Unternehmenskultur und soziale Verantwortung:

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1 Unternehmenskultur und soziale Verantwortung: Ansatzpunkte zum Umgang mit dem Fachkräftemangel Kompetenztag März 2017 Prof. Dr. Claudia Kreipl

2 Fachkräftemangel Fachkräftenachfrage liegt dauerhaft über dem Angebot Quelle: Stepstone,

3 Wie wollen Sie dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel im stationären Handel begegnen? Quelle: Institut für Handelsforschung,

4 Wie können wir die Mitarbeiterbindung steigern? Monetäre und nicht-monetäre Anreize Eine sinnvolle Aufgabe, die stolz und zufrieden macht Verantwortungsvolle Tätigkeit, die wichtig für die Gesellschaft ist Soziale Aufgabe des Unternehmens: Mitglied einer Gruppe sein. 3

5 Was ist Unternehmenskultur? Muster geteilter Werte und Grundsätze, das Individuen hilft, die Funktionsweise von Unternehmen zu verstehen und ihnen die Verhaltensnormen der Organisation vermittelt Gemeinsam geteilte Werte und Überzeugungen bilden die Grundlage für die Gestaltung externer Beziehungen Interne Kohärenz ( Zusammengehörigkeitsgefühl ) Die Vermittlung von Sinn, Identität, Verhaltensrichtlinien für die Mitglieder der Organisation Unternehmenskultur integrierte die internen Mitglieder und informiert die externen Stakeholder Seite 4

6 Eisberg-Modell der Unternehmenskultur Artefakte Sichtbares Verhalten Normen unausgesprochene Regeln Werte unbewusste Regeln Seite 5

7 Wie können wir sie gestalten? Artefakte Äußere Merkmale gestalten Durch Handlungen Kultur zeigen Werte und Normen Gemeinsam finden und kommunizieren Verhaltensleitlinien Insgesamt: Mit Leben füllen und Verantwortung übernehmen Ein Wir-Gefühl erzeugen Seite 6

8 Haben Unternehmen Verantwortung? Philanthropische Verantwortung Ethische Verantwortung Rechtliche Verantwortung Ökonomische Verantwortung Verantwortungspyramide nach Archie B. Carroll 7

9 Haben Unternehmen eine soziale Verantwortung? Every one is an organ of society and exists for the sake of society. Business is no exception. Free enterprise cannot be justified as being good for business. It can be justified only as being good for society. Drucker, P.F. (1986), MANAGEMENT: Tasks, Responsibilities, Practices, S. 33. Seite 8

10 Soziale Verantwortung im Unternehmen leben proaktiv Integration in das Gesamte Management Alle Unternehmensebenen Alle Funktionsbereiche Fokus auf Brand Management und Marken- Kommunikation CSR als Grad an Wettbeer Employer Verantwortung bsfaktor Niedrig Hoch Branding Corporate Brand Produktmarken Green Washing Fokus auf CSR- Kommunikation Vereinzelte Kampagnen reaktiv 9

11 Ansätze zur Erklärung von gesellschaftlichem Handeln in der Wirtschaft Normativer Ansatz Ökonomischer Ansatz Pragmatischer Ansatz Intrinsische Motivation Schaffen von Wettbewerbsvorteilen Wachsendes Bewusstsein in der Gesellschaft Unternehmen als Mitglied der Gesellschaft (Corporate Citizenship) Gesellschaftliche Verantwortung für den Einsatz gesellschaftlicher Ressourcen Indirekter ökonomischer Nutzen aus dem Schaffen intangiblen Vermögens Reputation Vertrauen Motivation Zufriedenheit (Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten) Ausbreitung von Informationsund Kommunikations- Technologien Pressure Groups Seite 10

12 Wo und wie wird gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen - drei Ebenen Interne Ebene der Verantwortung Interne Ebene: Die Mitarbeiter Freiwillige Leistungen Betriebliches Gesundheitswesen Gemeinsame Aktivitäten Meso-Ebene der Verantwortung Wertkette der Organisation einschließlich externer Stakeholder (Lieferanten, Kunden, Banken) sauberer Herstellungsprozess Ethische Ansprüche an Marktpartner (Fair trade) Externe Ebene der Verantwortung Corporate Citizenship Gesellschaft und Staat als Stakeholder Sponsorship, Cause related Marketing, Corporate Volunteering 11

13 Was können Unternehmen tun: Mögliche Aktivitäten der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung 12

14 Was können Unternehmen tun: Mögliche Aktivitäten der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung Teilnahme an gesellschaftlich relevanten Netzwerken (CSR Europe, Arbeitskreis Werte und Gesundheit der IHK Fulda) Prädikate und Label (Fairtrade, Zertifikat familiengerechte Hochschule) CSR-Berichterstattung (an Leitlinien orientiert) CSR-Rankings und Preise Zusammenarbeit mit Lieferanten (Standards einfordern) Vorbild sein Wertekodex entwickeln Geschäftsprozesse überarbeiten 13

15 Was tun wir bereits? Was sollten wir tun? Was können Unternehmen tun: Vorgehensweise Für welche Werte stehen wir? Kommunikation Unserer Werte, unserer Position Unserer Aktivitäten, Projekte, einzelner Personen 14

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 15