11 Gastrointestinaltrakt, primärer Verdauungstrakt

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1 80 11 Gastrointestinaltrakt, primärer Verdauungstrakt 11.1 Ösophagus Magen Darm Essstörungen Ösophagus Steckbrief Ösophagus Dysphagie retrosternale Schmerzen Sodbrennen Foetor ex ore Alarmsymptome Hämatemesis Teerstuhl klinische Untersuchung Auskultation, Palpation, Perkussion: Stuhlfarbe Hämoccult-Test Labor Entzündungszeichen Anämiezeichen weitere Diagnostik Ösophagoskopie CT, MRT Kontrastmittelröntgen

2 11.1 Ösophagus 81 Tab.11.1 Glossar für den Themenbereich Ösophagus. Erkrankung Symptome Barrett-Syndrom Hämatemesis Ösophagusvarizen Reflux Regurgitation Singultus Soor subfebrile Temperaturen chronisch-entzündliche bis geschwürige Veränderung der unteren Speiseröhre; meist als Komplikation der Refluxkrankheit, wobei das Gewebe im Regenerationsprozess eine Metaplasie zeigt; Becherzellen des metaplastischen Epithel können als Präkanzerose gewertet werden Bluterbrechen; Alarmzeichen mit strenger Indikation zur Ösophagogastroskopie Pathologie bei portalem Stau; bei Ruptur, schwallartige Blutung mit hoher Letalität meist als Kardiainsuffizienz mit Reflux von Magensäure in den Ösophagus, häufig in Kombination mit einer Hiatushernie; dabei Stimulation von Vagusrezeptoren mit Fernwirkung auf den Kehlkopf (Heiserkeit) und die Bronchien (Trigger für Asthma bronchiale) pathologisches Zurückströmen des Inhalts von Hohlorganen (z. B. Rückfluss von Speisebrei aus dem Magen in die Speiseröhre, vom Ösophagus in den Mund, vom Dünndarm in den Magen; aber auch von Gefäßen ins Herz oder von einer Herzkammer in einen Herzvorhof) mechanische Reizung des Diaphragmas Kandidose der Haut und Schleimhäute (Infektion mit Pilzen der Gattung Candida, z. B. im Mund, auf der Zunge, im Darm); häufig Indiz für eine Immunschwäche des Betroffenen Körpertemperatur <38 C Organsysteme/Differenzialdiagnosen Tab.11.2 Wichtige Laborwerte für den Themenbereich Ösophagus differenzialdiagnostisch kommentiert. Parameter Normalwert pathologischer Wert mit Interpretation Hämoccult-Test Hinweis auf okkulte gastrointestinale Blutungen mit ca. 50%iger sicherheit Achalasie Dysphagie Regurgitation Schmerzen beim Essen Angst Verstärkung durch emotionale Belastung Inspektion/Auskultation/Palpation/Perkussion: Stuhlbefund: Ø Labor: Ø Beim kompletten Verschluss ist eine Krankenhauseinweisung nötig! Hiatushernie häufig Zufallsbefund s. Gastritis ( S. 84f) Beschwerden stärker im Liegen oder beim Bücken Palpation: Druckdolenz im Epigastrium Perkussion: Ø Stuhlbefund: s. Gastritis Labor: s. Gastritis Hinweis Eine Hiatushernie kann aufgrund der Lage auf das Herz drücken und Herzsymptome wie Rhythmusstörungen und pektanginöse Beschwerden provozieren.

