Substanzmissbrauch in der Schwangerschaft Folgen für das ungeborene Kind. Eva Robel-Tillig Kinderklinik Sozialstiftung Bamberg

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1 Substanzmissbrauch in der Schwangerschaft Folgen für das ungeborene Kind Eva Robel-Tillig Kinderklinik Sozialstiftung Bamberg 1

2 Sucht bedeutet das körperliche und geistige Verlangen nach einem Stoff, nach dessem Genuss sich das physische und psychische Wohlbefinden massiv verbessert. Trotz des Wissens, dass die Abhängigkeit von dieser Substanz den Konsumenten zum willenlosen Opfer macht, gelingt es nur wenigen Menschen aus eigenen Kräften die sucht zu überwinden. 2

3 Sucht erzeugende Substanzen Nikotin Alkohol Kokain Cannabinoide Opiate Methamphetamine Neue Substanzen 3

4 Nikotin Leichte Abnahme der Häufigkeit Jedoch ist mit einer absoluten Reduktion des Konsums auch in der Schwangerschaft nicht zu rechnen Die Rolle des Passivrauchens ist erheblich Neugeborene sind oft zu klein und zu leicht Die Entzugs-Symptomatik ist durch Unruhe und schlechtes Trinken gekennzeichnet Die Gewichtszunahme ist verlangsamt 4

5 Alkohol Älteste, bekannte abhängigmachende Droge Gebrauch unabhängig durch alle sozialen Schichten Dunkelziffer hoch! Bereits einmaliger Alkoholexzess in der Schwangerschaft kann zum fetalen Alkohol- Syndrom führen Damit können auch junge Frauen Kinder mit FAS gebären 5

6 Fetales Alkohol-Syndrom Seit 1973 als eigenständiges Syndrom beschrieben Wachstumsstörung, besonders kleiner Kopfumfang Typische Facies Mangelhaftes Gedeihen Neurologische Entwicklungsstörung Mentale Einschränkungen unterschiedlichen Ausmaßes 6

7 Fetales Alkohol-Syndrom Bei Verdacht: - Kurze Lidspalten, schmales Lippenrot, verstrichenes Filtrum - Hypotrophie - Mentale Leistungsminderung Ist dringend fachärztliche Abklärung empfohlen!!! 7

8 Kokain Relativ teuer und deshalb mit Beschaffungskriminalität assoziiert Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate bei Neugeborenen Mütterliche Fähigkeit den Zustand des Ungeborenen einzuschätzen (z.b. Kindsbewegungen) ist deutlich eingeschränkt 8

9 Kokain Erhöhte Rate an Kindesmissbrauch in Familien mit Kokain-Abusus Bei pränataler Kokain-Exposition ist in der Adoleszenz gehäuft mit Verhaltensauffälligkeiten zu rechnen Schwere neurologische Schädigungen sind selten 9

10 Opiat und Opioid - Abusus Seit Jahrzehnten besonders in den USA bekanntes Problem In Deutschland etwa stabile Situation, aber zunehmend Substitutionsprogramme Schwangere dürfen während der Schwangerschaft keine Entzug durchmachen, da der Fet geschädigt würde 10

11 Verlauf bei pränatalem Opiat-Abusus Etwa 48 Stunden nach Geburt, in Abhängigkeit vom Ausmaß mütterlicher Sucht, Herausbildung einer Entzugs-Symptomatik Unruhe, Schreien, Zittern bis zu Krämpfen Schlechte Nahrungsverträglichkeit Ungenügendes Trinken Motorische Unruhe Schlechte Gewichtszunahme 11

12 Verlauf bei Kindern nach Opiat-oder Opioid- AbususAbusus Therapie median ab 2. Lebenstag nach Bewertung Finnigan-Score Medikation mit Morphinlösung per os, 5 Kinder Phenobarbital bei Krampfäquivalenten 85% der Mütter wurden auf Nachsorge mit aufgenommen Entlassung zwischen dem 18. und 115. Lebenstag

