a) Erläutern Sie die folgenden Schlüsselbegriffe: Klassische Quantitätstheorie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "a) Erläutern Sie die folgenden Schlüsselbegriffe: Klassische Quantitätstheorie"

Transkript

1 a) Erläutern Sie die folgenden Schlüsselbegriffe: Klassische Quantitätstheorie Die klassische Quantitätsgleichung M V = P T stellt eine tautologische Beziehung dar, in der lediglich eine Beziehung zwischen dem Geld und den Gütertransaktionen innerhalb einer Volkswirtschaft her. Je mehr Geld für Transaktionen benötigt wird, desto mehr Geld wird gehalten. Die Beziehung zwischen Transaktionen und Geld wird in der Gleichung festgehalten: Aussage ist, dass, das Produkt aus Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit (MV) dem Produkt der durchgeführten Transaktionen mit den zugrunde liegenden Preisen entsprechen muss. Über eine Kausalität wird hier keine Aussage getroffen, die Gleichung ist eine Identitätsgleichung und ist somit immer erfüllt!! Wenn man als Näherungswert für die Anzahl der Transaktion die so gut wie unmöglich zu messen sind das Inlandsprodukt (Y) einsetzt, erhält man MV = PY. Im Rahmen der klassischen Quantitätstheorie wird die Umlaufgeschwindigkeit als konstant betrachtet. Vgl. Skript S Klassische Dichotomie Die klassische Dichotomie zwischen dem realen und dem monetären Sektor besagt, dass sich diese beiden Sektoren der Volkswirtschaft sich gegenseitig nicht beeinflussen. Das Preisniveau hat somit keinen Einfluß auf die Höhe des Outputs. Oder als anderer Begriff: Neutralität des Geldes! Geldfunktionen Geld erfüllt generell drei Funktionen: Zahlungsmittelfunktion, Wertaufbewahrungsfunktion und Recheneinheit Geldnachfrage Die Geldnachfrage bei Keynes (Liquiditätspräferenztheorie) läßt sich aufspalten in drei Motive, welche die Wirtschaftssubjekte Geld nachfragen lassen. Das Transaktionsmotiv Zur Finanzierung von Transaktionen wird bei gegebenen Zahlungsgewohnheiten Kasse gehalten, die sich am Transaktionsvolumen (und somit dem Sozialprodukt) orientiert. Dies entspricht der klassischen Hypothese. Das Vorsichtsmotiv Zahlungseingänge und -ausgänge sind unsicher, deshalb ist man bestrebt, aus Vorsicht eine zusätzliche Kasse zu halten, die auch bei ungünstiger Entwicklung noch Zahlungsfähigkeit garantiert. Auch die Vorsichtskasse ist damit abhängig vom Einkommen (Y). Das Spekulationsmotiv Die Kassenhaltung wird als Bestandteil des Vermögens optimiert.

2 In dem uns vorliegenden Modell ist es möglich, sein Vermögen in nur zwei alternativen Anlageformen aufzubewahren: in bar (also in Geld) oder in Form von festverzinslichen Wertpapieren, die vom Staat ausgegeben werden. Die Geldnachfrage aufgrund des Spekulationsmotivs berücksichtigt dabei a) den aktuellen Zinssatz (der festverzinslichen Wertpapiere) und b) erwartete Zinssatzänderungen. zu a) Je höher die Zinsen, desto höher sind die Opportunitätskosten der Kassenhaltung, desto geringer die gewünschte Kassenhaltung (Geldnachfrage). Weiterhin gibt es annahmegemäß einen "normalen Zinssatz", um den die aktuellen Zinsen kurzfristig schwanken, etwa so: i i 0 Zeit ACHTUNG: Die Annahme eines "normalen Zinsniveaus" ist problematisch und bestenfalls qualitativ richtig - nichtsdestotrotz kann man damit viel erklären. Aus der Abweichung (aktueller Zinssatz - normaler Zinssatz) lassen sich Erwartungen bezüglich der Zinsänderungen ableiten. Bei hohen Zinsen wird ein Rückgang der Zinsen auf das "normale Niveau" erwartet. Die Spekulanten werden, im Hinblick auf die erwarteten Kurssteigerungen der Wertpapiere, wenig Bargeld halten, sondern eben ihr Vermögen in Wertpapieren anlegen. Also: hohe Zinsen Erwartung auf Zinsrückgang dies entspricht Anstieg der Kurse der Wertpapiere Kauf von Wertpapieren wenig Bargeldhaltung geringe Geldnachfrage aus Spekulationsgründen. Bei niedrigen Zinsen (also hohen Kursen für festverzinsliche Wertpapiere) wird ein Anstieg der Zinsen auf das "normale Niveau" erwartet, mithin ein Kursverfall der Wertpapiere. Die Spekulanten werden also bemüht sein, ihre Wertpapiere zu verkaufen, und viel Bargeld zu halten. Bei niedrigen Zinsen ist somit die Geldnachfrage hoch! Auch: Die Spekulationskasse wird entweder komplett in Wertpapiere oder komplett in Bargeld gehalten! Diese Entscheidung fällt das einzelne Wirtschaftssubjekt anhand seines persönlichen kritischen Zinssatzes! Zusammenfassung;: Die Gesamtnachfrage über alle drei Kassen nach Geldhaltung ist also L = L (Y,r)

3 Umlaufgeschwindigkeit des Geldes Die Umlaufgeschwindigkeit gibt an, wie oft die vorhandene Geldmenge innerhalb der Volkswirtschaft zirkuliert. Oder einfacher: Die Umlaufgeschwindigkeit sagt uns, wie oft ein Zehn-Mark-Schein mittels Bezahlung pro Periode den Besitzer wechselt. Bei drei Besitzern (V=3) können nämlich Transaktionen in Höhe von dreißig Mark bezahlt werden, bei einer Umlaufgeschwindigkeit von eins lediglich Transaktionen im Wert von zehn Mark. Neo-Quantitätstheorie Der Monetarismus wird auch als Neo-Quantitätstheorie bezeichnet. Grundlage ist die Aussage der Quantitätsgleichung M V = P Y, bei der eine Kausalität zwischen steigender Geldmenge und einem Steigen des Preisniveaus postuliert wird. Jedoch fehlte es an einer theoretischen Fundierung des Transmissionsprozesses, wodurch die Quantitätstheorie an Bedeutung verlor. Friedman schloß diese Lücke, in dem er einen (möglichen ) Wirkungszusammenhang aufzeigte. Vgl. unten!! Monetarismus Die bekannte Quantitätsgleichung trifft keinerlei Aussage über mögliche Kausalitäten, sie ist lediglich eine immer erfüllte Identitätsgleichung. Die klassische Interpretation der Quantitätsgleichung unterstellte einen proportionalen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau, bei Konstanz von Y und P. Diese Konstanz wurde unterstellt, aber nicht empirisch belegt. Milton Friedman fasste in seiner Neuformulierung die Quantitätstheorie als eine Theorie der Geldnachfrage auf!. Im Gegensatz zur klassischen Quantiitätstheorie, bei der die Funktionen der Recheneinheit und des Transaktionsmittels im Vordergrund stehen, rückt nun die Wertaufbewahrungsfunktion in den Mittelpunkt. Geld ist nach Friedman eine mögliche Alternative, Vermögen aufzubewahren. Die Nachfrage nach Geld wird analysiert, wie die Nachfrage nach anderen Gütern auch. Die Geldnachfragefunktion von Friedman hat folgendes Aussehen: L = f(p, y, w, R M, R B, R E, u) Mit: P = Preisniveau y = pro Kopf Realeinkommen w = Anteil des materiellen Vermögens am Gesamtvermögen R M = erw. Ertragsrate des Geldes R B = erw. Ertragsrate von Bonds R E = erw. Ertragsrate aus Realkapital (Aktien) u = Größe für den subjektiven Geldnutzen. Die Wirtschaftssubjekte sind bei Friedman frei von Geldillusion, d.h. sie orientieren sich in ihrer Kasenhaltung allein an der realen Kassenhaltung! Die Nachfrage nach Geld ist durch die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen determiniert, z. B. ist die Kassenhaltung so gewählt, dass sie bei gegebenen Konsumgewohnheiten gerade drei Wochen ausreicht. Das Fehlen der Geldillusion führt zum Homogenitätspostulat: Eine Verdoppelung des Preisniveaus führt exakt zu einer Verdoppelung der nominalen Geldnachfrage! Daher lässt sich auch schreiben: L/P = f(y, w, R M, R B, R E, u)