3 82 11 Gastrointestinaltrakt, primärer Verdauungstrakt Mallory-Weiss-Syndrom Hämatemesis plötzlich starke epigastrische Schmerzen Palpation: Druckdolenz im Epigastrium Stuhlbefund: Hämoccult-Test pos. Teerstuhl Labor: ggf. Anämiezeichen Auslöser: Alkoholabusus, Refluxösophagitis, Bulimie Eine starke arterielle Blutung ist ein Notfall! Ösophagitis Sodbrennen durch Reflux auf- und absteigende retrosternale Schmerzen Dysphagie Auskultation/Palpation/Perkussion: Stuhlbefund: Pilzdiagnostik Labor: Entzündungszeichen Hinweis Aufgrund einer Vagusreizung im unteren Ösophagusbereich können reflektorisch Heiserkeit, Bronchialbeschwerden bis zum Asthma bronchiale oder sogar Herzbeschwerden auftreten. als Soorösophagitis häufig Begleiterscheinung einer allgemeinen Immunschwäche Häufig im Zusammhang mit AIDS (aids related complex)! Ösophagusdivertikel Dysphagie Fremdkörpergefühl morgens Nahrung auf dem Kopfkissen Foetor ex ore Auskultation/Palpation/Perkussion: Stuhlbefund: Hämoccult-Test Labor: Entzündungszeichen wenn Hämoccult-Test pos., strenge Indikation zur Ösophagoskopie Komplikation: Perforationsgefahr Ösophaguskarzinom keine Frühsymptome, deshalb B-Symptomatik wichtig später: Dysphagie Fremdkörpergefühl (beim Essen und nach dem Essen anhaltend) retrosternale Schmerzen Auskultation/Palpation/Perkussion: Stuhlbefund: Teerstuhl Hämoccult-Test Labor: Anämiezeichen Krebszeichen häufig Alkohol- und Nikotinabusus in der Anamnese Barrett-Syndrom als Präkanzerose Prognose: Bei Früherkennung beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate bis zu 90%, im Spätstadium infauste Prognose.

4 11.2 Magen Magen Steckbrief Magen Übelkeit und Erbrechen (Nausea, Emesis) Appetitlosigkeit Schmerzen: 3-N-Schmerz (nüchtern, nachts, nach Nahrung) punktförmig, krampfartig, brennend Druck- und Völlegefühl Foetor ex ore Sodbrennen Alarmsymptome plötzliche starke Schmerzen mit Entwicklung einer Abwehrspannung Teerstuhl Hämatemesis Organsysteme/Differenzialdiagnosen klinische Untersuchung Auskultation: Peristaltik Palpation: Druckdolenz bis Abwehrspannung Perkussion: hypersonor/dämpfung Stuhlbefund: Teerstuhl Hämoccult-Test Labor Anämiezeichen Entzündungszeichen Helicobacter-pylori-Diagnostik (Atemtest) ggf. Gastrin weitere Diagnostik Endoskopie Röntgen CT, MRT

5 84 11 Gastrointestinaltrakt, primärer Verdauungstrakt Tab.11.3 Glossar für den Themenbereich Magen. Erkrankung/Medikament perniziöse Anämie Emesis Helicobacter pylori Melaena Nausea NSAR Protonenpumpenhemmer Roemheld-Syndrom Virchow sche Drüse Beschreibung Anämie, die auf einen Vitamin-B 12 -/Intrinsic-Faktor-Mangel zurückzuführen ist Erbrechen gramnegatives, mikroaerophiles Stäbchenbakterium; schützt sich vor Zerstörung durch die Magensäure durch Einnistung in und unter der Magenschleimhautbarriere; Eradikationstherapie: Triple-Therapie mit Protonenpumpenhemmer und 2 Antibiotika auch Teerstuhl; Schwarzwerden des Stuhls durch den hohen Gehalt von Hämoglobin, das mit Salzsäure in Kontakt gekommen ist, Folge: schwarzer und klebriger Stuhl; strenge Indikation zur Gastroskopie; physiologisch: bei starker Eisenzufuhr Übelkeit nichtsteroidale Antirheumatika (z. B. ASS-Derivate), die als Schmerzstiller und Antiphlogistika eingesetzt werden; wirken im Magen über die Prostaglandine und führen dort häufig zu Entzündungen und Ulkusbildung, aufgrund der schmerzstillenden Wirkung werden Ulzera häufig zu spät erkannt Medikamente, die die Bildung von Magensäure in den Belegzellen des Magens reduzieren über die Hemmung der H + /K + -ATPase, der sog. Protonenpumpe Herzbeschwerden, die durch eine zu starke Gasansammlung im Oberbauch entstehen, z. B. bei einer Hiatushernie oder starkem Meteorismus unterschiedlicher Genese; Symptome: Herzklopfen, Dyspnoe, Extrasystolen, Schwindel, Hitzewallung palpable Lymphknotenmetastase des linken supraklavikulären Lymphknotens; bei Karzinomen der Bauchhöhle, insbesondere des Magens Tab.11.4 Wichtige Laborwerte für den Themenbereich Magen differenzialdiagnostisch kommentiert. Parameter Normalwert pathologischer Wert mit Interpretation CA 19 9 <37 U/ml Tumormarker bei verschiedenen gastrointestinalen und weiteren Tumoren, z.b. Pankreas, Galle, Ovarien, Mamma etc. Helicobacter pylori neg. Nachweise durch: Biopsie Atemtest Antigentest im Stuhl Gastritis Akute Gastritis Schmerzen im ganzen Epigastrium Übelkeit, Erbrechen Druck- und Völlegefühl Schwäche Palpation: Druckdolenz Übelkeit provozierbar Perkussion: klopfempfindliches Epigastrium Stuhlbefund: Ø weitere Diagnostik: Gastroskopie Hinweis Die akute Gastritis lässt sich gut durch die Anamnese diagnostizieren, häufig kann der Patient einen Auslöser angeben, z. B. alimentär, medikamentös, psychisch.