13 Verlauf bei pränatalem Opiat-Abusus Nicht therapierte Neugeborene können in der Entzugs-Symptomatik versterben Eine pränatale Diagnostik ist entscheidend für einen günstigen Verlauf beim Kind Eine hohe Dunkelziffer ist gekoppelt mit der Gefahr der postnatalen Gefahr für die Kinder 13

14 Methamphetamin - Abusus Seit Ende des vorigen Jahrhunderts als Suchtmittel bekannt Im zweiten Weltkrieg besonders zur Stimulation der Kampfflieger eingesetzt Bis 1989 frei im Handel als Pervitin erhältlich Seit ca. 10 Jahren rasanter Anstieg des Missbrauchs besonders in Sachsen und Bayern 14

15 Methamphetamin- Abusus - Seit ca.6 Jahren extremer Anstieg in grenznahen Bundesländern zu Tschechien und Polen - Droge sehr billig in Anschaffung und sparsam im Verbrauch - Missbrauch in allen sozialen Schichten nachweisbar - Lange Zeit symtomarmer Verlauf - Dunkelziffer sehr hoch! 15

16 Methamphetamin - Abusus Besonders bei jungen oder gestressten Konsumenten beliebt Stärkt Selbstbewusstsein, macht wach, senkt den Appetit Erhöht den Sexualtrieb Lange Zeit für die Umgebung unbemerkt 16

17 Methamphetamin - Abusus Es entsteht eine rasche psychische Abhängigkeit Beim Konsumenten sind gravierende neurologische Schäden zu erwarten Es erfolgt ein Transfer über Plazenta und Muttermilch Große Gefahr durch hohe Dunkelziffer 17

18 Crystal und Neugeborene - Bisher wenig Langzeitstudien zum Auskommen der Kinder - Daten aus Schweden und USA zeigen Abhängigkeit von Dauer und Zweitpunkt des Abusus während der Schwangerschaft - Bis zum 3. Lebensjahr sind motorische Defizite, später psychosoziale Probleme nachgewiesen 18

19 Methamphetamin-Score 3 mal täglich Beurteilung von - Vigilanz - Vitalparametern - Trinkverhalten - Vegetativen Parametern Laborbefunde - Leber, Nierenwerte - Stoffwechsel-Screening Sonographie -Gehirn, Niere, Herz -Doppler A. cerebri ant., A.renalis, A.mesenterica sup. 19

20 Postnatale Adaptation Auffällige morphologische zerebrale Befunde 10% Pathologische zerebrale Perfusion 20% Gestörte kardiale Adaptation - PPHN - PDA - myokardiale Dysfunktion 20

21 Crystal und Neugeborene- eigene Daten - Stationäre Aufnahme mindestens 2 Wochen - Über 7 Tage Erhebung des Scores - Häufig auffällige Trinkschwäche und mangelndes Gedeihen auch nach Entlassung - Ambulant gehäuft muskuläre Hypotonie mit Plagiocephalus - Andere Säuglinge sehr fahrig und unstet, bzw. ablehnend bei Sozialkontakten - Entwicklung der Kinder auch in Pflege- oder Adoptivfamilien häufig auffällig 21

22 Diagnostik bei Verdacht auf Drogenabusus - Bei anamnestisch bekannten Drogenabusus kindliche Urinuntersuchung auf qualitativen Drogennachweis - Serumuntersuchung zum quantitativen Drogennachweis - Bei unklarer und langfristiger Anamnese Drogennachweis im Mekonium 22

23 Ökonomische Bedeutung Durchschnittlich 2 Intensivplätze durch Kinder mit NAS belegt Extremer Pflegeaufwand durch Symptome und Diagnostik Durchschnittlich 3-4 Nachsorgebetten und 2 Mütterbetten belegt Erhöhter Pflegeaufwand durch Betreuung der Kinder und schwierige Integration der Mütter Hoher organisatorischer Aufwand durch soziale Netzwerkbetreuung Lange Verweildauer bei geringer Erstattung hoher Pflegekosten 23

