Lebensstile und Wohnwünsche der zukünftigen Senioren
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- Heinrich Braun
- vor 8 Jahren
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1 Lebensstile und Wohnwünsche der zukünftigen Senioren Trends für die Stadtentwicklung Univ.-Prof. Dr. Caroline Kramer (Geographie, KIT) (Univ.-Prof. Dr. Carmella Pfaffenbach (RWTH Aachen))
2 Der demographische Wandel Werden zukünftige Ältere genauso leben wie jetzige Ältere? Heutige Generation 50plus: Bildungsexpansion, Emanzipation, Partizipation -> andere zukünftige Seniorinnen und Senioren 2
3 Zur Zukunft des Wohnens im Alter 1. Empirische und konzeptionelle Grundlagen 2. Lebenskonzepte der Generation 50plus: Wohnen heute und in Zukunft 3. Lebensstile der Generation 50plus 3. Fazit: Implikationen für die Planung 3 Gliederung
4 Empirische Grundlagen Untersuchungsstädte (Groß)Stadtregionen München, Berlin, Bochum, Mannheim, Leipzig, Aachen, Karlsruhe, Schwerin und Kaiserslautern Quantitative Phase Qualitative Phase 135 Leitfaden-Interviews Standardisierte Befragung von Personen (29% Rücklauf von verschickten Fragebögen) 4 1. Empirische und konzeptionelle Grundlagen
5 Zur Zukunft des Wohnens im Alter 1. Empirische und konzeptionelle Grundlagen 2. Lebenskonzepte der Generation 50plus: Wohnen heute und in Zukunft 3. Lebensstile der Generation 50plus 3. Fazit: Implikationen für die Planung 5 Gliederung
6 Zufriedenheit mit den Eigenschaften des Wohnviertels Karlsruhe Anbindung an öff. Verkehr Grün- und Freiflächen Einkaufsmögl. (Lebensm.) Sicherheit Angebot an Ärzten Ruhe Sportmöglichkeiten Kulturangebot Parkmöglichkeiten Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten Angebot an Wohnungen Einrichtungen für Senioren % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr zufrieden eher zufrieden eher nicht zufrieden ganz und gar nicht zufrieden weiß nicht/ nutze ich nicht Quelle: eigene Erhebung 6 2. Wohnen
7 Eigenschaften des Wohnorts Die öffentlichen Verkehrsmittel in dieser Stadt sind für Seniorinnen /Senioren gut geeignet Karlsruhe Weingarten Linkenheim-Hochstetten % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft ganz und gar nicht zu weiß nicht Quelle: eigene Erhebung 7 2. Wohnen
8 Eigenschaften des Wohnorts Anteil der Befragten, die im Wohneigentum leben in % Berlin Stadt 41 davon: Berlin Ost 10 davon Berlin West 39 Berlin Umland 74 München Stadt 29 München Umland 71 Leipzig Stadt 12 Leipzig Umland 61 Bochum 49 Mannheim Stadt 65 Mannheim Umland 75 Karlsruhe Stadt 59 Karlsruhe Umland 81 Aachen Stadt Aachen Umland KA: gesamt: rd. 40% KA: Jährige: rd. 53% Kaiserslautern 64 Schwerin Quelle: eigene Erhebung 8 2. Wohnen
9 Zukünftige Lebenssituation: Migrationsabsichten Veränderung der Wohnsituation vorstellbar: 47% (Max.: 61% Stadt München, Min.: 35% Schwerin) Veränderung der Wohnsituation konkret geplant: 7% (Max.: 13% Stadt München, Mannheim Umland, Min.: 5% Aachen Umland) Persistenz am Standort/ z.t. Remanenz in der Wohnung: 51% (Max.: 63% Leipzig Umland, Min.: 41% Aachen Stadt) Wenn Ferienimmobilienbesitz: 50% planen deutlich häufigere Nutzung von mehr als einem Vierteljahr (Multilokalität) 9 2. Wohnen
10 Zukünftige Lebenssituation: Migrationsabsichten Anteil der Befragten, die über eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus verfügen 14% mit Ferienwohnung planen Wohnsitzveränderung 7% ohne Ferienwohnung planen Wohnsitzveränderung Berlin Stadt davon: Berlin Ost davon Berlin West Berlin Umland München Stadt München Umland Leipzig Stadt Leipzig Umland Bochum Mannheim Stadt Mannheim Umland Karlsruhe Stadt Karlsruhe Umland Aachen Stadt Aachen Umland Kaiserslautern Schwerin München (n=56) 57% Ausland, (6 Österreich, 5 Spanien, 4 Italien, 3 Schweiz, 3 Türkei) 18% Inland (6 Voralpen) West-Berlin (n=72): 32% Ausland, 63% Inland (10 BB, 10 NS, 8 BE 7 MV) Ost-Berlin (n=72): 4% Ausland, 89% Inland (32 BB, 16 BE, 3 MV) Multilokalität statt Migration? Wohnen
