FORTUNA IN DICHTUNG UND EMBLEMATIK DES BAROCK. Tradition und Bedeutungswandel eines Motivs

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Andreas Bach
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1 FORTUNA IN DICHTUNG UND EMBLEMATIK DES BAROCK Tradition und Bedeutungswandel eines Motivs Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität zu Mainz vorgelegt von GOTTFRIED KIRCHNER aus Reerlen/Niederlande Mainz 1969

2 Referent: Professor Dr. Friedrich-Wilhelm vventzlaff-eggebert Korreferent: Professor Dr. Arens Tag der mündlichen Prüfung: 4./ ISBN ISBN (ebook) DOI / Die vorliegende Arbeit ist unter demselben Titel im Buchhandel erschienen. J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart

3 INHALT VORBEMERKUNG 1 A) PROFANE DEUTUNG DES FORTUNATHEMAS Fortuna triumphans: Das Glück als Alleinherrscherin 5 1)»Fortuna bifrons«(das Doppelwesen der Fortuna). 5 a) Tradition des Motivs und Gestaltung in der Literatur. 5 b) Darstellung in der Emblematik: Ausstrahlung auf den irdischen Bereich c) Das Fortuna-Reich und die Dualität der Welt a) ALANUS' DE INSULIS Beschreibung des locus Fortunae. 8 ß) Barocke Rezeptionen. 9 (1) Bildantithese... 9 (2) Sprachliche Formen 10 2)»Fortuna bona«(die positive Seite des Glücks) 12 3)»Fortuna mala«(die negative Seite des Glücks). 17 a) Das temporelle Moment und der Casus-Begriff. 17 b) Die Unbeständigkeit der Fortuna 18 a) Ihre Sinnbilder 19 (1) Kugel 19 (2) Rad Der Fortuna-Komplex ) Ausgangspunkt: Emblematische variatio 25 2) Occasio v

4 Inhalt 3) Occasio - Fortuna - Tempus 30 4) Fortuna - Vanitas - Mors. 33 a) Glück und Vergänglichkeit 33 b) Verkehrte Welt 36 c) Antithesen und Synthese. 37 d) Fortuna als Partner des Todes 39 IH. Fortunas Verhältnis zu anderen Schicksalskräften 41 1) Verhängnis 41 2) Noth ) Fortuna als Geschichtsmacht 49 a) Ihre Position in Historiographie und Dichtung 49 b) Darstellung der vergänglichen Geschichte IV. Motive und Formgestaltungen unter dem Vorzeichen der Fortuna 55 1) Die Welt als Bühne der Fortuna. 55 2) Die Bühne als Welt der Fortuna. 58 a) Wechsel von der Theatrum Mundi-Metapher zur Gleichung Theatrum = Mundus b) Die Stellung Fortunas in der Tragödienkonzeption c) Darstellung auf der Bühne: Bedeutung der Raumstruktur 63 d) Darstellung im Emblem: Funktion der Flächengliederung 64 3) Vanitas/Veritas-Struktur 66 a) Voraussetzung b) Vanitas/Veritas-Struktur des Barocktheaters 66 (1) Bühne. 66 ß) Handlung 67 c) Vanitas/Veritas-Struktur des Emblems 68 4) Schauspiel und Emblem als signifikative Einheiten 71 V. überwindung der Fortuna/Vanitas-Welt in Drama und Sinnbild. 74 1) Schauspiel 74 2) Emblem 77 VI

5 Inhalt VI. Remedia gegen Fortuna 1) Kunst a) Die ars-natura-formel im Emblem ALCIATI'S b) Ihre Darstellung auf der Bühne 2) Tugenden a) überblick über philosophische und christliche Virtus b) Paupertas c) Sapienna d) Prudentia e) Constanna 3) Tod a) Mors = ultima fortuna b) Wandel des Fortuna-Sieges in den Triumph des Todes c) Wandel der Schaubühne zum Trauergerust: Das Castrum doloris d) Verwandlung des sterblichen Körpers in den neuen Leib: Der Tod als Eingang zur Ewigkeit B) INTERPRETATIO CHRISTIANA DES FORTUNA-THEMAS I. Grundsätzliche Merkmale H. Opposition gegen die konventionelle Vorstellung 1) Ansicht der Gelehrten: Fortuna als primitive Wahnvorstellung und Geschöpf dichterischer Imagination ) Elemente des theologischen Kampfes: Negation und Dämonisierung IH. Fortunas Position im christlichen Geschichtssystem. Das Fatum Chrisnanum IV. Fortuna als Organ des Schöpfers 114 V. Das wahre Glück VI. Die Entscheidung des Menschen über sein Glück 120 VII. Das Prinzip der Providenz und die Mittel ihrer Offenbarung 124 VII 103

6 Inhalt VIII. Motive und Formgestaltungen unter dem Vorzeichen der Providenz 129 1) Theatrum universum ) Der Providentia-Begriff in der Konzeption des Trauerspiels 132 3) Der Providentia-Begriff im Rahmen der Emblem-Theorien 135 a) Der Offenbarungsgehalt der Sinnbilder 136 b) Der göttliche Ursprung der Emblematik 137 c) Emblematische Theologie IX. Der christliche Fortuna-Komplex und seine Gestaltung in der Poesis Emblematica ) Absage an die heidnisch-profane Betrachtung durch DANIEL WÜLFER und SIGMUND VON BIRKEN 141 a) Drama. 142 b) Embleme 145 2) Die christliche Occasio bei JAN DAvID 153 a) Ausgaben und Varianten des Werkes 153 b) Stellung der Occasio im emblematischen Drama 155 C) HISTORISCHER RÜCKBLICK UND ZUSAMMENFASSUNG ANMERKUNGEN 168 LITERATURVERZEICHNIS 243 AUTORENREGISTER 263 Alle Sperrungen, bzw. Kursiven in Text und Anmerkungen von uns VIII

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