4 Zur Erklärung des Transmissionsmechanismus dient der berühmte Geld-Helikopter, der die Geldmenge exogen steigen lässt. Nun halten die Leute bei zunächst konstantem Preisniveau zuviel Realkasse, sie fangen alle an, die überschüssige Kasse abzubauen, was gesamtwirtschaftlich nicht funktionieren kann. Trotzdem hat dies Auswirkungen auf das Preisniveau bzw. den Output. Bei steigendem Preisniveau fällt die Realkasse auf das gewünschte Niveau zurück bzw. bei steigendem Output erhöht sich das Pro-Kopf-Realeinkommen und die Leute wollen auch mehr Realkasse halten. Im Gegensatz zur keynesianischen Position ist neu, dass bei einer Geldmengenerhöhung alle Güter verstärkt nachgefragt werden, und nicht bloß eine Substitutionsbeziehung zwischen Wertpapieren und Geld besteht. Als optimale Regel zur Eindämmung von Inflation schlug Milton Freidman logischerweise vor, die Geldmenge exakt in der Höhe der Veränderungsrate des realen Sozialproduktes auszudehnen. Luxusguthypothese Mit wachsendem Einkommen nimmt die Geldnachfrage zu und die Umlaufgeschwindigkeit ab (Skript S. 69). Die Luxusguthypothese dient dazu, eine abnehmende Umlaufgeschwindigkeit (empirisch gemessen) zu erklären. Kassenhaltung als Geldhaltung ist nach Friedman ein Luxusgut. Je mehr Realeinkommen einem zur Verfügung steht, desto mehr kann man sich diesen Luxus leisten. Wenn alle das tun, fällt die Umlaufgeschwindigkeit... Zwischenziel der Geldpolitik Allgemein: Bei einem Zwischenziel handelt es sich um eine Größe, die im geldpolitischen Transmissionsprozess (Übertragung geldpolitischer Aktionen auf die reale Sphäre) zwischen den von der Notenbank direkt steuerbaren Operating Targets (unmittelbar kontrollierbare Größen, z. B. Geldbasis oder Geldzins) und den gesamtwirtschaftlichen Endzielen stehen (Inflation). Als Zwischenziel der Geldpolitik gilt die Orientierung an einem Geldmengenaggregat: Zumeist M3, früher von Bundesbank auch M1. Warum wird ein Zwischenziel gesetzt? Weil das primäre Ziel Inflation nicht direkt steuerbar ist. Die Zielsetzung wurde jeweils von der Bundesbank publiziert (Zielkorridor), um damit die Inflationserwartungen der Wirtschaftssubjekte zu beeinflussen. Ein Punktziel wurde zu anfangs verfolgt, dann aber recht schnell abgelegt, da man dieses ja per Definition immer verfehlen musste... Generelle Anforderungen an ein zu wählendes Zwischenziel (Skript S. 70): Es muss ein enger Zusammenhang mit dem Endziel, dem eigentlichen Ziel bestehen, der Inflation (Preisniveau). Die Notenbank muss das Zwischenziel leicht steuern können. Theoretisch umstritten, ob dies auch bei der Geldmenge überhaupt der Fall ist... Und: Das Zwischenziel muss gute Indikator-Eigenschaften besitzen. Also z. B.: Wenn die Geldmenge dieses Jahr um x Prozent steigt, dann ist nächstes Jahr eine Steigerung der Inflationsrate von y Prozent zu erwarten.

5 Indikator der Geldpolitik Allgemein: Indikatoren sind makroökonomische Größen, an denen sich die Notenbank orientieren soll, wenn sie ihre Entscheidungen über den Einsatz geldpolitischer Instrumente trifft. Als Indikatoren (Voraussetzung ist natürlich ein Zusammenhang zwischen dem Indikator und dem Endziel) eignen sich die Geldbasis: [Bargeldumlauf und das gesamte Zentralbankgeld der Geschäftsbanken (Mindestreserve + mögliche Überschussreserven)]. Der Geldmarktzins: Zinssatz der auf Interbankenmärkten für Zentralbankgeld zu zahlen ist. Obergrenze ist traditionell der Lombardzins (welches die teuerste Möglichkeit ist, Zentralbankgeld von der EZB zu erhalten, daher oberste Grenze. Am Geldmarkt Geld zu verleihen geht folglich nur dann, wenn eine Bank weniger Zinsen verlangt, ansonsten holt sich die potenzielle Leiher-Bank sich das Geld bei der EZB...). Vgl. auch Skript S. 73. Die Geldmenge, sofern man ein Monetarist ist. Und evtl. Wechselkurs. Stichwort: Importierte Inflation. M1 / M2 / M3 Was ist überhaupt Geld? Generell gilt, alles was Geldfunktionen ausübt, ist Geld. Damit landet man wieder unweigerlich bei der Triade der Geldfunktionen Zahlungsmittelfunktion, Wertaufbewahrungsfunktion und Recheneinheit. Die Bundesbank grenzt den Geldmengenbegriff anhand der Zahlungsmittelfunktion ab: M 1 = Bargeld + Sichteinlagen inländischer Nichtbanken bei inländischen Kreditinstituten. M 2 = M 1 + Termingelder unter vier Jahren von inl. Nichtbanken bei inl. Kreditinstituten. M 3 = M 2 + Spareinlagen inl. Nichtbanken bei inl. Kreditinstituten mit gesetzlicher Kündigungsfrist. Aufgrund von Abgrenzungsschwierigkeiten wird von der Bundesbank auch eine Geldmenge M 3 erweitert veröffentlicht: M 3e = M 3 + Einlagen inl. Nichtbanken bei Auslandsfilialen inl. Kreditinstitute + Inhaberschuldverschreibungen im Umlauf bei inl. Nichtbanken mit einer Laufzeit bis unter 2 Jahren + Anteile an inl. und ausl. Geldmarktfonds von inl. Nichtbanken. Aspekte des Euro-Währungsgebiets Für den Euro-Währungsraum gilt für die Abgrenzung der monetären Aggregate folgende Klassifikation: Bargeldumlauf C M 1 Täglich fällige Einlagen D M 2 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit von bis zu 2 Jahren T Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von bis zu 3 Monaten S Repogeschäfte R

