Europäische Geldpolitik III. Peter Bofinger

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1 Europäische Geldpolitik III Peter Bofinger Universität t WürzburgW

2 Gliederung I. Institutionelle und theoretische Grundlagen II. Modelle der Geldpolitik bei festen und flexiblen Wechselkursen III. Empirische Erfahrungen mit unterschiedlichen Konzeptionen

3 I. Institutionelle und theoretische Grundlagen 1. Theorie und Praxis des Devisenmarktes 2. Zinsparitätentheorie tentheorie 3. Kaufkraftparitätentheorie tentheorie 4. Komplexere Theorien zur Determination flexibler Kurse

4 I. Theorie und Praxis des Devisenhandels Literatur: Federal Reserve Bank of New York: The foreign exchange market in the United States: Bank for International Settlements: Triennial Central Bank Survey of Foreign Exchange and Derivatives Market Activity, March

5 Volumen des Devisenmarktes ist sehr hoch

6 Definitionen Devisen: Sichtguthaben, die auf fremde Währung W lauten Devisenhandel: Austausch von Sichtguthaben, die auf unterschiedliche Währungen W lauten

7 Definitionen Preisnotiz: Euro für f r ein Kg Kartoffeln Euro für f r einen Dollar Mengennotiz Kg Kartoffeln für f r einen Euro Dollar für f r einen Euro Früher war die Preisnotiz für f r die D-Mark D üblich. Der Euro wird in der Regel in der Mengennotiz notiert. Bei Lehrbüchern findet man häufig h noch die Preisnotiz Bei Preisnotiz: Aufwertung führt f dazu, dass der Kurs sinkt Bei Mengennotiz: Aufwertung führt f dazu, dass der Kurs steigt

8 Definitionen Kassa-Handel Handel: : Unmittelbarer Austausch von Devisen zum Kassa-Kurs Kurs.. Lieferung erfolgt jedoch erst zwei Werktage nach Abschluss der Transaktion Termin-Handel Handel: : Vertrag über Austausch von Devisen, der erst zu einem späteren Zeitpunkt, z.b. in einem Monat erfolgt. Der schon heute dafür r vereinbarte Kurs wird als Terminkurs bezeichnet.

9 Definitionen Cross-rates rates: Der Devisenhandel findet häufig h über den Dollar als vehicle currency statt. Wenn also z.b. Brasilianische Real in Dänische D Kronen getauscht werden, geschieht das durch eine Transaktion Real gegen Dollar und dann eine weitere Transaktion Dollar gegen Dänische D Krone.. Der Kurs zwischen Real und Krone kann als cross rate errechnet werden 2.14 BRL/USD und 5.83 DKR/USD als bilaterale Dollarkurse führen f zur Cross rate von 5.83/2.14= 2.72 DKR/BRL

10 Rolle des Dollar als Vehicle Currency führt zu hohen Umsätzen

11 Definitionen Bilateraler Wechselkurs: Kurs zwischen zwei WährungenW Effektiver Wechselkurs: Gewichtete Veränderung des Wechselkurses einer Währung W gegenüber ihren wichtigsten Handelspartnern Realer Wechselkurs: Um die Preisentwicklung bereinigte Veränderung des Wechselkurses Realer effektiver Wechselkurs: Effektiver Wechselkurs, der die Unterschiede in der Inflationsentwicklung im Inland und in den wichtigsten Außenhandelsl enhandelsländern ndern berücksichtigt

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14 Definitionen Offene Positionen Long Position Aktiva 1 Mio Dollar Passiva Short Position Aktiva Passiva 1 Mio Dollar

15 Definitionen Flexible Wechselkurse: Kursbestimmung am Devisenmarkt wird allein den privaten Akteuren überlassen Feste Wechselkurse: Notenbanken sorgen durch Devisenmarkt-Interventionen dafür, dass ein von ihnen angestrebter Kurs am Markt durchgesetzt wird Managed Floating: Notenbanken verfolgen mit den Devisnemarkt-Interventionen einen Kurspfad für r den Wechlsekurs

