Diskursanalyse. Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann Was ist ein Diskurs?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Diskursanalyse. Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann Was ist ein Diskurs?"

Transkript

1 Diskursanalyse 1 34 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann 34.1 Was ist ein Diskurs? Der Begriff Diskurs bezeichnet in seiner allgemeinsten Bedeutung die Produktion sozialen Sinns, verstanden als die symbolische (d.h. sprachliche, visuelle, auditive) Darstellung, Vermittlung und Konstitution von Gegenständen in kommunikativen Prozessen. In der sozialwissenschaftlichen Diskursforschung (Keller et al. 2001) wird heute einerseits die großflächige Produktion von Sinn bzw. die Genese und Zirkulation von materiell oder symbolisch fixiertem Wissen in Diskursgemeinschaften untersucht. Andererseits setzt sie einen zweiten Schwerpunkt auf die interaktive Aushandlung von Sinn zwischen mehreren Kommunikationspartner/-innen. Damit stellt die empirische Erforschung des Verhältnisses von Wissen und Sozialstruktur bzw. von Wissen und Macht den zentralen Bezugspunkt der Diskursforschung dar im Unterschied zu stärker sprachwissenschaftlich geprägten Perspektiven wie der ethnomethodologischen Konversationsanalyse (vgl. Bergmann 1981). Zwei unterschiedliche Modelle der Sinnkonstitution bilden in Diskursanalysen sich ergänzende Bezugspunkte: Während im strukturalistischen Modell davon ausgegangen werden kann, dass Sinn durch Differenzbildungen zwischen diskursiven Einheiten entsteht, kann im Anschluss an den philosophischen Pragmatismus und die phänomenologisch orientierte Soziologie davon ausgegangen werden, dass Sinn aus der sequentiellen Verknüpfung dieser Einheiten im Handeln spezifischer Akteure hervorgeht. Aus welchen diskursiven Einheiten sich Diskurse jeweils zusammensetzen, ist durch die Methodologie nicht vorentschieden. Auch die Frage, wann von einem Diskurs gesprochen werden kann, der sich meist aus unterschiedlichen Diskurssträngen zusammensetzt, muss jeweils am Gegenstand bestimmt werden. Entscheidendes Kriterium für die Bestimmung eines Diskurses ist, ob sich unterschiedliche Praktiken auf einen übersituativen, überindividuellen und zumindest vorläufig stabilen Sinn beziehen bzw. diesen herstellen. So kann 1 Diese Publikation wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Forschungsprojektes Audiovisuelle Kulturen der Selbstthematisierung gefördert. N. Baur, J. Blasius (Hrsg.), Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, DOI / _34, Springer Fachmedien Wiesbaden

2 494 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann beispielsweise von Diskursen der Sexualität, der Medizin, der Behinderung, der Kunst, der Weiblichkeit und ebenso vom Schmutz-Diskurs oder vom neoliberalen Diskurs die Rede sein Was ist Diskursanalyse? Die Diskursanalyse ist eine Forschungsperspektive, die es sich zum Ziel setzt, Diskurse, d.h. übersituative und überindividuelle Praktiken der Wissens- bzw. Sinnproduktion zu analysieren. Sie hat seit den 1970er-Jahren ausgehend von Frankreich in den Sozial- und Kulturwissenschaften weltweite Verbreitung gefunden. Die Diskursanalyse beruht auf einer historisch-vergleichenden Vorgehensweise im Anschluss an die wissenschaftshistorischen Studien von Gaston Bachelard und Georges Canguilhem. Sie hat damit starke Ähnlichkeiten mit historisch-soziologischen Arbeiten, wie sie etwa Max Weber und Marcel Mauss in ihren wirtschafts- und religionssoziologischen Studien entwickelt haben. Vor allem in ihren strukturtheoretischen Aspekten weist sie Ähnlichkeiten mit funktionalistischen Perspektiven in der Soziologie auf, insofern es in der Diskursanalyse wie etwa auch in der Soziologie Talcott Parsons um eine Analyse der Genese und der Bestandserhaltungsbedingungen von Normen, institutionellen Gefügen, sozialen Rollen sowie Persönlichkeitsstrukturen ( Subjektivierung ) geht. Von den normativistischen und funktionalistischen Perspektiven unterscheidet sich die Diskursanalyse allerdings durch eine handlungstheoretische Grundannahme: Diskurse bestehen immer aus diskursiven Praktiken also aus lokal situierten Handlungsvollzügen und Materialitäten und sind dadurch Gegenstand und Anlass von Transformationsprozessen. Vor allem aufgrund dieses Fokus auf diskursive Brüche wird die Diskursanalyse zu den poststrukturalistischen Ansätzen gezählt. Gegenüber hermeneutischen Zugängen (Kurt/Herbrik, Kapitel 33 in diesem Band) zur sozialen Konstruktion der Wirklichkeit wird hier die Heterogenität (Uneinheitlichkeit), Ambivalenz (Vieldeutigkeit) und Brüchigkeit (zeitliche Begrenzung) von Sinnphänomenen betont. Die Diskursanalyse gehört mit ihrer Analyse längerer Zeiträume zu den historischen Methoden. Im Allgemeinen zielt sie darauf ab, Gegenwartsphänomene in ihrer historischen Gewordenheit zu erschließen. In dieser zugleich historischen und gegenwartsbezogenen Ausrichtung liegt ein zweiter wichtiger Unterschied zu hermeneutischen Forschungsmethoden wie der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik (Kurt/Herbrik, Kapitel 33 in diesem Band) oder der dokumentarischen Methode (Bohnsack, Kapitel 67 in diesem Band). Bei Diskursanalysen handelt es sich somit immer um historische Längsschnittuntersuchungen. Wenn die Untersuchung der Genese eines Diskurses die Konstitution der Subjektivität der Diskursproduzent/-innen oder -adressat/-innen einschließt, wird im Anschluss an Foucault s Nietzsche-Rezeption von einer Genealogie gesprochen (Saar 2007). Im Mittelpunkt der sozialwissenschaftlichen Diskursforschung steht also die Analyse von Wissensformen in ihrem Verwendungszusammenhang über eine gewisse Zeitdauer. Dabei geht es nicht um die Untersuchung konkreter Sprechsituationen, d.h. um die

3 34 Diskursanalyse 495 einzelne Äußerung (enonciation), sondern um eine Untersuchung der Wechselwirkung zwischen der Aussage (enoncé) und den gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen dieser Aussage. Während z.b. in der interaktionstheoretisch orientierten Konversationsanalyse die situative und flüchtige Produktion von Sinnbezügen im Vordergrund steht, geht es in der Diskursanalyse um die Erschließung von übersituativen Sinnfiguren und deren situativen und strukturellen Bestandsbedingungen, die insbesondere in Machtverhältnissen gesehen werden. Machtverhältnisse können dabei Bedingungen von Diskursen sein etwa beim Zugang und der Besetzung von Sprecherpositionen ( Wer darf sprechen? ), sie können aber auch als Effekt von Diskursen verstanden werden etwa wenn diese normative, normalisierende oder legitimatorische Deutungen produzieren ( Was kann/darf gesagt werden? ). Während bis in die 1990er-Jahre beinahe ausschließlich sprachliche Muster Gegenstand von Diskursanalysen waren, werden heute auch Fotografien (Bohnsack, Kapitel 67 in diesem Band), Video (Tuma/Schnettler, Kapitel 68 in diesem Band), Filme (Akremi, Kapitel 69 in diesem Band) und andere nicht-zeichenhafte Symbolformen einbezogen (Traue 2013) Varianten der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse Die Ende der 1960er Jahre durch den französischen Sozialphilosophen Michel Foucault ( ) als Methode eingeführte Diskursanalyse (Foucault 1981) knüpft an verschiedene kulturhistorische und sozialwissenschaftliche Verfahrensweisen an. Sie bietet die Möglichkeit, insbesondere solche gesellschaftlichen Konstruktionen von Wirklichkeit empirisch zu untersuchen, die über individuelle Intentionen und lokale Interaktionen hinausgehen, dabei aber dennoch einen strategischen, d.h. machtvollen Charakter besitzen (können). Die Macht der Diskurse wird dabei nicht als einschränkendes, sondern als produktives Moment gedacht, etwas als Redeaufforderung (Foucault 1989: 49) gedacht, das verschiedene Deutungen und Handlungsformen stützt, während es andere erschwert oder verhindert. Die verschiedenen Varianten der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse gehen dementsprechend mit unterschiedlichen Akzentsetzungen auf die Frage ein, wie das Verhältnis von Wissen, Macht, Akteurskonstellationen und sozialen Konstruktionsprozessen zu fassen ist. In Frankreich entwickelte Michel Pêcheux parallel zu Foucault eine quantitativ ausgerichtete Diskursanalyse, die sich verändernde Häufigkeiten von bestimmten Worten oder Wortfeldern in großen Korpora untersucht, die Aufschluss über massenmediale Bedeutungsproduktion geben (zur Übersicht vgl. Diaz-Bone 2003). Einen Überblick über weitere Ausdifferenzierungen im Forschungsfeld gibt das interdisziplinäre Wörterbuch der Diskursforschung (Reisigl et al. 2014). Im Folgenden werden die im deutschsprachigen Raum verbreiteten, unterschiedlichen Varianten der Diskursanalyse kurz vorgestellt. Dabei wurden die Varianten ausgewählt, die für sozialwissenschaftlichen Fragestellungen bedeutsam sind: Kritische Diskursanalysen, Gouvernementalitätsstudien, postmarxistische Diskurs theorien, wissenssoziologische Diskursanalysen sowie Diskursanalysen in den Gender Studies und Queer Studies.

4 496 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann Kritische Diskursanalyse Die kritische Diskursanalyse (Jäger 2004) ist eine sprachwissenschaftlich orientierte Variante der Diskursforschung, die sich explizit als ideologiekritisch begreift und der Verschränkung von Sprache und Herrschaftszusammenhängen nachgeht. Sie wird in Großbritannien von Norman Fairclough, im deutschsprachigen Bereich insbesondere von Siegfried Jäger, Ruth Wodack und Marianne Bublitz vertreten (zur Übersicht vgl. Reisigl 2011). Analysiert werden einzelne Sprechereignisse ebenso wie institutionelle oder massenmediale Diskurse, um nachzuvollziehen, wie die Artikulationsmöglichkeiten Einzelner oder sozialer Gruppen beschränkt bzw. in spezifische Richtungen kanalisiert werden und wie es zur Verfestigung gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse kommt (Fairclough/Wodack 1997). Eine eigenständige Variante (die hier aufgrund ihrer sprachwissenschaftlichen Ausrichtung in die kritische Diskursanalyse eingeordnet wird) bildet die von Johannes Angermüller entwickelte Aussagenanalyse (Angermüller 2007) Gouvernementalitätsstudien In der Gouvernementalitätsforschung wird die Regierung von Individuen und Bevölkerungen als Verhältnis von Fremdführung und Selbstführung bestimmt (Foucault 1987). Im Zentrum stehen Formen der Regierung des Sozialen in der Moderne, die diskursanalytisch untersucht werden. Dies schließt eine Analyse der diskursiv angeleiteten Sozialund Selbsttechniken im Rahmen von Dispositiven (Schneider/Bührmann 2012) ein. In Großbritannien sind die Arbeiten von Nikolas Rose und Monica Greco sowie das critical accounting ( kritische Buchhaltung ) von zentraler Bedeutung für die dortige sozialwissenschaftliche Rezeption der Diskursanalyse. Diese Forschungen werden in den deutschsprachigen Gouvernementalitätsstudien fortgesetzt (Bröckling et al. 2000) Postmarxistische und psychoanalytische Diskurstheorie Die postmarxistische Diskurstheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe (Laclau/ Mouffe 2001) verbindet Fragen nach der Subjektkonstitution und der Konstruktion kollektiver Identitäten mit demokratietheoretischen Themen und sucht dabei Anschluss an die Ideologietheorie von Louis Althusser und die Subjekttheorie Jacques Lacans. In psychoanalytischer Perspektive geht Lacan von einem begehrenden Subjekt aus, das einen grundsätzlichen Mangel erlebt. Aufgrund dieses Mangels sind Akteure anfällig für Versprechungen, die durch Diskurse kommuniziert werden, die keinen eindeutigen Gegenstand haben ( leerer Signifikant ), wodurch Hegemonien, also Vorherrschaften von bestimmten Theorien, Wissenschaften oder Selbst- und Weltbezügen verankert werden.

