrkräften noch nicht angekommen. Und damit auch nicht im Unterricht. Zwar gibt es bereits didaktische Anregungen, jedoch müssen zunächst die Lehrerinnen und Lehrer erreicht werden. Individuelle Kenntnisse, Einstellungen und Werte sind dabei zu berücksichtigen Herausforderung Nachhaltigkeit lehren In der Vergangenheit wurde es im Rahmen unterschiedlicher Kompetenzansätze im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vielfach als selbstverständlich vorausgesetzt, dass Lehrkräfte wissen, was sich hinter der Leitidee der nachhaltigen Entwicklung (NE) verbirgt und welche Bedeutung dieses Leitbild für den pädagogischen Alltag haben kann. Empirische Untersuchungen (vgl. Rieß u. a. 2008, Michelsen u. a. 2012, Siegmund/Jahn 2015) und eigene Erfahrungen im Rahmen der Implementation von BNE machen jedoch deutlich, dass dies kaum der Fall ist. Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ist auch nach zehn Jahren UN-Dekade BNE ( ) nur in wenigen Fällen in den Köpfen der Lehrkräfte präsent und handlungsprägend für den Unterricht (vgl. DUK 2013). Folglich kann bei der Etablierung von BNE im Bildungssystem nicht selbstverständlich vorausgesetzt werden, dass Lehrkräfte fundierte Kenntnisse darüber haben, welche Bedeutung BNE hat und wie NE als allgemeine Bildungsaufgabe bzw. selbstverständliche Orientierung in den pädagogischen Alltag in die einzelnen Fächer beziehungsweise als ganzheitlicher Ansatz in die Institution Schule einzubinden ist. Immer noch hängt es sehr stark von der Motivation und dem Engagement der einzelnen Lehrkraft ab, inwieweit nachhaltigkeitsrelevante Themen in den Unterricht aufgenommen werden. 1 vgl. Beule/Seybold (2015): Nachhaltigkeit lehren Kompetenzaufbau bei Lehrenden und Multiplikatoren IN: PÄDAGOGIK 7-8`15, 28ff. 2.2 BNE als komplexe Aufgabe Bei der Auswahl der Lehrinhalte spielen persönliche Affinitäten, Interessen und Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. Berücksichtigt werden muss auch, dass es sich beim Themenkomplex der NE um eine umfassende Perspektive handelt, die sich die Lehrkräfte kaum autodidaktisch nebenbei aneignen können. Sehr häufig wird BNE auch heute noch eher als eine zusätzliche Aufgabe, als Additum im pädagogischen Alltag einer Lehrkraft und somit eher als eine Zusatzbelastung verstanden. Folgt man dieser Erkenntnis beziehungsweise den Erfahrungen, muss es zukünftig stärker darum gehen, Lehrkräften gezielt die Möglichkeit zu eröffnen, sich zunächst die notwendigen Kenntnisse, Einstellungen und Werte anzueignen und dabei auch eine notwendige Motivation zu entwickeln, um die komplexen Themenstellungen einer nachhaltigen Entwicklung in ihrem pädagogischen Alltag angehen zu können (vgl. UNESCO 2014, S. 20). In Baden-Württemberg wurde von Juli 2010 bis Juli 2014 im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie und unter Federführung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport die Bildungsinitiative Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukunftsfähige Welt durchgeführt (Abb. 1). Im Rahmen eines auf Partizipation angelegten Prozesses wurde mit Akteuren aus den Bereichen der Schulverwaltung, der Studienseminare, der Hochschulen, der Schule und außerschulischen Partnern eine Gesamtkonzeption erarbeitet, die von einem erweiterten systemischen Verständnis des Lernortes Schule ausging Lernprozesse initiieren Im Zentrum stand immer wieder die Frage, inwieweit durch gezielte Maßnahmen in den unterschiedlichsten Handlungsbereichen (Hochschule, Seminar, Schulverwaltung, Lehrkräfte, Schule, Außerschulische Kooperationspartner) strukturbildende Impulse geleistet werden können, die kurz-, mittel- und langfristig die Implementation von BNE im baden-württembergischen Bildungssystem unterstützen. Eine zentrale Maßnahme war hierbei die landesweite Qualifizierung von Multiplikatoren für BNE, die ganz bewusst in den Strukturen der Schulverwaltung und der Studienseminare eingebunden sein sollten und somit im Anschluss die Möglichkeit haben, in ihrem jeweiligen Handlungsbereich auf unterschiedliche Weise aktiv zu werden. Bisher wurde meist übersehen, dass NE auch nach 10 Jahren UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ( ) ein völlig neues Leitbild eines gesellschaftlichen