6 Geldmarktfondsanteile/Geldmarktpapiere G Schuldverschreibungen bis zu 2 Jahren Sch (Alles zusammen: M3!!) Die monetären Aggregate werden von den Geldanbietern der EU produziert. Diese werden als Monetäre Finanzinstitutionen (MFI) bezeichnet und umfassen grob die 11 Zentralbanken und die europäischen Geschäftsbanken. Geldnachfrager sind im wesentlichen private Haushalte, Unternehmen und die Zentralregierungen. Potenzialformel Die Potenzialformel leitet die optimale Expansionsrate der Geldmenge aus der Quantitätsgleichung ab. Hierzu wird die bekannte Gleichung verändert zu: M + V = P + Y (Hinweis: die prozentuale Veränderung von (A*B) entspricht ungefähr mathematisch der prozentualen Veränderung von A plus der prozentualen Veränderung von B). Daraus folgt: M = π+ Y - V Jetzt gibt die Notenbank einen Normwert für die Inflationsrate π vor (i.d.r. 2 Prozent) und ermittelt Trendwerte für die Umlaufgeschwindigkeit und das Volkseinkommen. Man erhält die Potenzialformel: M3 ZIEL = π NORM + Y TREND - V TREND Inflation Targeting Der Begriff des Inflation Targeting bezeichnet eine geldpolitische Konzeption, bei der eine Notenbank das Endziel Inflation ansteuert, ohne dabei ein Zwischenziel einzuschalten! Es kann unterschieden werden zwischen Explizitem Inflation Targeting: Länder verkünden explizit einen Wert für das zu erreichende Inflationsziel. Implizitem Inflation Targeting: Hier wird auf eine explizite Ankündigung verzichtet, jedoch durch die verfolgte Geldpolitik zum Ausdruck gebracht, dass man sich vornehmlich am Ziel der Geldwertstabilität orientiert Die Abkehr von Zwischenzielen soll dazu dienen, die Transparenz und die Glaubwürdigkeit der Handlungen der Notenbank zu erhöhen. Fragen des kleinen Mannes wie: Was steuert die Notenbank eigentlich: Geldmenge, Geldzins oder Inflation?? Sollen damit ausgeräumt werden. Ziel ist es, ganz klar die Inflationserwartungen zu beeinflussen. Geldbasis Die Geldbasis entspricht dem Bargeldumlauf plus dem gesamten Zentralbankgeld der Geschäftsbanken (Mindestreserve + mögliche Überschussreserven).

7 Geldschöpfung Prozess, bei dem von Geschäftsbanken Geschäftsbankengeld, aber kein Zentralbankgeld geschaffen wird. Ist durch einfache buchhalterische Aktion machbar. Z.B. Kreditvergabe an einen Kunden, auf der Aktivseite der Bank wird die Forderung gegen den Kunden eingebucht. Auf der Passivseite wird dem Kunden sein Geld auf dem Girokonto in gleicher Höhe bereit gestellt. Problem für die Banken: Durch sdie Umtauschverpflichtung der Sichteinlagen in Zentralbankgeld (Bargeld) muss die Bank stets Zentralbankgeld vorrätig haben. Dieses kann sie aber nicht selbst schaffen, sondern muss es bei der Zentralbank beschaffen. Der Geldschöpfungsprozess endet somit an der Stelle, an der die steigenden potentiellen Abhebungen der Kunden von Bargeld durch das monopolisierte Zentralbankgeld begrenzt werden... Geldschöpfungsmultiplikator Die Geldmenge sei definiert als Geldmenge M1, Bargeld (C) + Depositen (D): M = C + D Die Geldbasis (B) besteht aus Bargeld (C) und den Reserven (R): B = C + R Die zwei Gleichungen durcheinander geteilt ergibt: M;/B = C+D/C+R Rechte Seite geteilt durch D: M/B = [(C/D)+1] / [(C/D)+(R/D) Für C/D = b, also der Anteil des gehaltenen Bargeldes an den gesamten Einlegen, und Für R/D = r, also der Anteil der zu haltenden Reserven an den Einlagen (z.b. Mindestreservesatz), ergibt sich: M/B = [1+b] / [b + r} Definiert man die rechte Seite als den Geldschöpfungsmultiplikator m, dann ergibt sich M = m * B Zinsstruktur Neben den Faktoren Risiko, Liquidität und Steuern gibt es noch einen weiteren Faktor, der die Verzinsung eines Wertpapiers beeinflußt die Laufzeit, bzw. Restlaufzeit eines Wertpapiers. Unter der Annahme, daß die Zinsstruktur mit der Renditestruktur gleichzusetzen ist, werden nun Wertpapiere unterschiedlicher Laufzeiten, bei sonst völlig identischer Ausstattung (Zinssatz, Risiko usw.) betrachtet. Die grafische Darstellung der Verzinsung in Abhängigkeit von der Restlaufzeit wird als Renditestrukturkurve, Zinsstrukturkurve, oder englisch als yield curve bezeichnet.

8 Die Restlaufzeit (RLZ) ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Zeitpunkt der Fälligkeit des Papiers (T) und dem Beobachtungszeitpunkt (t), also RLZ = T - t. i t(m) Geldmarkt Kapitalmarkt yield curve Restlaufzeit (Jahre) Die dargestellte Zinsstrukturkurve repräsentiert den normalen Verlauf, d.h. einen aufsteigenden Kurvenverlauf: Die Verzinsung steigt mit steigender Restlaufzeit der Anleihen. Von einer inversen oder anormalen Struktur spricht man, wenn die Kurve abwärts geneigt ist. Standing Facilities Geldpolitische Instrumente der EZB, umfassen Lombardkredite und Absorptionsfazilitäten. Vgl. Skript. Lombardkredit (Spitzenrefinanzierungsfazilität) Darlehen, welches die EZB gegen die Verpfändung von Wertpapieren (müssen lombardfähig sein, d.h. von hoher Bonität) Geschäftsbanken gewährt. Obergrenze für den Tagesgeldsatz. Absorptionsfazilität (Einlagefazilität) Möglichkeit der kurzfristigen Anlage von überschüssiger Liquidität bei den nationalen Zentralbanken. Untergrenze für den Tagesgeldsatz Outright-Geschäfte Gelten als echte Offenmarktgeschäfte, also dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank am Geld- oder Kapitalmarkt. Ein Kauf erhöht folglich die Liquidität am Markt, ein Verkauf reduziert sie.