5 34 Diskursanalyse Wissenssoziologische Diskursanalyse Mit der wissenssoziologischen Diskursanalyse (WDA) (Keller 2005) liegt eine Integration der französischen Diskursanalyse Foucaultscher Prägung in das interpretative Paradigma und insbesondere in die Wissenssoziologie (Kurt/Herbrik, Kapitel 33 in diesem Band) vor. Die diskursive Konstruktion gesellschaftlicher Wirklichkeit vollzieht sich demnach in Prozessen intersubjektiv und medial vermittelter Kommunikation. Die WDA erweitert die Analyse situationsübergreifender diskursiver Praktiken um Analysen der interaktivenkommunikativen und medialen Konstruktion (Keller et al. 2012) des diskursiven Wissens. Eine solche Diskursanalyse versteht soziale Akteure sowohl als Produzent/-innen als auch als Rezipient/-innen von Diskursen. Sie sind damit diskursiv konstituierte und regelinterpretierende Handelnde, deren Mitwirkung am diskursiven Geschehen jedoch für die Existenz von Diskursen unumgänglich ist, denn Diskurse existieren nur, soweit sie handelnd artikuliert werden. Gegenüber anderen diskursanalytischen Ansätzen werden die pragmatischen Aspekte der Konstitution von diskursivem Sinn im Handeln betont sowie der Prozess der Institutionalisierung von Wissen re- und dekonstruiert Diskursanalyse in den Gender Studies und Queer Studies Innerhalb der Gender und Queer Studies führte die Rezeption des diskursanalytischen Ansatzes zu einer grundlegenden Diskussion der wissenschaftlichen Praxis und zu einer Thematisierung des Verhältnisses von Gegenstand und Erkenntnisinteresse. Hinterfragt wurde die Konstruktion eines vorgeblich neutralen Beobachtungsstandpunkts in wissenschaftlichen Untersuchungen und damit der Rolle der Wissenschaftler/-innen selbst, die immer gleichzeitig Adressat/-innen, Teilnehmer/-innen und Produzent/-innen gesellschaftlicher Wissensproduktion von Geschlecht(-erdifferenzen) sind (Engel 2009, Hark 2011). Daran knüpft sich eine systematische Reflexion der eigenen Position als Forschende/-r und der Wissens- und Wahrheitstechniken des wissenschaftlichen Feldes an (Bublitz et al. 2000) Visuelle Diskursanalysen Um der zunehmenden visuellen und audiovisuellen Sinnproduktion Rechnung zu tragen, wurde die diskursanalytische Methodologie auf die Analyse von Bildern und Bildregimen ausgeweitet (Maasen et al. 2006; Engel 2009). Fotografien (Bohnsack, Kapitel 67 in diesem Band), Videos (Tuma/Schnettler, Kapitel 68 in diesem Band), Filme (Akremi, Kapitel 69 in diesem Band), Sounds und andere Modalitäten von Sinn werden dabei als konstitutiver Bestandteil von Diskursen aufgefasst. Die Untersuchung von Bilddiskursen als ästhetische Praktiken öffnet die Diskursanalyse für Fragen nach der performativen Umgestaltung von Wissensordnungen in der (Gegenwarts-)Gesellschaft. Felder des Sagbaren werden dabei in ihrer Wechselwirkung mit Feldern des Sichtbaren analysiert (Traue 2013).

6 498 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann 34.4 Zur Vorgehensweise sozialwissenschaftlicher Diskursanalysen Im Folgenden werden die grundlegenden Verfahrensschritte für sozialwissenschaftliche Diskursanalysen dargelegt. Dabei werden zunächst die methodischen Grundbegriffe erläutert, anschließend wird auf die Korpusbildung bzw. das Sampling sowie auf einzelne Auswertungsschritte im Forschungsprozess (Przyborski/Wohlrab-Sahr, Kapitel 6 in diesem Band) eingegangen. Da es wie die obige Darstellung zeigt unterschiedliche Varianten der Diskursanalyse gibt und deren theoretischen Annahmen zumindest in Teilen zu verschiedenen Verfahrensweisen führen, greifen wir bei der Darstellung der Begrifflichkeiten (Abschnitt ) auf die von Foucault beschriebenen grundlegenden Konzepte zurück (Gegenstand, Äußerungsformen, Begriffe und Strategien des Diskurses sowie die Einheit des Diskurses und diskursive Formation). Anschließend werden Korpusbildung (Abschnitt ) und einzelne Auswertungsschritte (Abschnitt ) beschrieben Grundbegriffe Das Konzept des Diskurses entstand im Zuge der Bemühungen Michel Foucaults, die Vorgehensweise seiner frühen Untersuchungen zu erklären, insbesondere im Hinblick auf die Auswahl von Daten und der Ebenen ihrer Interpretation. In der Archäologie des Wissens (Foucault 1981), einem zentralen frühen Grundlagentext der Diskursforschung, wird vorgeschlagen, vier Aspekte Begriffe, Gegenstände, Äußerungsmodalitäten, Strategien zu unterscheiden und diese in ihren historisch spezifischen und gesellschaftlich verorteten Wissensordnungen (Foucault 1981) zu rekonstruieren. Was ist im Einzelnen mit Gegenständen, Äußerungsformen, Begriffen und Strategien gemeint? Als Gegenstand eines Diskurses wird dasjenige Phänomen bezeichnet, worauf dieser verweist, bzw. welches durch den Diskurs als außerhalb des Diskurses stehend konstruiert wird: Auch Unsichtbares kann im Diskurs zur Sprache kommen und zum Gegenstand des Diskurses werden, wie z.b. Kompetenz und Leistung. Um das Erscheinen der Gegenstände zu erklären, ist es nötig, die Oberfläche ihres Auftauchens zu untersuchen und die Regeln zu benennen, mit der die zugehörigen diskursiven Bezeichnungen eingeführt und aufrechterhalten werden. Foucault zufolge werden in Diskursen vielfältige Gegenstände genannt, umschrieben, analysiert, dann berichtigt, erneut definiert, in Frage gestellt, gelöscht (Foucault 1981: 62). Worum es geht, ist die Regeln festzustellen, die ihr Erscheinen erklären können. Auf diese Gegenstände, also auf außerdiskursive Wirklichkeiten, verweist ein Diskurs nicht einfach, sondern sie werden in ihm selbst durch die symbolischen Formen ihrer Thematisierung hervorgebracht. Deshalb wird es notwendig, die Äußerungsformen, also die Art und Weise der Gegenstandskonstruktion, durch Beschreibungen, Narrationen,

7 34 Diskursanalyse 499 Klassifikationen, Abbildungen, Illustrationen, Modelle etc. sowie die Verbindung zwischen diesen zu rekonstruieren. Begriffe erfüllen im Diskurs, vereinfacht gesagt, die Aufgabe, Gegenstände miteinander zu verknüpfen und ins Verhältnis zu setzen. Wie kann die Formation der Begriffe untersucht werden? In Diskursanalysen muss die einfache ideengeschichtliche Rekonstruktion einer Wissensform, z.b. eines wissenschaftlichen Theoriegebäudes, streng vermieden werden. Stattdessen wird untersucht, in welchem thematischen und strategischen Zusammenhang ein Begriff auftaucht, wie sich sein Gebrauch wandelt oder welche Anschrift von Themen er erlaubt oder forciert. Anstatt die Begriffe in einem virtuellen deduktiven Gebäude erneut anordnen zu wollen, müsste man die Organisation des Feldes der Aussagen beschreiben, in dem sie auftauchen und zirkulieren (Foucault 1981: 83). Damit wird einerseits die Frage nach dem Inhalt der Begriffe gestellt: Mit welchen anderen Begriffen, Redeweisen und Themen unterhält ein Begriff Korrespondenzen? In welchen Relationen steht er zu anderen? In diesem Zusammenhang ermöglicht die empirische Analyse der Diskurse bzw. der Diskursstränge eine Abgrenzung der Anwendungsfelder von Begriffen und erlaubt damit auch deren Systematisierung. Die Formation der Strategien bezeichnet die Absichten, die Akteure mit dem Einsatz einer Aussage verfolgen. Dabei wird der Diskurs auf seine institutionellen, ökonomischen und technischen Möglichkeits- und Erhaltungsbedingungen bezogen. Strategien umfassen im Diskurs all das, was Akteure und Akteursgruppen absichtlich oder unabsichtlich anstreben. Die Bestimmung der Diskontinuitäten und Wendepunkte eines Diskurses lässt Rückschlüsse auf die Absichten der Diskursakteure zu. Die Bruchpunkte des Diskurses zeigen damit immer auch die (wechselnden) disziplinären Strategien der Expertenschaft auf (Foucault 1981: 96). In welche sozialstrukturellen, wirtschaftlichen und professionellen Kräfteverhältnisse ist der Diskurs eingebunden? Um diese Fragen zu beantworten, muss untersucht werden, welche Funktion der Diskurs in sozialen Feldern ausübt (Foucault 1981: 99). Eine Funktion von Diskursen kann etwa darin bestehen, die Existenz von Institutionen zu legitimieren. Wissenschaftliche Diskurse oder die Diskurse bestimmter Expertengruppen können Legitimationstheorien für Institutionen bereitstellen und damit eine sekundäre Objektivation von Sinn (Schütz/Luckmann 1984: 98) leisten. Wie Institutionen kategoriale gesellschaftliche Grenzziehungen und damit institutionelle Wahrheit (re-)produzieren, lässt sich dann durch eine Analyse der wissenschaftlichen und professionellen Diskurse rekonstruieren. Eine zentrale machtvolle Wirkung des Diskurses, die einen Teil seiner Strategie ausmacht, liegt in seinem Wahrheitseffekt. Die Ordnung des Diskurses (Foucault 1991) gibt vor, welche Aussagen in seinem Rahmen akzeptabel sind, d.h. Wahrheitswert haben. Aussagen können damit innerhalb oder außerhalb des Wahren des Diskurses liegen und damit als verrückt, radikal, verschroben, altmodisch und letztlich irrelevant gelten. Diskurse sind also, wie bereits eingangs dargestellt, als überindividuelle Wissensbestände zu bezeichnen, die die Deutungsprozesse Einzelner anleiten. Diskurse beinhalten Problematisierungen: Sie bieten interpretative Rahmen zur Deutung von Handlungsproblemen, legen sie nahe

