Hebammenbetreuung in Adoptivfamilien bezogen auf die Mutter-Kind Bindung innerhalb des ersten Lebensjahres

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1 Geisteswissenschaft Nathalie Suska Hebammenbetreuung in Adoptivfamilien bezogen auf die Mutter-Kind Bindung innerhalb des ersten Lebensjahres Bachelorarbeit

2 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 1 Bindung als Grundbegriff... 3 Ausgewählte Bindungstheorien im Überblick... 4 John Bowlby... 4 Mary Ainsworth... 5 Die Grundlagen der Bindungstheorie... 6 Die einzelnen Bindungsphasen... 8 Die Bindungsmuster und deren Unterschiede in der Bindungssicherheit... 9 Der Fremde Situation -Test... 9 Die mütterlichen und kindlichen Einflussfaktoren auf die Bindungsqualität Aufbau der internalen Arbeitsmodelle des Kindes Die Adoption Arten und Formen der Adoption Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen der Adoption im Überblick Häufigkeit der Adoptionen Bindungsqualität in Adoptivfamilien Aktuelle Studienlage bezüglich der Mutter-Kind-Bindung in Adoptivfamilien Hebammenbetreuung in Adoptivfamilien Das Hormon Oxytocin in seiner Funktion als Bindungshormon Rebonding zur Förderung der Mutter-Kind-Bindung Bindungsaufbau in Form des Heilbades (nach Brigitte Meissner) Tragehilfe und die Bedeutung des Körperkontaktes Die Durchführung der Babymassage zur Verbesserung der Mutter-Kind-Beziehung Stillen von Adoptivkindern Fazit Literaturverzeichnis Anhang... 61

3 Einleitung Bereits seit langer Zeit nehmen Menschen Kinder in ihre Familien auf, die nicht ihre leiblichen sind, und sorgen sich um sie. Die Motive dazu veränderten sich jedoch gravierend im Laufe der Geschichte. Bis ins letzte Jahrhundert hinein fanden Adoptionen im Wesentlichen im Interesse der adoptierenden Eltern statt. Adoptionen waren demnach häufig in reichen kinderlosen Familien üblich, um die Erbfolge zu sichern. Erst in den 1960er Jahren traten die Belange der adoptierten Kinder immer mehr in den Fokus. Heutzutage steht bei der Adoption das Kindeswohl im Mittelpunkt. Es ist zu einer Möglichkeit geworden, Kindern ein Leben in geschütztem und geliebten Bereich zu ermöglichen (vgl. Hopp-Burckel, 2013, 1). Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum Menschen sich in der heutigen Zeit dazu entscheiden ein Kind zu adoptieren. Der häufigste Grund stellt jedoch ein unerfüllter Kinderwunsch dar. Die Adoption eines Kindes ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Die Bewerber müssen zahlreiche Voraussetzungen und Auflagen erfüllen und selbst dann ist es noch ungewiss, ob sie jemals ein Kind adoptieren dürfen. Häufig müssen die Adoptiveltern lange Zeit auf ihr Kind warten. Wenn das Kind dann bei ihnen ist, stehen die Adoptiveltern vor neuen Problemen, da, auch wenn die Kinder unter einem Jahr alt sind, sie bereits ihre eigene Geschichte durchlebt und eventuell bereits Trauer, Verluste und Traumata erfahren haben wurden insgesamt 3886 Kinder in Deutschland adoptiert, wobei 1543 durch nicht verwandte Personen adoptiert wurden. Nur lediglich 3,8% der Kinder waren hierbei unter einem Jahr alt. Dies ist jedoch das begehrteste Alter der Kinder, da sie meist noch keine richtige Bindung zu ihren leiblichen Eltern aufgebaut haben und sich dadurch leichter an ihre Adoptiveltern gewöhnen können. Nach der Bindungstheorie von John Bowlby beginnen Kinder erst mit ca. 6 Monaten mit dem Bindungsaufbau. Bis dahin kann das Kind von der leiblichen Mutter oder aber auch von einer Adoptivmutter betreut werden und es lässt sich, bei einer adäquaten Betreuung, kein signifikanter Unterschied bezüglich der Bindungsqualität aufweisen. Die Mutter hofft durch die Adoption eine Familie gründen zu können, in der das Kind die Eltern als richtige Eltern akzeptiert. Doch ist dies wirklich möglich? Ist die Bindungsqualität bei adoptierten Kindern, die mit unter einem Lebensjahr adoptiert wurden 1