16 1.2 Devisen-Kassahandel Organisation nach dem Market Maker Prinzip Market Maker ist jederzeit bereit für f r ein Gut einen Ankaufspreis (bid)) oder einen Verkaufspreis (ask( ask) ) zu nennen und dann das Gut abzunehmen oder zu liefern ohne zu wissen, ob der bei ihm Anfragende ein potentieller Käufer K oder Verkäufer ist

17 Devisenhandel Base currency: : Währung, W in deren Einheit die Kurse notiert werden. Euro ist in Europa die Base currency Counter currency: : Währung, W die vom Market maker gegen die Base currency angekauft oder verkauft wird Bid: : EUR/USD (Ankaufskurs des MM für f Counter currency) Ask EUR/USD (Verkaufskurs des MM für f Counter currency) Bid/Ask Ask-Spread: : EUR/USD (Gewinn des MM) Big Figure: 1.25 Pips: Kommastellen nach Big Figure also 86 bzw. 70

18 Transaktion Kunde ruft MM an und fragt nach seinem Kurs für f r den Dollar MM sagt: 70 zu 86 (er nennt nur die Pips, da die Big Figure den Beteiligten bekannt ist Kunde sagt: 55 Millionen zu 86,, d.h. er kauft 5 Millionen Dollar zu einem Kurs von vom MM an MM sagt: OK, ich gebe ihnen 5 zu 86. Wo wollen Sie die Dollar? Kunde sagt: Zur Chase (Manhattan) Kunde sagt: Wo wollen Sie die Euro? MM sagt: Zur Deutschen Bank.

19 Was erklärt rt die Struktur des Regelwerks? Zentrale Intention: Möglichst M hohe Liquidität, t, d.h. auch wenn große Mengen gekauft oder verkauft werden, soll dies jederzeit möglich m sein, ohne größ ößere Kurseffekte auszulösen sen Wenn MM wüsste, w dass Kunde z.b. Kaufinteressent ist und MM will nicht verkaufen, könnte k MM seine Spanne so setzen, dass Kauf uninteressant wird (z.b. 80 zu 96). Wenn er das nicht weiß,, läuft l er Gefahr, dass er von Kunde zu 80 Dollar ankaufen muss Um im Geschäft zu bleiben, muss MM immer eine relativ enge Spanne nennen. Durch breite Spanne könnte k er sich temporär r aus dem Geschäft zurückziehen. Lieferung nach 2 Tagen bedeutet, dass die Beteiligten während w des Tages handeln können, k ohne über die Guthaben zu verfügen. In der Regel schließen en die Händler H gegen Abend ihre Positionen

20 MM-Prinzip eine weitere Erklärung rung für r hohe Umsätze am Devisenmarkt

21 Auswirkungen der Handelsstruktur Tagesgeschehen wird von Zinsen nicht beeinflusst, da bei Handel innerhalb des Tages keine Zinsen gezahlt werden Sehr schnelle Entscheidungsprozesse erfordern einfache Entscheidungsregeln der Händler H ( Heuristiken )

22 1.3 Devisen-Terminhandel Terminkurs: Heute festgelegter Kurs für f r den Austausch von Devisen zu einem späteren Zeitpunkt (z.b. 1 Monat, 3 Monate) Wie kann man den Terminkurs ermitteln? Ausgangspunkt ist immer der jeweilige Kassa-Kurs Kurs,, auf dieser Basis Herleitung a) über Arbitrage (keine offenen Positionen, d.h. kein Wechselkursrisiko b) über Spekulation (Eingehen einer offenen Position, d.h. es besteht ein Wechslekursrisiko)

23 Arbitrage Grundidee: Anlage eines Betrags in Euro (X) auf ein Jahr muss denn gleichen Ertrag bringen wie Umtausch des Betrags in Dollar zum Kassakurs (S) Anlage auf drei Monate in den Dollar und Verkauf der Dollar per Termin zum Terminkurs (F) in drei Monaten gegen Euro