8 500 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann oder zwingen sie Akteuren auf. Ihre Entstehung ist nicht an subjektiv-biographische Relevanzen gebunden, obwohl solche Relevanzen in sie eingehen. Woraus setzen sich nun diese diskursiven Wissensvorräte zusammen, was sind also die Einheiten des Diskurses? Das zentrale methodische Problem einer Diskursanalyse besteht darin, die jeweils zu untersuchenden Einheiten des Diskurses zu bestimmen, also eine nicht-reduktionistische Frageweise zu entwickeln, die Diskurse weder auf Ideen, noch auf sprachliche Codes, noch auf Akteursstrategien oder auf ihre Referenzen beschränkt. Die Einheit des Diskurses ist dabei kein Forschungskonstrukt, sondern als diskursive Formation ein Effekt gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse. Diese können nachträglich von Forschenden mit einem Interesse an der Beschreibung und Kritik solcher Einheitsbildungen dekonstruiert werden. Doch auf welche Weise fügen sich die Einheiten, also die kleinsten und zugleich formgebenden Elemente eines Diskurses zu größeren Wissenskomplexen zusammen, die in der Diskursanalyse diskursive Formation genannt werden? Um eine diskursive Formation zu rekonstruieren, muss das Verhältnis zwischen dem Diskurs als Wissensform und den sozialen Regeln und Umständen seiner Herstellung geklärt werden. Dazu sollte zwischen der Form der Äußerungen, den Begriffen, den Gegenständen und den Akteursstrategien unterschieden werden, um Regelmäßigkeiten zu identifizieren (Foucault 1981: 58). Formationsregeln sind die Bedingungen, unter denen die Gegenstände der Diskurse angeordnet sind. Sie beschreiben das Auftauchen und Verschwinden von Begriffen und Äußerungen, begründen die Etablierung eines Gegenstandes und geben Auskunft über die strategische Orientierung der Diskursgestalter/-innen: Die Formationsregeln sind Existenzbedingungen (aber auch Bedingungen der Koexistenz, der Aufrechterhaltung, der Modifizierung und des Verschwindens) in einer gegebenen diskursiven Verteilung (Foucault 1981: 58) Korpusbildung und Sampling-Strategie Im Rahmen der sozialwissenschaftlichen Diskursforschung müssen zunächst ähnliche Entscheidungen getroffen werden, wie sie in anders gelagerten qualitativen und sogar quantitativen Forschungen auch notwendig sind: dies betrifft die Frage nach einer geeigneten Auswahl von Daten, die eine Erforschung des Gegenstands ermöglichen und zugleich die Generierung falsifizierbarer Aussagen über den gewählten Gegenstand erlauben. In Diskursanalysen werden prinzipiell natürliche Daten (Salheiser, Kapitel 62 in diesem Band) interpretiert. Die Daten sind prozessgeneriert, d.h. sie sind nicht durch die Forschenden hergestellt (wie bei einer Erhebung von Interviews), sondern werden im Feld vorgefunden (wie beim Besuch eines Archivs ). Die Zusammenstellung von Daten zu einem sogenannten Korpus (Akremi, Kapitel 17 in diesem Band) ist deshalb von großer Bedeutung: Mit der Auswahl der zentralen Texte, Dokumente (Salheiser, Kapitel 62 in diesem Band), Zeitungsartikel (Klein, Kapitel 64 in diesem Band), literarischen Quellen und persönlichen Dokumente (Ernst, Kapitel 63 in diesem Band), Bilder (Bohnsack, Kapitel 67

9 34 Diskursanalyse 501 in diesem Band), Filme (Akremi, Kapitel 69 in diesem Band), Artefakte (Schubert, Kapitel 70 in diesem Band) etc. werden der Gegenstand, der inhaltliche Zuschnitt und die Reichweite einer Diskursanalyse festgelegt. Auf die Festlegung des Korpus einer Diskursanalyse muss also besondere Aufmerksamkeit verwendet werden, weil Diskursforscher/-innen im Forschungsprozess immer an der Konstituierung dessen beteiligt sind, was als Diskurs beschrieben wird. Die Sampling-Strategie der Diskursanalyse kann als eine Spielart des theoretischen Samplings (Strübing, Kapitel 32 in diesem Band) angesehen werden. Eine explorative Untersuchung des Forschungsfeldes durch Literaturstudium (Ohly/Weber, Kapitel 5 in diesem Band), Sichtung von Dokumenten und, wenn möglich, Gewinnung eigener Erfahrungen mit dem Forschungsgegenstand durch teilnehmende Beobachtungen (Thierbach/ Petschick, Kapitel 66 in diesem Band) leiten die Zusammenstellung eines Korpus an. Der Korpus wird dabei in Grundzügen zu Beginn der Untersuchung festgelegt, kann aber im Verlauf der Forschung erweitert oder eingeschränkt werden. Diese Einschränkungen oder Erweiterungen erfolgen nicht beliebig: Jede Diskursanalyse muss nachweisen, dass eine oder mehrere diskursive Formationen, d.h. Verdichtungen von Begriffen, Strategien, Gegenständen und man könnte ergänzen Medialitäten (Traue 2013) vorliegen. Denkbar ist etwa die Zusammenstellung eines Korpus aus allen Ausgaben einer bestimmten Zeitschrift, die zugleich Verlautbarungen eines Verbandes über einen gewissen Zeitraums darstellen (Pfahl 2011; Schürmann 2013); Äußerungen mächtiger und marginalisierter Diskursproduzenten (Freitag 2005); Darstellungen bzw. Nennungen eines Themas in bestimmten Massenmedien (Küçük 2008); Ratgeber und Managementliteratur (Bröckling 2007), Praktikerliteratur von Berufsgruppen (Traue 2010) sowie Werbefotografie (Engel 2009) oder Videoblogs (Traue 2013). Zu vermeiden ist eine armchair discourse analysis, also eine Diskursanalyse, die allein vom Schreibtisch aus betrieben wird. Diskursanalysen erfordern im Allgemeinen eine Vertrautheit der Forschenden mit dem untersuchten sozialen Feld. Methodische Fehler in Diskursanalysen (etwa arbiträre Zusammenstellungen von Themen) sind meist das Ergebnis fehlender Vertrautheit mit dem Forschungsfeld und der Organisation der Wissensproduktion im jeweiligen Feld. Erkennbar werden solche Qualitätsmängel, wenn vorgebliche Diskursanalysen zurückfallen in Begriffs- oder Ideengeschichte, reine Institutionenbeschreibungen oder gar Inhaltsanalysen Auswertungsschritte und Analyseebenen Die Diskursanalyse interessiert sich also für die Formationsmechanismen von Diskursen, die Beziehung zwischen Diskursen und Praktiken sowie strategisch-taktische Diskurs-Performanz sozialer Akteure (Keller 2005: 182). Diskurse stellen überindividuelle Wissensformen dar, die einerseits durch Deutungspraktiken fortgeschrieben werden und sich andererseits hinter dem Rücken der Akteure reproduzieren und transformieren. Gegenüber dem hermeneutisch-wissenssoziologischen Ansatz (Kurt/Herbrik, Kapitel 33

10 502 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann in diesem Band), in dem Deutungsleistungen der Handelnden nicht systematisch in Bezug zu kollektiven Wissensvorräten gestellt werden, steht dieser Zusammenhang in der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse im Mittelpunkt. Ziel der Auswertung ist daher nicht nur die Deskription der empirischen Vielfalt von subjektiven, typisierbaren Wissensvorräten, sondern auch die Analyse der kollektiven und institutionellen Prozesse, in denen spezifisches Wissen zur gesellschaftlichen Wirklichkeit wird (Keller 2005: 185). Die Diskursanalyse ist ein interpretatives Verfahren, jedoch geht es in ihr anders als bei hermeneutischen Verfahren nicht um die Entschlüsselung latenter impliziter oder tiefenstruktureller Sinnschichten. Die interpretative Leistung und ein Großteil der Untersuchungsarbeit liegt in der vergleichenden Anordnung des Materials und der Zuordnung seiner Elemente zu Aussageformationen, die sich empirisch bewähren. Worin die Einheit eines Diskurses jeweils besteht, ist nicht a priori bekannt anders als bei den hermeneutischen Verfahren, bei denen im Vorhinein entschieden wird, welches Material interpretiert werden soll. Der Erkenntnisfortschritt in den hermeneutischen Verfahren erfolgt demgemäß typischerweise schrittweise-zirkulär, während in Diskursanalysen die vorgefundenen diskursiven Elemente solange angeordnet werden, bis sich eine Passung von Begriffssystemen, Institutionendaten, sozialen Ordnungen und diskursiven Praktiken anzeigt. Dadurch ergibt sich in der Darstellung der Ergebnisse der Diskursforschung oft der Eindruck einer Evidenz bzw. Einfachheit der Befunde; es scheint, als zeigten sich die Befunde von selbst oder als seien sie dem Forschenden von vornherein bekannt gewesen. Dies ist selbstverständlich nicht der Fall, scheint aber dem ungeübten Lesenden leicht so analog dem Vorurteil, die Hermeneutikerin hätte etwas in das Material hineininterpretiert. Wie wird praktisch vorgegangen? Zunächst muss festgestellt werden, dass es in Diskursanalysen kein feststehendes Schema von notwendigen Analyse- und Beschreibungsschritten gibt. Die analytischen Einheiten und Beschreibungsebenen müssen streng am jeweiligen Gegenstand entlang entwickelt werden. Formale und inhaltliche Elemente des betreffenden (hypothetischen) Diskurses werden benannt und in ihrer spezifischen Gestalt bzw. Phänomenstruktur rekonstruiert (Keller 2004: 99ff.). Über die verschiedenen Untersuchungszeitpunkte hinweg wird die Gegenstands- bzw. Phänomenstruktur des jeweiligen Diskurses erarbeitet, indem die Gegenstände, Themen, Begriffe des Diskurses herausgearbeitet werden. Die tatsächlichen Bausteine einer solchen Problemstruktur sind nicht vor der Datenanalyse bekannt, sondern sie müssen aus den empirischen Daten und dort aussageübergreifend erschlossen werden. Einzelne Daten enthalten dazu in der Regel nur partielle Elemente. (Keller 2004: 99). Die in den Texten vorkommenden Begriffe, Gegenstandsbeschreibungen und Problematisierungen, Argumentationen, Deutungsfiguren und Metaphern werden zunächst kodiert (Mayring/Fenzl, Kapitel 38 in diesem Band). In einem nächsten Schritt werden typische Äußerungen einer Feinanalyse (Kurt/Herbrik, Kapitel 33 in diesem Band) unterzogen. Dabei können Aspekte der Analyse, die in der hermeneutischen Wissenssoziologie eingeführt sind, benutzt werden (Deutungsmuster, Klassifikationen, narrative Strukturen, Visualisierungen etc.):

