Inhaltsverzeichnis. Unsicherheiten der demographischen Entwicklung in Trier. Differenzierung: Szenarien / Prognosen / Projektionen / Mikrosimulationen
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- Robert Bauer
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1 Inhaltsverzeichnis Unsicherheiten der demographischen Entwicklung in Trier Trier 2025+: Zukunftsplanung für unsere Stadt Ralf Münnich Universität Trier Fachbereich IV - VWL Wirtschafts- und Sozialstatistik 25. September 2015 Ausgangslage Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 1 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 2 (22) Ausgangslage: Vorlage Prof. Heinemann Differenzierung: Szenarien / Prognosen / Projektionen / Mikrosimulationen Quelle: Nach Daten des Statistischen Landesamts, des BBSR und der Bertelsmann Stiftung. Prognosen unterscheiden sich von anderen Aussagen über die Zukunft durch ihre wissenschaftliche Fundierung Szenarien stellen hypothetische Annahmen dar, aus den Folgen abgeleitet werden Projektionen basieren auf Individuen; Übergangswahrscheinlichkeiten werden jedoch als Makrogrößen geschätzt und verwendet Mikrosimulationen basieren auf einzelnen Individuen und nutzen keine Makrogrößen zur Projektion individuelle Heterogenitäten können berücksichtigt werden Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 3 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 4 (22)
2 Bevölkerungsprognosen in Trier Bevölkerungsprognosen in Trier Fortschreibung des Bevölkerungsstands Bevölkerungsprognose als Grundlage für politische Entscheidungen Möglichst präzise Szenarien um Bedarfsplanung zu garantieren Immer kleinräumigere Ergebnisse erforderlich Fortschreibung des Bevölkerungsstands Bevölkerungsprognose als Grundlage für politische Entscheidungen Möglichst präzise Szenarien um Bedarfsplanung zu garantieren Immer kleinräumigere Ergebnisse erforderlich Besondere Problematik entsteht durch die Grenzregion zu Luxemburg Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 5 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 5 (22) Was steckt dahinter? Kohorten-Komponenten Methode Kohorten-Komponenten Methode Kohorten-Komponenten Methode als Grundlage zur Bevölkerungsprognose Periodenmodell um jährliche Kohorten fortzuschreiben Verschiedene Annahmen zu den einzelnen Komponenten Fertilitätsrate (Geburten) Mortalitätsrate (Sterbefälle) Wanderungen B t = B t 1 + G t 1,t S t 1,t + Z t 1,t F t 1,t B t = Bevölkerungsbestand zum Zeitpunkt t B t 1 = Bevölkerungsbestand zum Zeitpunkt t-1 } G t 1,t = Geburten im Zeitraum t-1 bis t natürliche S t 1,t = Sterbefälle im Zeitraum t-1 bis t Bevölkerungsbewegung } Z t 1,t = Zuzüge im Zeitraum t-1 bis t Wanderung F t 1,t = Fortzüge im Zeitraum t-1 bis t Stichtag: jeden Jahres Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 6 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 7 (22)
3 für zukünftige Schätzungen für zukünftige Schätzungen Annahmen zu einzelnen Komponenten beruhen auf vergangenen Entwicklungen Zeitreihen für Fertilitätsrate in der Vergangenheit relativ stabil und konstant Lebenserwartung in der Vergangenheit stetig gestiegen Annahmen zu einzelnen Komponenten beruhen auf vergangenen Entwicklungen Zeitreihen für Fertilitätsrate in der Vergangenheit relativ stabil und konstant Lebenserwartung in der Vergangenheit stetig gestiegen Welcher (Stütz-)zeitraum wird verwendet? Entscheidend für zukünftige Entwicklungen! Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 8 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 8 (22) Fertilitätsrate in Deutschland Geburten in Trier Quelle: Statistisches Bundesamt Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 9 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 10 (22)
4 Lebenserwartung in Rheinland-Pfalz Sterbefälle in Trier Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 11 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 12 (22) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Bevölkerungsprognose Wanderung in Rheinland-Pfalz Basisjahr 2013 (basiert auf den Ergebnissen des Zensus) Statistische Landesamt erstellt drei Szenarien um Unsicherheiten der Zukunft abzudecken Die Geburtenrate liegt in allen Varianten bei 1,4 Kindern je Frau Die Lebenserwartung nimmt in allen drei Varianten bis zum Jahr 2060 bei Frauen von 82,7 auf 88,7 Jahre und bei Männern von 77,8 auf 84,8 Jahre zu Die drei Varianten unterscheiden sich nur bezüglich der Annahmen zur Wanderung Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 13 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 14 (22)
