Sozialisation türkisch-muslimischer Mädchen zum (Vereins-)Sport

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1 Sport und soziale Integration Chancen, Probleme und Perspektiven für Städte und Kommunen Arbeitskreis 2 Sozialisation türkisch-muslimischer Mädchen zum (Vereins-)Sport Ursula Zender (TU Dortmund) Augsburg,

2 Muslimische Mädchen und Frauen als Problemgruppe im Sport mehr als ein Topos der Medien? Tatort vom Im Abseits DER SPIEGEL vom

3 Agenda Sozialisation türkisch-muslimischer Mädchen zum (Vereins-)Sport 1 Forschungsstand 2 Ziele und methodisches Vorgehen 3 Erste Befunde 4 Diskussion

4 Forschungsstand Quelle: Burrmann, Mutz & Zender (in Druck) (Re Analyse PISA 2000)

5 Forschungsstand Befunde zum Sportengagement türkisch muslimischer Mädchen hohes Sportinteresse, geringe Beteiligung am Sportverein türkische Mädchen als Problemgruppe (vgl. z. B. Boos Nünning & Karakaşoğlu; 2005; Kleindienst Cachay, 1993, 2003, 2004; Mutz, 2009) Religiosität spielt keine Rolle (Boos Nünning & Karakaşoğlu, 2005; Aksay, 2010) Religiöse Werte und Normen verhindern Sportpartizipation (Kleindienst Cachay, 2004, 2007) Sportengagement der Töchter gefährdet soziales Ansehen der Familie (Riesner, 1990) Soziale Vermittlung von Sportengagements ist kulturell geprägt (Pfister, 1998) Einfluss des Kapitalvolumens auf Sportvereinszugehörigkeit (Mutz & Burrmann, 2011)

6 Exkurs: Stellenwert des Sports in der türkischen Kultur Seit Atatürk Öffnung nach Westen und Anpassung an europäische Standards Schattendasein des Schulsports (Aksay, 2010) Sport passt nicht zum türkischen Lifestyle (Pfister, 1998) Sport als Privileg kleiner Minderheiten (Aksay, 2010) Hoher Stellenwert des (Männer)Fußballs neben Ringen (Aksay, 2010) Bilgin Defterli: Frauenfußball in der Türkei entwickelt sich allmählich

7 Anlage des Forschungsprojekts* Sportbezogene Sozialisation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund Re Analyse DJI Jugendsurvey (2003) Jugendliche Jahre mit Migrationshintergrund N= Türkisch muslimisch N > Qualitative Interviews im Leistungssport im Breitensport Kein Zugang Drop out (aus dem Sport) *gefördert vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft

8 Theoretischer Bezugsrahmen Sportvereinsbezogene Sozialisation (Baur, 1989; Burrmann 2008) Theorem der Intersektionalität (Winker & Degele, 2009) Habitustheorie (Bourdieu, 1982) Fragen Welche Faktoren hemmen bzw. fördern die Teilnahme türkisch muslimischer Mädchen am (organisierten) Sport? Aufdecken von Strukturen sozialer Ungleichheit in Bezug auf das Sportengagement türkischmuslimischer Mädchen Welche unbewussten Prinzipien und Verhaltensmuster (Formen des Habitus) wirken sich hemmend bzw. fördernd auf das Sportengagement aus?

9 Stichprobe qualitative Teilstudie 32 Jugendliche mit Migrationshintergrund 19 weiblich 11 türkisch muslimisch 2 Schülerinnen (kein Zugang zum organisierten Sport) 2 Schülerinnen (Drop Out aus Breitensport) 6 Kampfsportlerinnen (5x Kung Fu, 1x Boxen*) 2 Fußballerinnen (Drop Out) * Bis auf eine Ausnahme bezeichnen sich alle als gläubige Musliminnen Anmerkung: Es gibt weder Leichtathletinnen noch Kaderathletinnen unter den türkischmuslimischen Mädchen restlichen 8 interviewten Mädchen 2 Schülerinnen 1 Boxerin (international) 1 Taekwondo Kämpferin (Bundeskader) 3 Leichtathletinnen (Bundes, bzw. Landeskader) 1 Fußballerin (Drop Out, DFB Fördermaßnahmen) Anmerkung: keine Aussagekraft der Religionszugehörigkeit Notwendigkeit differenzierterer Analysen

