Arbeitende mit beginnender Demenz: Eine Challenge für Personalchefs

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1 Arbeitende mit beginnender Demenz: Eine Challenge für Personalchefs PD Dr. med Albert We.stein Chefarzt Stadtärztlicher Dienst Zürich Mitglied Leitung Zentrum für Gerontologie Uni ZH Vizepräsident Alzheimer Vereinigung Kt. ZH

2 Hirnleistungsschwäche? Das Gehirn ist plasosch auch im Alter Ständig stehen einander Gegenüber: AuQau neuer Verbindungen durch Gebrauch Abbau von Verbindungen und sekundär von Zellen mangels Gebrauch durch Durchblutungsstörung durch Alzheimerprozess durch Schläge.. 2

3 Epidemiologie der Demenz Die Prävalenz verdoppelt sich, wenn 5 J. älter und wenn Elternteil oder Geschwister dement 60-64j : 0.7 % dement, 65-69j : 1,4 % 70-74j : 2.8 % 75-79j : 5.6 % 80-84j : 10 % 85-89j : 20 % >90j: 40 % > 100j : 63 % dement, aber auch 27 % kogn. gut! CH : 8000 Personen <65j mit Demenz 3

4 Zeitlicher Ablauf bis zur Demenz Durchschni.licher Alzheimer: 20 Jahre ohne Symptome ( Reserven!) Einige Jahre nur subjekove Symptome Erste Sy messbar 8J vor Demenzdiagnose: Gedächtnisleistung unter Zeitdruck Leichte Hirnleistungsschwäche während ca. 4J, Defizite noch kompensierbar Demenz mit Problemen im Alltag, ca 7J bis Tod 4

5 Beeinflussbarkeit der Alzheimer Demenz Altersmythos Die Progressionsgeschwindigkeit der Alzheimer Demenz ist nicht beeinflussbar. Wirklichkeit Ein akover LebenssOl verzögert den Beginn einer Alzheimer- Demenz, welche dann jedoch signifikant schneller fortschreitet, d. h. er verkürzt die Lebensdauer mit Demenz. 5

6 Higher Use: later + shorter DemenQa 6

7 d.h. erfolgreich vital bleiben: - Beziehungen pflegen: Arbeiten so lange wie möglich - gesunder LebenssOl essen trinken bewegen - sinngebendes tun: Arbeiten so lange wie möglich AnQaging- Konsum: - Hormone: gefährlich, wenig wirksam - Mega- Vitamin: teuer, unwirksam - kosmeosche Chirurgie: teurer Selbstbetrug (± gefährlich) 7

8 Nonnenstudie Alle 6 Monate klinische Untersuchung bis+ Viele klin. Gesunde: mässig Alz- Veränderungen : mässig kleine Schlägli- Narben KombinaOon von etwas Alz- V.& Schlägli- Narben: nur bei klinisch dementen Ausserdem: Gute verbale Fähigkeiten bei Eintri.: Schutz vor klinisch manifester Demenz 8

9 Meist bei Demenz Neben Gedächtnisstörungen (= Leitsymptom leidverursachendes Symptom) Neues >>> Altes, Mühe Neues zu lernen Mind. eines der folgenden ExekuQve Störungen (fronto- temporale FunkQon) = AssoziaOve Hirnareale für Urteilsbildung Entscheidungsfindung, Unterdrücken von UnwichQgem, abstraktes Denken und Logik Raumsinn und örtliche OrienQerung HandferQgkeit Sprachstörung Verstehen>>Sprechen 9

10 Demenzen bei unter 65J Erbliche Formen von Alzheimer- Demenz: Gedächtnis- und Lernprobleme im Vordergrund Erbliche Formen von Fronto- temporaler Demenz vor allem exekuov- Störungen und zwanghases festhalten an RouOnen Demenz bei Boxern Demenz bei Hirnkrankheiten wie MS, Parkinson, Chorea HunOgton, nach O2- Mangel, Hirnschlägen 10

11 Warum Frühabklärung? denn wirksam ist RumpelsOlzeffekt: Böser Zauber wirkt nur wenn niemand weiss, dass ich RumpelsOlzchen heiss 11

12 Strategie bei Demenzverdacht Nicht wie die meisten Pat.: etwas vergesslich ist doch normal im Alter Angehörige und Kollegen: Pat. doch nicht dement, da manchmal noch so kompetent Ärzte: lieber keine schlechte Nachricht überbringen, wenn keine wirksame Therapien 12

13 Sondern betonen der noch vorhandenen Ressourcen subjekoves Leiden von Pat. versteckt der sinnvollen KompensaQonsstrategie - andere machen, was nicht mehr möglich - KonzentraOon auf das noch Mögliche - konkrete Entlastungen gezielt veranlassen - Mitarbeitende Informieren - an Kollegialität appellieren 13

14 7 relevante Fragen, ob dement Im Vergleich zu vor 2 Jahren: ein bisschen schlechter = 1 Pkt viel schlechter = 2 Pkte 2-4 Punkte: Prädemenz >4 Punkte: 95% wahrscheinlich Demenz mit relevanten Fehlleistungen im Alltag 14

15 Die 7 Fragen: 1. Adressen, Berufe von Freunden erinnern 2. An Ereignisse vor kurzem erinnern 3. An Unterhaltung vor einigen Tagen erinnern 4. An Tag und Monat erinnern 5. Unüblich Abgelegtes wiederfinden 6. Neues lernen können 7. Finanzen erledigen können 15

16 Menschen mit beginnender Demenz bleiben interessante Menschen leiden selber kaum bleiben Menschen mit Gefühlen sind etwas verändert, aber haben weiter Persönlichkeit und versuchen Normalität sind os charmant, überspielen Defizite sind nur selten aggressiv bleiben meist gut mobil bis zum Endstadium WeA Alz- ZH 16

17 Fordernde Therapie bei leichter Hirnleistungsschwäche! körperliche BetäQgung oder Training weiter oder neu dazu mitnehmen! soziale Kontakte pflegen =Weiter arbeiten inioaove dazu mehr von aussen nöog!! Weiterführen des gewohnten noch möglichen d.h. Arbeiten, ev. modifiziert! kognioves Training = weiter arbeiten! vitaminreiche, mediterrane Ernährung mit regelmässig Fisch, viel Gemüse, Früchte 17

18 Begleitmassnahmen für Demente Belastung für Angehörige grösser als für Kranke selber: Krankschreiben verschlimmert Angehörige und Kollegen brauchen: - Auglärung: was ist los - Schulung: was ist zu tun - Entlastung: wie, was, wann >> Beratungsstellen Alzheimervereinigung, Memorykliniken, Spitex, Fachärzte WeA Alz- ZH 18

19 mit liebevoller Grosszügigkeit! - nie risikofrei (wie alles im Leben!) - keine allgemein gülogen Regeln - gerecht = Ungleiches ungleich, Gleiches gleich behandeln - auch gesunde Mitarbeitende sind os ungleich je fortgeschri.ener die Demenz, desto mehr Bereiche und Entscheide müssen andere oder Betreuende übernehmen 19

20 Fragen? 20

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