24 Herleitung Arbitrage X (1 + i ) =[ X S (1 + i $ )] / F (1 + i ) =[ S (1 + i $ )] / F (1 + i ) /(1 + i $ )] = S / F [Subtraktion von 1] (i - i $ )/(1 + i $ ) = (S-F)/F Vereinfacht für f r kleine Werte von i $ i - i $ = (S-F)/F Zinsdifferenz entspricht dem Swap-Satz, Satz, d.h. der Differenz zwischen Kassa- und Terminkurs

25 Konkretes Beispiel i = 3.25 % i $ = 5.25 % S= 1.25 USD/EUR Für r ein Jahr ergibt sich dann der Terminkurs (F) F= S-FS 0.98 F= S F= 1.225

26 Spekulation Grundidee: Anlage eines Betrags in Euro (X) auf ein Jahr muss den gleichen Ertrag bringen wie Umtausch des Betrags in Dollar zum Kassakurs (S) Anlage auf ein Jahr Monate in den Dollar und Verkauf der Dollar in einem Jahr zum erwarteten zukünftigen Kassakurs (S e ) gegen Euro Annahme: Risikoneutralität

27 Risikokonzepte Ein Anleger ist Risikoneutral,, wenn er eine offene (unsichere) Position genauso bewertet wie eine geschlossene (sichere) Position Risikoscheu (risk( avers),, wenn er die unsichere Position nur dann eingeht, wenn er dafür r eine Risikoprämie erhält Risikofreudig (risk( loving),, wenn er bereit ist, eine Risikoprämie für f r das Eingehen einer unsicheren Position zu bezahlen

28 Herleitung Spekulation X (1 + i ) =[ X S (1 + i $ )] / S e (1 + i ) =[ S (1 + i $ )] /S e (1 + i ) /(1 + i $ )] = S / S e [Subtraktion von 1] (i - i $ )/(1 + i $ ) = (S-S e )/S e Vereinfacht für f r kleine Werte von i $ i - i $ = (S-S e )/S e = - Δ s e Zinsdifferenz entspricht der erwarteten Wechselkursänderung

29 Gleichgewicht von Arbitrage und Spekulation (S-F)/F = i - i $ = (S-S e )/S e Terminkurs wird also bestimmt a) durch Zinsdifferenz (Herleitung in der Praxis) a) durch erwarteten Wechselkurs (theoretische Sichtweise): Terminkurs bei rationalen Erwartungen ein unverzerrter Prediktor des zukünftigen Kassakurses

30 Funktionen des Terminmarktes a) Schließen en von offenen Positionen (Hedging( Hedging): Importeur, der in einem Monat eine Rechnung in Dollar zu bezahlen hat, kauft Dollar per Termin Exporteur, der in einem Monat eine Forderung in Dollar bezahlt bekommt, verkauft Dollar per Termin b) Schaffen einer offenen Position (Spekulation)

31 Swapgeschäft Kombination eines Termingeschäfts mit einem Kassageschäft Motivation: Investoren wollen an Zinsentwicklungen im Ausland profitieren, ohne dabei ein Währungsrisiko W einzugehen Ausgangspunkt: Erwartung, dass sich die Zinsdifferenz zwischen zwei z Währungen anders entwickelt als sich das in Zinsen niederschlägt, mit denen der Terminkurs berechnet wird. Annahme: i$= 5 %, i =3 i % (jeweils für f r einen Monat und auch für f Tagesgeld) Erwartung, dass der Tagesgeldzins für f r Dollar im Lauf des Monats ansteigt (z.b. auf 6 % zur Monatsmitte, ohne dass das im Monatszins berücksichtigt wurde) Swap-Geschaft Geschaft: : Kauf von Dollar per Kasse und Verkauf von Dollar per Termin. Käufer K muss dafür r eine Zahlung in Höhe H der aktuellen Zisndifferenz an den Verkäufer leisten. Wenn Dollar-Zins steigt, ist die Zinseinnahme höher h her als bei der Zahlung berücksichtigt.