11 Zur Zukunft des Wohnens im Alter 1. Empirische und konzeptionelle Grundlagen 2. Lebenskonzepte der Generation 50plus: Wohnen heute und in Zukunft 3. Lebensstile der Generation 50plus 3. Fazit: Implikationen für die Planung 11 Gliederung
12 Lebensstile: Entwurf einer Typologie Meine Familie und ich HÖR ZU Eher traditionelle Typen Schöner Wohnen abenteuer und reisen Die Zeit Feuilleton Modernes Bildungsbürgertum Altersbilder und Lebensstile
13 Lebensstile: Entwurf einer Typologie NEU: fit for fun: körper- und fitnessbetont, Singles, Geschiedene oder in junger Partnerschaft, innerstädtisch/ randstädtisch, beruflich selbstständig ( finanziell weniger gesichert) sportliche Aktivitäten zum Erhalt der Jugendlichkeit und Fitness Rolling Stone: alternative Alt-68er, Singles, Patchwork-Familien, Alleinerziehende, urbanes Leben wichtig, Selbstständige (finanziell unsicher), kreativ, politisch interessiert; als Wohnform kommt Alten-WG in Betracht Jung Gebliebene Altersbilder und Lebensstile
14 Welches der folgenden Angebote käme für Sie bei einem Umzug im Ruhestand am ehesten in die nähere Auswahl? Moderne Penthousewohnung in städtischer, ruhiger Lage, Fahrstuhl, Tiefgarage, naher S-Bahn/U-Bahn- Anschluss Ansprechende, gut geschnittene Etagenwohnung mit großem Balkon in innenstadtnaher Lage Wohnen im Grünen: Landhaus mit großzügiger Terrasse und Garten. Absolut ruhige und idyllische Lage Hübsches Einfamilienhaus mit schönem Garten u. Garage, im nahen Umland der Stadt, gepflegte Wohngegend, S-Bahn-Anschluss Repräsentative Altbauwohnung in der Innenstadt mit Balkon, Parkett und Stuckdecken. Sehr zentral gelegen zu Theater und Marktplatz Neues Architektenhaus in bester Lage auf großem Grundstück, Doppelgarage, Terrasse mit Außenkamin 14 Quelle: eigene Erhebung 3. Lebensstile und Wohnen
15 Welches der folgenden Angebote käme für Sie bei einem Umzug im Ruhestand am ehesten in die nähere Auswahl? 15 Quelle: eigene Erhebung 3. Lebensstile und Wohnen
16 Zur Zukunft des Wohnens im Alter 1. Empirische und konzeptionelle Grundlagen 2. Lebenskonzepte der Generation 50plus: Wohnen heute und in Zukunft 3. Altersbilder und Lebensstile der Generation 50plus und ihre Rolle für zukünftige Lebenskonzepte 4. Fazit: Implikationen für die Planung 16 Gliederung
17 Fazit: Implikationen für die Planung Aktivitäts- und Kontinuitätstheorien: - Beibehalten der Aktivitäten der mittleren Jahre im Alter, positives Altersbild - Persistenz und Remanenz der zukünftigen Senioren (Aging in Place) kaum Suburbanisierung, keine Reurbanisierung aus dem suburbanen Umland Festhalten an bisherigen Wohnstandorten/ Zuzug (Druck auf den Markt bleibt) eingeschränkte finanzielle Spielräume der künftigen Senioren kostengünstiges altersgerechtes Wohnen alternative Wohnformen gewünscht Fortführen des bestehenden Lebensstils (zunächst) kaum Bedarf an altengerechter Infrastruktur Ausbau der Infrastruktur für das gut erhaltene Mittelalter Die jungen Alten sind somit keine neuen Urbaniten, sie wollen nur weiterhin Urbaniten bleiben Fazit
18 Quelle: Badische Neueste Nachrichten vom Quelle: Süddeutsche Zeitung vom / , S
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