KOMMUNIKATION MIT VERSICHERTEN WAS LEHRT UNS DIE VERHALTENSÖKONOMIK?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "KOMMUNIKATION MIT VERSICHERTEN WAS LEHRT UNS DIE VERHALTENSÖKONOMIK?"

Transkript

1 KOMMUNIKATION MIT VERSICHERTEN WAS LEHRT UNS DIE VERHALTENSÖKONOMIK? Prof. Dr. Marlene Haupt 3. Sitzung der Facharbeitsgruppe Trägerübergreifende Vorsorgeinformation GVG, Berlin 17. November 2017

2 Gliederung 1. Verhaltensökonomik und Altersvorsorge und Kommunikation 2. Beeinflussung des Verhaltens 3. Relevante Nudges und Kommunikationshinweise 2

3 Verhaltensökonomik ist eine neuere Strömung der Wirtschaftswissenschaften (ab Ende der 1970er Jahre) stellt den Homo oeconomicus (rational, eigennützig, frei von Emotionen, vollständige Informationsaufnahme und -verarbeitung) als zentrale Annahme der Standard- Ökonomie in Frage ist relevant, da sie den erklärenden Charakter der Ökonomie durch die Bereitstellung eines realistischeren psychologischen bzw. sozialwissenschaftlichen Fundaments erhöht hilft durch die Untermauerung der Ökonomie mit diesen Erkenntnissen, theoretische Grundlagen, Prognosefähigkeiten und Elemente der Politikberatung zu verbessern und der Realität anzunähern 3

4 Verhaltensökonomik ist eine neuere Strömung der Wirtschaftswissenschaften (ab Ende der 1970er Jahre) stellt den Homo oeconomicus (rational, eigennützig, frei von Emotionen, vollständige Informationsaufnahme und -verarbeitung) als zentrale Annahme der Standard- Ökonomie in Frage ist relevant, da sie den erklärenden Charakter der Ökonomie durch die Bereitstellung eines realistischeren psychologischen bzw. sozialwissenschaftlichen Fundaments erhöht hilft durch die Untermauerung der Ökonomie mit diesen Erkenntnissen, theoretische Grundlagen, Prognosefähigkeiten und Elemente der Politikberatung zu verbessern und der Realität anzunähern 4

5 Verhaltensökonomik liefert Befunde für menschliche Realität begrenzte Rationalität begrenzte Willenskraft begrenzter Eigennutz ist in ihrer Methodik sehr stark durch die psychologische Forschung, also durch experimentelle Designs, geprägt setzt in der aktuelleren Forschung auch vermehrt andere Methoden und Techniken wie Felddaten, Computersimulationen und funktionelle Magnetresonanztomografie ein 5

6 Verhaltensökonomik und Altersvorsorge Meine diversifizierte Altersvorsorgestrategie 30 % Hoffnungen 30 % Wünsche 40 % Gebete Wenn Sie heute noch anfangen zu trinken, zu rauchen und sich ungesund zu ernähren reicht Ihr Vorsorgekapital sicherlich bis zum Lebensende 6

7 Verhaltensökonomik und Kommunikation Verletzung des Rationalitätsprinzips Verlustaversion und Informationspräsentation Bestätigungsirrtum Verletzung der intertemporalen Nutzenmaximierung Zeitinkonsistentes Verhalten und mangelnde Selbstkontrolle 7

8 Verlustaversion und Informationspräsentation (loss aversion) Viele Menschen sind übermäßig darauf bedacht, Verluste zu vermeiden Verluste wiegen im Urteil oft doppelt so schwer wie gleich große Gewinne Fixierung auf mögliche Verluste kann dafür sorgen, dass man sich langfristige Gewinne entgehen lässt Praxis: Beitragsraten sind höher, wenn die Entscheidung als Verlust formuliert wird ( Hören Sie auf, Geld zu verlieren ) als wenn sie als Gewinn dargestellt werden ( Beginnen Sie jetzt, Geld zu sparen ) 8

9 Bestätigungsirrtum (confirmation bias) Neigung, Informationen so auszuwählen, zu ermitteln und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen Tritt oft unbewusst auf, z. T. wird aber auch bewusst versucht, die eigenen Einstellungen, Meinungen oder getroffenen Entscheidungen gegen neue konträre Informationen zu verteidigen Allein die Kenntnis des Effekts kann bereits dazu führen, dass er abgeschwächt wird Praxis: Frühzeitig informieren, damit sich Einstellungen gar nicht erst manifestiert haben; verschiedene Szenarien darstellen (konterfaktisches Denken), systematische Darstellung der Wahrscheinlichkeit des Eintretens 9

10 Zeitinkonsistentes Verhalten und mangelnde Selbstkontrolle (limited self-control) Man weiß, dass man im Alter Ersparnisse benötigt und will langfristig Konsumverzicht leisten, kurzfristig siegt jedoch die Versuchung, heute zu konsumieren (Urlaub, Essen gehen), statt für morgen vorzusorgen Entsteht durch ein Gefüge von lang- und kurzfristigen Präferenzen Der Macher hat einen kurzfristigen Zeithorizont und ist auf den gegenwärtigen Konsum fokussiert, während der Planer auf die Nutzenmaximierung über den Lebenszyklus ausgerichtet ist Praxis: Selbstbindung als Schutz vor mangelnder Selbstkontrolle durch Save more tomorrow Sparpläne, Christmas Club, aus dem Auge, aus dem Sinn, Become your future you -Kampagne 10

11 Instrumente zur Beeinflussung des Verhaltens 1) Ge- und Verbote (Sanktionen, Strafandrohung) 2) Finanzielle Anreize 3) Verhaltensanstöße (Nudges, kleine Stupser in die richtige Richtung, erleichtern gute Entscheidungen) Maßnahmen, die das Verhalten von Menschen verändern können und diese in eine bestimmte Richtung schubsen (libertärer Paternalismus) Ausdrücklich keine Anordnungen oder Verbote, schließt also keine Optionen aus, verändert keine wirtschaftlichen Anreize Müssen leicht und ohne Aufwand zu umgehen sein 11