11 34 Diskursanalyse 503 In Diskursanalysen kann z.b. untersucht werden, welche Deutungsmuster im Diskurs produziert werden, wie sich Deutungsmuster im Zeitverlauf verändern oder was ihre jeweiligen Entstehungsbedingungen sind. Keller definiert Deutungsmuster als grundlegende bedeutungsgenerierende Schemata, die durch Diskurse verbreitet werden und nahe legen, worum es sich bei einem Phänomen handelt. Diskurse verknüpfen verschiedene Deutungsmuster zu einem Deutungsarrangement (Keller 2005: 238). Deutungsmuster vermitteln gesellschaftliche Problemdeutungen in das Alltagswissen. Auf Seiten der Subjekte entfalten sie eine handlungsentlastende, weil routinestiftende Funktion. Klassifikationen können als institutionalisierte Form sozialer Typisierung begriffen werden, als kontingente Modelle der Wirklichkeitskonstruktion durch Gruppenbildungen. In Klassifikationsprozessen werden disparate Dinge zu Klassen zusammengefasst und mit moralischem und politischem Gehalt versehen (Douglas 1991: 107f.). Die Untersuchung der diskursiven Klassifikationsprozesse und -praktiken ermöglicht Aussagen darüber, welche Klassifikationen innerhalb von Diskursen und durch sie vorgenommen werden. Aber wie werden soziale Phänomene durch Klassifikationen konstituiert? Gerade für machtanalytisch angelegte Fragestellungen ist die Auseinandersetzung mit durch einen Diskurs produzierten Klassifikationsschemata wichtig, da institutionelle Klassifikationsschemata Bewertungen und Zuschreibungen enthalten (Pfahl/Traue 2012). Für Untersuchungen, die sich mit den Wirkungen von Diskursen auf Handelnde befassen (z.b. Subjektivierungsanalysen), kommt der Frage zentrale Bedeutung zu, wie Klassifikationen in den Selbstbeschreibungen aufgegriffen werden und welche identitätsstiftende Wirkung diese haben. Einen weiteren Aspekt stellen die narrativen Strukturen eines Diskurses dar. Viehöver (2011) betrachtet Diskurse als Narrationen (Küsters, Kapitel 40 in diesem Band) und nutzt narrationsanalytische Verfahrensschritte der Textanalyse. Im Zentrum steht hierbei die Rekonstruktion der Erzählstrukturen von Diskursen: Wie werden die Elemente eines Diskurses, also die Deutungsmuster oder Klassifikationen, durch einen dramaturgischen Plot miteinander in Beziehung gesetzt und zu einer Geschichte mit zeitlichen, räumlichen Strukturen und mit einem Personal versehen? Kommt es zu Moralisierungen und der Adaption moralischer Schemata innerhalb der Narration? Die Analyse der Sprecherpositionen bietet Aufschluss über die institutionelle Verfasstheit eines Diskurses. Dementsprechend werden die Zugangs- und Teilnahmebedingungen am diskursiven Geschehen untersucht und bestimmt, welche legitimen Sprecherpositionen ein Diskurs bereithält (Hark 2011). Wer wird im Diskurs als Experte gehört und wer wird ausgeschlossen? Welche Zuschreibungen werden an unterschiedliche Sprecherpositionen innerhalb eines Diskurses gemacht? Nicht zuletzt bildet der Aspekt der nicht-diskursiven Praktiken einen wichtigen Bestandteil der Diskursanalyse. Zu fragen ist in diesem Zusammenhang, welche nichtsprachlichen Objektivationen ein Diskurs hat und wie seine institutionelle und technische Infrastruktur beschaffen sind (Traue 2013). Diese Fragen verweisen stärker als die zuvor genannten auf die machtanalytische Ausrichtung von Diskursanalysen.

12 504 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann 34.5 Diskursanalyse als Machtanalyse Abschließend gehen wir auf die Art und Weise ein, wie im Rahmen der Diskursanalyse Machtverhältnisse analysiert werden. Hier bestehen in der Forschungspraxis die meisten Missverständnisse und Qualitätsprobleme, da die verschiedenen Analyseebenen miteinander verknüpft werden müssen, um die Funktionsweise eines Diskurses (Abschnitt ) beschreiben zu können. Wie wir im Folgenden erläutern, müssen die Machtwirkungen jeweils mühsam empirisch herausgearbeitet werden, sie sind integraler Bestandteil von Diskursanalysen, und können nicht wie es oft geschieht unterstellt werden; Diskursanalysen, in denen eine Kritik materieller Verhältnisse als absoluter Ausgangspunkt gesetzt wird, verletzen dieses Prinzip. Anschließend gilt es, die rekonstruierte innerdiskursive Ordnung mit der Untersuchung des Außen des Diskurses in Zusammenhang zu setzen (Abschnitt ). Die sozialwissenschaftliche Diskursanalyse geht im Anschluss an Foucault von einer wechselseitigen Beziehung zwischen gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen und den Wissens- und Wirklichkeitskonstruktionen einer Gesellschaft aus. In Diskursanalysen wird also weder ein ( materialistisches ) Primat der Macht noch ein ( idealistisches ) Primat des Wissens vorausgesetzt, sondern die Beziehung zwischen Wissen und Macht wird als eine zirkuläre Beziehung verstanden. Die sozialen Verhältnisse, innerhalb derer Wissensproduktionen situiert sind, bleiben dem Wissen (und der Wissenschaft) und seinen Gegenstandskonstruktionen nicht äußerlich wie etwa noch Scheler (1980) mit seiner Unterscheidung in Realfaktoren und Idealfaktoren annahm, sondern sie formen die Begriffe und die diskursiv erzeugten Wirklichkeits- und Wahrheitskonstruktionen mit. Gesellschaftliche Kräfteverhältnisse werden ihrerseits von Wissensformen legitimiert (Berger/Luckmann 1969), delegitimiert bzw. modifiziert Funktionsweise von Diskursen Die Diskursforschung zielt dementsprechend in der Regel darauf, die Machtverhältnisse, wie sie sich in den Diskursen ausdrücken, als gesellschaftliche Machtverhältnisse zu rekonstruieren und dadurch den Naturalismus des Wissens zu dekonstruieren. Sozialwissenschaftliche Diskursanalysen gehen damit über Text- oder Inhaltsanalysen (Mayring/Fenzl, Kapitel 38 in diesem Band) hinaus. Sie sind neben ihrem Status als interpretative Analytik konkreter Wissensbestände immer auch Institutionen- bzw. Gesellschaftsanalysen. In dieser Hinsicht schließen sie insbesondere in ihren deutschsprachigen Ausprägungen an klassische wissenssoziologische Konzeptualisierungen von materiellen Verhältnissen und Wissensformen an (Scheler 1980). Für die Analyse bedeutet das, dass nachdem die Elemente eines Diskurses und die inneren Beziehungen seiner Zeichen und Formen (Abschnitt ) identifiziert wurden im Anschluss erklärt werden muss, mit Hilfe welcher Machtmechanismen der Diskurs stabilisiert wird. Eine Machtanalyse beruht damit nicht allein auf einer Beschreibung der

13 34 Diskursanalyse 505 Diskursformation, sondern fragt nach ihrer Funktion ganz ähnlich wie auch Mannheim (1982) von einer Funktionalisierung von Wissensformen spricht. Für eine solche Beschreibung der Funktionsweise von Diskursen ist es notwendig, im Rahmen von Diskursanalysen die rein sprachliche Analyse zu überschreiten: Erst wenn eine Verbindung der sprachlichen Formen mit nichtsprachlichen Objektivationen des Wissens nachgewiesen werden kann, kann das methodische Potential einer Diskursanalyse als ausgeschöpft gelten. Zu letzteren zählen Sozialstrukturen, Organisationen bzw. Institutionen, Materialitäten (Dinge, Architekturen, Medien), Rechtsverhältnisse und Sprecherpositionen, Handlungsvollzüge individueller wie kollektiver Akteure. Machtanalyse und Wissensanalyse werden dabei im Forschungsprozess immer wieder versuchsweise und zunehmend systematisch aufeinander bezogen, bis ihre wechselseitige Stabilisierung und Transformation in der Darstellung nachvollziehbar gemacht werden kann Ebenen der Machtanalyse Der im Zuge der Popularisierung der Diskursanalyse häufig vorgebrachte Slogan von der Macht der Diskurse hat der Diskursanalyse den Vorwurf eingebracht, sie sehe als modische Methodologie die Macht beinahe paranoisch überall, weshalb sie zur analytischen Unschärfe verführe. Diese Einschätzung beruht allerdings auf einem mangelnden Verständnis ihrer Vorgehensweisen und Analyseebenen. Analytisch müssen in der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse zwei Ebenen unterschieden werden: erstens die Ebene der innerdiskursive Ordnung und zweitens die Ebene der funktionalen Beziehungen eines Diskurses (mit seiner Ordnung von Sprecherpositionen) zu seinem Außen, d.h. zu anderen Diskursen und zur allgemeineren historisch gesellschaftlichen Situation. Diese Unterscheidung bietet gegenüber der älteren, von Karl Mannheim vertretenen funktionalen Analyse (Mannheim 1982) den Vorteil, kein abstraktes Verständnis eines historischen Prozesses als Referenzrahmen für das Auftreten eines Wissens zu unterstellen, sondern zwischen den lokalen Formationsregeln eines Diskurses und seinen inter- und außerdiskursiven Anschlussmöglichkeiten unterscheiden zu können. Nur eine vorläufige Trennung beider Analyseebenen ermöglicht es, sie in einem letzten Schritt wieder aufeinander zu beziehen und die Frage zu stellen, in welches Verhältnis ein Diskurs als Wissensform zu anderen Wissensformen gesetzt ist, wie außerdiskursive Wirklichkeiten gestützt, destabilisiert, transformiert oder zerstört werden, und welche Akteure mit ihren Interessen, die teils inner-, teils außerdiskursiven Ursprung haben, sich mit eigenen Absichten in dieses Geschehen einschalten. Auf der ersten Ebene der innerdiskursiven Ordnung steht zur Frage, wie eine diskursive Praxis in sich selbst auf Dauer gestellt wird, um zu einer Wissensordnung (Schütz/Luckmann 1984) zu werden. Zu ihrer Beantwortung wird es nötig, die Formen und Techniken der Veridiktion (Foucault 2009), also der Generierung legitimer Aussagen innerhalb einer spezifischen diskursiven Praxis, zu bestimmen. Diese Veridiktion entsteht dabei allerdings meist nicht isoliert, sondern im Hinblick auf eine öffentliche Geltung von Aussagen.

