Kapitel 2. Grundlagen der Unternehmensführung
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- Anna Amsel
- vor 8 Jahren
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1 Kapitel 2 Grundlagen der Unternehmensführung
2 Information Planung & Entscheidung Planungssystem Kontrolle Koordination Controlling Durchsetzung & Ausführung Kontrollsystem Personalführungsund Organisationssystem Informationssystem
3 Strategische Planung Taktische Planung Operative Planung Planungshorizont langfristig ( 5 Jahre) mittelfristig (2-5 Jahre) kurzfristig ( 1 Jahr) Bedeutung hoch, Grundsatzfragen mittel, Gestaltungsfragen weniger hoch, Detailfragen Handlungsspielraum hoch mittel begrenzt Unsicherheitsgrad extrem hoch hoch bis mittel gering Orientierung primär unternehmensextern primär unternehmensintern primär unternehmensintern Zielsetzung Datengrundlage und Planungsverfahren Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit/Existenz des Unternehmens vorwiegend qualitativ, hoher Aggregationsgrad (grob strukturiert) Schaffung der Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Gestaltung des Betriebsgeschehens eher quantitativ, mittlerer Aggregationsgrad Wirtschaftliche Gestaltung des Betriebsgeschehens ausschließlich quantitativ, geringer Aggregationsgrad (fein strukturiert) Abstraktionsniveau hoch mittel niedrig Planungsumfang groß mittel gering Detailliertheit gering mittel hoch Zuständigkeit obere Führungsebene (Unternehmensleitung) mittlere Führungsebene untere Führungsebene
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7 Gestaltungskriterium Gestaltungsmöglichkeiten 1. Gewichtung der Kriterien a) beliebige Gewichtungsziffern b) Summe der Gewichte = 1 bzw. 100% c) Gewichtung ergibt sich aus unterschiedlichen maximalen Punktzahlen pro Kriterium 2. Ausdruck der Erfüllungsgrade 3. Bestimmung der Erfüllungsgrade 4. Verknüpfung der Einzelpunktwerte zum Gesamtpunktwert a) 0 bis n (0 = gar nicht, n = vollständig) mit n = 3 bis 10 b) 1, 0, +1 ( 1 = unterdurchschnittlich/schlecht, 0 = durchschnittlich, 1 = überdurchschnittlich/gut) c) Schulnoten (1 = sehr gut, 6 = ungenügend) a) ohne Berücksichtigung von Sollwerten b) mit Berücksichtigung von Sollwerten nach der Formel 2 (Sollwert/Istwert) * maximale Punktzahl gemäß 2a (sinnvoll insbesondere bei quantifizierbaren Kriterien) a) additiv (Regelfall) b) multiplikativ (sinnvoll in Kombination mit 2a, wenn die Nichterfüllung eines Kriteriums unmittelbar auf die Gesamtbewertung durchschlagen soll) 5. Normierung der Punktwerte a) keine Normierung b) Division des erzielten Punktwerts (je Kriterium oder insgesamt) durch den maximal erzielbaren Punktwert (nur sinnvoll in Kombination mit 2a) Gestaltungsmöglichkeiten von Punktbewertungsverfahren
8 Arten von Zielen Unterscheidungskriterium Art der Zielgröße/Zielinhalt Rangordnung Zielausmaß Zeitbezug Ausprägungen Formal-, Sach- und Sozialziele Ober-, Zwischen- und Unterziele begrenzte und unbegrenzte Ziele langfristige (strategische), mittelfristige (taktische) und kurzfristige (operative) Ziele Formalziele Sachziele Sozialziele Ableitung aus den Anforderungen der Finanzmärkte bzw. Geldgeber Umsatzziele Kostenziele Gewinnziele Rentabilitätsziele Liquiditätsziele Produktivitätsziele Wirtschaftlichkeitsziele Ableitung aus den Anforderungen der Absatzmärkte bzw. Kunden Mengenziele Zeitziele Qualitätsziele Flexibilitätsziele (gegenüber Kunden) Kundenzufriedenheit Beachte: Liquiditätsziele werden teilweise auch zu den Sachzielen gezählt. Ableitung aus den Anforderungen der Mitarbeiter, des Staates und der Gesellschaft Mitarbeiterzufriedenheit Umweltschutz...
