Berliner Wirtschaft in solider Verfassung

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1 Jahresbericht 2012

2 Vorwort Berliner Wirtschaft in solider Verfassung Die Berliner Wirtschaft ist auf einem guten Weg. Das beweisen beispielhaft das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sowie die Arbeitsmarktzahlen: Seit 2005 überflügelt Berlin den Bund beim durchschnittlichen Wirtschaftswachstum deutlich. Der Berliner Anteil am deutschen BIP ist gestiegen. Auch die Leistungsfähigkeit je Erwerbstätigem hat zugelegt: Im Jahr 2012 dürften wir knapp über dem Bundesschnitt liegen 2005 lag die durchschnittliche Leistungsfähigkeit der Erwerbstätigen in Berlin nur bei 89 Prozent des Bundesniveaus. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist seit Herbst 2005 um fast 18 Prozent gestiegen von 1,025 auf 1,212 Millionen. Obwohl vom Stellenzuwachs derzeit vornehmlich Zugezogene und Pendler aus Brandenburg profitieren, sinkt auch in Berlin schrittweise die Arbeitslosigkeit. Wenn die aktuelle Entwicklung sich fortsetzt, kann es gelingen, dass Berlin schon 2013 durchschnittlich weniger als Arbeitslose hat und damit die rote Laterne im Ländervergleich endgültig abgibt. Wie im Fluge raste das Jahr 2012 vorbei. Nur einer blieb auf der Strecke: der neue Hauptstadtflughafen BER. Es war sicherlich DAS bestimmende Thema im vergangenen Jahr. Eigentlich sollte der Flughafen am 3. Juni 2012 eröffnet werden, doch die Inbetriebnahme wurde wenige Wochen vorher aus technischen Gründen abgesagt. Dass es auch 2013 nichts mit der Eröffnung wird, steht schon fest. Dennoch: Der BER ist das wichtigste Infrastrukturprojekt der Hauptstadtregion. Die Berliner Wirtschaft braucht diesen Flughafen für eine fortschreitende Internationalisierung unseres Standortes, für mehr direkte Flugverbindungen in die ganze Welt und als volkswirtschaftliches Schwungrad für Unternehmensansiedlungen und neue Arbeitsplätze. Bei der IHK Berlin, in der regionalen Wirtschaft und der Berliner Verwaltung hat sich 2012 einiges getan. Im Rückblick erinnern wir uns besonders an die Wahlen zur IHK-Vollversammlung, außerdem an alte und neue Wirtschaftssenatorinnen, grünes Licht für die A 100, den Existenzgründer- und Immobilienboom. Die IHK Berlin steht weiterhin für kontinuierlichen Einsatz für die Berliner Wirtschaft. Dazu hat die neugewählte Vollversammlung das Legislaturprogramm 2012 bis 2017 verabschiedet. Der Kurs für die kommenden Jahre ist beschlossen. Dabei gilt es, Bewährtes fortzusetzen und zugleich frischen Wind aufzunehmen. Und frischer Wind weht ganz ordentlich, worüber wir uns persönlich sehr freuen. Mehr als die Hälfte der Mitglieder wurden im Sommer erstmals in die Vollversammlung gewählt. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir gestärkt in eine neue Legislatur starten und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Dr. Eric Schweitzer Präsident Jan Eder Hauptgeschäftsführer 3

3 impressum inhalt Vorwort... 3 Splitter Standortpolitik... 8 Existenzgründung und Unternehmensförderung Innovation und Umwelt Aus- und Weiterbildung Recht und Steuern International Branchen Mitgliederservice Medien und Kommunikation Budget und Mitglieder Ehrenamt Präsidium Ehrenamt Vollversammlung Ehrenamt Ausschüsse Kompetenzteam Mittelstand IHK vor Ort csr in der IHK Berlin Wirtschaftsjunioren Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Berlin Fasanenstraße Berlin Telefon: Telefax: Redaktionsschluss 21. Februar 2013 layout und Grafik IHK Berlin, Medien und Kommunikation lektorat Berit Sörensen Bad Belzig berit.soerensen@gmx.net Der Jahresbericht 2012 ist auf umweltfreundlichem Papier mit FSc -Siegel gedruckt. FSc steht für Forest Stewardship council. Die gemeinnützige, unabhängige und international operierende Organisation vergibt dieses Zertifikat für Holz und Holzprodukte, die aus verantwortungsvoller Bewirtschaftung von Wäldern stammen. Außerdem wurde diese Broschüre klimaneutral hergestellt. Die durch den Energieverbrauch, Produkte oder Dienstleistungen verursachten co 2 -Emmissionen können gegen andernorts eingesparte Emissionen aufgerechnet werden. Wissenswertes in Zahlen Leistungsbilanz Bilder Kontakt Organigramm Druck DBM Druckhaus Berlin-Mitte GmbH Schützenstraße Berlin klimaneutral 4 5

4 SplittEr 2012 Teilnehmerrekord beim Neujahrsempfang Zum traditionellen Neujahrsempfang von IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin kamen über Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Wissenschaft und Sport ins Ludwig Erhard Haus. Unter ihnen befand sich auch der vollständige Berliner Senat. Besonders freuten sich die Präsidenten Dr. Eric Schweitzer und Stephan Schwarz, dass sie auch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit begrüßen konnten. Namaste Indien Die Delegationsreise auf den indischen Subkontinent bestärkte Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Vertreter von zwölf Berliner Unternehmen in ihrer Überzeugung, dass Indien ein wichtiger Partner für die Berliner Wirtschaft ist. Im Mittelpunkt des Besuchs in Neu Delhi und Mumbai standen die Pflege und der Ausbau geschäftlicher Kontakte. Startschuss zur Wahl der IHK-Vollversammlung In der Berliner Wirtschaft herrscht Wahlkampfstimmung! Alle fünf Jahre wird die Vollversammlung der IHK Berlin neu gewählt. In diesem Jahr haben sich insgesamt 222 Kandidaten um die 98 Sitze beworben. Den ganzen Mai und bis zum 11. Juni hatten die Mitgliedsunternehmen der IHK Berlin die Möglichkeit, für ihre Repräsentanten in der Vollversammlung zu stimmen. Rixdorfer Schmiede erhält Mendelssohn-Medaille 2012 Die Mendelssohn-Medaille, eine Auszeichnung für bürgerliches Engagement verbunden mit insgesamt Euro Preisgeld, wurde von Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer an Gabriele Sawitzki, Inhaberin der Rixdorfer Schmiede, überreicht. Die Gewinnerin wurde von einer Jury aus Wirtschafts- und Medienvertretern unter rund 50 Bewerbern ermittelt. last-minute-börse Bei der Last-minute-Börse von IHK Berlin, Handwerkskammer und der Bundesagentur für Arbeit wurden Unternehmen mit noch freien Ausbildungsplätzen und bislang unversorgte Bewerber zusammengebracht. Auch in diesem Jahr überstieg die Zahl der von der Wirtschaft zur Verfügung gestellten freien Ausbildungsplätze die Nachfrage junger Bewerber. IHK startet Imagekampagne zum Ehrenamt Am 14. Dezember startete die IHK Berlin eine Plakat- und Anzeigenkampagne zum ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder. Ziel ist es, die Bedeutung der fast Freiwilligen in der IHK Berlin hervorzuheben und zusätzliche Wirtschaftsvertreter für die wichtigen ehrenamtlichen Aufgaben zu gewinnen. Berlinweit wurden Plakatmotive ausgehängt sowie Anzeigen in den Berliner Tageszeitungen geschaltet. Januar Februar märz april mai Juni Juli august September oktober november dezember Hartmut Mehdorn zu Gast beim wirtschaftspolitischen Frühstück Ein gut gelaunter Air-Berlin-chef Hartmut Mehdorn sorgte für Begeisterung bei rund 300 Gästen im Ludwig Erhard Haus. Der erfahrene Manager sprach über neue Herausforderungen in der Luftverkehrsbranche, die aus seiner Sicht unsinnige Luftverkehrssteuer und die Partnerschaft zwischen airberlin und der arabischen Airline Etihad. Schaufenster Elektromobilität Die Bundesregierung hat im April entschieden, dass Berlin und Brandenburg zukünftig als Schaufenster Elektromobilität gefördert werden. In den nächsten drei Jahren stehen dafür bis zu 50 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Als eine von vier Regionen erhielt Berlin-Brandenburg neben Projekten aus Baden-Württemberg, Niedersachsen sowie aus Bayern und Sachsen nun den Zuschlag. Insgesamt lagen 23 Anträge aus ganz Deutschland vor. Pressefahrt Mittelstand Der Präsident der IHK Berlin, Dr. Eric Schweitzer, der Berliner SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh und Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum besuchten zwei Berliner Unternehmen im Gepäck hatten sie einen ganzen Bus voll Journalisten und Interessierten. Ziel des Besuchs war es, erfolgreiche Wirtschaftszweige und Mittelstandsunternehmen zu präsentieren. BERTHA kommt berlinweite Erteilung von Handwerkerparkausweisen Im Juli beschlossen und Lohn für die Mühen der IHK: Ab dem 1. November 2012 können Unternehmer eine in allen Parkraumbewirtschaftungszonen Berlins geltende Ausnahmegenehmigung erhalten. Das bedeutet, dass sie ihr Fahrzeug im Rahmen einer Auftragstätigkeit in allen Parkraumbewirtschaftungszonen Berlins parken dürfen, ohne einen Parkschein kaufen zu müssen. Diese Ausnahmegenehmigung wird zwar als Handwerkerparkausweis bezeichnet, gilt aber natürlich auch für einzelne IHK-Branchen. Die neu gewählte IHK-Vollversammlung tritt zusammen Nach der Wahl im Frühjahr trat die neue IHK-Vollversammlung am 5. September zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Kleine und mittelständische Unternehmen sind besonders stark vertreten. Als Präsident der IHK Berlin wurde Dr. Eric Schweitzer vom Unternehmerparlament wiedergewählt. Erster Berliner CSR-Tag im ludwig Erhard Haus Auf dem ersten Berliner csr-tag von IHK Berlin, Handwerkskammer und der Stiftung Gute-Tat.de erhielten Unternehmen die Möglichkeit, sich über verantwortungsvolle Unternehmensführung auszutauschen. Im Anschluss konnten Berliner Betriebe beim siebten Gute-Tat-Marktplatz direkt mit sozialen Projekten der Stadt zusammenkommen und Vereinbarungen über freiwillige Hilfen schließen. 6 7

5 Standortpolitik Die Hauptstadt holt weiter auf Berliner Wirtschaft wächst überdurchschnittlich Auch im Jahr 2012 überzeugte der Berliner Wirtschaftsstandort mit deutlichen Leistungsgewinnen. Um 1,5 Prozent dürfte das Bruttoinlandsprodukt gewachsen sein und damit deutlich stärker als der Bundesdurchschnitt. Der Aufwärtstrend der Hauptstadt setzt sich damit trotz des turbulenten ökonomischen und politischen Umfeldes fort. Um diesen Trend zu festigen, hat sich die IHK Berlin auch 2012 für die Verbesserung wichtiger Standortfaktoren eingesetzt. Berlins wirtschaftliches Wachstum hat 2012 dasjenige des Bundes deutlich übertroffen. Um schätzungsweise 1,5 Prozent legte die Leistungskraft des Landes im Jahresvergleich zu deutschlandweit waren es nur 0,7 Prozent. Wie in den Vorjahren erwies sich die Berliner Wirtschaft als weniger anfällig für eine abflauende Konjunktur. Die starke Dienstleistungs- und binnenwirtschaftliche Prägung wirkte erneut als verlässlicher Anker in Zeiten gedämpfter wirtschaftlicher Dynamik. Zusätzliche Stärke konnte die Berliner Wirtschaft aus dem Erneuerungsprozess ziehen, der den Standort seit Jahren kennzeichnet. Ansiedlungen und mehr noch Neugründungen generieren Impulse und frische Ideen. Berlin ist Gründerhauptstadt Deutschlands und hat international den Ruf eines wichtigen Start-up-Zentrums erworben. Wissenschaft und Wirtschaft verknüpfen sich immer enger. Der Berliner Wachstumspfad hat an Breite und Festigkeit gewonnen. Dies zeigen auch die aktuellen Zahlen der Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2013: Die Geschäfte entwickeln sich bei der Mehrzahl der Unternehmen gut, Erträge und Aufträge stimmen die Berliner Wirtschaft positiv. Die Geschäfts tätigkeit der kommenden Monate dürfte nach Einschätzung der Unternehmen noch an Schwung gewinnen. Die Zukunftssorgen, die es im vergangenen Herbst in vielen Unternehmen gab, weichen wieder optimistischen Ausblicken. Arbeit für die Region Die stabile konjunkturelle Lage zeigt Wirkung auf dem Berliner Arbeitsmarkt entstanden wie schon in den Vorjahren überdurchschnittlich viele Jobs in der Hauptstadt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erreichte mit 1,218 Millionen einen neuen Rekordstand seit 2005 ist diese in Berlin um fast 14 Prozent gestiegen, bundesweit nur um acht Prozent. Die Arbeitslosenquote ist im Jahresdurchschnitt auf 12,3 Prozent zurückgegangen. Obwohl von dem Stellenzuwachs derzeit vornehmlich Zugezogene oder Pendler aus Brandenburg profitieren, sinkt auch in Berlin peu à peu die Arbeitslosigkeit. Wenn die aktuelle Entwicklung sich fortsetzt, kann es gelingen, dass Berlin schon 2013 durchschnittlich weniger als Arbeitslose hat ein Ziel, das laut Senat erst 2014 erreicht werden sollte. Fokus auf den ersten Arbeitsmarkt zeigt Wirkung Der Rückgang der Arbeitslosigkeit verläuft langsam, aber kontinuierlich. Das liegt auch daran, dass für Arbeitslose immer seltener eine Zwischenlösung in Beschäftigungsmaßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt gesucht wird. Durch die Umsetzung der IHK-Forderung nach einer stärkeren Fokussierung auf den ersten Arbeitsmarkt gelingt es immer häufiger, Arbeitslosen die chance zu bieten, sich in richtigen Unternehmen zu beweisen die nachhaltigste und beste Form der Arbeitsmarktförderung. Künftig sind jedoch gerade im Bereich der Qualifizierung noch mehr Anstrengungen gefordert, um die hohe Beschäftigungsnachfrage der Unternehmen bedienen zu können. Eine Lösung kann das Arbeitsmarktinstrument Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) sein, bei dem die Arbeitgeber einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 Prozent und ein begleitendes coaching für die Vermittelten erhalten können, vorausgesetzt der Berliner Senat beharrt nicht auf einer Lohnuntergrenze von 8,50 Euro pro Stunde als Bedingung für die Nutzung von coachingangeboten. Auf einer Informationsveranstaltung der IHK im Dezember 2012 zeigte sich, dass sich FAV besonders für folgende Branchen anbietet: das Bau- und Ausbaugewerbe, die Sicherheitsbranche, das Hotel- und Gaststättengewerbe, den Garten- und Landschaftsbau, die Gebäudereinigung, den Pflegebereich sowie den Bereich der Ver- und Entsorgung. FAV kann vielen Unternehmen die chance bieten, einfache Hilfstätigkeiten an neue, speziell geförderte Mitarbeiter zu übertragen und Fachkräfte nachhaltig zu entlasten. 9

6 Standortpolitik Das Fachkräfteportal der IHK Berlin. Initiativen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Unterstützt durch den Ausschuss Wirtschaftspolitik und den Arbeitskreis Arbeitsmarktpolitik hat die IHK Berlin umfangreiche Ideen erarbeitet, wie der Senat und die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosigkeit effektiv bekämpfen können. Mit der angekündigten Qualifizierungsoffensive und einem besonderen Fokus auf Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt finden sich bereits wichtige Ansätze in der Koalitionsvereinbarung. Auch im neuen arbeitsmarktpolitischen Grundsatzkatalog der Regionaldirektion zeigt sich die Handschrift der Wirtschaft. Die Maßnahmen des Zukunftsprogramms Berlin-Brandenburg können dazu beitragen, dass Berlin die rote Laterne bei den Arbeitslosenzahlen dauerhaft abgibt. IHK-Vorschlag zur Bekämpfung der Schwarzarbeit aufgegriffen Berlin gilt vielen als Hauptstadt der Schwarzarbeit. Nicht zuletzt auf Drängen der IHK Berlin hat sich Berlin auf die Fahnen geschrieben, diesen Makel zu beseitigen. Gerade bei der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und Bußgeldtatbeständen gibt es Handlungsbedarf. Durch die von Bezirk zu Bezirk unterschiedliche Dauer der Verfahren und die uneinheitliche Höhe der verhängten Geldbußen kommt es zu Wettbewerbsverzerrungen. Wiederholt haben IHK und Handwerkskammer hierauf hingewiesen und einen Vorschlag gemacht, der nun in Angriff genommen wird: die Einrichtung einer zentralen Bußgeldstelle. Die Ordnungsämter der Bezirke werden so entlastet, und gleichzeitig wird der Sachverstand für die Ahndung der Ordnungswidrigkeitsverfahren gebündelt. Fachkräftesicherung im demografischen Wandel die IHK informiert und berät Der demografische Wandel macht auch vor Berlin nicht halt. Trotz steigender Geburtenzahlen und positivem Einwanderungssaldo wird die Berliner Bevölkerung immer älter. Der Fachkräftemangel ist bereits vielerorts spürbar. Unter dem Motto Erfahrung trifft Bedarf hat die IHK Berlin daher zusammen mit dem regionalen Demografienetzwerk e. V. (ddn) eine viel beachtete Veranstaltung durchgeführt, auf der konkrete Beispiele zur Fachkräftesicherung für den Mittelstand vorgestellt wurden. Fachkräftesicherung ist für die Berliner Wirtschaft eine Herausforderung mit vielen Facetten: von A wie Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse bis Z wie Zuwanderung. Das neue Fachkräfteportal der IHK Berlin bietet Unternehmern Unterstützung in den vier Kernbereichen der Fachkräftesicherung: Ermittlung, Gewinnung, Bindung und Weiterbildung. Alle Informationen und Angebote richten sich schwerpunktmäßig an Unternehmer, aber auch an Jugendliche sowie beruflich und akademisch qualifizierte Fachkräfte. Weiterer Bestandteil des Portals ist der viel beachtete Fachkräftemonitor, der eine Prognose des Fachkräftebedarfs für verschiedene Branchen, Berufsgruppen und Qualifikationen bis in das Jahr 2025 ermöglicht. Berliner Unternehmen können den für sie relevanten Fachkräftemarkt analysieren und die Erkenntnisse in ihre personalpolitischen Entscheidungen wie Aus- und Weiterbildungsinvestitionen einfließen lassen. Europäische Strukturfonds sind wichtige Instrumente zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wichtige Instrumente, die zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes beitragen, sind die europäischen Strukturfonds EFRE und ESF. Im Berliner Begleitausschuss und in vielen Bewilligungsgremien hat sich die IHK Berlin dafür eingesetzt, die Berliner Mittel effizient und zielgerichtet zu verwenden. Damit Berlin auch in der künftigen Förderperiode von der europäischen Regionalpolitik profitieren kann, war es zudem in 2012 wichtig, die strategische Ausrichtung auf Landesebene voranzubringen, indem Eckpfeiler der nächsten Förderperiode festgelegt und die Grundzüge der operationellen Programme des Landes Berlin erstellt wurden. In Fachgesprächen mit der Fondsverwaltung hat sich die IHK Berlin im Interesse der Berliner Wirtschaft intensiv eingebracht. Ihre Positionen sind in die gemeinsame Stellungnahme der Wirtschafts- und Sozialpartner des Berliner Begleitausschusses zur strategischen Ausrichtung der künftigen EU-Förderung in Berlin eingeflossen. Wirtschaftsfreundlichere Verwaltung Das Gute vorweg: Die Berliner Verwaltung hat die Zeichen der Zeit erkannt und kommt auf dem Weg zu mehr Wirtschaftsfreundlichkeit voran gab es bessere Serviceangebote, mehr Onlineverfahren und mehr Transparenz. Doch trotz erkennbaren Reformwillens in Teilen der Verwaltung hemmt die Zweistufigkeit grundlegende Fortschritte. Auf politischer Ebene zeichnet sich keine Mehrheit zur Unterstützung des weitreichenden Reformvorhabens die einstufige Verwaltung ab. Komplizierte Entscheidungswege und unterschiedliche Formalitäten in den einzelnen Bezirken hemmen noch immer die wirtschaftliche Entwicklung in der Stadt. Obwohl grundlegende Strukturveränderungen bisher nicht umgesetzt werden konnten, ist es der IHK gelungen, im Modernisierungsprogramm ServiceStadt Berlin 2016 mehr Wirtschaftsfreundlichkeit zu etablieren. Dadurch werden Verwaltungsverfahren zukünftig vereinfacht und die Wirtschaft von unnötiger Bürokratie entlastet. Einheitliche Ansprechpartner für alle Anliegen Die Kontaktzahlen der Behördenrufnummer 115, bei der zahlreiche Leistungen von Bund, Ländern und Kommunen in Anspruch genommen werden können, steigen bei gleichzeitig hoher Kundenzufriedenheit. Auch dem Einheitlichen Ansprechpartner (EA) gelang 2012 der Schritt aus dem Schattendasein. Immer mehr Unternehmen wenden sich an die Servicestelle, die die Abwicklung vieler wirtschaftsrelevanter Verwaltungsverfahren durchführt. Wenn beim EA nun auch die im Koalitionsvertrag vereinbarte Integration des IHK-StarterCenters gelänge, könnten noch mehr Unternehmen vom Nutzen des Dienstes profitieren. Hausaufgabe Personalmanagement Auch in anderen Bereichen geht es wenn auch langsam voran. Die lange Zeit fehlende Strategie zur Bewältigung der großen Zukunftsherausforderungen, wie demografischer Wandel und Schuldenbremse, wird entwickelt. Auch das vom Ausschuss Wirtschaftspolitik erarbeitete Papier zur Modernisierung der Berliner Verwaltung hat geholfen, dass der Senat die Probleme erkannt hat, die auf den Verwaltungsapparat zukommen: Pensionierungswelle, hohe Krankheitsstände und Nachwuchsmangel sind zumindest als Herausforderungen identifiziert. Senat blockiert Fortschritte beim E-Government Stagnation herrscht hingegen beim Thema E-Government: Die Optimierung, Standardisierung und Automatisierung von elektronischen Verwaltungsprozessen hat zwar Fortschritte gemacht. Die Kontaktaufnahme zur Verwaltung mit Hilfe moderner Medien ist dennoch nicht überall gängige Praxis. Insbesondere das vorläufige Scheitern einer gesetzlichen Regelung zum Aufbau organisations- und prozessübergreifender Informationssysteme im Bundesrat bremst die weitere Entwicklung auch Berlin hat sich bei der Abstimmung über das E-Government-Gesetz im Bundesrat enthalten. Wirtschaftskraft der Berliner Sportwirtschaft aufgezeigt Der Sportwirtschaftsbericht 2012 beweist, was Politik und Wirtschaft schon seit langem vermuteten: Sport ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Berlin Unternehmen, Beschäftigte und ein Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro das sind nur drei bemerkenswerte Zahlen der Berliner Sportwirtschaft. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport und dem Landessportbund Berlin e. V. hat die IHK Berlin im Jahr 2012 die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Sports in Berlin in einer neuen Studie untersuchen lassen. Neben den verschiedenen ökonomischen Kennzahlen zur Berliner Sportwirtschaft werden auch die Umsatz- und Beschäftigungseffekte der Sportvereine und -verbände sowie der großen In Berlin sind Menschen in der Sportwirtschaft beschäftigt

7 Standortpolitik traditionellen Sportveranstaltungen in Berlin empirisch erfasst. Erstellt wurde das Gutachten vom Planungsbüro STADTart aus Dortmund und dem renommierten Wirtschaftswissenschaftler und ehemaligen Ruderolympiasieger Prof. Dr. Wolfgang Maennig von der Universität Hamburg. Abgerundet wird die Studie durch einen Vergleich der aktuellen Wirtschaftsdaten mit den entsprechenden Zahlen aus dem Jahr Das Ergebnis ist erfreulich: Die Anzahl der Unternehmen, der Beschäftigten und der Umsatz sind im letzten Jahrzehnt um zweistellige Prozentzahlen gewachsen. Nun gilt es, den Sport als Imageträger beim Hauptstadtmarketing noch stärker einzusetzen. Familien auf dem Vormarsch Vermehrt entscheiden sich junge Erwachsene in Berlin für Kinder. Die Stadt gilt über die Landesgrenzen hinaus längst als attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten. Der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur ist im Sinne der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf deshalb ein wichtiger Standortfaktor. Die IHK Berlin hat sich im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Berliner Beirat für Familienfragen für einen entsprechenden Ausbau der Betreuungsinfrastruktur eingesetzt. Und das mit Erfolg. Der Senat hat 20 Millionen Euro für den Kita-Ausbau 2012/2013 bereitgestellt und will bis neue Plätze schaffen. Neben der staatlichen Infrastruktur braucht es jedoch auch engagierte familienfreundliche Unternehmen. Dieses Engagement hat die IHK Berlin in Kooperation mit Partnern zum wiederholten Male mit der Verleihung des Preises Unternehmen für Familie gewürdigt. Fest etabliert hat sich außerdem das quartalsweise stattfindende Austauschforum Unternehmenstreff Familie und Beruf. Starke Frauen Stärker als in anderen Städten prägen Frauen in Berlin den Arbeitsmarkt und die Gründerszene. Und dennoch bleiben die Karrieren von Frauen in Führungspositionen auch in Berlin noch hinter dem Möglichen zurück. Anstatt auf starre Quoten zu setzen, engagiert sich die IHK Berlin gerade auch vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung für ein Umdenken in den Unternehmen. Die IHK Berlin unterstützt zum einen mit einer Reihe von Partnern das Projekt Mit Equality zum Erfolg, um die Erfolgschancen von Frauen weiter zu stärken. Darüber hinaus haben IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Arbeitssenatorin Dilek Kolat die Kampagne Frau an die Spitze gestartet, um Unternehmen für eine Kultur der Gleichberechtigung zu begeistern. Der Problem-BER Die Inbetriebnahme des neuen Flughafens Berlin Brandenburg hätte das Großereignis des Jahres werden sollen. Seit der kurzfristigen Absage des Eröffnungstermins im Mai 2012 wird von der Betreibergesellschaft ein Trauerspiel mit immer neuen Akten aufgeführt, dessen Ausgang noch nicht abzusehen ist. Die Verschiebung hat alle Unternehmen der Hauptstadtregion getroffen, besonders hart und unmittelbar aber die Airlines, die Unternehmen mit Gewerbemietverträgen im künftigen Terminal, die Verkehrsunternehmen und alle am Bauprojekt beteiligten Unternehmen. Ladeneinrichtungen waren vertragsgerecht komplett installiert, Personal eingestellt und geschult, Waren geordert, Busse angeschafft, Fahrpläne gedruckt worden. In den IHK-Ausschüssen und auf verschiedenen Veranstaltungen wurden die Folgen mit den Verantwortlichen diskutiert und Maßnahmen zur Kompensation erarbeitet. Auf der BER-Baustelle erfolgte zunächst eine langwierige Der Eröffnungstermin des BER ist weiter offen. Bestandsaufnahme. Die Probleme mit der Entrauchungsanlage, die ein Hauptgrund für die Verschiebung waren, konnten im Verlaufe des Jahres nicht gelöst werden, obwohl der neue technische einen vollständigen Umbau der Anlage bis zum Jahresende angekündigt hatte. Auch dieser Termin konnte nicht eingehalten werden. Die Konsequenz ist ein für unbestimmte Zeit geöffneter Flughafen Tegel, der einst für sieben Millionen Fluggäste pro Jahr ausgelegt wurde. Seine Nachnutzung als Technologiestandort ist damit genauso verschoben wie die wirtschaftliche Entwicklung im Umfeld des BER. Währenddessen stiegen die Gesamtkosten des Projekts um mehr als eine Milliarde Euro, auch durch zusätzliche Lärmschutzansprüche und Schadenersatz. Der Imageschaden für Berlin ist schon heute immens. Es muss nun gelingen, in absehbarer Zeit einen attraktiven und vor allem langfristig leistungsfähigen Flughafen BER zu eröffnen. Deshalb hat die IHK Berlin die Erweiterungen der Kapazität gefordert und in einem Positionspapier auf der Basis einer detaillierten Analyse konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Straßenausbaubeiträge abgeschafft Sechs Jahre nach seiner auch durch die IHK scharf kritisier ten Einführung hat Berlin das Straßenausbaubeitragsgesetz wieder abgeschafft. Von Anfang an hatte sich die IHK Berlin aus guten Gründen gegen die Beteiligung der Anlieger an den Kosten der Straßensanierung gestellt. Das Bürokratiemonster hatte sich erwartungsgemäß als echte Sanierungsbremse erwiesen. Ganze 17 Straßenabschnitte wurden in fünf Jahren erneuert. Die bereits gezahlten Beiträge werden nun rückerstattet. Nachdem das Kilometer lange Berliner Straßennetz jahrzehntelang vernachlässigt wurde, muss der aufgelaufene Sanierungsrückstau von mindestens einer halben Milliarde Euro endlich angegangen werden. Vom Wegfall der Kostenbeteiligung profitiert insbesondere auch der Berliner Mittelstand. Stadtplanung stellt Weichen für Investitionen In Entscheidungen zur Stadtentwicklung ist die IHK Berlin eng eingebunden. Um an einem Standort bauen zu können, werden eindeutige und zeitgemäße Rahmensetzungen benötigt, die Investitionssicherheit schaffen, ohne Wettbewerb zu verhindern. Die Stadtentwicklungspläne Industrie und Gewerbe, Zentren, Wohnen und Verkehr formulieren Regeln auf gesamtstädtischer Ebene und werden durch die Konzepte der Bezirke und fachliche Gutachten konkretisiert. Die IHK Berlin ist in die stadtplanerischen Prozesse eingebunden und vertritt die Wirtschaftsinteressen, beispielsweise wenn es um mögliche Eingriffe in die Wettbewerbsfreiheit, zu große Auflagen oder eine zu strikte Steuerung geht. Um eine ausgewogene Entwicklung und gute Voraussetzungen für alle Einzelhändler zu sichern, hat sich die IHK Berlin beispielsweise intensiv an der Aufstellung eines Fachmarktkonzeptes und der Erarbeitung bezirklicher Zentrenkonzepte beteiligt. Bei Fragestellungen zur Nachnutzung von Flächen wie dem Rangierbahnhof Pankow, dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Lichterfelde-Süd, dem ehemaligen Hertie-Gelände in der Moabiter Turmstraße oder dem Tanklager in Charlottenburg hat die IHK Berlin einen intensiven Diskussionsprozess geführt. Weiterhin wurde der Diskussionsprozess um die Novellierung der Baunutzungsverordnung fortgeführt. Auch hier hat sich die IHK Berlin dafür eingesetzt, das bestehende Baurecht wirtschaftsfreundlicher zu gestalten. Unternehmen reden bei der baulichen Entwicklung mit Mit über 100 Stellungnahmen zu Bauleitplänen hat die IHK Berlin die bauliche Entwicklung Berlins im Gesamtinteresse der Berliner Wirtschaft maßgeblich beeinflusst, z. B. die Weiterentwicklung des Geländes der ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln, die Randbebauung des zukünftigen Parks am Gleisdreieck oder das Quartier Heidestraße. Dabei stand im Fokus der IHK, sinnvolle Flächennutzungen zu finden, ausreichend große Gewerbeflächen in der Stadt zu sichern, eine wirtschaftsnahe Infrastruktur zu entwickeln und darauf zu achten, dass Schutzabstände zwischen Wohnbebauung und Gewerbenutzungen eingehalten werden. Seit Ende 2012 stellt die IHK außerdem einen neuen Service zur Verfügung: Auf der Internetseite der IHK können Unternehmen die Bauleitpläne nicht nur einsehen, sondern in einem Onlineformular direkt Stellung beziehen. Betrifft ein Bebauungsplan einen Unternehmensstandort oder die Nachbarschaft, werden die Mitgliedsunternehmen vorab per Brief informiert und um ihre Meinung gebeten. Gestaltung der Berliner Zentren im Fokus Ein lebendiger Handel, eine gute Nutzungsmischung und ein attraktiver öffentlicher Raum sind wichtige Voraussetzungen für prosperierende Berliner Zentren. Viele Standorte unterliegen jedoch einem raschen Wandel. Sie stehen im Fokus des Städtebauförderprogramms Aktive Zentren und erhalten eine besondere öffentliche Unterstützung. Aus Gebietsfonds werden die Modernisierung des öffentlichen Raums, die Optimierung 12 13