12 10 wichtige Nudges nach Sunstein (2014) (1) Standardvorgaben und automatische Beitrittsregelung (2) Vereinfachung statt Komplexität (3) Ausnutzen sozialer Normen (4) Hürden abbauen (5) Verständliche und leicht zugängliche Informationen (6) Warnhinweise (7) Selbstbindung und Selbstverpflichtung (8) Erinnerung und Ermahnung (9) Appell an Vorsätze (10) Informieren über vergangene Entscheidungen 12

13 10 Kommunikationshinweise 1) Verbringen Sie Zeit mit Ihren Kunden, um deren Präferenzen, Konfliktpunkte und Ambivalenzen zu verstehen. Unterschätzen Sie dabei nie den Konflikt zwischen Macher und Planer. Sprechen Sie also Emotionen und Logik an. 2) Werden Sie sich des Wissensstandes Ihrer Kunden bewusst, um zu entscheiden, was kommuniziert wird. 3) Passen Sie Ihre Kommunikation an verschiedene Zielgruppen (Berufseinsteiger, Frauen, Geringverdiener ) an, um die Wirksamkeit der Informationen spezifisch zu erhöhen. 4) Vermeiden Sie die Überflutung mit Informationen. 13

14 5) Kreieren Sie Nudges, damit ihre Kunden leichte und richtige Entscheidungen treffen können. 6) Verstehen und nutzen Sie also auch die Relevanz der Informationspräsentation (Reihenfolge, Vergleich, Assoziation). 7) Zeigen Sie die Bedeutung bzw. die große Chance der Entscheidung auf. 8) Widmen Sie auch subtilen Details ihre sorgfältige Aufmerksamkeit. 9) Bringen Sie Leichtigkeit in den Entscheidungsprozess. 10) Und zu Schluss: Auf Kommunikation kommt es an!!! 14

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Prof. Dr. Marlene Haupt Speyerer Str München Tel.:

16 Back up 16

17 Möglichkeiten der Ausgestaltung ergänzender Altersvorsorge [Haupt 2014] 17

18 Exkurs: Der Prozess der freiwilligen Altersvorsorge Kosten-Nutzen-Analyse Vorsorgeplanung Absicht Umsetzung Vorsorgesparen Absicht Umsetzung Ergebnis: Kein freiwilliges Altersvorsorgesparen Ergebnis: Freiwilliges Altersvorsorgesparen Eigene Darstellung in Anlehnung an Leinert [2006] 18

Die Verhaltensökonomische Revolution in den Wirtschaftswissenschaften

Die Verhaltensökonomische Revolution in den Wirtschaftswissenschaften Die Verhaltensökonomische Revolution in den Wirtschaftswissenschaften Ernst Fehr Institut für Volkswirtschaftslehre Universität Zürich Übersicht Grundannahmen der Standard-Ökonomik Was ist Verhaltensökonomik?

Mehr

Verhaltensökonomik und experimentelle Ökonomik

Verhaltensökonomik und experimentelle Ökonomik Verhaltensökonomik und experimentelle Ökonomik Prof. Dr. Michael Roos Ruhr-Universität Bochum IMK-Workshop Pluralismus in der Ökonomik Berlin 9.8.2014 Verhaltensökonomik Homo oeconomicus Neoklassisches

Mehr

Ordnungspolitische Probleme von Nudging und staatlicher Verbraucherschutzpolitik

Ordnungspolitische Probleme von Nudging und staatlicher Verbraucherschutzpolitik Ordnungspolitische Probleme von Nudging und staatlicher Verbraucherschutzpolitik Jan Schnellenbach Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg Institut für Wirtschaftswissenschaft Lehrstuhl

Mehr

Das Verhaltensmodell der interdisziplinären Institutionenanalyse

Das Verhaltensmodell der interdisziplinären Institutionenanalyse Das Verhaltensmodell der interdisziplinären Institutionenanalyse Vortrag im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) Universität Bielefeld 3.-5. November 2004 Prof. Dr. Kilian Bizer Wirtschaftspolitik

Mehr

Libertärer Paternalismus

Libertärer Paternalismus 14 Einleitung Libertärer Paternalismus Wir möchten Sie in einer neuen Bewegung willkommen heißen: dem libertären Paternalismus. Uns ist vollkommen klar, dass diese Bezeichnung auf den ersten Blick nicht

Mehr

Ökonomische Akteure: Allgemein

Ökonomische Akteure: Allgemein Roman Hinz (Master NaWi/1. Sem.) Felix Spethmann (Master NaWi/1. Sem.) Ökonomische Akteure: Allgemein Advanced Economics of the Environment - WS 2014/2015 Dr. Frank Thesing Alternative models of individual

Mehr

Wie rational sind wir eigentlich? Die Grenzen des Homo oeconomicus

Wie rational sind wir eigentlich? Die Grenzen des Homo oeconomicus Wie rational sind wir eigentlich? Die Grenzen des Homo oeconomicus Sofie Waltl I. Homo oeconomicus In der neoklassischen Sichtweise der Volkswirtschaft basieren viele Modelle auf der Annahme, dass Menschen

Mehr

Nudging. Ein neues Patentrezept?