10 Methode Dokumentarische Methode (Bohnsack et al., 2001) Unterscheidung zweier Sinnebenen: Immanente und dokumentarische Zwei Arbeitsschritte: formulierende und reflektierende Interpretation (Was? / Wie?) Ziel: Rekonstruktion konjunktiver Erfahrungsräume (Mannheim, 1980) bzw. Habitusformen (Meuser, 2007) die vergrabenen Dinge in jenen ans Tageslicht zu bringen, die diese Dinge erleben, aber nichts darüber wissen, andererseits jedoch mehr darüber wissen als irgendjemand sonst ( ) Rekonstruktive Verfahren können entschlüsseln wie die Zustimmung zur eigenen Benachteiligung funktioniert. (Bourdieu, 1997 in Meuser, 2007, S. 221) Ergebnispräsentation: Zitate und erste Interpretationsansätze Aussagen zu personellen Orientierungen und sozialem Kontext

11 Ausgewählte Ergebnisse Also mich hat das interessiert gehabt ich habe mir das angeguckt, habe mitgemacht und so ist das dann dazu gekommen. Personelle Orientierung: Eigene Entscheidung, aktive Wahl der Sportart Büsra (15) Boxerin trainiert bis zu 5 mal pro Woche, ist nicht gläubig Die sagen, es reicht, wenn Du dich verteidigen kann und die wollen, dass ich damit aufhöre, um ehrlich zu sein. Aber ich sehe das nicht ein und werde damit auch nicht aufhören. 00:09:11 Sozialer Kontext (Eltern) vs. personelle Orientierung: Konflikte mit Vorstellungen der Eltern hindern sie nicht daran, ihren eigenen Weg zu gehen

12 Ausgewählte Ergebnisse aber ich weiß schon, dass es mein Vater empfohlen hat, dass wir da hin gehen. Dann waren wir da. 00:00:45 Sozialer Kontext (Eltern): keine eigene Entscheidung, Kung Fu zu machen, sondern wurde von den Eltern vorgegeben Merve, 19, Kung Fu (Moscheeverein) trägt Kopftuch Der eine Grund ist Studieren. Der andere Grund ist natürlich, wenn ich alles kann. Wenn ich mir sicher bin, okay, jetzt kannst Du aufhören 00:18:39 Sozialer Kontext (Kultur): Einziger Zweck des Sportengagements: Selbstverteidigung

13 Ausgewählte Ergebnisse Man sieht man hat etwas fertig gemacht, nen Werk fertig gemacht und jetzt ist alles kaputt aber ich denke mal es ist gut, weil jetzt haben viele nicht mehr diese Vorurteile einfach. 00:21:42 Personelle Orientierung vs. soziale Kontexte Motivation ihrer Sportkarriere Bekämpfen von Vorurteilen und kulturellen Zwängen Dilara, 26, ehemalige Fußballerin, Kreisliga, ethnischer Verein, Grund für Drop Out: Mannschaft hat sich aufgelöst weil meine Mama, die war nicht so dafür gewesen am Anfang, dass ich Fußball spiele. Die wollte das absolut nicht. Dieses Klischee türkische Mädchen spielen keinen Fußball 00:10:40 Personelle Orientierung vs. Soziale Kontexte (Familie) Konnte ihre Mutter durch Hartnäckigkeit vom Gegenteil überzeugen

14 erste Interpretationsversuche - Zusammenfassung Muslimische Religionszugehörigkeit bzw. Religiosität beeinflussen zwar das Sportengagement (Wahl der Sportart, Motive, Trainingsort, Trainer) aber verhindern eine Teilnahme nur in selten Fällen (z.b. Drop Out nach Hochzeit, Kein Zugang zum Tanzen, Schwimmen und Volleyball) Türkisch muslimische Mädchen werden stärker durch ihre Herkunftskultur und traditionelle Geschlechterrollen geprägt als andere Mädchen mit Migrationshintergrund bzw. türkischstämmige Jungen (stärkerer Einfluss des sozialen Kontextes Familie) Der gescheiterte Zugang zum Vereinssport hängt häufig mit dem weniger attraktiven Angebot zusammen (Interessen z.b.: Inliner fahren, mit Freundinnen treffen, Spazieren gehen, Tee trinken) Leistungs bzw. Wettkampfsport entspricht nicht den mit dem Sportengagement verknüpften Motiven und Zielen (Sicherheit, Gemeinschaft, Figur, Gesundheit), die z.t. kulturell geprägt sind Relevanz von Schule, Ausbildung und Beruf wirkt sich häufiger hinderlich auf Sportengagement aus als bei Jungen (z.b. auf Wunsch der Eltern, wenn die Noten schlechter werden).