Transformationsprozesses darstellt. Zunächst muss hier eine inhaltliche Auseinandersetzung erfolgen, um es in seiner Bedeutung und Tragweite erfassen, reflektieren und sich aneignen zu können. Das heißt ganz konkret: Erst mit der eigenen inhaltlichen/fachlichen Qualifizierung der Lehrkräfte und des Sich-Klar-Werdens über dieses Leitbild auch für die eigene Lebenswelt ist eine Basis geschaffen, auf der eine didaktische Qualifizierung für die pädagogische Arbeit in der Schule begonnen werden kann. Auf der Grundlage der Erfahrungen mit zurückliegenden Innovationsstrategien lag dem hier skizzierten Implementierungskonzept die Annahme zugrunde, dass kein ausschließlich von außen gesteuerter Transferprozess initiiert werden sollte, sondern Akteure im Schulsystem auf verschiedenen Entwicklung sachlich-reflexiver Kompetenzen Modul 1 Handlungsfelder globaler Zukunftssicherung Entwicklung systemischer Kompetenzen Ebenen angeregt und unterstützt werden in Anlehnung an Coaching- Prozesse, eigene Lernprozesse zu initiieren, eigene Schwerpunkte zu setzen und damit einen eigenen Qualifizierungsprozess einzuleiten und durchzuführen. Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wurden ab Anfang 2012 von einer Expertengruppe aus Praktikern (Vertreter aus den Bereichen Schule, Studienseminar, Hochschule) themenspezifische Module erarbeitet, die die Grundlage für die im ersten Halbjahr 2014 durchgeführte BNE-Qualifizierungsreihe darstellten. Grundlage der BNE-Qualifizierungsreihe waren thematische Schwerpunkte (Abb. 2, Module 1 8), die auf drei zentrale Aufgaben ausgerichtet waren: 1. Die Entwicklung sachlich-reflexiver Kompetenzen zu nachhaltiger Entwicklung als gesellschaftlichem Leitbild und als Antwort auf globale Entwicklungen in der heutigen Welt. 2. Die Entwicklung systemischer Kompetenzen zum Umgang mit der Komplexität globaler Probleme nachhaltiger Entwicklung. 3. Die Entwicklung didaktisch-innovativer Kompetenzen für Bildung für nachhaltige Entwicklung, ihre konzeptionellen Grundlagen sowie ihre Aufgaben in der Schule und für den Einzelnen. Multiplikatoren erhalten über die Qualifizierungs-Module grundlegende Informationen zu Themen einer nachhaltigen Entwicklung sowie konkrete Beispiele und vielfältige Hinweise auf Medien, Literatur und Links. Im nachfolgenden Kapitel werden die Module 1 8 kurz vorgestellt. Entwicklung didaktisch-innovativer Kompetenzen Modul 5 Bildung für nachhaltige Entwicklung Begriff, Merkmale, Aufgaben Konzeption Erarbeitung von themenspezifischen NE/BNE-Modulen und Konzipierung einer BNE-Qualifizierungsreihe durch eine Expertengruppe von Praktikern ( ) Qualifizierung Durchführung der BNE-Qualifizierung durch die Mitglieder der Konzeptgruppe und Einbindung externer Partner, Anregung zur Netzwerkbildung (1. Jahreshälfte 2014) Multiplikation Wahrnehmung der BNE- Multiplikatorentätigkeit in unterschiedlichen Handlungskontexten (ab dem Schuljahr 2014/2015) Reflexion Erfahrungsaustausch und Ausbau der Netzwerkbildung (Juni 2015) Modul 2 Nachhaltige Entwicklung als Leitbild Modul 3 Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Vision und Wirklichkeit Modul 4 Umgang mit Komplexität systemisches Lernen Modul 6 BNE-Arbeitsprozesse kompetenzorientiert planen Modul 7 Nachhaltige Entwicklung und Institution Schule Modul 8 Kooperationsmöglichkeiten mit außerschul. Partnern und Netzwerkarbeit Abb. 1: Phasen des Implementierungskonzeptes Lernen über den Tag hinaus Bildung für eine zukünftige Welt Abb. 2: Übersicht über die thematischen Schwerpunkte der BNE-Qualifizierungsreihe 6 7

5 3. Qualifizierungs-Module Um das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung im Unterricht anzustoßen, müssen zunächst Lehrerinnen und Lehrer qualifiziert werden, um entsprechende BNE-Lernprozesse im Unterricht anzuregen und zu initiieren. Die folgenden acht Module sollen sie dabei unterstützen. Je nach Wissensstand und Qualifizierungsinteresse können die Module 1 8 nacheinander oder in einer selbst gewählten Reihenfolge bearbeitet werden. Auch ist es möglich, ein einzelnes Modul bei entsprechender Interessenausrichtung als Grundlage für Lernprozesse heranzuziehen. Alle acht Module enthalten grundlegende Informationen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und