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11 Auszahlung Ausgabe Aufwand Kosten Auszahlung Ausgabe Aufwand Kosten Abfluß von Zahlungsmitteln (Bar- oder Buchgeld) innerhalb einer Periode Wert der innerhalb einer Periode eingekauften Wirtschaftsgüter In einer Periode wirksam gewordene Vermögensminderung (erfolgswirksame Ausgabe) Wert der innerhalb einer Periode zur betrieblichen Leistungserstellung verbrauchten Produktionsfaktoren (bewerteter, betriebszweck-/sachzielbezogener Güterverzehr) Auszahlung = Ausgabe Auszahlung, nicht Ausgabe Ausgabe, nicht Auszahlung Ausgabe = Aufwand Ausgabe, nicht Aufwand Aufwand, nicht Ausgabe Aufwand = Kosten (Zweckaufwand = Grundkosten) Aufwand, nicht Kosten (neutraler Aufwand) betriebsfremder Aufwand außerordentlicher Aufwand periodenfremder Aufwand Kosten, nicht Aufwand (Zusatzkosten) Kosten Aufwand (Anderskosten) Bareinkauf von Fertigungsmaterial Rückzahlung eines Kredits Einkauf von Fertigungsmaterial auf Ziel (Bezahlung in einer späteren Periode) Kauf von Fertigungsmaterial und Verbrauch in derselben Periode Kauf von Fertigungsmaterial auf Lager, d.h. Verbrauch in einer späteren Periode Verbrauch von eingelagertem Fertigungsmaterial in der Produktion (Bestandsminderung) Fertigungslöhne Kursverlust einer Wertpapieranlage Vernichtung von Lagerbeständen durch einen Brand Unerwartete Steuernachzahlung Kalkulatorische Miete einer Lagerhalle Kalkulatorische Abschreibung eines Gabelstaplers Einzahlung Einnahme Ertrag Leistung (Betriebsertrag) Einzahlung Einnahme Ertrag Leistung (Betriebsertrag) Zufluß von Zahlungsmitteln (Bar- oder Buchgeld) innerhalb einer Periode Wert der innerhalb einer Periode verkauften Wirtschaftsgüter In einer Periode wirksam gewordener Vermögenszuwachs (erfolgswirksame Einnahme) Wert der innerhalb einer Periode im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung hervorgebrachten Güter (bewertete, betriebszweck-/sachzielbezogene Gütererstellung, wertmäßige Ausbringung einer Periode) Einzahlung = Einnahme Einzahlung, nicht Einnahme Einnahme, nicht Einzahlung Einnahme = Ertrag Einnahme, nicht Ertrag Ertrag, nicht Einnahme Ertrag = Leistung (Zweckertrag = Grundleistung) Ertrag, nicht Leistung (neutraler Ertrag) betriebsfremder Ertrag außerordentlicher Ertrag periodenfremder Ertrag Leistung, nicht Ertrag (Zusatzleistung) Leistung Ertrag (Andersleistung) Barverkauf von Fertigerzeugnissen Aufnahme eines Kredits Verkauf von Fertigerzeugnissen auf Ziel (Bezahlung erfolgt in einer späteren Periode) Entgelt für die Durchführung eines Transportauftrags Erhaltene Kundenanzahlung (Lieferung in einer späteren Periode) Produktion von Fertigerzeugnissen auf Lager (Bestandserhöhung) Umsatzerlöse für in derselben Periode produzierte Erzeugnisse Vermietung einer Lagerhalle Verkauf einer nicht mehr benötigten Maschine über Buchwert Steuerrückerstattung für eine vergangene Periode Schaffung eines selbstgenutzten Patents (früher) Unterschiedliche Bewertung von Vorräten in Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung
12 Gegenüberstellung und Verwendung der Grundgrößen des Rechnungswesens Stromgrößen Bestandsgrößen Verwendung Einzahlungen, Auszahlungen Zahlungsmittelbestand (Bar- und Buchgeld) Finanzrechnung, Investitionsrechnung Einnahmen, Ausgaben Zahlungsmittel- und Kreditbestand/(Netto-) Finanzierungsrechnung Geldvermögen = Zahlungsmittelbestand + Forderungen Verbindlichkeiten Erträge, Aufwendungen (Bilanzielles) Gesamt-/Reinvermögen = Geldvermögen + Sachvermögen Finanzbuchhaltung Leistungen/Betriebserträge, Kosten Betriebsnotwendiges Vermögen (Betriebsvermögen) = Gesamtvermögen nicht betriebsnotwendiges (neutrales) Vermögen Kosten- und Leistungsrechnung
13 Wichtige Systematisierungsmöglichkeiten von Kosten Unterscheidungskriterium Art der verbrauchten Produktionsfaktoren Abhängigkeit von der Ausprägung einer Bezugsgröße (z.b. Ausbringungsmenge, Fertigungszeit) Zurechenbarkeit auf Bezugsobjekte (z.b. Produkte, Aufträge) Zeitbezug der Kosten *Abschreibungen = Ausprägungen Personalkosten Anlagenkosten (Abschreibungen*) Materialkosten (inkl. Energiekosten)... Variable Kosten = Kosten, die sich in Abhängigkeit von der Ausprägung einer Bezugsgröße ändern Fixe Kosten = Kosten, die völlig unabhängig von der Ausprägung einer Bezugsgröße anfallen (absolut fixe Kosten) oder innerhalb bestimmter Intervalle der Bezugsgröße konstant bleiben und jenseits davon sprunghaft anstiegen bzw. abfallen (sprung-/intervallfixe Kosten) Einzelkosten = Kosten, die sich einem Bezugsobjekt eindeutig und unmittelbar zurechnen lassen Gemeinkosten = die sich nicht eindeutig und unmittelbar einem Bezugsobjekt zuordnen lassen, sondern für mehrere Objekte gemeinsam anfallen Ist-Kosten = tatsächlich in einer (vergangenen) Periode angefallene Kosten Normalkosten = in einer (durchschnittlichen )Periode üblicherweise anfallende, von zufälligen und einmaligen Einflüssen bereinigte Kosten Plankosten = für eine zukünftige Periode geplante Kosten Verteilung der Anschaffungsauszahlung für die Beschaffung einer über mehrere Perioden (Jahre) nutzbaren Anlage über die Nutzungsdauer
14 Variable Kosten K Gesamtkosten Stück- und Grenzkosten k x x Absolut fixe Kosten K x k x Sprungfixe Kosten K x k x Grundtypen von Kostenverläufen
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