32 Gründe für f r die hohen Devisenumsätze Market maker-prinzip Dollar als vehicle currency Swap-Gesch Geschäfte, bei denen es nur um das Ausnutzen von Zinsdifferenzen geht

33 2. Zinsparitätentheorie tentheorie

34 Zwei Formen der Zinsparitätentheorie tentheorie Gedeckte Zinspariätentheorie (covered interest parity; ; CIP): i - i $ = (S-F)/F Ungedeckte Zinsparitätentheorie tentheorie (uncovered( interest parity; ; UIP): i - i $ = (S-S e )/S e = - Δ s e Gleichgewichtsbedingungen für f r die internationalen Finanzmärkte bei Abwesenheit für f r Kapitalverkehrskontrollen UIP ein zentraler Theoriebaustein für f r alle komplexeren Wechselkurstheorien

35 CIP Empirisch immer nahezu perfekt erfüllt Terminkurse werden aus Zinsdifferenzen errechnet Abweichungen würden w risikolose, hohe Gewinne erzielen, durch die das Gleichgewicht sofort wieder herbeigeführt hrt wird Beispiel: i$=5%, i =3%, i KK=1,20, TK= 1,30 Welche Arbitrage-Transaktionen wären w möglich? m

36 UIP bei flexiblem Wechselkurs: Sehr volatile Kurse, relativ stabile Zinsdifferenz 10 8 Monatliche Veränderung Dollar/Euro Zinsdifferenz pro Jahr M1 1999M4 1999M7 1999M M1 2000M4 2000M7 2000M M1 2001M4 2001M7 2001M M1 2002M4 2002M7 2002M M1 2003M4 2003M7 2003M M1 2004M4 2004M7 2004M M1 2005M4 2005M7 2005M10

37 Regressionsergebnisse für f r die UIP: Befund der Anomalie (β<0)( Test der UIP (Bofinger, 2001, S. 395) ( Euro ) Δ s = α + β i i + ε t t t 2, t+ 1 Koeffizient T-Statistik α R²=0.15 β

38 Anomalie: Dollar wertet auf, wenn Anomalie: Dollar wertet auf, wenn i >i $ i Euro i Dollar Dollar/Euro M1 1999M4 1999M7 1999M M1 2000M4 2000M7 2000M M1 2001M4 2001M7 2001M M1 2002M4 2002M7 2002M M1 2003M4 2003M7 2003M M1 2004M4 2004M7 2004M M1 2005M4 2005M7 2005M10

39 Ratio der Anomalie Anleger wissen nicht, in welche Richtung sich der Wechselkurs entwickelt. Beste Prognose ist der Random-Walk Walk: X t = X t-1 + u t U t : Zufallsvariable mit Erwartungswert von 0 Bei dieser Konstellation ist die Anlage in der Währung mit der höheren h heren Verzinsung attraktiv

40 UIP bei stufen-flexiblem flexiblem Wechselkurs (EWS): Vorzeichen von Δs s ist bekannt FFR/DEM FF-Zinsen DM-Zinsen 1979M1 1979M8 1980M3 1980M1 1981M5 1981M1 1982M7 1983M2 1983M9 1984M4 1984M1 1985M6 1986M1 1986M8 1987M3 1987M1 1988M5 1988M1 1989M7 1990M2 1990M9 1991M4 1991M1 1992M6 1993M1 1993M8 1994M3 1994M1 1995M5 1995M1 1996M7 1997M2 1997M9 1998M4 1998M1

41 UIP bei flexiblen und stufen- flexiblen Wechselkursen Flexible Kurse Stufen-flexible Kurse, feste Kurse, managed floating Kassakurs endogen exogen Zinsen im Inland Exogen Endogen Zinsen im Ausland Exogen Exogen (Leitwährungsland) Zinsdifferenz Exogen Endogen Terminkurs Endogen Endogen Unsicherheit über Δs e Sehr hoch Vorzeichen ist in der Regel bekannt Auswirkungen von Änderungen bei Δs e Terminkurs reflektiert Parallele Bewegung von Kassa- und Terminkurs Zinsdifferenzen (Banker view) Veränderung der Zinsdifferenz und des Terminkurses Erwartungen der Marktteilnehmer (Academic view)