6 Chronische Gastritis häufig symptomlos s. akute Gastritis (evtl. abgeschwächt) Perkussion: s. akute Gastritis Palpation: Druckdolenz Übelkeit provozierbar Labor: Typ A: Antikörpernachweis, Vitamin-B 12- Mangel, Anämiezeichen Typ B: Helicobacter-pylori-Diagnostik Typ C: Ø Bei chronischer Typ-C-Gastritis unbedingt Medikamentenanamnese beachten (NSAR, ASS, Kortison, Antibiotika, Zytostatika). bei längerer Medikamenteneinnahme Gefahr der Ulkusbildung mit späterer Perforation, s. Ulcus pepticum (dazu Hämoccult-Test, s.u.) Magenkarzinom keine Frühsymptome B-Symptome, zusätzlich Abneigung gegen Fleisch- und Wurstwaren später: Sodbrennen und Schmerzen Hämatemesis Teerstuhl Perkussion: evtl. Dämpfung Palpation: evtl. Resistenz Druckdolenz Lymphknotenpalpation Stuhlbefund: Hämoccult-Test pos. Labor: Anämiezeichen Krebszeichen, Tumormarker CA 19 9 zur Verlaufskontrolle weitere Diagnostik: Gastroskopie, MRT, CT dritthäufigster geschlechtsunspezifischer Tumor Prognose: Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt im Frühstadium bis zu 80%, im Spätstadium ist die Prognose infaust. Virchow sche Drüse, Lymphknotenvergrößerung supraklavikulär links, druckschmerzlos als Metastase! Ulcus pepticum starke häufig punktförmige Schmerzen 3-N-Schmerzen: nach Nahrungsaufnahme nüchtern nachts Übelkeit und Erbrechen ggf. Hämatemesis oder Teerstuhl Perkussion: klopfempfindlicher Magen Palpation: punktförmige Druckdolenz Stuhlbefund: Hämoccult-Test bei blutendem Ulkus pos. Teerstuhl Labor: Entzündungszeichen Anämiezeichen Helicobacter-pylori-Diagnostik weitere Diagnostik: Gastroskopie Bei polyneuropathischen Zuständen, z. B. bei älteren Menschen, Alkoholikern, Diabetikern etc., und bei der Einnahme von Analgetika können die Schmerzen fehlen oder stark abgeschwächt sein. Komplikationen: Blutung Perforation kann bei Polyneuropathie nahezu symptomlos verlaufen, deshalb hier besonders auf Schockzeichen achten Penetration karzinomatöse Entartung möglich 11.2 Magen 85 Organsysteme/Differenzialdiagnosen

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