8 Standortpolitik der Verkehrswege, das Management der Geschäftsstraßen oder gemeinsamen Aktionen der Händler, Gastronomen und Eigentümer finanziert. Die IHK Berlin engagiert sich gemeinsam mit den lokalen Akteuren in der Karl-Marx-Straße, der Marzahner Promenade, der Müllerstraße, der Turmstraße und in der Wilhelmstadt dafür, die Standorte attraktiv und lebenswert zu gestalten. Zur weiteren Entwicklung der City West und des Industrie- und Kreativstandortes Schöneweide unterstützt die IHK Berlin gemeinsam mit Unternehmern vor Ort die Arbeit des jeweiligen Regionalmanagements. Standorte mit Zukunft Die Nachnutzung des Flughafens Tegel als Forschungs- und Industriepark ist unter dem Label The Urban Tech Republic eines der Leitprojekte der Berliner Wirtschaftspolitik. Die IHK Berlin hat diesen Prozess mit angeregt und von Beginn an eng begleitet, u. a. mit ihrer Beteiligung am Werkstattverfahren zur Masterplanung sowie der Diskussionsveranstaltung TXL: Zukunftsraum für die Entwicklung des Berliner Nordwestens. Zahlreiche Unternehmer aus Reinickendorf, Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf sowie Bezirks- und Landespolitiker nutzten diese Möglichkeit, sich über die wirtschaftlichen Perspektiven auszutauschen, die sich durch die Verknüpfung von Wissenschaft, Forschung und Industrie in Tegel ergeben. Zudem wurde mit dem angekündigten Umzug eines Teils der Beuth-Hochschule nach Tegel eine wichtige Forderung der IHK Berlin umgesetzt. Der Forschungscampus Berlin-Buch gehört bereits zu den international etablierten Standorten. Unter dem Titel Berlin-Buch. Entwicklungschancen für den Biotechnologiestandort hat die IHK die lokalen und stadtweiten Akteure aus Politik, Forschung und Wirtschaft zusammengeholt und einen gemeinsamen Fahrplan für die weitere infrastrukturelle Entwicklung aufgestellt. Ganz oben auf der Agenda steht die Erschließung weiterer Flächen für die Expansion der Unternehmen und Institutionen, ebenso die Verbesserung der Erreichbarkeit durch einen direkten Anschluss an die Autobahn A 10. MittendrIn in Berlin Gemeinsam mit dem Land Berlin und Partnern aus der Wirtschaft fördert die IHK Berlin mit dem Wettbewerb MittendrIn Berlin! Projekte und Aktionen, die einen anhaltenden Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Zentren und Geschäftsstraßen leisten. Der Wettbewerb setzt dabei auf die Kreativität vor Ort, die sich aus dem Zusammenspiel der verschiedenen lokalen Akteure ergibt. Insgesamt 18 Standortkooperationen sind 2012 dem Wettbewerbsaufruf unter dem Motto Laufend Neues erleben gefolgt. Nach zahlreichen Workshops, Informationsveranstaltungen und Besuchen vor Ort durch das MittendrIn-Team stand Ende 2012 die Entscheidung der Jury fest: Die insgesamt Euro Preisgeld gehen an Projekte in der Turmstraße in Mitte, in der Kastanienallee im Prenzlauer Berg sowie in der Altstadt Spandau. Die erfolgreichen Initiativen werden ihre Projekte mit Unterstützung des Preisgeldes im Sommer 2013 in die Tat umsetzen. A 100 die Ampel steht auf Grün Seit Jahren unterstützt die Berliner Wirtschaft den Weiterbau der A 100 einhellig. Nach der Aufnahme in den Koalitionsvertrag 2011 bestätigte das Leipziger Bundesverwaltungsgericht 2012 den Planfeststellungsbeschluss für den Bauabschnitt zwischen dem Autobahndreieck Neukölln und der Anschlussstelle Treptower Park. Der Bund steht zu dem vordringlichen Projekt und hat die Finanzierung bestätigt. Vorbereitende Arbeiten laufen, der erste Spatenstich ist für das Frühjahr geplant. Gerade die Gewerbegebiete im Berliner Nordosten werden durch die schnellere Autobahnanbindung attraktiver für Investoren. Außerdem hat die IHK Berlin erreicht, dass eine bessere Erreichbarkeit des Berliner Nordostens durch einen direkten A 10-Anschluss sowie ein erweitertes ÖPNV- Angebot geprüft wird. Die grundlegend sanierte A 115 wurde im November wiedereröffnet. Eine Komplettsanierung war aufgrund eines jahrelangen Sanierungsrückstaus notwendig geworden. Mit kontinuierlichen Erhaltungsinvestitionen für die sich die IHK Berlin stark macht könnten hohe Kosten für Ersatzneubauten gespart werden. Parken BERTHA ist da Für Unternehmen war der bürokratische Aufwand bisher groß, wenn sie eine Betriebs- bzw. Wechselvignette zum Parken in den bewirtschafteten Zonen erhalten wollten. Das ist seit dem 1. November 2012 für die Mitgliedsunternehmen der IHK nun Vergangenheit. Nach langwierigen Gesprächen zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, der IHK Berlin und der Handwerkskammer wurde BERTHA geboren. Die Berlinweite ERTeilung von HAndwerkerparkausweisen gilt für alle Parkraumbewirtschaftungszonen und erleichtert insbesondere den Unternehmen ihre tägliche Arbeit, die mit ihren Werkstattwagen in der Stadt unterwegs sind. Neben vielen Handwerksbetrieben profitieren auch andere Branchen von dem neuen Ausweis. Klare Signale für eine zukunftsfähige Infrastruktur Die IHK Berlin setzt auf bezahlbare Lösungen für die Zukunft des ICC. Bei der 2012 mit einem Senatsbeschluss beendeten langjährigen Diskussion über die Zukunft des sanierungsbedürftigen ICC hat die IHK Berlin stets darauf gedrungen, eine bezahlbare Lösung zu finden, die die Zukunftsfähigkeit des gesamten Messe- und Kongressstandorts in den Vordergrund stellt. Die getroffene Senatsentscheidung unterstützt die Zielsetzung, dass auch private Investoren eine Chance erhalten sollen, das Gebäude mit neuen Konzepten zu erschließen, und erst anschließend die Sanierung für die gewählte Nutzung eingeleitet wird. Und auch für die Verkehrsinfrastruktur müssen die Weichen gestellt werden, damit sie mit der positiven wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten kann. Die Berliner Verkehrsnetze müssen komplettiert und instandgehalten werden. Die TOP-10-Maßnahmen und weitere wichtige Projekte haben wir in einem Plädoyer für eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur in Berlin aufgezeigt. Einige davon konnten bereits angestoßen werden: Mit einer vielbeachteten Podiumsdiskussion haben wir uns weiter für den Lückenschluss der Tangentialverbindung Ost eingesetzt. Wir haben erreicht, dass sich Senat und Bezirke auf eine Trassenführung geeinigt haben, so dass die Vorplanungen zum Planfeststellungsverfahren gestartet werden können. Auch im Süden Berlins fehlt es an leistungsfähigen Ost-West-Verbindungen. Die von uns seit langem geforderten Verbesserungen werden nun mit der Genehmigung der Süd- Ost-Verbindung angegangen. Mit dem ersten Bauabschnitt soll vor allem der Ortskern Oberschöneweide vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Die vierspurig ausgebaute L 33 zwischen Hönow und der A 10 konnte an den Verkehr übergeben werden. Der nächste Abschnitt ist im Bau. Durch die Inbetriebnahme des Streckenabschnitts zwischen Berlin und Cottbus für Züge mit Geschwindigkeiten bis 160 km/h wurde ein wichtiger Punkt unserer Forderung nach Verbesserung der Bahnverbindung nach Breslau umgesetzt. Überdies wurde mit dem Ausbau der Bahnstrecke Berlin Rostock begonnen und der von der Wirtschaft nachdrücklich geforderte deutsch-polnische Staatsvertrag zum Ausbau der Bahnstrecke von Berlin nach Stettin unterzeichnet. Investitionen in die Wasserstraßen Richtung Ostsee Die Binnenschifffahrt ist ein wichtiger Verkehrsträger für die Berliner Wirtschaft. Die von Bundesverkehrsminister Ramsauer geplante Neukategorisierung der Wasserstraßen bedeutet jedoch einen weitgehenden Ausbaustopp für die Binnenschifffahrtsstraßen in den neuen Bundesländern und wird von der Wirtschaft scharf kritisiert. Der Region Berlin-Brandenburg droht der Verlust von Arbeitsplätzen und wirtschaftlichem Entwicklungspotenzial. Im September fanden eine Protestfahrt und ein Parlamentarischer Abend zur Binnenschifffahrt statt, um die Politik für die Bedeutung der Wasserstraßen in unserer Region zu sensibilisieren. Es wurde eine Resolution aller ostdeutschen IHKs sowie vieler betroffener Unternehmen an das Bundesbauministerium übergeben. Ein großer Erfolg dieser Aktion ist die Anhebung zweier Brücken, die einen durchgängigen zweilagigen Containerverkehr Richtung Ostsee ermöglichen. Damit erhöht sich die Wirtschaftlichkeit für die Binnenschifffahrt durch das künftige neue Schiffshebewerk Niederfinow. Effizientere Infrastruktur zwischen Skandinavien und Italien Einen gemeinsamen Wirtschaftsraum zu entwickeln und Defizite in der Verkehrs- und Transportinfrastruktur abzubauen, dafür arbeiten deutsche, skandinavische und italienische Partner in der Nord-Süd-Initiative zusammen. Wichtige skandinavisch-adriatische Verkehrskorridore konnten als prioritäre Projekte im transeuropäischen Kernnetz verankert und Vertreter der EU-Kommission sowie Parlamentarier bei einem Parlamentarischen Abend in Brüssel informiert werden. Ergebnisse aus einer Unternehmensbefragung in fünf europäischen Ländern übermittelten ein starkes Meinungsbild. Die Idee einer festen Verbindung zwischen Schweden und Deutschland wurde auf einer Veranstaltung in Rostock diskutiert

9 ExiStEnzgründUng Und UntErnEhmEnSFördErUng Die IHK ein verlässlicher Partner für Existenzgründer Das Gründungsgeschehen in Berlin entwickelte sich entgegen allen Erwartungen und gegen den bundesweiten Trend im vergangenen Jahr positiv. In den ersten neun Monaten 2012 gab es rund 2,7 Prozent mehr Gründungen als im Vorjahreszeitraum. Die IHK engagierte sich aktiv und mit Erfolg im Berliner Gründungsnetzwerk. So suchten rund Gründer den Rat der IHK Berlin. Gründer, die sich im Nebenerwerb selbständig machen möchten, bezogen ebenfalls verstärkt Informationen der IHK. Das Gründungsbarometer zeigt: Berlin ist Gründerhauptstadt Im Herbst 2012 erschien erstmals ein umfassender Bericht zum Gründungsverhalten und zur Gründungsentwicklung in Berlin. Mit dem Gründungsbarometer liegt die erste Ausgabe einer regelmäßig geplanten Publikation der IHK Berlin vor. Sie wird künftig jeweils im Frühjahr und im Herbst eines Jahres erscheinen. Aus den Daten der amtlichen Statistik und Zahlen, die sich aus der Mitgliederstruktur und der Arbeit der IHK ergeben, konnte ein Bild des spezifischen Berliner Gründungsklimas gezeichnet werden. Dass die IHK sich frühzeitig ein Bild über die neuen Mitgliedsunternehmen und die Entwicklungen im Bereich der Unternehmensgründungen macht, ist naheliegend; nun werden die Ergebnisse auch regelmäßig festgehalten und publik gemacht dies macht die Wirtschaftsentwicklung in unserer Stadt noch transparenter. Der Überblick über den Umfang der Neugründungen und Stilllegungen, insbesondere unter den Mitgliedern der IHK Berlin, ermöglicht es, Trends schneller zu erkennen und auf (neue) Anforderungen ent sprechend zu reagieren. Dies ist in Zeiten, in denen Berlin sich zum Start-up-Zentrum entwickelt hat, besonders wichtig. Nicht zuletzt spiegelt sich mit rund 30 Prozent der Serviceanfragen in englischer Sprache auch die Entwicklung der Berliner Start-up-Szene in der Arbeit der IHK wider. Dieser Anstieg führte dazu, dass Informationen und Services bereits heute in englischer Sprache angeboten werden, um für die jungen Unternehmen qualifizierter Ansprechpartnerin zu sein. Das fremdsprachige Angebot wird kontinuierlich ausgebaut. Unternehmergeist macht Schule in Berlin Seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 leitet die IHK Berlin in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren die 2008 ins Leben gerufene Initiative Ich mach mich selbständig!. In diesem Rahmen diskutieren junge Unternehmer mit Schülern und Studierenden Fragen, die wohl viele (junge) Menschen umtreiben: Wie will ich arbeiten? Wie setze ich meine Ideen um? Wie entscheide ich, was ich tue, wie lange und wofür? Ehrenamtlich engagierte Unternehmer gehen in Schulklassen und Seminare. Dort berichten Sie über ihren Weg in die Selbständigkeit. Unternehmertum ist leider häufig mit negativen Attributen verbunden. Um das Image zu verbessern, wird auf chancen und Risiken der Selbständigkeit eingegangen. Dabei werden Aspekte wie Freiheit, Selbstbestimmung und Kreativität aufgezeigt. Ziel ist es, die Selbständigkeit als Alternative zum Angestelltendasein in den Blick zu rücken - und ein ehrliches Bild zu zeichnen mit allen chancen und Risiken. Die Schulbesuche der Unternehmer werden angereichert mit praktischen Tipps und allgemeinen Informationen zu Gründungsfragen. Auch Themen wie Finanzierung, Businesspläne und Formalitäten kommen zur Sprache. So wird aus den Besuchen eine informative und vor allem motivierende Veranstaltung. Im Jahr 2012 fanden in Berlin 18 Schulveranstaltungen statt. Die Unternehmer stehen den Schülern über das überarbeitete Internetportal auch später bei Fragen zur Verfügung. Im vergangenen Jahr konnten 16 neue Unternehmer für die Initiative geworben werden. Neue Medien neue Chancen Soziale Medien haben im rasanten Tempo die Unternehmenskommunikation verändert, fast schon revolutioniert. Schon längst sind Facebook & co. vom Nischenprodukt zum Massenmedium avanciert. Social Media bietet Unternehmen neue Möglichkeiten zu kommunizieren: im Kundendialog, bei der eigenen Darstellung bis zur Gewinnung von neuen Mitarbeitern. Die Möglichkeiten, die sich für Unternehmen in sozialen Netzwerken ergeben, scheinen grenzenlos. Dennoch oder gerade deswegen stellen sich viele Unternehmer immer noch die Frage: Wie hoch ist der Nutzen wirklich? Welche chancen, welche 17

10 Existenzgründung und Unternehmensförderung tige Busfahrer als auch Lkw-Fahrer, und zwar bundesweit. Die Umsteigerprüfungen stagnieren, da Fahrer mit der entsprechenden Vorqualifikation immer seltener werden. Dennoch ist die Diskussion um den sich abzeichnenden Fahrermangel weiterhin in Gang. Es geht dabei auch darum, diese sehr verantwortungsvolle Berufstätigkeit attraktiver zu machen. Unternehmen reagieren bereits entsprechend, wie erfolgreiche Beispiele aus dem Transportgewerbe zeigen. Verstärkt sollten Fahrer und Unternehmen die Weiterbildung im Blick haben, die im Regelfall für Busfahrer bis 2013, für Lkw-Fahrer bis 2014 nachgewiesen werden muss. Weiterhin Nachfrage nach Sicherheitspersonal Mit Teilnehmern an der Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe bleibt die Nachfrage in 2012 auch weiterhin hoch und übertrifft somit erneut das Vorjahresniveau. Als solide Einstiegsqualifizierung ist die Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nicht wegzudenken. Auch in diesem Bereich wurden mit 647 Teilnehmern die Vorjahreszahlen überschritten. Die Unterrichtung sowie die Sachkundeprüfung sind wichtige Grundvoraussetzungen für das Sicherheitsgewerbe, um so den großen Bedarf an Personal in der Branche abzudecken. zu verzeichnen. Die Selbständigkeit in diesem Bereich ist jedoch nach wie vor gefragt. Auch für Migranten ist diese Branche interessant, was die Nachfrage für die Gaststättenunterrichtung mit Dolmetscher belegt, die in 18 verschiedenen Sprachen mit 100 Teilnehmern durchgeführt wurde darunter auch Sprachen wie Bengalisch, Japanisch und Koreanisch. Erstmalig wurde die Unterrichtung auch in der Gebärdensprache durchgeführt. Weitere Sachkundeprüfungen ebenfalls stark nachgefragt Kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von sozialen Medien. Risiken bergen diese neuen Medien? Rund 80 Unternehmer folgten der Einladung der IHK zum Thema Social Media in der Praxis. In Vorträgen zeigten die Referenten, wie vor allem kleine und mittelständische Unternehmen von den sozialen Netzwerken profitieren können, und stellten auch Best- Practice-Beispiele vor. Die anwesenden Unternehmer erfuhren auch, dass nicht alle sozialen Plattformen für jedes Unternehmen gleichermaßen ratsam sind. Rege diskutiert wurden dabei vor allem die rechtlichen Aspekte und Hürden. Zwölfter nexxt-day 2012 Warten auf die Berufszugangsverordnung für den Straßenpersonenverkehr Die Umsetzung der EU-Vorschriften ist im Güterverkehr schon länger abgeschlossen. Im Dezember wurde auch das Personenbeförderungsgesetz angepasst, das zudem den Fernbuslinienverkehr endlich liberalisiert. Weiter offen ist die Berufszugangsverordnung für den Straßenpersonenverkehr. Sie regelt auch die die IHKs betreffenden Fragen der fachlichen Eignung und welche fachliche Eignung für welche Genehmigung erforderlich ist. Es ist weiterhin offen, inwieweit diese Punkte analog den Vorschriften des Güterverkehrs geregelt werden. Auch für Unternehmensgründer ist diese Hängepartie unerfreulich. Selbständigkeit im Verkehrsgewerbe noch immer von großem Interesse Wie in den Vorjahren gab es besonders großes Interesse, sich als Taxiunternehmer selbständig zu machen, was angesichts der weiter steigenden Zahl von Taxen verwundert. Wegen der Mit mehr als 500 Prüflingen im Jahr 2012 konnte die IHK Berlin die Anzahl der Prüflinge bei der Arzneihmittelprüfung im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals deutlich steigern. Neben dem gewachsenen Anteil von Teilnehmern aus den großen Filialunternehmen ist auch eine erhöhte Anzahl derjenigen Prüflinge zu verzeichnen, die über die von Job-Centern geförderten und zertifizierten Bildungsträger angemeldet werden. Die Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler/- berater verzeichnete mit 562 Teilnehmern im vergangenen Jahr erneut einen leichten Rückgang. Eine mögliche Ursache dafür könnte sein, dass viele gebundene Versicherungsvermittler in den letzten Jahren diese Qualifizierung bereits über ihr Unternehmen absolviert haben. Eine Unternehmensnachfolge wirft viele Fragen für alle Beteiligten auf angefangen beim grundsätzlichen Ablauf bis hin zu Fachfragen zu Steuern, Finanzen und rechtlichen Aspekten. Bereits zum zwölften Mal fand im April der nexxt-day Berlin statt, der sich im Rahmen der bundesweiten nexxt-initiative des Bundeswirtschaftsministeriums der Unternehmensnachfolge widmet. Rund 100 Unternehmer folgten der Einladung der Berliner Initiative Unternehmensnachfolge, einem Zusammenschluss von IHK, Handwerkskammer Berlin, Berliner Bank, Berliner Sparkasse, Berliner Volksbank sowie der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie. Sie informierten sich in Praxisvorträgen, Podiumsdiskussionen und persönlichen Gesprächen mit Referenten und Veranstaltern über eine erfolgreiche Betriebsübergabe. Fahrermangel bei Berufskraftfahrern bleibt ein Thema Nach einem Rückgang im Vorjahr sind die Teilnehmerzahlen an der Prüfung der Berufskraftfahrer im Jahr 2012 wieder auf deutlich über angestiegen. Das gilt sowohl für zukünf- Gefahrgutfahrer Umstellung auf ADR-Card Jahrzehntelang war sie in den Brieftaschen der Gefahrgutfahrer vorzufinden: die orangefarbene ADR-Bescheinigung. Nun wurde sie zum 1. Januar 2013 durch eine weiße Plastikkarte im Scheckkartenformat mit Foto abgelöst. Das europäische Übereinkommen über die internationalen Beförderungen gefährlicher Güter (ADR) schreibt dies für alle Mitgliedstaaten vor. Technisch und organisatorisch bedeutete dies für die IHKs eine erhebliche Umstellung. Aber auch die Fahrer sind gefragt. Sie müssen zum Kurs ein passbildgerechtes Foto mitbringen. Das Schulungs- und Prüfungssystem selbst blieb unverändert. Gut Fahrer haben an Prüfungen in Berlin teilgenommen. Die Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn, Binnenschiff regelt jetzt verbindlich, dass Deutsch die Schulungs- und Prüfungssprache ist. Weiterhin schwach war mit 56 Teilnehmern die Nachfrage bei der Prüfung der Gefahrgutbeauftragten. Die mit der Neufassung der IHK-Satzung für Gefahrgutbeauftragte in 2011 erfolgte Erhöhung der Zeitansätze für Prüfungen hat sich positiv auf das Abschneiden der Teilnehmer ausgewirkt. Im Taxigewerbe herrscht großes Interesse, sich selbstständig zu machen. hohen Nachfrage nach Prüfungsterminen werden diese langfristig geplant. Aufgrund der ungenügenden Vorbereitung der Teilnehmer wird der gesamte Prüfungsprozess leider erschwert. Im Güterkraftverkehr gab es erneut einen leichten Rückgang der Teilnehmerzahlen. Dagegen ist die Teilnehmerzahl bei den Prüfungen Krankentransport und Omnibusverkehr angestiegen, was bei Letzteren sicherlich auch mit der Liberalisierung des Fernbuslinienverkehrs zusammenhängt. Gastronomie weiterhin für Existenzgründer interessant Mit knapp Teilnehmern in der Gaststättenunterrichtung ist zwar erneut ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr Fachkundeprüfungen und Unterrichtungen im Jahr 2012 Prüfungen für Gefahrgutfahrer ADR (Teilnehmer) Prüfung der Gefahrgutbeauftragten (Teilnehmer) 56 Taxi-/Mietwagenprüfungen (Teilnehmer) 462 Omnibusprüfungen (Teilnehmer) 22 Güterkraftverkehrsprüfungen (Teilnehmer) 67 Krankentransportprüfungen (Teilnehmer) 27 Prüfungen Berufskraftfahrer (Teilnehmer) Unterrichtungen im Gaststättengewerbe (Teilnehmer) Unterrichtungen im Bewachungsgewerbe (Teilnehmer) 647 Sachkundeprüfungen im Bewachungsgewerbe (schriftlich) Prüfungen für den Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln (Teilnehmer) 515 Versicherungsvermittler (Teilnehmer) 562 Waffenfachkundeprüfungen (Teilnehmer) 41 Prüfungen für öffentliche Bestellung als Versteigerer

11 innovation Und UmwElt Energie, Rohstoffe und Innovationen für morgen Unter dem Titel des bundesweiten IHK-Jahresthemas Energie und Rohstoffe für morgen hat auch die IHK Berlin ihren Service und ihre politischen Aktivitäten in diesem Bereich ausgebaut. Berlin sammelt als Standort innovativer Unternehmen und exzellenter Wissenschaft Punkte. Die IHK setzt sich für den Ausbau dieser Stärken ein, damit Berlin sich als Ideenschmiede, die die Herausforderungen der Zukunft meistert, behaupten kann ein Jahr im Zeichen von Energie- und Rohstoffeffizienz Welche Herausforderung stellt die Energiewende an die Wirtschaft? Wie können die Unternehmen sich strategisch für die wachsende Rohstoffknappheit rüsten? Wie können wir materialeffizienter und ressourcenschonender produzieren? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Aktivitäten der IHK Berlin zum IHK-Jahresthema In zahlreichen Veranstaltungen mit insgesamt mehr als Teilnehmern konnten die Unternehmen auf ein umfassendes Informationsangebot zurückgreifen. Mit der gemeinsamen Veranstaltungsreihe Innovative Technologien für die Energiewende haben IHK und die Technologiestiftung Berlin (TSB) darüber hinaus einen Branchentreff etabliert, bei dem Wissenschaftler und innovative Unternehmen ihre jüngsten Ideen und Projekte präsentieren und neue Partnerschaften knüpfen können. Energieeffizienzinvestitionen machen sich für Unternehmen schnell bezahlt. Erste Schritte auf dem Weg zu mehr Effizienz vermittelte auch 2012 wieder das Energieeffizienzcoaching der IHK Berlin. In 30 Betriebsbesuchen wurden gemeinsam mit den Unternehmen konkrete Lösungsansätze erarbeitet. Als Schirmherrin des EnergieEffizienzTischs Berlin hat die IHK zudem die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen begleitet. Auch die Ressourceneffizienz entwickelt sich zum Trendthema der Wirtschaft. Gemeinsam mit dem Zentrum Ressourcen, Effizienz und Klimaschutz des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI ZRE) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die IHK Berlin einen praxisnahen Managementleitfaden für den Mittelstand entwickelt, der im Rahmen der Informationskampagne Wettbewerbsvorteil Ressourceneffizienz das zahlt sich aus veröffentlicht wurde. Die dazugehörige Wanderausstellung Ressourceneffizienz machte im September Station im Ludwig Erhard Haus. Das vergangene Jahr stand zudem im Zeichen einer grundlegenden Neuerung des deutschen Abfallrechts. Die IHK Berlin hat im Zusammenhang mit dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz mehrere hundert Unternehmen der Berliner Abfall- und Recyclingwirtschaft beraten und unterstützt. Beratungsbedarf besteht insbesondere bei den Neuregelungen der gewerblichen Sammlung und zur Anzeige- und Erlaubnispflicht, die zu teilweise erheblicher Verunsicherung in der Wirtschaft geführt haben. Wissenschaft die wichtigste Ressource Berlins besser nutzen Ob Energiewende, Green Economy oder die allgemeine Stärkung des Industriestandorts Berlin wichtigste Ressource für den Wirtschaftsstandort Berlin ist nach wie vor die Wissenschaft, deren Qualität nicht zuletzt die Auszeichnungen im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes in 2012 wieder eindrucksvoll belegt haben. Allerdings ist es angesichts des immensen Angebots oft schwierig, den richtigen Ansprechpartner für Forschungs- und Entwicklungskooperationen in Wissenschaft und Wirtschaft zu finden. Bislang hat Berlin kein Instrument, das eine branchenübergreifende Suche sowohl nach dem Wissenschaftsangebot und den Forschungsschwerpunkten als auch nach den Interessen von Unternehmen ermöglicht und so die Hürden des Erstkontakts zwischen Kooperationssuchenden mindert. Um mehr Transparenz zu schaffen, hat die IHK Berlin im Jahr 2012 mit einem Konzept für eine Onlinekooperationsplattform den Grundstein für eine effektivere Zusammenarbeit gelegt. Mit der Berlin Partner GmbH, der Handwerkskammer Berlin, Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e. V. (IGAFA) und der TSB Innovationsagentur GmbH konnten für dieses ehrgeizige Projekt die maßgeblichen Institutionen aus dem Berliner Transfernetzwerk als Partner gewonnen 21

12 Innovation und Umwelt werden. Unterstützt wird das Vorhaben durch einen Beirat ehrenamtlich engagierter IHK-Mitglieder. Auch hinsichtlich der Rahmenbedingungen für den Wissens- und Technologietransfer wurde im Jahr 2012 eine entscheidende Weichenstellung vorgenommen: Der Berliner Senat hat die Fusion von Berlin Partner und der TSB Innovationsagentur beschlossen und damit einer langjährigen Forderung der IHK Berlin entsprochen. Durch die Verzahnung von Innovations- und Wirtschaftsförderung und die Bündelung von Unternehmensservice, Standortmarketing, Innovations- und Clusteraktivitäten in einer Gesellschaft entsteht ein Betreuungs- und Beratungsangebot aus einer Hand. Dies wird die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft erleichtern. Zielsicher kluge Köpfe finden Um Studierenden wichtige Einblicke in die Berufspraxis zu ermöglichen und gleichzeitig geeignete Fachkräfte von morgen kennenzulernen, haben sich Praktika in Unternehmen schon lange als hervorragendes und gern genutztes Instrument bewährt. Mit den Tipps des neu aufgelegten Ratgebers Praktika in Unternehmen werden Unternehmen darin unterstützt, Praktika in einer für beide Seiten gewinnbringenden Form durchzuführen. Zum zehnjährigen Jubiläum der Bologna-Hochschulreform hat die IHK Berlin unter anderem in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit dem VDI Bezirksverein Berlin-Brandenburg Bilanz gezogen und neben großen Erfolgen eine stärkere Praxisorientierung in der Ausbildung als Handlungsbedarf identifiziert. Eine gute Verknüpfung von Studium und Praxis stellt das duale Studium dar. Die IHK Berlin begleitet das duale Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR), setzt sich für ein breiteres Angebot an Studienplätzen am Standort ein und informiert ihre Mitglieder über diesen erfolgversprechenden Weg der Fachkräftesicherung. Nachhaltiges Wirtschaften und die Entwicklung innovativer Technologien für den Umweltschutz das sind die Standbeine der Green Economy. In ihrem Strategiepapier für ein Berliner Cluster Green Economy hat die IHK Berlin die weiteren Wachstumschancen dieser Branche in der Hauptstadt aufgezeigt und den Weg zu einer erfolgreichen Wirtschafts- und Technologieförderung für Umwelttechnologien beschrieben. Viele kleine und mittelständische Unternehmen der Green Economy in Berlin sind bereits heute spitze. In insgesamt vier Veranstaltungen präsentierte die IHK Berlin 2012 deshalb wiederum innovative Umwelttechnologien made in Berlin und informierte mehrere hundert Besucher über technische und wirtschaftliche Hintergründe. Unterstützung für Unternehmen im Innovationsprozess Die Einhaltung vielfältiger Umweltanforderungen, die nachhaltige Ausgestaltung von Wirtschaftsprozessen und die Behauptung im zunehmend internationaler werdenden Wettbewerb stellen hohe Anforderungen an die Unternehmensführung. Es ist ein Kernanliegen der IHK Berlin, die Unternehmen in ihrem Innovationsprozess zu unterstützen. Im Jahr 2012 lagen Schwerpunkte in den Bereichen Wissensmanagement, der CE-Kennzeichnung und der mitarbeiterorientierten Unternehmensführung. Unternehmerischer Erfolg ist in immer stärkerem Maße von einem sicheren und effizienten Umgang mit Wissen abhängig. In der Veranstaltung Wissensmanagement für wachsende Unternehmen haben Unternehmensvertreter ihren großen Informations- und Diskussionsbedarf artikuliert. Mit einem Arbeitskreis hat die IHK Berlin dem Wunsch entsprochen, die behandelten Themen zu vertiefen. An vier Terminen wurden mit der Unterstützung von Experten unternehmerische Anwendungsmöglichkeiten, Ansätze zur Mitarbeitermotivation und -beteiligung, technische Wissensmanagementlösungen sowie Strategien zum Umgang mit möglichem Wissensverlust diskutiert. Der Arbeitskreis und das Engagement werden in 2013 fortgesetzt. giert eingebracht. Im Mittelpunkt stand die Veröffentlichung eines von ihr beauftragten externen Expertengutachtens. Im Rahmen der Untersuchung konnten die Haushaltsrisiken für Berlin aufgezeigt werden. Außerdem ließ sich nachweisen, dass die geplante Rekommunalisierung der Strom- und Gasnetze sehr hohe Risiken für den Landeshaushalt birgt, ohne Vorteile für Versorgungssicherheit, Wettbewerb oder Klima zu bringen. Fazit: Rekommunalisierung kostet viel und nutzt wenig. Mit dem neuen Luftreinhalteplan ging 2012 ein altes Thema in eine neue Runde. Nachdem der erste Plan aus dem Jahr 2005 zur Einführung einer Umweltzone in Berlin geführt hat, stand nun die Fortschreibung des Plans an. Hier hat die IHK besonders darauf gedrängt, keine neuen Belastungen für die Unternehmen zu verabschieden und die Wirtschaft angemessen in die konkrete Umsetzung der geplanten Maßnahmen einzubinden. Praktika sind gute Entscheidungshilfen für die spätere Berufswahl. Green Economy bedeutet zudem, nachhaltiges Wirtschaften im Unternehmen zu verankern. Umweltmanagementsysteme sind dabei insbesondere für Industrieunternehmen geeignete Instrumente. Im Rahmen einer bundesweit beachteten Großveranstaltung hat die IHK Berlin gemeinsam mit dem DIHK über die Vorteile von Energie- und Umweltmanagementsystemen informiert. Über 100 Unternehmen und Fachleute folgten den Praxistipps für die Einführung der Managementsysteme wurden vier neue Berliner Organisationen für die Implementierung des EMAS-Systems gewonnen. Auch im Jahr 2012 hat sich die IHK Berlin mit dem Aktionsbündnis Stadtvertrag Klimaschutz und dem jährlichen Wettbewerb KlimaSchutzPartner des Jahres für eine öffentlichkeitswirksame Kommunikation von herausragenden Leistungen im Klimaschutz engagiert. Dabei wurde die Webseite des Stadtvertrages Klimaschutz komplett überarbeitet und eine eigene Internetpräsenz für den Wettbewerb KlimaSchutz- Partner des Jahres mit einer Projektdatenbank eingerichtet: Als Hersteller, Importeure und Händler müssen viele Unternehmen täglich mit den Anforderungen der CE-Kennzeichnung umgehen. Grundlegende Fragen standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin. Sie bildete den Auftakt für eine längerfristige Kooperation zwischen der Behörde und der IHK und für weitere Veranstaltungs- und Informationsangebote. Zur Veranschaulichung gelungener Beispiele mitarbeiterorientierter Unternehmensführung öffneten 2012 die Unternehmensgruppe Gegenbauer, die Monier Roofings Components GmbH und die Mahlke Schweißtechnik GmbH als Preisträger des Wettbewerbs Potenzial Mitarbeiter 2011 ihre Türen, um vor Ort ihre Konzepte zu diskutieren und den Besuchern Anregungen für ihre Betriebe mit auf den Weg zu geben. Nachhaltige Politikansätze gefragt für die Wirtschaft und mit der Wirtschaft In die intensive Diskussion über die Zukunft der Strom- und Gasnetze in der Hauptstadt hat die IHK sich 2012 erneut enga- Der neue Luftreinhalteplan hat Luft nach oben. Um die Verknüpfung einer erfolgreichen Standortpolitik mit den Anliegen des Umwelt- und Gewässerschutzes in der Hauptstadt geht es auch beim Thema Grundwasser. Mit dem Ziel stadtweite Lösungen zu finden, hat sich die IHK Berlin beim Runden Tisch Grundwasser engagiert. In über 25 Prozent der Fläche des Berliner Spreetals werden schon heute Grundwasserstände von weniger als 2,5 Metern zur Geländeoberkante gemessen. Zahlreiche Gebäude sind von Schäden in Kellern oder an den Fundamenten betroffen