9 Wertpapierpensionsgeschäfte Kauf von lombardfähigen Wertpapieren durch die Zentralbank, unter der Bedingung, dass sie gleichzeitig durch die Banken per Termin wieder zurück gekauft werden müssen. Gilt als permanentes und vorwiegendes Mittel zur Bereitstellung von Liquidität. Kann sowohl über einen Mengentender als auch über einen Zinstender erfolgen. Zinstender Hierbei werden sowohl die Menge (der Liquidität) und die damit verbundene Zinsvorstellung von seiten der Banken an die Zentralbank übermittelt. Beim holländischen Verfahren erfolgt die Zuteilung letztlich zu einem einheitlichen Zins, beim amerikanischen Verfahren nach der Höhe der einzelnen Gebote, evtl bis zu einer mengenmäßigen Grenze. Mengentender Hierbei legt die Zentralbank einen Zins bereits im Vorfeld fest, die Banken können die gewünschte Menge an Liquidität bei der Zentralbank anfordern. Es bleibt der Zentralbank überlassen, ob sie die gesamte Menge zuteilt, oder nur einen Teil nach ihren liquiditätspolitischen Vorstellungen repartiert. Mindestreserve Guthaben der Banken in Zentralbankgeld, das diese zur Erfüllung der Mindestreservepflicht bei der Zentralbank halten müssen. Diese begrenzt die Geldschöpfungsmöglichkeiten der Geschäftsbanken. Die Mindestreserve sorgt dafür, dass die Nachfrage nach Zentralbankgeld durch die Banken stets aufrecht erhalten wird, und somit eine Steuerung der Geldmarktzinsen auch immer möglich ist. Da ja die Banken immer Zentralbankgeld zu einem Monopolpreis der Zentralbank kaufen müssen! Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion 1990 Skript S. 74. Umtauschsatz Verhältnis von DM zu Ostmark, Skript S. 74. Rentabilität von Investitionen Rentabilität ist ein Synonym für die Rendite einer Investition bzw. für die Effektivverzinsung. Da man Investitionen meist über den Kapitalmarkt finanziert, muß die erwirtschaftete Rendite mindestens den Marktzins bringen. Je höher die Rendite eines Projektes über diesem liegt, desto besser. Man kann die Rentabilität auch über den internen Zinsfuß messen.

10 Interner Zins Auch ein Maß für Rentabilität. Je weiter der interne Zins unter dem Marktzins liegt, desto rentabler ist eine Investition. Das ist der Zinsfuß, bei dem der Kapitalwert der Investition gleich Null ist. Beispiel: Auszahlung 100, danach drei Perioden lang eine Einzahlung von jeweils 50. Hier liegt der interne Zinsfuß bei 0,2337. Beispiel: Nimmt man einen Kredit in t 0 auf, so lässt sich dieser exakt mit Zinsen in drei Folgeperioden zu je 50 tilgen. Oder andersherum: Wenn man hundert DM anlegt, kann man inkl. Zinsen genau in den kommenden drei Perioden jeweils DM 50 aus der Investition erhalten. Kapitalkoeffizient Entspricht der Kapitalintensität der Produktion (Maß für den Mechanisierungsgrad einer Volkswirtschaft): Verhältnis von Kapitaleinsatz zu Arbeitseinsatz. Akzelerator Die Akzelerator-Hypothese beschreibt die sekundären Kapazitätseffekte primärer Konsumausgabenänderungen und gilt als eine Theorie zur Erklärung zyklischer Schwankungen. Grundannahme ist, dass zwischen dem volkswirtschaftlichen Kapitalstock K und dem Sozialprodukt aufgrund technischer Gegebenheiten ein konstantes Verhältnis besteht: K/Y = a Wird aufgrund einer steigenden Nachfrage das Sozialprodukt (Output) steigen, und ist die Produktion voll ausgelastet, muss also der Kapitalstock im erwarteten Umfang der Sozialproduktsteigerung ausgeweitet werden. K = a * Y Beachte K ist per Definition gleich den Investitionen. a bezeichnet hierbei den Akzelerator. Er verknüpft das Niveau der Investitionen mit der erwarteten Nachfrageänderung. Wirksam wird der Akzelerator nur dann, wenn die Produktionskapazitäten voll ausgelastet sind, sonst muss ja nicht neu investiert werden. Fazit: Investitionen sind ein proportionaler Teil der Veränderung des Volkseinkommens. Investitionszulagen/ Investitionszuschüsse/ Sonderabschreibungen Diese drei Maßnahmen sind Ansatzpunkte der Investitionsförderung. Sie verbilligen den Produktionsfaktor Kapital künstlich, um somit die Rentabilität zu erhöhen (der interne Zinsfuß sinkt). Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur Die EU-Regionalpolitik hat zum Ziel, die Wirtschaft strukturschwacher Regionen fördern.

Grundzüge der Wirtschaftspolitik WS 2002/03 Schlüsselbegriffe 3

Grundzüge der Wirtschaftspolitik WS 2002/03 Schlüsselbegriffe 3 Grundzüge der Wirtschaftspolitik WS 2002/03 Schlüsselbegriffe 3 Klassische Quantitätstheorie: Die klassische Quantitätsgleichung M V = P T stellt eine tautologische Beziehung dar, in der lediglich eine

Mehr

Christine Brandt Wintersemester 2004/2005. Geldmarkt

Christine Brandt Wintersemester 2004/2005. Geldmarkt Christine Brandt Wintersemester 2004/2005 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 01 Tel. 0731 50 24266 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Kap. 6: Geld und Inflation

Kap. 6: Geld und Inflation A. Geldwirtschaft Kap. 6: Geld und Inflation B. Quantitätstheorie des Geldes C. Geldnachfrage und Quantitätsgleichung Literatur Mankiw: Makroökonomik, 4. Aufl. 2000, Kap. 7 (S. 177-217), bzw. 5. Aufl.

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Vorjahresveränderung in % Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (1990-2005) 6 5 4 3 2 1 0-1 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: BfS 2 Welche Ursachen

Mehr

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2009/2010

Mehr

Kap. 7: Quantitätstheorie und Monetarismus

Kap. 7: Quantitätstheorie und Monetarismus Kap. 7: Quantitätstheorie und Monetarismus 1. Klassisches Proportionalitätstheorem 2. Neoklassische Transaktionsversion (Fisher) 3. Cambridge-Gleichung der Geldnachfrage 4. Friedmans Reformulierung 5.

