Die Illegalen von nebenan
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- Falko Beckenbauer
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 1-5 Einstieg: Raumaufstellung Material: Freie Fläche, CD-Player mit CD mit Musik, Post-Its und Stifte. Die Lehrperson bittet die S/S sich im Raum zu verteilen. Immer wenn die Musik endet, wird eine Frage gestellt, die die S/S mit ihren Füßen beantworten, indem sie sich im Raum positionieren. Wenn alle S/S ihren Standpunkt gefunden haben, kann die Lehrperson einzelne Schüler/-innen kurz interviewen. Positions-Fragen (Interviewfragen): Überlege, was du sagen würdest, auf folgend Positions-Fragen. Woher kommst du? Wenn du dir die freie Fläche als Landkarte (L deutet auf den Boden) vorstellst mit Norden, Osten, Süden und Westen (L zeigt die Richtungen an), dann gehe schweigend zu dem Land, aus dem du kommst. o Wie heißt der Ort, wo du stehst? Bist du schon mal für eine längere Zeit im Ausland gewesen? Wenn ja, wo? Ansonsten bleibe in der Mitte stehen? o In welchem Land bist du gewesen? o Hast du dich als Fremde/-r gefühlt? Inwiefern? Bist du schon mal umgezogen Ja geht nach links und Nein nach rechts. o Wohin bist du gezogen? Wie alt bist du damals gewesen? o Hattest du Schwierigkeiten am neuen Ort? Freunde, Schule? Post-It Kennst du einen Flüchtling persönlich? Schreib den Vornamen und das Herkunftsland auf ein Post-It und klebe es so auf deinen Körper, dass die anderen die Post-Its auf deinem Rücken lesen können, während du zur Musik im Kreis gehst. Klebt die einzelnen Post-Its auf die Tafel und gruppiert sie nach dem Herkunftsland. Das Ergebnis wird mit den S/S besprochen. Woher kommen die meisten Migranten? Was sind die Hintergründe der Migration? Hat sich dein Bild von Migranten durch die persönliche Bekanntschaft?
2 2-5 Textarbeit: Traum(a)-Bilder Material: Alle-Welt-Artikel in Klassenstärke, Wachsmalkreiden und Papier. Den Text lesen. Lehrerimpuls zur Traumabearbeitung: Wenn Menschen aus ihrem Land flüchten müssen, dann können Sie traumatische Ereignisse nicht einfach zurück lassen. Ihre Geschichte nehmen sie mit auf ihre Reise in ein unbekanntes, neues Land. Um mit traumatischen Erfahrungen umzugehen, greifen Psychologen auf das Malen von Bildern zurück. Anhand der Bilder wird die Geschichte, die Ängste, aber auch die Träume und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zum Ausdruck gebracht. Eine Person aus dem Text auswählen: Inam, Fadi, Manal, Hazim, Naghame, Ryane, Maritone, Berjouhi, Soltanie, Basem oder Basila. o Versuche dich in die Lage der ausgewählten Person zu versetzen. o Bringe ihre jeweilige Geschichte künstlerisch zum Ausdruck. o Versuche ihre Hoffnungen und Sehnsüchte ins Bild zu bringen. Eine Zeichnung oder mit Symbolen. Die S/S stehen im Kreis um die Bilder und um 11 Namensschilder. Jede/-r S wird aufgefordert, die Bilder der anderen S/S dem jeweiligen Namen zuzuordnen, indem sie erklären, was sie auf dem Bild sehen und warum sie es mit der jeweiligen Person identifizieren.
3 3-5 Einstieg: Blitzlicht Material: 1 Ball Um die Erfahrungen der ersten Einheit wieder ins Bewusstsein zu rufen, wird ein Ball durch die Runde geworfen. Die Person, die den Ball fängt, spricht mit einem Satz aus, was sie in der letzten Einheit Neues zum Thema Migration erfahren hat. Wer die Frage beantwortet hat, darf sich setzen. Das Blitzlicht endet, wenn alle S/S sitzen. Vertiefung: Positionierung Das Thema Migration lässt die Emotionen hoch gehen. Das Arbeitspapier bietet einen Diskussions-Leitfaden. Die S/S versuchen die Sätze in Einzelarbeit zu vervollständigen. Die S/S diskutieren ihre Antworten.
4 4-5 Arbeitsblatt zur eigenen Position Viele Menschen wollen über das Thema Flüchtlinge nichts mehr hören, weil Niemand kann von den Menschen in unserer Gesellschaft verlangen, dass sie gegenüber Flüchtlingen Flüchtlinge sind doch Die Kirchen helfen den Flüchtlingen vor allem dadurch, dass sie Soweit ich weiß, haben sich Christen und Kirchen in der öffentlichen Auseinandersetzung über die Flüchtlings- und Asylpolitik Wenn man sich am Evangelium (vgl. Mt 25,31-38) orientiert, sind Fremde oder Flüchtlinge? Flüchtlinge, die abgeschoben werden sollen, ein Kirchenasyl zu gewähren, finde ich Ich selbst könnte mir vorstellen, Flüchtlingen zu helfen, indem ich
5 5-5 Brainstorming Die Lehrperson schreibt in die Mitte der Tafel Warum? und fragt die S/S nach den Gründen der Migration. Die S/S gehen einzeln zur Tafel und schreiben schweigend ihre Begründung auf. In einem zweiten Schritt bittet die Lehrperson die S/S folgenden Raster in das Heft zu zeichnen und erklärt die Begriffe Schub-Faktoren und Sog- Faktoren. Welche Gründe führen (schieben) oder welche ziehen (saugen) Menschen zur Emmigration? Schub-Faktoren Sog-Faktoren Gewaltflüchtlinger Politische Flüchtlinge Armutsflüchtlinge Umweltflüchtlinge Die Ergebnisse aus dem Brainstorming werden nun in den Raster eingetragen. Leere Felder können im L-S-Gespräch ergänzt werden. Begegnung mit Flüchtlingen Die Lehrperson bietet S/S an, eine Flüchtlingseinrichtung zu besuchen oder eine Person mit Migrationshintergrund zu einer Begegnung einzuladen. Die S/S sollen zur Vorbereitung einen Fragenkatalog ausarbeiten: o Warum sind Sie geflüchtet? o Wie war die Aufnahme in Österreich? o Wie sehen Sie den Umgang der Österreicherinnen und Österreich mit Flüchtlingen? o Was sind ihre Hoffnungen für Ihr Leben? o
Die S äußern Vermutungen darüber, worum es in den nächsten beiden Lektionen geht.
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