sollen dabei helfen, eigene Schwerpunkte zu setzten. Sie stehen auf dem BNE-Portal der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg als PDF-Datei zum Download zur Verfügung: MODUL 1 MODUL 2 MODUL 3 MODUL 4 HANDLUNGSFELDER GLOBA- NACHHALTIGE ENTWICKLUNG NACHHALTIGKEIT IM SPAN- UMGANG MIT KOMPLEXITÄT LER ZUKUNFTSSICHERUNG ALS LEITBILD NUNGSFELD VON VISION SYSTEMISCHES LERNEN UND WIRKLICHKEIT MODUL 5 MODUL 6 MODUL 7 MODUL 8 BILDUNG FÜR NACHHALTIGE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG BNE-ARBEITSPROZESSE KOM- KOOPERATIONSMÖGLICH- ENTWICKLUNG BEGRIFF, PETENZORIENTIERT PLANEN UND INSTITUTION SCHULE KEITEN MIT AUSSERSCHU- MERKMALE, AUFGABEN LISCHEN PARTNERN UND NETZWERKARBEIT 8 9

6 MODUL 1 / 2 MODUL 1 Handlungsfelder globaler Zukunftssicherung Schule wird in zunehmendem Maße die Aufgabe zugeschrieben, die globalen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit in den Mittelpunkt der Bildungsarbeit zu stellen. Dies, um den Kompetenzerwerb von Schülerinnen und Schülern für die Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen und sie dadurch fit für die Bewältigung ihrer Zukunft zu machen. Der Klimawandel ist die weltweit meist diskutierte globale Veränderung unserer Erde. Er führt aber nicht nur zu Dürren, verheerenden Fluten und extremem Wetter. Mit ihm einher gehen weitere Veränderungen wie Biodiversitätsverlust, Wasserarmut, Zerstörung natürlicher Ökosysteme, Nahrungsmangel und Ressourcenverknappung, die gravierende Auswirkungen für das Leben und Wirtschaften auf dieser Erde haben. Sich mit diesen globalen Herausforderungen in der Schule auseinanderzusetzen, ist erforderlich, um das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung sowohl generell als auch für die eigene Lebenssituation als eine zukunftsfähige Vision verstehen zu können. Modul 1 zeigt auf, welche Folgen die derzeitige globale Entwicklung hat. Es beschreibt nicht nur einzelne Herausforderungen, sondern lenkt den Blick auch auf die Zusammenhänge zwischen globaler Entwicklung und den damit verbundenen Herausforderungen. MODUL 2 Nachhaltige Entwicklung als Leitbild Es gibt kein einheitliches Konzept, das eine zukunftsorientierte Entwicklung auf der ganzen Welt steuert. Allgemein anerkannt scheint jedoch die Idee eines Leitbildes, das versucht, die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit miteinander zu vereinbaren. Der Begriff Nachhaltigkeit wird häufig inflationär gebraucht. Was genau also bedeutet nachhaltige Entwicklung? Die drei Dimensionen ökonomisch, ökologisch und sozial bilden das sogenannte Nachhaltigkeitsdreieck und sind miteinander vernetzt. Alle drei Dimensionen gilt es gleichermaßen zu berücksichtigen. Deshalb wurden bereits verschiedene Ansätze und Strategien entwickelt, die das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung fördern sollen. Welche Konflikte dabei entstehen können, zeigt die Praxis. Ein weltweites Konzept oder Leitbild, das das nachhaltige Handeln einzelner Individuen, Gruppen, Nationen und lenken soll, gestaltet sich sehr schwierig. Dies gilt jedoch als gegenwärtige und globale Aufgabe, um auch für nachfolgende Generationen die Zukunft lebenswert und nachhaltig zu sichern. Modul 2 zeigt auf, wie durch das Leitbild einer nachhaltige Entwicklung den globalen Entwicklungen gegengesteuert werden kann. Es bündelt als gemeinsamer Nenner die Vorstellungen und Hoffnungen von einer (Welt-) Gesellschaft, die ökologisch verträglich wirtschaftet, technisch effizient arbeitet und sozial gerecht lebt. Globale Herausforderungen beschreiben und Zusammenhänge herstellen Globale Herausforderungen in den Kontext globaler wirtschaftlicher Entwicklung stellen Mit den Herausforderungen verbundene Konsequenzen für das individuelle und gesellschaftliche Leben skizzieren. Ansatzpunkte für Lösungen entwickeln Schwächen des Leitbilds globaler Entwicklung in Anforderungen an ein neues Leitbild umsetzen Wissenschaftliche Zukunftsprognosen Globale Herausforderungen als negative Zukunftsszenarien Klimaerwärmung und Folgen Ressourcenmangel Weltweite Ernährungsprobleme Globalisierung wohin? MODULAUTOREN: Elke Schenk, Wolfgang Manuel Simon Nachhaltige Entwicklung (NE) als Fachbegriff vom