14 506 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann Welches Wissen (...) kann mittels welcher Prozeduren in welchen gesellschaftlichen Handlungsfeldern und mit welchen praktischen Konsequenzen für wen Gültigkeit erlangen? (Hirseland/Schneider 2011: 408). Im Detail kann gefragt werden, welche Sprecherpositionen und Subjektpositionen vorzufinden sind, welche Verknappungen und Anregungen vorliegen und welche Begriffe und Gegenstände dominant, marginalisiert oder tabuisiert sind. Auf der zweiten Ebene, der funktionalen Beziehungen eines Diskurses zu einem Außen, ist es wichtig, die Grenzen des Diskurses und ihre Funktion für andere Akteure und Diskurse zu bestimmen. Wie wird ein Außen des Diskurses konstruiert? Welche Techniken kommen dabei zum Einsatz? In welche strukturellen, institutionellen Rahmenbedingungen ist diese Wissensproduktion eingebettet und welche nicht-diskursiven Praktiken gehen damit einher? Stehen die materialen Einrichtungen und institutionellen Praktiken im Vordergrund der Diskursanalyse, wird auch von Dispositivanalysen gesprochen (Keller 2005; Schneider/Bührmann 2012); wenn die Aneignungen von Sozial- und Selbsttechniken durch Subjekte erklärt werden soll, von Subjektivierungsanalysen (vgl. Pfahl/Traue 2012, Pfahl/Schürmann/Traue 2014).

15 34 Diskursanalyse 507 Literatur Angermüller, Johannes (2007): Nach dem Strukturalismus. Theoriediskurs und intellektuelles Feld in Frankreich. Bielefeld: Transcript Berger, Peter/Luckmann, Thomas (1969): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt a.m.: Fischer Bergmann, Jörg (1981): Ethnomethodologische Konversationsanalyse. In: Schröder, Peter/ Steger, Hugo (Hg.): Dialogforschung. Düsseldorf: Schwann, 9 51 Bröckling, Ulrich/Krasmann, Susanne/Lemke, Thomas (2000): Gouvernementalität der Gegenwart. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Bröckling, Ulrich (2007): Das Unternehmerische Selbst. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Bublitz, Hannelore/Hanke, Christine/Seier, Andrea (2000): Der Gesellschaftskörper. Frankfurt a.m.: Campus Diaz-Bone, Rainer (2003): Entwicklungen im Feld der foucaultschen Diskursanalyse. In: FQS 4 (3): Art.1. (Zugriff am ) Douglas, Mary (1991): Wie Institutionen denken. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Engel, Antke (2009): Bilder von Sexualität und Ökonomie. Bielefeld: transcript Fairclough, Norman/Wodack, Ruth (1997): Critical Discourse Analysis. In: Van Dijk, Teun A. (Hg.): Discourse Studies: A Multidisciplinary Introduction. Vol. 2. London: Sage Foucault, Michel (1981): Archäologie des Wissens. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Foucault, Michel (1989): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Foucault, Michel (1991): Die Ordnung des Diskurses. Frankfurt a.m.: Fischer Foucault, Michel (2009): Die Regierung des Selbst und der anderen. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Freitag, Walburga (2005): Contergan. Eine genealogische Studie des Zusammenhangs wissenschaftlicher Diskurse und biographischer Erfahrungen. Münster: Waxmann Hark, Sabine (2011): Feministische Theorie Diskurs Dekonstruktion. In: Keller et al. (Hg.): Hirseland, Andreas/Schneider, Werner (2011): Wahrheit, Ideologie und Diskurse. In: Keller et al. (Hg.): Jäger, Siegfried (2004): Kritische Diskursanalyse. Münster: Unrast Keller, Reiner (2004) Diskursforschung. Wiesbaden: VS Verlag Keller, Reiner (2005): Wissenssoziologische Diskursanalyse. Wiesbaden: VS Verlag Keller, Reiner/Hirseland, Andreas/Schneider, Werner/Viehöver, Willy (2011): Handbuch sozialwissenschaftliche Diskursanalyse. Bd. 1: Theorien und Methoden. Wiesbaden: VS Verlag Keller, Reiner/Knoblauch, Hubert/Reichertz, Jo (2012): Kommunikativer Konstruktivismus. Wiesbaden: VS Verlag

16 508 Boris Traue, Lisa Pfahl und Lena Schürmann Kücük, Bülent (2008): Die Türkei und das andere Europa. Phantasmen der Identität im Beitrittsdiskurs. Bielefeld: Transcript Laclau, Ernesto/Mouffe, Chantal (2001): Hegemony and Socialist Strategy Towards a Radical Democratic Politics. London/New York: Verso Maasen, Sabine/Mayerhauser, Torsten/Renggli, Cornelia (2006): Bilder als Diskurse. Weilerswist: Velbrück Mannheim, Karl (1982) [1922]: Ideologische und soziologische Interpretationen der geistigen Gebilde. In: Meja, Volker/Stehr, Nico (Hg.): Der Streit um die Wissenssoziologie. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Pfahl, Lisa (2011): Techniken der Behinderung. Der deutsche Lernbehinderungsdiskurs, die Sonderschule und ihre Auswirkungen auf Bildungsbiografien. Bielefeld: Transcript Pfahl, Lisa/Schürmann, Lena/ Traue, Boris (2014): Das Fleisch der Diskurse. Zur Verbindung von Biographie- und Diskursforschung in der wissenssoziologischen Subjektivierungsanalyse. In: Susann Fegter et al. (Hg.): Diskursanalytische Zugänge zu Bildungs- und Erziehungsverhältnissen. Wiesbaden: VS. (im Druck) Pfahl, Lisa/Traue, Boris (2012): Die Erfahrung des Diskurses. In: Keller, Reiner/Truschkat, Inga (Hg.): Methodologie und Praxis der wissenssoziologischen Diskursanalyse. Wiesbaden: VS Verlag Reisigl, Martin (2011): Grundzüge der Wiener Kritischen Diskursanalyse. In: Keller et al. (Hg.): Reisigl, Martin/Angermüller, Johannes/Nonhoff, Martin/Wrana, Daniel (2014): DiskursNetz. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Saar, Martin (2007): Genealogie als Kritik. Frankfurt a.m.: Campus Scheler, Max (1980): Die Wissensformen und die Gesellschaft. Bern: Francke Schneider, Werner/Bührmann, Andrea (2012): Vom Diskurs zum Dispositiv. Bielefeld. Transcript Schürmann, Lena (2013): Schmutz als Beruf. Prekarisierung, Klasse, Geschlecht. Münster: Westfälisches Dampfboot Schütz, Alfred/Luckmann, Thomas (1984): Die Strukturen der Lebenswelt. Frankfurt a.m.: Suhrkamp Traue, Boris (2010): Das Subjekt der Beratung. Zur Soziologie einer Psychotechnik. Bielefeld: Transcript Traue, Boris (2013): Visuelle Diskursanalyse. In: Zeitschrift für Diskursforschung 1 (2): Viehöver, Willy (2011): Diskurse als Narrationen. In: Keller et al. (Hg.):

Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld

Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld Beitrag zum Forschungsforum der 10. efas-jahrestagung Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen = zunehmende Prekarisierung? FHTW Berlin 15. & 16. November 2012

Mehr

Wissenschaftstheorie

Wissenschaftstheorie Wissenschaftstheorie 2. Vorlesung: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Perspektiven Andreas Georg Scherer Prof. Dr. Andreas Georg Scherer, Lehrstuhl für Grundlagen der BWL und Theorien der Unternehmung,

Mehr

ZUR NEUVERHANDLUNG DES ALTERS IM SPANNUNGSFELD VON INDIVIDUUM UND GESELLSCHAFT

ZUR NEUVERHANDLUNG DES ALTERS IM SPANNUNGSFELD VON INDIVIDUUM UND GESELLSCHAFT ZUR NEUVERHANDLUNG DES ALTERS IM SPANNUNGSFELD VON INDIVIDUUM UND GESELLSCHAFT PRÄSENTATION EINES DISPOSITIVANALYTISCHEN FORSCHUNGSPROGRAMMS Dr. Silke van Dyk Institut für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität

Mehr

Theorie qualitativen Denkens

Theorie qualitativen Denkens Theorie qualitativen Denkens Vorbetrachtungen - vor den 70er Jahren standen vor allem quantitative Forschungen im Mittelpunkt - qualitative Wende in den 70er Jahren in der BRD - seit dem setzt sich qualitatives

Mehr

Multimodalität im Netzdiskurs

Multimodalität im Netzdiskurs Multimodalität im Netzdiskurs Methodisch-methodologische Betrachtungen zur diskursiven Praxis im Internet mit Hilfe des Frame-Ansatzes Chemnitzer DFG-Projekt: Methodeninstrumentarien der Online-Diskursanalyse

Mehr

Qualitative Forschung Ein Handbuch

Qualitative Forschung Ein Handbuch K r Uwe Flick, Ernst von Kardorff, Ines Steinke (Hg.) Qualitative Forschung Ein Handbuch rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag Inhalt Uwe Flick, Ernst von Kardorffund Vorwort 11 Ines Steinke

Mehr

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil.

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) Mediensoziologie oder Soziologie der Medien 3) Überblick 1)

Mehr

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder 1 2 3 Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder die Forschungsziele. Ein erstes Unterscheidungsmerkmal

Mehr

Qualitative Sozialforschung

Qualitative Sozialforschung Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Lehrstuhl für Mikrosoziologie Qualitative Sozialforschung Methoden der empirischen Sozialforschung II, Tino Schlinzig, SoSe2010 Inhalt 1. Einführung in die

Mehr

Konzeption einer Optimierung der Reputationsmessung

Konzeption einer Optimierung der Reputationsmessung nachweisen; für das Wissen konnte kein signifikanter Effekt nachgewiesen werden (2009, 219). Dazu ist jedoch zu bemerken, dass die in der vorliegenden Arbeit verwendeten Messmodelle attribut-bezogen operationalisiert

Mehr

Inhalt. 1 Grundlagen der qualitativen Forschung 9. 2 Idealtypischer Ablauf qualitativer Forschung 23. 3 Erhebungsmethoden 37.

Inhalt. 1 Grundlagen der qualitativen Forschung 9. 2 Idealtypischer Ablauf qualitativer Forschung 23. 3 Erhebungsmethoden 37. Inhalt Einleitung 6 1 Grundlagen der qualitativen Forschung 9 Geschichtliche Entwicklung 10 Grundelemente qualitativer Forschung 11 Prinzip der Offenheit 11 Zurückhaltung bezüglich Universalitätsansprüchen

Mehr

Die Konstruktion von Diversity aus Sicht verschiedener Forschungsperspektiven Anja Lindau

Die Konstruktion von Diversity aus Sicht verschiedener Forschungsperspektiven Anja Lindau Die Konstruktion von Diversity aus Sicht verschiedener Forschungsperspektiven Anja Lindau Vortrag am 31. Mai 2008 Tagung Diversity und Diversity Management Schwerpunktthema: Nationalität, Ethnizität, Migrationshintergrund

Mehr

Verdacht auf "Scheinehe"

Verdacht auf Scheinehe Verdacht auf "Scheinehe" Irene Messinger Schein oder nicht Schein Konstruktion und Kriminalisierung von "Scheinehen" in Geschichte und Gegenwart Die Autorin richtet den Blick auf die Geschichte und Gegenwart

Mehr

Wintersemester 2006-07 / Vorlesung: Methoden der empirischen Sozialforschung / Lehrstuhl für Mikrosoziologie / Prof. Dr. Karl Lenz

Wintersemester 2006-07 / Vorlesung: Methoden der empirischen Sozialforschung / Lehrstuhl für Mikrosoziologie / Prof. Dr. Karl Lenz Vorlesung im Wintersemester 2006-07 Prof. Dr. Karl Lenz Methoden der empirischen Sozialforschung III. Komplex: Qualitative Forschungsmethoden Folien zur Vorlesung im Netz: www.tu-dresden.de/phfis/lenz

Mehr

John Dewey (Art as Experience, 1935, S.50)

John Dewey (Art as Experience, 1935, S.50) Wenn der Künstler in seinem Schaffensprozess keine neue Vision ausbildet, so arbeitet er mechanisch und wiederholt irgendein altes Modell, das wie eine Blaupause in seinem Geist haftet John Dewey (Art

Mehr

Qualitative Sozialforschung: Ein Überblick. Autor: Thomas Brüsemeister Überarbeitung: Patrick Heiser und Judith Bündgens-Kosten

Qualitative Sozialforschung: Ein Überblick. Autor: Thomas Brüsemeister Überarbeitung: Patrick Heiser und Judith Bündgens-Kosten Qualitative Sozialforschung: Ein Überblick Autor: Thomas Brüsemeister Überarbeitung: Patrick Heiser und Judith Bündgens-Kosten 2011 FernUniversität in Hagen. Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften.

