1. Rechnerarithmetik und. Rundungsfehler

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "1. Rechnerarithmetik und. Rundungsfehler"

Transkript

1 1. Rechnerarithmetik und Rundungsfehler 1

2 Rundung (1) Die natürlichen Zahlen hat der liebe Gott gemacht, alles andere ist Menschenwerk, L. Kronecker Ohne Zahlendarstellung auf einem Rechner wiederholen zu wollen: Definition 1.1 (Maschinenzahlen) Die endliche Menge M R der in einem Rechner darstellbaren Zahlen heißt Menge der Maschinenzahlen. Probleme: Es sind nur endlich viele Zahlen exakt darstellbar. Die Abbildung R M liefert Fehler. Die Arithmetischen Operationen +,,,/ von M M M können nur näherungsweise korrekt durchgeführt werden und liefern Fehler. 2

3 Rundung (2) Definition 1.2 (Rundung) Eine Abbildung rd : R M von den reellen Zahlen R in die Teilmenge der Maschinenzahlen M R bezeichnen wir als Rundung, wenn die folgenden beiden Bedingungen erfüllt sind: rd(m) = m m M r s rd(r) rd(s) r,s R Diese Definition ist nicht eindeutig und es sind verschiedene Rundungen auf Rechnern implementiert Einige andere Definitionen von Rundungen verlangen zusätzlich rd( r) = rd(r). 3

4 Rundung (3) Die Forderung m = rd min (r) mit r m = min n M r n ist keine eindeutige Definition von Rundung. Definition 1.3 (Rundungsfehler) Der Fehler f rd R, der beim Runden nach Definition 1.2 für die reelle Zahl r R gemacht wird, heißt Rundungsfehler und ist gegeben durch f rd (r) := δ r := r rd(r) Beispiel mit Binärzahlen, 32 Bit, 23 Bit Mantisse: 0.1 = i=1 (2 4i +2 4i 1 ) = ( )

5 Rundung (4) Definition 1.4 (Relative Rundungsfehler) Der Quotient aus dem Rundungsfehler oder auch absoluten Rundungsfehler f rd (r) und dem Wert r heißt relativer Rundungsfehler f rel (r) := ǫ r := r rd(r) r = δ r r Definition 1.5 (Maschinengenauigkeit) Die obere Schranke für den maximalen relativen Rundungsfehler, der bei der Rundung einer Zahl r R in eine Maschinenzahl rd(r) M mit t-stelliger Mantisse auftreten kann, heißt Maschinengenauigkeit ǫ und ergibt sich zu ǫ := 2 t 5

6 Rundung (5) Eine Maschinenzahl hat also eine relative Abweichung von höchstens ǫ = 2 t. Float: Double: oder nach der Defintion 1.4 rd(r) = r(1 ǫ r ) mit ǫ r < ǫ ǫ r ist positiv beim Abrunden und negativ beim Aufrunden. 6

7 Rechenfehler (1) Häufig werden die Begriffe absoluter und relative Fehler für die Beträge der absoluten bzw. relativen Rundungsfehler verwendet. Die arithmetischen Operationen müssen durch Additionen im Rechner auf Basis der Maschinenzahlen M ersetzt werden. + M : M M M m+ M n rd(m+n) Definition 1.6 (Rechenfehler) Den Fehler f re (m,n) R, der beim Addieren für die Zahlen m,n M gemacht wird, bezeichnen wir als Rechenfehler und er ergibt sich aus f + (m,n) := (m+n) (m+ M n) 7

8 Rechenfehler (2) Der Fehler setzt sich zusammen aus f + = [(r +s) (rd(r)+rd(s))]+[(rd(r)+rd(s)) (rd(r)+ M rd(s))] = f R M +f + +M Beispiel: Addiere die Zahlen , Speicherung mit 3 Stellen Genauigkeit, Rechnung mit 5 Stellen Genauigkeit. Exakt: =

9 Rechenfehler (3) Das Rechnen mit höherer Genauigkeit ist häufig in Prozessoren realisiert Beispiel: Intel 64-Bit Register, 80-Bit FPU Werden die Operationen {+,,,/} wie oben die Addition analysiert, so ergibt sich stets für den relativen Fehler einer Operation für zwei Maschinenzahlen r, s M mit quasi exakter Genauigkeit: r M s = rd(r s) = (r s)(1+ǫ ) mit ǫ < ǫ 9

10 Rechenfehler (4) Das sind echte Probleme! Ein paar berühmte Beispiele: Börsenindex in Vancouver 1983 durch Rechnen (Speichern) mit 4 (3) Stellen nach 22 Monaten um ca. 50% falsch, 574,081 anstatt 1098,892 (ca Verkaufsrechnungen pro Tag). Landtagswahlen 1992 in Schleswig-Holstein: offizielle Ergebnis der Grünen am Wahltag 5,0%, berechnet mit Rundungen pro Kreis auf eine Stelle nach dem Komma, wirklich 4,97%, wie sich am nächsten Tag heraus stellte. Absturz der Ariane 5 in 1996 wegen Umrechnung der Geschwindigkeit von 64 Bits nach 16 Bits (einige Funktionen stammten noch von der langsameren Ariane 4 und waren in 16 Bits implementiert). 10

11 Fehlerfortpflanzung (1) Fehlerfortpflanzung ist das Rechnen mit ǫ, die Epsilontik Beispiel: y = a+b+c Das Ergebnis hängt von der Reihenfolge der Additionen ab. Betrachte d = a+ M b und ỹ = d+ M c ỹ = d+ M c = (d+c)(1+ǫ 2 ) = ((a+ M b)+c)(1+ǫ 2 ) = ((a+b)(1+ǫ 1 )+c)(1+ǫ 2 ) = a+b+c+(a+b)ǫ 1 +(a+b+c)ǫ 2 +(a+b)ǫ 2 ǫ 1 a+b+c+(a+b)ǫ 1 +(a+b+c)ǫ 2 11