Alltagsverständnis unterscheiden. Merkmale, Dimensionen und Strategien einer NE erfassen und sie in individuelle und gesellschaftliche Entwicklungen einbinden. Das Gerechtigkeitsparadigma als Grundlage einer NE erkennen. NE als ein Leitbild für den Weg in die Zukunft erfassen. Wertorientierungen und Interessen erfassen, die verschiedenen Definitionen und Interpretationen einer NE zugrunde liegen. Verständnis entwickeln für die unterschiedlichen Ansätze einer NE in den Industriestaaten des Nordens und den weniger entwickelten Staaten im Süden. Ansatzpunkte entwickeln für ein eigenes Verständnis von NE. Nachhaltige Entwicklung als Aufgabe für die Welt von morgen Klärung des Fachbegriffs Nachhaltigkeit Dimensionen nachhaltiger Entwicklung Nachhaltigkeitsdreieck/-viereck Gewichtung der drei Dimensionen Strategien nachhaltiger Entwicklung Effizienzstrategie, Konsistenzstrategie, Suffizienzstrategie Nachhaltige Entwicklung als Leitbild für alle? MODULAUTOR: Prof. Dr. Hansjörg Seybold 10 11

7 MODUL 3 / 4 MODUL 4 MODUL 3 Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Vision und Wirklichkeit Wer etwas verändern will, muss wissen wie. Ob durch eine veränderte Lebensweise oder über persönliches Engagement. Auch im Hinblick auf eine gesicherte Zukunft gibt es verschiedene Handlungsfelder und Beteiligungsmöglichkeiten. Nachhaltig Handeln ist allumfassend und bedeutet, in vielen verschiedenen Bereichen aktiv zu werden. Verschiedene Handlungsfelder erfordern verschiedene Leitbilder. Wie unterschiedlich diese sein können, zeigen die Beispiele auf den Ebenen von Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft und Religion. Der alltägliche Lebensstil prägt unser individuelles Handeln und folgt damit einem eigenen Leitbild. Mit jeder persönlichen Entscheidung sind ökologische und soziale Faktoren verbunden, die wiederum Auswirkungen auf andere Handlungsfelder haben. So hängt beispielsweise eine Kaufentscheidung unmittelbar mit Handels- und Produktionsbedingungen zusammen. Sinn, Inhalt und Funktion von Leitbildern erklären. Auswirkungen des eigenen Verhaltens erkennen und quantifizieren. Den Nachhaltigkeitsgrad von Verhalten abschätzen und Wege zu dessen Verbesserung aufzeigen und anwenden. Das Prinzip der Tragfähigkeit in Zusammenhang mit Biokapazität, Lebensstil, Bevölkerung und Technologie bringen. Zusammenhänge von Konsum und Wirtschaftswachstum bewerten. Verbesserungsstrategien des eigenen (Konsum-)Verhaltens entwerfen. Erkennen, dass es zum Erreichen nachhaltiger Ziele nicht ausreicht, dass sich nur die Lebensstile einzelner verändern. Die beiden Strategien Entkopplungsstrategie und Postwachstumsökonomie erklären und gegeneinander abwägen. Die Entwicklung der Lokalen Agenda 21 bis hin zur Integrierten Nachhaltigkeitskommune erläutern. Den Stand der eigenen Kommune einschätzen und Ansätze für schulisches Engagement finden. Ansatzpunkte entwickeln für ein eigenes Verständnis von nachhaltiger Entwicklung. Ein schwieriger Balanceakt zwischen Preis und fairem Handel. Nachhaltige Entwicklung zeigt Möglichkeiten, wie zivilgesellschaftliches Engagement aussehen kann. Von lokalen Handlungsfeldern und Beteiligungsmöglichkeiten, über bürgerliches Engagement bis hin zu politischen Entscheidungsprozessen. Das Modul setzt sich mit unterschiedlichen Leitbildern einer nachhaltigen Entwicklung, der Gestaltung des alltäglichen Lebens, der Überwindung der Kluft zwischen Vision und ökonomischer Wirklichkeit, der Lokalen Agenda 21 und weiteren Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Engagements in Kommunen auseinander. Leitbilder für eine nachhaltige Entwicklung: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, NGOs Gestaltung des alltäglichen Lebens persönliche Lebensstile Überwindung der Kluft zwischen Vision (ökologischer Notwendigkeit) und (ökonomischer) Wirklichkeit Systemänderung vor Ort: die Lokale Agenda 21 Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Engagements in Kommunen Lokale Handlungsfelder und Beteiligungsmöglichkeiten MODULAUTOREN: Hans-Werner Schwarz, Andreas Hachenberg, Otmar Braune MODUL 4 Umgang mit Komplexität Systemisches Lernen Bildung für nachhaltige Entwicklung ist eine komplexe Herausforderung und stellt damit komplexe Anforderungen