Gabriela Rettenmund Grob Beraterin Spitalhygiene und Infektprävention Kantonsspital SG

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1 2. Ostschweizer Hygienetag, HygieneVerbundOstschweiz Gabriela Rettenmund Grob Beraterin Spitalhygiene und Infektprävention Kantonsspital SG

2 Brauchen wir spezielle Rhythmen um mit multiresistenten Keimen (MRSA / ESBL) umzugehen?

3 1. Nein, solche gefährlichen Keime sollen im Spital behandelt werden! 2. Ja, gemäss unseren internen Richtlinien 3. Ja, gemäss den HVO-Empfehlungen 4. Ja, gemäss anderen Empfehlungen 5. Bisher noch nie mit dieser Situation konfrontiert!

4 Jeder Patient/Bewohner ist potentiell besiedelt mit pathogenen (resistenten) Keimen. Ziel Verhinderung von Übertragung / Infektionen Schutz von Patienten und Personal Möglichst geringe Belastung für Personal und Patienten Keine Beeinträchtigung der medizinischen Betreuung/Versorgung

5 Händedesinfektion Händedesinfektion Händedesinfektion Händedesinfektion Händedesinfektion Händedesinfektion Händedesinfektion Händedesinfektion Handschuhe, Schutzmantel, Mundschutz

6 Brauchen wir nun also zusätzliche Massnahmen? Und wenn ja Wieso?

7 Spital Pat. ist vorübergehend hier akut krank Akut vulnerabel: Operationen Drainagen Katheter Ziel: Entlassung mit Heilung oder Besserung! Standardmassnahmen plus Isolation Amb. Bereich / Heim Bewohner lebt in diesem Bereich gesund, chron. krank Chronisch vulnerabel: Alter Immunsuppression DK Grunderkrankung Ziel: Lebensqualität! Wohlbefinden! Standardmassnahmen

8 MRSA ESBL

9 Patienten mit Nachweis eines multiresistenten Keimes können kolonisiert sein oder eine Infektion haben. Patienten mit einer Kolonisation von MRSA werden in der Regel dekolonisiert. Schwerwiegende Infektionen müssen zusätzlich mit Antibiotika behandelt werden. Bakteriämie Infekt Kolonisation, bekannt Kolonisation, unbekannt

10 Zunehmendes Alter Hohe Pflegestufe Harnwegkatheter, Magensonde Offene Wunden, Dekubiti, Ulcera Diabetes Langdauernde AB-Gaben Hospitalisierung in den letzten 6 Mt.

11 Kontaktübertragung Hände! Standardmassnahmen Seltener Gegenstände Tröpfchenübertragung (selten) Bei Kolonisation des Respirationstraktes und Husten

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13 Pat wohnhaft zu Hause mit einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz; Unterstützung durch Ehemann gewährleistet MRSA Nachweis im Urin ( Zufallsbefund ) Risikofaktoren Niereninsuffizienz (3x wöchentlich Dialyse) Anus Praeter Kontaktisolation auf der HD MRSA Kolonisation, bekannt

14 Zufalls -Befunde (gilt für alle Settings) Klinische Indikation (Bsp. schlecht heilende Wunde) Bei Eintritt des Patienten ins Spital Screening bei Verdacht (Länder mit hoher Prävalenz) Bekannter MRSA-Patient Umgebungsuntersuchung: Mitpatienten

15 Kontaktisolation, zusätzlich zu den Standardmassnahmen: Einzelzimmer Handschuhe bei Patientenkontakt Überschürze bei engem Patientenkontakt (Grund-, Behandlungspflege) Maske bei hustendem Patienten und nahem Kontakt

16 Information nachbetreuender Stellen durch die BeraterInnen f. Spitalhygiene Hausarzt Spitex Alters, - und Pflegeheim Reha-Klinik Keine speziellen Massnahmen für Angehörige Eine vorübergehende (passagere) Besiedlung ist möglich

17 MRSA-Sepsis bei Phlegmone nach Nagelteilentfernung (Nachweis in Blutkultur) Operative Sanierung und MRSA-Nachweis in Biopsie Vancomycin-Therapie i.v. 4 Tage nach Eintritt verstirbt Ehemann Austritt der Patientin mit Spitex Abgabe der Merkblätter und Teaminfo vor Ort Bakteriämie mit MRSA MRSA - Infekt MRSA Kolonisation, bekannt

18 1. Diese Patienten sollen im Spital behandelt werden! 2. Ja, aber nur mit allen zur Verfügung stehenden Schutzmassnahmen (Mantel, Haube, Gesichtsmaske, Handschuhe) 3. Keine, wir sind ja nicht im Spital! 4. Handschuhe und hygienische Händedesinfektion

19 Handschuhe bei körperlichem Kontakt (pflegerische, medizinische Massnahmen) Verbandwechsel Überschürze bei engem körperlichem Kontakt (Grund- und Behandlungspflege) Grossflächiger VW (im Fallbeispiel nicht notwendig) Händedesinfektion

20 Wiedereintritt KSSG wegen Rückensz Austritt mit Spitex und Dekolonisierung zu Hause Wiedereintritt KSSG nach Sturz Übertritt in Geriatrie 1. Kontrollabstriche nach 1. Deko Erneut positive Resultate Eintritt Alters- und Pflegeheim

21 Prinzip: Desinfektion + Aufbau der normalen Flora MRSA-Dekolonisierung: Dauer 5 Tage Antibiotische Nasensalbe Gurgellösung/Rachenspray Desinfizierende Ganzkörperdusche oder wäsche Systemische antibiotische Therapie bei Nachweis im Urin, Dauerkatheter Nach erfolgloser Dekolonisierung