12 Fehlerfortpflanzung (2) Relativer Fehler in 1. Ordnung in ǫ: f rel (y) = y ỹ y a+b a+b+c ǫ 1 +ǫ 2 (1+ a+b a+b+c ) ǫ Andere Reihenfolge liefert andere Faktoren Problem, falls a+b >> a+b+c ist. Es wird jeweils der Fehler bei der ersten Addition verstärkt. 12

13 Fehlerfortpflanzung (3) Beispiel: Addition mit 2-Bit Mantisse a = b = c = Addition: ỹ = ( M ( 1.10) 2 2 1) + M = M = exakt. Andere Reihenfolge: ỹ = ( + M ( 1.10) M ) = M ( ) 2 1 = % relativer Fehler die Reihenfolge ist wichtig! 13

14 Fehlerfortpflanzung (4) Problem Auslöschung (siehe auch Übungsblätter 1,2 und 3) Weiteres Beispiel: Addition vom 5 Zahlen mit 8-stelliger Mantisse M 2 4 M M 2 7 M 2 20 = M 2 4 M 2 20 M M 2 7 = M M 2 4 M M 2 7 = M M 2 7 M 2 20 M 2 3 = 8 Exaktes Resultat: 136 Diese Probleme müssen in der Numerik berücksichtigt werden!! 14

15 Kondition und Stabilität (1) Kondition und Stabilität beschäftigen sich damit, welche Auswirkung Eingabefehler bei exakter Rechnung auf die Ausgabe haben. Definition 1.7 (Berechnungsmethode) Eine Berechnungsmethode ist eine wohldefinierte Folge von mathematischen Elementarberechnungen, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, die aus den Eingangsdaten x R n,n N das Ergebnis y = f(x) R berechnet. Die Berechnungsmethode legt sowohl die Elementarberechnungen als auch die Reihenfolge dieser Elementarberechnungen fest. 15

16 Kondition und Stabilität (2) Fehler der Eingabe sei δ x und Fehler der Ausgabe sei δ y. Dann gilt in 1. Näherung Taylorentwicklung bzw. y +δ y = f(x+δ x ) = f(x)+f (x)δ x +O(δ 2 x ) oder für den relativen Fehler δ y f (x)δ x ǫ y = δ y y = xf (x) y δ x x = xf (x) y ǫ x 16

17 Kondition und Stabilität (3) Definition 1.8 (Konditionszahl) Unter der Konditionszahl des Problems y = f(x) bezüglich des Eingabewerts x versteht man den Betrag des Verstärkungsfaktors des relativen Rundungsfehler κ f (x) := xf (x) y Schlechte Kondition liegt vor, wenn das Verhältnis von Eingabewert zu Ausgabewert groß ist, wenn die Ableitung betragsmäßig groß ist. 17

18 Kondition und Stabilität (4) Beispiele: Zuweisung y = x κ = = 1 Addition y = x+a κ + = x+a x Subtraktion y = x a κ = x a x Multiplikation y = a x κ = 1 Division y = a/x κ / = 1 Exponentialfunktion y = exp(x) κ exp = x 18

19 Kondition und Stabilität (5) Definition 1.9 (Numerisch stabil) Ist das Problem y = f(x) gut konditioniert und existiert zusätzlich ein gutartiges Berechnungsverfahren, bei dem die relativen Fehler nicht zusätzlich stark vergrößert werden, so spricht man von einem numerisch stabilen Algorithmus Ansonsten heißt das Verfahren numerisch instabil Das werden wir noch in der Praxis kennen lernen! 19

20 Kondition und Stabilität (6) Fragestellungen beim Entwurf einer Lösung eines numerischen Problems: Ist das Problem bzw. die Formel (das Programm) gut konditioniert? Falls ja, ist das verwendete Verfahren numerisch stabil? Lässt sich das Verfahren verbessern? Beispiel schlecht konditionierter Probleme: y = ln(x), κ ln = x 2 a 2, κ x 2 = 1 ln(x) 2x 2 x 2 a 2, schlecht konditioniert für x 1. schlecht konditioniert für x a. 20

21 Kondition und Stabilität (7) Beispiel für ein gut konditioniertes aber numerisch instabiles Problem: f(x) = 1 1 x 2, x 0 x 2 κ x = (1 1 x 2 ) 1 x 2 2 für x 0 zu zeigen über Taylor-Reihe mit 1 x 2 (1 x2 2 ). Numerische Auswertung: x x 2 1 x 2 1 x x 2 Bessere Formulierung 1 1 x 2 = (1 1 x 2 )(1+ 1 x 2 ) = 1+ 1 x 2 (siehe auch Übungsaufgaben) 1+ x 2 1 x 2 21

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Rasa Steuding Hochschule RheinMain Wiesbaden Wintersemester 2011/12 R. Steuding (HS-RM) NumAna Wintersemester 2011/12 1 / 19 Fehlerbetrachtung R. Steuding

Mehr

1. Rechnerzahlen, Kondition, Stabilität

1. Rechnerzahlen, Kondition, Stabilität 1. Rechnerzahlen, Kondition, Stabilität 1 1.1. Rechnerzahlen 2 1.2. Kondition 3 1.3. Stabilität 1. Rechnerzahlen, Kondition, Stabilität 1 / 18 1.1. Rechnerzahlen allgemeine Zahlendarstellung zur Basis

Mehr

1 Grundlagen der Numerik

1 Grundlagen der Numerik 1 Grundlagen der Numerik 1.1 Gleitpunkt-Arithmetik Es gibt nur endlich viele Zahlen auf dem Computer. Gleitpunktzahl: x = σmb E σ: Vorzeichen B: Basis (feste Zahl >1); M: Mantisse E: Exponent B = 2 : Dualzahl

