Erasmus-Projekt Positive Elternschaft vor dem Abschluss
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- Helene Gerstle
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1 PRESSE- INFORMATION (Langfassung) Aufklärung, Prävention, Partnerschaft und Elternpraktikum: Erasmus-Projekt Positive Elternschaft vor dem Abschluss Im Rahmen des EU-Förderprogramms Erasmus + arbeiten Institutionen aus fünf Ländern seit 2015 grenzüberschreitend am Modellprojekt Kompetenzentwicklung für Fachkräfte und die berufsbildende Lehre im Bereich der positiven Elternschaft. Es geht dabei um den internationalen Erfahrungsaustausch über Frühe Hilfen und darum, gemeinsam Methoden zu entwickeln, um Jugendliche präventiv auf gelingende Elternschaft vorzubereiten. Deutscher Kooperationspartner des Erasmus+-Projekts ist donum vitae e.v., vertreten durch die Beratungsstelle Boppard. Zum Weltkindertag am 20. September liegen erste Ergebnisse vor. Erasmus, 1987 ins Leben gerufen, ist Teil des Lifelong Learning Projects der EU, das eine multinationale Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und anderen Trägern ermöglicht. Unter der erweiterten Bezeichnung Erasmus + KA2 Strategic Partnerships hat sich das EU-Bildungsprogramm zum Ziel gesetzt, fünf Millionen Menschen bis zum Jahr 2020 bei ihren bildungsgebundenen Auslandsvorhaben zu unterstützen. In diesem Rahmen entstand auch das Erasmus+-Projekt Kompetenzentwicklung für Fachkräfte und die berufsbildende Lehre im Bereich der positiven Elternschaft, gestartet 2015 und nach einer Projektlaufzeit von zwei Jahren nun kurz vor dem erfolgreichen Abschluss im November 2017.
2 Internationaler Workshop in Boppard Federführend für das Erasmus+-Projekt ist die Familienakademie Viešoji įstaiga Mano šeimos akademija in Wilna/Litauen. Teilnehmer sind weitere vier Institutionen aus Italien, Polen, der Türkei und Deutschland. Deutscher Vertreter ist die donum vitae-schwangerenberatungsstelle in Boppard. Hier fand auch der zentrale Internationale Workshop zum Thema Schulung statt, da das deutsche Team besonders viel Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen, Schwangeren und alleinerziehenden Eltern hat. Dipl.-Sozialarbeiterin Ingrid Gundert-Waldforst von donum vitae bietet hier zusammen mit Hermann Schmitt, Leiter der Jugendbegegnungsstätte St. Michael, die Präventionsarbeit vor Ort an. Weiterhin ist Tabea Waldforst, u.a. für die Übersetzungen zuständig, als wissenschaftliche Mitarbeiterin in das Projekt involviert. Die deutschen Gastgeber konnten insgesamt 16 Schulungsteilnehmer begrüßen. Ingrid Gundert-Waldforst: Von jeder Partner- Institution nahmen zwei Fachkräfte teil. Sie wurden in die Entwicklung des methodischen Materials mit einbezogen und werden die gewonnenen Erfahrungen mit anderen teilen. Ziel war es, Methoden kennenzulernen, mit denen die Zielgruppe der pädagogischen Fachkräfte mit Jugendlichen und jungen Eltern zum Thema Sexualität, Partnerschaft und Elternschaft arbeiten können. Elternschaft auf Probe Eine Methode wurde zeitweise über eine Liveschaltung in die USA zu den Erfindern des RealCare-Babys vorgestellt : das Eltern-Praktikum. Über mehrere Tage und Nächte erleben Jugendliche mit einem Babysimulator, wie ein eigenes Kind ihr Leben verändern würde. Die Babysimulatoren sind so programmiert, dass alle Bedürfnisse und Reaktionen eines Säuglings geäußert werden. Ein Computer im Simulator zeichnet die Details der physischen und emotionalen Versorgung auf. So können alle Verhaltensweisen von der betreuenden Fachkraft mit den Eltern ausgewertet werden. Und die Jugendlichen begreifen: Elternschaft bedeutet viel Freude, aber auch große Verantwortung, und erfordert persönliche Kompetenzen und umfangreiches Wissen.