42 Risikoprämie bei der UIP i - i $ = (S-S e )/S e = - (Δ s e + α) Beispiel: i = 3%, i $ = 5 %, Δ s e = 2 % Risikoneutraler Anleger aus Euroland wäre w indifferent zwischen Euro- und Dollar-Anlage Risikoscheuer Anleger aus Euroland würde w Euro-Anlage bevorzugen, da sie bei gleicher Rendite die für f r ihn sichere Anlage darstellt. Dieser Anleger wird nur in Dollar investieren, wenn er dafür r eine Risikoprämie erhält. Für F r ihn könnte k Dollar- Anlage interessant sein, wenn er z.b. einen konstanten Dollar/Euro-Kurs erwartet, d.h. Δ s e =0. Er würde w dann eine Risikoprämie von 2% erhalten

43 Risikoprämie bei der UIP Aus der Sicht eines risikoscheuen Euroland-Investors gilt: i - i $ = (S-S e )/S e = - (Δ s e + α) α = i $ -i - Δ s e Risikoprämie = Zinsvorteil einer Anlage in Dollar abzüglich der erwarteten Abwertung des Dollar Wie stellt sich die Situation aus der Sicht eines risikoscheuen amerikanischen Investors dar? i - i $ = (S-S e )/S e = - (Δ s e - α) α = i - i $ - (- Δ s e )= i - i $ + Δ s e Risikoprämie = Zinsvorteil einer Anlage in Euro abzüglich der erwarteten Abwertung des Euro

44 Risikoprämie In einer Welt mit zwei Währungen W ist a prioiri nicht eindeutig, welches die sichere und welches die unsichere Währung W ist Das Konzept der Risikoprämie passt vor allem für r die Entscheidung zwischen (sicheren) Anleihen und (unsicheren) Aktien Risikoprämien können k die starken und volatilen Abweichungen der Wechselkurse von der UIP nicht erklären ren

45 3. Kaufkraftparitätentheorie tentheorie

46 Ausgangspunkt Law of one price (Gesetz der Preisunterschiedslosigkeit eines homogenen Gutes unter Berücksichtigung von Transportkosten). Abweichungen für f r zu Arbitrage-Prozessen, die den Ausgleich wieder herbeiführen hren Bei unterschiedlichen Währung W gilt: p i = (1/S) p i * Hose in Frankfurt: 80 Euro. S= 1,25 $/.. Hose in New York: 100 $ Annahme: keine Transportkosten, keine ZölleZ

47 Vom law one price zur Kaufkraftparitätentheorie tentheorie Wenn zwei Länder L identische Warenkörbe rbe für f r den Preisindex haben, wenn die Transportkosten und Zölle Z gleich Null sind und wenn alle Güter G handelbar sind, lässt sich aus dem law of one price ein law of price levels herleiten: P= (1/S) P* P= Preis des inländischen ndischen Warenkorbs in Euro P*= Preis des ausländischen Warenkorbs in Dollar S= P*/P

48 Verbrauchergeldparitäten ten S D i $ i Σ( x p ) = i D Σ ( x p ) i Berechnung des Euro-Preises eines deutschen Warenkorbs Berechnung des Dollar-Preises eines deutschen Warenkorbs, z.b. in New York Aktueller Wert: 1,3582 Ursache: Güter, die in Deutschland relativ billig sind, werden verstärkt Nachgefragt. In den USA können sie deutlich teurer sein

49 Absolute und relative KKP Überwiegend wird die KKP nicht der absoluten Form, sondern in der relativen Form, d.h. in der ersten Ableitung, verwendet: Δ s = π * π Wenn die Inflationsrate in den USA höher h her ist als in Euroland, muss der Euro aufwerten Arbitrage-Logik Logik: Wenn die Produkte in den USA durch eine höherehere Inflation teurer werden, verschlechtert sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes, es kommt zu einem Defizit in der Leistungsbilanz und damit zu einer Abwertung des Dollar.