5 Wanderung in Trier Szenarien der verschiedenen Institutionen Die Szenarien der verschiedenen Institutionen unterscheiden sich nur unwesentlich in den Annahmen zu Fertilität (Geburten) und Mortalität (Lebenserwartung) Nahezu konstante Annahmen zur Fertilitätsrate in allen Szenarien Lebenserwartung steigt jedoch stetig an Starke Differenzierung zu Annahmen bezüglich Migration Regionalisierung der Szenarien unterschiedlich Glättung erfolgt durch konstante Annahmen Heterogenitäten zwischen demographischen Teilgruppen nicht berücksichtigt Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 15 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 16 (22) Prognose der Wanderung in Rheinland-Pfalz Einflüsse Wanderung Im Jahr 2013 wohnten Grenzgänger in Trier Wohnraum als Faktor für Urbanisierung beziehungsweise Landflucht Universität ist mit Beschäftigten viertgrößter Arbeitgeber Studierende sind an der Universität Trier (Juli 2015) Mehr als Asylsuchende in Erstaufnahmeeinrichtungen in Trier untergebracht Über 800 Asylsuchende (2,37 % aller Asylsuchende in Rheinland-Pfalz) sollen dauerhaft in Trier aufgenommen werden (aktuelle Zahlen) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 17 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 18 (22)
6 Kleinräumige Schätzungen in Grenzregionen Kleinräumige Schätzungen in Grenzregionen Statistisches Landesamt kann keine Sonderauswertungen für einzelne Grenzregionen betreiben (aufwändige und unsichere Schätzungen) Lokale Schätzungen können instabil und sehr volatil sein Kleinräumige Schätzungen mittels Small-Area Methoden Statistisches Landesamt kann keine Sonderauswertungen für einzelne Grenzregionen betreiben (aufwändige und unsichere Schätzungen) Lokale Schätzungen können instabil und sehr volatil sein Kleinräumige Schätzungen mittels Small-Area Methoden Inwieweit spielen Grenzeffekte eine Rolle? Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 19 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 19 (22) Kleinräumige Schätzungen in Grenzregionen Kleinräumige Schätzungen in Grenzregionen Statistisches Landesamt kann keine Sonderauswertungen für einzelne Grenzregionen betreiben (aufwändige und unsichere Schätzungen) Lokale Schätzungen können instabil und sehr volatil sein Kleinräumige Schätzungen mittels Small-Area Methoden Inwieweit spielen Grenzeffekte eine Rolle? Inweiweit wirken sich Heterogenitäten in der Bevölkerung aus? Statistisches Landesamt kann keine Sonderauswertungen für einzelne Grenzregionen betreiben (aufwändige und unsichere Schätzungen) Lokale Schätzungen können instabil und sehr volatil sein Kleinräumige Schätzungen mittels Small-Area Methoden Inwieweit spielen Grenzeffekte eine Rolle? Inweiweit wirken sich Heterogenitäten in der Bevölkerung aus? Lösbar nur mit Mikrosimulationen, wobei Szenarien immer noch eine zentrale Rolle spielen Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 19 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 19 (22)
7 Aktuelle Prognosen Bevölkerungszenarien in Trier Zahlen in Tausend Bevölkerungsentwicklung von RLP und Luxembourg im Vergleich in Tausend Luxemburg Rheinland-Pfalz Rot: Statistisches Landesamt RLP, Gelb: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung , Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung Quelle: Statec und Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 20 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 21 (22) Zusammenfassung und Ausblick Kohorten-Komponenten Methode wird von allen Institutionen genutzt Verschiedene Annahmen zu den einzelnen Komponenten Fertilität und Mortalität lassen sich gut schätzen Wanderung lässt sich nicht sicher schätzen Sondermigration nicht prognostizierbar, hat aber einen sehr großen Einfluss Zusammenfassung und Ausblick Kohorten-Komponenten Methode wird von allen Institutionen genutzt Verschiedene Annahmen zu den einzelnen Komponenten Fertilität und Mortalität lassen sich gut schätzen Wanderung lässt sich nicht sicher schätzen Sondermigration nicht prognostizierbar, hat aber einen sehr großen Einfluss Es interessiert aber nicht nur die Gesamtbevölkerung, sondern auch die Struktur, bspw. zur Prognose des Pflegebedarfs Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 22 (22) Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 22 (22)
8 Zusammenfassung und Ausblick Kohorten-Komponenten Methode wird von allen Institutionen genutzt Verschiedene Annahmen zu den einzelnen Komponenten Fertilität und Mortalität lassen sich gut schätzen Wanderung lässt sich nicht sicher schätzen Sondermigration nicht prognostizierbar, hat aber einen sehr großen Einfluss Es interessiert aber nicht nur die Gesamtbevölkerung, sondern auch die Struktur, bspw. zur Prognose des Pflegebedarfs Dr. Böckmann, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, und Herrn Sigismund, BMVI, danke ich für wertvolle Hinweise, Herrn Aiko Kühn, Uni Trier, für seine Unterstützung. Trier, 25. September 2015 Ralf Münnich 22 (22)
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