13 aus- Und weiterbildung Kluge Köpfe für Berlin Der Wettbewerb der Unternehmen um qualifizierte Fachkräfte ist noch härter geworden. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen ist es entscheidend, frühzeitig mit ihrem künftigen Nachwuchs in Kontakt zu treten und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Passende und qualifizierte Fachkräfte nicht nur Akademiker, sondern auch Absolventen der dualen Aus- und Weiterbildung sind zunehmend schwer zu finden. Aber nur mit klugen Köpfen kann es gelingen, Berlin fit für die Zukunft zu machen. Mehr Ausbildungsplätze als geeignete Bewerber 2012 war ein gutes Ausbildungsjahr: Bis Ende 2012 haben in Berlin junge Menschen eine betriebliche Ausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistung begonnen rund 236 bzw. 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Diskrepanz zwischen Ausbildungsplätzen und Bewerbern hat sich 2012 jedoch weiter verschärft: Nicht die Ausbildungsplätze waren knapp, sondern die geeigneten Bewerber. Zur Last-minute-Börse im Oktober hatte die IHK Berlin noch suchende Jugendliche persönlich eingeladen. Ihnen standen betriebliche Ausbildungsplatzangebote gegenüber. Aber nur 400 Jugendliche sind dieser Einladung gefolgt, und viele Unternehmen gingen bei der Suche nach Auszubildenden leer aus. Durch den doppelten Abiturjahrgang verließen 2012 deutlich mehr Schüler als in den letzten Jahren die Berliner Schulen. Entscheidend sind in diesem Zusammenhang aber die Schulabgänger ohne Hochschulreife, da diese den Großteil der Auszubildenden darstellen. Ihre Zahl ist aufgrund der demografischen Entwicklung im Vergleich zu 2007 um 20 Prozent zurückgegangen. Da ein Mangel an Auszubildenden und qualifizierten Fachkräften die Zukunftsfähigkeit des Standortes bedroht, wird sich die IHK in Zukunft noch stärker dafür engagieren, dass die betrieblichen Ausbildungsplätze besetzt werden können. Tage der Berufsausbildung im neuen Format Die Tage der Berufsausbildung fanden 2012 erstmals parallel zur Fachmesse vocatium für Ausbildung und Studium in den Station-Hallen statt. Die Stärken der beiden etablierten Bildungsmessen für Schülerinnen und Schüler wurden so gebündelt. Die gemeinsam mit der Handwerkskammer organisierten Tage der Berufsausbildung zeichnen sich seit 18 Jahren durch ihr umfangreiches Angebot an Informationen über duale Ausbildungsberufe aus. Im Mittelpunkt der vocatium Berlin stehen vereinbarte Gespräche zwischen Schülern und Ausstellern über Ausbildungs- und Studiengänge. Die Schüler werden vom Institut für Talententwicklung gründlich auf die Bewerbungsgespräche und die Erwartungen der Unternehmen vorbereitet. Im Vorfeld der Messe besuchten Ausbildungsexperten rund 140 Berliner Schulen und informierten in den Abschlussklassen über Ausbildungswege. So nutzten dann auch mehr als Schülerinnen und Schüler diese chance und informierten sich bei insgesamt 220 Ausstellern. Mehr als Schüler nahmen rund zuvor vereinbarte persönliche Informationstermine wahr. Enge Zusammenarbeit führt zum Erfolg Mit der Offensive für Einstiegsqualifizierung (EQ-Offensive) ist es 2012 gelungen, mehr Verträge als im Vorjahr über eine Einstiegsqualifizierung abzuschließen. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Handwerkskammer sowie der Industrie- und Handelskammer hat sich gelohnt. Die von den Arbeitsagenturen entsandten Vermittler bringen Bewerber und Unternehmen effizient zusammen. Diese Maßnahme ermöglicht Betrieben, den potentiellen Nachwuchs während des EQ-Praktikums näher kennenzulernen und sich einen besseren Eindruck von den Qualitäten eines Bewerbers zu verschaffen. Unternehmen können die Jugendlichen an eine Ausbildung heranführen und jederzeit in eine Ausbildung oder Beschäftigung übernehmen. EQ ist für Jugendliche mit weniger guten Schulzeugnissen ein entscheidender Türöffner in das Berufsleben. Die chance, nach einem solchen EQ-Praktikum in eine Ausbildung übernommen zu werden, liegt bundesweit bei rund 60 Prozent. Neues Angebot der Passgenauen Vermittlung Das Projekt Passgenaue Vermittlung Auszubildender in ausbildungswillige Unternehmen, teilfinanziert vom Bundesministe- 25

14 Aus- und Weiterbildung rium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und dem europäischen Sozialfond, wurde erfolgreich fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Projekts steht der persönliche Kontakt zu kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und Ausbildungsplatzsuchenden. Neben Messeauftritten und Schulbesuchen wurden mehr als Beratungs- und Vermittlungsgespräche mit Schulabbrechern, Sonder-, Haupt- und Realschülern sowie Abiturienten geführt. Mit dem Pilotprojekt your turn wurde für Studienabbrecher das Angebot entwickelt, eine verkürzte Ausbildung in einem von der IHK Berlin vermittelten Betrieb zu absolvieren. Ende 2012 waren bereits 163 erfolgreiche Vermittlungen registriert. Beratungsverfahren zur Bewertung ausländischer Berufsabschlüsse etabliert Fachkräfte aus dem In- und Ausland mit einem ausländischen Berufsabschluss können sich seit 2012 ihre im Ausland erlangten beruflichen Qualifikationen anerkennen lassen. Damit können alle Menschen mit einem im Ausland erworbenen Beruf einen Antrag auf Gleichwertigkeitsfeststellung mit einem vergleichbaren deutschen Abschluss stellen. Der entsprechende Bescheid ermöglicht dem Arbeitgeber, die ausländische Berufsqualifikation eines Bewerbers bzw. Mitarbeiters besser einzuschätzen. Für die nicht reglementierten Berufe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind die IHKs verantwortlich, die ihre Kompetenzen in einer zentralen Stelle der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) gebündelt haben. Gleichzeitig sind die regionalen IHKs wichtige Anlaufstellen für die an der Anerkennung interessierten Arbeitnehmer. Bis Ende des Jahres 2012 erhielten etwa 900 Menschen aus mehr als 50 Ländern in der IHK Berlin eine Beratung zur Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse. Kleine Forscher von der Kita bis zur Grundschule Das Netzwerk Haus der kleinen Forscher konnte dank der Unterstützung der IHK Berlin auf 550 Kitas wachsen. Im Rahmen der Modellphase wurde die Initiative auch für alle Berliner Grundschulen geöffnet. Das erfolgreiche Projekt erreicht in Berlin bereits jede zweite Kita das ist der bundesweite Spitzenwert. Um den Forschergeist der Kinder über die Kitazeit hinaus zu fördern, schlossen sich in diesem Jahr 43 Grundschulen und elf Horte dem Netzwerk an. Die IHK Berlin bildete 2012 rund pädagogische Fachkräfte aus Kita und Grundschule in Workshops zu Themen wie Wasser, Luft, Technik: Bauen und Konstruieren oder Forschen mit Magneten fort. Damit Das Netzwerk Haus der kleinen Forscher ist ein großer Erfolg. fördert die IHK neben dem Wissen über Naturwissenschaften und Technik auch die Lern-, Sozial- und Sprachkompetenzen von Drei- bis Zehnjährigen. Auf der Zertifizierungsveranstaltung im Juni 2012 wurden weitere 13 Kitas von der IHK Berlin und der Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, als Haus der kleinen Forscher ausgezeichnet. Unternehmen verbessern Berufsorientierung in Schulen Die Zahl der Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen hat in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Großen Erfolg brachte das neue Format der Lehrerpraktika in den Partnerbetrieben wurde das Projekt Partnerschaft Schule-Betrieb zum zwölften Mal auf den Prüfstand gestellt mit dem Ergebnis: Die Berufsorientierung der Schüler wird durch das Projekt verbessert. Damit ist das vorrangige Ziel des dualen Lernens erreicht. Als zusätzliches Plus bescheinigen Unternehmen und Schulen den Jugendlichen eine gesteigerte soziale Kompetenz sowie eine Sensibilisierung gegenüber den Erwartungen der Wirtschaft. Darüber hinaus konnte ein Drittel der Unternehmen auch in diesem Jahr seinen Bedarf an Nachwuchs im Zuge des Projektes decken und im Schnitt zwei Auszubildende gewinnen. Mit dem Projekt vernetzt die IHK Berlin nun seit zwölf Jahren Unternehmen und Schulen und unterstützt sie in der Koordinierung ihrer Zusammenarbeit. Kampagne Abi² Die IHK Berlin hat in Kooperation mit der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, der Senatsbildungsverwaltung sowie dem Verband der Freien Berufe IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer zeichnete Berlins Beste aus. Berlin die Kampagne Abi² Abitur + Lehre = Karriere durchgeführt. Die IHK Berlin hat über 600 Ausbildungsplätze explizit bei Unternehmen für die Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs 2012 eingeworben. Um diese zu besetzen, wurden zahlreiche Aktivitäten an Schulen angeboten und die Roadshow Abitur 2012 initiiert. Weiterhin fand ein Speed-Dating statt, das Abiturienten die Gelegenheit bot, sich bei Personalverantwortlichen vorzustellen. Die Aktivitäten Abi² fanden bei den Ausbildungsbetrieben großen Anklang. Trotz zahlreicher Angebote und der intensiven Begleitung der Kampagne durch Öffentlichkeitsarbeit blieb der große Ansturm der Abiturienten jedoch aus. Mobilität und Export von Bildungsangeboten Die deutsche duale berufliche Bildung genießt international einen hervorragenden Ruf als Instrument für die nachhaltige Fachkräftequalifizierung und überzeugt mit einer vergleichsweise geringen Jugendarbeitslosigkeit. Aufgrund dieser wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Aspekte orientieren sich Regierungen aus dem Ausland an dem System der deutschen Berufsausbildung. Die IHK Berlin stellt ihre Kompetenz ausländischen Delegationen zur Verfügung und unterstützt sie im Rahmen internationaler Berufsbildungskooperationen mit der Entsendung von Experten. Diese internationale Vernetzung sichert die Akzeptanz deutscher beruflicher Qualifikationen vor dem Hintergrund des europäischen Qualifikationsrahmens. Mit rund 300 Mobilitätsberatungen engagiert sich die IHK Berlin in der Förderung transnationaler Mobilität und weckt das Interesse von Auszubildenden, jungen Fachkräften und Berufsbildungspersonal, einen Auslandsaufenthalt in den Bildungsweg zu integrieren. Berlins Beste geehrt Die duale Berufsausbildung ist ein erfolgversprechender Einstieg in eine berufliche Karriere. Die IHK Berlin unterstützt diesen chancenreichen Weg und zeichnet deshalb die besten Absolventen von IHK-Aus- und Weiterbildungsprüfungen aus. 74 Absolventen hatten sich mit exzellenten Prüfungsleistungen unter insgesamt Prüfungsteilnehmern durchgesetzt. Sie erhielten ihre Ehrenurkunden aus den Händen des IHK- Präsidenten Dr. Eric Schweitzer. Den neuen Meisterjahrgang haben IHK Berlin und Handwerkskammer traditionell auf der gemeinsamen Meisterfeier der Berliner Wirtschaft geehrt. An dem Festakt nahmen rund Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Insgesamt haben mehr Jungmeisterinnen und Jungmeister als je zuvor ihre Meisterprüfung bestanden: 492 Handwerkerinnen und Handwerker aus 28 Handwerksberufen sowie 113 Absolventinnen und Absolventen aus sieben Industrie- und Gewerbeberufen wurden geehrt. Startschuss zur intensiveren Zusammenarbeit Die IHK Berlin leistet mit ihrem Weiterbildungsangebot einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region. In berufsbegleitenden Lehrgängen und Seminaren engagieren sich Dozenten aus der Praxis für die Qualifizierung des Berliner Fachkräftenachwuchses. Die erste Dozentenkonferenz nahm die IHK Berlin zum Anlass, sich bei den Dozenten für ihren Einsatz zu bedanken und den Startschuss zu einer noch engeren Zusammenarbeit zu geben. Die knapp 70 Teilnehmer der Konferenz nutzten das Angebot, sich mit ihren Anregungen in die Gestaltung der weiteren Zusammenarbeit einzubringen. Das bestimmende Thema des Tages war zum einen die Einführung von Unterrichtshospitationen. Zum anderen entwarfen die Teilnehmer Vorschläge für das von der IHK angekündigte Weiterbildungsangebot für aktive Dozenten

15 recht Und StEUErn Erfolgreicher Einsatz für einen mittelstandsfreundlichen Rechtsrahmen Das Steuerrecht bindet in der Wirtschaft erhebliche Ressourcen und wird von vielen Unternehmen zu Recht als bürokratisch, intransparent und zu kompliziert kritisiert. Auch 2012 hat sich die IHK Berlin deshalb für Verfahrenserleichterungen und praxistaugliche Regelungen eingesetzt. Mit Erfolg: Elektronische Bilanz und elektronisches Lohnsteuerverfahren wurden praxisnäher umgesetzt, bei der Einführung von neuen umsatzsteuerrechtlichen Nachweisen ist mehr wirtschaftliche Vernunft eingezogen. Vereinfachungen bei der E-Bilanz erreicht Das Jahr 2012 stand auch für die IHK im Zeichen der Vorbereitung auf die E-Bilanz. Ab dem Jahr 2013 wird die elektronische Bilanz, also die Verpflichtung aller bilanzierungspflichtigen Unternehmen, ihre Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung elektronisch an das Finanzamt zu übermitteln, zur Realität. Während die Übermittlung der Bilanz auf herkömmlichem Wege 2012 noch nicht sanktioniert wurde, gilt dies für 2013 nicht mehr. Die IHK hat deshalb 2012 mehrere Informationsveranstaltungen durchgeführt, in denen den Berliner Unternehmen die Anforderungen der E-Bilanz vermittelt wurden. Vor allem aber hat die IHK sich für weitere Verfahrenserleichterungen bei der E-Bilanz eingesetzt, und dies mit Erfolg: Auf Druck der Wirtschaft und nicht zuletzt durch eine von der IHK Berlin initiierte bundesweite Unternehmensumfrage wurden die sogenannten Auffangpositionen beibehalten und damit eine kostenintensive Kontenrahmenanpassung in vielen Betrieben vermieden. Praxisgerechten Einstieg bei ElStAM ermöglicht Nicht nur bei der E-Bilanz war die IHK mit ihrer Kritik erfolgreich. Auch beim Thema ELStAM konnte sie Vereinfachungen erreichen. Um ein Desaster à la ELENA zu vermeiden, hat sich die IHK für eine gestreckte einjährige Einstiegsphase beim Umstieg von der gedruckten Lohnsteuerkarte auf das elektronische Verfahren (elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale ELStAM) stark gemacht. Gerade kleinen selbstabrechnenden Unternehmen wird der Einstieg in das neue Verfahren so erheblich leichter gemacht als mit der ursprünglich geplanten Stichtagsregelung. Zusätzliche Belastungen bei EU-lieferungen vermieden Einen Erfolg konnte die IHK-Organisation auch bei der sogenannten Gelangensbestätigung verbuchen. Erst durch den Einsatz der Wirtschaft konnte erreicht werden, dass die neuen umsatzsteuerlichen Nachweisanforderungen bei EU-Lieferungen praxistauglich nachgebessert wurden. Zusätzlicher bürokratischer Aufwand und Wettbewerbsnachteile für die exportierenden Unternehmen konnten so weitgehend vermieden werden. Dank der Durchsetzung einer Übergangsfrist, die auf 18 Monate ausgedehnt wurde, haben die Unternehmer nun die Möglichkeit, ihre unternehmensinternen Abläufe den neuen Anforderungen anzupassen. Steuerrechtliche Abstimmung zwischen Finanzverwaltung und Wirtschaft verbessert Lohnsteuerzahlungen und Reisekostenabrechnungen gehören für die Buchhaltung eines Unternehmens zum Tagesgeschäft. Allerdings können Fehler in diesem Bereich schnell teuer werden. Die IHK hat deshalb mit dem Berliner Arbeitskreis Lohnsteuer einen direkten Draht zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung etabliert. Im Dialog zwischen Lohnsteuerexperten aus Unternehmen und der Senatsverwaltung für Finanzen werden Maßnahmen zum Abbau der Bürokratie bei der Lohnsteuerabrechnung und die Erhöhung der Anwenderfreundlichkeit von Verfahrensabläufen diskutiert und verabredet. Die Arbeit hat auch auf anderem Wege schnell Früchte getragen. So haben Vertreter des neuen Arbeitskreises in einer Anhörung im Bundesministerium für Finanzen zur Reform des Reisekostenrechts die Position der Berliner Wirtschaft eingebracht. Neue Sanierungschancen für Unternehmen Seit dem 1. März 2012 gilt in Deutschland ein neues Insolvenzrecht. Erstmals können Gläubiger und die betroffenen Unternehmen einen erheblichen Einfluss auf die Verfahrensgestaltung nehmen. Ziel ist die Verbesserung der Sanierungschancen überlebensfähiger Unternehmen. In der gemeinsamen Infor- 29

16 Recht und Steuern mationsveranstaltung von IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin Neue Wege aus der Krise wurden die Unternehmen über die Eigenverwaltung, das Schutzschirmverfahren sowie das Insolvenzplanverfahren als erfolgversprechende Instrumente der Unternehmenssanierung ausführlich informiert. Erleichterung für KMU bei öffentlichen Vergaben Immer wieder hat die IHK Berlin in den vergangenen Jahren kritisiert, dass die vielen vergabefremden Kriterien und die hohen bürokratischen Aufwände aus dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen die Bewerbung um öffentliche Aufträge erschweren. Jetzt endlich wurde zumindest ein Ruf der Wirtschaft erhört: Bestimmte Dokumentations- und Nachweispflichten müssen bietende Unternehmen nun erst ab einer Grenze von Euro Auftragswert erfüllen. Damit wurde der bürokratische Aufwand für die Unternehmen bei kleineren Auftragsvergaben deutlich reduziert. Es bleibt nun zu hoffen, dass damit mehr Unternehmen als bisher zur Bewerbung um öffentliche Aufträge animiert werden. Ein Ansprechpartner für Finanzanlagenvermittler gefordert Ab 2013 gelten neue gesetzliche Regeln für Finanzanlagenvermittler. Die IHK Berlin hat sich seit 2011 bei der zuständigen Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung dafür eingesetzt, dass es für die Branche einen einheitlichen Ansprechpartner für Sachkundeprüfung, Erlaubnisverfahren und Registerführung gibt. Eine Aufspaltung der Zuständigkeiten führt zu unnötig hohem bürokratischem Aufwand und damit zu höheren Kosten für die Antragsteller. Sachkundeprüfung und Registrierungsverfahren liegen laut Bundesgesetz bei der IHK. Leider ist es der zuständigen Senatsverwaltung nicht gelungen, eine gesetzliche Grundlage für die Zuständigkeit der IHK auch für das Erlaubnisverfahren rechtzeitig auf den Weg zu bringen. Nun werden ab 2013 die Berliner Ordnungsämter für das Erlaubnisverfahren zuständig sein. Die Gebühren sind dort dreimal so hoch wie bei der IHK geplant. Neu eingeführt - Sachkundeprüfung für Finanzanlagevermittler Voraussetzung für die Erlaubnis zur Registereintragung der Finanzanlagevermittler ist ein Sachkundenachweis. Dieser wird durch eine erfolgreiche Teilnahme an der Sachkundeprüfung oder durch eine bereits erworbene und anerkannte Qualifikation nachgewiesen. Die neuen Regelungen sind in 34f der Gewerbeordnung und der Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung enthalten. Die IHK Berlin hat als eine der ersten Kammern bereits im Dezember 2012 erfolgreich die erste Sachkundeprüfung durchgeführt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e. V. bei der Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler wird fortgesetzt und um die Prüfung für Finanzanlagenvermittler erweitert. Um die Unternehmer bei der Umstellung zu unterstützen, bietet die IHK Berlin acht Prüfungstermine pro Jahr an. Compliance auch für den Mittelstand wichtiges Thema Skandalfälle bei prominenten Großunternehmen von Schmiergeldzahlungen für Aufträge bis zu Bordellbesuchen für den Betriebsrat oder als Teil eines Prämiensystems haben nicht nur bei Journalisten das Thema Compliance auf die Agenda gesetzt. Auch die Rechtsabteilungen von Unternehmen beschäftigten sich vermehrt mit dem Schutz des eigenen Unternehmens vor ungewollten Gesetzesverstößen oder Imageschäden. Compliance ist auch ein Thema für den Mittelstand. Daher hat die IHK Berlin ihren Tag der Unternehmenssicherheit 2012 dem Thema gewidmet. Experten gaben Tipps zum Aufbau eines Compliancemanagementsystems, zum Umgang mit Verstößen, aber auch zur Größe von Geschenken an Beamte. Compliance ist aber nur ein Aspekt des Themas Unternehmenssicherheit, zu dem die IHK 2012 interessierten Unternehmen Der Schutz des geistigen Eigentums spielt für Berliner Unternehmen im Wettbewerb eine immer größere Rolle. praxisgerechte Informationen an die Hand gegeben hat. In der gemeinsam mit dem Berliner Verfassungsschutz organisierten Veranstaltung Von der Idee bis zum Produkt ein Original braucht Schutz stand der Schutz vor Produkt- und Markenpiraterie im Mittelpunkt. In den Branchenveranstaltungen Sicherheit im Handel und Sicherheit in der Gastronomie wurden der richtige Umgang mit Ladendieben und das Erkennen von Falschgeld praxisgerecht vermittelt. Mediation in Berlin Mit Unterstützung der IHK Berlin hat sich das Internetportal als Konfliktlösungskompass Die IHK Berlin informiert über das Mediationsgesetz und dessen Umsetzung. weiter etabliert. Das 2011 gestartete Onlineportal wurde 2012 um eine passgenaue Suchoption nach Anbietern in den einzelnen Berliner Bezirken erweitert. Berlin ist damit bestens aufgestellt für die Neuregelungen durch das im Sommer 2012 in Kraft getretene Mediationsgesetz. Dieses sieht vor, dass einem Klageverfahren ein außergerichtlicher Einigungsversuch vorangeht. Über das Mediationsgesetz und seine Umsetzung in der Praxis informierte die IHK Berlin gemeinsam mit weiteren Partnern des Berliner Bündnisses außergerichtliche Konfliktbeilegung in der Veranstaltung Mediation in Berlin. Die IHK Berlin unterstützt die außergerichtliche Konfliktbeilegung durch eigene Schlichtungsstellen, Wirtschaftsmediatoren- und Schlichterlisten sowie Beratung im Bereich Schlichtung, Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit. Neues Qualitätsmanagement bei den IHK-Sachverständigen Die knapp 300 von der IHK öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen stehen für Weisungsfreiheit, Unabhängigkeit und Neutralität. Sie zeichnen sich durch Expertise und besondere Sachkunde in ihrem Bestellungsgebiet aus. Gerichte, Behörden und Unternehmer verlassen sich auf ihren hervorragenden Sachverstand. Damit dieses hohe Niveau jederzeit gewährleistet werden kann, unterziehen sich die Sachverständigen während ihres fünfjährigen Bestellungsturnus einer eingehenden Qualitätskontrolle. Zum Ende eines Bestellungszeitraumes werden Arbeitsproben in Form von Gutachten angefordert und zukünftig auch durch Fachgremiumsmitglieder bzw. Vertrauenssachverständige überprüft. Dieses Qualitätsmanagement gewinnt angesichts des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts zum Wegfall der Altersgrenze für die öffentliche Bestellung besondere Bedeutung. Eine erneute Bestellung erfordert nämlich nicht nur die entsprechende fachliche Qualifikation, sondern auch körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. In persönlichen Gesprächen werden nunmehr alle Sachverständigen unabhängig von ihrem Alter auf Herz und Nieren geprüft. Tipps und Tricks bei Recht und Steuern Mit über Beratungen zu Rechts- und Steuerfragen und rund Beratungen zu Handelsregisterfragen war die IHK wieder ein wichtiger Ratgeber der Berliner Unternehmen. Mit 20 Informations- und Diskussionsveranstaltungen, über 150 Merkblättern und kurzen Informationsfilmen erhielten Berliner Unternehmen schnell und aktuell Rechts- und Steuerinformationen

17 international Neue Rekorde für die internationale Wirtschaft in Berlin Die Berliner Wirtschaft baut ihre internationale Strahlkraft weiter aus. Der Trend des Jahres 2011, in dem die Berliner Exporte mit einem Volumen von fast 12,8 Milliarden Euro so hoch wie niemals zuvor ausgefallen sind, setzte sich auch im Jahr 2012 fort. Zwar liegen die vollständigen Zahlen des Jahres 2012 noch nicht vor, doch es ist davon auszugehen, dass dem bundesweiten Trend entsprechend dem Rekordjahr 2011 ein weiteres Rekordjahr folgen wird. Wichtigste Handelspartner von Berlin sind weiterhin die USA, gefolgt von Russland und china, die die Plätze zwei und drei belegen und Frankreich auf Platz vier verwiesen haben. Saudi- Arabien, das es 2011 erstmals unter die Top Ten der Zielmärkte der Berliner Wirtschaft geschafft hat, hat seine Position nochmals deutlich verbessert: Bezogen auf den Zeitraum Januar bis Oktober 2012 sind die Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 79,1 Prozent auf nunmehr 555 Millionen Euro gestiegen. Im Falle der Vereinigten Arabischen Emirate zeichnet sich sogar eine Steigerung um mehr als 115 Prozent auf jetzt 239 Millionen Euro ab. Demgegenüber hat die Bedeutung der Verbringungen in die Länder der Europäischen Union leicht abgenommen. Zugenommen hat der Anteil der Unternehmer ausländischer Herkunft: Während 2010 nur jeder zwölfte Gewerbetreibende ausländische Wurzeln hatte, ist dies mittlerweile jeder vierte. Zu diesem Ergebnis kam die Studie Internationale Wirtschaft in Berlin, die die IHK Berlin im Jahr 2012 aktualisiert hat. Die Studie beleuchtet wieder strategisch wichtige Auslandsmärkte der Berliner Wirtschaft und kommt zu dem Schluss, dass sich Berliner Unternehmen auf dem Weltmarkt behaupten und die Exportwirtschaft weiter ausbauen. Die IHK Berlin berät passgenau die Berliner Unternehmen Egal, in welche Region der Welt die Berliner Dienstleiter und Exportunternehmen gehen oder wo sie ihre Geschäfte vertiefen wollen, sie müssen sich über die lokalen Gegebenheiten vor Ort informieren. Dies gilt für die Zölle bei der Einfuhr einer Ware, die entscheidenden internationalen Vertragsklauseln bei Geschäftsabschlüssen, aber auch für Sanktionslisten oder die Neuverordnung von Verpackungsmaterialien. Neben der Recherche von Ansprechpartnern vor Ort, der Bereitstellung von Merkblättern und der Organisation von an den einzelnen Branchen ausgerichteten Informationsveranstaltungen liegt die Hauptaufgabe der IHK in der individuellen Beratung der Berliner Wirtschaft rund um das Auslandsgeschäft. Das Berliner Exportgeschäft boomt. Besonders bei den Existenzgründern der Hauptstadt, der weitgefächerten Kreativszene und den kleinen und mittleren Betrieben wächst der Wunsch, die Produkte und Dienstleistungen über den deutschen Markt hinaus zu vertreiben. Bei der IHK werden die Unternehmen in einem ersten Schritt über die Grundregeln für den Export oder Import einer Ware oder einer Dienstleistung informiert. Länderinformationen und Branchenhinweise wie neue Investitionsabkommen oder Sektoreninvestitionen einzelner Länder und Regionen werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IHK weitergegeben. Die Kontakte zu den Netzwerkpartnern, den 120 Auslandshandelskammern und Delegiertenbüros der deutschen Wirtschaft (AHKs) in 80 Ländern helfen sowohl in Berlin als auch vor Ort. Neben den Ländervereinen, den international aufgestellten Berliner Branchen- und Unternehmensnetzwerken und den deutschlandweiten Branchenzusammenschlüssen sind auch die Botschaften enge und zuverlässige Partner der IHK Berlin. So konnte der Bereich International der IHK im Jahr 2012 rund telefonische und persönliche Einzelberatungen durchführen. Der Regierende Bürgermeister öffnet der Wirtschaft in Indien Türen Im Frühjahr 2012 reiste der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit mit einer Berliner Wirtschaftsdelegation nach Indien. Das Land zeigt einerseits seit Jahren stabil ein hohes Wirtschaftswachstum von bis zu neun Prozent pro Jahr. Andererseits hemmt die vielerorts noch rückständige Infrastruktur die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Experten gehen davon aus, dass dadurch zwei Prozent Wirtschaftswachstum pro Jahr verschenkt werden. Die indische Regie- 33