50 Evidenz bei jährlicher j Veränderung: 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0, ,0-10,0-15,0 Inflation USA Inflation Euroland Veränderung des Wechselkurses -20,0

51 Evidenz mittelfristig (1999=100) Q (1 + π ) $ (1 π ) = 100 (1 +Δs) +

52 Konzept des realen Wechselkurses Absolute Version: Q= S (P/P*) Aufwertung des Realen Wechselkurses bedeutet schlechtere Wettbewerbsfähigkeit. Bei Gültigkeit G der KKP ist Q immer gleich 1. Relative Version: Δq= Δs s +π + π* Reale Aufwertung bedeutet schlechtere Wettbewerbsfähigkeit. Bei Gültigkeit der KKP ist Δq q = 0.

53 Realer und nominaler effektiver Realer und nominaler effektiver Wechselkurs des Euro Realer effektiver Wechselkurs des Euro Nominaler effektiver Wechselkurs des Euro

54 Gründe für f r die starken Abweichungen von der KKP Anteil der nicht handelbaren Güter G am Verbraucherpreisindex ist hoch

55 Gründe für f r die starken Abweichungen von der KKP Unternehmen halten die Preise in nationaler Währung konstant, auch wenn sich die Wechselkurse ändern. Verlust von Marktanteilen soll vermieden werden. Pricing-to-market Balassa-Samuelson Samuelson-Effekt

56 Balassa-Samuelson Samuelson-Effekt Erklärung rung für f r dauerhafte Abweichungen von der KKP im Verhältnis von hoch entwickelten Ländern L (HL) und Schwellenländern ndern (SL) Annahmen Produktivitätsfortschritt tsfortschritt des SL bei handelbaren Gütern G höher h her als in HL Bei nicht-handelbaren handelbaren Gütern G keine Unterschiede Löhne werden für f r die gesamte Volkswirtschaft durch Produktivitätsfortschritte tsfortschritte bei den handelbaren Gütern G bestimmt Preisentwicklung ergibt sich aus Lohnstückkosten Inflationsrate ergibt sich als Durchschnitt aus Preisentwicklung bei handelbaren und nicht handelbaren GüternG Nominaler Wechselkurs sei fest

57 Zahlenbeispiel für f BS-Effekt Produktivitätsanstieg tsanstieg handelbare Güter: G SL=6 %, HL=2 % Produktivitätsanstieg tsanstieg nicht-handelbare handelbare Güter: G 1 % Nominallohnanstieg: SL=6%, HL=2% Preisanstieg handelbare Güter: G SL=0%, HL=0% (wegen konstanter Lohnstsückkosten ckkosten) Preisanstieg nicht-handelbare handelbare Güter: G SL=5%, HL=1% Inflationsrate bei 50% handelbare und 50 % nicht- handelbare Güter: G SL=2,5%, HL=0,5% Realer Wechselkurs des SL bei konstantem nominalen Wechselkurs: Δq=2% (reale Aufwertung)

58 Wirtschaftspolitische Bedeutung des BS-Effekts Es kann zu realen Wechselkurseffekten, die ohne Bedeutung für f r die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes sind Bei EWU-Erweiterung: Erweiterung: Beitritt von osteuropäischen Länder L kann zu höherer h herer Inflationsrate des Euroraums führen. f Wegen geringem Gewicht dieser Länder L (4 % am BIP eines erweiterten Euroraums) wenig relevant.

59 Herleitung des realen Wechselkurses aus der realen Außenwirtschaftstheorie Ausgangspunkt: 2-Länder, 2 2-Güter2 ter-welt Voraussetzung für f r Handel: absolute Preisvorteile Bei Gut 1 für f r Inland: p 1 S<p 1 * Bei Gut 2 für f r Ausland: p 2 S>p 2 * Es gilt also: (p * 1 / p 1 )<S< (p * 2 /p 2 ) Bei Arbeit als einzigem Inputfaktor gilt: p 1 =wa 1 a: Verbrauchsfaktor= Arbeitsstunden/Outputeinheit Bei identischem Lohnsatz in den beiden Sektoren eines Landes ergibt sich: w*a 1 */wa 1 <S<w*a 2 */wa 2 a 1 */a 1 <Sw/w*<a 2 */a Sw/w: Realer Wechselkurs auf der Basis von Lohnkosten Ratio: Damit Außenhandel möglich m ist, muss sich der reale Wechselkurs innerhalb der durch die Produktivitätsunterschiede tsunterschiede vorgegebenen Bandbreite halten.