Mehr

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl-Kfm Philipp Buss Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2013/2014 Übung

Mehr

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge Universität Ulm 89069 Ulm Germany Tino Conrad, MSc Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2015/2016 Übung

Mehr

Das Geldangebot. 2.1 wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge

Das Geldangebot. 2.1 wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge Dipl Vw Christine Brandt Wintersemester 2005/2006 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr 20, Raum E 01 Tel 0731 50 24266 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Geld- und Finanzmärkte

Geld- und Finanzmärkte K A P I T E L 4 Geld- und Finanzmärkte Vorbereitet durch: Florian Bartholomae 4-1 Die Geldnachfrage Geld kann für Transaktionen verwendet werden, bringt jedoch keine Zinsen. Es gibt zwei Arten von Geld:

Mehr

Kapitel: 2 Geld und Kreditnachfrage

Kapitel: 2 Geld und Kreditnachfrage Kapitel: 2 Geld und Kreditnachfrage 2.1. KLASSISCHE GELDNACHFRAGETHEORIE 2.2. KEYNESIANISCHE GELDNACHFRAGETHEORIE 2.3. PORTFOLIO ORIENTIERTE GELDNACHFRAGETHEORIE " Europäische Geld und Währungspolitik",

Mehr

Ursachen von Inflation

Ursachen von Inflation Ursachen von Inflation Makroökonomik 26.6.26 Vorjahresveränderung des LIK als Mass der Inflation (199-26) Vorjahresveränderung in % 6 5 4 3 2 1 9 91 92 93 94 95 96 97 98 99 1 2 3 4 5 6 Quelle: BfS 2 Welche

Mehr

Geld- und Währungspolitik

Geld- und Währungspolitik Prof. Dr. Werner Smolny Wintersemester 2005/2006 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 05 Tel. 0731 50 24261 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Kapitel 7: Gliederung:

Kapitel 7: Gliederung: 1 Kapitel 7: Gliederung: 7. Geldmarkt-Fiskalpolitik-Keneysianische Makroökonomik Teil II 7.1. Definition und Funktionen des Geldes 7.2. Quantitätstheorie des Geldes 7.3. Zentralbanksystem - EZB 7.4. Fiskalpolitik

Mehr

Geld- und Währungspolitik

Geld- und Währungspolitik Prof. Dr. Werner Smolny Sommersemester 2004 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 05 Tel. 0731 50 24261 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

10. Übung Makroökonomischen Theorie

10. Übung Makroökonomischen Theorie 10. Übung Makroökonomischen Theorie Grundprinzip der Geldschöpfung: Für die Wirtschaft relevantes Geld gilt nur als Geld in der Verfügungsgewalt von Nichtbanken (Haushalte, Unternehmen ohne Banken, Staat)

Mehr

Grundzüge der Geldtheorie und Geldpolitik

Grundzüge der Geldtheorie und Geldpolitik Geldtheorie und Geldpolitik Grundzüge der Geldtheorie und Geldpolitik Sommersemester 2012 4. Zentralbankgeld und Geldangebot Prof. Dr. Jochen Michaelis Geldtheorie und Geldpolitik SS 2012 4. Zentralbank

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Geld und

Mehr

11. Übung Makroökonomische Theorie

11. Übung Makroökonomische Theorie 11. Übung Makroökonomische Theorie Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung 1 3. Spekulationskasse (1) Übertragung der Kaufkraft in die Zukunft, mit den

Mehr

Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Cobb-Douglas-Produktionsfunktion Das Unternehmen // Produktion Cobb-Douglas-Produktionsfunktion Problem Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion ist gegeben durch F (K, L) = K β L 1 β Für welche Werte von β zeigt sie steigende, konstante

Mehr

Europäische Zentralbank

Europäische Zentralbank Europäische Zentralbank Ziele Instrumente Offenmarktgeschäfte Fazilitäten Mindestreserven Mandat Geldmengensteuerung expansiv & restriktiv Aktuelle ausgestaltung des Instrumentariums Ankaufprogramme Geldpolitische

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Geld und

Mehr

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1)

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1) 2.1 Konsumverhalten und Multiplikator Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Y n setzt sich aus dem privaten Konsum C und den Investitionen I zusammen

Mehr

CHAPTER. Financial Markets. Prepared by: Fernando Quijano and Yvonn Quijano

CHAPTER. Financial Markets. Prepared by: Fernando Quijano and Yvonn Quijano Financial Markets Prepared by: Fernando Quijano and Yvonn Quijano CHAPTER R4 R 4 2006 Prentice Hall Business Publishing Macroeconomics, 4/e Olivier Blanchard 4-1 Die Geldnachfrage Wir haben Vermögen und

Mehr

11. Übung Makroökonomischen Theorie

11. Übung Makroökonomischen Theorie 11. Übung akroökonomischen Theorie Aufgabe 28 Es seien b = 0,35 und r = 0,1. Außerdem steht die monetäre Basis B = 1.200 zur Verfügung. Die Produktion in der Volkswirtschaft betrage Y = 4.000. Die Nachfrage

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld

Geld und Währung. Übungsfragen. Geld Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

10. Übung Makroökonomischen Theorie

10. Übung Makroökonomischen Theorie 0. Übung Makroökonomischen Theorie Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL, insbes. Geld und Währung Aufgabe 8 Eine Volkswirtschaft sei durch folgende Verhaltensgleichungen bestimmt:

Mehr

CHAPTER 4 CHAPTER4. Financial Markets. Prepared by: Fernando Quijano and Yvonn Quijano

CHAPTER 4 CHAPTER4. Financial Markets. Prepared by: Fernando Quijano and Yvonn Quijano Financial Markets Prepared by: Fernando Quijano and Yvonn Quijano CHAPTER 4 CHAPTER4 2006 Prentice Hall Business Publishing Macroeconomics, 4/e Olivier Blanchard 4-1 Die Geldnachfrage Wir haben Vermögen

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 4: Geld und Finanzmärkte

Übungsaufgaben zu Kapitel 4: Geld und Finanzmärkte Kapitel 4 Übungsaufgaben zu Kapitel 4: Geld und Finanzmärkte Florian Verheyen, Master Econ. Makroökonomik I Sommersemester 2011 Folie 1 Übungsaufgabe 4 1 4 1 Nehmen Sie an, dass ein Wirtschaftssubjekt

Mehr

Makroökonomik. Übung 3 - Das IS/LM-Modell

Makroökonomik. Übung 3 - Das IS/LM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany M.Sc. Filiz Bestepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2014/2015 Makroökonomik

Mehr

Tutorium Makroökonomie

Tutorium Makroökonomie Aufgabe 1: Multiple Choice Tutorium Makroökonomie Blatt 4 Geldmarkt und LM-Kurve 1. Sie erhalten Angebote für Anleihen mit fester Verzinsung (Kupon) mit einer Laufzeit über zwei Jahre: 1. Die Burns-Bank

Mehr

Bachelor-Orientierungsphase: Makroökonomie I

Bachelor-Orientierungsphase: Makroökonomie I Bachelor-Orientierungsphase: Makroökonomie I Download des Foliensatzes http://www.wiwi.euv-frankfurto.de/de/lehrstuhl/fine/makro/index.html Prof. Dr. Georg Stadtmann stadtman@whu.edu Überblick Kapitel

Mehr

5. IS LM - Modell. Literatur: Blanchard / Illing, Kap. 4-5 Kromphardt, Teil D

5. IS LM - Modell. Literatur: Blanchard / Illing, Kap. 4-5 Kromphardt, Teil D 5. IS LM - Modell Literatur: Blanchard / Illing, Kap. 4-5 Kromphardt, Teil D 1 Einleitung: Keynesianische Konsumtheorie Die Keynesianische Konsumtheorie beschreibt ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt

Mehr

9. Übung Makroökonomische Theorie

9. Übung Makroökonomische Theorie 9. Übung Makroökonomische Theorie Der Geldmarkt Aufgabe 22 Welche Funktionen des Geldes kennen Sie? Funktionen des Geldes Konstitutive Geldfunktion Recheneinheit Allgemeine Zahlungsmittelfunktion Transaktionsmittel

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 11 Geldpolitische Transmission: das IS-MP-PC-Modell Version: 01.06.2011 Probleme des IS-LM-Modells Ziel der EZB: Preisniveaustabilität (in der Formulierung eines

Mehr

LM-Kurve klassische Bereich Liquiditätsfalle

LM-Kurve klassische Bereich Liquiditätsfalle 20 Brückenkurs nur eine einzige Zinssatz-Volkseinkommen-Kombination, die zu einem Geldmarktgleichgewicht führt, sondern eine ganze Reihe von Kombinationen. In einem i-y-diagramm lassen sich diese Kombinationen

Mehr

3.1 Entstehung, Eigenschaften und Funktionen des Geldes in einer Volkswirtschaft Entstehung und Eigenschaften des Geldes

3.1 Entstehung, Eigenschaften und Funktionen des Geldes in einer Volkswirtschaft Entstehung und Eigenschaften des Geldes 3 GELDPOLITISCHE ENTSCHEIDUNGEN VOR DEM HINTERGRUND SICH VERÄNDERNDER WIRTSCHAFTSLAGEN 3.1 Entstehung, Eigenschaften und Funktionen des Geldes in einer Volkswirtschaft 3.1.1 Entstehung und Eigenschaften

Mehr

Der Geldmarkt. Funktionen d. Geldes. Tauschmittel. Wertaufbewahrungsfunktion. Recheneinheit. Geldnachfrage

Der Geldmarkt. Funktionen d. Geldes. Tauschmittel. Wertaufbewahrungsfunktion. Recheneinheit. Geldnachfrage Der Geldmarkt Funktionen d. Geldes Tauschmittel Wertaufbewahrungsfunktion Recheneinheit Geldnachfrage 2 Anlageformen:Geld und festverzinsliche Wertpapiere Geld für Transaktionen, aber keine Zinsen Wertpapiere:

Mehr

Kapitel 4 Geld- und Finanzmärkte. Lekt. Dr. Irina-Marilena Ban. Pearson Studium 2014 Olivier Olivier Blanchard/Gerhard Illing: Illing: Makroökonomie

Kapitel 4 Geld- und Finanzmärkte. Lekt. Dr. Irina-Marilena Ban. Pearson Studium 2014 Olivier Olivier Blanchard/Gerhard Illing: Illing: Makroökonomie Kapitel 4 Geld- und Finanzmärkte Lekt. Dr. Irina-Marilena Ban 1 Pearson Studium 2014 2014 Literaturhinweise Blanchard, O.; Illing, G. (2009), Makroökonomie, 5. Aufl., Pearson Studium, Kap. 4. Hardes, D.H.;

Mehr

Übungsaufgaben Makroökonomik

Übungsaufgaben Makroökonomik Abteilung für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik Übungsaufgaben Makroökonomik Besprechung: 14.08.2008 bzw. 02.09.2008 Bitte bringen Sie einen Taschenrechner und das Vorlesungsskript mit!

Mehr

Geld, Zinssätze und Wechselkurse Dr. Marco Portmann

Geld, Zinssätze und Wechselkurse Dr. Marco Portmann Geld, Zinssätze und Wechselkurse Dr. Marco Portmann Aussenwirtschaft I Universität Freiburg i.ü. Herbst 2014 Geldmarkt und Wechselkurs Einführung Im letzten Kapitel wurden die Wechselkurserwartungen, die

Mehr

Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik. Dr. Joscha Beckmann

Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik. Dr. Joscha Beckmann Vorlesung Geld- und Währungstheorie und -politik Dr. Joscha Beckmann Gliederung Part I: Money and credit supply 1. Money and credit: definition, function, origin and aggregates 2. From gold to paper money:

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 04.03.2014 Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Wann führt eine reale Abwertung

Mehr

Argumentieren Sie im Rahmen des IS/LM-Modells ohne explizite Berücksichtigung des Arbeitsmarktes. Gehen Sie von einem konstanten Preisniveau P aus.

Argumentieren Sie im Rahmen des IS/LM-Modells ohne explizite Berücksichtigung des Arbeitsmarktes. Gehen Sie von einem konstanten Preisniveau P aus. MC- Übungsaufgaben für die Klausur Aufgabe 1 (IS-LM) In einer geschlossenen Volkswirtschaft mit staatlichem Rentensystem besteht Unsicherheit darüber, ob auch in Zukunft der Staat eine Rente garantieren

Mehr

3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik

3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik 3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik Folie 1 3. Konjunkturpolitik: Geldpolitik Leitzins EZB (Hauptrefinanzierungssatz) Quelle: Eigene Darstellung; Daten von http://www.ecb.europa.eu/stats/monetary/rates/html/index.en.html

Mehr

Vorlesung Geld und Währungstheorie und politik. Part II: Money and credit demand

Vorlesung Geld und Währungstheorie und politik. Part II: Money and credit demand Vorlesung Geld und Währungstheorie und politik Part II: Money and credit demand Part II: Money and credit demand 1. Modeling the demand for money a survey 2. Estimating money demand functions 3. Demand

Mehr

Makroökonomik. Geld

Makroökonomik. Geld Makroökonomik Geld 2 05.11.2007 Was heute geschieht Inflation Quantitätsgleichung Geldnachfrage 2 Inflation Inflation ist ein andauernder Anstieg des Preisniveaus 3 Preisindizes messen die Inflation Ein

Mehr

Geld, Zins, Geldangebot und Geldnachfrage. 1 Geldmengenaggregate (EZB)

Geld, Zins, Geldangebot und Geldnachfrage. 1 Geldmengenaggregate (EZB) Geld, Zins, Geldangebot und Geldnachfrage 0 Was ist Geld und warum ist es für die Funktionalität einer entwickelten Volkswirtschaft unerläßlich? 0.1 Definition erfolgt über die Funktionen von Geld Transaktionsmittel

Mehr

K A P I T E L. Prof. Dr. Ansgar Belke Makroökonomik I Sommersemester 2009 Folie 1

K A P I T E L. Prof. Dr. Ansgar Belke Makroökonomik I Sommersemester 2009 Folie 1 K A P I T E L 4 Geld- und Finanzm Prof. Dr. Ansgar Belke Makroökonomik I Sommersemester 2009 Folie 1 Geld- und Finanzm nanzmä und Fi 4.1 Die Geldnachfrage 4.2 Die Bestimmung des Zinssatzes I 4.3 Die Bestimmung

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Kapitel 6 Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Übungsaufgabe 6-1a 6-1a) Welche Typen von Zinsstrukturkurven kennen Sie? Stellen Sie die Typen graphisch dar und erläutern Sie diese.

