60 SGB IX n.f. Andere Leistungsanbieter
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- Carl Kneller
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1 Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit Fachbereich Berufliche Eingliederung von Menschen mit Behinderung RehaForum 2017 Bundesteilhabegesetz - für ein inklusives Arbeitsleben 60 SGB IX n.f. Andere Leistungsanbieter
2 Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) als Instrument der Arbeitsmarktpolitik der BA Seite 2
3 Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ist das vorrangige Ziel Handlungsschwerpunkte der BA Stärkung der Berufsorientierung und Förderung der Ausbildung von jungen Menschen mit Behinderungen Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fortführung der Aktivitäten zur Sensibilisierung der Arbeitgeber für das Arbeitskräftepotenzial von Menschen mit Behinderungen Frühzeitige Ansprache von Menschen mit Rehabilitationsbedarfen und Erprobung von innovativen Ansätzen in der Grundsicherung Teilnahme an WfbM als ultima ratio der Teilhabe am Arbeitsleben Seite 3
4 Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt als vorrangiges Ziel Welchen Beitrag können die WfbM leisten? Ausrichtung/Orientierung der Förderung in WfbM am allgemeinen Arbeitsmarkt Betriebsnähe realisieren (z.b. betriebliche Praktika, ausgelagerte Berufsbildungsplätze, Außenarbeitsplätze) Beschäftigungsperspektiven außerhalb der Werkstatt erschließen Personenorientierte Maßnahmengestaltung Übergangsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt durch anschlussfähige modulare Bildungsangebote verbessern Wissens- und Netzwerkpartner für die Wirtschaft (z.b. Abbau von Barrieren bei Arbeitgebern durch die Zusammenarbeit in Netzwerken mit WfbM) Zur genauen Beschreibung und Umsetzung wurde 2010 auf Bundesebene das Fachkonzept für Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich in Werkstätten für behinderte Menschen verbindlich vereinbart. Seite 4
5 Situation in Bayern und Umsetzung der BA-Geschäftspolitik im Bereich WfbM* Ausgangslage: 116 Werkstätten, ca Eintritte p.a., Teilnehmerbestand ca p.a. Durchschnittliche Verweildauer 660 Tage (Eingangsverfahren + Berufsbildungsbereich) Ca. 59 Mio Ausgaben (entspricht ca. 17% aller Ausgaben für Teilhabe von Menschen mit Behinderung) Aktivitäten der BA: Vor Ort genaue Überprüfung von Zweifelsfällen mit Hilfe von Fachdiensten und Diagnosemaßnahmen Übergangsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt durch anschlussfähige modulare Bildungsangebote und Praktika (Fachkonzept) sowie Modellprojekte ( BÜWA ) verbessern Nachweis absolvierter Qualifizierungsinhalte über Zertifikate *:Kostenträger Bundesagentur, alle Werte Stand 2016 Seite 5
6 Ab Januar 2018: Andere Leistungsanbieter Seite 6
7 Auswirkungen des BTHG: Charakteristika der anderen Leistungsanbieter Wesentliche Ausnahmen zu WfbM-Anforderungen: okeine formelle Anerkennung okeine Mindestplatzzahl oabstriche in der räumlichen und sachlichen Infrastruktur möglich oangebotsbeschränkung ist möglich okeine Aufnahmeverpflichtung Seite 7
8 BA stellt gleichwertige Anforderungen an die anderen Leistungsanbieter WfbM- Zugangsvoraussetzungen müssen bei den Teilnehmern erfüllt sein Fachkonzept analog WfbM wird erstellt (Änderungen i.d.r. nur, soweit gesetzlich anders vorgesehen) Noch zu klärende Fragestellung: Wie gestalten sich Anschluss-/Rückkehrmöglichkeiten in WfbM- Struktur? Interessenten müssen: ovoraussichtlich über eine Trägerzulassung nach 176 SGB III verfügen okonzepte einreichen, die den durch Gesetz (SGB IX und WVO) und Fachkonzept gestellten qualitativen Anforderungen und Zielen entsprechen Nur bei positiver Bewertung Zulassung zur Preisverhandlung (kein Vergabeverfahren!) Seite 8
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