Mehr

Rundungsfehler-Problematik bei Gleitpunktzahlen

Rundungsfehler-Problematik bei Gleitpunktzahlen Rundungsfehler-Problematik bei Gleitpunktzahlen 1 Rechnerzahlen 2 Die Rundung 3 Fehlerverstärkung bei der Addition Rundungsfehler-Problematik 1 1. Rechnerzahlen allgemeine Zahlendarstellung zur Basis b

Mehr

Computergestützte Mathematik zur Linearen Algebra

Computergestützte Mathematik zur Linearen Algebra Computergestützte Mathematik zur Linearen Algebra Pivotwahl und Gleitkommaarithmetik Achim Schädle 3. und 20. Dezember 208 Achim Schaedle (HHU) CompLinA 3. und 20. Dezember 208 Instabilitäten bei Gauß-Elimination

Mehr

Fehlerfortpflanzung. Fehler bei Fließkomma-Arithmetik. Addition x ` y ` z. Fehlerfortpflanzung. Analyse des Relativen Fehlers

Fehlerfortpflanzung. Fehler bei Fließkomma-Arithmetik. Addition x ` y ` z. Fehlerfortpflanzung. Analyse des Relativen Fehlers Numerisches Programmieren (IN0019) Frank R. Schmidt. Kondition und Stabilität Winter Semester 016/017 Fließkommazahlen (Wdh.) Eine Fließkommazahl benutzt die folgende Zahlendarstellung Fließkomma-Arithmetik

Mehr

Kapitel 1: Fehleranalyse, Kondition, Stabilität

Kapitel 1: Fehleranalyse, Kondition, Stabilität Vorlesung Höhere Mathematik: Numerik (für Ingenieure) Kapitel 1: Fehleranalyse, Kondition, Stabilität Jun.-Prof. Dr. Stephan Trenn AG Technomathematik, TU Kaiserslautern Sommersemester 2015 HM: Numerik

Mehr

bekannt Analog reduzieren wir die Randwerte im 2d-System. Man erhält dann eine Blocktridia-

bekannt Analog reduzieren wir die Randwerte im 2d-System. Man erhält dann eine Blocktridia- 3.. Jetzt: Eliminiere 1. und 2. wie folgt u 2 + 2u 1 = h 2 f 1 + α }{{} bekannt Nun: Au = b mit A R n,n, b R n, u R n und A hat die Gestalt 2 1 1 2 1 A =......... =: tridiag( 1, 2, 1)...... 1 1 2 Analog

Mehr

Computer-orientierte Mathematik

Computer-orientierte Mathematik Computer-orientierte Mathematik 6. Vorlesung - Christof Schuette 30.11.18 Memo: Relative und Absolute Kondition Relative Kondition der Grundrechenarten: Addition, Multiplikation und Division liefern beruhigende

Mehr

KAPITEL 2. Fehleranalyse: Kondition, Rundungsfehler, Stabilität. Datenfehler. Dahmen-Reusken Kapitel 2 1

KAPITEL 2. Fehleranalyse: Kondition, Rundungsfehler, Stabilität. Datenfehler. Dahmen-Reusken Kapitel 2 1 KAPITEL 2 Fehleranalyse: Kondition, Rundungsfehler, Stabilität Datenfehler Fehler im Algorithmus Fehler im Resultat Dahmen-Reusken Kapitel 2 1 Kondition eines Problems Analyse der Fehlerverstärkung bei

Mehr

1 Fehleranalyse, Kondition, Stabilität

1 Fehleranalyse, Kondition, Stabilität Fehleranalyse, Kondition, Stabilität Fehlerquellen: Modellierungsfehler z.b. Ohmsches Gesetz u = Ri berücksichtigt nicht die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes Messfehler z.b. digitaler Temperatursensor

Mehr

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis

Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Rasa Steuding Hochschule RheinMain Wiesbaden Wintersemester 2011/12 R. Steuding (HS-RM) NumAna Wintersemester 2011/12 1 / 20 Wiederholung: Fehlerbetrachtung.

Mehr

3 Numerisches Rechnen

3 Numerisches Rechnen E Luik: Numerisches Rechnen 65 3 Numerisches Rechnen 31 Zahlen und ihre Darstellung Grundlage der Analysis bilden die reellen Zahlen Wir sind heute daran gewöhnt, eine reelle Zahl im Dezimalsystem als

Mehr

Numerische Lineare Algebra

Numerische Lineare Algebra Numerische Lineare Algebra Vorlesung 1 Prof. Dr. Klaus Höllig Institut für Mathematischen Methoden in den Ingenieurwissenschaften, Numerik und Geometrische Modellierung SS 2010 Prof. Dr. Klaus Höllig (IMNG)

Mehr

Grundlagen Kondition Demo. Numerisches Rechnen. (für Informatiker) M. Grepl P. Esser & G. Welper & L. Zhang

Grundlagen Kondition Demo. Numerisches Rechnen. (für Informatiker) M. Grepl P. Esser & G. Welper & L. Zhang Numerisches Rechnen (für Informatiker) M. Grepl P. Esser & G. Welper & L. Zhang Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Wintersemester 2011/12 IGPM, RWTH Aachen Numerisches Rechnen

Mehr

Numerisches Programmieren

Numerisches Programmieren Informatics V - Scientific Computing Numerisches Programmieren Tutorübung 1 Jürgen Bräckle, Christoph Riesinger 2. Mai 2013 Tutorübung 1, 2. Mai 2013 1 Einführung in die Binärzahlen Zahlendarstellung im

Mehr

Numerische Mathematik I: Grundlagen

Numerische Mathematik I: Grundlagen Numerische Mathematik I: Grundlagen 09.10.2017 Inhalt der Lehrveranstaltung Inhaltlich sollen Sie in der Lehrveranstaltung Numerische Mathematik I insbesondere vertraut gemacht werden mit der Numerik linearer

Mehr

Numerische Mathematik

Numerische Mathematik Michael Knorrenschild Mathematik-Studienhilfen Numerische Mathematik Eine beispielorientierte Einführung 6., aktualisierte und erweiterte Auflage 1.1 Grundbegriffe und Gleitpunktarithmetik 15 second, also