15 Fragen - Diskussion Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen - Diskussion Ursula Zender TU Dortmund E Mail: ursula.zender@tu dortmund.de

16 Literatur Aksay, E. (2010). Soziale und kulturelle Kontextbedingungen des Sportengagements von Mädchen in der Türkei. Dissertation der Deutschen Sporthochschule Köln. Aksay.html Baur, J. (1989). Körper und Bewegungskarrieren: Dialektische Analysen zur Entwicklung von Körper und Bewegung im Kindes und Jugendalter. Schorndorf: Hofmann. Bohnsack, R., Nentwig Gesemann, I., & Nohl, A. M. (Hrsg.). (2007). Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis: Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag. Boos Nunning, & Karakaşoğlu, (2005): Viele Welten leben: zur Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund. Münster: Waxmann. Bourdieu, P. (1987). Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Burrmann, U. (2008). Sozialisationsforschung in der Sportwissenschaft. Bilanzierung und Perspektiven. In Nagel, S., Schlesinger, T., Weigelt Schlesinger, Y. & Roschmann, R. (Hrsg.) Sozialisation und Sport um Lebensverlauf. Jahrestagung der dvs Sektion Sportsoziologie in Kooperation mit der dvs Sektion Sportpädagogik vom September 2008 in Chemniz. Hamburg: Czwalina. Burrmann, U., Mutz, M. & Zender, U. (2011). Die Rolle des organisierten Sports bei der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund: Eine empirisch fundierte Einschätzung. (i.d. Sportunterricht) Klein, M. L. (2011). Migrantinnen im Sport. Zur sozialen Konstruktion einer Problemgruppe. In S. Braun & T. Nobis (Hrsg.). Migration, Integration und Sport. Wiesbaden: VS Verlag. Kleindienst Cachay, C. (2003). Durch Sport zu mir! Der Beitrag des Leistungssports zur Sozialisation junger türkischer Migrantinnen. Sportunterricht (52), Kleindienst Cachay, C. (2007). Fußballspielen und jugendliche Entwicklung türkisch muslimischer Mädchen. Ergebnisse einer Interviewstudie. Sportunterricht, 56 (1).

17 Literatur Kleindienst Cachay, C. (2004). Sportsozialisation und Identitätsentwicklung hochsportiver muslimischer Mädchen und Frauen in Deutschland Ausgewählte Ergebnisse eines Forschungsprojektes des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen. In M. L. Klein & C. Kleindienst Cachay. Muslimische Frauen im Sport Erfahrungen und Perspektiven (S ). Hrsg.: Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW. Neuss. Meuser, M. (2007). Repräsentation sozialer Strukturen im Wissen. Dokumentarische Methode und Habitusrekonstruktion. In Bohnsack, R., Nentwig Gesemann, I. & Nohl, A. (Hrsg.). Die dokumentarische Methode und ihre Forschungspraxis. Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag. Mutz, M. (2009). Sportbegeisterte Jungen, sportabstinente Mädchen? Eine quantitative Analyse der Sportvereinszugehörigkeit von Jungen und Mädchen mit ausländischer Herkunft. Zeitschrift Sport und Gesellschaft, 6, Mutz, M. & Burrmann, U. (2011). Sportliches Engagement jugendlicher Migranten in Schule und Verein: Eine Re Analyse der PISAund SPRINT Studie. In S. Braun & T. Nobis (Hrsg.), Migration, Integration und Sport Zivilgesellschaft vor Ort (S ). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Pfister, G. (1998): Frauen und Sport in der Türkei. In: Klein, Marie Luise/Kothy, Jürgen (Hrsg.): Ethnisch Kulturelle Konflikte im Sport, Hamburg. S Riesner, S. (1990): Junge türkische Frauen in der zweiten Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Analyse Sozialisationsbedingungen und Lebensentwürfen anhand lebensgeschichtlich orientierter Interviews. IKO Verlag für Interkulturelle Kommunikation, Frankfurt a. M. Winker, G. & Degele, N. (2009). Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld: Transskript.

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