24 Entwicklung des Substanzmissbrauchs in Deutschland Hauptdroge Crystal 98% der Stimulanzien Crystal Cannabis Opioide 24

25 Patienten in einem Level 1 Zentrum in Leipzig 223 Neugeborene 118 Mütter Polamidon- Programm 26 Mütter Heroinabusus 29 Mütter mit Benzodiazepin- Missbrauch 115 Mütter mit Amphetamin oder Methamphetamin- Missbrauch 88 Mütter mit Canabinoid- Abusus 22 Mütter mit Abusus weiterer Medikamente, Badesalze 116 Mütter waren pränatal bekannt

26 Patienten % Nikotinabusus 15% Alkoholabusus 10% Medikamentenabusus anderer Art Seit 2011 zunehmender Anteil Crystal- Abusus

27 Patienten 82% spontan geboren 20% Adaptationsstörungen 23% SGA Gewicht median Länge median Kopfumfang median 18. Perzentile 22. Perzentile 7. Perzentile

28 Small for Gestational Age Neonates

29 Postnatale Adaptation Opiatabusus Crystalabusus Hypotroph (<3%) 15% 26% CPAP 8% 19% Infusion 15% 23% 29

30 Entlassungsmanagement Bei allen Patienten Durchführung von Helferkonferenzen mit Stationsarzt, Chefarzt, ASD, Klinik- Sozialdienst, Drogenberatung, Substitutionsärzte, Street-Worker Beratung mit Eltern über Entscheidungen und Auflagen

31 Entlassung Opiatabusus Crystalabusus Elterliches Heim 35% 25% Mutter/Kind-WG 25% 20% Akutpflege 15% 20% Pflegefamilie 20% 30% Heim 5% 5% Mutter zur Entgiftung 18% 8% 31

32 Ambulante Nachsorge 1.Termin ca. 6-8 Wochen nach Entlassung in neonatologischer Nachsorge Ca. 4 Termine jährlich Betreuung bis 12 Monate oder freies Laufen Weiter- bzw. Mitbetreuung über SPZ 6 Monate vor Entlassung aus ambulanter Nachsorge Überleitung SPZ Weiterbetreuung bis 36 Monate

33 Ambulante Nachsorge 80% der Patienten wurden ambulant vorgestellt Durchschnittlich 2-5 Termine 30% der Kinder wurden länger als 18 Monate betreut 28% wurden ins SPZ wegen neurologischer oder schwerer psychosozialer Auffälligkeiten überwiesen

34 Ergebnisse Bei 60% der Kinder psychologische Auffälligkeiten - Verlustängste - Pavor nocturnus - häufig Schreiattacken - Autoaggression - Wutanfälle - Interaktionsprobleme mit Bezugspersonen

35 Zusätzliche Probleme 25% der Kinder wurden stationär wieder aufgenommen Diagnosen: - Gedeihstörungen - Infektionen - Häusliche Unfälle - Schädel-Hirn-Trauma - 3 Kinder verstarben am plötzlichen Kindstod

36 Pflegekind 36

37 Zusammenfassung Eine intensive Nachsorge der Kinder drogenabhängiger Mütter ist unbedingt und zentralisiert erforderlich Klinische Probleme wie Gedeihstörungen, Verletzungen sind häufig Neurologisch stehen schwere psychische Störungen und Interaktionsprobleme im Vordergrund

38 Ziele Programme zur frühzeitigen am besten vorgeburtlichen Erfassung der Kinder sind wichtig!! Einbeziehung mehrerer Berufsgruppen erforderlich Besonders für neue Drogen (Crystal) sind Scores essentiell zur Beurteilung des Zustands der Kinder Nachuntersuchung über längere Zeiträume um Prognosen für Entwicklung treffen zu können

39 Ziele Diese Risikogruppe muss erkannt und adäquat betreut werden Eine große Anzahl der Kinder sind bedroht eine gestörte körperliche, geistige und besonders soziale Entwicklung zu nehmen

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