4 tatsächlich so wie bei leiblichen Kindern? Gibt es außerdem Möglichkeiten, wodurch der Bindungsaufbau zwischen der Adoptivmutter und dem Kind gestärkt werden könnte? Besonders die freiberuflichen Hebammen die Nachsorgen anbieten, sehen sich mittlerweile immer häufiger mit diesen Fragestellungen konfrontiert. Weiterhin kommt häufig die Frage auf, ob die Adoptivmutter überhaupt Anspruch auf eine Hebammenbetreuung hat. Rechtlich hat lediglich das Kind Anspruch auf die Betreuung durch eine Hebamme. Besonders beim ersten Kind benötigt die Mutter viel Unterstützung und Beratung, wie zum Beispiel zu den Themen Handling und Pflege des Neugeborenen. Besonders wenn die Adoptivmutter sich dazu entscheidet das Kind zu stillen, wird viel Unterstützung durch die Hebamme benötigt, da die Milchproduktion angeregt und die Gewichtsentwicklung des Kindes beobachtet werden muss. Außerdem kann der Bindungsaufbau zwischen Mutter und Kind mithilfe verschiedenster Methoden, welche in der nachfolgenden Arbeit erläutert werden, durch die Hebamme unterstützt und gefördert werden. Der Wunsch einer Mutter, die ein Kind adoptiert, besteht darin, eine eigene Familie zu gründen. Sie möchte, dass das Kind sie als Mutter akzeptiert und liebt. Um dies, sowohl für den momentanen Zeitpunkt, als auch für den weiteren Lebenslauf des Kindes gewährleisten zu können, ist ein adäquater Bindungsaufbau von großer Relevanz. Wird bereits zu Beginn eine gute Bindung, zwischen dem adoptierten Kind und seiner Mutter aufgebaut, kann dies das ganze Leben lang andauern und beeinflusst den späteren Beziehungsaufbau des Kindes gegenüber anderen Personen im positiven Sinne. Der Fokus dieser Bachelorarbeit richtet sich auf die frühkindliche Bindung zwischen Mutter und Kind im Adoptionskontext und die Relevanz der Hebammenbetreuung in diesen Familien. Es soll somit herausgearbeitet werden, ob ein adoptiertes Kind tatsächlich dieselbe Bindungsqualität wie ein leibliches Kind aufweisen kann. Weiterhin soll die Relevanz der Hebammenbetreuung in einer Adoptivfamilie betrachtet werden. Es werden hierbei einige Methoden dargestellt, wodurch die Hebamme den Bindungsaufbau von Mutter und Kind unterstützen und fördern kann. 2