an die pädagogische Arbeit in der Schule. Wie lässt sich ein abstrakter Begriff wie Nachhaltigkeit im Unterricht am besten vermitteln? Ein Ansatz für die Einbindung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Unterricht ist das Systemlernen. Durch die systematische Herangehensweise an nachhaltigkeitsrelevante Themenstellungen werden Schritt für Schritt Kenntnisse einer nachhaltigen Entwicklung im Unterricht verankert. Lehrende und Multiplikatoren vermitteln zentrale Grundbegriffe und Handlungsweisen, die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen sollen, eigene Lernprozesse zu reflektieren und zu gestalten. Systemisches Denken und Lernen kann mittels geeigneter Kompetenzansätze erreicht werden. Im Unterricht werden nach und nach individuelle Kompetenzen einer nachhaltigen Enwicklung aufgebaut und das Verständis komplexer Systeme gefördert. Die Schülerinnen und Schüler lernen dadurch Begriffe der Systemtheorie benennen, erklären und hinterfragen. Haltungen des Systemdenkens. Schwierigkeiten und Fehler des Handelns in Systemen benennen und reflektieren. Das Kompetenzmodelle zum Systemlernen nach Frischknecht-Tobler et al (2008) er klären. Beispiele des Systemlernens im Unterricht kennenlernen. Die Methode des Mystery kennenlernen. Systeme besser zu beschreiben, Prognosen zu treffen und Handlungsentwürfe für eine global gesicherte Zukunft aufzustellen. Eine weitere Rolle spielen auch die Schwierigkeiten des Handelns in komplexen Systemen. Beispielsweise die Herausforderung, Ziele zu definieren, Fehler im Umgang mit komplexen Systemen zu erkennen und geeignete Voraussetzungen für das Handeln in Systemen zu schaffen. Das Modul beschreibt vernetztes oder systemisches Denken als Grundlage für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Verschiedene Systemkonzepte und ein Kompetenzmodell sollen dabei helfen, die Leitidee der Nachhaltigen Entwicklung besser zu verstehen. Was ist ein System? Systemkonzepte, Systemarchetypen Handeln in komplexen Systemen, Schwierigkeiten des Handelns in Systemen, Fehler im Umgang mit komplexen Systemen Systemisches Denken in der Schule, Kompetenzmodell zum systemischen Denken, Verfahren zur Überprüfung verschiedener Kompetenzbereiche MODULAUTORIN: Birgit Neugebauer 12 13

8 MODUL 5 MODUL 5 / 6 MODUL 5 Bildung für nachhaltige Entwicklung Begriff, Merkmale, Aufgaben Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung als globales und interdisziplinäres Bildungskonzept für die Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung funktionieren? Um Erwartungen und Wünsche für Bildung für nachhaltige Entwicklung in einer Unterrichtskonzeption zu konkretisieren, bedarf es pädagogischer und fachdidaktischer Überlegungen. Modul 5 setzt sich mit den zentralen Begriffen der Diskussion über Bildung für nachhaltige Entwicklung auseinander, legt die Merkmale dieser Bildungskonzeption dar und umreißt deren Aufgabe im Kontext eines zukunftsorientierten Lernens unter Unsicherheit. Vor dem Hintergrund einer Begriffsklärung wird BNE als zukunftsbezogenes Lernen verstanden, das es dem Einzelnen ermöglichen soll, mit den für unsere Zeit charakteristischen offenen Zukünften und den damit verbundenen Unsicherheiten ein Das bildungspolitisch normative und fachübergreifende Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung erklären. Die Entwicklung der Diskussion um Bildung für nachhaltige Entwicklung nachzeichnen. Unterschiedliche Interpretationen von Bildung für nachhaltige Entwicklung kennen. Zentrale Begriffe dieser Diskussion einordnen. Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen, Umweltbildung und transformative Bildung voneinander unterscheiden. Bildung für nachhaltige Entwicklung als zukunftsbezogenes Lernen verstehen und die Bedeutung von Unsicherheiten in diesem Kontext erklären. an dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung ausgerichtetes individuelles wie kollektives Leben führen zu können (vgl. Hoffmann 2012). Das Modul beschreibt die Notwendigkeit und Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung, stellt Unterrichtskonzepte vor und benennt Rahmenbedingungen für die Realisierung einer BNE in der Schule. BNE als Aufgabe für die Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung in Deutschland die historische Entwicklung BNE: Begriffe und unterschiedliches Verständnis Umweltbildung und Globales Lernen als Wurzeln von BNE. Umweltbildung Kritik; Umweltbildung BNE BNE als interdisziplinäres Bildungskonzept Erwartungen an eine BNE-Konzeptionen Strukturmodelle von BNE-Unterricht Probleme der Realisierung von BNE BNE als zukunftsbezogenes Lernen unter Unsicherheit MODULAUTOR: Dr. Thomas Hoffmann MODUL 6 BNE-Arbeitsprozesse kompetenzorientiert planen Eine grundsätzliche Aufgabe von Bildung ist es, Schülerinnen und Schüler zu reflektiertem Denken und Handeln zu befähigen, damit sie eigene Entscheidungen treffen können. Diese Aufgabe bedeutet nicht, Lernenden umweltgerechtes oder nachhaltigkeitskonformes Handeln zu vermitteln. Zum einen ist dies angesichts der Unsicherheiten zukünftiger Entwicklungen kaum zu konkretisieren. Zum andern würde es die pädagogische Aufgabe der Schule zu sehr funktionalisieren und die anzustrebende Selbstbestimmung der Lernenden stark einschränken. Aufgabe von BNE soll es sein, Lernenden die fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen erwerben zu lassen, die erforderlich sind, um am Prozess einer nachhaltigen Entwicklung zu partizipieren. Dieses Modul setzt sich daher mit dem Kompetenzbegriff auseinander und beschreibt unterschiedliche Kompetenzansätze von Bildung für nachhaltige Entwicklung (z. B. de Haan / Rost, Lauströer, Raak / Rieckmann / Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung / Kyburz-Graber, Nagel, Odermatt / Literacy-Konzepten) sowie die Den Begriff Kompetenz in seiner Bedeutung erklären. Den Kompetenzbegriff auf seine strukturellen Elemente zurückführen. Die Funktion von Kompetenzen beim Unterrichten erklären. Schritte kompetenzorientierten Planens erläutern. Kompetenzmodelle von BNE analysieren. Allgemeine Kompetenzen von Sachkompetenzen in den BNE- Modellen unterscheiden. Bedeutung und Probleme normativer BNE-Kompetenzen erfassen. Kompetenzen von verschiedenen Fachlehrplänen auf ihre Bedeutung für BNE überprüfen. praktische Umsetzung der Leitperspektive BNE im Kontext der aktuellen Bildungplanreform. In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kompetenzansätzen wird gezeigt, wie neben dem Erwerb allgemeiner Kompetenzen bei der Auseinandersetzung mit nachhaltigkeitsrelevanten Themenfeldern der Erwerb vertiefender fachlicher Kompetenzen erforderlich ist, um die Lernenden für Nachhaltigkeitsprozesse kompetent zu macht. Beispielhaft konkretisiert wird diese Verknüpfung allgemeiner BNE-Kompetenzen mit fachlichen Kompetenzen auch anhand der aktuellen Bildungplanreform (Leitperspektive BNE). Kompetenzorientierung Kompetenzerwerb als Aufgabe von BNE Kompetenzkonzepte und -modelle Konkretisierung von Teilkompetenzen Struktur und Funktion der Konzepte Bildungsplan und BNE-Kompetenzen BNE als Leitprinzip im Bildungsplan BNE-Lernmöglichkeiten auf Basis des Bildungsplans zur Verbindung der BNE- Kompetenzen mit den Fachkompetenzen MODULAUTOREN: Thorsten Armbruster, Hans-Joachim Schmidt, Prof. Dr. Hansjörg Seybold 14 15

9 MODUL 7 / 8 MODUL 8 - MODUL 7 Nachhaltige Entwicklung und Institution Schule BNE als Schulkonzept sieht vor, Schülerinnen und Schüler für ökologische, ökonomische sowie soziale Aspekte zu sensibilisieren. Schulen müssen sich stets weiterentwickeln, um auf die sich ständig verändernden Bedingungen in Gesellschaft und Wirtschaft reagieren zu können. Es gilt, geeignete didaktische Möglichkeiten und Handlungsfelder zu schaffen. Im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist die Zusammenführung mehrerer Handlungsfelder notwendig. In der Schule geschieht dies über die Einbindung unterrichtspezifischer Inhalte, über fachübergreifende Projekte, über die Verantwortung der Schulleitung bis hin zur Einbindung der Elternschaft. Jedoch sollten auch außerschulische Partner wie Unternehmen, Fachexperten oder NGOs im Hinblick auf eine allumfassende BNE-Entwicklung in schulische Prozesse mit eingebunden werden. Beispielsweise über Schülerfirmen oder andere Schulprojekte, die eine entsprechende pädagogische Zielsetzung haben. Das Modul bietet Projekt- und Umsetzungsbeispiele, didaktische Materialien sowie weitere Ideen zur unterrichtlichen