Ursula Günster-Schöning & Melanie Tonn. Vielfalt erleben! - Durch einen forschenden Blick auf das Alltagsspiel des Krippenkindes.
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- Fritz Böhm
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Ursula Günster-Schöning & Melanie Tonn Vielfalt erleben! - Durch einen forschenden Blick auf das Alltagsspiel des Krippenkindes.
2 Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben! Maxim Gorki
3 Kognitive Entwicklung Jean Piaget Lehre vom Konstruktivismus Kind konstruiert seine Welt, sein Denken und Wissen selbst und eignet sich dabei aktiv die Umwelt an 3
4 Lernen im (Krippen)Alltag 4
5 Kompetenzgefühl! Ich kann!!! 5
6 Individuelles Lernen in der Krippe bedeutet also: Für jedes Kind die richtige Herausforderung!
7 Forschende Haltung! In der Krippe sollte der Alltag nicht thematisierend, sondern selbstreflektierend sein. Wie spreche ich die Kinder an Wie mache ich was und warum! Jede Krippenerzieherin braucht eine gute Reflektionskompetenz! Keine Bewertung von gut oder schlecht Sondern einen Blick entwickeln für:
8 Selbstreflektierender Blick Was macht das Kind? Womit beschäftigt es sich? Mit welchen Entwicklungsaufgaben ist es gerade beschäftigt? Wo liegen seine Interessen, Neugierden und Neigungen? Welches Spielschema ist gerade erkennbar? Was kann das Kind schon? Was macht dieses Kind einzigartig? Womit hat es noch Schwierigkeiten? Welcher Schritt steht als nächstes an? Welches Angebot kann ich dem Kind machen? Wo hakt es (Rahmenbedingungen, Sprache, Umgang, Methodenauswahl)
9 Die Grundkomponenten individuellen Lernens: Eine tragfähige Bindung und gute Beziehung zum Kind Passende Lernanlässe / Spielanlässe schaffen, in denen sich Kinder individuell ihrem Lerninteresse widmen können
10 Beobachtung Achtung Beachtung Obacht
11 Aus der Beobachtung ergibt sich die Selbstreflektion: Wie gestalte ich mein pädagogisches Tun? Wie spreche ich das Kind an? Wie wirke ich, was mache ich wie und warum? Was sind wertvolle Spielsequenzen die ich initiiere? Wo sollte ich mich als Erzieherin bewusst zurück halten (was bewusst aushalten)? (Nähe und Distanz) Wann muss ich wie das Spiel bereichern, um das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen (Material, Impulse, Raumgestaltung, Spielpartner sein, ) Beschreiben Fokussierung Reflektion - Angebote
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13 Paul`s Lernerfolg
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15 Individuelle Unterschiede Jedes Kind lernt unterschiedliche Inhalte (Interesse, Begabung, Wissen) zu individuell verschiedenen Zeitpunkten Jedes Kind entwickelt sich und ändert dabei seine Art zu Lernen seine Interessen Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich schnell und entwickelt seine verschiedenen Fähigkeiten in einem individuellen, zu diesem Kind passenden Tempo
16 Der Blick auf das Kind oder meine Haltung prägt mein Tun! 16
17 Die forschende Haltung Beschreibung von Situationen Fokussierung auf Themen in der Situation Reflektion und Entdeckung von relevanten Themen der Kinder ABER auch Selbstreflektion des eigenen pädagogischen Handelns
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19 Kompetenzkarten (individueller Blick auf alle Entwicklungsbereiche) Leitfragen (Der rote Faden! Worauf ist beim jeweiligen Entwicklungsbereich zu achten? Offene Fragen ) BUDS 4-36 Meilensteinkarten Frühwarnsystem für die Erzieherin, zeigt den durchschnittlichen Entwicklungsverlauf aller Entwicklungsbereiche Gesprächsstrukturen Eingewöhnungsgespräch, Entwicklungsgespräch, Abschlussgespräch + Einverständniserklärung der Eltern + Protokollvorlage
20 BUDS - Karteikarten pro Kind Profil des Kindes (Stärken/Interessen/Eigenschaften) Elterninformationen (Häusliche Situation/Aktuelles/Absprachen ) Schnupper und Eingewöhnungszeit Grobmotorik Feinmotorik Sprachentwicklung + jeweils 1 Meilensteinkarte Spielentwicklung Sozial-emotionale Entwicklung Kognitive Entwicklung Wahrnehmung Persönlichkeitsentwicklung Wechsel Krippe Kita
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27 Standarisierte Elternberatung: Gesprächsbögen: 1. Eingewöhnungsgespräch 2. Einverständniserklärung Entwicklungsdokumentation 3. Das Entwicklungsgespräch 4. Protokoll des Entwicklungsgesprächs 5. Das Abschlussgespräch Hervorragend gelungen aus meiner Sicht ist die praktische Handlungsanweisung zur Anwendung der Materialien. Bemerkenswert sind die Gesprächsunterlagen für die Elterngespräche, die die Arbeit von Pädagoginnen mit großer Sicherheit erleichtern werden. Dabei erscheint besonders gelungen, dass auch anders Abschlussgespräch gedacht wurde. In den meisten bisherigen Materialien fehlt das Abschlussgespräch leider. Prof. Dr. Malte Mienert, Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie, Berlin
28 Portfolio & BUDS:
29 Das Begleitheft:
30 Die Vorteile auf einen Blick: Von Krippenerzieherinnen für Krippenerzieherinnen Wissenschaftlich begleitet Alltagstauglich Stärken- Kompetenzorientiert (Individualität statt anonyme Tabellen) Ganzheitlichkeit (8 Entwicklungsbereiche) Berücksichtigt Eingewöhnung, Elterninfos, Wechsel in Kita Alle Fachkräfte können Eintragungen machen (Vielschichtig)
31 Die Vorteile auf einen Blick: Gelebte Erziehungspartnerschaft (3 standardisierte Gesprächsstrukturen, echter Austausch statt Monologe) Jederzeit wissen wo jedes Kind in seiner Entwicklung steht Keine Testsituationen Integriertes Frühwarnsystem Mit jedem Konzept kompartibel
32 Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen doch es wachsen keine Blumen auf ihr. Vincent van Gogh
33 Unsere Haltung ist entscheidend! Jedes Kind darf so sein wie es ist. Vielfalt zulassen und erleben, statt Gleichmacherei. Respektvoll und achtsam, statt überstülpen und einengen. Lernprozesse aushalten und sich als Erzieherin bewusst zurück nehmen. Ganzheitlich und individuell beobachten ohne wegzusehen. Entwicklung gezielt unterstützen (Material, Impulse, Raumgestaltung, Spielpartner sein, ) um individuelle Selbstkonzepte zu ermöglichen.
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