Vom Segelflugplatz 1957 zum Flugsportzentrum - und Gewerbestandort 2017

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1 Vom Segelflugplatz 1957 zum Flugsportzentrum - und Gewerbestandort Jahre Dahlemer Binz ist Anlass eine kurze Rückschau zu halten, wie der Flugplatz entstand, welche Entwicklung er nahm und mit welcher Ausstattung er heute aufwarten kann. Mai 1951 Es fanden sich im Mai 1951 Flugsportfreunde im Altkreis Schleiden zusammen um einen Luftsportclub zu gründen. Nach der Suche eines geeigneten Geländes für den Segelflug wurde zwischen der damaligen Gemeinde Dahlem un dem LSC Eifelflug e.v. am ein vorläufiger Benutzungsvertrag über ein damals ca. 43 Hektar großes Gelände auf der Höhe 575 Dahlemer Binz geschlossen, der im Juli 1957 in einen endgültigen Pachtvertrag mündete kann somit auch als das Gründerjahr des Flugplatzes Dahlemer Binz bezeichnet werden. Platzhalter und Betreiber war der LSC Eifelflug e.v Der Gründerverein errichtete eine Flugzeughalle und Jugendfliegerheim mit Tower Die Trägerschaft des Flugplatzes Dahlemer Binz ging auf eine GmbH über mit dem Namen Flugplatz-Gesellschaft Dahlemer Binz mbh. Gesellschafter waren die Gemeinde Dahlem, das frühere Amt Schmidtheim, der Luftsportclub Eifelflug e.v. und Herr Alfons Pützer aus Bonn. Herr Pützer errichtete auf dem von ihm erworbenen Grundstück eine Produktionsstätte für Leichtbauflugzeuge. Bis 2014 war das Luftfahrttechnische Unternehmen Fa. E.I.S. Aircraft GmbH etabliert Der Segelflugplatz wurde als Landeplatz für den allgemeinen Flugverkehr und zwar als Verkehrslandeplatz Dahlemer Binz genutzt.

2 Schieden nach und nach die Gesellschafter bis auf die Gemeinde Dahlem aus Seitdem liegt somit das verantwortliche Geschehen des Flugplatzes alleinig in Händen der GmbH und der Alleingesellschafterin Gemeinde Dahlem Wurde eine befestigte m lange und 30 m breite Start- und Landebahn mit einem parallel geführten 10 m breiten Rollweg gebaut. Der heutige Kontrollturm mit einer neuen Flugzeughalle entstanden. Das ehem. Fliegerheim wurde zu einem Hotel/Restaurant umgebaut. Die bisherige Kreisstraße 74 wurde verlegt und dient heute als Betriebsweg auf dem Flugplatzgelände. Auch ein Campingplatz entstand ließen neue betriebswirtschaftliche Leitlinien einiges zur Entwicklung des Flugplatzes in Bewegung kommen Es entstanden weitere vier neue Flugzeugunterstellhallen, davon zwei Doppeldrehtellerhallen und zwei Sammelhallen, die zwischenzeitlich über 50 Motorund weitere zahlreiche Segelflugzeuge beherbergen. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen von in die Jahre gekommenen Rollwegen und Hallenvorfeldern sowie Flugzeughallen und technische Ausrüstungen schlossen sich an. Zeitgemäße PC-Technik wurde eingeführt, die Funkausstattung und Wettermessgeräte im Tower erneuert und die Tankanlage für drei Kraftstoffarten erweitert und automatisiert sowie der komplette Maschinenpark des Platzhalters erneuert. 2000/2001 Anstelle einer kostenaufwendigen Verlegung der 110 KV-Stromleitung wurde zur Erhöhung der Flugsicherheit eine Anflug-Gleitwinkel-Befeuerung (PAPI) für die Bahnen 24 und 06 installiert. Auch wird das Segelfluggelände zur Erhöhung der Betriebssicherheit überarbeitet Erfolgte eine planerische Neuordnung der Grundstücksflächen des Flugplatzes, die nunmehr Angebote von Gewerbeflächen mit Rollweganbindung möglich machen.

3 2003/2004 Um europäische Sicherheitsstandards zu erfüllen wurden Anflughilfen und zwar eine kurze Anflugbefeuerung zur Bahn 24 sowie eine Bahnrand-, Schwellen- und Endbefeuerung installiert. Ebenfalls wurden an den Bahnenden auf der gesamten Breite der Start- und Landebahn 200 m neue Sicherheitsflächen asphaltiert. 2006/2007 Es werden Luftaufsichtsturm und die benachbarte Flugzeughalle einer äußeren Komplettsanierung unterzogen und befinden sich in einem verbesserten Outfit Fallschirmsport Sky-Fun wählte den Flugplatz als Fallschirmsprungplatz und etabliert sich als eines der größten Fallschirmsportzentren in Deutschland Hallenbearbeitungen, Tankstellenerneuerungen und Totalsanierung einer Produktionshalle (vormals E.I.S. Aircraft GmbH) und Herrichten als Vermietungsobjekt auch für Flugzeuge und den Fallschirmsport. Durch hinzukommen weitere Flugsportvereine in den letzten Jahren haben zwischenzeitlich 14 Flugsportvereine die Dahlemer Binz zu ihrer flugsportlichen Heimat gewählt. Schlussbemerkungen: Die einst mit Ginster und Hecken bewachsene große Fläche (jetzt rund 51 ha) auf dem Plateau der Dahlemer Binz besitzt heute einen Verkehrslandeplatz dessen Ausstattung als vorbildlich, modern und zukunftsorientiert gilt. Einen Dank richten wir anlässlich des Jubiläums an - die Flugsportidealisten und die Pioniere der Gründerjahre, - das Land NRW für gewährte Förderungen und - die politischen Gremien der Gemeinde Dahlem für ihre seitherige Unterstützung. Einen Dank aber auch an die Flieger und Freunde des Flugsports, die mit ihren Aktivitäten den Flugplatz mit Leben erfüllen.

4 Historie Die Eckpunkte Ein paar Marksteine der Entwicklung: Suche nach einem geeigneten Gelände durch die Pioniere begann 1955 nach dem Motto: "Es soll wieder geflogen werden" Endgültiger Pachtvertrag für das Gelände, welches mit Ginster bewachsen war Platzhalter und Betreiber: LSC Eifelflug e.v Bau eines Fliegerheimes (heute: Hotel-Restaurant), hierzu gehörte auch ein Aufsichtsturm, sowie einer Flugzeughalle (kleine Halle nebenan) 1966 Gründung einer Trägergesellschaft als GmbH 1969 Status Verkehrslandeplatz 1979 Bau S/L-Bahn (1.070 m) und Rollweg und neuer Kontrollturm mit einem Hangar 1980 Alleinige Gesellschafterin Gemeinde Dahlem Mitte 90er Jahre bis 2000 Bau von fünf weiteren Hangars Komplettsanierung der Gebäude, Rollwege und Entwässerungsvorrichtungen Neubau einer Betankungsstation

5 seit 2000 Bahnverlängerung um 200 m Technische Ausstattung mit Befeuerung etc. PC-gesteuerte Abläufe Planerische Neuordnung der Flächen am Platz In den letzten Jahren Dachsanierungen und Fassadensanierung des Towers Tankstellenerneuerungen Hallenüberarbeitungen Totalsanierung der früheren E.I.S.-Halle als Vermietungsobjekt Wohl gerüstet für die Zukunft!