Nudging. Ein neues Patentrezept? Nudging. Ein neues Patentrezept? Prof. Dr. Ester Reijnen & Swen Kühne, MSc. ZHAW Angewandte Psychologie Demonstration Der Link: movo.ch Token: GI SA RO DI (mit oder ohne Leerschläge) 2 Demonstration Welchen

Mehr

Das Experiment der Gerechtigkeit

Das Experiment der Gerechtigkeit Das Experiment der Gerechtigkeit Festvortrag Verleihung des Joachim Jungius - Preises 2009 Hamburg, den 20. April 2010 Gliederung 1. Interdisziplinäre Forschung zur Verteilungsgerechtigkeit 2. Spieltheoretische

Mehr

7. Verhaltensökonomie und Finanzwissenschaft

7. Verhaltensökonomie und Finanzwissenschaft 7. Verhaltensökonomie und Finanzwissenschaft Traditionelle VWL: Individuen sind rational, eigennützig und machen keine Fehler. Normative und positive Theorie beruhen auf denselben Konzepten: revealed preferences

Mehr

Grenzen des Homo Oeconomicus: Grundprinzipien menschlicher Entscheidungen

Grenzen des Homo Oeconomicus: Grundprinzipien menschlicher Entscheidungen Grenzen des Homo Oeconomicus: Grundprinzipien menschlicher Entscheidungen Prof. Dr. Jörg Rieskamp Abteilung für Economic Psychology, Fakultät für Psychologie Universität Basel Das in der Wirtschaftstheorie

Mehr

Martin Nehring. Homo oeconomicus. Ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie? Diplomica Verlag

Martin Nehring. Homo oeconomicus. Ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie? Diplomica Verlag Martin Nehring Homo oeconomicus Ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie? Diplomica Verlag Martin Nehring Homo oeconomicus ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie?

Mehr

Martin G. Kocher (LMU) Verhaltensökonomik. Theorien der Sozialpolitik auf dem Prüfstand Darmstadt, 19. November 2015

Martin G. Kocher (LMU) Verhaltensökonomik. Theorien der Sozialpolitik auf dem Prüfstand Darmstadt, 19. November 2015 Verhaltensökonomik Theorien der Sozialpolitik auf dem Prüfstand Darmstadt, Viele Entscheidungen The Science of Choice Quelle: www.peterbrandl.com Entscheidungen treffen Quelle: c2.staticflickr.com Ausgangspunkt

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... V. Abbildungsverzeichnis... XIII. Tabellenverzeichnis... XV. 1 Einleitung... 1

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... V. Abbildungsverzeichnis... XIII. Tabellenverzeichnis... XV. 1 Einleitung... 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort... V Abbildungsverzeichnis... XIII Tabellenverzeichnis... XV 1 Einleitung... 1 2 Nutzenorientierte Einführung in das Beratungskonzept... 7 2.1 Grundannahmen und Problemstellung...

Mehr

Wachsender Beratungsbedarf: Strategien zur Optimierung von Politikberatung

Wachsender Beratungsbedarf: Strategien zur Optimierung von Politikberatung Wachsender Beratungsbedarf: Strategien zur Optimierung von Politikberatung Vortrag im Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) München, 11. - 12. November 2004 Prof. Dr. Kilian Bizer Wirtschaftspolitik

Mehr

GEW Tag der beruflichen Bildung Forum Ausbrennen im 45-Minuten-Takt Burnout am Arbeitsplatz Schule (Dr. Barbara Breidenbach)

GEW Tag der beruflichen Bildung Forum Ausbrennen im 45-Minuten-Takt Burnout am Arbeitsplatz Schule (Dr. Barbara Breidenbach) GEW Tag der beruflichen Bildung 11.03.2013 Forum Ausbrennen im 45-Minuten-Takt Burnout am Arbeitsplatz Schule (Dr. Barbara Breidenbach) Es ist Zeit, den Hebel endlich umzulegen... Fragestellungen/Themen

Mehr

Teil I: Konsumententheorie

Teil I: Konsumententheorie Teil I: Konsumententheorie 1 Kapitel 1: Präferenzen Hauptidee: Eine Konsumentscheidung kann als Wahl zwischen Güterbündeln modelliert werden, gemäß der Präferenzen des Konsumenten. Die Konzepte Indifferenzkurve,

Mehr

Was hat die Verhaltensökonomie mit meinem Anlageerfolg zu tun?

Was hat die Verhaltensökonomie mit meinem Anlageerfolg zu tun? Was hat die Verhaltensökonomie mit meinem Anlageerfolg zu tun? 25. November 2015 Seite Hintergrund Die Verhaltensökonomik ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft. Sie beschäftigt sich mit menschlichem

Mehr

unimind Workshop KundInnen- und MitarbeiterInnenverhalten ändern Eine verhaltensökonomische Perspektive Jean-Robert Tyran, Gerhard Fehr 11.

unimind Workshop KundInnen- und MitarbeiterInnenverhalten ändern Eine verhaltensökonomische Perspektive Jean-Robert Tyran, Gerhard Fehr 11. unimind Workshop KundInnen- und MitarbeiterInnenverhalten ändern Eine verhaltensökonomische Perspektive Jean-Robert Tyran, Gerhard Fehr 11. Mai 2017 Agenda Inhalt Verantwortlicher Zeit Kurze Einführung

Mehr

Von Hürden und Abkürzungen

Von Hürden und Abkürzungen Von Hürden und Abkürzungen Erkenntnisse zum menschlichen Entscheiden und wie man sie nutzt Und Action: Wie man andere für Sanierung gewinnt dena-kongress Berlin, 23.11.2016 Dr. Max Vetter ConPolicy GmbH

Mehr

Was macht Motivation aus? Seite 9

Was macht Motivation aus? Seite 9 Was macht Motivation aus? Seite 9 Was motiviert Sie? Seite 12 Wie unzufrieden sind Sie? Seite 14 1. Ermitteln Sie Ihre Motivationshemmnisse Bevor Sie beginnen können, an Ihrer eigenen Motivation zu arbeiten,

Mehr

Verhaltensorientiertes Controlling: Stand der Forschung und Trends. Bachelorarbeit

Verhaltensorientiertes Controlling: Stand der Forschung und Trends. Bachelorarbeit Verhaltensorientiertes Controlling: Stand der Forschung und Trends Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B. Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft der Wirtschaftswissenschaftlichen

Mehr

Nudging in der Verbraucherpolitik

Nudging in der Verbraucherpolitik Schriftenreihe des Instituts für Europäisches Wirtschafts- und Verbraucherrecht e.v. 36 Nudging in der Verbraucherpolitik Ansätze verhaltensbasierter Regulierung von Prof. Dr. Lucia A. Reisch, Julia Sandrini

Mehr

Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben.

Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben. Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit haben wir uns ein Leitbild gegeben. Philosophie/Vision/Leitbild des Landesverwaltungsamt Berlin Unser spezifisches know-how macht uns

Mehr

MODUL 1 KRITISCHES DENKEN -KURZE ZUSAMMENFASSUNG-

MODUL 1 KRITISCHES DENKEN -KURZE ZUSAMMENFASSUNG- MODUL 1 KRITISCHES DENKEN -KURZE ZUSAMMENFASSUNG- I. WAS BEDEUTET KRITISCHES DENKEN? DIE KOMPETENZ. Kritisches Denken ist eine metakognitive Kompetenz. Es handelt sich dabei um eine übergeordnete kognitive

Mehr

Rationalität und ökonomische Methode

Rationalität und ökonomische Methode Thies Clausen Rationalität und ökonomische Methode mentis PADERBORN ÜBERBLICK I. Einleitung: Rationalität, Entscheidungstheorie und Sozialwissenschaften 1. Die ökonomische Methode in den Sozialwissenschaften

Mehr

Der mündige Patient unrealistisches Modell oder Chance zur Umsetzung?

Der mündige Patient unrealistisches Modell oder Chance zur Umsetzung? Der mündige Patient unrealistisches Modell oder Chance zur Umsetzung? Nürnberg 21.03.2013 Veranstaltung DAK-Gesundheit im Dialog 2013 Presseclub Nürnberg-Marmorsaal Prof. Dr. Günther E. Universität der

Mehr

Optimierung einer technischen Beschreibung. Martin Witzel und Peter Buck

Optimierung einer technischen Beschreibung. Martin Witzel und Peter Buck Optimierung einer technischen Beschreibung Martin Witzel und Peter Buck Was ist eine Bedienungsanleitung? Ein DIN A4 Zettel in 12 Sprachen für die Bedienung eines Mixers? Ein Buch mit mehr als 500 Seiten

Mehr

4 Schlussbetrachtung der grundlegenden Basishypothesen des ökonomischen Verhaltensmodells

4 Schlussbetrachtung der grundlegenden Basishypothesen des ökonomischen Verhaltensmodells Homo Oeconomicus, Prozess der Zivilisation und menschliche Verhaltensorientierung Gliederung 1 Anwendung des ökonomischen Verhaltensmodells 2 Probleme und Grenzen des ökonomischen Verhaltensmodells 2.1

Mehr

Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung

Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung Gesellschaftliche Transformation im Klimawandel: Herausforderungen für die Anpassungsforschung Jörg Knieling HafenCity Universität Hamburg 0. Einführung Klimawandel führt zu fundamentalen Veränderungen

Mehr

vom Konsum ausschließbar Mitgliedschaft im Golfclub

vom Konsum ausschließbar Mitgliedschaft im Golfclub Öffentliche Güter rivalisierend im Konsum nicht rivalisierend vom Konsum ausschließbar reine private Güter Clubgüter; z.b. Mitgliedschaft im Golfclub nicht ausschließbar Mischform; z.b. Allmende reine

Mehr

Ehrenamt verstehen Vortrag am 1. Oktober 2016 in Dortmund

Ehrenamt verstehen Vortrag am 1. Oktober 2016 in Dortmund Vortrag am 1. Oktober 2016 in Dortmund PD Dr. Bettina Hollstein Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Gliederung 1. Ehrenamt: Definition und Zahlen 2. Ehrenamt in ökonomischer

Mehr

Clever kommunizieren das Potenzial visueller Kommunikation nutzen

Clever kommunizieren das Potenzial visueller Kommunikation nutzen Clever kommunizieren das Potenzial visueller Kommunikation nutzen Unbewusste Wahrnehmung Bewusste Wahrnehmung 8 s 500 ms Aufmerksamkeit Entscheiden & Erinnern 200 ms 50 ms Muster & Emotionen Erster Eindruck

Mehr

Marlene Haupt. Konsumentensouveränität. im Bereich privater Altersvorsorge. Informationen und Institutionen. n Nomos

Marlene Haupt. Konsumentensouveränität. im Bereich privater Altersvorsorge. Informationen und Institutionen. n Nomos Marlene Haupt Konsumentensouveränität im Bereich privater Altersvorsorge Informationen und Institutionen n Nomos Vorwort 5 Abbildungsverzeichnis 11 T abellenverzeichnis 13 Abkürzungsverzeichnis 15 Teil

Mehr

Getrennt marschieren, vereint zuschlagen: Ökonomische Methodenvielfalt am Beispiel der Analyse internationaler Klimaverhandlungen

Getrennt marschieren, vereint zuschlagen: Ökonomische Methodenvielfalt am Beispiel der Analyse internationaler Klimaverhandlungen Getrennt marschieren, vereint zuschlagen: Ökonomische Methodenvielfalt am Beispiel der Analyse internationaler Klimaverhandlungen Prof. Dr. Joachim Weimann Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Normativ

Mehr

Behavioral Finance. Gewinnen mit Kompetenz. Joachim Goldberg Rüdiger von Nitzsch. FinanzBuch Verlag München

Behavioral Finance. Gewinnen mit Kompetenz. Joachim Goldberg Rüdiger von Nitzsch. FinanzBuch Verlag München Joachim Goldberg Rüdiger von Nitzsch 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Behavioral Finance Gewinnen

Mehr

III.Dämme gegen die Informationsflut: Strategien zur Bewältigung schwieriger Sachverhalte 49

III.Dämme gegen die Informationsflut: Strategien zur Bewältigung schwieriger Sachverhalte 49 Vorwort 11 I. Prognosen: Fundamentals,Technische Analyse und Behavioral Finance 15 II. Anatomie eines Engagements: Wunsch und Wirklichkeit 31 1. Zwischen Hoffnung und Angst: Ein Erlebnisbericht 32 2. Die

Mehr

UNTERNEHMENSLEITBILD

UNTERNEHMENSLEITBILD UNTERNEHMENSLEITBILD Unternehmensleitbild Vorwort Ein ausformuliertes Leitbild zu haben, ist sicher nicht zwingend erforderlich für den Erfolg eines Unternehmens. Unsere Überlegungen dazu haben aber zu