5 Bindung als Grundbegriff Die Menschen brauchen von Geburt an verlässliche Beziehungen, da sie ansonsten bis ins Erwachsenenalter an emotionaler Unsicherheit leiden können. Diese Beziehungen werden unter dem Begriff Bindung zusammengefasst. Gedanklich fallen einem hierbei Begriffe wie Liebe, Beziehung, Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit ein. Aufgrund dieser Eigenschaften wird deutlich, wie wichtig die Bindung zu anderen Menschen ist. Klaus und Kennell unterscheiden bei der Bindung die Begriffe Bonding und Attachment (vgl. Torinek, 2010, 5). Bonding bezeichnet im englischen Sprachgebrauch die Gefühlsverbindung der Eltern mit dem Kind, während Attachment die Gefühlsverbindung des Kindes mit den Eltern beschreibt. Im Jahre 1958 wies der Psychologe und Verhaltensforscher Harry Harlow in einem Versuch bei Rhesusäffchen nach, dass das Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit vor dem Bedürfnis der konstanten Nahrungsaufnahme liegt (vgl. Buchheim, 2012, 26). Bei dem Versuch wurden die Affenbabys alleine in einen Käfig gesetzt und Harlow ließ sie zwischen zwei Mutter-Attrappen wählen. Eine davon bestand aus einem Drahtgestell aus Metalldraht und spendete den Affenbabys Milch. Die andere hingegen lieferte zwar keine Nahrung, war aber mit einem kuscheligen Stoff überzogen und spendete den Affenbabys somit Wärme und Geborgenheit. Nach damaliger psychologischer Auffassung hätten die Affenbabys nicht von der Seite der Mutter, die nur aus Metalldraht bestand, weichen dürfen, da diese die Babys mit Milch bzw. Nahrung versorgte. Die Affenbabys jedoch suchten die Mutter aus Drahtgestell lediglich zur Nahrungsaufnahme auf, bevorzugten ansonsten jedoch die mit Stoff überzogene Attrappe und wichen dieser nicht von der Seite. Harlow schloss daraus, dass die warme, gepolsterte Mutter-Attrappe ein primäres Grundbedürfnis der Affenbabys stärker befriedigte als eine reine Nahrungsquelle (vgl. Buchheim, 2012, 26). Dadurch wurde die bislang geltende Auffassung bezüglich Bindung und primärer Grundbedürfnisse deutlich auf den Kopf gestellt. Erst elf Jahre später veröffentlichte John Bowlby sein Buch Bindung- eine Analyse der Mutter-Kind- Beziehung, indem er seine Bindungstheorie vorstellte. Hierdurch erhielt das Thema Bindung einen vollkommen neuen Stellenwert in der Gesellschaft. 3

6 Ausgewählte Bindungstheorien im Überblick Als Einstieg in die Bindungsthematik eignet sich die Bindungstheorie von John Bowlby, in der die Grundidee besagt, dass jeder Mensch von Geburt an darauf ausgelegt ist, Nähe zu suchen und eine Beziehung zu einer Bindungsperson herzustellen. Die Bindungstheorie ist eine psychologische Theorie, welche wissenschaftlich erklärt und beschreibt, weshalb Menschen dazu tendieren sich auf enge, emotionale Beziehungen einzulassen und inwieweit die psychische Gesundheit eines Menschen beeinflusst wird, wenn diese Beziehungen beeinträchtigt oder abgebrochen werden (vgl. Lengning, 2012, 9). Sie geht davon aus, dass der Aufbau von engen Beziehungen zu den Mitmenschen ein angeborenes Bedürfnis ist, welches von intensiven Gefühlen geprägt ist. Im Wesentlichsten wurde die Bindungstheorie, in ihrer jetzigen Form, von dem britischen Kinderpsychiater John Bowlby und der, aus den USA stammenden Psychologin, Mary Ainsworth geprägt. Bowlby schaffte hierbei eine komplett neue Sichtweise bezüglich der Mutter-Kind Bindung und die daraus resultierenden negativen Konsequenzen, die bei Trennung oder Deprivation auftreten. Durch Einbeziehung von Begriffen aus der Ethologie, Kybernetik und Psychoanalyse formulierte er die wesentlichsten Grundzüge seiner Theorie (vgl. Spangler, 2011, 27). Mary Ainsworth untermauerte diese mit den ersten empirischen Ergebnissen und erweiterte sie, aufgrund der Beachtung der individuellen Unterschiede bei den Kindern und der Einführung des Begriffes der sicheren Basis. Die Bindungstheorie beschreibt insgesamt den Aufbau und die Veränderung der engen Beziehungen im Laufe des Lebens. John Bowlby Die Grundzüge der Bindungstheorie wurden von John Bowlby entwickelt, welcher im Jahre 1907 geboren wurde begann er sein naturwissenschaftliches Studium an der Universität von Cambridge und bekam hierbei einen Einblick in die Entwicklungspsychologie (vgl. Lengning, 2012, 9). Aufgrund seines neu entdeckten Interesses unterbrach er das Studium und arbeitete zunächst in zwei psychoanalytisch orientierten Kinderheimen für schwererziehbare Kinder und Jugendliche. Hierbei beobachtete er zwei Kinder, die vollkommen verschiedene Verhaltensweisen an den Tag legten. Während das eine Kind sehr distanziert war, war das andere wiederum sehr anhänglich (vgl. Bretherton, 2011, 27). Er sah die frühe Trennung von den Eltern als Grund für diese beiden Verhaltensweisen. Aufgrund dieser Erfahrungen und seinem nun geweckten In- 4

