Diversifizierung der Energiebasis im Verkehr Herausforderungen für die Kraftstoffinfrastruktur
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- Hede Gerber
- vor 6 Jahren
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1 Diversifizierung der Energiebasis im Verkehr Herausforderungen für die Kraftstoffinfrastruktur Fachgespräch am 12. September 2012 im Rahmen des Fachdialogs zur Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung Hauptgeschäftsführer Bundesverband Freier Tankstellen und unabhängiger Deutscher Mineralölhändler e. V. (bft)
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3 Wie erreichen wir schnell eine flächendeckende Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und Antriebsarten? Indem wir weitere Hypes vermeiden Indem wir schnell ihre Wirtschaftlichkeit herstellen Indem die Politik verlässliche Rahmenbedingungen gibt und diese auch einhält! Indem man dem Kraftstoff /der Antriebsart genügend Zeit und F&E-Mittel zur Verfügung stellt
4 Biokraftstoffe der 1. und 2. Generation B 100 und E 85 waren im Markt etabliert Politischer Rahmen war trügerisch Beimischungszwang hat den Markt für B 100 und E 85 praktisch zerstört Hoher Vertrauensverlust für die Betroffenen 2. Generation und sog. Co-Hydrotreating hat große Wettbewerbsnachteile : - nur in großtechnischen Anlagen wirtschaftlich herstellbar - Mengen stehen nur begrenzt zur Verfügung - Abhängigkeiten von bestehenden Strukturen
5 Beispiele und ihre Herausforderungen für die Tankstelleninfrastruktur Gasförmige alternative Kraftstoffe: Autogas Erdgas Biomethan
6 Autogas Autogas ist im Markt etabliert und flächendeckend (über Tankstellen) Autogas stammt zu ca. 60% aus der Erdgasförderung und zu ca. 40 % aus der Rohölraffination. Die Nachrüstung der Autos ist relativ preiswert. Die Einrichtung einer Autogastankstelle ist bei aktueller Besteuerung wirtschaftlich Aber: Was ist nach 2018?
7 Erdgas aus Sicht des Verbrauchers Erdgas hat bisher nur geringe Akzeptanz Mehrkosten für Fahrzeuge sehr hoch (wird aber oft gefördert) Erdgas wird oft mit Autogas verwechselt Tankstellennetz ist lückenhaft (ca ) Preise nicht gut vergleichbar (Kilo/Liter) Reichweiten zu gering Sicherheitsbedenken
8 Erdgas aus Sicht der Tankstellenseite Anzahl der Lieferanten sehr eingeschränkt Investitionen um Vielfaches höher als bei herkömmlichen Kraftstoffen Förderung durch Erdgasanbieter führt zu langer Bindung an den Lieferanten Dadurch Marktverengung und geringer Wettbewerb
9 Biomethan als Beimischung zum Erdgas Für die Tankstelle völlig unproblematisch Direktversorgung wegen Beimischung zum Erdgas ausgeschlossen Interessant, wenn Erdgas besser etabliert ist, weil ökologisch sinnvoll Investitionen derzeit für Tankstellen aber unwirtschaftlich
10 Elektromobilität an der Tankstelle Tankstellenseite: Ein gutes Beispiel für einen Hype Tankstelle als Ladestation nur bei Schnellladung schneller als 10 Minuten oder Batteriewechselstationen Verbraucherseite: Derzeitige Modelle eher im Entwicklungsstadium Autos zu teuer Reichweiten zu klein
11 Wasserstoff und Brennstoffzelle Klassisches Medium für die Tankstelle Aber sehr hohe Investitionen notwendig Dadurch Netzentwicklung nur langsam möglich Insellösungen wahrscheinlich Vor der Markteinführung ausreichend Zeit für F&E geben Förderpolitik nicht zu Lasten des Wettbewerbs Ein Kraftstoff der Enkel
12 Zusammenfassung Wichtigste Voraussetzung ist die Wirtschaftlichkeit Wesentlich sind verlässliche politische Rahmenbedingungen Großes Hype-Potential = große Zurückhaltung der Branche Schnelle Herstellung der eigenständigen Wirtschaftlichkeit jedes Kraftstoffs/jeder Antriebsart Weniger Hype und mehr F&E-Mittel
13 Hinweis auf MEW Studie Gemeinsam mit unserem Dachverband MEW haben wir im vergangenen Jahr eine Studie in Auftrag gegeben mit dem Titel Mobilität der Zukunft. Die Studie wurde vom Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin erstellt. Darin sind viele Daten und Materialien zum Thema enthalten, die heute zu weit geführt hätten. Sie können die Studie mit folgendem Link herunterladen:
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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