Gelenkschmerzen? Lassen Sie sich nicht aufhalten.

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1 GS Gelenkschmerzen? Lassen Sie sich nicht aufhalten. Hilfreiche Tipps zum richtigen Umgang mit Gelenkschmerzen

2 Wenn s nicht mehr rund läuft... Gelenkschmerzen können viele Ursachen haben! Ein Leben lang in Bewegung bleiben. Dieses Ziel erfordert gesunde Gelenke. Aber durch gelenkbelastende Sportarten, Verletzungen oder Überlastungen entstehen Schäden, die die Funktion der Gelenke beeinträchtigen oder zerstören können. Und Gelenke altern auch, die Beweglichkeit lässt im Laufe des Lebens nach, die Gelenke fangen an zu schmerzen. Damit sind die Aktivitäten eingeschränkt, die Lebensqualität geht zurück. Gelenkschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Die wohl bekannteste ist der Gelenkverschleiß, die so genannte Arthrose, mittlerweile eine der 5 häufigsten Diagnosen, die in Arztpraxen gestellt wird. Arthrose ist z. Zt. noch nicht heilbar. In besonders schweren Fällen können sogar operative Maßnahmen notwendig sein, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen, wie z.b. der Einsatz eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks. Aber jeder Betroffene kann das Fortschreiten des Verschleißes durch entsprechende Verhaltensmaßnahmen selbst positiv beeinflussen und bis zu einem gewissen Grad auch eigenständig behandeln. Wir möchten Ihnen mit dieser Broschüre eine kleine Hilfestellung zum richtigen Umgang mit Arthrose geben. Sie erhalten nützliche Tipps, die Ihnen helfen sollen, Ihren Alltag mit Gelenkschmerzen zu meistern. 2 3

3 Zutiefst bewegend... Die Funktion der Gelenke! Aufbau eines Gelenkes Gelenke stellen die beweglichen Bindeglieder zwischen unseren Knochen dar. Der Aufbau eines Gelenks ist hochkompliziert: Dort, wo die Knochenenden aufeinanderstoßen, werden sie von einer schützenden Knorpelschicht überzogen. Dieser Knorpel hat im gesunden Gelenk eine spiegelglatte Oberfläche. Er sorgt für ein reibungsloses Gleiten des Gelenks. Für den Zusammenhalt der Gelenke sorgen Bänder sowie die sogenannte Gelenkkapsel, welche aus einem faserigen, festen Gewebe besteht. Die Innenhaut der Gelenke produziert die so genannte Synovial- oder Gelenkflüssigkeit, welche sich in der Gelenkkapsel befindet. Diese Flüssigkeit dient einerseits als Gleitmittel, andererseits versorgt sie den Knorpel mit allen wichtigen Nährstoffen. Durch Bewegung werden die Nährstoffe über den ganzen Knorpel verteilt. Gleichzeitig werden durch Belastung die verbrauchten Stoffe und Schadstoffe aus dem Knorpel herausgepresst. Der Knorpel - Stoßdämpfer der Gelenke Unsere Gelenke müssen Tag für Tag harte Stöße und ruckartige Bewegungen aushalten, die häufig ein Mehrfaches des Körpergewichts betragen. Der Knorpel spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Er garantiert die reibungslose Bewegung, verteilt die Belastung, dämpft, federt und schützt die Knochen vor Abrieb. 4 5