18 International Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit in Indien. rung nimmt sich dieses Problems an und plant mittelfristig Investitionen von umgerechnet einer Billion US-Dollar, was fast 60 Prozent der indischen Wirtschaftsleistung entspricht. Gerade für Berliner Unternehmen bieten diese geplanten Infrastruktur investitionen vielfältige Geschäftschancen. Ziel der Delegations reise nach Dehli und Mumbai war es, konkrete Lösungen zu verschiedenen Infrastrukturthemen, wie zum Beispiel zu erneuerbaren Energien oder zum urbanen Verkehrsmanagement, zu präsentieren und Gespräche mit indischen Partnern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu führen. Veranstaltungen von A wie Außenwirtschaftskonferenz bis Z wie Zollworkshops Auch im Jahr 2012 fanden wieder zahlreiche Veranstaltungen des Bereichs International der IHK statt. Den Auftakt unter den großen Veranstaltungen machte hierbei die Infrastrukturkonferenz Roads to Saudi Arabia, die am 12. und 13. März 2012 im Ludwig Erhard Haus stattgefunden hat. Die Konferenz war Teil der Gegeneinladung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit an politische und wirtschaftliche Vertreter Riads; im Vorjahr hatte eine Berliner Wirtschaftsdelegation Riad besucht. Thema der Veranstaltung waren Fragen der städtebaulichen Gestaltung, der Gesundheitswirtschaft sowie der Bildung. Für diese Bereiche werden in den nächsten Jahren in Saudi-Arabien Investitionen von bis zu 900 Milliarden Dollar erwartet. Eine weitere große Veranstaltung des Jahres 2012 war die zehnte Außenwirtschaftskonferenz Berlin-Brandenburg. Die Konferenz war in diesem Jahr der Türkei gewidmet, die mit einer zunehmend wohlhabenden Bevölkerung, einem stetigen Wachstum und einer niedrigen Staatsverschuldung zu den sogenannten Next Eleven gezählt wird und gerade für Berlin mit seinen rund Mitbürgern mit türkischen Wurzeln und rund türkisch geführten Unternehmen besondere Chancen bietet. Anlässlich der Konferenz, die traditionell von Berlin und Brandenburg getragen wird und im Wechsel in Berlin und Potsdam stattfindet, besuchte Berlins neue Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer die IHK Berlin erstmals in ihrer neuen Funktion und lobte zugleich den Erfolg der exportierenden Berliner Unternehmen, die sich zuletzt besser als der Bundesdurchschnitt behauptet haben. Die steigenden Exporte der Berliner Unternehmen führen inzwischen bei der Wirtschaft zu einem vermehrten Informationsbedarf. Seit 2012 bietet die IHK Berlin deshalb diverse Workshops zu den Themen Zoll und Außenwirtschaft an. In ihnen steht die praktische Abwicklung internationaler Geschäfte im Vordergrund. Die wesentlichen außenwirtschaftlichen Fragen werden ebenso behandelt wie die formale und technische Abwicklung von Außenwirtschaftsdokumenten beim Zoll. Die Workshops sind sowohl für Newcomer im internationalen Geschäft gedacht als auch als Update für bereits im Außenhandel tätige Unternehmen. Daneben hat es diverse kleinere Veranstaltungen gegeben, wie beispielsweise einen Business Lunch im Rahmen der IHK- Reihe Business meets Diplomacy mit der neuen indischen Botschafterin I. E. Sujatha Singh oder eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der griechischen Botschaft zu aktuellen Entwicklungen in innovativen Geschäftsfeldern Griechenlands. Zudem fand im Herbst eine Veranstaltung zu den Neuerungen beim Bekannten Versender statt. Schließlich empfing die IHK Berlin insgesamt 23 hochrangige ausländische Unternehmerdelegationen. Die Ware muss vom Hof! IHK stellt Außenwirtschaftsdokumente aus Die IHK Berlin stellte in diesem Jahr Außenwirtschaftsdokumente für ihre Mitgliedsunternehmen aus. Hierzu gehören Ursprungszeugnisse, Carnets sowie Beglaubigungen, beispielsweise für Einladungen ausländischer Geschäftspartner zur Vorlage bei den deutschen Botschaften. Zum Thema Visafragen stellt die Kammer in Zusammenarbeit mit dem DIHK und dem Auswärtigen Amt auch Anfragen an die deutschen Botschaften, so durch eine restriktive Visapolitik für die Berliner Unternehmen wichtigen Geschäftsreisenden die Einreise verwehrt wird. Bei den Ursprungszeugnissen sind analog zu den Export- zahlen der Berliner Wirtschaft Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien die Länder mit den meisten ausgestellten Dokumenten. Expertin für Entwicklungszusammenarbeit berät Mitgliedsunternehmen der IHK Berlin Berliner Unternehmen, die sich geschäftlich in Schwellen- und Entwicklungsländern engagieren möchten, können sich seit diesem Jahr bei der IHK Berlin von einer Expertin für Entwicklungszusammenarbeit EZ-Scout genannt beraten lassen, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tätig ist. Sie unterstützt Firmen dabei, einen Einstieg in neue Märkte in Entwicklungsund Schwellenländern zu finden. Das BMZ will die Aktivitäten der Wirtschaft, der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) optimal verzahnen. Besonders deutsche mittelständische Unternehmen, die über eine hohe Innovationskraft, aber oftmals nicht über die Ressourcen für ein Auslandsengagement verfügen, können von der Entwicklungszusammenarbeit profitieren und sich neue Marktzugänge erschließen und damit zugleich zu einer positiven, nachhaltigen Entwicklung in den entsprechenden Zielmärkten beitragen. Für Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel zu Gast im Ludwig Erhard Haus. diese neue Form der Zusammenarbeit hat Bundesminister Dirk Niebel im Rahmen einer Veranstaltung im September im Ludwig Erhard Haus geworben. Unter dem Titel wirtschaft.entwickelt. global wurden der Berliner Wirtschaft fachliche und finanzielle Angebote und Kooperationsmöglichkeiten des BMZ vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten zudem auf der von IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer eröffneten Veranstaltung positive Beispiele kennenlernen und Erfahrungen austauschen. Außenwirtschaftspolitik Auch im Jahr 2012 hat sich der Außenwirtschaftsausschuss wieder aktuellen außenwirtschaftspolitischen Themen gewidmet. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Entwicklung in Europa. So gab gleich zu Beginn des Jahres Frau Dr. Daniela Schwarzer, Leiterin der Forschungsgruppe EU-Integration bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, eine fundierte und wie sich im weiteren Verlauf des Jahres zeigte vorausschauende Einschätzung zur Euro-Krise. Zudem hat sich der Ausschuss mit der Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Berliner Wirtschaft auseinandergesetzt. Die Ausschussmitglieder haben sich über ihre unternehmerischen Erfahrungen insbesondere mit Frankreich und Spanien ausgetauscht. Zu den weiteren Themen, denen sich der Außenwirtschaftsausschuss widmete, gehörte unter anderem die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einrichtung von Auslandsbüros

19 branchen Allgemeine Dienstleistungen, Banken und Versicherungen Berliner Dienstleister mit guten Geschäften Die Dienstleistungsbranche konnte vom positiven wirtschaftlichen Umfeld profitieren. Das gilt insbesondere für die Unternehmensservices. Die Finanzbranche musste ihre Geschäftskonzepte den neuen regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen. Die IHK unterstützt die politischen Aktivitäten zur Risikoreduzierung grundsätzlich, setzt sich jedoch für eine Regulierung mit Augenmaß ein. Die gute konjunkturelle Entwicklung führte bei den Dienstleistern zu steigenden Auftragszahlen. Sowohl für consultingfirmen und Wirtschaftsprüfer als auch für Sicherheitsdienstleister und die Gebäudereinigungsbranche war 2012 ein gutes Geschäftsjahr. Nach wie vor klagen die Dienstleister jedoch über wachsende Schwierigkeiten, Mitarbeiter mit geeigneter Qualifikation zu finden. Für die Personaldienstleister trübten sich die Geschäftserwartungen im Herbst aufgrund der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein. Die Einführung von Zuschlägen zum 1. November 2012 in wichtigen Branchen wie der Metall-, Elektro- und chemieindustrie verteuerte die Arbeitskosten für die Zeitarbeitsunternehmen erheblich. Die Branche befürchtet weitere Regulierungen wie etwa ein Equalpay-Gesetz. Die IHK setzt sich gegenüber der Politik dafür ein, dem Image der Zeitarbeit nicht zu schaden und den Unternehmen keine zusätzlichen Hürden in den Weg zu stellen. Die Erfahrungen in den Krisenjahren haben gezeigt, dass Zeitarbeit eine wichtige Funktion für den Arbeitsmarkt besitzt. Vorsorgeprodukte trotz Zinsabschlägen weiterhin gefragt Das Thema Rentenlücke verbunden mit drohender Altersarmut sorgte weiter für Schlagzeilen, was dazu beitrug, dass die Notwendigkeit privater Vorsorge in der öffentlichen Wahrnehmung präsent blieb. Trotz sinkender Garantiezinsen zeigte sich das Kundenvertrauen in sichere Vorsorgeprodukte wie die Lebensversicherung ungebrochen. Für die Versicherungswirtschaft bedeutet das anhaltende Niedrigzinsumfeld allerdings Kreditangebot bleibt stabil Für die Banken stand auch 2012 im Zeichen umfangreicher Regulierungen resultierend aus der Finanzmarktkrise. Die IHK positionierte sich zu zahlreichen Gesetzesentwürfen der Regierung und mahnte dabei an, die Auswirkungen der geplanten Maßnahmen auf die Kreditfinanzierung im Auge zu behalten. Da Banken künftig zu höherer Risikodeckung verpflichtet werden, haben die meisten Institute das Geschäft mit renditestarken, aber risikoreichen Kapitalmarktprodukten heruntergefahren und konzentrieren sich wieder mehr auf das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden. Davon profitieren die Unternehmen in der Stadt. Von einer befürchteten Verknappung der Kreditmittel in Folge erhöhter Eigenkapitalanforderungen für die Banken war im Verlauf des Jahres nichts zu spüren. Das Volumen der an Unternehmen ausgereichten Kredite stieg in Berlin gegenüber dem Vorjahr leicht an. Nachhaltigkeitskriterien sind in der Versicherungswirtschaft sehr wichtig. eine Herausforderung für die Erwirtschaftung einer attraktiven Rendite. Auch sind die Ansprüche der Verbraucher gewachsen. So legen Kunden heute steigenden Wert auf nachhaltige Geldanlagen. Dass die Versicherungswirtschaft sich diesem Trend stellt, wurde auf dem 13. Tag der Versicherungswirtschaft im Ludwig Erhard Haus deutlich. Fast zwei Drittel der Großanleger entsprechen den Kundenwünschen inzwischen und beziehen Nachhaltigkeitskriterien in ihre Anlageentscheidungen mit ein. 37

20 Branchen Bau- und Immobilienwirtschaft Berliner Wohnimmobilien im europäischen Fokus Die Ausstrahlung Berlins als kreativer Wissenschaftsstandort, bei gleichzeitig aufholender Wirtschaft und, nach wie vor, moderaten Miet- und Kaufpreisen, unterscheidet Berlin deutlich von anderen Metropolen. Die Nachfrage nach Wohnungen steigt weiterhin stärker als das Angebot. Nach der neuesten Bevölkerungsprognose sollen neue Haushalte bis 2030 in Berlin dazukommen. Gesundheitswirtschaft Spürbare Aufbruchstimmung Was bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten war, hat sich 2012 nochmals verstärkt: Die Berliner Gesundheitswirtschaft wächst allen Krisenherden zum Trotz. Mit der erfolgten Clusterevaluation hat die Hauptstadt nun auch schwarz auf weiß, wie prächtig sich das Cluster entwickelt. Es wächst dynamischer als die Gesamtwirtschaft und bietet schon Menschen Beschäftigung. Forderungen zur Wohnungspolitik in Berlin Die Wohnungs- und Mietenpolitik war 2012 neben dem BER das alles bestimmende Thema der Stadt. Im Arbeitskreis Wohnungspolitik haben wir eine erste Basis für die aus Sicht der Wirtschaft notwendigen Maßnahmen für eine nachhaltige Wohnungspolitik gelegt. Ein Konsens zu Maßnahmen für die schnellere Entwicklung von Wohnbauflächen wurde erreicht. In einer gemeinsamen Presseerklärung wurde ein kontinuierliches Niveau von Baugenehmigungen pro Jahr gefordert. Darüber hinaus hat die IHK eine umfassende Broschüre zur Wohnungspolitik für Berlin erarbeitet. Neben dem quantitativen Wachstum muss auch die besondere Berliner Mischung als qualitatives Merkmal wohnungspolitisch gesteuert werden. Wichtige Branchen drängen nach Berlin, weil es bislang gelingt, diese inspirierende Mischung in der Stadt zu halten, die die Stadt auch wirtschaftlich voranbringt. Die Berliner Mischung ist als Qualitätsmerkmal der Stadt zu erhalten. Hierzu gehört die Balance zwischen qualitativem Neubau im mittleren und oberen Preissegment und dem Erhalt von preisgünstigem Wohnen. Der Bedarf an Wohnraum wächst rasant. Die wichtigsten Handlungsempfehlungen der IHK: Einrichtung einer Task Force für Wohnungsbau Die Beschleunigung von Wohnungsbaumaßnahmen sollte durch den Einsatz eines Wohnungsbaukoordinators auf höchster Senatsebene vorangebracht werden. Schnellere Anpassung der Subjektförderung Die gezielte Subjektförderung im Bestand über eine schnellere realistische Anpassung der Warmmietgrenzen, aber auch eine regelmäßige Überprüfung der Einkommen, würden einer Verdrängung entgegenwirken. Mietwohnungsanteil für breite Schichten der Bevölkerung bei Neubau festlegen Durch eine aktive Baulandausweisung mit verbindlichem Planungsrecht könnten vor allem in innerstädtischen Bereichen z. B. prozentuale Anteile für Wohnungen im mittleren Preissegment für eine bestimmte Laufzeit festgeschrieben werden. Das Land Berlin ist aufgefordert, neben einer entsprechenden Leitlinie im STEP Wohnen hierzu auch gesetzliche oder vertragliche Lösungen zu schaffen. Ausbau des Gewerbemietenservice Die IHK bietet seit Jahren einen Orientierungsrahmen für Gewerbemieten an, der auch im Internet zur Verfügung steht. Anhand von Bandbreiten werden hier die Mieten für Büro-, Laden- und Industrieflächen, die der IHK von den wesentlichen Gewerbemaklern genannt werden, dargestellt. Auf unserer Internetseite bieten wir einen entsprechenden Download mit Zusatzinformationen zum Thema Gewerbemietvertrag an. Die Aktualisierung und Ausweitung der Datenbasis für einen erweiterten Gewerbemietenservice hat 2012 begonnen. Unser Ziel ist die vermehrte Auswertung eigener Daten, die dann in Ergänzung der Maklerdaten zu einer höheren Markttransparenz und damit zu einem verbesserten Service führt. Jobmotor Gesundheitswirtschaft: Menschen sind hier beschäftigt. Grundlage dieser Entwicklung sind innovationsgetriebene Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft, von medizinischer Forschung und anwendungsorientierter Entwicklung. In beiden Feldern hat die Stadt viel zu bieten, weshalb sich die IHK Berlin für eine Vertiefung dieser Zusammenarbeit einsetzt. So wurden u. a. in einer IHK-Veranstaltung am Beispiel der Charité Vorteile und Schlüsselfaktoren für den Erfolg dieser Kooperationen untersucht. Charité und Max-Delbrück-Centrum vereinen Forschungsaktivitäten Dass die Berliner Gesundheitsforschung künftig weltweit noch stärkere Beachtung findet, dafür sorgt die Bündelung der Forschungsaktivitäten von Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin unter dem Dach des neu gegründeten Berliner Instituts für Gesundheitsforschung, (BIG). Berlin verfügt damit über eine einzigartige Spitzenforschungslandschaft, die Grundlagen- und klinische Forschung miteinander verbindet und vom Bund und vom Land Berlin gemeinsam getragen wird dies ist auch ein Zeichen für die Wertschätzung der bereits erbrachten Leistungen und des Vertrauens in den wachsenden Erfolg dieser Kooperation. Nun gilt es, diese großartigen Voraussetzungen in Forschungsergebnisse umzusetzen, mit denen die Berliner Wirtschaft marktfähige Produkte zur Stärkung der exzellenten Krankenversorgung entwickeln kann. Dabei spielt die Nutzung der riesigen Fallzahlen in den großen Berliner Kliniken neben der Charité ist hier vor allem der Klinikverbund Vivantes zu nennen für die klinische Forschung eine entscheidende Rolle. Durch eine enge Forschungskooperation zwischen den Kliniken und dem Max- Delbrück-Centrum können wissenschaftliche Forschung und praktische Anwendung optimal miteinander verknüpft werden. Ein neuer Masterplan konzentriert aufs Wesentliche Die Fachkräftesicherung ist auch für die Unternehmen der Gesundheitswirtschaft ein wichtiges Thema. Erfolgreiche Veranstaltungen wie die Karriere- und Bildungsmesse Gesundheit als Beruf wurden fortgeführt und weiterentwickelt, um dem Bedarf der Wirtschaft noch besser als bisher gerecht zu werden. Für die Medizintechnik, in der das Problem besonders akut ist, initiierte die IHK in Kooperation mit Berlin Partner und TSB gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen eigens eine Job Recruitment Initiative, die dem Austausch, der Abstimmung von Aktivitäten oder der gemeinsamen Vermarktung der Unternehmen dient. Damit die übergeordnete Clusterentwicklung stets im Blick bleibt, hat sich die IHK auch 2012 bei der Umsetzung und Evaluierung des Masterplans Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg eingebracht. Getreu dem Motto weniger ist mehr wird es künftig nur mehr vier statt der bisher zwölf Handlungsfelder für die Schaffung einer starken Gesundheitsregion geben gilt es, diese mit Leben zu füllen die IHK wird hierzu ihren Beitrag leisten

21 Branchen Handel Stabile Umsätze im Berliner Handel Der Berliner Handel hat sich auch in diesem Jahr positiv von dem nationalen und europäischen Trend abgehoben. Er konnte das Geschäftsjahr 2012 einschließlich der hohen Umsätze im Weihnachtsgeschäft erfolgreich beenden. Von der anhaltenden Krisenstimmung ließen sich die Verbraucher nicht anstecken. Sie zeigten sich konsumfreundlich und sorgten dadurch für positive Entwicklungen. Industrie, IT-Wirtschaft Internet und Industrie als Zukunftsgaranten Das Interesse der internationalen Öffentlichkeit an der Berliner Digitalwirtschaft reißt nicht ab. Mitunter wird sie sogar als Silicon Valley Europas bezeichnet. Neben der Internetszene entwickelt sich auch die klassische IT-Wirtschaft weiterhin dynamisch. Die Industrie musste 2012 zwar leichte Einbußen bei Aufträgen und Umsatz hinnehmen. Doch die Arbeitsplatzbilanz weist weiter ein Plus aus. Insgesamt verzeichnet der Handel in Berlin auch dieses Mal im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der Bruttoeinnahmen. Der Berliner Einzelhandel konnte 2012 die starken Umsätze des Vorjahres übertreffen und im Vergleich zu 2011 mit einem hohen Umsatzplus abschließen. In diesem Jahr absolvierten insgesamt Auszubildende in Handelsbetrieben eine Ausbildung, und bestanden erfolgreich ihre Abschlussprüfungen. Auch für den Handel war die Verschiebung der Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg ein wichtiges Thema. Den hiervon betroffenen Gewerbetreibenden stand die IHK als Ansprechpartner zur Seite. Der Ausblick auf 2013 lässt mit den kontinuierlich steigenden Tourismuszahlen in Berlin und dem prognostizierten guten Geschäftsklimaindex stabile Umsatzzahlen für den Berliner Handel erwarten. Starke Gemeinschaft die Berliner Geschäftsstraßeninitiativen Die über 70 Initiativen bündelten ihre verkaufsfördernden Maßnahmen und schafften positive Synergien bei der Gestaltung, Vermarktung und Initiierung der gemeinsamen Einkaufsstraßen. Der Berliner Handel konnte die Umsätze des Vorjahres übertreffen. Auf dem elften IHK-Geschäftsstraßenforum am 23. Oktober 2012 konnten sich die Berliner Händler über ihre Kiezgrenzen hinweg mit anderen Geschäftsstraßen vernetzen und über die aktuellen Trends im Multikanalvertrieb informieren. Ganz nach dem Veranstaltungsmotto Online und lokal: Warum sich beide Vertriebswege lohnen! zeigten die Referenten in ihren Vorträgen, wie der stationäre Handel den Boom des Onlinegeschäfts für sich und seine Kunden gleichermaßen nutzen kann. Sicherer Handel und Vertrieb Immer mehr Handelsunternehmen suchen nach Präventionsmöglichkeiten gegen die ansteigende Zahl der Ladendiebstähle. Die IHK Berlin führte zum zweiten Mal am 25. April 2012 erfolgreich die Veranstaltung Sicherheit im Handel durch. Aber nicht nur Sicherheit im Einzelhandel, sondern auch Rechtssicherheit im Vertrieb war in diesem Jahr Veranstaltungsthema. Am 15. März 2012 lud die IHK Berlin in Kooperation mit der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.v. zum Handelsvertretertag ein. Anhand von Beispielen wurden die Möglichkeiten der Handelsvermittler in Fragen der Kundenakquise, des Wettbewerbs und der neuen Entscheidungen zum Handelsvertreter- und Steuerrecht aufgezeigt und diskutiert. Verkaufsoffene Sonntage 2013 Berlin verfügt über das liberalste Ladenöffnungsgesetz in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Auch dem Engagement der IHK Berlin ist es zu verdanken, dass es diese positiven rechtlichen Rahmenbedingungen für den Handel in unserer Stadt gibt. Damit dieser Wettbewerbsvorteil optimal genutzt werden kann, ist es notwendig, die festgesetzten verkaufsoffenen Sonntage für Berlin frühzeitig per Allgemeinverfügung festzulegen. Auch hierbei konnte die IHK Berlin 2012 einen Erfolg verzeichnen. Berliner Industrie zeigt Gesicht Die Berliner Industrie hat ihre positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt. Sie ist inzwischen eine wichtige Basis des wirtschaftlichen Aufschwungs Berlins. Um die Nachhaltigkeit dieser Trends zu ermöglichen, engagiert sich die IHK Berlin sehr intensiv in den industriepolitischen Initiativen Steuerungskreis Industriepolitik und Masterplan Industriestadt Berlin Schwerpunkte des vergangenen Jahres waren u. a. die Entwicklung des Flughafen Tegels zum Standort für Urban Technologies und die erste Lange Nacht der Industrie. Bei dieser öffneten 26 Industrieunternehmen ihre Tore für mehr als Teilnehmer. Die Digitale Wirtschaft gewinnt in Berlin weiter an Bedeutung. Digitale Wirtschaft im internationalen Fokus Noch mehr Aufmerksamkeit erlangte die Berliner Internetszene. Gemeinsam mit der IT-Branche bildet sie die Digitalwirtschaft, deren positive Meldungen über neue Geschäftsmodelle, erfolgreiche Finanzierungsrunden, Beschäftigungs- und Umsatzzuwächse nicht abreißen. Die Campus Party Berlin war Beweis dafür, dass der Standort auch internationales Publikum anzieht. Das Techfestival wurde dafür genutzt, den Startschuss für die IT-Standortkampagne Login.Berlin zu geben, die auch die IHK Berlin als Partner unterstützt. Interessenvertretung von regional bis europäisch Situation und Rahmenbedingungen der Berliner IKT-Branche hat die IHK Berlin 2012 in einer umfassenden Potenzialanalyse genauer untersucht. Deren Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für Berlin werden Anfang 2013 der Öffentlichkeit präsentiert. Interessenvertretung auf europäischer Ebene stand im Mittelpunkt eines Unternehmensstammtisches, den die IHK Berlin gemeinsam mit dem Netzwerk Amt24 und dem Enterprise Europe Network organisierte. Unter dem Titel Always connected? - Die digitale Agenda, die IKT- Wirtschaft und Europa 2020 diskutierten Vertreter von Unternehmen und der EU-Kommission die Bedingungen in der EU. IKT als Querschnittstechnologien Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) bestimmen den Alltag vieler Unternehmen. Deren Anwendung und Verbindung zu anderen Branchen griff die IHK Berlin in weiteren Veranstaltungen auf. Zu Beginn des Jahres wurden bei Media meets IT, organisiert von den Berlin-Brandenburger IHKs und media.net, Digitalisierungstendenzen in der Medienbranche genauer beleuchtet. Weiter ging es in der IHK Berlin zum Thema Erfolgreiche IT-Projekte beauftragen. Hier wurden mögliche Konflikte zwischen Anbieter und Anwender bei Vergabe und Umsetzung von IT-Projekten adressiert. Nicht zuletzt organisierte das Kompetenzzentrum ecomm Berlin (zukünftig E-Business-Lotse Berlin) mit der IHK Berlin als Partner zahlreiche Veranstaltungen zu allen Fragen des E-Business. Highlight war der E-Commerce-Tag 2012 mit mehr als 250 Teilnehmern und vielen Erfahrungsberichten aus der Berliner Internetszene

22 Branchen Kreativwirtschaft Kreativ und wirtschaftlich erfolgreich Begleitet von der IHK als Partner und Förderer hat sich die Kreativwirtschaft mit ihrer Vielzahl an Start-ups zu einem florierenden Wirtschaftsfaktor entwickelt geprägt von offenen Innovationsprozessen und kurzen Innovationszyklen sowie einer interdisziplinären Arbeitsweise trägt sie zu ihrer gesamtwirtschaftlichen Verbreitung im Sinne der Open Innovation bei. Tourismus, Gastgewerbe Berlin jubiliert wie schon die letzten Jahre über ein Rekordjahr im Tourismusgeschäft. Die Zahl der Übernachtungen wächst um 11,4 Prozent und erreicht knapp die 25-Millionen-Marke. Die Gästezahl steigert sich auf 10,8 Millionen mit 42 Prozent war der Anteil ausländischer Gäste daran nie höher. Durch Tagungen und Kongresse wurde zudem ein Umsatz von 1,96 Milliarden Euro erreicht (+ 8 Prozent). Für diese Entwicklung sind viele Komponenten verantwortlich, und sie ist nicht selbstverständlich. Der Charme Berlins wild, chaotisch, unfertig formt sich zu einem Gesamtkunstwerk, das Kreative aus der ganzen Welt anzieht. Hinzu kommt das Alleinstellungsmerkmal der Hauptstadt: Sie ist Deutschland einzige Metropole, wichtigster Trendsetter und größter Touristenmagnet. Durch das Feingefühl von Politik und Wirtschaft, die frühzeitig den Dialog mit der Kreativwirtschaft gesucht, Förderinstrumente aufgebaut, die Gründung von Netzwerken unterstützt und sich innovativen Konzepten nicht verschlossen haben, konnten wichtige Impulse aufgenommen und gefördert werden. All diese Komponenten haben dazu beigetragen, dass die elf Teilbranchen der Kreativwirtschaft mit einem Umsatz von rund 23 Milliarden Euro heute einen Anteil von ca. 16 Prozent am Gesamtumsatz der Berliner Wirtschaft haben. Regelmäßiger Dialog der Kreativwirtschaft mit relevanten Politikern Der im IHK-Wahljahr 2012 neu konstituierten Ausschuss Creative Industries begleitet, unterstützt und forciert diesen positiven Trend. Als ein aus allen Teilbranchen der Kreativwirtschaft bestehendes Gremium macht er es sich zur Aufgabe, übergeordnete, die Berliner Kreativwirtschaft betreffende Problemfelder anzugehen, Lösungen zu generieren und diese gegenüber der Politik einzufordern. Neben dem Vorsitzenden Elmar Giglinger (GF Medienboard Berlin-Brandenburg) und seiner Stellvertreterin Mona Rübsamen (GF Radio Flux FM) besteht der Ausschuss aus Kammermitgliedern, Vertretern von Netzwerken und Universitäten sowie Selbständigen. Damit hat die IHK ein beratendes Gremium aufgebaut, das jederzeit auf die unterschiedlichen Problemfelder der in sich heterogenen Branche reagieren kann. Themen waren und sind u. a. die Schaffung von inspirierenden und bezahlbaren Räumen, Förderung und Finanzierung, eine Modifizierung der Liegenschaftspolitik, die GEMA und ihre Auswirkungen, die Verhinderung des Clubsterbens, Fachkräftemangel und der regelmäßige Dialog mit für die Kreativwirtschaft relevanten Politikern. Der Streit um die GEMA-Richtlinien beschäftigt die Berliner Clubszene. Kooperation mit Verbänden, Institutionen und Netzwerken Auch hat die IHK mit Medienboard, media.net, der Berlin Music Commission, der Clubcommission, der Koalition der freien Szene, dem Marketing-Club und anderen Interessensgemeinschaften der einzelnen Teilbranchen kooperiert und so die Strömungen eines neuen, nicht nur in der Kreativwirtschaft stetig wachsenden Unternehmertums aufgenommen: In Netzwerken agieren, gemeinsam profitieren diese Unternehmenskultur steht für eine wissensbasierte Gesellschaft. Veranstaltungen wie Open IHK, Sicher Veranstalten und der traditionellen Mediendialog sowie Podiumsdiskussionen, Vorträge, Ausstellungen und der kreative Austausch mit Ländern wie Brasilien, den Niederlanden und Spanien zeigen die vielfältigen Aufgaben dieser vielfältigen Branche. Das Jahr 2012 stand touristisch ganz im Zeichen der Jahresfeiern: Der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen wurde das Jahr über mit vielen Ausstellungen in Berlin und Potsdam gewürdigt. Der schönsten Berlinerin, Nofretete, widmet sich genau 100 Jahre nach ihrem Fund seit Dezember 2012 eine Sonderausstellung im Neuen Museum. Und dann durfte sich auch die Stadt noch selber feiern: Vor genau 775 Jahren wurde Berlin erstmals urkundlich erwähnt. Auf politischer Ebene war das Thema City- Tax ein Dauerbrenner, nicht nur in Berlin. In einem vom IHK- Tourismusausschuss gegründeten Arbeitskreis wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden der Tourismusbranche ein Positionspapier erstellt, in dem die negativen Auswirkungen einer City-Tax auf den preissensiblen Berlin-Tourismus dargelegt werden. Nachdem im Sommer das Bundesverwaltungsgericht erklärte, dass Geschäftsreisende von der Steuer nicht belangt werden dürfen, steht ein Gesetzesentwurf in Berlin weiter aus. Die geplante Einführung zum Januar 2013 wurde damit obsolet. Alle waren bereit nur der Flughafen nicht Fast in jeder Sitzung des IHK-Tourismusausschusses war in den letzten Jahren der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg präsent natürlich auch im Jahr In einer gemeinsamen Sitzung mit den IHKs aus Brandenburg wurde das neue Berlin Brandenburg WelcomeCenter von visitberlin und der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB) vorgestellt, im März wurde das Gastgewerbe über die neuen ÖPNV-Anbindungen informiert. Am 9. Mai fand zum fünten Mal der von visitberlin gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, der IHK Berlin und dem Dehoga Berlin ausgerichtete Tag des Tourismus statt. Im Fokus stand die geplante BER-Eröffnung. Einen Tag vorher, am 8. Mai, wurden jedoch die Probleme des Flughafenbaus in einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit getragen. Der Tenor der Veranstaltung änderte sich mit einem Schlag, und was dann folgte, ist bekannt. Mit der Verschiebung fällt ein Schatten Der Tourismusboom in Berlin hält an. auf den wachsenden internationalen Tourismus, der in den nächsten Jahren bereits beim wichtigen Messe- und Kongressgeschäft von der ungewissen Zukunft des Internationalen Congress Centrums (ICC Berlin) betroffen sein wird. Mit Sicherheit eine gute Zeit Die Tourismusbranche eint ein gemeinsames Ziel: Der Kunde soll möglichst entspannt und sorgenfrei eine gute Zeit erleben und mit den besten Erinnerungen nach Hause kommen. Für die Unternehmen bedeutet dies, perfekten Service anzubieten und gleichzeitig Gäste und Mitarbeiter sowie sich selbst vor Unfällen und Rechtsstreitigkeiten zu schützen. Mehrere IHK- Veranstaltungen standen deshalb unter dem Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Im Netzwerk Touristik erklärten die IHKs Berlin und Potsdam die Fallstricke des Werberechts, im Mai gab es bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Dehoga Berlin und Clubcommission informative Vorträge zum Thema Sicherheit bei Versammlungen und im September wurden Unternehmen von Kriminalpolizei und Bundesbank über Schutzgelderpressung, Überfälle und Falschgeld aufgeklärt

23 Branchen Verkehr Internationaler Vorreiter für Elektromobilität Die Verschiebung der Flughafeneröffnung war 2012 das bestimmende Verkehrsthema, aber nicht das einzig wichtige. So hat sich Berlin im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte im Bereich Elektromobilität durchgesetzt. Auch wurde der S-Bahnbetrieb eines Teilnetzes endlich ausgeschrieben, allerdings so spät, dass die Gefahr groß ist, dass ab 2017 zu wenig Züge zur Verfügung stehen. Insgesamt 165 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in 74 Projekte zur Weiterentwicklung und zur Anwendung der individuellen elektrischen Mobilität in Berlin-Brandenburg investiert werden. Davon stammen rund 75 Millionen aus privaten Mitteln. Das Land Berlin selbst investiert vor allem in die Elektrifizierung des Landesfuhrparks und den Ausbau der Ladeinfrastruktur für elektrische Mobilität im öffentlichen Raum. Ein Vergabeverfahren wurde hier bereits gestartet. Tag der Verkehrswirtschaft was rollt auf uns zu? Die Frage, welchen Beitrag die Berliner E-Mobility-Projekte zur Mobilität von morgen und vor allem auch zur Luftreinhaltung leisten können, wurde beim diesjährigen Tag der Verkehrswirtschaft diskutiert. Denn neben neuen Straßenbaustellen und veränderten rechtlichen Regelungen rollt auch eine Fortschreibung des Berliner Luftreinhalteplans auf die Unternehmen zu. Wie Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler auf dem Podium betonte, soll die Umweltzone dabei aber weder verschärft noch ausgeweitet werden. Schon zum siebten Mal hatten IHK Berlin und TSB Innovationsagentur gemeinsam eingeladen, um Vertreter der Transportunternehmen und der technologischen Forschung zusammenzubringen. Bekannter Versender kommt Das neue Zertifikat des Luftfahrbundesamtes wird ab März 2013 zur zwingenden Voraussetzung für ungeprüfte Luftfrachtsendungen, doch sehr wenige Verlader haben es frühzeitig beantragt. Weil wegen des Röntgenaufwandes mit hoher Belastung der Frachtterminals zu rechnen ist und das Antragsverfahren Monate dauert, hat die IHK Berlin die Unternehmen mit Veranstaltungen und Informationensmaterial auf den dringenden Handlungsbedarf aufmerksam gemacht. 44 Turbulenzen im Taxigewerbe Gemeinsam haben IHK und Verbände hartnäckig für die Förderung des Einbaus von Online Taxametern in Taxen geworben, weil diese das effizienteste Mittel gegen Schwarzarbeit in diesem Gewerbe sind. Zudem wurde um eine einheitliche Regelung für Berliner und Schönefelder Taxen bei der Bedienung des künftigen Flughafens gerungen. Da trotz aller Bemühungen keine voll befriedigende Lösung erreicht werden konnte, muss die noch verbleibende Zeit für eine Einigung genutzt werden. Nachdem der Landkreis schließlich sogar die Vereinbarung zu den bestehenden Flughäfen gekündigt hat, laden in Berlin nun wieder ausschließlich Berliner Taxis. Fernlinienbusverkehr liberalisiert Mit der im Dezember 2012 verabschiedeten Novelle des Personenbeförderungsgesetzes wurde die langjährige IHK-Forderung nach einer Liberalisierung des Fernlinienbusverkehrs umgesetzt. Ausgeschlossen sind nur noch Strecken, die kürzer als 50 km sind oder in weniger als einer Stunde von der Schiene bedient werden. Ob die Auswirkungen auf Berlin groß sein werden, bleibt angesichts der besonderen Lage der Stadt abzuwarten. Für einen komfortablen Busverkehr müssen nun aber der ZOB modernisiert sowie zusätzliche Kapazitäten, am besten am Ostbahnhof, geschaffen werden.