Mehr

Besonderheiten des Numerischen Rechnens

Besonderheiten des Numerischen Rechnens Kapitel 2 Besonderheiten des Numerischen Rechnens 2.1 Zahlendarstellung Jede reelle Zahl x 0 lässt sich folgendermaßen darstellen: x = ± ( α m 10 m + α m 1 10 m 1 + α m 2 10 m 2 +... ) mit m Z, α i {0,

Mehr

Numerik für Informatiker, Elektrotechniker und Naturfreunde von Michael Lehn

Numerik für Informatiker, Elektrotechniker und Naturfreunde von Michael Lehn Numerik für Informatiker, Elektrotechniker und Naturfreunde von Michael Lehn Verfasst von Patrick Schneider E-Mail: Patrick.Schneider@uni-ulm.de Universität Ulm Institut für Numerische Mathematik Sommersemester

Mehr

Numerik für Informatiker

Numerik für Informatiker Numerik für Informatiker Lars Grüne Lehrstuhl für Angewandte Mathematik Mathematisches Institut Universität Bayreuth 95440 Bayreuth lars.gruene@uni-bayreuth.de www.math.uni-bayreuth.de/ lgruene/ Karl Worthmann

Mehr

Numerische Verfahren

Numerische Verfahren Numerische Verfahren 1. Kapitel: Prof. Dr.-Ing. K. Warendorf Hochschule für Angewandte Wissenschaften München Fakultät 03 WS 13/14 Prof. Dr.-Ing. K. Warendorf (Fakultät 03) Numerische Verfahren WS 13/14

Mehr

Computer-orientierte Mathematik

Computer-orientierte Mathematik Computer-orientierte Mathematik 3. Vorlesung - Christof Schuette 11.11.16 Memo: Rationale und reelle Zahlen Rationale Zahlen: Rationale Zahlen als Brüche ganzer Zahlen. q-adische Brüche, periodische q-adische

Mehr

Mathematische Werkzeuge für Computergrafik 2016/17. Gleitkommzahlen

Mathematische Werkzeuge für Computergrafik 2016/17. Gleitkommzahlen Mathematische Werkzeuge für Computergrafik 2016/17 Gleitkommzahlen 1 Grundlagen 1 Da im Computer nur endliche Ressourcen zur Verfügung stehen, können reelle Zahlen in vielen Fällen nicht exakt dargestellt

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen IGPM RWTH Aachen Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Verständnisfragen-Teil (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen

Mehr

Rundungsfehler und Gleitkommaarithmetik Vorlesung vom

Rundungsfehler und Gleitkommaarithmetik Vorlesung vom Rundungsfehler und Gleitkommaarithmetik Vorlesung vom 6.11.15 Runden und Rundungsfehler: Der absolute Rundungsfehler ist nicht gleichmäßig beschränkt. Der relative Rundungsfehler ist gleichmäßig beschränkt.

Mehr

Numerische Programmierung Konkrete Mathematik

Numerische Programmierung Konkrete Mathematik Numerische Programmierung Konkrete Mathematik Literatur o Numerik für Informatiker (Huckle/Schneider) = Numerische Methoden o Folien voriger Semester o Herzberger: Wissenschaftliches Rechnen o Opfer: Numerik

Mehr

Numerisches Programmieren, Übungen

Numerisches Programmieren, Übungen Technische Universität München SoSe 017 Institut für Informatik Prof Dr Thomas Huckle Michael Obersteiner, Michael Rippl Numerisches Programmieren, Übungen Musterlösung 1 Übungsblatt: Zahlendarstellung,

Mehr

Numerisches Programmieren, Übungen

Numerisches Programmieren, Übungen Technische Universität München SS 0 Institut für Informatik Prof Dr Thomas Huckle Dipl-Inf Christoph Riesinger Dipl-Math Alexander Breuer Dr-Ing Markus Kowarschik Numerisches Programmieren, Übungen Musterlösung

Mehr

Numerisches Programmieren, Übungen

Numerisches Programmieren, Übungen Technische Universität München WS 03/0 Institut für Informatik Prof Dr Hans-Joachim Bungartz Dipl-Inf Christoph Riesinger Dipl-Math Jürgen Bräckle Numerisches Programmieren, Übungen Musterlösung Übungsblatt:

Mehr

Darstellung rationaler und reeller Zahlen Vorlesung vom

Darstellung rationaler und reeller Zahlen Vorlesung vom Darstellung rationaler und reeller Zahlen Vorlesung vom 30.10.15 Rationale Zahlen: Rationale Zahlen als Brüche ganzer Zahlen. q-adische Brüche, periodische q-adische Brüche. Beispiele. Satz: Jede rationale

Mehr

Numerische Mathematik

Numerische Mathematik Numerische Mathematik Eine beispielorientierte Einführung von Michael Knorrenschild 1. Auflage Numerische Mathematik Knorrenschild schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Remarks on Floating Points

Remarks on Floating Points Remarks on Floating Points Prof. Dr. Jian-Jia Chen Department of Computer Science, Chair 2 TU Dortmund University, Germany October 3, 208 (based on the slides from Sedgewick and Wayne from University of

Mehr

Unter den endlich vielen Maschinenzahlen gibt es zwangsläufig eine größte und eine kleinste:

Unter den endlich vielen Maschinenzahlen gibt es zwangsläufig eine größte und eine kleinste: 1.1 Grundbegriffe und Gleitpunktarithmetik 11 Aufgaben 1.4 Bestimmen Sie alle dualen 3-stelligen Gleitpunktzahlen mit einstelligem Exponenten sowie ihren dezimalen Wert. Hinweis: Sie sollten 9 finden.