4 Der schleichende Verschleiß... Arthrose - was ist das überhaupt? Die Entstehung der Arthrose. Arthrose beginnt zunächst mit einer Schädigung des Gelenkknorpels. Zuerst verliert der Gelenkknorpel seine Elastizität, das Knorpelgewebe wird dünner und reißt ein. Dadurch wird die Belastungsverteilung auf die Gelenkfläche verändert und die gesunden Knorpelflächen müssen schon im Alltag Höchstleistungen vollbringen. Der unter dem Knorpel liegende Knochen versucht nun, den fehlenden Knorpelschutz auszugleichen: Er verdichtet und verhärtet sich. Der Beginn der Arthrose. Ein reibungsloser Bewegungsablauf ist jetzt nicht mehr möglich. Knorpelteilchen können sich ablösen und wirken in der Gelenkflüssigkeit wie Sand im Getriebe. Dies ist schmerzhaft und reizt die Gelenkinnenhaut, die mit Entzündungen reagiert. Typisch für die Arthrose ist der morgendliche Anlaufschmerz, verbunden mit einer gewissen Morgensteifigkeit. Je nach Stadium der Arthrose treten zusätzlich auch Schmerzen unter Belastung auf. Im fortgeschrittenen Stadium schmerzen bereits normale Bewegungen, wie z.b. Treppensteigen, Spazierengehen oder von einem Stuhl aufzustehen. Im späten Stadium tritt der Schmerz auch im belastungsfreien Ruhezustand auf. Die Entstehung der Arthrose ist ein schleichender Prozess, der sich meist über Jahre hinzieht und eine Früherkennung schwierig macht. Fast jeder ist in seinem Leben irgendwann von Arthrose betroffen. Allerdings leidet nicht jeder Arthrosekranke zwangsläufig an Gelenkschmerzen. In vielen Fällen sind Betroffene über mehrere Jahre beschwerdefrei. Eine frühzeitige Erkennung ist nur mit Hilfe einer Röntgenaufnahme möglich. Typisch bei Arthrose: Der morgendliche Anlaufschmerz 6 7

5 Hand auf s Herz... Wie hoch ist lhr persönliches Arthroserisiko? Sind Sie bereits von Arthrose betroffen? Nachstehend aufgeführte Punkte stellen mögliche Risikofaktoren dar. Ein höheres Lebensalter begünstigt dabei die Entstehung der Arthrose. Unzureichende Bewegung, keine sportlichen Aktivitäten Sportarten mit abrupten Stoppbewegungen, Kontaktsportarten oder Leistungssport Schwere Gelenkprellungen oder -verstauchungen in der Vergangenheit Gelenkoperationen Arthroseerkrankungen in der Familie Berufliche Gelenkbelastung Übergewicht Ich habe häufiger Gelenkschmerzen, besonders bei Belastung oder auch in Ruhephasen Ich habe nach längerem Sitzen oder Liegen Anlaufschmerzen in einem Gelenk Ich habe ein Schwellungsgefühl in einem Gelenk Meine Gelenke fühlen sich manchmal warm an Bei Bewegungen eines Gelenks ist ein Krachen, Knistern oder Reibegeräusch zu hören. Treffen eine oder mehrere dieser Aussagen auf Sie zu? Dann könnten arthrotische Schäden in den Gelenken die Ursache für Ihre Beschwerden sein. Um sicher zu gehen, empfehlen wir Ihnen, einen Orthopäden aufzusuchen. Er wird die Ursache feststellen können und geeignete Maßnahmen zur Behandlung einleiten. 8 9

6 Das geht auf die Knochen... Diese Faktoren begünstigen eine Arthrose Lassen Sie sich nicht aufhalten... Sanfte Bewegung hält die Gelenke jung Übergewicht Begünstigt vor allem Knie- und Hüftgelenksarthrose Bestimmte, bereits bestehende Erkrankungen Dazu zählen Gelenkfehlstellungen und Entwicklungsstörungen (z.b. X-Beine) Mangelnde Bewegung Die Gelenke sind für Belastungen konstruiert. Werden sie nicht regelmäßig ausreichend und vor allen Dingen richtig belastet, büßen sie ihre Beweglichkeit ein. Verminderte Östrogenproduktion Nach der Menopause haben Frauen ein bedeutend höheres Risiko, an Arthrose zu erkranken. Dies erklärt auch, warum Frauen insgesamt stärker als Männer von einem Gelenkverschleiß betroffen sind. Wer regelmäßig eine sanfte Ausdauersportart ausübt, durch die Knorpel und Gelenke mäßig be- und entlastet werden, beugt am besten Gelenkerkrankungen vor. Empfehlenswerte Sportarten für gesunde Gelenke sind z.b. Gymnastik, Skilanglauf, Radfahren und Walken. Auch Krafttraining der gelenkstabilisierenden Muskulatur übt einen schützenden Effekt auf die Gelenke aus. Bei Gelenkschmerzen sollten Sie sich unbedingt, wenn auch vorsichtig, bewegen. Allerdings sollten Sie besonders darauf achten, dass die Gelenke entlastet werden. Ideale Sportarten sind Schwimmen und Radfahren. Die Vorteile regelmäßiger Bewegung: Ernährung des Knorpels Vermeidung einer zunehmenden Gelenksteifigkeit Stabilisierung des Muskelkorsetts, das die Gelenke schützt Verbesserung der allgemeinen Fitness und Gesundheit Ausgleich bei Stress und Anspannung Kontrolle des Körpergewichts Freisetzung von Endorphinen, die als natürliche Schmerzkiller dienen 10 11