24 Mitgliederservice Medien und Kommunikation IHK geht innovative Wege in der Kommunikation mit ihren Mitgliedern Die IHK Berlin gibt der Berliner Wirtschaft eine Stimme in den Medien Die Neugründer Hans und Karla, ein VW-Bulli T2 und Comicfilme aus dem Web im letzten Jahr ist die IHK Berlin außergewöhnliche Wege gegangen, um mit ihren Mitgliedern in Kontakt zu treten. Eingebettet in die etablierten Kommunikationskanäle erfuhren so noch mehr Mitglieder von den umfangreichen Informations- und Serviceangeboten, die die IHK auch 2012 wieder bereitstellte. Persönliche Beratung auf hohem Niveau Immer noch steckt sie alle anderen Kommunikationskanäle in die Tasche die persönliche Beratung. Knapp Anrufer und Besucher suchten im Jahr 2012 den Kontakt zur zentralen Anlaufstelle der IHK Berlin dem Service Center. Vor allem die Angebote zur Außenwirtschaft, der Aus- und Weiterbildung sowie zu Rechtsfragen wurden stark nachgefragt. Im Zentrum der Bemühungen der IHK Berlin stand die Verbesserung der Servicequalität, und so konnte trotz der um acht Prozent gestiegenen Anrufzahl das hohe Niveau der Erreichbarkeit gehalten werden. 95 Prozent der Kunden wurden in weniger als 20 Sekunden mit einem Servicemitarbeiter verbunden, der ihnen bei ihrer Frage weiterhalf. Hans und Karla zeigen, wie es geht Aufgrund der weiterhin sehr regen Gründungsaktivitäten in der Stadt konnten 2012 wieder neue IHK-Mitglieder begrüßt werden. Viele von ihnen stehen vor der großen Herausforderung, die für sie passenden Serviceangebote auszusuchen. Auch deshalb wurde mit Hans und Karla ein ganz besonderes Serviceangebot für die Neumitglieder der IHK Berlin geschaffen. Am Beispiel der Jungunternehmer Hans und Karla werden die neuen Mitglieder spielerisch an den Service für Existenzgründer herangeführt: So informiert nicht nur ein personalisiertes Begrüßungspaket über die einzelnen Angebote der IHK, sondern die neuen Mitglieder haben zusätzlich die Möglichkeit über ein interaktives Onlinevideo die einzelnen Angebote unmittelbar kennenzulernen. Der Gründer kann sich also beispielsweise direkt für die Well-Kammer-Veranstaltung, unsere Newsletter oder die Unternehmensdatenbank anmelden. Um die steigende Anzahl der Nutzer von Smartphones und Tablets punktgenau zu informieren, ist das komplette Angebot auch mobil abrufbar ganz im Zeichen der IHK-Wahl Sehr persönlich und besonders intensiv war der Kontakt zu vielen Mitgliedern in der Zeit der Vollversammlungswahl. So waren beispielsweise zwei IHK-Mitarbeiter mit einem Oldtimer einen auffällig gehaltenen VW-Bulli T2 mehrere Wochen in ganz Berlin und auf verschiedenen Veranstaltungen unterwegs. Sie informierten dabei über die Wahl sowie die Services der IHK Berlin und trafen auf viele interessierte und auch ein wenig überraschte Unternehmer. Onlineservices Mindestens genau so viel Interesse zeigten die Nutzer der Onlineangebote. Hervorzuheben sind dabei die steigenden Zugriffszahlen der Nutzer von mobilen Endgeräten. Mittlerweile greift jeder Zehnte der 1,5 Millionen Besucher mobil auf unsere Internetseiten zu. Logische Konsequenz war die Einrichtung einer mobil optimierten Mediathek mit zahlreichen E-Books und neuen Filmen. Aber auch der Ausbau der Social-Media- Aktivitäten stand 2012 auf der Agenda der IHK. So informieren sich inzwischen Follower per Twitter über die IHK- Angebote. Und dass es durchaus etwas zu berichten gab, zeigen die fast 600 Tweets, die wir verschickten. Neben Twitter stand unsere Xing-Gruppe Unternehmen Berlin im Fokus der Social-Media-Tätigkeiten. Hier unterstützten wir viele junge Unternehmer beim Ausbau ihres Netzwerks und informierten über wirtschaftsrelevante Themen. Schwerpunktthema 2012: Die Wahlen zur IHK-Vollversammlung. Im Jahr 2012 war der Bereich Medien und Kommunikation der IHK Berlin wieder die hochfrequentierte Anlaufstelle für Presse, Funk, Fernsehen und Onlinemedien, wenn es um Informationen aus dem Ludwig Erhard Haus und rund um die Berliner Wirtschaft ging. Durch die zentralen Themen wie IHK-Vollversammlungswahl und die dauerhafte unsichere Situation um den Eröffnungstermin des neuen Hauptstadtflughafens BER erhöhte sich die Anzahl der Journalistenanfragen noch einmal gegenüber dem Vorjahr. Zu unserer renommierten Veranstaltungsreihe Früh aufstehen lohnt sich das wirtschaftspolitische Frühstück der IHK Berlin kamen auch 2012 wieder zehn spannende Gäste, um zusammen mit durchschnittlich mehr als 200 Gästen über die wirtschaftspolitische Situation der deutschen Hauptstadt zu diskutieren. Neben sechs Berliner Senatoren und weiteren drei Berliner Fraktionsvorsitzenden besuchte uns auch der damalige Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn. IHK Berlin in der Presse Neben Stellungnahmen zum Flughafen wurde die Position der IHK Berlin auch zu vielen anderen Themen angefragt. Während im Frühling eine Delegationsreise des Regierenden Bürgermeisters mit Vertretern der Berliner Wirtschaft nach Indien im Fokus der Medienanfragen stand, rückten im Anschluss politische Themen in den Mittelpunkt. Auch die im letzten Jahr durchgeführte Vollversammlungswahl fand überregionale Beachtung in der Presselandschaft. Wichtiger Begleiter und Sprachrohr der IHK Berlin zugleich war bei diesem Thema die Berliner Wirtschaft. Zu weiteren Schwerpunkten der letztjährigen Pressearbeit gehörte die Vorbereitung und Begleitung zahlreicher Unternehmensbesuche. So war IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder unter anderem im Januar beim Recyclingunternehmen PAV RECY- CLATE und im März bei der Druckerei Laserline zu Gast. Der Berliner SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh, Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer gingen gemeinsam auf Mittelstandstour. Ziel aller Unternehmensbesuche war es, erfolgreiche Wirtschaftszweige und Mittelstandsunternehmen vorzustellen. Im Jahr 2012 hat die IHK Berlin insgesamt elf Pressekonferenzen zu aktuellen Themen ausgerichtet. Besondere Beachtung fand die Pressekonferenz von Jan Eder und Robert Krock, der SNPC GmbH, die im Auftrag der IHK Berlin ein Energiegutachten erstellt hat. In dem Gutachten geht es um die Frage, ob sich das hoch verschuldete Berlin den Einstieg in das Strom- oder Gasnetz leisten könne und ob sich ein Einstieg der Stadt in die Energieversorgung wirtschaftlich rechnen würde Fragestellungen, die uns auch über das Jahr 2012 hinaus begleiten. Bundestagswahl und weitere Entwicklung am BER im Fokus Auch 2013 werden die Aufgaben für den Bereich Medien und Kommunikation vielfältig sein. Unter anderem wird die IHK Berlin die Bundestagswahl am 22. September 2013 im Gesamtinteresse der Berliner Wirtschaft aktiv begleiten. Und natürlich wird uns auch weiterhin die Fertigstellung des neuen Hauptstadtflughafens BER beschäftigen

25 Bugdet und Mitglieder IHK Berlin senkt erneut die Beiträge und entlastet die Unternehmen in Millionenhöhe Der Erfolgsplan der IHK Berlin für das Geschäftsjahr 2013 Die positive Entwicklung der Wirtschaft in der Bundeshauptstadt war für die IHK Berlin Ansporn, diesen erfreulichen Trend auch 2012 mit entsprechenden eigenen Anstrengungen zu begleiten. So hielt die IHK als bundesweit zweitgrößte Kammer an ihrem Kurs der sparsamen Wirtschaftsführung in allen Bereichen fest. Trotz stetig wachsender Anforderungen aufgrund zunehmender gesetzlicher Pflichtaufgaben erhöhte sich die Zahl der IHK-Mitarbeiter nur leicht. Gleichzeitig blieb die Mitgliederzahl auch nach einer umfangreichen Datenbereinigung konstant bei rund Unternehmen. Darüber hinaus wurden auf Beschluss der Vollversammlung Maßnahmen ergriffen, um die Mitgliedsunternehmen weiter finanziell zu entlasten. Mehr Beitragszahler und sinkende Beiträge Signifikant ist die wachsende Anzahl Beitrag zahlender IHK- Mitglieder. Wurden 2007 rund Zahler erfasst, waren es 2012 bereits Im Jahr 2013 dürfte die Grenze von überschritten werden. Diese Entwicklung sowie die Leistungskraft der Berliner Wirtschaft führten dazu, dass auf Beschluss der Vollversammlung von 2010 bis 2013 die Grundbeiträge zwei Mal um jeweils 20 Prozent und die Umlage um insgesamt 49 Prozent gesenkt werden konnten. Für 2013 bedeutet das eine Entlastung der Unternehmen um mehr als sechs Millionen Euro, für den gesamten Zeitraum von 50 Millionen Euro. Ohnehin zahlen zwei Drittel der Betriebe keine Beiträge. Auf Grund der jüngsten Beitragssenkung wurde der Grundbeitrag für die nicht im Handelsregister eingetragenen Unternehmen von 40 auf insgesamt 32 Euro im Jahr gesenkt. Die Mindestbeiträge für Handelsregister-Unternehmen liegen künftig bei 80 Euro im Jahr und damit um 20 Euro niedriger als bisher. Bei der Umlage handelt es sich um einen prozentualen Anteil am Gewinn bzw. Ertrag eines Unternehmens. Nach dem Beschluss der Vollversammlung sinkt dieser Satz von 0,28 Prozent auf 0,23 Prozent. Nach den Senkungen in den vergangenen Jahren liegt die IHK Berlin damit bei den Beiträgen im bundesweiten Vergleich aller Industrie- und Handelskammern im Mittelfeld. Das Ludwig Erhard Haus ist Anlaufstelle für alle IHK-Mitglieder in Berlin. Auch auf einem weiteren Gebiet wurden viele Unternehmen finanziell entlastet. Die Vollversammlung senkte bei den Ausbildungsgebühren den Deckungsgrad auf nunmehr 50 Prozent. Folge: Pro Ausbildungsjahrgang zahlen die Ausbildungsbetriebe der Stadt insgesamt rund drei Millionen Euro Ausbildungsgebühren weniger. IHK-Finanzen konsolidiert Ungeachtet sinkender Beiträge und Gebühren kann die IHK Berlin auch aufgrund ihrer sparsamen Wirtschaftsführung den Vermögensaufbau für die gesetzlichen und aus kaufmännischer Sicht gebotenen freiwilligen Rücklagen mit dem Jahresabschluss 2012 abschließen. Die IHK-Finanzen sind damit aus Sicht der Vollversammlung konsolidiert. Dennoch ist es das erklärte Ziel des Gremiums, an der seit Jahren strengen Haushaltsdisziplin festzuhalten. Die IHK Berlin wird auch künftig vernünftig haushalten, ohne dabei Abstriche bei der Leistungsfähigkeit zu machen. Die Berliner Unternehmen könnten sich auf einen effizienten Umgang mit ihren Gebühren und Beiträgen verlassen. Plan 2013 Voraussichtl. Ist 2011 Ist Erträge aus IHK-Beiträgen ,22 2. Erträge aus Gebühren ,09 3. Erträge aus Entgelten ,95 4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen ,98 5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0 0,00 6. Sonstige betriebliche Erträge ,63 Betriebserträge ,87 7. Materialaufwand ,69 8. Personalaufwand ,29 9. Abschreibungen , Sonstige betriebliche Aufwendungen ,89 davon: - Mieten, Pachten, Erbbauzinsen u. Leasing ,13 - Aufwendungen für Fremdleistungen (u. a. Bewirtschaftung LEH, EDV-Dienstleistungen, ,25 Miete Hardenbergstraße, Dienstleistungsentgelt Berlin Partner GmbH) Betriebsaufwand ,90 Betriebsergebnis , Erträge aus Beteiligungen 0 0 0, Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens , Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge , Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens , Zinsen und ähnliche Aufwendungen ,66 Finanzergebnis ,53 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit , Außerordentliche Erträge 0 0 0, Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0,00 Außerordentliches Ergebnis 0 0 0, Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , Sonstige Steuern , Jahresergebnis , Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr (+ Überschuss / - Fehlbetrag) 0 0 0, Entnahmen aus Rücklagen , Einstellungen in Rücklagen ,00 a) in die Ausgleichsrücklage ,00 b) in andere Rücklagen ,00 Ergebnis ,62 Der Erfolgsplan enthält zusammengefasste Positionen auf der Grundlage einer Gewinn- und Verlustrechnung, wie sie für große Kapitalgesellschaften vorgesehen ist. Dabei sind alle Erträge und Aufwendungen, der vorgesehene Ergebnisvortrag und die Rücklagenveränderungen getrennt voneinander angesetzt und ausgewiesen. Beiträge in Euro 48 49

26 Ehrenamt Präsidium Ehrenamt Vollversammlung Frischer Wind die neue Vollversammlung der IHK Berlin Die Berliner Unternehmer haben 2012 eine neue Vollversammlung für die kommende Legislaturperiode gewählt. Die Bilanz der auslaufenden Wahlperiode las sich bei Übergabe des Staffelstabes eindrucksvoll: von Erfolgen bei der Bürokratieentlastung, der Verhinderung weiterer Abgaben für die Wirtschaft über erreichte Entlastungen bei regionalen Steuern und Abgaben bis hin zu Verbesserungen bei der schulischen Bildung und der Entlastung der Berliner Unternehmen durch eine Senkung der Ausbildungsgebühren auf 50 Prozent der Kostendeckung. Zur Wahl, zu der die Berliner Unternehmen im Zeitraum vom 4. Mai bis zum 11. Juni aufgerufen waren, hatten sich 222 Kandidaten in 20 Wahlgruppen gestellt. Von den 98 gewählten Mitgliedern sind 26 Frauen. Die Berliner Wirtschaft hat nun seit der konstituierenden Sitzung am 5. September ein neues Parlament, das aus seiner Mitte Herrn Dr. Eric Schweitzer erneut zum Präsidenten wählte. Er wird von insgesamt 13 weiteren Vollversammlungsmitgliedern im Präsidium unterstützt. In ihrer konstituierenden Sitzung hat die Vollversammlung außerdem von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, weitere wichtige Persönlichkeiten der Berliner Wirtschaft in die Vollversammlung zu wählen, so dass sie nun aus insgesamt 110 Mitgliedern besteht. Durch die Vollversammlung weht nun ein frischer Wind mehr als die Hälfte der Mitglieder sind erstmals gewählt worden. Eine frische Brise bedeutet aber nicht notwendigerweise einen Richtungswechsel, weshalb sich die neue Vollversammlung zu allererst mit der Frage befasst hat, welche Themenschwerpunkte langfristig für die wirtschaftliche Entwicklung Berlins entscheidend sind. Das Spektrum reicht dabei von regionaler Wirtschaftsförderung und Infrastrukturfragen bis hin zu Themen wie Umwelt und Ressourcen, Arbeitsmarkt und Fachkräften, Innovationsförderung oder Internationalisierung der Berliner Wirtschaft und umfasst auch Themen wie Haushalt und Wettbewerb oder die Berliner Verwaltung. Mit dieser Schwerpunktsetzung knüpft die neue Vollversammlung inhaltlich stark an die Arbeit ihrer ehrenamtlichen Vorgänger in Vollversammlung und IHK- Ausschüssen an. In diesen insgesamt acht Themenschwerpunkten hat die neue Vollversammlung den aus Sicht der Berliner Wirtschaft mittelfristig wünschenswerten Zustand beschrieben und konkrete Ziele formuliert, an deren Umsetzung sie sich am Ende der Legislatur messen lassen will. Wahlgruppe 1 Elektrotechnik und Elektronik, metallverarbeitende Industrie Norbert Geyer Geyer-Gruppe Industrieholding GmbH Ulrich Misgeld Mitglied des Vorstandes Selux Aktiengesellschaft Lichttechnische Werke Jan IJspeert (Kooptiert 5. September 2012) Geschäftsführender Gesellschafter BAE Batterien GmbH Dr. Stefan Romberg PUK WERKE KG Kunststoff-Stahlverarbeitung GmbH & Co. Wahlgruppe 2 Chemische Industrie, Kunststoffverarbeitung, Druck- und Papiergewerbe Thomas Dreusicke Inhaber INDIA Tastenfabrik Berlin Kunststoffverarbeitung, Oberflächentechnik, Baugruppen Hella Heenemann Prokuristin Buch- und Offsetdruckerei H. Heenemann GmbH & Co. KG Dipl.-Psych. Mathis Kuchejda Franz Schmidt & Haensch GmbH & Co. Dipl.-Ing. Michael Scheiding Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH Dr. Georg Rheinbay Prokurist Berlin-Chemie Aktiengesellschaft Wahlgruppe 3 Nahrungs- und Konsumgüterindustrie, Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Franz Duge chocri GmbH Nadine Thomas in Modeinstitut Berlin GmbH Carsten Henselek Kusche und Partner Berliner Baumdienst GmbH Gabriele Köstner in Müller-Zeiner Industrieverpackungen GmbH Präsidium Ehrenpräsident Werner Gegenbauer Präsident Dr. Eric Schweitzer Vizepräsidenten Dr. Beatrice Kramm, Stephan Schwarz, Ute Witt Weitere Mitglieder des Präsidiums Gerald Archangeli, Christina Aue, Klaus-Peter Bär, Julia Claren, Angela Kästner, Dipl.-Ing. Matthias Klussmann, Tim Konstantin Renner, Dr. Stefan Romberg, Kalo Mis Tshaba, Tobias Weber Beauftragte des Präsidiums Dr. Malte Leonardo Bahner (Gesundheitswirtschaft), Daniel-Jan Girl (Gründerhauptstadt), Martina Kreisch (Bildung), Karsten Schulze (Kompetenzteam Mittelstand) 50 51

27 Ehrenamt Vollversammlung Wahlgruppe 4 Versorgung, Entsorgung Wahlgruppe 7 Einzelhandel und Apotheken Sven Fietkau RUN 24 GmbH Michael Geißler Berliner Energieagentur GmbH Markus Elmar Lange Bartscherer & Co. Recycling GmbH Kay Behrendt der persönlich haftenden Gesellschaft der Lichthaus Mösch GmbH & Co. KG Brigitte Buchin Inhaberin Apotheke am Wittenbergplatz Julia Claren in Dussmann das KulturKaufhaus GmbH Dr. Frank May Vorstandsvorsitzender Vattenfall Europe Wärme Aktiengesellschaft Dr. Eric Schweitzer Vorstandsvorsitzender ALBA Group plc & Co. KG Dr. Andreas Dehne Inhaber Teltow-Apotheke Rainer Frohloff Inhaber Foto Frohloff Lorenz Hüfner Inhaber Alte Hellersdorfer Apotheke L. Hüfner e.k. Wahlgruppe 5 Baugewerbe, Gewinnung von Steinen und Erden Knut-Dieter Bleck Geschäftsführender Gesellschafter Bleck & Söhne Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG Wahlgruppe 6 Großhandel Udo Sauter Prokurist Porr Deutschland GmbH Zweigniederlassung Berlin Dagmar Knörrchen-Mahraun Inhaberin Uhland-Apotheke Oliver Scharfenberg Inhaber Oliver Scharfenberg Frank Lüske Lüske Handels GmbH Lisa Vanovitch in SPREEdition UG (haftungsbeschränkt) Michael Marquardt Inhaber Apotheke Berlin Bahnhof Zoo e.k. Klaus-Peter Bär Persönlich haftender Gesellschafter Bär & Ollenroth KG Fachgroßhandel für Haustechnik und Industriebedarf Erdal Türker GSM Import-Export Gesellschaft mbh Andreas Peter Peter & Krebs Mineralölhandels-GmbH Thomas Wagner Entsorgung Punkt DE GmbH Dieter Tormann Inhaber Didis Weinvertrieb Wahlgruppe 8 Handelsvermittlung Mario Adamczak Inhaber Mario Adamczak Modeagentur Gerd-Achim Krieger Assmus und Krieger Handelsvertretungsgesellschaft mbh Wahlgruppe 9 Güterbeförderung Jürgen Pieper Inhaber Bruno Pieper & Sohn Internationale Spedition Rainer Welz Welz Logistik GmbH Dr. André Zeug (Kooptiert 5. September 2012) Vorstandsvorsitzender DB Station & Service AG und Mitglied des Executive Boards der DB AG 52 53

28 Ehrenamt Vollversammlung Wahlgruppe 10 Personenbeförderung, Taxen, Mietwagen Wahlgruppe 13 Gastgewerbe Martin Biesel (Kooptiert 5. September 2012) Prokurist und Senior Vice President Political Affairs and Global Traffic Rights Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG Egon Dobat Air Travel Service (ATS) Gesellschaft für Fern- und Sonderflugreisen mbh Burkhard Kieker (Kooptiert 5. September 2012) Berlin Tourismus & Kongress GmbH Christina Aue in TV-Turm Alexanderplatz Gastronomiegesellschaft mbh Uwe Hauptmann Persönlich haftender Gesellschafter Hotel-Pension Kastanienhof Hauptmann ohg Klaus-Dieter Richter Prokurist Restaurant Kolk Hans- Jürgen Richter e. Kfm. Karsten Schulze (Kooptiert 5. September 2012) Geschäftsführender Gesellschafter Haru-Reisen OHG Hans Rudek Boto Töpfer Inhaber Boto Töpfer Taxibetrieb Evelyn Schönherr-Knaak besonders bestellte Bevollmächtigte Hotel Hamburg GmbH & Co. KG Vorsitzender des Kompetenzteams Mittelstand Wahlgruppe 11 Banken, Versicherungen Wahlgruppe 14 Medien, Kultur und Kreativwirtschaft Harald Eisenach Prokurist Deutsche Bank Aktiengesellschaft Filiale Berlin Dr. Johannes Evers Vorstandsvorsitzender Landesbank Berlin Aktiengesellschaft Rainer M. Jacobus Vorsitzender des Vorstandes Ideal Lebensversicherung a. G. Prof. Dr. Rolf Budde Rolf Budde Musikverlag GmbH Christoph Hübner Aphrodizia UG (haftungsbeschränkt) Jan Kellermann werk21 GmbH Carsten Jung (Kooptiert 5. September 2012) Vorstandsmitglied Berliner Volksbank eg Dr. Beatrice Kramm in Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbh Andreas Krüger Belius GmbH Tim Konstantin Renner Motor Entertainment GmbH Wahlgruppe 12 Finanzdienstleistungen Gerald Archangeli Inhaber Versicherungsbüro Archangeli e. K. Karsten Denz Inhaber Karsten Denz Dr. Andreas Gerhard Domeyer Topos Versicherungskontor GmbH Jochen Sandig Radialsystem V GmbH Özgür Ergül Inhaber Özgür Ergül Sabine Erika Gerda Fiedler Inhaberin Sabine Fiedler SF financial planning Carsten Krebs Inhaber Carsten Krebs e. K

29 Ehrenamt Vollversammlung Wahlgruppe 15 Bildung, Freizeit Wahlgruppe 17 Unternehmensberatung Miriam Sire Camara Inhaberin Miriam Camara Renate Erbert in SFT Schule für Tourismus Berlin GmbH Dr. Doris Habermann in KOMBI Consult Gesellschaft für Weiterbildung, Beratung, Analyse und Organisation mbh Melanie Bähr (Kooptiert 5. September 2012) in Berlin Partner GmbH Katrin Fischer in VISUS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rainer Janßen Nimbus Steuerberatungsgesellschaft mbh Monika Monegel Inhaberin Monika Monegel Ingo Schiller (Kooptiert 5. September 2012) der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA Martina Kreisch in MK-Impulse GmbH Beauftragte des Präsidiums zum Thema Bildung Stephan Schwarz (Kooptiert 5. September 2012) Geschäftsführender Gesellschafter GRG Services Gebäudemanagement GmbH Nicole Srock-Stanley in dan pearlman markenarchitektur gesellschaft von architekten und innenarchitekten mbh Wahlgruppe 16 Gesundheit, Forschung und Entwicklung Dr. Malte Leonardo Bahner mivenion GmbH Christian Böllhoff Prognos AG Joachim Bovelet (Kooptiert 5. September 2012) Vorsitzender der Geschäftsführung Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Ute Witt besonders bestellte Bevollmächtigte Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wahlgruppe 18 Informationstechnik Beauftragter des Präsidiums zum Thema Gesundheitswirtschaft Dr. Thorsten Dolla besonders bestellter Bevollmächtigter Sportmedizinisches Institut SIBerlin GmbH Prof. Dr. Bertram Häussler IGES Institut GmbH Peter Dortans der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Prof. Dr. Karl Max Einhäupl (Kooptiert 5. September 2012) Vorstandsvorsitzender der Charité Universitätsmedizin Campus Charité Mitte Sebastian Jensch Inhaber Sebastian Jensch Dennis Mitterneder Inhaber Dennis Mitterneder Angela Kästner Mitglied des Vorstands actina-interchange Aktiengesellschaft Emilio Paolini D-Hosting die rackspace & connectivity GmbH Lutz Leichsenring nachtausgabe.de GmbH 56 57

30 Ehrenamt Vollversammlung Ehrenamt Ausschüsse Wahlgruppe 19 Immobilienwirtschaft Thomas Groth persönlich haftende Gesellschaft, allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbh & Co. KG Jörg R. Lammersen Prokurist TLG Immobilien GmbH Jörg Wollenberg Mitglied des Vorstands bbg Berliner Baugenossenschaft eg Wahlgruppe 20 Unternehmensservices Axel Borchert Borchert Geoinfo GmbH Daniel-Jan Girl DGMK Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssysteme mbh Beauftragter des Präsidiums zum Thema Existenzgründung, Start-ups und junger Unternehmen Silvia Rohrbeck in persönlich haftende Gesellschaft serviceline Personal-Management GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Rainer Tepasse DEGAS Deutsche Gesellschaft für Anlagensicherheit und Projektmanagement mbh Wolfgang Gruhn Prokurist Erwin Gruhn Immobilien Christian Wilkens (Kooptiert 5. September 2012) Vorstand Finanzen und Controlling GESOBAU Aktiengesellschaft Dorothee Feitsma Inhaberin Dorothee Feitsma Carola Hoffmann in AZ GmbH Personalüberlassung Personalvermittlung Regina Seidel Inhaberin RS Berlin Consult Kalo Mis Tshaba Inhaber Kalo Mis Tshaba Dipl.-Ing. Matthias Klussmann Becker & Kries Holding GmbH & Co. KG Harriet Wollenberg in Juwo Immobilien GmbH Matthias Frankenstein Mercedöl-Feuerungsbau GmbH Bettina Ulrike Mützel in tts office support gmbh Dipl.-Kfm. (FH) M. A. Hendrik Senkel cyberway GmbH Tobias Weber Geschäftsführender Gesellschafter City Clean GmbH & Co. KG Außenwirtschaft Vorsitzender Jan IJspeert BAE Batterien GmbH Stellvertretender Vorsitzender Karoline Beck, IWG Isolier Wendt GmbH Dr. Werner Arts, LAR Process Analysers AG Axel Bernstorff, Harbauer GmbH Dr. Dietrich Brocks, Bayer Pharma AG Anna-Maria Brzezina, BIRKAMIDON ROHSTOFFHANDELS GmbH Dr. Björn Clausen, 3d-berlin vr solutions GmbH Harald Felling, init AG für digitale Kommunikation Yuan Gao, newtec Umwelttechnik GmbH Raymund Hammer, LMT Lichtmesstechnik GmbH Berlin Beate Hofmann, Deutsche Bank AG Hannes Höhn, Siemens AG Heike Hundertmark, TEXTIMA Export Import GmbH Prof. Dr. Stefan Kaden, DHI WASY GmbH Marion Keller, Franz Sill GmbH Thomas Kleindienst, Gleitsmann Security Inks GmbH Dr. Stefan Klessmann, Triad in Berlin Projektgesellschaft mbh Frank Kochanski, IVU Traffic Technologies AG Christian von Koenigsmarck HACH LANGE GmbH Dr. Albrecht Krüger, Sentech Instruments GmbH Andreas Krüger, Global Gong GmbH Lothar Limmer, Limmer Laser GmbH Nizar Maarouf, Vivantes International GmbH Tobias Maier, Coface Deutschland AG Heinz- Joachim Mogge, Investitionsbank Berlin Dr. Claudia Müller, aap Implantate AG Klaus-Peter Müller, PUK- WERKE KG Kunststoff-Stahlverarbeitung GmbH & Co. Gordian Overschmidt, Zendome GmbH Marcus Rademacher, Aastra Deutschland GmbH Knut Richter, Landesbank Berlin AG Isabel Riele, Robert Riele GmbH & Co. KG Susanne Scharpe, Commerzbank AG Berlin Heiko Schweigel, Berlin Chemie AG Rolf Seliger, Berlin Partner GmbH Hubertus Soppert, p2m berlin GmbH Klaus-Martin Steinmüller, Berliner Volksbank eg Dr. Rainer Stephani, SOLON Energy GmbH Igor Sufraga, Euler Hermes Deutschland AG Paul Bernhard Tibes, DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbh Dagmar Vogt, ib vogt GmbH Dr. Hanns-Cord Walter, Klosterfrau Berlin GmbH Carsten Witthuhn, Bundesdruckerei GmbH Beratungsthemen: y Aktuelle Einschätzung zur Situation des Euro y Neuorganisation der Bundesfinanzdirektion Mitte y Bericht zur geplanten Änderung des nichtpräferenziellen Ursprungsrechts y Einführung in die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Berlin und den Ländern der Europäischen Union, insbesondere Frankreich y Erfahrungsberichte der Ausschussmitglieder über ihre Aktivitäten in den Ländern der Europäischen Union y Weiteres Vorgehen bezüglich der Förderung von gemeinsamen Unternehmensrepräsentanzen im Ausland y Vorstellung und Diskussion der Entwürfe des Legislaturprogramms sowie des Arbeitsprogramms 2013 Beitrag Vorsitzender Gerald Archangeli Versicherungsbüro Archangeli e. K. Stellvertretender Vorsitzender Daniel-Jan Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssysteme mbh Karsten Denz, Finanz- und Vermögensberater Dr. Thorsten Dolla, Sportmedizinisches Institut SIBerlin GmbH Sabine Fiedler, Finanzberatung Wolfgang Gruhn, Erwin Gruhn Immobilien Dagmar Knoerrchen- Mahraun, Uhland-Apotheke Beratungsthemen: y Festlegen der Grundsätze über die Stundung, den Erlass und die Niederschlagungen von Beitragsforderungen. y Entscheidung über Erlassanträge und Widersprüche 58 59