22 Die Dauer der Isolation wird individuell von der Spitalhygiene festgelegt und hängt davon ab, ob Eine Dekolonisierung durchgeführt wurde Risikofaktoren für eine erfolglose Dekolonisierung vorhanden sind: Chronische Hautläsionen, Tracheostoma, Blasenkatheter, chron. Immunsuppression, system. AB-Therapie Negative Kontrollabstriche vorliegen Kontrollen nach: 1, 3, 6 Monaten; weiter in halbjährlichen Abständen Kurzfristige negative Kontrollabstriche kein MRSA (bis 30% falsch negativ)

23 1. Um Himmelswillen, das geht nicht! Die Bewohner sind ja mobil und haben untereinander Kontakt. Da haben wir innert kurzer Zeit das ganze Heim voll. 2. Mit angepassten Isolationsmassnahmen können MRSA-Patienten auch in einem Heim leben. 3. Das ist möglich, aber nur wenn der Bewohner Privatversichert ist und sowieso in einem 1er Zimmer wohnt. 4. Diese Patienten sollen im Spital behandelt werden!

24 Grundsatz: Möglichst keine Einschränkung der Lebensqualität! Handschuhe bei körperlichem Kontakt (Bsp. Blutentnahme, BD-Messen) Überschürze bei engem körperlichem Kontakt im Zimmer (Grund- und Behandlungspflege) Händedesinfektion

25 Juni 08: Sturz ambulant Notfall RQW am Hinterkopf, Schaftlockerung Hüfte links Juli 08: Schulterschmerzen amb. Notfall Okt. 08: 2. Deko im Altersheim Bakterienloadsenkung vor Hüft-Operation Okt. 08: Wiedereintritt für Hüft-TP li Nov. 08: Austritt ins Alters- und Pflegeheim Nov. 08: 1. Kontrollabstriche nach 2. Deko pos

26 1. Oh je, diese Patientin müssen wir ja wohl nehmen, aber auf jeden Fall am Schluss der Sprechstunde. 2. Kein Problem, in der Praxis sind keine Massnahmen notwendig. Die anderen Patienten sind ja nicht schwer krank. 3. Verbandwechsel mit Handschuhen, je nach Hilfestellung mit einem Schutzmantel, Händedesinfektion. 4. Keine der obigen Antworten ist richtig

27 Patienten zu Randzeiten aufbieten Direkt ins Behandlungszimmer führen Handschuhe bei körperlichem Kontakt (Bsp. Blutentnahme, Verbandwechsel), Händeschütteln ohne Handschuhe möglich Überschürze bei engem körperlichem Kontakt (Behandlungspflege) Händedesinfektion

28 Mehrbettzimmer im Alters- u. Pflegeheim, Rehabilitation, Psychiatrie möglich Keine Mitbewohner mit chron. Wunden, Dauerkatheter, PEG-Sonde, Tracheostoma Zimmer darf verlassen werden (Gemeinschaftsaktivitäten, Essraum) Wunden abgedeckt

29 Handschuhe bei Patienten-, Bewohnerkontakt Schutzmantel bei engem Patienten-, Bewohnerkontakt (Grund-, Behandlungspflege, Untersuchungen) Chirurg. Maske bei hustenden Patienten/Bewohner Hygienische Händedesinfektion! Desinfektion medizinischer Geräte und benutzter Flächen

30

31 Info durch Spitalhygiene, wenn RF bei Austritt DK, offene/chronische Wunden, Tracheostoma, starker Husten Handschuhe bei pflegerischen, therapeutischen, diagnostischen Massnahmen Notwendige Handschuhwechsel und Händedesinfektion beachten Einfache Hilfestellungen und Essen eingeben ohne Handschuhe Fallen die RF weg (Bsp. DK gezogen, Wunde verschlossen) Standardmassnahmen Händedesinfektion

32 Keine Mitpatienten/-Bewohner mit RF DK, offene/chronische Wunden, Tracheostoma, starker Husten Zimmerreinigung: keine speziellen Massnahmen gezielte Desinfektion bei Kontamination ausreichend

33 Mehrbettzimmer möglich Handschuhe MRSA ESBL & Risikofaktoren* Keine Mitbewohner mit Risikofaktoren* Bei direktem Kontakt Überschürze Enger Kontakt Standardmassnahme Maske Bei Kontakt mit respiratorischem Sekret (Standardmassnahme) Risikofaktoren: Dauerkatheter, offene Wunden, Tracheostoma, starker Husten und Erregernachweis in resp. Sekret

34 MRSA immer ESBL nur bei Risikofaktoren

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36 Der Jumpstyle entwickelte seinen Ursprung in Chicago und entstand als eher langsamer und schlichter Stil im Bezug auf Melodie und Sound. Es werden 140 bis 150 Beats pro Minute gespielt, gemischt mit Offbeats (Beats zwischen den normalen Beats). Teilweise werden auch Hardcore-Techno Beats genutzt.

37 EUCAST: Keine ESBL mehr! European Committee in Antimicrobial Susceptibility Testing Nationale Guidelines/ Konsensusempfehlungen SwissNOSO in Erarbeitung Definition Multiresistenz Empfehlungen hygienische Massnahmen Handschuhe sinnvoll bei Kontaktisolation?

38 Die Betreuung von Patienten mit multiresistenten Keimen ist keine Hexerei. Wer die Standardtänze (Standardmassnahmen) beherrscht, kommt auf dem Tanzparkett schon sehr weit und schützt die anderen Patienten / Bewohner und sich selber!* *südamerikanische Rhythmen dürfen Sie als Hobby pflegen

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