Mehr

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 12.01.2015 Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Das Solow-Modell bildet von den

Mehr

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM)

Thema 4: Das IS-LM-Modell. Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Thema 4: Das IS-LM-Modell Zusammenfassung der beiden Modelle des Gütermarktes (IS) und des Geldmarktes (LM) Beide Modelle gelten - so wie das zusammenfassende Modell - für die kurze Frist 1 4.1 Gütermarkt

Mehr

12. Übung Makroökonomischen Theorie

12. Übung Makroökonomischen Theorie 12. Übung Makroökonomischen Theorie Quelle: Rittenbruch, Makroökonomie, 2000, S. 250. Aufgabe 32 Das IS LM Schemata bietet einen guten Ansatzpunkt, die unterschiedlichen Wirkungen von Änderungen im Gütermarkt

Mehr

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse und Devisenmarkt 3.

Mehr

9. Übung Makroökonomische Theorie

9. Übung Makroökonomische Theorie 9. Übung Makroökonomische Theorie Aufgabe 21 Eine Volkswirtschaft sei durch folgende Verhaltensgleichungen bestimmt: CC = 300 + 0,67 (YY tt YY) II = 500 10.000 ii GG = 450 EEEE = 400 IIII = 500 t = 0,1

Mehr

Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit - Thema 5: Geld- und Finanzmärkte, Geldmengenmultiplikator.

Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit - Thema 5: Geld- und Finanzmärkte, Geldmengenmultiplikator. Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit - Thema 5: Geld- und Finanzmärkte, Geldmengenmultiplikator. Mario Lackner JKU Linz, Abteilung für Wirtschaftspolitik. 24. November 2008 Inhalt 1. Begriffsabgrenzungen

Mehr

Einführung in die Geldtheorie ebook

Einführung in die Geldtheorie ebook Vahlens Kurzlehrbücher Einführung in die Geldtheorie ebook von Otmar Issing 14., wesentlich überarbeitete Auflage Einführung in die Geldtheorie ebook Issing schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Übung 3 - Das IS/LM-Modell

Übung 3 - Das IS/LM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/11

Mehr

Geld, Zins, Geldangebot und Geldnachfrage. 0 Was ist Geld und warum ist es für die Funktionalität einer entwickelten Volkswirtschaft unerläßlich?

Geld, Zins, Geldangebot und Geldnachfrage. 0 Was ist Geld und warum ist es für die Funktionalität einer entwickelten Volkswirtschaft unerläßlich? Geld, Zins, Geldangebot und Geldnachfrage 0 Was ist Geld und warum ist es für die Funktionalität einer entwickelten Volkswirtschaft unerläßlich? 0.1 Definition erfolgt über die Funktionen von Geld Transaktionsmittel

Mehr

JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom

JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho 1 Freiburg, WS 2016/17 JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom 14.08.2017 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (10 Fragen,

Mehr

Gutmann: Makroökonomik, #12

Gutmann: Makroökonomik, #12 Projekt: Thema: VW Empfänger: bsender: Dittmar Nagel nlage-datum: 22.10.2004 Status-Datum: 22.10.2004 Gutmann: Makroökonomik, #12 14.10.2004 Lord Keynes, Buch von 1936 Prämisse 2: lle nbieter der Faktor-Märkte

Mehr

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge

Das Geldangebot. 2.1 Wichtige Begriffe. 2.2 Geldschöpfung und -vernichtung. 2.3 Das Multiplikatormodell. 2.4 Die endogen bestimmte Geldmenge Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl-WiWi Sabrina Böck Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2007/2008

Mehr

Aufgabenblatt 2: IS-LM Modell

Aufgabenblatt 2: IS-LM Modell Aufgabenblatt 2: IS-LM Modell Lösungsskizze Bitten beachten Sie, dass diese Lösungsskizze lediglich als Hilfestellung zur eigenständigen Lösung der Aufgaben gedacht ist. Sie erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit

Mehr

7. Geld und die Nachfrage nach Geld. 8. Geldangebot und Geldpolitik. Übung zur Makroökonomik BA im. Teil 3: Monetäre Aspekte

7. Geld und die Nachfrage nach Geld. 8. Geldangebot und Geldpolitik. Übung zur Makroökonomik BA im. Teil 3: Monetäre Aspekte Übung zur BA im Wintersemester 2010/11 Teil 3: onetäre Aspekte 7. Geld und die Nachfrage nach Geld 8. Geldangebot und Geldpolitik 1) Nennen Sie die Funktionen des Geldes. 1. Geld als Tauschmittel Vermeidung

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Aufgabe 1: Geldnachfrage I Die gesamtwirtschaftliche

Mehr

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho Freiburg, WS 204/5 JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom 20.07.205 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (5 Punkte). Wenn

Mehr

Neutralität von Geld vs. Geldpolitik bei nominalen Rigiditäten. Ergebnisse: 1.) Geld als Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrung

Neutralität von Geld vs. Geldpolitik bei nominalen Rigiditäten. Ergebnisse: 1.) Geld als Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrung Ersteller der Handouts: Ann-Katrin Eicke Seite 1 Zentralbank und Geldpolitik (Kapitel 4) Fakten: Geldmengen M 0 M 3 (steigen im Laufe der Zeit), Wechselkurse, Einführung des, EZB-Zinssätze (Einlagen-/Spitzenrefinanzierungsfazilität.),

Mehr

Geldtheorie und Geldpolitik in Europa

Geldtheorie und Geldpolitik in Europa D. Duwendag K.-H. Ketterer W. Kösters R. Pohl D.B. Simmert Geldtheorie und Geldpolitik in Europa Eine problemorientierte Einführung mit einem Kompendium monetärer Fachbegriffe Fünfte, neubearbeitete Auflage

Mehr

Monetäre Stabilität und die Finanzierung von Staatsdefiziten durch Zentralbankkredite bei endogener Geldmenge

Monetäre Stabilität und die Finanzierung von Staatsdefiziten durch Zentralbankkredite bei endogener Geldmenge Matthias Kroll Monetäre Stabilität und die Finanzierung von Staatsdefiziten durch Zentralbankkredite bei endogener Geldmenge LIT Gliederung Verzeichnis der Abkürzungen 6 Vorwort des Herausgebers 7 Vorwort

Mehr

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 1 1 Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Günter W. Beck 1 Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 2 2

Mehr

Thema 05: Geld- und Finanzmärkte, Geldmengenmultiplikator

Thema 05: Geld- und Finanzmärkte, Geldmengenmultiplikator Thema 05: Geld- und Finanzmärkte, Geldmengenmultiplikator Institut für Volkswirtschaftslehre Universität Linz Inhaltsverzeichnis 1. Begriffsabgrenzungen 2. Geldangebot Geldschöpfungsmultiplikator Geldpolitische

Mehr

Das geldpolitische Instrumentarium

Das geldpolitische Instrumentarium Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Sabrina Böck Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2009/2010

Mehr

Geld, Preise und die EZB

Geld, Preise und die EZB Geld, Preise und die EZB MB Gebrauch von Geld Funktionen von Geld Tauschmittel Ohne Geld müssten Transaktionen durch Tauschhandel (Naturaltausch) durchgeführt werden Problem der Doppelkoinzidenz der Wünsche