Gestaltung im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung. Neben der Notwendigkeit, BNE im Schulprogramm weiter zu vertiefen, muss das Engagement der Schülerinnen und Schüler für einen nachhaltigen Lebensraum Schule gefördert werden. UNESCO-Projekt-Schulen machen es vor: mit verschiedene Lern- und Handlungskonzepten orientieren sie sich am Leben in einer Weltgesellschaft. Das Modul beschreibt schulpraktische Handlungsfelder, die für eine schulinterne Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung von zentraler Bedeutung sind. Ein Schwerpunkt dabei ist die Veränderung der Schule als Institution. MODUL 8 Kooperationsmöglichkeiten mit außerschulischen Partnern und Netzwerkarbeit Um Schülerinnen und Schülern die vielen, oftmals auch abstrakten BNE-Themen näherzubringen, sollten außerschulische Angebote in den Lernprozess mit eingebunden werden. Solch ein Austausch sollte möglichst lebensnah gestaltet sein, damit die Lernenden ihn mit konkreten Alltagssituationen in Verbindung bringen können. Im Rahmen von BNE gibt es bereits vielseitige Schulprojekte und passende Angebote von Unternehmen, Verbänden sowie Schulpatenschaften. Praxisorientiert und nah werden Schülerinnen und Schülern aktuelle Probleme vor Augen geführt, die beispielsweise speziell in ihrer Region oder im eigenen Land auftreten. Modul 8 gibt Beispiele solcher Angebote und zeigt auf, was bei der Auswahl außerschulischer Lernorte und geeigneter Kooperationspartner im Hinblick einer nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt werden sollte. Es enthält hilfreiche Tipps und Empfehlungen entsprechender Lernund Bildungspartner sowie zahlreiche Praxisbeispiele. Schulen sind auf außerschulische Kooperationspartner angewiesen, damit eine nachhaltige Entwicklung kontinuierlich und netzwerkübergreifend stattfinden kann. Das Modul erläutert die Bedeutung und Notwendigkeit außerschulischer Lernmöglichkeiten und unterstreicht den Mehrwert von Kooperationen mit externen Bildungspartnern. Multiplikatoren finden hier außerdem wertvolle Tipps, um Schulprozesse bei der Behandlung globaler Problemfelder an lokale und regionale Gegebenheiten anzuknüpfen. Darlegen können, warum BNE für die Unterrichts- und Schulentwicklung von großer aktueller und zukünftiger Bedeutung ist. Exemplarische Themen und didaktische Zugänge kennen und für die eigene Schule auswählen bzw. konzipieren. Methodische Ansätze erproben und durch eigene Möglichkeiten ergänzen. Good-practice-Beispiele kennen, besondere Stärken und ggf. auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Projekte benennen können. Vermitteln, in welcher Weise schulische Handlungsbereiche durch eine Fokussierung auf eine altersgruppengerechte BNE (um-)gestaltet werden können. Um die Bedeutung der Vernetzung der Akteure wissen und Austauschmöglichkeiten nutzen. Relevante Kriterien und Indikatoren zur Dokumentation und Bewertung von Maßnahmen benennen und anwenden können. Grundgedanke einer BNE in der Schule Unterrichtsentwicklung und -gestaltung Grundsätze nachhaltiger Entwicklung an Schulen BNE als Schulkonzept: Kooperationspartner: Schule und... Schülerfirmen nachhaltig ins Berufsleben Schulpraktische Handlungsfelder, Didaktik, Methodik Projekte und Umsetzungsfelder Thematische und didaktische Zugänge Whole school approach ganzheitlicher Ansatz der Schuleentwicklung Handlungsfelder Ökonomie, Ökologie, Soziales Didaktische Materialien UNESCO-Projekt-Schulen Bedeutung und Notwendigkeit außerschulischer Lernmöglichkeiten erkennen. Kooperationen mit externen Bildungspartnern nutzen können. Kooperationsprozesse im Sinne von BNE planen und gestalten und schrittweise aufbauen können. Bei der Behandlung globaler Problemfelder an lokale und regionale Gegebenheiten anknüpfen können. Notwendigkeit außerschulischen Unterrichts im Rahmen von BNE Grundsätzliche Kriterien für die Auswahl von außerschulischen Lernorten und Kooperationspartnern Kooperationsbandbreite im Zusammenhang mit BNE Mehrnutzen einer Kooperation Kooperationen mit außerschulischen Partnern: mögliche Stolpersteine Checkliste für gelingende Kooperationen Mögliche Organisation eines Kooperationsprozesses Best practice vor Ort Beispiele von Kooperationen MODULAUTOREN Karl Handschuh, Tanja Jovanovic, Thomas Rajh, Christa-Marija Schuldt Modulautoren: Felix Kietz, Marion Messerschmidt 16 17