31 Ehrenamt Ausschüsse Berufsbildung Beauftragte der Arbeitgeber Vorsitzender/ stellv. Vorsitzender Dr. Gerhard Schauer Bayer Pharma AG Kristina Fuhrmann, IKEA Deutschland GmbH & Co. KG Roswitha Janecke, STRATO AG Dr. Gerhard Schauer, Bayer Pharma AG Martin Stöckmann, Siemens AG Gerhard Stolz, Hornbach Baumarkt AG Heike Traut, Swissôtel Stellvertreter Arbeitgeber Tarek El-Sobhi, Trendline Collection GmbH Robert Gschwendtner, Allianz Deutschland AG Susanne Krusch, KaDeWe Berlin Uwe Nickelmann, AERTICKET AG Luisa Urbschat, Robert Lindner GmbH & Co. KG Peter Zetzsche, Zapf Umzüge AG Beauftragte der Arbeitnehmer Vorsitzende/ stellv. Vorsitzende Christin Richter DGB Constantin Borchelt, IG Metall Herbert Hannebaum, GEW Hivzi Kalayci, IG Bau Axel Klos, ver.di Gabriele Lips, ver.di Christin Richter, DGB Stellvertreter Arbeitnehmer Vanessa Aissen, IG BCE (ausgeschieden Juni 2012) Dirk Kuske, IG Bau Hermann Nehls, DGB Rosemarie Pomian, GEW Sebastian Riesner, NGG Beate Rudolph, IG Metall Robert Spiller, IG BCE Beauftragte Lehrer an Schulen Henning Behrens, OSZ Bautechnik II Eckehart Heidrich, OSZ Handel II Angela Hesse, SenBJW Dietrich Kruse, OSZ Maschinen- und Fertigungstechnik Dagmar Kuhlich, SenBJW Sabine Schmidt, SenBJW Stellvertreter Lehrer an Schulen Karl Bollwerk, OSZ Industrie und Datenverarbeitung Rudolf Enste, OSZ Gastgewerbe Klaus Giesert, OSZ Bautechnik I (ausgeschieden März 2012) Bernd Hoffmann, OSZ Bürowirtschaft II Eugen Hollander, OSZ Chemie, Physik und Biologie Gerold Ihnken, OSZ Banken und Versicherungen Beratungsthemen: y Berufsschulreform Umsetzung des Koalitionsvertrages y Das Hamburger Modell der Berufsschulen y Erlass bzw. Änderung von Ausbildungsregelungen y Regelung zum Nachweis von Kenntnissen in der Warenkunde (Einzelhandel) y Anerkennungsgesetz y Neustrukturierung Ausschuss zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Ausbildenden und Auszubildenden y Berliner Sonderkommission Ausbildungsplatzsituation und Fachkräfteentwicklung y Berufliche Bildung praktisch unschlagbar y Die neue IHK-Lehrstellenbörse y Integration von jungen Erwerbslosen ohne Berufsabschluss in den Arbeitsmarkt Creative Industries Vorsitzender Elmar Giglinger Medienboard Berlin- Brandenburg GmbH Stellvertretender Vorsitzender Monika Rübsamen, Radio FLUX FM Klaus Wilhelm Baumeister, RBB Media GmbH Jacob Sylvester Bilabel, Thema1 GmbH Gregor C. Blach, WE DO communication GmbH Detlef Bluhm, BÖV LV Berlin-Brandenburg e. V. Kai Ralf Bolik, GameDuell GmbH Benjamin Budde, Rolf Budde Musikverlag GmbH Ulrich Buser, Egmont Ehapa Verlag GmbH Sabine Clausecker, CB.e Clausecker Bingel AG Agentur für Kommunikation Björn Döring, Kulturprojekte Berlin GmbH Michael Duderstädt, RTL Radio Deutschland GmbH Conrad Fritzsch, tape.tv AG Andreas Gebhard, newthinking communications GmbH (ntc GmbH) Daniel-Jan Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssysteme mbh Mark Hoffmann, Vertical media GmbH Cornelia Horsch, IDZ Design Partner Berlin GmbH c/o Flughafen Tempelhof Wolfgang Hünnekens, Hünnekens Beteiligungen GmbH Kristian Jarmuschek, Galerie Jarmuschek & Partner Silvia Kadolsky, Internationale Modeschule ESMOD Deutschland Berlin Jan Kellermann, werk21 GmbH Alexander Kölpin, German Start ups Group Berlin AG Olaf Kretschmar, Berlin Music Commission eg c/o Kooperationsnetzwerk Musik Andreas Krüger, Modulor Projekt GmbH Hans Kuchenreuther, tv.berlin Dr. Bastian Lange, Multiplicities GmbH Lutz Leichsenring, Clubcommission Berlin Verband Berliner Club-, Party- und Kulturereiginisveranstalter e. V. Katja Lucker, Musicboard Berlin Claas Oehler, GAME Bundesverband Sebastian Peichl, WUNDERBLOCK GmbH Andrea Peters, media.net berlinbrandenburg e. V. Nils Rauterberg, Audible GmbH Cerry Reiche, Forum Event Management GmbH Robert Rischke, Tip Verlag GmbH & Co. KG Steffen Ritter, DPRG Gesellschaft für Kommunikationsservice mbh Oliver Schwarz, TRIBAX GmbH Justina Siegmund-Born, Berlin Partner GmbH Nicole Srock- Stanley, dan pearlman Markenarchitektur GmbH Dr. Angelika Strittmatter, Rechtsanwälte Scheuermann Westerhoff Strittmatter Jörg Suermann, DMY Berlin GmbH & Co. KG Folkert Uhde, RADIALSYSTEM V GmbH Jörg Wichmann, Panorama Fashion Fair Berlin GmbH Sandra Witzger, Trend Point Marketing GmbH Beratungsthemen: y Die Gamesbranche ein wirtschaftlicher Zukunftsmarkt, Gespräch mit Birgit Roth (Bundesverband G.A.M.E) und Michael Liebe (Referent Neue Medien/Medienboard Berlin-Brandenburg) y Berliner Clubkultur vor dem Aus? Clubsterben nimmt dramatisch zu, Gespräch mit Lutz Leichsenring (Clubcommission Berlin) y Quo vadis Kreativwirtschaft Berlin Gespräch mit Björn Böhning (Chef Senatskanzlei Berlin) und Christoph von Knobelsdorff (Staatssekretär SenWTF) y Legislaturprogramm und Arbeitsprogramm 2013 der IHK Berlin Gesundheitswirtschaft Vorsitzender Günther Pätz celares GmbH Stellvertretender Vorsitzender Peter Straub, Landesbank Berlin AG Dr. Friedrich-Joachim Baartz, CHRONOS VISION GmbH Dr. Malte Bahner, mivenion GmbH Dr. Kai Uwe Bindseil, BioTOP Berlin-Brandenburg Philippe Bopp, machtfit GmbH Prof. Dr. Hans- Jochen Brauns, alpheios GmbH Carolin Clement, Berlin Partner GmbH Dr. Thorsten Dolla, Sportmedizinisches Institut SIBerlin GmbH Dr. Harry Düngel, Seniorenresidenzen Bürgerpark GmbH Dr. Matthias Gottwald, Bayer HealthCare Pharma AG Dr. Harald Hasselmann, Franziskus-Krankenhaus Berlin Dr. Mercedes Hillen, Zentrum Überleben Behandlungszentrum für Folteropfer e. V. Prof. Dr. Dr. Alfred Holzgreve, Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Dr. Sven Klußmann, Noxxon Pharma AG Karl-Heinz Knüfermann, Debeka Landesgeschäftsstelle Berlin Dr. Helmut Kunze, TSB Medici Mathias Lenschow, Funk Health Care Consulting GmbH Mehran Moazami-Goudarzi, Deutsches Herz zentrum Berlin Harald Mylord, HealthCapital Berlin Brandenburg Sophia Quint, Berlin Tourismus & Kongress GmbH Rina Richter, Krankentransport Gorris GmbH Karmen Savor, Evangelisches Johannesstift, Inklusives Zentrum für Gesundheit, Therapie und Sport Matthias Scheller, Charité Universitätsmedizin Berlin Dr. Ulrich Scheller, BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch Dr. Clemens Scholz, W.O.M. WORLD OF MEDICINE AG Anna-Maria Silinger, alphablom AG Klaus-Martin Steinmüller, Berliner Volksbank eg Christian Straub, HELIOS Klinikum Berlin-Buch GmbH Dr. Elmar Waldschmitt, BIG direkt gesund Dr. Hanns-Cord Walter, Klosterfrau Berlin GmbH Prof. Dr. Dr. Christian Werner, H:G Hochschule für Gesundheit und Sport Dr. Gerd Westermayer, BGF Gesellschaft für betriebliche Gesundheitsförderung mbh Beratungsthemen: y Eckpunkte der Gesundheitspolitik des Berliner Senats in der neuen Legislaturperiode, mit Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner y Rahmenbedingungen für Gesundheitsforschung in Berlin, mit Prof. Walter Rosenthal (MDC) y Kooperationsmöglichkeiten für Charité, Vivantes und Max-Delbrück- Centrum für Molekulare Medizin y Praktika in Unternehmen. Praxistipps für eine erfolgreiche Organisation und Durchführung y Aspekte zur Gesundheitswirtschaft im IHK-Legislaturprogramm y IHK-Vollversammlungswahl 60 61

32 Ehrenamt Ausschüsse Handel Vorsitzende Martina Tittel tittelconsulting Stellvertretender Vorsitzender Dieter Krauß, Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eg Kay Behrendt, Lichthaus Mösch GmbH & Co. KG Alexander Boether, BOETHER RealtyPartner GmbH Harald Boll, ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG Nils Busch-Petersen, Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V. Oliver Distel, Kaufland Stiftung & Co. KG Havel-Park Clemens Hackmann, Deutsche Post AG Markus Heckhausen, Ampelmann GmbH Lorenz Hüfner, Alte Hellersdorfer Apotheke L. Hüfner e. K. Christoph Huhn, Waldorfmarkt UG Bilinc Isparta, AC EURO GIDA GmbH Dagmar Knörrchen- Mahraun, Uhland-Apotheke Klaus Kosakowski, Alkos Grundstücksgesellschaft mbh Andreas Kroll, Görtz GmbH Torsten Kruse, GALERIA Kaufhof GmbH Antje Leinemann, Karstadt Warenhaus GmbH Frank Lüske, Lüske Handels GmbH Michael Malessa, Media Markt TV-HiFi-Elektro GmbH Andreas Malich, CB Richard Ellis GmbH Michael Marquardt, Apotheke Berlin Bahnhof Zoo Bernd Muchow, Spandau Arcaden Heiko Naß, LIDL Vertriebs-GmbH & Co. KG Holger Scharf, Handelsvertretung Holger Scharf Hans-Ulrich Schlender, Otto Reichelt GmbH Ferdinand Schneider, Audi Berlin GmbH Bernd Singalla, Metro Cash & Carry Deutschland GmbH Uwe Timm, TIMM RETAIL Services + Property Advisers Tobias U. Tuchlenski, Kaiser s Tengelmann GmbH Erdal Türker, GSM Import-Export Gesellschaft mbh Albert Türklitz, Möbel-Hübner Einrichtungshaus GmbH Thomas Wagner, Entsorgung Punkt DE GmbH Beratungsthemen: y Handelsvertretertag y Handelstag Berlin-Brandenburg y Geschäftsstraßenforum Multikanalvertrieb y Berliner Ladenöffnungsgesetz/festgesetzte verkaufsoffene Sonntage 2013 y Sicherheit im Handel y Entwicklung der Spandau Arcaden y Einzelhandel am BER y Fahrrad und Handel y AK Shoppingtourismus y IHK-Arbeitsprogramm y IHK-Legislaturprogramm y IHK-Vollversammlungswahl Infrastruktur und Stadtentwicklung Vorsitzender Christoph Meyer CM Best Retail Properties GmbH Stellvertretender Vorsitzender Jörg Robert Lammersen, TLG Immobilien GmbH Prof. Dr. Klaus J. Beckmann, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Frank Bielka, DEGEWO AG Torsten Birlem, K.O.O.P. Beteiligungs- und Anlagegesellschaft mbh Henry Blaschke, BERLINER WASSERBETRIEBE Alexander Boether, BOETHER RealtyPartner GmbH Lutz Bottin, GFP Gesellschaft für Projektentwicklung und Beratung mbh Dr. Wolfgang Brüggemann, Dr. Brüggemann GmbH Consultancy & Development Dr. Michael Burrack, Kanzlei Hülsen Michael Hauschke Rechtsanwälte Stefan Claus, Claus GmbH Jörg Dresdner, EVM Berlin Erbbauverein Moabit eg Roland Engels, Gegenbauer Holding SA & Co. KG Dr. Martin Fleckenstein, SammlerUsinger Rechtsanwälte Partnerschaft Dr. Klaus Freier, Minol Meßtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG Niederlassung Berlin Thomas Groth, allod Immobilien- und Vermögens- verwaltungsgesellschaft mbh & Co. KG Markus Gruhn, Erwin Gruhn Immobilien Inh. Karin Gruhn Michael Gutzeit, Goodtime Development GmbH Otto Haas, Siemens AG Siemens Real Estate Cluster Lead Germany Dr. Bernhard Haaß, Probandt & Partner Rechtsanwälte Notare Torsten Hannusch, GIG Technologie & Gebäudemanagement GmbH Thomas Hasucha, Alba Consulting GmbH Kay-Uwe Hillmann, HHKW Rechtsanwälte Hellwig-Hillmann- Klotz-Wolff Hans-Jürgen Klemm, Prof. Dr. Dr. hc. Helmut & Prof. Dr.hc. Hannelore Greve - Alster City Carsten Krebs, Feuersozietät Hauptvertretung Carsten Krebs e. K. Konstanze Krone, Vattenfall GmbH Repräsentanz Berlin/ neue Bundesländer Rudolf Kujath, SOPHIA Berlin GmbH Holger Lippmann, Liegenschaftsfonds Berlin GmbH & Co. KG Sebastian Luding, Luding Property Consult Wolfgang Nagel, Wirtschaftsund Unternehmensberatung Nagel KG Martin Rodeck, ECE Office Traffic Industries GmbH & Co. KG Silvana Sand, Funk-BBT GmbH Mike Schaub, Investitionsbank Berlin Christoph Schilling, Galeria Kaufhof Filiale 204 Berlin-Gropius-Passagen Regina Seidel, RS-Berlin-Consult Roland J. Stauber, Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbh Birgit Steindorf, Berlin Partner GmbH Susanne Tattersall, Tattersall- Lorenz Immobilienverwaltung und -management GmbH Rainer Tepasse, DEGAS mbh-atd GmbH Markus Terboven, GEWOBAG Wohnungsbau AG Berlin Henrik Thomsen, CA Immo Group René Wetzel, WEPACON GmbH Real Estate Consulting Jörg Widhalm, Berliner Volksbank Bereich zentrale gewerbliche Kunden Harriet Wollenberg, JUWO Immobilien Dr. André Zeug, DB Station & Service AG Beratungsthemen: y Berliner Schloss Humboldtforum y Delay Airport Berlin y Eckpunkte der Berliner Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik mit Senator Müller y BER y Tangentialverbindung Ost y Initiative We love Berlin y Straßenausbaubeitragsgesetz y Wohnungspolitik y Arbeitskreis Städtebauförderung y Bauordnungsrecht y Arbeitskreis Bauleitplanung y Arbeitskreis Wohnungspolitik y wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation y IHK-Vollversammlungswahl Innovation, Technologie und Industrie Vorsitzender Uwe Ahrens NTS Energie- und Transportsysteme GmbH Stellvertretender Vorsitzender Mathis Kuchejda, Franz Schmidt & Haensch GmbH & Co. Frank Becker, Salzenbrodt GmbH & Co. KG Dr. Frank Büchner, Siemens AG Ralf Burkhardt, BMW Motorrad Dr. Dirk Dantz, ipal Gesellschaft für Patentverwertung Berlin mbh Thomas Dreusicke, INDIA Tastenfabrik Berlin Kunststoffverarbeitung, Oberflächentechnik, Baugruppen Sven-René Friedel, Berlin Heart GmbH Norbert Geyer, Geyer-Gruppe Industrieholding GmbH Prof. Dr. Monika Gross, Beuth Hochschule für Technik Berlin Torsten Hannusch, GIG Technologie & Gebäudemanagement GmbH Roland Heß, Werkstatt für Innovation Stephan Hoffmann, Investitionsbank Berlin Rainer Ihde, Ihde & Partner Rechtsanwälte Michael Jänichen, Landesbank Berlin AG Sebastian Jensch, Sebastian Jensch Volker Keddig, FUSS-EMV- Ing. Max Fuss GmbH & Co. KG Wolf Kempert, UNU Gesellschaft für Unternehmensnachfolge und Unternehmensführung mbh Dieter Klapproth, AI Neue Software-Anwendungen UG Alexandra Knauer, Wissenschaftliche Gerätebau, Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH Dr. Matthias Krug, Knorr-Bremse Berlin, Zweigniederlassung der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Thomas Leitert, TimeKontor AG Christian Luther, Laserline Digitales Druckzentrum, Bucec & Co Berlin KG Martin Mahn, Humboldt-Innovation GmbH Helmut Pinger, PanTrac GmbH Tuesday Porter, TÜV NORD AG Rèmi Redley, Goossens- Redley Unternehmensberatung BDU Management Consultants David Rhotert, Companisto GmbH Dr. Stefan Romberg, PUK-WERKE KG Kunststoff- Stahlverarbeitung GmbH & Co. Michael Georg Rosenbauer, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Thomas Rupprecht, Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH Regina Seidel, RS-Berlin Consult Dr. Florian Seiff, Innovations-Zentrum Berlin Management GmbH Peter Streit, Nokia Siemens Networks GmbH & Co. KG Dr. Peter Strunk, WISTA-MANAGEMENT GMBH, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Berlin-Adlershof Prof. Dr. Günther Tränkle, Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik Berlin im Forschungsverbund Berlin Christoph Adalbert von Waldow, GERB Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG Thomas Waschke, Beratung, Mobilität und Gesellschaft, Berlin Klaus Wehmeyer, boschen & oetting Automatisierungs-Bau GmbH Dr. Oliver Weinmann, Vattenfall Europe Innovation GmbH Jürgen Werner, Berliner Bank Niederlassung der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG Dr. Gero Wiese, SKS Sondermaschinenund Fördertechnikvertriebs-GmbH Dr. Werner Wilke, VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Kai Winnig, CoBilAS Group GmbH Dr. Heiko Zachariae, IKB Deutsche Industriebank AG Beratungsthemen: y Entwicklung der Wirtschaftsförderung der Investitionsbank Berlin y Europäische FuI-Initiative Horizont 2020, Positionierung der deutschen Wirtschaft y Angebote des Enterprise Europe Network y Schwerpunkte der Forschungs- und Innovationspolitik des Landes Berlin gemeinsam mit Staatssekretär Nicolas Zimmer y Praktika in Unternehmen. Praxistipps für eine erfolgreiche Organisation und Durchführung y Wissenschaft und Technologietransfer im IHK-Legislaturprogramm y Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation y IHK-Vollversammlungswahl 62 63

33 Ehrenamt Ausschüsse Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten Zur Beilegung wettbewerbsrechtlicher Streitigkeiten gemäß 15 Abs. 11 UWG. Vorsitzende Dr. Benedikt, Bräutigam BMH Bräutigam und Partner Dr. Karsten Gutsche, Rechtsanwalt und Notar Bodo Neubert, Rechtsanwalt Stellvertretende Vorsitzende Isabell Serauky, Jurati Anwaltssozietät Armin Stapel, Rechtsanwalt und Notar Karl-Heinz Bächstädt, Rating & Risk Consulting GmbH Bernd Becker, Borst & Muschiol GmbH & Co. KG Gabriele Büttner, MB Finanzberatung GmbH Marcus A. Eisenhut, bess Aktiengesellschaft Matthias Frangenheim, Carl Evers ohg Peter German, ingenior Berlin GmbH Hans-Joachim Gruhlich, Kfz-Werkstatt Gruhlich Jürgen Hartmann, Personal- und Unternehmensberatung für das Baugewerbe und Personaldienste Willi Jänsch, WJF Willi Jänsch Dieter Klapproth, AI Neue Software-Anwendungen UG (haftungsbeschränkt) Reinhold A. Klapsing, Capitalis Technology Frank Lehmann, GOOD 42. IT-Solutions GmbH Klaus Lehmann, HANNOPAN Elektronik Vertrieb GmbH Jürgen Löffler, Ed. Züblin AG Klaus Lumbeck, R. Abel + Sohn GmbH Dr. Matthias Meier, Heinrich & Mortinger GmbH Dipl.-Ing. Björn Menyes, Firma Raum und Boden Norbert Nölte, medacta Versandbuchhandlung Nölte & Ernst OHG Dr. Hans-Jürgen Riese, Dr. Riese Unternehmensgruppe Werner F. J. Schmitt, King s Teagarden 25+ GmbH Dipl.-Kfm. Andreas Schreiner, tietz + schreiner unternehmensberatung GmbH Jörg Ulrich Stoellger, Andreas Herda GmbH & Co. KG Martin Urbanek, Vallovapor GmbH Dr. Peter Lischke/ Eva Bell, Verbraucherzentrale Berlin e. V. Steuern und Finanzen Vorsitzender Alfred Mergen Vattenfall Europe GmbH Stellvertretender Vorsitzender Markus Deupmann, ALBA Group plc. & Co. KG Dr. Stefan Bach, DIW Berlin Dr. Stephan Busch, Salans LLP Claudia Cassel, Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer, Freie Universität Berlin Michael Jacobsen, Steuerberater Franziska Jäschke, AHORN AG Andrea Jajk, Pfizer Deutschland GmbH Stefan Kiesewalter, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Roland Kleemann, Steuerberaterkammer Berlin Heiner Krügel, Landesbank Berlin AG Thorsten Langer, ArcelorMittal Berlin Holding GmbH Alexis László, Axel Springer AG Nikolaus Ley, Ley Jesch Racky Rechtsanwaltsgesellschaft mbh Mike Lissok, Hildebrandt & Bartsch GmbH & Co. KG Angelika Mattstedt, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Alfred Maus, BIOTRONIK SE & Co. KG Robert H. Mengel, Schindler Deutschland GmbH Tilmann Michaletz, Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH Anja Olsok, Bitkom Servicegesellschaft mbh Christian Alexander Pech, Investitionsbank Berlin Lars Salzmann, Bayer AG Bernd Schult, RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG WPG StBG Uwe Stoek, Deutsche Bahn AG Sigrid Strauß, Gegenbauer Property Services GmbH Joachim C. Viebig, Gegenbauer Holding SA & Co. KG Brigitte Weichhaus, TOTAL Deutschland GmbH Thomas Winkler, Domus AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Oliver Wolf, BASF Service Europe GmbH Daniel Ziska, GPC Tax Unternehmerberatung AG Steuerberatungsgesellschaft Beratungsthemen: y Steuervereinfachung und Bürokratieabbau y Nachbesserung der Unternehmensteuerreform y Gemeindefinanzreform y Grundsteuerreform y Umsatzsteuerreform y Verbesserung der Betriebsprüfungspraxis y E-Bilanz Tourismus Vorsitzender Hans-Jörg Schulze BBS Berliner Bären Stadtrundfahrt GmbH Stellvertretende Vorsitzende Evelyn Schönherr-Knaak, Golden Tulip Berlin Hotel Hamburg Christian Andresen, The Mandala Hotel GmbH Dr. Jacek P. Barelkowski, Holiday Land Reisebüro DARPOL GmbH Dr. Ulrich Basteck, Wörlitz Tourist GmbH Michael Becker, Fides Reisen GmbH & Co. KG Claudia Bienek, Zoologischer Garten Berlin AG / Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH Gerhard Buchholz, Berlin Tourismus & Kongress GmbH Dr. Till Bunse, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Renate Erbert, SFT Schule für Tourismus Berlin GmbH Till F. Esser, NH Berlin Friedrichstraße Ernst-Hermann Exter, Witty s Food & Nonfood Handels GmbH Lutz Michael Freise, Reederei Riedel GmbH Thomas Gehlen, Colibri UmweltReisen GmbH & Co. KG Prof. Stephan Gerhard, Treugast Unternehmensberatungsgesellschaft mbh Daniel-Jan Girl, DGMK Deutsche Gesellschaft für multimediale Kundenbindungssysteme mbh Burkhard Grunzke, Habitels Hospitality Management & Services GmbH Martin Herden, Herden Studienreisen Berlin GmbH Kurt L. Hermandung, Hotel Kronprinz Berlin GmbH Dipl.-Ing. Joachim Kießling, DB Vertrieb GmbH Dr. Ralf G. Kleinhenz, Messe Berlin GmbH Thomas Lengfelder, Hotel- und Gaststättenverband Berlin e. V. Neil Nadarajah, JET pak Hostel Ansgar Nyhuis, aletto Service & Marketing GmbH Bärbel Petersen, Kulturmanagement Berlin Sigrid Pokorny-Peters, Verband der Berliner Stadtführer Berlin Guide e. V. Klaus-Dieter Richter, Restaurant Kolk Monika Rink-Baderschneider, Hotel Kolumbus GmbH Daniel Schade, Verein der Köche der Hauptstadt Berlin e. V. Franca Schäfer, Hotel Air in Berlin GmbH Jörg Schaube, Bayern Express & P. Kühn Berlin GmbH RA Michael Schmidt, Clubcommission Berlin Andrea C. Scholz, Akademie Berlin- Schmöckwitz Sebastian Stietzel, TIXOO AG Boto Töpfer, Boto Töpfer Taxibetrieb Kerstin Vlasman, FLORIS Catering GmbH Dipl.-Pol. Daniel Wiegand, Daniel Wiegand Hauptstadtreisen Jörg Zintgraf, StattReisen Berlin GmbH Dr. Wolf-Dieter Zumpfort, TUI AG Büro Berlin Beratungsthemen: y City Tax y Transparenz der Lebensmittelkontrollen im Gastgewerbe y Shoppingtourismus y Ferienwohnungsangebot in Berlin y Flughafen Berlin Brandenburg y Energieeffizienz im Hotelgewerbe y Entwicklung der City West y Vollversammlungswahl y IHK-Arbeitsprogramm y IHK-Legislaturprogramm Umwelt und Energie Vorsitzender Wolfram Nieradzik Funk Gruppe GmbH Stellvertretender Vorsitzender RA Dr. Michael Adam Maritta Bergner, Berliner Wasserbetriebe Wolfgang Blümel, Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Nordost Dr. Guido Bruch, Gasag Berliner Gaswerke AG Angeli Büttner, AQUANET Dr. Harry Düngel, Seniorenresidenzen Bürgerpark GmbH Duraid El Obeid, BMV Mineralöl Versorgungsgesellschaft Roland Engels, Gegenbauer Holding SA & Co. KG Stefan Engels, Daimler AG Vertriebsorganisation Deutschland Andreas Foidl, Berliner Großmarkt GmbH Matthias Frankenstein, Mercedöl-Feuerungsbau GmbH Dr. Bernhard Gabel, ArcelorMittal Berlin Holding GmbH Michael Geißler, Berliner Energieagentur GmbH Prof. Dr. Anja Grothe, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, FB Umweltmanagement Carsten Henselek, Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e. V. Dr. Dieter Hübl, Bayer Pharma AG Detlef Jülke, Siemens AG Christoph F. Jugel, Econitor GmbH Prof. Dr. Andreas Knie, InnoZ Dr. Stefan Kobes, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbh Stefan Köhn, Bayerische Motoren Werke AG Rainer Kröger, Alba Berlin GmbH Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbh Pascal Mielke, Berlin Chemie AG Thomas Obermeier, TOMM+C Management und Consulting Hans-Jürgen Pluta, Pluta Gartenbau GmbH Matthias Putzke, Erío 64 65

34 Ehrenamt Ausschüsse energy consulting Siegfried Rehberg, Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Georg Riegel, dezem GmbH Gerd Rieger, IBM Deutschland Network Development GmbH Gerhard Rockermeier, Allianz Deutschland AG Dr. Andreas Schnauß, Vattenfall Europe Berlin AG & Co. KG Hendrik Senkel, Cyberway GmbH Ralf Swierczyna, DIN Deutsches Institut für Normung Jutta Gabriele Thöne, Zoologischer Garten Berlin AG Andreas Thürmer, Berliner Stadtreinigungsbetriebe Michael Viernickel, Geo-En Energy Technologies GmbH Thomas Wagner, Entsorgung Punkt DE GmbH Lutz Wedegärtner, REMONDIS GmbH & Co. KG, Niederlassung Berlin Dr. Christoph Zschocke, Ökotec Management GmbH Beratungsthemen: y Das Kartellverfahren gegen die Berliner Wasserbetriebe y Umwelt- und Energiepolitik in Lissabon und Berlin im Vergleich y Biomasse und Naturschutz Besichtigung Gut Wamckow, Mecklenburg-Vorpommern y Diskussion zum Legislatur- und Arbeitsprogramm der IHK Berlin Verkehr Vorsitzender Andreas Peter Peter & Krebs Mineralölhandels- GmbH Stellvertretender Vorsitzender Bernhard Lemmé, Nenn Entsorgung GmbH & Co. KG Thilo Anger, Bär & Ollenroth KG Urban Becker, Fehr Umwelt Ost GmbH Olaf Bienek, Kunzendorf Spedition GmbH Gerd Bretschneider, Fuhrgewerbe- Innung Berlin-Brandenburg e. V. Detlef Bröcker, Niederbarnimer Eisenbahn AG Erik Cock-Johnsen, Hertling GmbH & Co. KG Nico Gabriel, Drive Now GmbH & Co. KG Uwe Gawehn, Innung des Berliner Taxigewerbes e. V. Ingo Gersbeck, Schiffsservice Berlin Michael Gräfe, BEROLINA Reisen Gräfe KG Oliver Tim Hänel, Deutsche Post AG Thomas Hahn, Hahn Transportlogistik GmbH Benjamin Heese, Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG Burkhard Heise, IAV GmbH Christian Herrmann, Dr. Herrmann Verkehrsgesellschaft mbh Dr. Ilja Irmscher, GIVT Gesellschaft für Innovative Verkehrs Technologien mbh Alexander Kaczmarek, Deutsche Bahn AG Daniel Kalkbrenner, Dachser GmbH & Co. KG Renate Kloßek, Deutsche Binnenreederei AG Koch Sebastian, Havelländische Eisenbahn AG Gabriele Köstner, Müller-Zeiner Industrieverpackungen GmbH Gerd- Achim Krieger, Assmus + Krieger GmbH Handelsvertretungsgesellschaft mbh Martin Lenz, Deutsche Lufthansa AG Klaus-G. Lichtfuß, BEHALA Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbh Klaus-Dieter Martens, Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg e. V. Thomas Meißner, TSB Innovationsagentur Berlin GmbH Jürgen Prange Tino Richter, ORES Verwaltungsgesellschaft mbh Carsten Rutkowski, Schenker Deutschland AG Wolf-Dietrich Schleife, General Overnight & Express Logisitk GmbH Dr. Gerhard Schmidt, SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Berlin und Brandenburg eg Ulrich Schulz, Richter & Schulz ohg Ingo Steingräber, Gustav u. Edgar Steingräber OHG Michael Sünkler, Sünkler Spedition + Transportlogistik GmbH Andreas Tobies, Siemens AG Carola Trettin, Berliner Verkehrsbetriebe Rainer Welz, Welz Logistik GmbH Jörg Zimmermann, United Parcel Service Deutschland Inc. & Co OHG Beratungsthemen: y Novelle des Personenbeförderungsgesetzes y Fortschreibung des Luftreinhalteplans y Verschiebung des neuen Flughafens und Auswirkung auf die Verkehrsbranche y Das künftige Angebot von Air Berlin y Berlin Hafenstandort im Bundeswasserstraßennetz y Eckpunkte der Berliner Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik mit Senator Müller y Künftige Regelungen der Luftfrachtsicherheit y Entwicklung Güterverkehrszentren y Schaufenster Elektromobilität y Kampagne Achtung toter Winkel! y Wirtschaftspolitische Positionen des DIHK 2013 y IHK-Arbeitsprogramm y IHK-Vollversammlungswahl Wirtschaftspolitik Vorsitzender Wolf-Herbert Weiffenbach IKB Deutsche Industriebank AG Stellvertretender Vorsitzender Thomas Dreusicke, INDIA Tastenfabrik Berlin Kunststoffverarbeitung, Oberflächentechnik, Baugruppen Dieu Hao Abitz, Abitz.com GmbH Melanie Bähr, Berlin Partner GmbH Kira Baitalskaia, Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbh Suat Bakir, Türkisch- Deutsche IHK Stefan Beck, Borsig GmbH Martin Biesel, Air Berlin PLC & Co. Christian Böllhoff, Prognos AG Martin Dolling, Wagemann & Partner New Consulting GmbH Dr. Daniel Dornbusch, BASF Services Europe GmbH Harald Eisenach, Deutsche Bank AG Sabine Gladasch, KARSTADT AG Dr. Philipp Großmann, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Doris Habermann, KOMBI Consult Gesellschaft für Weiterbildung, Beratung, Analyse und Organisation mbh Frank Hirling, Hirling Capital Investment Services GmbH Dr. Joachim Jendretzki, GSW Immobilien AG Sebastian Jensch, Sebastian Jensch Rainer Knauber, Gasag Berliner Gaswerke AG Thomas Kropp, Deutsche Lufthansa AG Anne-Kathrin Kuhlemann, Blue Economy Solutions GmbH Christina Lier, Pin AG Arne Lingott, Handwerkskammer Berlin Markus Manz, DAT Germany GmbH Helmut Morent, Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. Produktions- & Vertriebs KG Neil Nadarajah, JETpak Hostels Silvia Rohrbeck, serviceline Personal-Management GmbH & Co. KG Thomas Schmalfuß, PPMG Potsdamer Platz Management GmbH Andreas Scholz, Wall AG Regina Seidel, RS Berlin Consult Stefan Spieker, Fröbel Management GmbH Olaf Stührk, Commerzbank AG Klaus Tappe, Tappe Engineering Services GmbH Berlin Dr. Matthias von Bismarck-Osten, Investitionsbank Berlin Hermann Waldner, TaxiFunk Berlin TZB GmbH Michael Wedell, Metro Group Dr. Gero Wiese, SKS Sondermaschinenund Fördertechnikvertriebs-GmbH Markus Wonka, Alstom Power GmbH Beratungsthemen 2012: y Der Berliner Arbeitsmarkt Herausforderungen und Lösungsansätze y Standortattraktivität: Förderung von Ansiedlungen in Berlin y Weiterentwicklung der Berliner Cluster- und Kompetenzfeldstrategie y Fachkräftesicherung und Fachkräfteportal y Wachstumschancen nach Eröffnung des Flughafens BER y IHK-Legislaturprogramm y Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2013 y Aktuelle konjunkturelle Entwicklung 66 67