Mehr

Technische Numerik Einführung

Technische Numerik Einführung W I S S E N T E C H N I K L E I D E N S C H A F T Technische Numerik Einführung Peter Gangl Institut für Angewandte Mathematik, Technische Universität Graz c Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Weitergabe

Mehr

VF-2: 2. Es seien x = 1 3 und y = π Bei der Berechnung von sin(x) sin(y) in M(10, 12, 99, 99) tritt. Auslöschung auf.

VF-2: 2. Es seien x = 1 3 und y = π Bei der Berechnung von sin(x) sin(y) in M(10, 12, 99, 99) tritt. Auslöschung auf. IGPM RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil NumaMB H11 (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben). Es müssen mindestens zwei

Mehr

Numerisches Rechnen. (für Informatiker) M. Grepl J. Berger & J.T. Frings. Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen

Numerisches Rechnen. (für Informatiker) M. Grepl J. Berger & J.T. Frings. Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen (für Informatiker) M. Grepl J. Berger & J.T. Frings Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Wintersemester 2010/11 Heute Themen: Dahmen & Reusken Kap. 2.2/2.3 und Rundungsfehler evtl.

Mehr

Wiederholung: Kondition (Vorlesung vom )

Wiederholung: Kondition (Vorlesung vom ) Wiederholung: Kondition (Vorlesung vom 17.11.17) Relative Kondition der Grundrechenarten: Addition, Multiplikation und Division liefern beruhigende Resultate. Die Subtraktion ist hingegen beliebig schlecht

Mehr

Computerarithmetik ( )

Computerarithmetik ( ) Anhang A Computerarithmetik ( ) A.1 Zahlendarstellung im Rechner und Computerarithmetik Prinzipiell ist die Menge der im Computer darstellbaren Zahlen endlich. Wie groß diese Menge ist, hängt von der Rechnerarchitektur

Mehr

Numerische Programmierung

Numerische Programmierung - 1 - Numerische Programmierung Konkrete Mathematik Literatur Numerik für Informatiker (Huckle/Schneider) = Numerische Methoden Folien voriger Semester Herzberger: Wissenschaftliches Rechnen Opfer: Numerik

Mehr

HaDePrak WS 05/ Versuch

HaDePrak WS 05/ Versuch HaDePrak WS 05/06 10. Versuch 1 Das IEEE-Format Das Ziel dieser letzten Übung ist es, ein Fließkommapaket für die DLXzu implementieren. Der Einfachheit halber vernachlässigen wir hier im Praktikum jeglichen

Mehr

Inhaltsangabe 3.1 Zahlensysteme und Darstellung natürlicher Zahlen Darstellung ganzer Zahlen

Inhaltsangabe 3.1 Zahlensysteme und Darstellung natürlicher Zahlen Darstellung ganzer Zahlen 3 Zahlendarstellung - Zahlensysteme - b-adische Darstellung natürlicher Zahlen - Komplementbildung - Darstellung ganzer und reeller Zahlen Inhaltsangabe 3.1 Zahlensysteme und Darstellung natürlicher Zahlen......

Mehr

Wiederholung: Kondition Vorlesung vom

Wiederholung: Kondition Vorlesung vom Wiederholung: Kondition Vorlesung vom 13.11.15 Relative Kondition der Grundrechenarten: Addition, Multiplikation und Division liefern beruhigende Resultate. Die Subtraktion ist hingegen beliebig schlecht

Mehr

8 Dezimalzahlen und Fehlerfortpflanzung

8 Dezimalzahlen und Fehlerfortpflanzung 7 Dezimalzahlen und Fehlerfortpflanzung 29 8 Dezimalzahlen und Fehlerfortpflanzung Lernziele: Konzepte: Dezimalzahlen und Runden Methoden: spezielle Umrechungen Kompetenzen: Einschätzen von Fehlerfortpflanzungen

Mehr

3.4 Kondition eines Problems

3.4 Kondition eines Problems 38 KAPITEL 3. FEHLERANALYSE Beispiel 3.18 Betrachte M(10, 5, 1). Dann sind x 4.2832, y 4.2821, z 5.7632 darstellare Zahlen und (x y)z 0.00633952. Das korrekte Ergenis in M ist daher 0.0063395. Der Ausdruck

Mehr

, 2017S Übungstermin: Di.,

, 2017S Übungstermin: Di., VU Technische Grundlagen der Informatik Übung 1: Zahlendarstellungen, Numerik 183.579, 2017S Übungstermin: Di., 14.03.2017 Allgemeine Hinweise: Versuchen Sie beim Lösen der Beispiele keine elektronischen

Mehr

Kurztest zur Numerik I WiR AG, Dep. Mathematik, NT-Fakultät, Universität Siegen

Kurztest zur Numerik I WiR AG, Dep. Mathematik, NT-Fakultät, Universität Siegen Kurztest zur Numerik I WiR AG, Dep. Mathematik, NT-Fakultät, Universität Siegen Wintersemester 2012/201 Zwischentest Teil 1: 1. Was bedeuten die Bezeichnungen O(h) und o(h)? (Definition) (siehe Skript!)

Mehr

1 Arithmetische Grundlagen

1 Arithmetische Grundlagen Am 4. Juni 1996 explodierte kurz nach dem Start die erste Ariane 5 Rakete durch einen Softwarefehler. Die Horizontalgeschwindigkeit wurde durch eine Gleitkommazahl v [ 10 308, 10 308 ] {0} [10 308,10 308

Mehr

Einführung in die Computerorientierte Mathematik

Einführung in die Computerorientierte Mathematik Einführung in die Computerorientierte Mathematik Wintersemester 2014/15 Thomas Gerstner Institut für Mathematik Goethe-Universität Frankfurt 17. Oktober 2014 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ii 1

Mehr

Numerische Programmierung

Numerische Programmierung - 1 - Numerische Programmierung Konkrete Mathematik Hinweise Für Algorithmen immer Animationen (Gauss-El, Givens-QR, Div.diff) Bilder für image (CT, Registrierung, Kalibrierung, Drehen) Literatur Numerik