Mehr

Exzellenz in der Beratung

Exzellenz in der Beratung Dr. P. Wolf 15./16.06.2007 1 Exzellenz in der Beratung Paul Bürkler Hochschule Luzern Wirtschaft Institut für Betriebs- und Regionalökonomie paul.buerkler@hslu.ch Beraternetzwerk hotelleriesuisse und CURAVIVA

Mehr

2. Theoretische Fundierung der Medienwirtschaft

2. Theoretische Fundierung der Medienwirtschaft 2. Theoretische Fundierung der Medienwirtschaft 1 2. Theoretische Fundierung der Medienwirtschaft 2.1 Kommunikationswissenschaftliche und wirtschaftliche Grundlagen 2 Übersicht 1. Prämissen der 360 Kommunikation

Mehr

Fairness aus Sicht der Laien

Fairness aus Sicht der Laien Fairness aus Sicht der Laien Implikationen verhaltensökonomischer Gerechtigkeitsforschung für die Politikberatung Dominik Enste mit Unterstützung von Sebastian Lotz Kompetenzfeld Institutionenökonomik

Mehr

Lastwagenfahrer-Spiel Fahrerrolle

Lastwagenfahrer-Spiel Fahrerrolle Lastwagenfahrer-Spiel Fahrerrolle Ausgangslage Optimieren ist ein ökonomisch zentraler und sehr alltäglicher Vorgang. Absicht Sie schaffen eine Erfahrungsgrundlage, auf der Sie Ihr eigenes Optimierungsverhalten

Mehr

Ehrenamt verstehen Vortrag am 18. Oktober 2016 in Strobl

Ehrenamt verstehen Vortrag am 18. Oktober 2016 in Strobl Vortrag am 18. Oktober 2016 in Strobl PD Dr. Bettina Hollstein Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Gliederung 1. Ehrenamt: Definition und Zahlen 2. Ehrenamt in ökonomischer

Mehr

Die Bedeutung und Diffusion von Institutionen in verbundenen Innovationssystemen

Die Bedeutung und Diffusion von Institutionen in verbundenen Innovationssystemen Die Bedeutung und Diffusion von in verbundenen Eine Anwendung auf Windenergie und Elektromobilität in Deutschland Georg von Wangenheim Universität Kassel Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Projekt-Design

Mehr

Seminar in Services Marketing

Seminar in Services Marketing Seminar in Für Bachelor-Studierende Thema: Kognitive Verzerrungen und Beeinflussungseffekte im Marketing KIT Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Zielgruppe und Bewerbungsprozess

Mehr

Peter Griep Präsident der Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein der Deutschen Bundesbank

Peter Griep Präsident der Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein der Deutschen Bundesbank Peter Griep Präsident der Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein der Deutschen Bundesbank Grußwort Vorstellung einer Studie zum Thema Inflationswahrnehmungen und -erwartungen

Mehr

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training Fotoprotokoll / Zusammenfassung Vertriebs- & Management - Training des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching Vertriebs- & Management - Training Herzlich Willkommen auf Schloss Waldeck am

Mehr

и verlag moderne industrie Recht, Gesetzgebung und Freiheit Band 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit Prof. Dr. F. A.

и verlag moderne industrie Recht, Gesetzgebung und Freiheit Band 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit Prof. Dr. F. A. Prof. Dr. F. A. von Hayek Recht, Gesetzgebung und Freiheit Band 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit Eine neue Darstellung der liberalen Prinzipien der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie

Mehr

Intrinsische Motivation und das ökonomische Verhaltensmodell

Intrinsische Motivation und das ökonomische Verhaltensmodell Intrinsische Motivation und das ökonomische Verhaltensmodell Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität

Mehr

FrauenVermögen Referenzbudgets als Beratungshilfe?

FrauenVermögen Referenzbudgets als Beratungshilfe? FrauenVermögen Referenzbudgets als Beratungshilfe? Astrid Hastreiter, Vorstand FrauenVermögen 19. Mai 2011 Existenzgründung und -sicherung Analyse der Versicherungen Beratung und Analyse unabhängig und

Mehr

Das Fairness-Konzept: Rechtliche Grundlagen und ökonomische Effizienz. Der Wert von Fairness in der ökonomischen Forschung

Das Fairness-Konzept: Rechtliche Grundlagen und ökonomische Effizienz. Der Wert von Fairness in der ökonomischen Forschung Das Fairness-Konzept: Rechtliche Grundlagen und ökonomische Effizienz Der Wert von Fairness in der ökonomischen Forschung Martin Pfeuffer 1. Workshop im Rahmen des BÖL-Projektes Preisgestaltung in risikobehafteten

Mehr

Sparen in Deutschland

Sparen in Deutschland 1 Sparen in Deutschland Prof. Axel Börsch-Supan und Lothar Essig Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel der Universität Mannheim

Mehr

Ökonomische Rationalitätenkaskade

Ökonomische Rationalitätenkaskade Einladung zur Tagung der Abteilung Wirtschaftswissenschaft an der Universität Koblenz-Landau in Kooperation mit der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.v. Ökonomische Rationalitätenkaskade Montag,

Mehr

Sozialpolitik per Tarifvertrag und Betriebsvereinbarung Ursachen und Folgen. PD Dr. Thilo Fehmel

Sozialpolitik per Tarifvertrag und Betriebsvereinbarung Ursachen und Folgen. PD Dr. Thilo Fehmel Sozialpolitik per Tarifvertrag und Betriebsvereinbarung Ursachen und Folgen PD Dr. Thilo Fehmel Soziale Ungleichheiten: Was tun gegen die Spaltung der Gesellschaft? WSI Herbstforum 2015, Berlin, 26. und

Mehr

Gliederung I. I. Käufer, Märkte und Käuferverhalten. II. Konsumentenverhalten. Lehrstuhl für BWL / Absatzwirtschaft Prof. Dr.