35 Ehrenamt Kompetenzteam Mittelstand Kompetenzteam Mittelstand Vorsitzender Karsten Schulze Geschäftsführender Gesellschafter Haru- Reisen OHG Hans Rudek Thomas Dreusicke, INDIA Tastenfabrik Berlin Kunststoffverarbeitung, Oberflächentechnik, Baugruppen Norbert Geyer, Inhaber Geyer-Gruppe Industrieholding GmbH Thomas Herrmann, Vorsitzender Zehlendorf-Mitte-Marketing e. V. Sandeep Singh Jolly, IT-INDIA Gesellschaft für Deutsch-Indische Wirtschaftsförderung mbh David Rhotert, (neues Mitglied) Companisto GmbH Bernd Schult, Rechtsanwalt, Steuerberater, Partner der RBS RoeverBroenner- Susat GmbH & Co. KG Regina Seidel, Inhaberin RS-Berlin-Consult Sebastian Stietzel, Vorstand TiXOO AG Georg Strecker, (neues Mitglied), Arnold Kuthe Entertainment GmbH c/o Wintergarten Varieté Berlin Victor von Seyfried, Inhaber Victor von Seyfried Versicherungsagentur Dr. Hanns- Cord Walter, Klosterfrau Berlin GmbH Arbeitsgruppe der Unternehmerinnen und Unternehmer ausländischer Herkunft Die Arbeitsgruppe der Unternehmerinnen und Unternehmer ausländischer Herkunft ist im Jahr 2012 zu zwei Sitzungen zusammengekommen. In einer Diskussion über integrationspolitische Perspektiven und Herausforderungen Berlins mit den integrationspolitischen Sprechern einiger Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses standen vor allem die Themen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Bildung als wichtige Integrationsfelder im Mittelpunkt. Gegen Jahresende fand zudem ein Meinungsaustausch mit der neuen Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration zur künftigen Ausgestaltung des Berliner Integrationskonzeptes und den diesbezüglichen Interessen der Berliner Wirtschaft statt. Dieu Hao Abitz, Abitz.com GmbH Hakan Authman, Burger King Franchiserestaurant Sanzio Casadei & Hakan Authman GbR Dr. Jacek Barelkowski, Reisebüro DARPOL Ivan Beniy, Benny Travel Bülent Bora, KOM Media & Marketing GmbH Jakow Chaimow, UNEL Vertriebs-GmbH Oksana Dobe, Accadia Translation Boris Feldmann, Die Wochenzeitung Russkaja Germanija/ Russkij Berlin, ReLine GmbH Ryszard Fuerst, finanz-concept Yuan Gao, newtec GmbH Adnan Görsoy, EMR Industrielle Zerspanungstechnik GmbH Dr. Mazen Herata, Ingenieurbüro SIWAH-Plan Bahattin Kaya, Kaya Reisen Touristik GmbH Emre Kiraz, Management Consultant Aleksej Leunov, Gold Inn AG Malgorzata Mertner, Übersetzungen/Sprachvermittlung Mertner Neil Nadarajah, JETpak Hostels Nihat Sorgec, BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH Alina Winiarski, WINIARSKI Poland Germany Consult Hüseyin Yilmaz, T.U.H. Türkische Unternehmen und Handwerker e. V. Berlin Berliner Mittelstand bietet Beschäftigung mit Perspektive Berliner Mittelstand bietet Beschäftigung mit Perspektive Das Kompetenzteam Mittelstand wurde vor 13 Jahren auf Initiative der IHK-Vollversammlung ins Leben gerufen. Es ist ein Zusammenschluss von Vertretern kleiner und mittelständischer Unternehmen, die die Entwicklung der Rahmenbedingungen in der Stadt unter mittelstandsspezifischen Gesichtspunkten begleiten. Auf Basis praktischer Erfahrungen aus dem Unternehmensalltag stehen die Mitglieder in Diskussion mit Multiplikatoren aus Politik und Verwaltung, um den Wirtschaftsstandort Berlin weiterzuentwickeln. In 2012 stand im Kompetenzteam die Diskussion über die Fachkräftesituation im Fokus. Die Unternehmen sind heute Bewerber um Nachwuchs und qualifizierte Fachkräfte. Das veränderte Rollenverhältnis erfordert neue Strategien zur unternehmerischen Personalsicherung. Dies betrifft insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die nicht mit bekannten Namen aufwarten können. Obwohl ihre Strukturen Mitarbeitern und Nachwuchskräften attraktive Perspektiven für die berufliche Entwicklung bieten, haben sie oft Schwierigkeiten qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Die Vorzüge eines mittelständischen Arbeitgebers, zu denen vor allem flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und rasche Aufstiegsmöglichkeiten gehören, sind zum Beispiel bei Studierenden nur unzureichend bekannt. Unter dem Motto Karriere im Mittelstand wird das Kompetenzteam zusätzliche Schnittstellen zwischen Wirtschaft und akademischer Bildung schaffen. Aktuell verlassen immer noch 65 Prozent der Absolventen die Berliner Hochschulen und Universitäten, um in anderen Bundesländern ihre erste Beschäftigung aufzunehmen. Die mittelständisch geprägte Berliner Wirtschaft benötigt diese Nachwuchskräfte dringend, um ihre gute Position im internationalen Wettbewerb halten zu können. Das Kompetenzteam entwickelt gemeinsam mit Vertretern von Hochschulen und Universitäten ein Konzept, das den Rahmen für ein Bündel von Instrumenten und Formaten setzt, um einen engeren Zusammenschluss zu realisieren. Ziel ist ein unkomplizierter Zugang mittelständischer Unternehmen in den wissenschaftlichen Bildungsbereich, um die Perspektiven einer Karriere im Berliner Mittelstand den Absolventen näher zu bringen. Darüber hinaus wurde in 2012 auf Initiative des Kompetenzteams das Projekt Wirtschaftswissen für Lehrer ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um ein neues Angebot im jährlichen Weiterbildungsprogramm für Lehrer. Unternehmen stellen sich für Praxiseinsätze von Lehrern zur Verfügung und lassen diese selbst zu Unternehmern auf Zeit werden. Ihre Erfahrungen und Eindrücke statten sie mit zusätzlicher Kompetenz aus, um Schüler auf die Anforderungen einer Ausbildung in der Wirtschaft vorzubereiten. Verwaltung muss weiter aufholen Im Gespräch mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat sich das Kompetenzteam über Fortschritte bei der Entwicklung der Berliner Verwaltung zum modernen Dienstleister für die Wirtschaft informiert. Mit dem vorgestellten Leitkonzept der One-Stop-City Berlin ist Berlin auf gutem Weg, Transparenz und leistungsfähige Strukturen zu schaffen sowie Bürokratie durch E-Government-Strukturen zu reduzieren. Der Erfolg des Konzeptes wird maßgeblich von einer zukunftssicheren Personalausstattung der Verwaltung abhängen, denn nur unter dieser Voraussetzung können neue Technologien etabliert und Verwaltungsvorgänge beschleunigt werden. Die aktuelle Situation sowie Prognosen bereits für die nähere Zukunft legen nahe, dass Politik und Verwaltung an dieser Stelle akuten Handlungsbedarf haben. Das Kompetenzteam Mittelstand wird diesen Handlungsbedarf zum Thema des nächsten Parlamentarischen Abends mit dem Berliner Abgeordnetenhaus in 2013 machen. Netzwerken und Kräfte bündeln Der jährliche Berliner Mittelstandstag im Ludwig Erhard Haus fand zum sechsten Mal statt und hat sich bei vielen Unternehmen als fester Termin für Information und Austausch etabliert. In Kooperation mit dem Kompetenzteam Mittelstand wird das Veranstaltungskonzept kontinuierlich weiterentwickelt. Es rücken verstärkt Informationsangebote rund um die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber sowie zur Gesunderhaltung älter werdender Belegschaften in den Mittelpunkt. Klassische Finanzierungsthemen werden durch Informationen zu aktuellen Entwicklungen wie Crowdfunding ergänzt und stoßen in den Reihen der Unternehmer auf lebhaftes Interesse

36 IHK Vor Ort Initiative IHK vor Ort Klimaschutz in Pankow. Die Fachkräftesicherung war sowohl in Friedrichshain-Kreuzberg ein Thema, wo gemeinsam mit der Handwerkskammer über die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse informiert wurde, als auch in Mitte, wo Erfahrungen über das Gewinnen ausländischer Fachkräfte ausgetauscht wurden. Zudem hat die IHK an zahlreichen Veranstaltungen mitgewirkt, so z. B. am Life Science Day in Steglitz-Zehlendorf oder am Existenzgründertag in Treptow-Köpenick. Amerika-Haus stattfand. Gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen aus der Senatswirtschaftsverwaltung und den zwölf Bezirken sowie mit den Beraterinnen und Beratern des Unternehmensservice von Berlin Partner diskutierten die haupt- und ehrenamtlichen IHK-vor-Ort-Betreuer über die wirtschaftlichen Folgen der Energiewende und ließen sich positive Beispiele unter anderem der Berliner Energieagentur und des Unternehmensnetzwerks Moabit vorstellen. Die Aktivitäten im Rahmen der Initiative IHK vor Ort beschränkten sich aber nicht auf die Beratung von Unternehmen und die Organisation von Informationsveranstaltungen. Die IHK war im Jahr 2012 zum zweiten Mal in der Jury des vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg verliehenen Green Buddy Award vertreten, mit dem ökologisch und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen des Bezirks ausgezeichnet werden. Schließlich war das DIHK-Jahresthema Energie und Rohstoffe Gegenstand des IHK-vor-Ort-Jahrestreffens, das im Mai im Bezirk Ehrenamtlich tätige Unternehmer Mitarbeiter der IHK Berlin Der Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Christian Wiesenhütter moderiert eine IHK-vor-Ort-Diskussion zur Nachnutzung des Flughafens Tegel. Charlottenburg-Wilmersdorf Friedrichshain-Kreuzberg Dieter Klapproth AI Neue Software-Anwendungen UG Lutz Freise Reederei Riedel GmbH Sabine Zschache Sandra Trommsdorf Die IHK Berlin unterstützt ihre Mitglieder nicht nur vom Ludwig Erhard Haus aus, sondern auch direkt vor Ort in den Bezirken. Für jeden Bezirk steht jeweils ein hauptamtlicher IHK-Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung, der im Falle von Fragen oder Problemen auch in die Betriebe kommt. Dabei arbeiten unsere IHK-vor-Ort-Betreuer eng und vertrauensvoll mit den Bezirksbetreuern des Unternehmensservice von Berlin Partner zusammen. Zudem haben wir in allen Bezirken ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die uns bei der Wahrnehmung der Interessenvertretung in den Bezirken unterstützen. In der Folge der Vollversammlungswahl 2012 konnten wir hier neue Gesichter hinzugewinnen. Die Angebote der Initiative IHK vor Ort waren im Januar 2012 Thema des Monats und wurden auf diese Weise mit Hilfe zusätzlicher Marketinginstrumente wie z. B. des Internetauftritts der IHK Berlin und der Zeitschrift Berliner Wirtschaft noch mehr Unternehmerinnen und Unternehmern nahe gebracht. Über die individuellen Beratungen hinaus hat es aber auch im Jahr 2012 wieder in den Bezirken eine große Anzahl von Aktivitäten und Angeboten für die Unternehmen vor Ort gegeben. Den Auftakt unter den großen IHK-vor-Ort-Events machte dabei die Veranstaltung Campus Berlin-Buch, Entwicklungschancen für den Biotechnologiestandort in Pankow, zu der die IHK Berlin Unternehmer, Wissenschaftler und politisch Verantwortliche eingeladen hatte, um über die Wachstumsmöglichkeiten dieses bedeutsamen Technologieparks zu diskutieren. Weitere große Veranstaltungen in den Bezirken folgten, die bei der lokalen Unternehmerschaft ebenfalls auf großes Interesse stießen, so zum Beispiel zur Tangentialverbindung Ost (TVO) in Marzahn-Hellersdorf oder zur Nachnutzung des Flughafens Tegel und ihren Auswirkungen auf die Bezirke Reinickendorf, Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf. Daneben gab es zahlreiche weitere Aktivitäten vor Ort, beispielsweise Unternehmergespräche in Neukölln sowie Kiezgespräche und -rundgänge in Spandau, eine Veranstaltung zur nachhaltigen Standortentwicklung in der Malzfabrik in Tempelhof-Schöneberg oder eine Informationsveranstaltung zum Wassermanagement mit dem Titel Duschen für den Lichtenberg Marzahn-Hellersdorf Mitte Neukölln Pankow Reinickendorf Spandau Steglitz-Zehlendorf Tempelhof-Schöneberg Treptow-Köpenick Helmut Pinger PanTrac GmbH Dr. Ing. Matthias Krug Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Markus Heckhausen Ampelmann GmbH Ingo Bengs Alois Dallmayr Kaffee Berlin GmbH & Co. KG Dr. Ilja Irmscher GIVT - Gesellschaft für Innovative VerkehrsTechnologien mbh Mathis Kuchejda Franz Schmidt & Haensch GmbH & Co. Karsten Schulze HARU-Reisen OHG Frank Lüske Lüske Handels GmbH Ulrich Misgeld Selux AG Volker Keddig FUSS-EMV Ing. Max Fuss GmbH & Co. KG Katrin Engel lichtenberg@berlin.ihk.de Dr. Inga Hillesheim marzahn-hellersdorf@berlin.ihk.de Christian Nestler mitte@berlin.ihk.de Anna F. Berger neukoelln@berlin.ihk.de Christof Deitmar pankow@berlin.ihk.de Lutz Abromeit reinickendorf@berlin.ihk.de Thomas Ebelt spandau@berlin.ihk.de Nils Knochmuß steglitz-zehlendorf@berlin.ihk.de Hauke Dierks tempelhof-schoeneberg@berlin.ihk.de Antje Maschke treptow-koepenick@berlin.ihk.de 70 71

37 CSR in der IHK Berlin Wirtschaftsjunioren Nachhaltige Unternehmensführung Corporate Social Responsibility (CSR) Wirtschaftsjunioren Berlin fördern unternehmerisches Engagement Antje Meyer, CSR-Sprecherin der IHK Berlin Langfristiger Geschäftserfolg ist das Ergebnis einer Vielzahl von unternehmerischen Entscheidungen. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit wird heute jedoch immer stärker davon bestimmt, wie sich ein Unternehmen auch sozial und ökologisch positioniert. Gerade in der Metropole Berlin treffen die Stakeholder der Betriebe auf engstem Raum aufeinander: Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und das gesellschaftliche Umfeld sind die natürlichen Adressaten einer ganzheitlichen und nachhaltigen Unternehmensführung im Sinne der Corporate Social Responsibility (CSR). Neben der Anwendung moderner CSR-Strategien orientieren sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer ganz selbstverständlich auch am Leitbild des ehrbaren Kaufmannes und tragen mit ihrem sozialen Engagement das Zusammenleben in dieser Stadt mit. Austauschen Engagieren Auszeichnen 2012 wurden mit der Verleihung der Mendelssohn-Medaille erneut sozial engagierte Unternehmen von den Präsidenten der IHK Berlin und der Handwerkskammer Berlin gewürdigt. Neben Preisen für besonderes soziales Engagement wurde auch ein Preis für das überzeugendste CSR-Gesamtkonzept verliehen. Die Vorteile einer CSR-Zertifizierung und des Engagements als Social Entrepreneur waren 2012 Schwerpunktthemen der quartalsweise stattfindenden CSR-Foren. Ein viel beachteter Höhepunkt stellte die Ausrichtung des ersten Berliner CSR- Tages dar. In Kooperation mit der Handwerkskammer Berlin und der Stiftung Gute-Tat.de wurden unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit in der IHK Berlin Workshops zu CSR-Themen angeboten und eine Podiumsveranstaltung ermöglichte Einblick in die Unternehmenspraxis. Coffee Circle ist regelmäßig in Äthiopien vor Ort, um die besten Kaffees der aktuellen Ernte selbst auszuwählen. direkt umgesetzt werden. Hier traf eine Vielzahl engagierter Unternehmen Vereinbarungen über ihre freiwillige Unterstützung von sozialen Projekten. Die IHK-Berlin veröffentlichte außerdem eine Broschüre mit vorbildlichen Beispielen aus der CSR-Praxis. Die Themen Mitarbeiterorientierung, soziales Engagement, Umweltschutz, Verantwortung in den Geschäftsbeziehungen und Social Entrepreneurship werden in ihr anhand zwölf beispielhafter Berliner Unternehmen dargestellt. Im Rahmen einer bundesweiten Arbeitsgruppe beim DIHK hat die IHK Berlin ein modernes Leitbild des ehrbaren Kaufmanns mit erarbeitet und folgt damit dem gesetzlichen Auftrag der Kammern Anstand und Sitte des ehrbaren Kaufmanns zu wahren. Preisübergabe zum Abschlus des Funpreneur-Wettbewerbs. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit der Wirtschaftsjunioren Berlin (WJB) im Jahr 2012 zählten neben der ehrenamtlichen Arbeit in der IHK Berlin insbesondere Projekte für kulturelle Vielfalt in der Stadt, zur Förderung jungen Unternehmertums und zur Stärkung des wirtschaftlichen Austauschs in Europa. So engagierten sich in der dritten Runde der Initiative BerlinerKulturPaten 14 Wirtschaftsjunioren als Paten für sieben Kultureinrichtungen. Ziel des Projekts, das auch von der IHK Berlin und der Senatskanzlei/Bereich Kulturelle Angelegenheiten unterstützt wird, ist der Know-how-Transfer zwischen Wirtschaft und Kultur. Ein Anliegen ist es, die unternehmerische Eigenverantwortung der kulturellen Institutionen zu stärken. Initiativen für Selbstständigkeit Weitere WJB-Patenschaften gab es beim Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität Berlin (FU). Den Gründerteams, die mit fünf Euro in fünf Wochen ein kleines Unternehmen gründen sollten, standen die Wirtschaftsjunioren mit Rat und Tat zur Seite. Geehrt wurden die Gewinner bei der Abschlussveranstaltung von IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder und FU-Präsident Prof. Peter-André Alt. schaffte es sofort.de mit seiner Onlinelösung für den Kuriermarkt auf Platz eins. Zweiter wurde Klickfilm mit neuen Techniken für den Werbemarkt. Den dritten Platz belegte Photocircle, ein Unternehmen, das hochwertige Bilder bekannter Fotografen anbietet und sich sozial stark engagiert. Seit 2010 setzen sich die WJB und das Institute of Management Berlin der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) gemeinsam für die Förderung von Unternehmernachwuchs ein. Die WJB unterstützen in jedem Studienjahrgang einen Studierenden durch die hälftige Übernahme der Studienkosten für den berufsbegleitenden Studiengang MBA in Entrepreneurship. Dieser Studiengang legt einen besonderen Fokus auf Gründungs-, Wachstums- und Innovationsprozesse und soll zur Führung von jungen und mittelständischen Unternehmen qualifizieren. Im Vordergrund stehen die Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, auch im internationalen Kontext. Wirtschaftsjunioren im weltweiten Netzwerk Die Wirtschaftsjunioren Berlin, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf nunmehr 200 Mitglieder gewachsen sind, profitieren bei ihrer Tätigkeit auch von einem weltweiten Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte. Bei internationalen Kongressen werden Kontakte geknüpft, Meinungen und Erfahrungen ausgetauscht sowie Geschäftsbeziehungen vertieft. Eine besondere Veranstaltung ist in diesem Zusammenhang das ECM (European Capital Meeting), eine in Berlin geborene Konferenz für das europäische Zusammenwachsen. Deshalb sind die Wirtschaftsjunioren Berlin auch stolz, den Kongress 2013 in Berlin ausrichten zu dürfen, zumal sie während der Veranstaltung auch ihr 60-jähriges Jubiläum feiern. Das Schwerpunktthema des CSR-Tages, soziales Engagement von Unternehmen, konnte auf dem anschließenden siebten Gute-Tat-Marktplatz, der erstmals in der IHK Berlin stattfand, Bereits zum 13. Mal vergaben die Wirtschaftsjunioren den Berliner Sonderpreis beim Businessplan-Wettbewerb. Bei der Verleihung Mitte Oktober im Stadtbad Oderberger Straße 72 73

38 wissenswertes in zahlen IHK-zugehörige Gewerbetreibende in Berlin im Jahre ) nach Branchen, zum 31. Dezember 2012 in das handelsregister eingetragene Unternehmen kleingewerbetreibende gesamt Verarbeitendes Gewerbe Energie und Entsorgung Baugewerbe Handel Verkehr und Lagerei Beherbergung und Gastronomie Medien und IT Finanz- und Versicherungsdienstleister Unternehmensnahe Dienstleistungen Personenbezogene Dienstleistungen Sonstige Summe ,5 0, in das Handelsregister eingetragene Unternehmen; Anteile in Prozent 2) 4 5 Kleingewerbetreibende Anteile in Prozent 2) 7 Verarbeitendes Gewerbe Handel Medien und IT Personenbezogene Dienstleistungen Energie und Entsorgung Verkehr und Lagerei Finanz- und Versicherungsdienstleister Sonstige Baugewerbe Beherbergung und Gastronomie Unternehmensnahe Dienstleistungen 1) Ausschließlich zweiter und weiterer Gewerbe bzw. unselbständiger Betriebsstätten 2) Abweichungen der Anteilssummen von 100 sind Rundungen der Prozentangaben geschuldet. Quelle: IHK Berlin, 01/

39 Wissenswertes in Zahlen IHK-zugehörige Gewerbetreibende in Berlin im Jahre ) nach Bezirken 2), zum 31. Dezember IHK-Geschäftsklima-Indikator 1) Berlin Marzahn-Hellersdorf Spandau Lichtenberg Reinickendorf Treptow-Köpenick Neukölln Steglitz-Zehlendorf Tempelhof-Schöneberg Friedrichshain-Kreuzberg Pankow Mitte 1) Ausschließlich zweiter und weiterer Gewerbe bzw. unselbständiger Betriebsstätten Charlottenburg-Wilmersdorf 0 Jahresbeginn 2007 Jahresmitte Herbst Jahresbeginn Jahresmitte Herbst Jahresbeginn Jahresmitte Herbst Jahresbeginn Jahresmitte Herbst Jahresbeginn Jahresmitte Herbst Jahresbeginn Industrie Bauwirtschaft Dienstleister Gesamtindikator 2012 Jahresmitte Herbst 2013 Jahresbeginn Quelle: IHK Berlin, 01/2013 2) Auf Grund von Schwierigkeiten bei der Zuordnung zu den Bezirken ist die Summe der bezirklichen Mitglieder nicht identisch mit der Gesamtzahl der IHK-Mitglieder Im Handelsregister eingetragene Unternehmen nach Rechtsform, in Prozent 1), zum 31. Dezember als Einzelfirma eingetragene Kaufleute 30% OHG 5% KG 5% GmbH & Co.KG 53% UG & Co.KG 2% Sonstige 4% (A), 1% (B) GmbH 84% AG 3% Jahresbeginn 2007 Jahresmitte Herbst Jahresbeginn 2008 Jahresmitte Herbst Jahresbeginn 2009 Jahresmitte Herbst Jahresbeginn 2010 Jahresmitte Herbst Jahresbeginn 2011 Jahresmitte Herbst Jahresbeginn 2012 Jahresmitte Herbst 2013 Jahresbeginn 0 eingetragen im Handelsregister A 2) eingetragen im Handelsregister B 3) UG (haftungsbeschränkt) 10% Limited mit HRB-Eintrag 2% Handel Gastgewerbe Tourismus Gesamtindikator 1) Abweichungen der Anteilssummen von 100 sind Rundungen der Prozentangaben geschuldet Quelle: IHK Berlin, 01/2013 2) Handelsregister A: Personengesellschaften und eingetragene Kaufleute 1) Der Geschäftsklima-Indikator basiert auf den Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Lage 3) Handelsregister B: Kapitalgesellschaften sowie ihren Erwartungen hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung (neutral = 100). Quelle: IHK Berlin, 01/

40 Wissenswertes in Zahlen Bruttoinlandsprodukt der Bundesländer im 1. Halbjahr 2012 Veränderung gegenüber dem 1. Halbjahr 2011 in Prozent (preisbereinigt) 2,0 1,8 1,5 Entwicklung der Arbeitslosenquoten 1) ,0 2,8 1,1 12,3 2, ,2 0,5 0,0 Berlin Baden-Württemberg Niedersachsen Bremen Rheinland-Pfalz Hessen Hamburg Deutschland Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 09/2012 Bayern Mecklenburg-Vorpommern Nordrhein-Westfalen Saarland Sachsen Schleswig-Holstein 0,3 Brandenburg Sachsen-Anhalt Thüringen Berlin Berliner Arbeitsmarkt 2012 im Überblick 1) Arbeitslose Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent -5,9 Gemeldete Stellen 2) Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 38,8 Arbeitslosenquote 3) 12, Deutschland Brandenburg 1) Werte im Jahresdurchschnitt , ) Gemeldete Stellen sind ungeförderte Arbeitsstellen ohne selbständige/ freiberufliche Tätigkeiten und ohne Stellen der privaten Arbeitsvermittlung 3) Arbeitslose in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, 01/2013 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum in Prozent (preisbereinigt) Berlin Deutschland Brandenburg ,8 1,1 0,3 1. HJ 2012 Arbeitslosenquoten 1) in Berlin nach Bezirken ,8 14,0 14,2 14,2 10 9,8 10,1 10,3 10,6 10,9 11,5 11,7 12,3 5 0 Pankow Treptow-Köpenick Steglitz-Zehlendorf Charlottenburg-Wilmersdorf Tempelhof-Schöneberg Lichtenberg Marzahn-Hellersdorf Berlin gesamt Spandau Mitte Reinickendorf Friedrichshain-Kreuzberg 17,3 Neukölln Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, 09/2012 1) Werte im Jahresdurchschnitt und in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen Quelle: Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, 02/

41 Wissenswertes in Zahlen Fluggastzahlen und Zahl der Flüge von und nach Berlin seit Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge bei der IHK Berlin * Fluggäste Flüge betriebliche Verträge Sonderprogramme Quelle: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e. V., 02/2013 * Inklusive Hauswirtschaft mit 116 neuen Verträgen, davon 20 betriebliche Quelle: IHK Berlin, 01/2013 Besucherzahlen und Übernachtungen in Berlin seit Teilnehmer an IHK-Weiterbildungsprüfungen in Berlin 2012 Zahl der Teilnehmer davon bestanden Betriebswirt/-in Fachwirt/in und Fachkaufmann/-frau Industriemeister/-in Fachmeister/-in Ausbildung der Ausbilder/-in Sonstige Fortbildungsprüfungen Insgesamt Quelle: IHK Berlin, 12/ Besucher Inland Besucher Ausland Übernachtungen Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 02/

42 Wissenswertes in Zahlen Die zehn stärksten gewerblichen Ausbildungsberufe ) Zahl der Auszubildenden Zahl der Prüflinge bestandene Prüfungen absolut in Prozent 1. Fachinformatiker/-in Mechatroniker/-in Industriemechaniker/-in Elektroniker/-in Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien IT-System-Elektroniker/-in Fachkraft für Veranstaltungstechnik Zerspanungsmechaniker/-in Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Chemielaborant/-in Insgesamt TOP-TEN Gesamtzahl der gewerblich-technischen Berufe insgesamt Darunter weiblich Anteil der TOP-TEN an gewerblich-technischen Berufen insgesamt in Prozent 1) Ohne Umschüler/-innen Die zehn stärksten kaufmännischen Ausbildungsberufe ) Zahl der Auszubildenden Zahl der Prüflinge bestandene Prüfungen absolut in Prozent 1. Kaufmann/-frau im Einzelhandel Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Hotelfachmann/-frau Koch/Köchin Verkäufer/-in Bürokaufmann/-frau Industriekaufmann/-frau Bankkaufmann/-frau Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel Immobilienkaufmann/-frau Insgesamt TOP-TEN Gesamtzahl der kaufmännischen und sonstigen Berufe insgesamt Darunter weiblich Anteil der TOP-TEN an kaufmännischen und sonstigen Berufen insgesamt in Prozent 1) Ohne Umschüler/-innen und ohne Hauswirtschaft Fachinformatiker/-in 13% Mechatroniker/-in 11% Industriemechaniker/-in 10% Elektroniker/-in 10% Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien 5% IT-System-Elektroniker/-in 4% Fachkraft Veranstaltungstechnik 4% Zerspanungsmechaniker/-in 4% Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 3% Chemielaborant/-in 3% Sonstige gewerblich-technische Berufe 34% Kaufmann/-frau im Einzelhandel 15% Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 11% Hotelfachmann/-frau 9% Koch/Köchin 7% Verkäufer/-in 7% Bürokaufmann/-frau 6% Industriekaufmann/-frau 4% Bankkaufmann/-frau 3% Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel 3% Immobilienkaufmann/-frau 3% Sonstige kaufmännische und sonstige Berufe 32% Quelle: IHK Berlin, 01/2013 Abweichungen der Anteilssummen von 100 sind Rundungen der Prozentangaben geschuldet Abweichungen der Anteilssummen von 100 sind Rundungen der Prozentangaben geschuldet Quelle: IHK Berlin, 01/

43 leistungsbilanz 2012 das haben wir Für SiE ErrEicht wirtschafts- Und industrie Standort Wachstum ist kein Wert an sich, sondern eher Ergebnis anderweitiger Zielsetzungen. 1,5 MILLIONEN BESUCHER AUF PRESSE- ANFRAGEN Johannes Nill, AVM 10 WIRTSCHAFTS- POLITISCHE FRÜHSTÜCKE 140 PRESSE- MITTEILUNGEN FOLLOWER IM TWITTER-KANAL 20 WIRTSCHAFTSPOLITISCHE PUBLIKATIONEN zukunftsstandorte Die Idee, das Gelände des Flughafens Tegel im Anschluss an den Flugbetrieb zu dem Standort für Industrie und Forschung der Urban Technologies zu machen, ist eine Umsetzung unserer Vorschläge. Dafür haben wir aktiv die Anstrengungen von Politik und der Tegel Projekt GmbH unterstützt. Wir haben uns in das Werkstattverfahren zur Masterplanung eingebracht und die Unternehmer in Diskussions- und Informationsveranstaltungen mit ihren Erwartungen und Anforderungen an den Standort eingebunden. Mit der gelungenen Ansiedlung eines Teils der Beuth- Hochschule auf diesem Gelände ist nun auch eine weitere wichtige Forderung der IHK Berlin umgesetzt worden. Mit guten Argumenten und einer Veranstaltung zur Zukunft des Wissenschaftsstandorts Berlin- Buch haben wir dazu beigetragen, dass die Politik den Bau einer eigenen Autobahnanschlussstelle für die Ortsteile Buch und Karow wieder auf die Agenda genommen hat. Positionspapier lesen! 42 VOLLVERSAMMLUNGS- ODER AUSSCHUSSSITZUNGEN 12 PRESSE- KONFERENZEN 194 FACH- VERANSTALTUNGEN EXEMPLARE DER BERLINER WIRTSCHAFT MONATLICH 25 FACHPUBLIKATIONEN MITGLIEDER IN UNSERER XING-GRUPPE UNTERNEHMEN BERLIN zukunftswege Mit unserer Initiative Wirtschaft pro A 100 haben wir maßgeblich dazu beigetragen, die politische Entscheidung für den Weiterbau der A 100 herbeizuführen. Neben dem direkten Umfeld des neuen Bauabschnitts, wo schon heute rund Unternehmen angesiedelt sind, werden gerade die Gewerbegebiete im Berliner Nordosten durch die schnellere Autobahnanbindung attraktiver für Investitionen in neue Arbeitsplätze. Einem Baubeginn 2013 steht nun nach dem positiven Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nichts mehr im Wege. Durch Initiativen und Veranstaltungen haben wir bei den politischen Akteuren erfolgreich darauf hingewirkt, sich auf den Bau der Tangentialverbindung Ost (TVO) zu verständigen. Die notwendige direkte Nord-Süd-Verbindung zwischen Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick wird den Wirtschaftsverkehr bündeln und die Erreichbarkeit bedeutender Industrie- und Gewerbe standorte erheblich verbessern. zukunftskurs Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, dem Landessportbund Berlin und weiteren Partnern hat die IHK eine neue Sportwirtschaftsstudie veröffentlicht. Sie zeigt eindrücklich die große ökonomische Bedeutung des Sports für Berlin. Nicht nur die großen Profisportvereine spülen alljährlich Millionenbeträge ins Staatssäckel, auch die Sportgroßevents sind wichtige Wirtschaft pro A 100 Drei Konjunkturberichte zur Entwicklung der Berliner Wirtschaft und ihrer Branchen erstellt, Daten erhoben, analysiert, bewertet und veröffentlicht 85