Mehr

Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten

Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten Einleitung In diesem Aufsatz/dieser Abhandlung/dieser Arbeit werde ich... untersuchen/ermitteln/bewerten/analysieren... Um diese Frage zu beantworten, beginnen

Mehr

Formalia und Semesterprogramm

Formalia und Semesterprogramm Prof. Dr. Bernhard Nauck Vorlesung Erklärende Soziologie Mi 11.30-13.00 Uhr Raum 2/W017 Do 11.30 13.00 Raum 2/D221 2. Jahr Bachelor Soziologie Modul M4 (alte StO) Kontaktadresse: bernhard.nauck@soziologie.tu-chemnitz.de

Mehr

Linguistische Analyse innerbetrieblicher Metakommunikation

Linguistische Analyse innerbetrieblicher Metakommunikation Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte 51 Linguistische Analyse innerbetrieblicher Metakommunikation Implementierung eines Managementsystems für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit Bearbeitet

Mehr

PUBLIKATIONSLISTE NICOLAS ENGEL. Stand 11/2014

PUBLIKATIONSLISTE NICOLAS ENGEL. Stand 11/2014 PUBLIKATIONSLISTE NICOLAS ENGEL Stand 11/2014 MONOGRAPHIEN: Engel, Nicolas (2014): Die Übersetzung der Organisation. Pädagogische Ethnographie organisationalen Lernens. Wiesbaden: Springer VS. Engel, Nicolas/Göhlich,

Mehr

Qualitative Methoden Ein einleitender Überblick. Dr. Daniela Hayder, MScN Pflegewissenschaftlerin

Qualitative Methoden Ein einleitender Überblick. Dr. Daniela Hayder, MScN Pflegewissenschaftlerin Qualitative Methoden Ein einleitender Überblick Dr. Daniela Hayder, MScN Pflegewissenschaftlerin Themen 1. Qualitative Forschung Ziele und Ansinnen im Kontext von Public Health 2. Unterschiede qualitativer

Mehr

6. ÜBERBLICK ÜBER DIE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT

6. ÜBERBLICK ÜBER DIE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT 26 6. ÜBERBLICK ÜBER DIE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT 6.1. GESCHICHTE DER ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT Die Übersetzungswissenschaft ist eine sehr junge akademische Disziplin und wurde erst Anfang der 60er Jahre

Mehr

Grundannahmen von Systemtheorien

Grundannahmen von Systemtheorien Grundannahmen von Systemtheorien Die Wechselbeziehungen zwischen den Elementen sind nicht zufällig, sondern sind in einer bestimmten Weise geordnet. Die Ordnung der Beziehungen = Struktur Systeme tendieren

Mehr

Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden

Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden Prof. Dr. Ralf Laging Einführung in die speziellen wissenschaftlichen Arbeitsmethoden Vorlesungsteil 1 Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden Einführung in forschendes Arbeiten Worum es in diesem

Mehr

Kompetenz für das ERASMUS-Programm

Kompetenz für das ERASMUS-Programm DAAD-Tagung in Frankfurt (20.-21.10.2008): Interkulturelle Kompetenz für das ERASMUS-Programm Workshop: Länderübergreifende Vorbereitung Elke Bosse 11:30 13.00 - Diversity im Hochschulalltag psychologisch

Mehr

Formulierungshilfen für das wissenschaftliche Schreiben

Formulierungshilfen für das wissenschaftliche Schreiben Formulierungshilfen für das wissenschaftliche Schreiben 1. Einleitendes Kapitel 1.1.1 Einen Text einleiten und zum Thema hinführen In der vorliegenden Arbeit geht es um... Schwerpunkt dieser Arbeit ist...

Mehr

Qualitative Forschung - Erhebungsmethoden. Modul 16 Forschungsmethoden. Arbeitsauftrag 3. Hochschullehrgang eeducation3 Donau-Universität Krems

Qualitative Forschung - Erhebungsmethoden. Modul 16 Forschungsmethoden. Arbeitsauftrag 3. Hochschullehrgang eeducation3 Donau-Universität Krems Arbeitsauftrag 3 Modul 16 Forschungsmethoden Hochschullehrgang eeducation3 Donau-Universität Krems eingereicht bei Silvia Sippel, M.A. Jänner 2010 Heiko Vogl Inhaltsverzeichnis Beschreibung des Arbeitsauftrages

Mehr

Systemische Forschung im Kontext der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen: eine Option?

Systemische Forschung im Kontext der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen: eine Option? Systemische Forschung im Kontext der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen: eine Option? Dr. Matthias Ochs (Dipl. Psych.) Psychologischer Psychotherapeut Systemischer Familientherapeut SG, DGSF Universitätsklinikum

Mehr

Systemisches Denken Systemische Therapie

Systemisches Denken Systemische Therapie Systemisches Denken Systemische Therapie In der systemischen Therapie sind die Persönlichkeit und deren Beziehungen zum Umfeld wichtig. Therapeutinnen und Therapeuten messen den Kommunikationsmustern grosse

Mehr

Einleitung. Was ist das Wesen von Scrum? Die Ursprünge dieses Buches

Einleitung. Was ist das Wesen von Scrum? Die Ursprünge dieses Buches Dieses Buch beschreibt das Wesen von Scrum die Dinge, die Sie wissen müssen, wenn Sie Scrum erfolgreich einsetzen wollen, um innovative Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen. Was ist das Wesen

Mehr

Qualitative Politikanalyse

Qualitative Politikanalyse Joachim K. Blatter Frank Janning Claudius Wagemann Qualitative Politikanalyse Eine Einfuhrung in Forschungsansatze und Methoden VSVERLAG FUR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Vorwort der Reihenherausgeber

Mehr

Heidemarie Hanekop Neue Möglichkeiten für collective action mit vielen weltweit verteilten Akteuren: Vergemeinschaftung?

Heidemarie Hanekop Neue Möglichkeiten für collective action mit vielen weltweit verteilten Akteuren: Vergemeinschaftung? Heidemarie Hanekop SOFI Göttingen Vergemeinschaftung im Web 2.0? Neue Möglichkeiten für collective action mit sehr vielen weltweit verteilten Akteuren 1 Das Phänomen: Internetcommunities sind große und

Mehr

Evaluation der Erprobungsphase des Projekts MUS-E Modellschule - Kurzfassung des Evaluationsberichts -

Evaluation der Erprobungsphase des Projekts MUS-E Modellschule - Kurzfassung des Evaluationsberichts - Evaluation der Erprobungsphase des Projekts MUS-E Modellschule - Kurzfassung des Evaluationsberichts - Kontakt: Dr. Ingo Diedrich Institut für berufliche Bildung und Weiterbildung e.v. Weender Landstraße

Mehr

Psychodynamische Zugänge zur Coachingdiagnostik

Psychodynamische Zugänge zur Coachingdiagnostik 17 2 Psychodynamische Zugänge zur Coachingdiagnostik Thomas Giernalczyk, Mathias Lohmer, Carla Albrecht 2.1 Grundannahmen 18 2.2 Methoden der Diagnostik 19 Literatur 30 H. Möller, S. Kotte (Hrsg.), Diagnostik

Mehr

1. Einführung: Zum allgemeinen Verhältnis von Medizin und Selbsttötung

1. Einführung: Zum allgemeinen Verhältnis von Medizin und Selbsttötung Michael Nagenborg Medizin in der Antike Struktur 1. Einführung: Zum allgemeinen Verhältnis von Medizin und Selbsttötung 2. Die antike Medizin 2.1 Allgemein 2.2 Psychiatrische Erkrankungen 3. Schluss und

Mehr

Associations, Health Movements and Biomedicine. Series: Routledge Studies in the Sociology of Health and Illness. New York: Routledge, pp.

Associations, Health Movements and Biomedicine. Series: Routledge Studies in the Sociology of Health and Illness. New York: Routledge, pp. Dr. Willy Viehöver (PhD) Verzeichnis der Publikationen 2015 Viehöver Willy (2015): Narration und Interpretation. Überlegungen zum hermeneutischen Strukturalismus Paul Ricœurs. In: Reiner Keller/Werner

Mehr

Vom Codieren zu kategorialen Variablen. Die neue Funktion In kategoriale Variable umwandeln von MAXQDA

Vom Codieren zu kategorialen Variablen. Die neue Funktion In kategoriale Variable umwandeln von MAXQDA Vom Codieren zu kategorialen Variablen. Die neue Funktion In kategoriale Variable umwandeln von MAXQDA Dezember 2010 Prof. Dr. Udo Kuckartz, Department of Education, Philipps-Universitaet Marburg, Wilhelm-Roepke-Str.

Mehr

Gestaltung einer Hausarbeit. 1 Formales. 1.1 Aufbau. Ruprecht-Karls-Universität Universität Heidelberg. Institut für Bildungswissenschaft

Gestaltung einer Hausarbeit. 1 Formales. 1.1 Aufbau. Ruprecht-Karls-Universität Universität Heidelberg. Institut für Bildungswissenschaft Ruprecht-Karls-Universität Universität Heidelberg Institut für Bildungswissenschaft Dieses Merkblatt zur Gestaltung einer Hausarbeit wurde von Lehrkräften des IBW erstellt und dient der Orientierung und

Mehr

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten: (1) Verschiedene Antworten: Soziale Tatsachen Emile Durkheim Interaktion (soziale Wechselwirkungen Georg Simmel) (soziales) Handeln Max Weber Gruppen Strukturen Soziale Systeme Fazit: Mikro- und Makro-Ebene

Mehr

Qualitätsmanagement-Richtlinie für Lieferanten. ANHANG - Anleitung zur Bearbeitung von 8D-Reporten. Ausgabe A Seite 2 von 9

Qualitätsmanagement-Richtlinie für Lieferanten. ANHANG - Anleitung zur Bearbeitung von 8D-Reporten. Ausgabe A Seite 2 von 9 Ausgabe A Seite 2 von 9 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung... 3 2 8-Disziplinen-Methode (8-Schritte)... 3 3 Die 8-Disziplinen... 4 3.1 Problemdefinition... 4 3.1.1 Symptombeschreibung... 4 3.1.2 Problembeschreibung...