Gliederung I. I. Käufer, Märkte und Käuferverhalten. II. Konsumentenverhalten. Lehrstuhl für BWL / Absatzwirtschaft Prof. Dr. Gliederung I I. Käufer, Märkte und Käuferverhalten A. Träger von Kaufentscheidungen B. Marktbeziehungen und Markttypen C. Merkmale und Dimensionen des Käuferverhaltens II. Konsumentenverhalten A. Ansatzpunkte

Mehr

ein alternativer Regulierungsansatz

ein alternativer Regulierungsansatz Liberaler Verhaltensbasierte Paternalismus Regulierung (Nudging) ein alternativer Regulierungsansatz Lucia A. Reisch Copenhagen Business School, Kopenhagen Zeppelin Universität, Friedrichshafen Weiß der

Mehr

Vorlesungsergänzung. 1. konträre Forschungspositionen zu Wirkung von Bildern auf Lernerfolg kennenlernen

Vorlesungsergänzung. 1. konträre Forschungspositionen zu Wirkung von Bildern auf Lernerfolg kennenlernen Vorlesungsergänzung Lehrziele: 1. konträre Forschungspositionen zu Wirkung von Bildern auf Lernerfolg kennenlernen 2. Studie, die versucht die Ansätze empirisch zu integrieren kennenlernen 1 Alles ein

Mehr

Wie kommt es zu Reformwiderstand? Politökonomische Diagnostik und Anwendungen

Wie kommt es zu Reformwiderstand? Politökonomische Diagnostik und Anwendungen Theorie wirtschaftspolitischer Reformen - Übung #6 14.12.2016 Wie kommt es zu Reformwiderstand? Politökonomische Diagnostik und Anwendungen Bianca Blum Universität Freiburg Abteilung für Wirtschaftspolitik

Mehr

KURSBUCH WIRKUNG TEMPLATES ZUM. Diese Datei wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Besuchen Sie uns wieder auf

KURSBUCH WIRKUNG TEMPLATES ZUM. Diese Datei wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Besuchen Sie uns wieder auf TEMPLATES ZUM KURSBUCH WIRKUNG Stand: 05.11.2013 Diese Datei wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Besuchen Sie uns wieder auf www.kursbuch-wirkung.de Das KURSBUCH WIRKUNG als PDF herunterladen: www.phineo.org/downloads/?p=1&filename=phineo_kursbuch_wirkung.pdf

Mehr

Anreiz, Konflikt, Kooperation

Anreiz, Konflikt, Kooperation Präsentiert von: Dominik Schnitker und Jens Markowski Anreiz, Konflikt, Kooperation zur Analyse moralischer Fragestellungen mit ökonomischer Methode Ökonomische Theorie: Homo Oeconomicus: Nutzenmaximierer,

Mehr

1. Einführung. Klaus M. Schmidt. Spieltheorie, Wintersemester 2014/15. LMU München

1. Einführung. Klaus M. Schmidt. Spieltheorie, Wintersemester 2014/15. LMU München 1. Einführung Klaus M. Schmidt LMU München Spieltheorie, Wintersemester 2014/15 Klaus M. Schmidt (LMU München) 1. Einführung Spieltheorie, Wintersemester 2014/15 1 / 10 1.1 Literatur Mit einem der folgenden

Mehr

Timm Beichelt. Politik als Kultur, Kultur als Kontext Zum schwierigen Verhältnis von Politik- und Kulturwissenschaft

Timm Beichelt. Politik als Kultur, Kultur als Kontext Zum schwierigen Verhältnis von Politik- und Kulturwissenschaft Timm Beichelt Politik als Kultur, Kultur als Kontext Zum schwierigen Verhältnis von Politik- und Kulturwissenschaft Seminar: BA Vertiefung Montags 16-18 Uhr Sitzung 30.11.: Erkenntnisleitende Fragen II

Mehr

Markenführung bei Stiftungen

Markenführung bei Stiftungen Markenführung bei S01ungen Markenführung bei Stiftungen 21.11.16 Über Fridolin Dietrich Zuverlässig an Ihrer Seite mit Fridolin Dietrich Auszug aus unseren Referenzen Medien Auszug aus unseren Referenzen

Mehr

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!?

Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH. Jemand sollte es tun warum nicht wir!? Nachhaltigkeitsleitbild der PRIOR1 GmbH Jemand sollte es tun warum nicht wir!? 2 Unsere Nachhaltigkeitsleitbild Inhaltsverzeichnis 1. Zu diesem Dokument... 3 2. Definition Nachhaltigkeit... 3 3. Unsere

Mehr

Zurich Pflegestudie November 2016

Zurich Pflegestudie November 2016 Zurich Pflegestudie 2016 November 2016 Fast 70 Prozent der Befragten haben Angst vor Pflegebedürftigkeit Wahrgenommene Ängste bezüglich der Pflegebedürftigkeit Was sind aktuell Sorgen oder Ängste, die

Mehr

Neue Spielregeln wirtschaftlichen Handelns: Konsumentensouveräntität oder sanfter Paternalismus?

Neue Spielregeln wirtschaftlichen Handelns: Konsumentensouveräntität oder sanfter Paternalismus? Neue Spielregeln wirtschaftlichen Handelns: Konsumentensouveräntität oder sanfter Paternalismus? Prof. Dr. Michael Hüther Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Frankfurt / Main, 23.01.2012 ZUNÄCHST

Mehr

Rational Choice Theory

Rational Choice Theory Rational Choice Theory Rational Choice and Rationale Entscheidung ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Ansätze in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Generell schreiben diese Ansätze handelnden

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) J.L. Mackie: Ethics Inventing Right and Wrong (1977) metaphysisch epistemisch semantisch Irrealismus Kognitivismus Deskriptivismus Werte existieren nicht

Mehr

Der homo oeconomicus instutionalis: Anwendung

Der homo oeconomicus instutionalis: Anwendung Georg-August-Universität Göttingen Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung Der homo oeconomicus instutionalis: Anwendung Landau, 9. November 2010 Dr. Zulia Gubaydullina Aufbau des Vortrags Von Theorie

Mehr

MEHR WERBEWIRKUNG, PRAKTIKABILITÄT UND RENTABILITÄT IN MARKENFÜHRUNG, WERBUNG UND VERKAUF

MEHR WERBEWIRKUNG, PRAKTIKABILITÄT UND RENTABILITÄT IN MARKENFÜHRUNG, WERBUNG UND VERKAUF WAHRNEHMUNG KAUFVERHALTEN EMOTIONEN WERTE KAUFMOTIVE INTUITIVE PROZESSE SENSORIK MEHR WERBEWIRKUNG, PRAKTIKABILITÄT UND RENTABILITÄT IN MARKENFÜHRUNG, WERBUNG UND VERKAUF Innovation NEUROMARKETING MEHR

Mehr

Nachhaltigkeit bei der Verbesserung der Händedesinfektions-Compliance- was heißt das?