Mehr

Numerisches Programmieren, Übungen

Numerisches Programmieren, Übungen Technische Universität München SS 2012 Institut für Informatik Prof. Dr. Thomas Huckle Dipl.-Inf. Christoph Riesinger Dipl.-Math. Alexander Breuer Dr.-Ing. Markus Kowarschik Numerisches Programmieren,

Mehr

Zahlendarstellungen und Rechnerarithmetik*

Zahlendarstellungen und Rechnerarithmetik* Zahlendarstellungen und Rechnerarithmetik* 1. Darstellung positiver ganzer Zahlen 2. Darstellung negativer ganzer Zahlen 3. Brüche und Festkommazahlen 4. binäre Addition 5. binäre Subtraktion *Die Folien

Mehr

3 Rechnerarithmetik und Rundungsfehler

3 Rechnerarithmetik und Rundungsfehler Neuronales Netz (Ein Schicht Modell, linear) Verhalten des Netzes bestimmt durch Gewichte w 1,..., w n Training des Netzes Wähle w 1,..., w n so, dass eine große Zahl von Tests mit vorgegebenen Eingangsdaten

Mehr

2 Gleitpunktarithmetik und Fehleranalyse

2 Gleitpunktarithmetik und Fehleranalyse Numerische Mathematik 47 2 Gleitpunktarithmetik und Fehleranalyse 2.1 Ein einführendes Beispiel Berechnung von π. π = Umfang eines Kreises mit Radius r = 1 2, U n = Umfang eines einbeschriebenen regelmäßigen

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil Institut für Geometrie und Praktische Mathematik (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben).

Mehr

Numerik für Ingenieure I Wintersemester 2008

Numerik für Ingenieure I Wintersemester 2008 1 / 34 Numerik für Ingenieure I Wintersemester 2008 J. Michael Fried Lehrstuhl Angewandte Mathematik III 7.1.2009 2 / 34 Technisches Vorlesungswebsite: http://www.am.uni-erlangen.de/am3/de/lehre/ws08/numing1/

Mehr

Gleitkommaarithmetik und Pivotsuche bei Gauß-Elimination. Lehrstuhl für Angewandte Mathematik Wintersemester 2009/10. 14.

Gleitkommaarithmetik und Pivotsuche bei Gauß-Elimination. Lehrstuhl für Angewandte Mathematik Wintersemester 2009/10. 14. Gleitkommaarithmetik und Pivotsuche bei Gauß-Elimination Vorlesung Computergestützte Mathematik zur Linearen Algebra Lehrstuhl für Angewandte Mathematik Wintersemester 2009/0 4. Januar 200 Instabilitäten

Mehr

eps für alle x D. 4. Die Zahl 256 ist in M(2, 4, 6, 6) exakt darstellbar.

eps für alle x D. 4. Die Zahl 256 ist in M(2, 4, 6, 6) exakt darstellbar. IGPM RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil NumaMB H13 (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben). Es müssen mindestens zwei

Mehr

Rechnerarithmetik. Vorlesung im Sommersemester Eberhard Zehendner. FSU Jena. Thema: Intervallarithmetik

Rechnerarithmetik. Vorlesung im Sommersemester Eberhard Zehendner. FSU Jena. Thema: Intervallarithmetik Rechnerarithmetik Vorlesung im Sommersemester 2008 Eberhard Zehendner FSU Jena Thema: Intervallarithmetik Eberhard Zehendner (FSU Jena) Rechnerarithmetik Intervallarithmetik 1 / 16 Einschluss in Intervalle

Mehr

Seminar Numerik 1. Seminar Numerik 1. Ulrike Leffler. Mathematisches Institut der Universität Leipzig. 13. und 15. April 2016

Seminar Numerik 1. Seminar Numerik 1. Ulrike Leffler. Mathematisches Institut der Universität Leipzig. 13. und 15. April 2016 Seminar Numerik 1 Ulrike Leffler Mathematisches Institut der Universität Leipzig 13. und 15. April 2016 Aufgaben sollen in Gruppen von 3 bis 4 Studenten bearbeitet werden Lösungen sowie zusätzliche Aufgaben

Mehr

Multiplikationen und Divisionen Hauptarbeit des Algorithmus liegt somit in der Berechnung der LR-Zerlegung. (n 1)n(2n 1) 6. = n3 3 n2.

Multiplikationen und Divisionen Hauptarbeit des Algorithmus liegt somit in der Berechnung der LR-Zerlegung. (n 1)n(2n 1) 6. = n3 3 n2. KAPITEL LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME 7 Rechenaufwand der LR-Zerlegung: A A : n Divisionen, n 2 Multiplikationen und Additionen A L, R: Also insgesamt n j= j2 + j = n3 3 n 3 Multiplikationen und Divisionen

Mehr

2 Zahldarstellungen und Fehleranalyse *

2 Zahldarstellungen und Fehleranalyse * 5 2 Zahldarstellungen und Fehleranalyse * Im Rahmen der angewandten Mathematik wird, und das sollte nicht wirklich überraschen, der Computer als eines der zentralen Hilfsmittel eingesetzt und ist bei anspruchsvollen

Mehr

, 2015S Übungstermin: Mi.,

, 2015S Übungstermin: Mi., VU Grundlagen digitaler Systeme Übung 1: Zahlendarstellungen, Numerik 183.580, 2015S Übungstermin: Mi., 18.03.2015 Allgemeine Hinweise: Versuchen Sie beim Lösen der Beispiele keine elektronischen Hilfsmittel

Mehr

Numerisches Programmieren

Numerisches Programmieren Computer Vision Group Prof. Daniel Cremers Winter Semester 2015/2016 Das Sind Wir rudolph.triebel@in.tum.de Raum 02.09.059 Vorlesung Prof. Dr. Daniel Cremers cremers@tum.de Raum 02.09.054 Nikola Tchipev