3 Methoden für die Praxis mit Jugendlichen Das Hauptziel des Projekts ist es, Pädagogen als Multiplikatoren zu qualifizieren. Sie sollen Lehrer an berufsbildenden und weiterführenden Schulen oder an Förderschulen befähigen, innovative Lernmethoden in den Unterricht einzubinden. Außerdem sollen sie psychologische und soziale Dienstleister sowie pädagogische Fachkräfte, die in Jugendzentren mit Teenagern, jungen Familien, jungen alleinerziehenden Eltern oder sozial bzw. psychisch belasteten Jugendlichen arbeiten, darin schulen, ihre Klienten auf eine positive Elternschaft, reife zwischenmenschliche Beziehungen und ein gelingendes Familienleben vorzubereiten. Durchaus erwünschte Nebenwirkungen sind die soziale Bildung und Erziehung für Jugendliche, Gemeinschaftsbildung, Sexualpädagogik und die Prävention von ungeplanten Teenagerschwangerschaften. Dazu wurden auf Basis der Erkenntnisse aus internationalen und nationalen Analysen der Partnerländer methodische Materialien entwickelt und durch Schulungen und Tests der Praxis angepasst. Zudem flossen das Wissen und die Erfahrung von internationalen Experten in diese Materialentwicklung ein schließlich geht es bei Erasmus+-Projekten um die Förderung des internationalen Austauschs zwischen Fachkräften. Bei der Schlussveranstaltung in Litauen Mitte Oktober 2017 werden die Ergebnisse des Projekts vorgestellt. Von da an wird das bis zum Projektende zusammengestellte methodische Material Schulen, Ausbildungszentren, pädagogischen Fachkräften etc. zur Verfügung stehen. Das Methodenhandbuch wird aus einem theoretischen und einem praktischen Teil bestehen. Der praktische Teil gibt Beispiele, aber auch konkrete Übungen und Arbeitsblätter für die Arbeit mit Jugendlichen zum Thema positive Elternschaft. (Infos: Spenden für donum vitae: Pax Bank eg Köln IBAN DE BIC GENODED1PAX
4 Bildlegende: Foto 1 (Ingrid Gundert-Waldforst) Dipl.-Sozialarbeiterin Ingrid Gundert-Waldforst, Schwangerenberaterin an der donum vitae-beratungsstelle Boppard: Das Projektteam hat den Wunsch, die Kommunikation zwischen Fachkräften und Jugendlichen zu unterstützen und zu verbessern. Eine kooperative Kommunikation soll darauf hinauslaufen, die Bedürfnisse der Jugendlichen zu verstehen und sensibel darauf einzugehen. Foto 2 (Materialien) Gute Grundlage: altersgerechtes Material für grundschulpädagogische Arbeit. Foto 3 (Tagungsraum) Referierte über Geschlechtergleichstellung in Deutschland: Pia Reuter, Gleichstellungsbeauftragte für den Hunsrückkreis.
5 Foto 4 (Zeichenübung) Keine leichte Übung: Selbstportrait zeichnen ohne Sichtkontrolle eine Methode, die die Kolleginnen aus Polen einbrachten. Foto 5 (Referentinnen) Dipl.-Päd. Edith Stemmler-Schaich von Babybedenkzeit (Mitte) schult Multiplikatoren. Rechts eine Simultandolmetscherin. Foto 6 (Kaiser-Wilhelm-Denkmal) Nach getaner Arbeit: Gruppenbild mit Teilnehmern aus Deutschland, Italien, Litauen, Polen und der Türkei unter dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das den Zusammenfluss von Rhein und Mosel in Koblenz bewacht.
6 donum vitae bietet bundesweit an mehr als 200 Orten Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung an. donum vitae ist ein staatlich anerkannter Verband und berät auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes. Die Konfliktberatung dient, wie es der Gesetzgeber vorsieht, dem Schutz des ungeborenen Lebens, ist ergebnisoffen und auf Wunsch anonym. Neben Beratung in allen Fragen und Problemen im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft bietet donum vitae Sexualpädagogik und Präventionsarbeit, Online-Beratung, psychosoziale Beratung im Kontext von Pränataldiagnostik sowie bei unerfülltem Kinderwunsch an und vermittelt konkrete Hilfe und Unterstützung. Die Beratung von donum vitae ist kostenlos und steht allen Ratsuchenden offen. Weitere Informationen unter donum vitae Bundesverband e.v. Bundesgeschäftsstelle, Thomas-Mann-Straße 4, Bonn Fon , Redaktion Peter Salm scriptorium Werkstatt Wort + Bild Kammerrathsfeldstraße 88, Düsseldorf Fon / Fax / Funk epost presse@donumvitae.org
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