44 Haushalt, Abgaben, Wettbewerb Die Tendenz des Staates, mehr Geld zu fordern, geht Hand in Hand mit einer ihm gleichfalls eigenen Tendenz, es zu verschwenden. Cyril Northcote Parkinson, Ökonom Über 120 Mal Unternehmen qualifiziert über die Auswirkungen von Bebauungsplanverfahren informiert, in Arbeitskreisen diskutiert und mit Stellungnahmen zur Bauleitplanung im Sinne der Berliner Wirtschaft auf die bauliche Entwicklung Berlins Einfluss genommen Aktuelle Bebauungspläne Zahlen, Daten, Fakten recherchiert: Berliner Wirtschaft in Zahlen 2012 in deutscher und englischer Sprache erarbeitet und publiziert Das sind die aktuellen Mieten Faktoren für den Wirtschaftsstandort. Die neuen Kennzahlen belegen die Bedeutung der Sportwirtschaft für den Standort Berlin und helfen den Unternehmen bei Gesprächen mit Politik und Verwaltung, z. B. über die Vermarktung des Wirtschaftsstandorts oder Maßnahmen der Wirtschaftsförderung. Mit zehn Forderungen zur Zukunft der Wohnungspolitik in Berlin gelang es uns, Wege aufzuzeigen, den dringend notwendigen Wohnungsneubau quantitativ, qualitativ und marktkonform voranzutreiben. Wir haben uns als erklärter Gegner des Straßenausbaubeitragsgesetzes stets aktiv für dessen Abschaffung eingesetzt und auch die Politik überzeugt. Durch die ersatzlose Streichung dieser Regelung, die sich als echte Sanierungsbremse erwiesen hat, profitiert insbesondere der Berliner Mittelstand. Bereits entrichtete Beiträge werden den Unternehmen nun zurückgezahlt. Wir haben allen Unternehmen, die wesentlich von der Verschiebung der BER-Eröffnung betroffen sind, geholfen und einzelne Gespräche mit der Flughafen gesellschaft vermittelt. Insbesondere Kleinunternehmer, die durch die Auswirkungen von öffentlichen Baumaßnahmen gravierende wirtschaftliche Nachteile erleiden mussten, konnten aufgrund unserer Bemühungen im sogenannten Ausschuss für Räumungsbetroffene durch finanzielle Überbrückungshilfen unterstützt werden. Mit einer grundlegenden Aktualisierung unseres bewährten Informations services für Vermieter, Makler und Gewerbemieter haben wir die Grundlage für eine breitere Datenbasis und marktgerechtere Mietabschlüsse geschaffen. Darüber hinaus wird ein kommunizierendes Onlinetool zur verbesserten Abfrage des Mietspiegels den Service erhöhen. Mit der Einführung des sogenannten Handwerkerparkausweises ist eine seit langem von der Berliner Wirtschaft geforderte Erleichterung für die Berliner Gewerbetreibenden eingeführt worden. Unternehmer können ihre Kunden in den parkraumbewirtschafteten Zonen der Innenstadt erreichen, ohne ein Knöllchen zu riskieren. Durch die Einbeziehung von Berufszweigen wie Trockenbauer, Hausmeister-Services und EDV-Dienstleister gelang es uns, dass die besonders stark betroffenen IHK-Wirtschaftszweige berücksichtigt wurden und nun vom neuen Parkausweis profitieren können. Anzahlung auf die Zukunft (?) Mit einem Gutachten konnten wir Haushaltsrisiken für Berlin aufzeigen und nachweisen, dass die geplante Rekommunalisierung der Strom- und Gasnetze zu hohe Risiken für den Landeshaushalt birgt, ohne Vorteile für Versorgungssicherheit, Wettbewerb oder Klima zu bringen. Fazit: Rekommunalisierung kostet viel und nützt wenig! Der Betrieb der Berliner S-Bahn wird in Zukunft zeitlich gestaffelt und in Teilen ausgeschrieben. Damit folgt der Senat dem Vorschlag unseres Konzepts Die Zukunft der Berliner S-Bahn. Jetzt ist der Weg frei für Wettbewerb und die Rückkehr zu einem stabilen S-Bahnbetrieb gelang es der IHK-Organisation, die ab 2013 notwendige Anschlussregelung für den Spitzenausgleich bei der Strom- und Energiesteuer so zu gestalten, dass die energiesteuerliche Belastung für energieintensive Betriebe auf einem verträglichen Niveau bleibt. Damit erhöht sich die Planungs- und Rechtssicherheit für die produzierenden Unternehmen, die zum Teil erhebliche Investitionen zur Erfüllung der Anforderungen für den Spitzenausgleich vornehmen müssen und von den im europäischen und internationalen Vergleich sehr hohen deutschen Energiesteuern belastet sind. Lohnsteuerzahlungen und Reisekostenabrechnungen gehören für die Buchhaltung eines Unternehmens zum Tagesgeschäft. Allerdings können Fehler in diesem Bereich schnell teuer werden. Wir haben daher mit dem Berliner Arbeitskreis Lohnsteuer einen heißen Draht zur Finanzverwaltung ins Leben gerufen, um Maßnahmen zum Abbau der Bürokratie bei der Lohnsteuerabrechnung zu verabreden. Darüber hinaus arbeiten die Lohnsteuerexperten aus Unternehmen, der IHK und der Senatsverwaltung für Finanzen an einer höheren Anwenderfreundlichkeit von Verfahrensabläufen. Gutachten lesen Konzept lesen Ausbildungsgebühren der IHK Berlin für alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse auf einen Deckungsgrad von 50 Prozent gesenkt und damit die ausbildenden Unternehmen um insgesamt drei Millionen Euro pro Ausbildungsjahrgang entlastet 86 87

45 Innovation, Wissenschaft, Green Economy Es gibt kein Naturgesetz, das Unter nehmen der Zukunftstechnologien immer aus den USA oder Asien kommen müssen. Henning Kagermann, Manager, SAP Ideenreich in die Zukunft Vernetzt in die Zukunft Praxistipps gibt s hier Rund 20 Veranstaltungen in der IHK Berlin zum Jahresthema Energie und Rohstoffe durchgeführt, um Aufmerksamkeit für die Zukunftsthemen Energiewende, Klimaschutz und nachhaltige Rohstoffversorgung zu schaffen und freiwillige Maßnahmen in der Wirtschaft anzustoßen, um so drohende starre ordnungspolitische Vorgaben zu vermeiden Mit seinem Beschluss zur Fusion von Berlin Partner und der Technologiestiftung Berlin greift der Berliner Senat eine langjährige Forderung der IHK Berlin auf: eine bessere Verzahnung der Innovationsförderung am Standort. Beratungs-, Förder- und Betreuungsangebote aus einer Hand verbessern den Service für Unternehmen in diesem Bereich deutlich und tragen zu einem intensiveren Wissens- und Technologietransfer bei. Junges Wissen in die Unternehmen zu holen und damit für Mitarbeiter von morgen zu sorgen, sind Führungsaufgaben mit hoher Relevanz für Innovations- und Zukunftsfähigkeit. Ein erfolgversprechender Weg dafür ist die Zusammenarbeit mit Praktikanten. Mit ihrem 2012 neu aufgelegten Ratgeber Praktika in Unternehmen gibt die IHK Antwort auf alle Fragen rund um die Beschäftigung von Praktikanten. Mit der Veranstaltungsreihe Potenzial Mitarbeiter Unternehmen machen Zukunft haben wir Einblicke in gute unternehmerische Praxis im betrieblichen Gesundheitsmanagement gegeben. Informationen zum Wissensmanagement und der neu eingerichtete Arbeitskreis zu diesem Thema sowie die Veranstaltung zur CE-Kennzeichnung sind weitere Bausteine, mit denen wir unsere Mitgliedsunternehmen bei der Stärkung ihrer Innovationsfähigkeit und der Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit unterstützt haben. Mit einem Strategiekonzept zur Green Economy haben wir Wege zur Weiterentwicklung der Berliner Wirtschaft zu einem Cluster Green Economy beschrieben und den politischen Entscheidungsträgern der Stadt die Bedeutung der Umweltwirtschaft für den Wirtschaftsstandorts verdeutlicht. Im Rahmen einer Kommunikationskampagne für freiwillige Umweltmanagementsysteme in der Berliner Wirtschaft konnten wir Unternehmen mit EMAS-Zertifikat eine Plattform bieten. Außerdem wurden 2012 vier neue Berliner Organisationen für die Implementierung des europäischen Umwelt managementsystems EMAS gewonnen. Mit der Erarbeitung eines Konzepts für eine Online-Kooperationsplattform und der Gewinnung maßgeblicher Partner aus dem Berliner Transfernetzwerk haben wir 2012 den Grundstein für eine höhere Transparenz der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte von Wissenschaft und Unternehmen sowie für ihre effektivere Zusammenarbeit gelegt. Als Schirmherr des EnergieEffizienzTischs Berlin haben wir die Umsetzung von konkreten Energieeffizienzmaßahmen in den zwölf teilnehmenden Unternehmen begleitet. Mit vielfältigen Kommunikationsmaßnahmen konnte so der in Berlin erfolgreich praktizierte Netzwerkansatz als Mittel zur Steigerung der Energieeffizienz in der Wirtschaft etabliert werden. Mit der Reihe Innovationen für erneuerbare Energien haben wir zusammen mit der Technologiestiftung Berlin einen einmaligen Branchentreff etabliert. Dort hatten Wissenschaftler und innovative Unternehmen im Rahmen von Expertenworkshops die Gelegenheit, ihre neusten Ideen und Projekte zu präsentieren und gemeinsam zu diskutieren, Kontakte zu knüpfen und Kooperationen zu schließen. Wir haben den Stadtvertrag Klimaschutz gemeinsam mit Handwerkskammer, DGB und BUND fortgeführt. Erfolgreiche Aktionen wie die Fahrrad-Frühlings-Kur, Gewinnspiele und Stromsparpartys haben Unternehmer und Bürger zu Klima-Taten motiviert. Mit einer neuen Internetseite wird das Ziel Klima-Taten für Berlin noch zielgruppengerechter und öffentlichkeitswirksamer kommuniziert. Mit einer eigenen Internetpräsenz unter ermöglichen wir nun einen schnellen Überblick über Best Practices in Berlin im Bereich Klimaschutz und erhöhen den Bekanntheitsgrad und die Qualität des jährlichen Berliner Wettbewerbes KlimaSchutzPartner des Jahres. Eine einzigartige Datenbank mit allen Bewerbungen und Preisträgern schafft Transparenz und gibt einen guten Überblick über Best Practices in unserer Stadt. In diesem Jahr haben sich 34 Projekte um den renommierten Preis beworben. Praxistipps Energie Rund 30 Unternehmen kostenlos zu Energieeffizienzthemen gecoacht und Maßnahmen für Kostensenkung und Klimaschutz aufgezeigt Tue Gutes und rede darüber: hier! Energiemanager werden! Der anerkannte Weiterbildungslehrgang Energiemanager konnte durch die Kooperation mit der IHK Potsdam erfolgreich weitergeführt werden, damit die Berliner und Brandenburger Unternehmen ihr energietechnisches Know-how weiter ausbauen können

46 Verwaltung, Bürokratie Bill Gates wäre in Deutschland allein deshalb gescheitert, weil nach der Baunutzungsordnung in einer Garage keine Fenster drin sein dürfen. Jürgen Rüttgers, Bundesminister a. D. Rund 200 Unternehmen der Berliner Abfall- und Recyclingwirtschaft bei der Umsetzung des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes beraten und unterstützt sowie 54 Vollständigkeitserklärungen im Rahmen der Verpackungsverordnung freigeschaltet Praxistipps Umwelt Mit der Reihe Innovationsmotor Green Economy haben wir in vier Einzelworkshops erneut Impulse für die Weiterentwicklung der Berliner Umweltwirtschaft gegeben und Kontakte in der Branche vermittelt. Mehrere hundert Besucher konnten sich über technische und wirtschaftliche Hintergründe weltweit erfolgreicher Umwelttechnologien aus der Hauptstadt informieren. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt haben wir einen Umweltdialog ins Leben gerufen, der eine frühzeitige und sub stantielle Einbindung der Wirtschaft in relevante umweltpolitische Gesetzesvorhaben im Land Berlin gewährleisten soll. Im Rahmen des Runden Tischs Grundwasser brachten wir die Position der Wirtschaft für siedlungsverträgliche Grundwasserstände am Wirtschaftsstandort Berlin ein und schlugen konkrete Lösungen für das berlinweite Grundwasserproblem vor. Schlank, modern zukunftsfähig(?) Mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport hatten wir verabredet, über die Verwaltungsmodernisierung in Berlin zu sprechen. Dies haben wir 2012 auch getan und gemeinsam konkrete Vorhaben wie die bezirksübergreifende Angleichung von Formularen oder einheitliche Regelungen zur Nutzung öffentlichen Straßenlandes formuliert. Wesentliche Forderungen des IHK-Ausschusses Wirtschaftspolitik und des Kompetenzteams Mittelstand sind in das vom Senat verabschiedete Modernisierungsprogramm ServiceStadtBerlin 2016 aufgenommen worden. Ab 2013 benötigen Unternehmer der Branche Finanzanlagenvermittlung nunmehr eine Erlaubnis und Registrierung zur Ausübung ihres Gewerbes. Die gesetzliche Möglichkeit, sich als Finanzanlagevermittler bei der Erlaubniserteilung auf eine sogenannte Alte-Hasen-Regelung berufen zu können, geht dabei auf den massiven Einsatz der IHK-Organisation zurück. Bereits tätige Finanzanlagenvermittler können dadurch bares Geld sparen. Über Beratungen zu Rechts- und Steuer fragen durchgeführt Rund Stellungnahmen zu Handelsregistereintragungen abgegeben Rund 300 Stellungnahmen abgegeben und 20 Beratungen zu Gewerbeuntersagungsverfahren durchgeführt Bei der Umsetzung der E-Bilanz wurde die Abschaffung der sogenannten Auffangpositionen verhindert und damit eine kostenintensive Kontenrahmenanpassung in vielen Betrieben vermieden. Diese Verfahrenserleichterungen wurden auf Druck der Wirtschaft und nicht zuletzt durch eine von uns initiierte bundesweite Unternehmensumfrage erreicht. Die Einführung der Elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) war zum Stichtag 1. Januar 2013 geplant. Um ein Desaster à la Elena zu vermeiden, hat sich die IHK-Organisation jedoch mit Erfolg für eine gestreckte, einjährige Einstiegsphase starkgemacht, um gerade kleinen selbstabrechnenden Unternehmen den schrittweisen Übergang zu erleichtern. ELStAM betrifft auch Sie! Bei den umsatzsteuerlichen Nachweisanforderungen für EU-Lieferungen konnte zusätzlicher Bürokratieaufwand und Wettbewerbsnachteile für exportierende Unternehmen weitgehend vermieden werden. Mit der Durchsetzung einer Übergangsfrist bei der neuen Gelangensbestätigung - die auf Druck der Wirtschaft auf 18 Monate ausgedehnt wurde - haben die Unternehmer nun die Möglichkeit erhalten, ihre unternehmensinternen Abläufe den neuen Anforderungen anzupassen. Gleichzeitig konnte die Abschaffung der bisher üblichen Alternativnachweise verhindert werden

47 Fachkräfte Am besten macht man Karriere, wenn man für jemanden arbeitet, der Karriere macht. Marion S. Kellogg, Career Management Rund registrierte Versicherungsvermittler und -berater betreut Wir haben uns erfolgreich gegen unnötige Belastungen der Berliner Unternehmen bei der öffentlichen Auftragsvergabe eingesetzt. Mit unserer Kritik am Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz wegen der Vielzahl vergabefremder Kriterien und seinem hohen bürokratischen Aufwand gerade für kleine und mittelständische Unternehmen konnten wir Erleichterungen für KMU bei der öffentlichen Vergabe erreichen: Bestimmte Dokumentations- und Nachweispflichten müssen bietende Unternehmen nun erst ab einer Grenze von Euro Auftragswert erfüllen das ist tatsächlich Bürokratieabbau. Zukunft vermittelt Wir haben das Haus der kleinen Forscher -Netzwerk auf 550 Kitas ausgebaut und auch für Berliner Grundschulen geöffnet. Mit dem Projekt Haus der kleinen Forscher wird damit nun in Berlin bereits jede zweite Kita erreicht. Dafür bildeten wir in 2012 rund pädagogische Fachkräfte aus Kita und Grundschule kontinuierlich in Workshops fort und fördern damit das naturwissenschaftliche und technische Verständnis der Drei- bis Zehnjährigen. Film zum Projekt Rund Beratungen zu Handelsregisterfragen durchgeführt Durch verschiedene Branchenveranstaltungen, eine Informationsveranstaltung zum Produktschutz und den Tag der Unternehmenssicherheit 2012 zum Thema Compliance haben wir einer Vielzahl von Mitgliedsunternehmen praxisgerechte Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit für das eigene Unternehmen aufgezeigt. Dabei konnten den Sicherheitsbehörden auch zahlreiche Praxisprobleme verdeutlicht und gemeinsame Verabredungen wie z. B. der sensible Umgang mit Anzeigen von Schutzgelderpressungsopfern oder die stärkere Bewerbung der Präventionsangebote der Berliner Polizei getroffen werden. Während unserer gemeinsam mit der Handwerkskammer organisierten Tage der Berufsausbildung im Juni informierten sich über Schüler aus Berlin und Brandenburg bei rund 220 Austellern über regionale und überregionale Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Knapp Schüler nutzten unser Angebot und vereinbarten bereits zuvor rund persönliche Beratungsgespräche. Die Veranstaltung fand erstmals auch gemeinsam mit der Fachmesse für Ausbildung und Studium vocatium Berlin statt, die von dem Berliner Institut für Talententwicklung organisiert wird. Bei der Last-minute-Börse für Ausbildungsplätze (Nachvermittlung) im Oktober konnten jedem Jugendlichen im Schnitt zwei Vermittlungsvorschläge gemacht werden. Eingeladen wurden rund unversorgte Jugendliche, von denen 400 eine Beratung wahrgenommen haben. Angesprochen wurden zusätzlich ca Schüler aus der vollzeitschulischen einjährigen Berufsfachschule, sowie eine breite Öffentlichkeit. Aufgrund dieser breiteren Ansprache konnten 600 Beratungen durchgeführt werden. Insgesamt wurden Vermittlungsvorschläge für eine betriebliche Ausbildung gemacht. Außerdem konnten den Jugendlichen 255 andere Angebote, darunter 163 Einstiegsqualifizierungen, unterbreitet werden. 600 zusätzliche Ausbildungsplätze warben wir explizit für Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs ein. Im Rahmen einer Roadshow haben sich 200 Jugendliche über ihre Karriereperspektiven informiert. Beim Speed-Dating konnten 45 Unternehmen mit knapp 240 Ausbildungsplätzen bis zu 60 Abiturienten kennenlernen. Tage der Berufsausbildung Rund Auszubildende betreut Rund Ausbildungsbetriebe betreut Rund Zwischenund Abschlussprüfungen mit Hilfe von rund ehrenamtlichen Prüfern durchgeführt Mit dem Service der Passgenauen Vermittlung konnten wir 2012 rund Beratungs- und Vermittlungsgespräche führen und so rund 160 Ausbildungsplätze besetzen

48 Passgenaue Vermittlung 900 Schülern allgemeinbildender Schulen die IHK-Kompetenzchecks für Schüler geboten Rund Betriebsbesuche der Aus- und Weiterbildungsberater Im Rahmen des neu gestarteten Projektes your turn, das Studienabbrechern die Möglichkeit gibt, in verkürzter Zeit einen Ausbildungsabschluss zu erlangen, haben wir fast 200 Studienabbrecher beraten. Mit der Einstiegsqualifizierungs-Offensive sorgten wir bis Ende des Jahres dafür, dass rund 125 Jugendliche aus der berufsvorbereitenden Einstiegsqualifizierung in eine betriebliche Ausbildung aufgenommen wurden. Bis Ende des Jahres erhielten ca. 900 Menschen aus mehr als 50 Ländern bei uns eine Beratung zur Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse. Im Rahmen unseres Projektes Partnerschaft Schule Betrieb wurden in diesem Jahr 32 neue Schulpartnerschaften zwischen Ausbildungsbetrieben und Sekundarschulen bzw. Gymnasien geschlossen, so dass nun insgesamt 345 Partnerschaften existieren. 17 Lehrer haben das Angebot für ein mehrtägiges Praktikum in einem Unternehmen wahrgenommen, mit dem sie ihre Kenntnisse über wirtschaftliche Anforderungen und Abläufe erweitern. Damit beschreiten wir einen neuen Weg, um mehr Wirtschaftswissen in die Schulen zu tragen. Zukunft ermittelt Jugendliche für eine duale Ausbildung zu begeistern und den Fachkräftebedarf der Berliner Wirtschaft zu sichern. Die Berliner Wirtschaft wurde 2012 nach ihrem aktuellen und zukünftigen Bedarf an Weiterbildung befragt. Die Studie ermittelte, welche Themen, Qualifikationen und Profile sich die Betriebe für eine bedarfsgerechte und unternehmensnahe Weiterbildung wünschen. In Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren haben wir in 18 Veranstaltungen junge Berliner für die Selbständigkeit als Berufsweg sensibilisiert. Ehrenamtlich engagierte Unternehmer, die sogenannten Gesichter der Initiative Ich mach mich selbständig, gehen in die Schulen und Hochschulen und erzählen von ihren Erfahrungen. Begleitet werden die Veranstaltungen von Vertretern der IHK, die die Berichte der jungen Unternehmer mit praktischen Tipps und Informationen ergänzen. Um Unternehmen bei der Suche nach akademischen Fachkräften weiter zu unterstützen, haben wir unseren Praktikantenleitfaden überarbeitet und erweitert. Zudem haben wir uns im Rahmen des Engagements für die Masterpläne Industrie und Gesundheitswirtschaft für die Fachkräftesicherung eingesetzt und beispielsweise in der Gesundheitswirtschaft die Job-Recruitment-Initiative Medizintechnik unterstützt. Daneben initiierten wir im Rahmen eines Workshops einen Austausch zum Thema Employer Branding für Mittelständler und brachten eine Positionierung des Gesundheitsstandorts Berlin für Fachkräfte der Medizintechnik auf den Weg. Berliner Unternehmen in mehr als 210 Berufen beraten Rund 300 Weiterbildungsberatungen in Unternehmen durchgeführt Rund Teilnehmer in Lehrgängen, Seminaren und Firmentrainings geschult Rund Teilnehmer in Aufstiegsprüfungen betreut Rund Teilnehmer bei Unterrichtungen und Sach- und Fachkundeprüfungen betreut Als interaktive Webanwendung haben wir den sogenannten Fachkräftemonitor ( zur Analyse und Entscheidungsfindung für Unternehmen, Arbeitnehmer und Auszubildende entwickelt, umgesetzt und gestartet. Mit dem Fachkräftemonitor lässt sich die Entwicklung auf dem Fachkräftemarkt für jede relevante Berufsgruppe und jeden bedeutenden Wirtschaftszweig in Berlin bis zum Jahr 2025 prognostizieren, anschaulich visualisieren und vergleichen. Fachkräftemonitor starten Den Fachkräftemonitor und weitere Angebote zur Fachkräftesicherung haben wir in unserem Online-Fachkräfteportal ( gebündelt. Das Fachkräfteportal bietet damit Unterstützung für Unternehmen, aber auch für Jugendliche sowie beruflich und akademisch ausgebildete Fachkräfte und informiert in den Kategorien: Fachkräftebedarf ermitteln, Fachkräfte finden, Fachkräfte binden und Fachkräfte weiterbilden. In unserer Publikation Karrieremöglichkeiten stellen wir bundesweit erstmalig für Jugendliche die attraktiven Karrierewege einer dualen Ausbildung für ausgewählte Branchen dar. Darin zeigen wir die Inhalte des zugrundeliegenden Ausbildungsberufs sowie die daran anschließenden Weiterbildungsoptionen auf, um so künftig durch ein besseres Ausbildungsmarketing noch mehr 94 95

49 Arbeitsmarkt Ein System, das Arbeitslosigkeit produziert, sollte man nicht arbeiten lassen. Raymond Walden, Kosmopolit, Pazifist und Autor Arbeitsplätze von morgen Arbeitswelt von morgen Jetzt online lesen Rund Beratungen zu allen Fragen der Existenzgründung durchgeführt Stellungnahmen zu Förderprogrammen von Land und Bund abgegeben In einem Positionspapier zum Berliner Arbeitsmarkt setzten wir uns mit ber linspezifischen Problemen wie der hohen Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit und dem Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeit auseinander. Wir haben konkrete Lösungsvorschläge entwickelt und erste Erfolge erzielt: So ist die Umsetzung der konkreten Forderung nach Steigerung der Branchenkompetenz im Arbeitgeberservice der Jobcenter bereits in der Planung. Über das arbeitsmarktpolitische Instrument Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) haben wir die Berliner Wirtschaft mittels einer Veranstaltung ausführlich informiert. Hierbei hatten die teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, direkt mit den Zuständigen aus der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit Fragen zu klären sowie erste Erfahrungen mit zuteilen. Die Berliner Jobcenter wurden von uns hinsichtlich der Gestaltung und Umsetzung ihrer Arbeitsmarktprogramme und der wirtschaftsfreundlichen Anwendung arbeitsmarktpolitischer Instrumente beraten. Das geschieht kontinuierlich in allen Berliner Bezirken durch die Mitarbeit der IHK in den Jobcenter-Beiräten. Hier achten wir darauf, dass der erste Arbeitsmarkt im Vordergrund der Vermittlung steht. Mit unserem Positionspapier Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft haben wir Vorschläge zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung unterbreitet. Daraufhin wurde 2012 die Verankerung einer zentralen Bußgeldstelle im Modernisierungsprogramm ServiceStadtBerlin 2016 erreicht und der Konzeptentwurf in der ersten Stufe begleitet. Ziel ist die Vereinheitlichung unterschiedlicher bezirklicher Regelungen zu Prozessdauer und Bußgeldhöhe bei Vergehen in der Schwarzarbeit, um die abschreckende Wirkung dieser Maßnahmen zur erhöhen. Integrationspolitische Themen und Fragen zur Internationalität der Berliner Wirtschaft haben wir in unserer Arbeitsgruppe für Unternehmerinnen und Unternehmer ausländischer Herkunft erarbeitet und u. a. mit Mitgliedern des Berliner Abgeordnetenhauses diskutiert. Damit haben wir den Bedürfnissen eines wichtigen Bereichs der Berliner Wirtschaft Gehör verschafft und das nützt uns allen. Im Rahmen unserer Veranstaltung zur demographiefesten Personalarbeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen ( Erfahrung trifft Bedarf ) in Zusammenarbeit mit dem Demographie Netzwerk (ddn) konnten sich über 100 Teilnehmer, vorwiegend aus dem Mittelstand, in Fachforen u. a. mit Vertretern großer Unternehmen über Handlungsmöglichkeiten und Best-Practice-Beispiele austauschen. Wir haben eine CSR-Broschüre mit Best-Practice-Beispielen publiziert, um das Engagement ausgewählter Unternehmen zu würdigen und Nachahmer zu gewinnen. Unternehmen erhalten vielfältige Hinweise, auf welchen Gebieten der CSR Möglichkeiten zum Handeln und Fortentwickeln bestehen. Im Berliner Beirat für Familienfragen begleiteten wir die familienpolitischen Initiativen des Senats aus Unternehmenssicht kritisch. Zum Beispiel konnte über eine Stellungnahme gegenüber dem Senat die Wiederaufnahme der Ferienbetreuung für die Klassenstufen fünf und sechs erreicht und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestärkt werden. Vier Unternehmenstreffs Familie und Beruf haben wir organisiert und durchgeführt. Dabei haben Best-Practice-Beispiele und der Austausch mit Experten deutlich gemacht, welche Entwicklungspotenziale die Vereinbarkeit für Unternehmen und Mitarbeiter bietet. Zu den behandelten Themen gehörten die Vereinbarkeit bei Führungskräften, flexible Arbeitszeitmodelle, Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie interne Kommunikation von Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Drei CSR-Foren organisiert und durchgeführt und dabei knapp 200 Teilnehmern die Möglichkeit zum Netzwerken und zum Erfahrungsaustausch gegeben Erster Berliner CSR-Tag mit dem siebten Gute-Tat- Marktplatz organisiert und unternehmerisches soziales Engagement öffentlichkeitswirksam gewürdigt Zweiten Landeswettbewerb Unternehmen für Familie mitorganisiert und durchgeführt 96 97

50 AuSSenwirtschaft Information, Kommunikation Ich habe nichts zu verzollen außer meinem Genie. Oscar Wilde, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor In einer Fünftelsekunde kannst du eine Botschaft rund um die Welt senden. Aber es kann Jahre dauern, bis sie von der Außenseite eines Menschenschädels nach innen dringt. Charles F. Kettering, amerikanischer Industrieller, zuständig für Forschung und Entwicklung bei General Motors Zukunft ist international Zukunft ist kommunikativ Beratungen zu Zollund allgemeinen Außenwirtschaftsfragen durchgeführt Wir haben eine hochrangige Berliner Wirtschaftsdelegation, bestehend aus 14 Unternehmen aus den Branchen Energie, Verkehr, IT und Bauen und in Begleitung des Regierenden Bürgermeisters, nach Indien (Delhi und Mumbai) organisiert und durchgeführt. Wir haben unseren mobilen Webauftritt durch eine Neustrukturierung und die Ergänzung um eine Mediathek optimiert. Zur anschaulichen Erklärung von einzelnen Themengebieten haben wir Videos produziert telefonische Kundenkontakte (über das Service Center) betreut Dokumente für den Außenwirtschaftsverkehr ausgestellt 15 Zoll-Workshops zu den Themen Export für Newcomer, Außenhandelsdokumente, Warenursprung und Präferenzen im Export, Grundlagen des Exportkontrollrechts und Zahlungsabwicklung im Export angeboten Termine 2013 Als Resultat der Delegationsreise mit Berlins Regierendem Bürgermeister nach Saudi-Arabien haben wir eine Infrastrukturkonferenz Roads to Saudi Arabia mit 150 Teilnehmern aus Saudi-Arabien und Berlin in Kooperation mit der Botschaft des Königreiches Saudi-Arabien und der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft (DAFG) durchgeführt und so die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsräumen vertieft. Wir bieten seit 2012 für Berliner Unternehmen einen neuen Service: die Beratung über Fördermöglichkeiten und Kontakte in Entwicklungs- und Schwellenländer. 130 Berliner Teilnehmer konnten sich auf der gemeinsamen Informationsveranstaltung mit dem BMZ wirtschaft.entwickelt.global mit Bundesminister Niebel über neue Kooperationsmöglichkeiten und Förderprogramme informieren. Mit den Branchenschwerpunkten Energie, Verkehr, IT, Gesundheit und Bauwirtschaft haben wir in Kooperation mit dem Land Berlin, dem Land Brandenburg, der türkischen Botschaft, der Türkisch- Deutschen Industrie- und Handelskammer und den IHKs Brandenburg eine Außenwirtschaftskonferenz Türkei organisiert. Mit Twitter als zusätzlichem Informationskanal für Mitglieder und Interessenten und der verstärkten Nutzung von XING als Tool zur Direktansprache, z. B. für Veranstaltungen, haben wir unsere Nutzung von Social Media ausgeweitet und begleiten dies durch ein umfangreiches Monitoring. Um die gesellschaftliche Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement in der Berliner Wirtschaft weiter zu steigern und die Leistungen der schon ehrenamtlich tätigen Unternehmer oder Unternehmensvertreter zu würdigen, wurde eine Ehrenamtskampagne initiiert, die in einem ersten Schritt mit Plakaten und Anzeigen auf die Möglichkeiten und die Bedeutung des Ehrenamts für die Berliner Wirtschaft hinweist. Kontakt zu Unternehmen aufgenommen, um über die Arbeit der IHK zu informieren Follow us Zwölf Inhouse-Schulungen zum Thema Warenverkehr durchgeführt Die Neuauflage unserer Studie Internationale Wirtschaft in Berlin stellt die zentralen Absatzmärkte der Berliner Wirtschaft und die zehn größten Berliner Business Communities vor. Wir haben 15 hochrangige ausländische Delegationen, u. a. aus Südkorea, Indien, China, Oman, Saudi-Arabien, Norwegen und Belgien, empfangen

51 Bilder 2012 Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration mit Dr. Eric Schweitzer. Wahlurne für die Vollversammlungswahl im Ludwig Erhard Haus. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum ist gern gesehener Gast beim Wirtschaftspolitischen Frühstück - mit Rekordbeteilung von 300 Gästen. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist bester Stimmung bei den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Berufsausbildung. Verkehrssenator Michael Müller (r.) zu Gast beim Wirtschaftspolitischen Frühstück im April. Stephan Schwarz und Dr. Eric Schweitzer (v.l.) bei den Tagen der Berufsausbildung. Bildungssenatorin Sandra Scheeres beeindruckt die Berliner Wirtschaft mit einem selbstbewussten Auftritt. In bester Gesellschaft: Klaus Wowereit, Stephan Schwarz und Dr. Eric Schweitzer (v.l.) umringt von den Meistern SPD-Fraktionschef Raed Saleh spricht vor mehr als 100 Berliner Unternehmern über Die Politik der großen Koalition. Ab Mai werden die Wahlunterlagen für die Vollversammlungswahl ausgeliefert. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Graf bekannte beim Wirtschaftspolitischen Frühstück: Die A100 war praktisch der Geburtshelfer von Rot-Schwarz! Die neue Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer bei ihrem ersten offiziellen Gastspiel im Ludwig Erhard Haus

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