Mehr

2.1.2 Gleitkommazahlen

2.1.2 Gleitkommazahlen .1. Gleitkommazahlen Überblick: Gleitkommazahlen Gleitkommadarstellung Arithmetische Operationen auf Gleitkommazahlen mit fester Anzahl von Mantissen- und Exponentenbits Insbesondere Rundungsproblematik:

Mehr

Numerisches Programmieren

Numerisches Programmieren Computer Vision Group Prof. Daniel Cremers Winter Semester 2014/2015 Das Sind Wir rudolph.triebel@in.tum.de Raum 02.09.059 Vorlesung Prof. Dr. Daniel Cremers cremers@tum.de Raum 02.09.054 Vorlesung Nikola

Mehr

4. Zahlendarstellungen

4. Zahlendarstellungen 121 4. Zahlendarstellungen Wertebereich der Typen int, float und double Gemischte Ausdrücke und Konversionen; Löcher im Wertebereich; Fliesskommazahlensysteme; IEEE Standard; Grenzen der Fliesskommaarithmetik;

Mehr

Werkstatt Multiplikation Posten: Rundung im Quadrat. Informationsblatt für die Lehrkraft. Rundung im Quadrat

Werkstatt Multiplikation Posten: Rundung im Quadrat. Informationsblatt für die Lehrkraft. Rundung im Quadrat Informationsblatt für die Lehrkraft Rundung im Quadrat Informationsblatt für die Lehrkraft Thema: Schultyp: Vorkenntnisse: Bearbeitungsdauer: Numerische Grenzen des Computers Mittelschule, technische Berufsschule,

Mehr

, 2014W Übungstermin: Fr.,

, 2014W Übungstermin: Fr., VU Technische Grundlagen der Informatik Übung 1: Zahlendarstellungen, Numerik 183.579, 2014W Übungstermin: Fr., 17.10.2014 Allgemeine Hinweise: Versuchen Sie beim Lösen der Beispiele keine elektronischen

Mehr

Einführung in die numerische Mathematik

Einführung in die numerische Mathematik Prof. Dr. M. Günther K. Gausling, M.Sc. C. Hendricks, M.Sc. Sommersemester 204 Bergische Universität Wuppertal Fachbereich C Mathematik und Naturwissenschaften Angewandte Mathematik / Numerische Analysis

Mehr

Lineare Algebra. 10. Übungsstunde. Steven Battilana.

Lineare Algebra. 10. Übungsstunde. Steven Battilana. Lineare Algebra. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch November 3, 26 Erinnerung Gram-Schmidt Verfahren Sei V ein euklidischer/unitärer Vektorraum mit dim(v ) n < Gegeben: W span{v,...,

Mehr

2 ARITHM. UND LOG. AUSDRÜCKE ZAHLEN

2 ARITHM. UND LOG. AUSDRÜCKE ZAHLEN 2 ARITHM. UND LOG. AUSDRÜCKE ZAHLEN Leitidee: Die Darstellung von Zahlen durch eine feste Zahl von Bits erfordert eine Reihe von Kompromissen Ganzzahl- oder Gleitpunktarithmetik? Dual- und Hexadezimalzahlsystem

Mehr

2.5 Primitive Datentypen

2.5 Primitive Datentypen 2.5 Primitive Datentypen Wir unterscheiden 5 primitive Datentypen: ganze Zahlen -2, -1, -0, -1, -2,... reelle Zahlen 0.3, 0.3333..., π, 2.7 10 4 Zeichen a, b, c,... Zeichenreihen "Hello World", "TIFI",

Mehr

Zum Lösen von numerischen Aufgaben werden wir unterschiedliche Verfahren kennenlernen. Wir grenzen zunächst ein:

Zum Lösen von numerischen Aufgaben werden wir unterschiedliche Verfahren kennenlernen. Wir grenzen zunächst ein: In der numerischen Mathematik werden Verfahren zum konkreten Lösen von mathematischen Problemen entworfen und analysiert. Dabei ist die numerische Mathematik eng mit anderen Zweigen der Mathematik verbunden

Mehr

Zahlen und elementares Rechnen (Teil 1)

Zahlen und elementares Rechnen (Teil 1) und elementares Rechnen (Teil 1) Dr. Christian Serpé Universität Münster 6. September 2010 Dr. Christian Serpé (Universität Münster) und elementares Rechnen (Teil 1) 6. September 2010 1 / 40 Gliederung

Mehr

mit 0 z 0 b 1 und 0 ẑ b n 1 1. Nach Induktionsannahme besitzt ẑ eine Darstellung der Länge n 1 zur Basis b. Damit ist

mit 0 z 0 b 1 und 0 ẑ b n 1 1. Nach Induktionsannahme besitzt ẑ eine Darstellung der Länge n 1 zur Basis b. Damit ist mit 0 z 0 b 1 und 0 ẑ b n 1 1. Nach Induktionsannahme besitzt ẑ eine Darstellung ẑ = ẑ n 2 b n 2 + + ẑ 1 b 1 + ẑ 0 b 0 der Länge n 1 zur Basis b. Damit ist z = (ẑ n 2 b n 2 + + ẑ 1 b 1 + ẑ 0 b 0 ) b +

Mehr

Stichpunktezettel fürs Tutorium

Stichpunktezettel fürs Tutorium Stichpunktezettel fürs Tutorium Moritz und Dorian 11. November 009 1 Kleiner Fermat Behauptung. Seien a, b N relativ prim und b eine Primzahl. Dann ist a b 1 = 1. Beweis. Wir definieren die Funktion f

Mehr

02 - Numerik. Technische Grundlagen der Informatik

02 - Numerik. Technische Grundlagen der Informatik 02 - Numerik Technische Grundlagen der Informatik Automation Systems Group E183-1 Institute of Computer Aided Automation Vienna University of Technology email: tgi@auto.tuwien.ac.at Numerik Methoden zur