7 Lassen Sie sich nicht aufhalten... Ausgewogene Ernährung für gesunde Gelenke Gerade bei Gelenkschmerzen kann eine ausgewogene Ernährung das Krankheitsbild positiv beeinflussen. Die Umstellung der Ernährung sollte in erster Linie darauf abzielen, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen zu versorgen. Ebenso sollte die Kalorienzufuhr kontrolliert werden, denn Übergewicht ist Gift für die Gelenke. Dies sollten Sie bei Ihrer Ernährung beachten: Einheimisches Obst und Gemüse, möglichst aus ökologischem Anbau vorziehen Fleisch- und Wurstkonsum stark einschränken ausreichend Omega-3-Fettsäuren essen (z.b. fettreicher Seefisch, Wild, Weizenkeim- und Sojaöl) weniger Weißmehl und Zucker essen auf ballaststoffreiche Nahrung achten Fünf gewinnt! Essen Sie mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag, um den täglichen Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen in der Basis sicherzustellen. Balaststoffreich essen! Essen Sie viel Gemüse, Obst, Vollkorngetreide und Samen. Achten Sie dabei auf ausreichende Mengen an Flüssigkeit, um einer Verstopfung vorzubeugen. Viel trinken! Mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit sollte ein Erwachsener am Tag trinken, da sonst das Blut dickflüssiger wird und das Blutvolumen abnimmt. Dies beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung von Gehirn, Organen und Muskeln. Aber Vorsicht! Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol entziehen dem Körper Wasser. Diese Flüssigkeitsmengen dürfen daher nicht mitgerechnet werden

8 Lassen Sie sich nicht aufhalten... Bewusstes Bewegen im Alltag Haltung bewahren! Gute Haltung im Alltag trägt dazu bei, Ihre Gelenke zu schonen und schützt sie vor weiterer Schädigung durch Fehl- oder Überbelastung. Oberstes Ziel ist es, Techniken zu erlernen, mit denen die Gelenke physiologisch belastet und durch kräftige Muskeln entlastet werden. Richtiges Sitzen Das Übereinanderschlagen der Beine wirkt zwar bequem, ist aber ungesund. Es belastet die Hüft- und Kniegelenke und verhindert eine gute Durchblutung. Halten Sie beim Sitzen die Wirbelsäule aufrecht und stellen Sie beide Beine auf den Boden. Richtiges Aufstehen Entlasten Sie durch korrekte Technik und Einsatz der Arm- und Beinmuskulatur Ihre Gelenke. Vermeiden Sie zu tiefe und weiche Sitzgelegenheiten, aus denen das Aufstehen besonders schwerfällt. Richtig bücken, heben und tragen Bücken, heben und tragen können extreme Belastungen für die Gelenke darstellen. Daher sollten Sie auf schonende Bewegungen achten und das Tragen von Gewichten so weit es geht reduzieren. Grundsätzlich gilt: Den Rücken möglichst gerade halten und mit Muskelkraft arbeiten, um die Gelenke zu schonen. Bücken Gehen Sie in eine leichte Schrittstellung und dann mit geradem Rücken in die Hocke. Das Aufstehen können Sie sich durch Abstützen der Hände auf den Oberschenkeln erleichtern. Tragen Achten Sie beim Heben und Tragen schwerer Gegenstände darauf, diese möglichst dicht an den Körper zu führen. Außerdem sollten Sie das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Körperseiten verteilen und sich nicht einseitig belasten