7 teresses setzte Bowlby sein Studium, mit dem Ziel Psychoanalytiker und Kinderpsychiater zu werden, fort, welches er 1933 erfolgreich abschloss. Daraufhin trat er eine Stelle in der London Child Guidance Clinic an, wo ihm im Laufe seiner Arbeit bewusst wurde, dass sich die Psychoanalyse bislang viel zu sehr mit den kindlichen Phantasien auseinandersetzte ohne jedoch die Wirkung der tatsächlichen Familienereignisse mit einzubeziehen (vgl. Bretherton, 2011, 28). Er betonte hierbei, dass sich aufgrund der andauernden Trennung von Eltern und Kind zahlreiche negative Konsequenzen ergaben, die bislang zu wenig Beachtung fanden. Jahre später wurde Bowlby Leiter dieser Kinderabteilung, welche er in Abteilung für Eltern und Kind umbenannte, um die Wichtigkeit der Eltern-Kind Beziehung weiter hervorzuheben (vgl. Lengning, 2012, 10). Sein Ziel war es die verschiedenen Muster der Familieninteraktionen zu entdecken, welche sowohl einer gesunden als auch einer gestörten Entwicklung zugrunde lagen. Da er in der Kinderabteilung durch die angestellten Therapeuten keine ausreichende Unterstützung erhielt, bildete er eine eigene Forschungsgruppe, in der einige Jahre später auch Mary Ainsworth mitarbeitete (Bretherton, 2011, 29). Mary Ainsworth Mary Ainsworth, geb. Salter, wurde 1913 in Ohio geboren und studierte in den dreißiger Jahren an der Universität von Toronto Psychologie (Bretherton, 2011, 30). Mit ihrer Hilfe erfolgte die erste empirische Bestätigung der Bindungstheorie (vgl. Lengning, 2012, 10). Aufgrund der Betrachtung der individuellen Unterschiede und dem Gleichgewicht zwischen Bindung und Exploration/Erkunden konnte sie die Bindungstheorie erweitern. Weiterhin integrierte sie den Grundgedanken der Sicherheitstheorie von William Blatz in die Bindungstheorie. Blatz beeinflusste Ainsworth schon während ihres Studiums, so dass die Sicherheitstheorie ein Teil ihrer Dissertation darstellte. Diese Theorie besagt, dass Säuglinge und Kleinkinder zuerst Sicherheit und Vertrauen zu ihren Eltern entwickeln müssen bevor sie bereit sind, sich in eine unbekannte Situation zu begeben, in welcher sie alleine zurechtkommen müssen. Diese Sicherheit, die eine Basis zum Erwerb von Fähigkeiten und Wissen ist, ermöglicht den heranwachsenden Menschen sich selbst zu vertrauen und sich langsam von den Eltern abzulösen. Die sichere Beziehung zu den Eltern sollte im weiteren Lebenslauf durch Freundschaften und Partnerschaften ersetzt werden (Bretherton, 2011, 30). Ainsworth führte in ihrer Dissertation den Begriff der sicheren Basis ein und beschreibt hierbei: [ ]Sicherheit innerhalb der Familie ist zu Beginn eine Form der Abhängigkeit und bildet die Basis, von der aus 5

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