Mehr

Wahr/Falsch: Gütermarkt

Wahr/Falsch: Gütermarkt Wahr/Falsch: Gütermarkt Folie 1 Wahr/Falsch: Welche Begründungen erklären einen Zusammenhang zwischen Nettoexporten und dem Realzins? (a) Ein Anstieg des inländischen Zinssatzes führt zu geringerem Kreditangebot

Mehr

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31 2 Inhalt Money makes the world go round 5 Warum es ohne Geld nicht geht 6 Geld ist nicht gleich Geld 7 ede Menge Geld: die Geldmengen M1, M2 und M3 8 Gebundene und freie Währungen 10 Warum es deneuro gibt

Mehr

Der Transmissionsmechanismus nach Keynes

Der Transmissionsmechanismus nach Keynes Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. Philipp Buss Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2013/2014

Mehr

Volkswirtschaftliches Hauptseminar

Volkswirtschaftliches Hauptseminar Volkswirtschaftliches Hauptseminar Die Wirtschafts- und Finanzkrise und ihre Folgen für die Wirtschaft und ihre Ordnung Thema 8: Die Liquiditätspolitik der Notenbanken und ihre Folgen für die Geldwertstabilität

Mehr

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14. Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Prof. Dr. Oliver Landmann Freiburg, 10.06.2014 Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik I Wintersemester 2013/14 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Die

Mehr

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie age 1 1 Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Kapitel 7: Das AS-AD-Modell Günter W. Beck 1 age 2 2 Überblick Einleitung Das aggregierte Angebot Die aggregierte Nachfrage Gleichgewicht in der kurzen

Mehr

III. Die Diskussion über Regeln versus Entscheidungsspielräume ( Rules versus Discretion ) in der Geldpolitik...119

III. Die Diskussion über Regeln versus Entscheidungsspielräume ( Rules versus Discretion ) in der Geldpolitik...119 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung und Übersicht...1 II. Geldwertstabilität als Ziel der Geldpolitik...9 1. Zum Begriff der Geldwertstabilität...11 1.1 Definition von Geldwertstabilität... 11 1.2 Messung

Mehr

Kap. 6: Zinsstruktur

Kap. 6: Zinsstruktur A. Definition B. Zinsstrukturkurven C. Theorien der Zinsstruktur D. Geldpolitische Bedeutung Literatur Gebauer: Kap. VI, Zinsniveau und Zinsstruktur, Abschnitt 6 Mishkin: The Economics of Money, Banking,

Mehr

Wahr/Falsch: Gütermarkt

Wahr/Falsch: Gütermarkt Wahr/Falsch: Gütermarkt Das Gütermarktgleichgewicht wird durch Y = a + b Y T dd mm beschrieben. Dabei ist a eine Konstante, b die marginale Konsumneigung, d die Zinsreagibilität der Investitionen und m

Mehr

IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Wintersemester 2011/12) Geld- und Finanzmärkte

IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Wintersemester 2011/12) Geld- und Finanzmärkte Finanzmärkte (Wintersemester 2011/12) Geld- und Finanzmärkte Inhalt Ziel: Erstellung eines kleinen Geldmarktmodells zur Bestimmung des Zinssatzes in einer Ökonomie Geld- und Finanzmärkte zentrale Akteure

Mehr

MR-IEB / MR-BAE / LA RS / LA GY

MR-IEB / MR-BAE / LA RS / LA GY Hinweise: Blatt 1 von 6 - Es können insgesamt 60 Punkte erworben werden. Für die Bestnote sind ca. 55 Punkte erforderlich. - Alle 5 Aufgaben sind zu bearbeiten. - Zugelassenes Hilfsmittel: Elektronischer,

Mehr

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik

Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Makro II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 8 Erwartungsbildung, Wirtschaftsaktivität und Politik Version: 12.12.2011 Erwartungen und Nachfrage: eine Zusammenfassung Erwartungskanäle und Nachfrage Erwartungen

Mehr

Das geldpolitische Instrumentarium

Das geldpolitische Instrumentarium Universität Ulm 89069 Ulm Germany Tino Conrad, M.Sc. Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2015/2016 Übung

Mehr

Allgemeine Hinweise zur Klausur:

Allgemeine Hinweise zur Klausur: Prof. Dr. B. Erke / Prof. Dr. Th. Siebe VWL (Bachelor Wirtschaft) März 2008 Allgemeine Hinweise zur Klausur: Die Bearbeitungszeit beträgt 90 Minuten Die maximale erreichbare Gesamtpunktzahl beträgt 90

Mehr

Makroökonomik I Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte

Makroökonomik I Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Makroökonomik I Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Günter W. Beck 1 Überblick Die Geldnachfrage Die Bestimmung des Zinssatzes ohne Banken Die Bestimmung des Zinssatzes mit Banken Die Geldnachfrage (Kapitel

Mehr

4. Geld- und Finanzmärkte.

4. Geld- und Finanzmärkte. 4. Geld- und Finanzmärkte. Motivation: Die Lehrbuchdarstellung ist ausreichend für die Entwicklung eines makroökonomischen Modells, jedoch stark vereinfacht. Wir besprechen im IK die Institutionen und

Mehr

Vorlesung Europäische Geld- und Währungspolitik

Vorlesung Europäische Geld- und Währungspolitik Vorlesung Europäische Geld- und Währungspolitik Termin: Mi 10:00-12:00 Uhr Raum: S03 V00 E33 Universität Duisburg-Essen Kapitel 1: GELD-UND KREDITANGEBOT 1.1. GELD: DEFINITION, FUNKTIONEN, ARTEN UND URSPRUNG

Mehr

Theorie und Politik des Geldes

Theorie und Politik des Geldes Hans-Joachim Jarchow Theorie und Politik des Geldes 11., neu bearbeitete und wesentlich erweiterte Auflage Mit 72 Abbildungen Vandenhoeck & Ruprecht Inhaltsverzeichnis Vorwort zur Neuausgabe in einem Band

Mehr

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 1. Universität Siegen. Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Professor Dr. Jan Franke-Viebach

Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 1. Universität Siegen. Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Professor Dr. Jan Franke-Viebach Univ.-Prof. Dr. J. Franke-Viebach 1 Universität Siegen Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Professor Dr. Jan Franke-Viebach Klausur zur Makroökonomik I Sommersemester 2012 (1. Prüfungstermin)

Mehr

Geldmenge und Preise Aufgabenset Lösungshinweise

Geldmenge und Preise Aufgabenset Lösungshinweise Geldmenge und Preise Aufgabenset Lösungshinweise Grundlagen 1. Eigenschaften von Geld Setzen Sie im unten stehenden Lückentext den jeweils passenden Begriff ein. Baumstämme / Muscheln / wertvoll und schön

Mehr

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich?

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Agenda Mandat der EZB Definitionen Inflation Klassische Instrumente der Geldpolitik der EZB Quantitative Easing Diskussion Mandat der EZB Artikel 127

Mehr