60 3. Monetäre Ansätze zur Determination von Wechselkursen

61 Annahmen: Monetärer Ansatz bei flexiblen Preisen (1) Absolute PPP: s=p*-p (1) UIP: Δs e =i*-i (2) Notenbank verfolgt eine Politik der Geldmengensteuerung Geldnachfrage: M d =PY n e -λi (3) Geldangebot: M S =M (4) völlig flexible Preise

62 m ˆ m ˆ * Monetärer Ansatz bei flexiblen Preisen (2) Ausgangspunkte: GG auf dem Geldmarkt (3)=(4) Inland: m=p+ηy- λi (5) Ausland: m*=p*+η*y*- λ*i* (6) Annahme: Symmetrie η= η*; λ = λ* Nun (5)-(6): (6): m-m*=(p-p*)+ *)+ η(y-y*)- λ(i-i*) i*) (7) Nun (1) und (2) in (7) und nach s auflösen: s= m*-m + η(y-y*) + λ(δs e) Weitere Annahmen: y=y; y*=y* * sowie Δ s e =π e* - π e =m*-m: ^ ^ s= m*- m + η(y-y*)+λ(m* ^m*-m ^ )

63 m ˆ m ˆ * Monetärer Ansatz bei flexiblen Preisen (3) Wechselkurs rein monetäres Phänomen Logik: inl.. Geldmenge, inl.. Preisniveau,, heimische Währung wertet ab Allerdings: bei Wachstumsanstieg im Inland kommt es zur Aufwertung Probleme: - Notenbanken steuern nicht die Geldmenge (Anstieg von Y hat keinen Einfluss auf WK) - UIP und PPP gelten nicht - Preise sind nicht flexibel

64 Monetärer Ansatz bei rigiden Güterpreisen - Overshooting (1) Annahmen: UIP: Δs e =i*-i PPP gilt kurzfristig nicht Langfristiger durch PPP bestimmter WK: s Δs e =k(s - s) Notenbank verfolgt eine Politik der Geldmengensteuerung Geldnachfrage: M d =PY n e -λi Geldangebot= M S =M Rigide Güterpreise G Preise

65 m ˆ m ˆ * Monetärer Ansatz bei rigiden Güterpreisen - Overshooting (2) Ausgangspunkte: kurzfristiges GG auf dem Geldmarkt Inland: m=p+ηy- λi, UIP: i*-i=k(s i=k(s - s) Kurzfr. GG: m=p+ηy- λ(i* i*-k[s s]) Langfristiges GG: p=p und s=s m=p+ηy- λi i bzw. m=p+ηy- λi* In kurzfristiges Geldmarkt GG einsetzen: p+ηy- λi* =p+ηy- λ(i* i*-k[s s]) s=s - 1/ λ k *(p-p) p)

66 m ˆ m ˆ * Monetärer Ansatz bei rigiden Güterpreisen - Overshooting (3) Beispiel langfristig: dm=-ds e =dp Ausweitung von M um 10%, d.h. dm=+10% Abwertung um 10%, d.h. ds e =-10% Anstieg des Preisniveaus um 10%,, d.h. dp=+10% Kurzfristig: z.b. völlig v starre Preise; dp=0 λ>0 und k>0, d.h., Abwertung des Kassakurses stärker als Abwertung des langfristigen Kurses: ds < ds,, z.b. ds= -20%

67 m ˆ m ˆ * Monetärer Ansatz bei rigiden Güterpreisen - Overshooting (4) s,s M t Langfristiger Abwertungspfad Overshooting: kurzfr. Aufwertungspfad p t t

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