Nachhaltigkeit bei der Verbesserung der Händedesinfektions-Compliance- was heißt das? Nachhaltigkeit bei der Verbesserung der Händedesinfektions-Compliance- was heißt das? Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus dem forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsdenken (Hans Carl von

Mehr

Martin Dietrich, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Martin Dietrich, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Standardisierte Qualitätsinformationen von Krankenhäusern in Deutschland als Steuerungsinstrument des Qualitäts- und Leistungswettbewerbs und ihr Effekt auf die Präferenzen-Bildung bei der Krankenhauswahl

Mehr

Der homo oeconomicus institutionalis: Stand und Entwicklungsperspektive

Der homo oeconomicus institutionalis: Stand und Entwicklungsperspektive Georg-August-Universität Göttingen Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung Der homo oeconomicus institutionalis: Stand und Entwicklungsperspektive Tagung Ökonomische Rationalitätenkaskade Universität

Mehr

Value of Failure! Students Course! Modul 3: Ursachen für Scheitern!

Value of Failure! Students Course! Modul 3: Ursachen für Scheitern! Value of Failure Students Course Modul 3: Ursachen für Scheitern Modul 3: Ursachen für Scheitern Inhalt 1. Attributionstheorie 2. Ursachenanalyse 3. Typische Gründe für Scheitern Modul 3: Ursachen für

Mehr

Veggie- Überzeugungsarbeit. Erkenntnisse aus der Psychologie - Mahi Klosterhalfen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt 1

Veggie- Überzeugungsarbeit. Erkenntnisse aus der Psychologie - Mahi Klosterhalfen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt 1 Veggie- Überzeugungsarbeit Erkenntnisse aus der Psychologie - Mahi Klosterhalfen 26.09.2012 Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt 1 Dank an Nick Cooney 26.09.2012 Albert Schweitzer Stiftung für

Mehr

Masterseminar Marketing & Vertrieb Wintersemester 2016/17

Masterseminar Marketing & Vertrieb Wintersemester 2016/17 Masterseminar Marketing & Vertrieb Wintersemester 2016/17 Themen und Auswahlprozess KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

Warum Transitivität? A B, B C, aber C A verunmöglicht Entscheidung Geldpumpen -Paradox Condorcet - Paradox. GMF WS08/09 Grundzüge: Mikro

Warum Transitivität? A B, B C, aber C A verunmöglicht Entscheidung Geldpumpen -Paradox Condorcet - Paradox. GMF WS08/09 Grundzüge: Mikro Warum Transitivität? A B, B C, aber C A verunmöglicht Entscheidung Geldpumpen -Paradox Condorcet - Paradox 4. Theorie des privaten Haushalts Private Haushalte entscheiden über die Verwendung ihres (verfügbaren)

Mehr

Verbindungen wirken. CSR und soziale Kooperationen. Jahrestagung des UPJ-Netzwerks engagierter Unternehmen und Mittlerorganisationen

Verbindungen wirken. CSR und soziale Kooperationen. Jahrestagung des UPJ-Netzwerks engagierter Unternehmen und Mittlerorganisationen Verbindungen wirken CSR und soziale Kooperationen Jahrestagung des UPJ-Netzwerks engagierter Unternehmen und Mittlerorganisationen 12. November 2013, Rotes Rathaus Berlin CSR im Mittelstand Ingrid Davis,

Mehr

Im Schnitt spielen ca. 31,5% der Deutschen* Lotto. Für das Jahr 2015 gelten folgende Daten:

Im Schnitt spielen ca. 31,5% der Deutschen* Lotto. Für das Jahr 2015 gelten folgende Daten: Angst vor Risiko bei der Geldanlage? Langfristig nicht mit aktiven offenen Publikumsfonds! Die Wahrscheinlichkeit, langfristig, mit offenen Publikumsfonds in Aktien, Geld zu verlieren, ist niedriger als

Mehr

Gesunder Lebensstil wie Sie Ziele richtig setzen

Gesunder Lebensstil wie Sie Ziele richtig setzen Gesunder Lebensstil wie Sie Ziele richtig setzen Ich will gesünder essen Ich möchte zufriedener sein Ich will mehr Sport machen Ich will mit dem Rauchen aufhören Ich will zunehmen Ich will weniger Alkohol

Mehr

Tipps für Ihren finanziellen Erfolg

Tipps für Ihren finanziellen Erfolg Tipps für Ihren finanziellen Erfolg mit freundlicher Unterstützung von Tania Konnerth und Ralf Senftleben Tipp 1: Achten Sie rechtzeitig auf Ihre Finanzen Tipp 2: Erwarten Sie nicht zu viel vom Reichtum

Mehr

Übungsblatt 5. Aufgabe 36 (Budgetrestriktion)

Übungsblatt 5. Aufgabe 36 (Budgetrestriktion) Friedrich-Schiller-Universität Jena Postfach D-7743 Jena BM Mikroökonomik Aufgabensammlung Übung/Tutorien WS 6/7 Prof. Dr. Uwe Cantner Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/Mikroökonomik

Mehr

Die Wirksamkeit von Verhaltens- und Verhältnisprävention in verschiedenen Settings

Die Wirksamkeit von Verhaltens- und Verhältnisprävention in verschiedenen Settings Die Wirksamkeit von Verhaltens- und Verhältnisprävention in verschiedenen Settings Dipl.-Psych. Daniela Piontek 4. Nordrhein-Westfälischer Kooperationstag Sucht und Drogen Dortmund, 12. 09. 2007 Gliederung

Mehr

Design Thinking Crash-Kurs

Design Thinking Crash-Kurs Wo ist das Problem? Design Thinking als neues Management-Paradigma In Anlehnung an das Hasso Plattner Institute of Design in Stanford : Der Auftrag Zeitraum des es beträgt 60 Minuten, d.h. der Prozess

Mehr

Wie kann ich mich entscheiden?