Mehr

Zur Rekonstruktion von Interkulturalität

Zur Rekonstruktion von Interkulturalität Zur Rekonstruktion von Interkulturalität Koole & ten Thije (2001) ten Thije (2002) 1 Copyright bei Dr. Kristin Bührig, Hamburg 2004. Alle Rechte vorbehalten. Zu beziehen auf: www.pragmatiknetz.de Zweck

Mehr

Fachbereich Kommunikationswissenschaft. Ausgewählte Fachliteratur zu empirischen Methoden der Sozialforschung

Fachbereich Kommunikationswissenschaft. Ausgewählte Fachliteratur zu empirischen Methoden der Sozialforschung Fachbereich Kommunikationswissenschaft Ausgewählte Fachliteratur zu empirischen Methoden der Sozialforschung Die vorliegende Auswahl von Publikationen aus dem Bereich "Empirische Methoden der Kommunikationswissenschaft"

Mehr

]iirgen H. P. Hoffmeyer-Zlotnik (Hrsg.) Analyse verbaler Daten

]iirgen H. P. Hoffmeyer-Zlotnik (Hrsg.) Analyse verbaler Daten ]iirgen H. P. Hoffmeyer-Zlotnik (Hrsg.) Analyse verbaler Daten ZUMA-Publikationen In der Reihe ZUMA-Publikationen erscheinen fundierte Monographien und Sammelbande zu wichtigen Fragen der Empirischen Sozialforschung.

Mehr

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln 3 Die Theorie des Spiegelbuches 45 sehen, wenn die Person uns direkt gegenüber steht. Denn dann hat sie eine Drehung um die senkrechte Achse gemacht und dabei links und rechts vertauscht. 3.2 Spiegelungen

Mehr

B.A. Sozialwissenschaften. Reiseführer durch das Pflichtmodul 5: Methoden der empirischen Sozialforschung

B.A. Sozialwissenschaften. Reiseführer durch das Pflichtmodul 5: Methoden der empirischen Sozialforschung B.A. Sozialwissenschaften Reiseführer durch das Pflichtmodul 5: Methoden der empirischen Sozialforschung Modulverantwortung Modulverantwortlich für die Methoden der empirischen Sozialforschung in Marburg

Mehr

Text Verstehen Grammatik und darüber hinaus

Text Verstehen Grammatik und darüber hinaus Text Verstehen Grammatik und darüber hinaus Herausgegeben von Hardarik Blühdorn, Eva Breindl und Ulrich H. Waßner Sonderdruck Walter de Gruyter Berlin New York 390 Eva-Maria Jakobs/Katrin Lehnen Eva-Maria

Mehr

Einleitung. Was dieses Buch beinhaltet

Einleitung. Was dieses Buch beinhaltet LESEPROBE Einleitung Was dieses Buch beinhaltet Dieses Arbeitsbuch nimmt Sprache und Literatur aus der Vermittlungsperspektive in den Blick, d.h. Sprache und Literatur werden sowohl als Medien als auch

Mehr

Systemisch Denken Systemische Supervision

Systemisch Denken Systemische Supervision Jürg Hartmann 8500 Frauenfeld, im Jahr 2010 Beratung, Coaching & Supervision Wellenbergstr. 39 Tel. 052 720 10 42 praxis.hartmann@bluewin.ch www.hartmann-coaching.ch Systemisch Denken Systemische Supervision

Mehr

Master of Science (MSc) der Erziehungswissenschaften. 90 oder 120 ECTS-Punkte

Master of Science (MSc) der Erziehungswissenschaften. 90 oder 120 ECTS-Punkte Master of Science (MSc) in Erziehungswissenschaften 90 oder 120 ECTS-Punkte Dieses Masterprogramm richtet sich an Studierende, welche sich für Rolle und Funktion von Erziehung und Bildung in einer sich

Mehr

Peter Meier. Die Umsetzung von Risikomanagement nach ISO 31000. - Leseprobe -

Peter Meier. Die Umsetzung von Risikomanagement nach ISO 31000. - Leseprobe - Peter Meier Die Umsetzung von Risikomanagement nach ISO 31000 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Mehr

Timm Beichelt. Kolloquium 17.4.2012

Timm Beichelt. Kolloquium 17.4.2012 Timm Beichelt Kolloquium 17.4.2012 17.4. Abschlussarbeiten im MA Europa-Studien: wie wird aus einer guten eine sehr gute MA-Arbeit? (Timm Beichelt) Brady, Henry E. / Collier, David / Seawright, Jason,

Mehr

Sozial-Ökologische Forschung und Systemtransformation. Der Kern der SÖ-Modellansätze. Frankfurter Modell. Definition Sozial-Ökologie.

Sozial-Ökologische Forschung und Systemtransformation. Der Kern der SÖ-Modellansätze. Frankfurter Modell. Definition Sozial-Ökologie. Definition Sozial-Ökologie Sozial-Ökologische Forschung und Systemtransformation KH Simon, Kassel Unter sozialer Ökologie wird die Wissenschaft von den Beziehungen der Menschen zu ihrer jeweiligen natürlichen

Mehr

Fachanhang zur Studienordnung des Bachelorstudiengangs der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock. B14: Soziologie. Vom 30.

Fachanhang zur Studienordnung des Bachelorstudiengangs der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock. B14: Soziologie. Vom 30. Fachanhang zur Studienordnung des Bachelorstudiengangs der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock B14: Soziologie Vom 30. März 2012 Inhaltsübersicht 1 Ziele des Studiums, Studienbereiche 2 Umfang

Mehr

Exposé. Zur Verständlichkeit der Biowissenschaften als Problem des Wissenstransfers. 1. Promotionsvorhaben. 2. Aktueller Forschungsstand

Exposé. Zur Verständlichkeit der Biowissenschaften als Problem des Wissenstransfers. 1. Promotionsvorhaben. 2. Aktueller Forschungsstand Exposé Arbeitstitel: Zur Verständlichkeit der Biowissenschaften als Problem des Wissenstransfers 1. Promotionsvorhaben 2. Aktueller Forschungsstand 3. Arbeitsplan 4. Literatur 1. Promotionsvorhaben Die

Mehr

Schreiben. Prof. Dr. Fred Karl. Veranstaltung Wissenschaftliches Arbeiten

Schreiben. Prof. Dr. Fred Karl. Veranstaltung Wissenschaftliches Arbeiten Schreiben Prof Dr Fred Karl Veranstaltung Wissenschaftliches Arbeiten Schreiben Ihre Gedanken zusammenhängend, nachvollziehbar und verständlich zu Papier zu bringen Schreiben 1 Strukturieren 2 Rohfassung

Mehr

Medieninhaltsanalyse. Methodik und Anwendungsbeispiele. Rorschach

Medieninhaltsanalyse. Methodik und Anwendungsbeispiele. Rorschach Medieninhaltsanalyse Methodik und Anwendungsbeispiele Rorschach Projektleiter Übersicht Was ist eine Medieninhaltsanalyse? Was kann eine Medieninhaltsanalyse leisten? Wie führt man eine Medieninhaltsanalyse

Mehr

1 Einleitung. 1.1 Unser Ziel

1 Einleitung. 1.1 Unser Ziel 1 Dieses Buch wendet sich an alle, die sich für agile Softwareentwicklung interessieren. Einleitend möchten wir unser mit diesem Buch verbundenes Ziel, unseren Erfahrungshintergrund, das dem Buch zugrunde

Mehr

bibliografische Daten sind im Internet über

bibliografische Daten sind im Internet über H H Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten

Mehr

MODUL EUROPÄISCHE UNION: POLITISCHES SYSTEM UND AUßENBEZIEHUNGEN

MODUL EUROPÄISCHE UNION: POLITISCHES SYSTEM UND AUßENBEZIEHUNGEN MODUL EUROPÄISCHE UNION: POLITISCHES SYSTEM UND AUßENBEZIEHUNGEN Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften Institut für Politikwissenschaft FT2011 - BA Staats- und Sozialwissenschaften SEMINAR GOVERNANCE

Mehr

Interdisziplinarität - Zwischen allen Stühlen, glücklich?

Interdisziplinarität - Zwischen allen Stühlen, glücklich? Interdisziplinarität - Zwischen allen Stühlen, glücklich? Jörg Bergmann Universität Bielefeld Fakultät für Soziologie Universität Hamburg, 27.06.2013 Übersicht 1. Organisierte Interdisziplinarität: Das

Mehr

Sicherheit als mediales Konstrukt.

Sicherheit als mediales Konstrukt. Gerhard Vowe, Universität Düsseldorf Sicherheit als mediales Konstrukt. Sicherheitswahrnehmung aus Sicht der Kommunikationswissenschaft Beitrag zum Workshop der Arbeitsgruppe 1 Sicherheitswahrnehmungen

Mehr

Koproduktion bei Demenz

Koproduktion bei Demenz KoAlFa Koproduktion im Welfare Mix der Altenarbeit und Familienhilfe Koproduktion bei Demenz Theresa Hilse Dipl. Soz. Arb./ Soz. Päd.(FH) Gerontologie- und Geriatriekongress, Bonn 2012 1 Der Rahmen Projektleitung:

Mehr

SIMENTA Sicherheitsmentalitäten im ländlichen Raum

SIMENTA Sicherheitsmentalitäten im ländlichen Raum SIMENTA Sicherheitsmentalitäten im ländlichen Raum Polizei und Sozialforschung Dr. phil. Sascha Schierz Universität Vechta Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften Verbundprojekt

Mehr

Martin Abraham, Günter Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie. Stuttgart: Teubner 1997, hier: S. 17-91

Martin Abraham, Günter Büschges: Einführung in die Organisationssoziologie. Stuttgart: Teubner 1997, hier: S. 17-91 Prof. Dr. Eva Barlösius Wintersemester 2006/7 Einführung in die Organisationssoziologie Es besteht Konsens darüber, dass moderne Gesellschaften als Organisationsgesellschaft beschrieben werden können.

Mehr

Sozialwissenschaftliche Methoden I

Sozialwissenschaftliche Methoden I Sozialwissenschaftliche Methoden I 4. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Wintersemester 2008/09 Jr.-Prof. Dr. Thomas Behrends Internationales Institut für Management ABWL, insb. Personal und Organisation

Mehr

Ist das ein Buch oder ein Aufsatz...?