10 INFORMATIONEN 4. Informationen Die folgenden Informationen enhalten wichtige Hinweise zur Verwendung der Module. Über die weiterführenden Links gelangen Sie zu weiteren spannenden Projekten und Inhalten von Bildung für nachhaltige Entwicklung. 4.1 Hinweise 4.2 Quellen HAFTUNG FÜR Die Inhalte dieser Publikation wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Es wird jedoch keine Gewähr weder ausdrücklich noch stillschweigend für die Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Qualität der bereitgestellten Informationen übernommen. HAFTUNG FÜR LINKS Diese Unterlage enthält Links oder Verweise auf Internetauftritte Dritter. Diese Links zu den Internetauftritten Dritter stellen keine Zustimmung zu deren Inhalten durch den Herausgeber dar. Es wird keine Verantwortung für die Verfügbarkeit oder den Inhalt solcher Internetauftritte übernommen und keine Haftung für Schäden oder Verletzungen, die aus der Nutzung gleich welcher Art solcher Inhalte entstehen. Mit den Links zu anderen Internetauftritten wird den Nutzern lediglich der Zugang zur Nutzung der Inhalte vermittelt. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und für Schäden, die aus der Nutzung entstehen, haftet allein der Herausgeber der Seite, auf welche verwiesen wurde. URHEBERRECHT Die durch die Autoren erstellten Inhalte unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Soweit die Inhalte in dieser Publikation nicht von den Autoren erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen. VERWENDUNG DES UNTERRICHTSMATERIALS Die Qualifizierungs-Module sind nur für schulische Zwecke bestimmt und können im Rahmen der Unterrichtsgestaltung bearbeitet und Schülerinnen und Schülern zugänglich gemacht werden. Eine Bearbeitung und Vervielfältigung für nicht-schulische Zwecke ist nicht gestattet. Beule, A./Seybold, H. (2015): Nachhaltigkeit lehren Kompetenzaufbau bei Lehrenden und Multiplikatoren. In: Zeitschrift Pädagogik, 7 8/2015. Hoffmann, T. (2012): Geographieunterricht zwischen Handlungs- und Gestaltungskompetenz. In: Geographie und Schule H. 2/2012, S. 21 ff. Nikel, J./Rollet, W./Koep, M./ Ulrich, L. (2015): Begleituntersuchung der Qualifizierungsreihe von Multiplikatoren und Multiplikatorinnen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung in Baden-Württemberg. Freiburg UNESCO (2014): UNESCO-Roadmap zur Umsetzung des Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bonn Michelsen, G./Grunenberg, H./Rode, H. (2012): Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometer Was bewegt die Jugend? Hamburg Rieß, W./Mischo, C. (2008): Evaluationsbericht Bildung für nachhaltige Entwicklung an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Freiburg Siegmund, A./Jahn, M. (2015): Abschlussbericht Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehramtsausbildung an baden-württembergischen Hochschulen. Heidelberg Deutsche UNESCO-Kommission e. V. (2013): Positionspapier Zukunftsstrategie Ursula Frischknecht-Tobler, Ueli Nagel, Hansjörg Seybold (Hrsg.) (2008): Systemdenken. Wie Jugendliche komplexe Systeme verstehen lernen. Zürich. 4.3 Weiterführende Links

11 Die Strategie Baden-Württemberg Nachhaltig handeln heißt, nicht auf Kosten von Menschen in anderen Regionen der Erde zu leben oder die Erfüllung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden. Wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte sind gleichermaßen zu berücksichtigen. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit zum zentralen Entscheidungskriterium der Landespolitik zu machen und gleichzeitig eine Plattform zu bieten, um Fragen nachhaltiger Entwicklung in Kooperation mit vielen gesellschaftlichen Gruppen und Akteuren anzugehen. Baden-Württemberg hat sich aktiv an der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ( ) beteiligt. In den kommenden Jahren wird das Land seine Aktivitäten im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung ( ) unter dem Motto vom Projekt zur Struktur weiter verstärken. Mehr Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie Baden- Württemberg unter:

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