Mehr

VF-3: Gegeben seien die Daten f(x 0 ), f(x 1 ),..., f(x n ) mit x 0,..., x n paarweise verschiedenen und

VF-3: Gegeben seien die Daten f(x 0 ), f(x 1 ),..., f(x n ) mit x 0,..., x n paarweise verschiedenen und IGPM RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil NumaMB F10 (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Aussagen Diese sind mit wahr bzw falsch zu kennzeichnen (hinschreiben) Es müssen alle Fragen mit wahr

Mehr

Computer-orientierte Mathematik

Computer-orientierte Mathematik Computer-orientierte Mathematik 5. Vorlesung - Christof Schuette 25.11.16 Memo: Relative und Absolute Kondition Relative Kondition der Grundrechenarten: Addition, Multiplikation und Division liefern beruhigende

Mehr

Lineare Gleichungssysteme, Teil 2

Lineare Gleichungssysteme, Teil 2 Lineare Gleichungssysteme, Teil 2 11. Vorlesung 27.1.12 Lineare Gleichungssysteme Problem: Berechne die Lösung x von Ax = b zu gegebenem A R n,n und b R n. Ziele: Konditionsanalyse dieses Problems Stabilitätsanalyse

Mehr

Einführung in die Informatik I

Einführung in die Informatik I Einführung in die Informatik I Das Rechnen in Zahlensystemen zur Basis b=2, 8, 10 und 16 Prof. Dr. Nikolaus Wulff Zahlensysteme Neben dem üblichen dezimalen Zahlensystem zur Basis 10 sind in der Informatik

Mehr

3. Datentypen, Ausdrücke und Operatoren

3. Datentypen, Ausdrücke und Operatoren 3. Datentypen, Ausdrücke und Operatoren Programm muß i.a. Daten zwischenspeichern Speicherplatz muß bereitgestellt werden, der ansprechbar, reserviert ist Ablegen & Wiederfinden in höheren Programmiersprachen

Mehr

Die Zahl ist: (z 2, z 1, z 0 ) (z ) : 7 = 0 Rest z 2

Die Zahl ist: (z 2, z 1, z 0 ) (z ) : 7 = 0 Rest z 2 Übungen zur Vorlesung Technische Informatik I, SS Hauck / Guenkova-Luy / Prager / Chen Übungsblatt 4 Rechnerarithmetik Aufgabe : a) Bestimmen Sie die Darstellung der Zahl 3 zur Basis 7. 3 = 7 (Sehen Sie

Mehr

Computerarithmetik (6a)

Computerarithmetik (6a) Computerarithmetik (6a) Weitere Nachteile: erfordert separates Subtrahierwerk erfordert zusätzliche Logik, um zu entscheiden, welches Vorzeichen das Ergebnis der Operation hat 2. Die Komplement - Darstellung

Mehr

T n (1) = 1 T n (cos π n )= 1. deg T n q n 1.

T n (1) = 1 T n (cos π n )= 1. deg T n q n 1. KAPITEL 3. INTERPOLATION UND APPROXIMATION 47 Beweis: Wir nehmen an qx) für alle x [, ] und führen diese Annahme zu einem Widerspruch. Es gilt nach Folgerung ii) T n ) T n cos π n ). Wir betrachten die

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Multiple-Choice-Test NumaMB F08 (30 Punkte) Bei jeder MC-Aufgabe ist mindestens eine Aussage korrekt. Wird dennoch bei einer MC-Aufgabe keine

Mehr

2. Reelle Zahlen. Denition 2.1 (Gruppe) Kapitelgliederung

2. Reelle Zahlen. Denition 2.1 (Gruppe) Kapitelgliederung Kapitelgliederung 2. Reelle Zahlen 2.1 Der Körper der reellen Zahlen 2.2 Anordnungsaxiome 2.3 Betrag und Dreiecksungleichungen 2.4 Darstellung von Zahlen im Rechner 2.5 Intervalle Buchholz / Rudolph: MafI

Mehr

Dezimalzahlen. Analysis 1

Dezimalzahlen. Analysis 1 Dezimalzahlen Definition. Eine endliche Dezimalzahl besteht aus - einem Vorzeichen +,, oder 0 - einer natürlichen Zahl d 0 - einer endlichen Folge von Ziffern d 1,...,d l von 0 bis 9. Die Länge l kann

Mehr

2 Lineare Gleichungssysteme

2 Lineare Gleichungssysteme Vorlesungsskript HM-Numerik (SS 4): Kapitel Version: 9 Mai 4 Lineare Gleichungssysteme Gegeben: A R n n mit det(a) b R n Gesucht: x R n mit Ax = b Zeilenäquilibrierung Möchten zunächst die Kondition des

Mehr

Untere Schranken für das Sortier-Problem

Untere Schranken für das Sortier-Problem Letzte Änderung 19.12.13 Untere Schranken für das Sortier-Problem Zur Präzisierung und Ergänzung der Vorlesung soll hier noch einmal kurz auf den Nachweis von unteren Schranken für den Sortier-Aufwand

Mehr

LS Informatik 4 & Reelle Zahlen. Buchholz / Rudolph: MafI 2 2

LS Informatik 4 & Reelle Zahlen. Buchholz / Rudolph: MafI 2 2 2. Reelle Zahlen Buchholz / Rudolph: MafI 2 2 Kapitelgliederung 2.1 Der Körper der reellen Zahlen 2.2 Anordnungsaxiome 2.3 Betrag und Dreiecksungleichungen 2.4 Darstellung von Zahlen im Rechner 2.5 Intervalle

Mehr

Numerische Programmierung (Konkrete Mathematik)

Numerische Programmierung (Konkrete Mathematik) Numerische Programmierung (Konkrete Mathematik) Literatur o Numerik für Informatiker (Huckle/Schneider) = Numerische Methoden o Folien voriger Semester (Vorsicht!) o Herzberger: Wissenschaftliches Rechnen

Mehr