Ist das ein Buch oder ein Aufsatz...? Ist das ein Buch oder ein Aufsatz...? Listen mit Literatur für Ihre Lehrveranstaltung scheinen auf den ersten Blick nur aus einem Grund kompliziert: Es ist erst mit etwas Übung erkennbar, um was für eine

Mehr

Duk-Yung Kim Georg Simmel und Max Weber

Duk-Yung Kim Georg Simmel und Max Weber Duk-Yung Kim Georg Simmel und Max Weber Duk-Yung Kim Georg Simmel und Max Weher Über zwei Entwicklungswege der Soziologie Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2002 Gedruckt auf säurefreiem und altersbeständigem

Mehr

Beispielvorlage zum Essay

Beispielvorlage zum Essay Beispielvorlage zum Essay ------------------------------------------------------------------------------- Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Fach Gesellschaftswissenschaften Institut für Soziologie

Mehr

Fallverstehen und Sozialpädagogische Diagnostik

Fallverstehen und Sozialpädagogische Diagnostik Fallverstehen und Sozialpädagogische Diagnostik in der Jugendhilfe Zugänge Fragen Basisinstrumente für die Fallbearbeitung an (zeitweise) verunsichernden Orten Prof. Dr. Sabine Ader Kath. Hochschule NRW

Mehr

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Einladung CallforPapers Tagung24.626.September2015inMagdeburg DialogderWissenschaften2015 Stadt:Grenzobjekt derwissenschaften Ort: DieVeranstaltungfindetvom24.September2015(Beginn: 14.00)biszum26.September2015(Programmende:15.00)

Mehr

QB 2 Arbeitshilfe Bedarfserschließung LQW / Januar 2007

QB 2 Arbeitshilfe Bedarfserschließung LQW / Januar 2007 QB 2 Arbeitshilfe Bedarfserschließung LQW / Januar 2007 Definition aus dem LQW-Leitfaden für die Praxis Bedarfserschließung meint die Anwendung geeigneter Instrumente zu systematischen Marktbeobachtungen

Mehr

Gerhard Martin Burs Mediale Präsentation in der Gegenwartsarchitektur. Architekturen Band 34

Gerhard Martin Burs Mediale Präsentation in der Gegenwartsarchitektur. Architekturen Band 34 Gerhard Martin Burs Mediale Präsentation in der Gegenwartsarchitektur Architekturen Band 34 Für meinen Vater Peter Johannes Burs 1948 2011 Gerhard Martin Burs (Dipl.-Ing.), geb. 1982, arbeitet als Digital

Mehr

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Bildungsmanagement/Bildungsforschung. Modul-Handbuch

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Bildungsmanagement/Bildungsforschung. Modul-Handbuch Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft Wahlpflichtbereich Bildungsmanagement/Bildungsforschung Modul-Handbuch Stand 01.02.2014 Modul WBB1: Theoretische Zugänge der Bildungsforschung jährlich 2 Semester

Mehr

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Kommunikationsprobleme 1) Was ist Kommunikation? 2) Vom Austausch zur Unterscheidung 3) Zusammenfassung

Mehr

Auswertung qualitativer Interviews

Auswertung qualitativer Interviews Auswertung qualitativer Interviews Problem: umfangreiche Texte in eine Form zu bringen, die als Erzählung, als Leseangebot für den Leser dienen können Texte müssen eingedickt werden, sie müssen im Rahmen

Mehr

Philosophy and Economics an der Uni Köln

Philosophy and Economics an der Uni Köln Philosophy and Economics an der Uni Köln SS 08 Ökonomik und Utilitarismus Montag 26. Mai 2008 Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt () Rational Choice vs. Strukturalismus kultureller Codes. Eine kulturwissenschaftliche

Mehr

Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt

Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt Leonhard Euler 1 Wann immer in den Anfängen der Analysis die Potenzen des Binoms entwickelt

Mehr

Risikomanagement für IT-Projekte: Vergleich von Risiken und Methoden

Risikomanagement für IT-Projekte: Vergleich von Risiken und Methoden Sperrvermerk Risikomanagement für IT-Projekte: Vergleich von Risiken und Methoden Bachelorarbeit Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

DAAD. Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service

DAAD. Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service DAAD Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service Referat 331 Auslandsgermanistik und Deutsch als Fremdsprache DAAD Postfach 200404 D-53 134 Bonn Ansprechpartnerin: Susanne

Mehr

Was gehört in das Exposé für eine MA-Arbeit im Bereich der Soziologie?

Was gehört in das Exposé für eine MA-Arbeit im Bereich der Soziologie? 1 Prof. Dr. Katharina Bluhm Was gehört in das Exposé für eine MA-Arbeit im Bereich der Soziologie? Ein Exposé stellt den Grundriss einer geplanten wissenschaftlichen Arbeit dar, der das weitere Vorgehen

Mehr

Attraktion Unternehmenskultur. Ihre Bedeutung für die Bindung von Mitarbeitern

Attraktion Unternehmenskultur. Ihre Bedeutung für die Bindung von Mitarbeitern Attraktion Unternehmenskultur Ihre Bedeutung für die Bindung von Mitarbeitern Übersicht 1. Wodurch lassen wir uns begeistern? 2. Was bedeutet Unternehmenskultur? 3. Wie sind Unternehmenskulturen aufgebaut?

Mehr

II Theorie und Methode

II Theorie und Methode II Theorie und Methode Die narratologischen Beschreibungsinventare der Literatursemiotik wurden speziell zur Rekonstruktion von Werte- und Normensystemen entwickelt. Der folgende Punkt führt in den literatursemiotischen

Mehr

Das neue Dual Use Dilemma und die Bedeutung von Risikokommunikation

Das neue Dual Use Dilemma und die Bedeutung von Risikokommunikation Das neue Dual Use Dilemma und die Bedeutung von Risikokommunikation Petra Dickmann 25. April 2013 Deutscher Ethikrat BERLIN Gedanken Dual Use Dilemma Risikowahrnehmung Risikokommunikation Das neue Dual

Mehr

Vorwort... 5. Inhaltsverzeichnis... 9. Abbildungsverzeichnis... 13. Abkürzungsverzeichnis... 15

Vorwort... 5. Inhaltsverzeichnis... 9. Abbildungsverzeichnis... 13. Abkürzungsverzeichnis... 15 9 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 5 Inhaltsverzeichnis... 9 Abbildungsverzeichnis... 13 Abkürzungsverzeichnis... 15 1 Einführung... 17 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Studie... 17 1.2 Aufbau der

Mehr

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09. Prof. Dr. Anna Schwarz Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203

VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09. Prof. Dr. Anna Schwarz Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203 VORLESUNG SOZIOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE SoSe 09 Dienstag, 16:15 17:45 Uhr Raum: GD 203 ÜBERBLICK I 1. 21.04.: Einführung in die Systematik der Soziologie + Begriffsbildung 2. 05.05.: Soziales Handeln 3.

Mehr

Lehrveranstaltungen zum Modul roo 2-11 (rk 2-11, re 2-11, ro 2-11) Unterrichts- und Schulforschung

Lehrveranstaltungen zum Modul roo 2-11 (rk 2-11, re 2-11, ro 2-11) Unterrichts- und Schulforschung Lehrveranstaltung: EW 1 Zur bildungstheoretischen Diskussion und ihre Relevanz für die Unterrichtsgestaltung reflektieren den Begriff Bildung und kennen unterschiedliche Bildungstheorien (W1) wissen um

Mehr

Sozialisation und Identität

Sozialisation und Identität Universität Augsburg Lehrstuhl für Soziologie Übung: Grundkurs Soziologie Dozent: Sasa Bosancic, M.A. Sebastian Schmidt, Marion Röder, Hanna Heß Sozialisation und Identität Inhaltsverzeichnis Biographie

Mehr

Das Internet als Herausforderung politischer Bildung

Das Internet als Herausforderung politischer Bildung A im S t u d i e n z u P o l i t i k u n d W i s s e n s c h a f t Thilo Harth Das Internet als Herausforderung politischer Bildung WOCHEN SCHAU VERLAG Inhalt Votwort 1 1 Einleitung 3 Das Internet ist

Mehr

Muster Nachweisdokumentation und Sicherheitsbewertungsbericht

Muster Nachweisdokumentation und Sicherheitsbewertungsbericht Muster Nachweisdokumentation und Sicherheitsbewertungsbericht auf Basis der "Verordnung (EG) Nr. 352/2009 der Kommission vom 24. April 2009 über die Festlegung einer gemeinsamen Sicherheitsmethode für

Mehr

Hans Jürgen Heringer Interkulturelle Kommunikation

Hans Jürgen Heringer Interkulturelle Kommunikation Hans Jürgen Heringer Interkulturelle Kommunikation 4. Auflage A. Francke Das Axiom verweist uns darauf, dass alles, was wir tun, gedeutet wird. Sogar Nichtstun wird gedeutet, wenn es als Unterlassung oder

Mehr

Qualitative und Quantitative Forschungsmethoden

Qualitative und Quantitative Forschungsmethoden Qualitative und Quantitative Forschungsmethoden Unterschiede zwischen den Forschungsstrategien Überprüfendes vs. Entdeckendes Erkenntnisinteresse Ziel ist die Überprüfung von Theorieaussagen. Es werden

Mehr

12. Analyseebenen der Managementforschung

12. Analyseebenen der Managementforschung Einführung in das Studium der Management- und Wirtschaftswissenschaften WS 2013/14 12. Analyseebenen der Managementforschung Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung Professur für

Mehr

P R A K T I K U M K O M M U N I K A T I O N S T E C H N I K. Versuch 8. Optische Datenträger

P R A K T I K U M K O M M U N I K A T I O N S T E C H N I K. Versuch 8. Optische Datenträger P R A K T I K U M K O M M U N I K A T I O N S T E C H N I K WS 2013/14 Versuch 8 Optische Datenträger Betreuer: Rainer Bornemann Versuchsbeschreibung Versuch 8: Optische Datenträger Version: 0.9 vom 2008-06-18

Mehr

Ethische Probleme psychologischer Forschung

Ethische Probleme psychologischer Forschung Ethische Probleme psychologischer Forschung Beeinträchtigung / Schädigung der Teilnehmer/- innen Eindringen in die Privatsphäre der Teilnehmer/- innen Missinformation / Täuschung 17.12.02 Einführung in

Mehr

4. Was ist Wissenschaft?

4. Was ist Wissenschaft? Einführung in das Studium der Management- und Wirtschaftswissenschaften WS 2013/14 4. Was ist Wissenschaft? Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung Professur für ABWL, insbes. Personal

Mehr

1. Die Genehmigungsverfahren in Deutschland sind aufwendig und komplex, berücksichtigen vorgebrachte

1. Die Genehmigungsverfahren in Deutschland sind aufwendig und komplex, berücksichtigen vorgebrachte Thesen: 1. Die Genehmigungsverfahren in Deutschland sind aufwendig und komplex, berücksichtigen vorgebrachte Einwendungen und stellen sicher, dass die von der Planung ausgelösten Konflikte durch eine Abwägung

Mehr

Universität Konstanz. Geisteswissenschaftliche Sektion. Fachbereich Geschichte und Soziologie. Modulhandbuch. Master-Studiengang Soziologie

Universität Konstanz. Geisteswissenschaftliche Sektion. Fachbereich Geschichte und Soziologie. Modulhandbuch. Master-Studiengang Soziologie Universität Konstanz Geisteswissenschaftliche Sektion Fachbereich Geschichte und Soziologie Modulhandbuch Master-Studiengang Soziologie 78 tudienprogramm/ Verwendbarkeit MA Soziologie Modultitel MA Modul

Mehr

Neustrukturierung von Betriebsrats gremien

Neustrukturierung von Betriebsrats gremien Hans Böckler Stiftung Ronny Heinkel Neustrukturierung von Betriebsrats gremien nach 3 BetrVG Betriebs- und Dienstvereinbarungen Analyse und Handlungsempfehlungen œ mit CD-ROM Bund-Verlag Leseprobe Inhaltsverzeichnis

Mehr