Wie kann ich mich entscheiden? Wie kann ich mich entscheiden? Dipl.- Psych. Edith Püschel Freie Universität Berlin* ZE Studienberatung/ Psychologische Beratung 18. Januar 2012 Entscheidung ist ein Prozess Eine Entscheidung kann man

Mehr

Anregende, ergänzende Literatur:

Anregende, ergänzende Literatur: Spieltheorie (Winter 2008/09) 1-1 Prof. Dr. Klaus M. Schmidt 1 Einführung Anregende, ergänzende Literatur: Schelling, Thomas C., The Strategy of Conflict, Cambridge (Mass.): Harvard University Press, 1960

Mehr

Zielfindung und Zielbestimmung

Zielfindung und Zielbestimmung Zielfindung und Zielbestimmung proval 2009 Vorbereitende Überlegungen für eine sinnvolle Zielbestimmung Feststellung der Notwendigkeit des Projektes, der Maßnahme etc. Problembeschreibung Was ist das Problem?

Mehr

Methoden zur Zielfindung

Methoden zur Zielfindung Seite 1 von 6 Einleitung Die meisten Projekte scheitern an unklaren Zielen. Nur wer Ziele hat, kann erfolgreich sein. 1. Was ist ein Ziel? in der Zukunft liegender angestrebter Zustand >> SOLL-Aussage

Mehr

In 3 Schritten zur gesunden Lebensführung!

In 3 Schritten zur gesunden Lebensführung! In 3 Schritten zur gesunden Lebensführung! Sie möchten endlich Ihren Traum verwirklichen und Gewicht verlieren, Rauchfrei leben, Gesünder essen, Vegetarisch essen, einen aktiveren Lebensstil und mehr Sport

Mehr

Die mentale Stärke verbessern

Die mentale Stärke verbessern 1 Die mentale Stärke verbessern 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 4 Was können wir uns unter der mentalen Stärke vorstellen?... 5 Wir suchen die mentale Stärke in uns... 6 Unsere Gedanken haben mehr Macht,

Mehr

Vergewisserung über eigenes Tun Gesellschaftliche Rechtfertigung Grundlage für Ableitung von Maßstäben guter Arbeit

Vergewisserung über eigenes Tun Gesellschaftliche Rechtfertigung Grundlage für Ableitung von Maßstäben guter Arbeit Prof. Dr. Jürgen Neyer Einführung in die Kulturwissenschaft - - Vorlesung: BA, Kulturwissenschaften-Einführung // GS, Typ C Montag, 11:15-12:45 Uhr, Ort: GD Hs8 29.10.2007 Warum ist die Frage wichtig?

Mehr

Zentralisierung, Dezentralisierung

Zentralisierung, Dezentralisierung Zentralisierung, Dezentralisierung und institutioneller Wettbewerb Thomas Apolte Gliederung: 1. Kriterien für (De-)Zentralisierung 2. Typen institutionellen Wettbewerbs 3. Mobilitätsgetriebener Wettbewerb

Mehr

Prof. Dr. Jürgen Neyer. Einführung in die Politikwissenschaft. - Was ist Wissenschaft? Di

Prof. Dr. Jürgen Neyer. Einführung in die Politikwissenschaft. - Was ist Wissenschaft? Di Prof. Dr. Jürgen Neyer Einführung in die Politikwissenschaft - 25.4.2008 Di 11-15-12.45 Wissenschaft ist die Tätigkeit des Erwerbs von Wissen durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche,

Mehr

Entscheiden bei Unsicherheit. Risikomanagement und Verhaltsensökonomie in Wirtschaft und Politik. Definition Entscheidung.

Entscheiden bei Unsicherheit. Risikomanagement und Verhaltsensökonomie in Wirtschaft und Politik. Definition Entscheidung. Agenda Entscheiden bei Unsicherheit Risikomanagement und Verhaltsensökonomie in Wirtschaft und Politik Einleitung Verhaltensökonomie Risikomanagement und Entscheidungsanomalie Entscheidungen in Wirtschaft

Mehr

Geometrie 0.1. Homepage zur Veranstaltung: Lehre Geometrie

Geometrie 0.1. Homepage zur Veranstaltung:  Lehre Geometrie Geometrie 0.1 Geometrie Homepage zur Veranstaltung: http://www.juergen-roth.de Lehre Geometrie Geometrie 0.2 Inhaltsverzeichnis Geometrie 0 Geometrie!? 1 Axiome der Elementargeometrie 2 Kongruenzabbildungen

Mehr

Optimierte Plakatwerbung

Optimierte Plakatwerbung Optimierte Plakatwerbung Wir schenken Anzeigen durchschnittlich 1,7 Sekunden Aufmerksamkeit. In Fachmagazinen sind es rund 3,2 Sekunde. Dem Plakat widmen wir 1,5 bis 2 Sekunden. Um in diesem kurzen Zeitfenster

Mehr

WAS IST AUTISMUS? eigenes Erleben andere Autisten Autismusforschung

WAS IST AUTISMUS? eigenes Erleben andere Autisten Autismusforschung WAS IST AUTISMUS? eigenes Erleben andere Autisten Autismusforschung eigenes Erleben Autismusforschung andere Autisten Im Spiegel der Autismusforschung sehe ich ein Zerrbild meines Autismus Die Differenz

Mehr