9 Wer rastet, der rostet... Das können Sie zusätzlich für starke Gelenke tun! Übung für die Kniegelenke Den Oberschenkelstrecker kräftigen: Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl und halten Sie sich am Sitz fest. Die Beine stehen im rechten Winkel auf dem Boden. Ziehen Sie die Fußspitzen an und strecken Sie nun abwechselnd die Beine. Halten Sie das Bein ca. 10 Sekunden gestreckt und setzen Sie es langsam wieder auf dem Boden ab. Diese Übung 5 mal wiederholen. Übung für die Hüftgelenke Legen Sie sich auf die Seite, einen Arm unter den Kopf und stützen Sie sich mit dem anderen Arm vor der Brust ab. Legen Sie nun ein Keilkissen, alternativ eine Wolldecke als Abstandhalter zwischen die Beine, um eine ungünstige Verdrehung des Gelenkes zu verhindern. Strecken Sie die Knie und ziehen Sie die Fußspitzen an. Heben Sie nun das obere Bein ein Stück an, halten Sie diese Position ca. 10 Sekunden und legen Sie das Bein langsam wieder ab. Die Übung mit jedem Bein 10 mal wiederholen. Regelmäßige Kräftigungsübungen dienen vor allem dazu, die Muskeln aufzubauen. Davon profitieren auch die Gelenke, da sie durch kräftige Muskeln optimal stabilisiert werden. Lockerung der Knie- und Hüftgelenke Legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Sie ein Bein an. Das andere Bein bewegen Sie in der Luft, als würden Sie Rad fahren. Die Bewegung führen Sie pro Bein 10 mal vorwärts und 10 mal rückwärts bis zur vollständigen Beugung und Streckung aus. Übung für den Schultergürtel Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl und lassen Sie die Arme locker hängen. Führen Sie langsam beide Arme gestreckt über den Kopf und senken Sie sie ebenso langsam wieder ab. Diese Übung können Sie sitzend oder stehend durchführen. Achten Sie darauf, die Schultern während der Übung nicht hochzuziehen. 16

10 Neu von Dolormin in der Selbstmedikation Gelenkschmerzen in den Griff bekommen. Sie können viel für Ihre Gelenke tun. Aber es gibt Momente, in denen Sie den akuten Gelenkschmerz schnell und langanhaltend bekämpfen möchten. Da Sie selbst die typischen Schmerzen und den Zeitpunkt, zu dem die Schmerzen bei Ihnen verstärkt auftreten am besten kennen, spricht nichts dagegen, wenn Sie selbst etwas gegen Ihre Beschwerden unternehmen. Dolormin GS mit Naproxen sorgt durch seinen schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkstoff Naproxen schon bei einmaliger Einnahme für bis zu 12 Stunden Beschwerdefreiheit. Dolormin GS erhalten Sie verschreibungsfrei in jeder Apotheke. Die richtige Dosierung bei Gelenkschmerzen: Die Schmerzen sind: Einnahme Morgens Einnahme Abends max. Tagesdosis Wenn Sie bezüglich Dosierung, möglicher Neben- oder Wechselwirkungen unsicher sind, hilft Ihnen Ihr Apotheker (oder Arzt) gerne weiter. Wann sollten Sie zum Arzt gehen? Wenn die Beschwerden zum ersten Mal auftreten Wenn die Beschwerden ungewohnt heftig sind Wenn sich das Beschwerdebild deutlich geändert hat Ohne tageszeitliche Schwankungen 1 Tablette (250 mg) 1 Tablette (250 mg) 500 mg Naproxen In der Nacht stärker 1 Tablette (250 mg) 2 Tabletten (500 mg) 750 mg Naproxen Am Tag stärker 2 Tabletten (500 mg) 1 Tablette (250 mg) 750 mg Naproxen 18 19

11 Haben Sie Fragen zum Thema Gelenkschmerzen? Weitere Informationen zum Thema Arthrose: Deutsche Rheumaliga Bundesverband e.v.: Deutsche Arthrose-Hilfe e.v.: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie: Deutsches Arthrose Forum: Art.-Nr.: Wir beraten Sie gerne! Apothekenstempel Dolormin GS mit Naproxen Anwendungsgebiete: Symptomatische Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen bei bekannter Arthrose (Gelenkverschleiß). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. McNeil GmbH & Co. ohg, Bad Honnef