Wir wünschen eine guten Start ins neue Jahr. Information für Patienten aus Ihrer DAH2KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wir wünschen eine guten Start ins neue Jahr. Information für Patienten aus Ihrer DAH2KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis"

Transkript

1 TIPPS Wir wünschen eine guten Start ins neue Jahr Information für Patienten aus Ihrer DAHKA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis

2 Liebe Leserinnen und Leser, In der Ausgabe 4/014 haben wir für Sie wieder viele Neuigkeiten und Informationen zusammen getragen. Im Jahr 014 hat es auf dem Sektor der HIV- und Hepatitis- Therapie bereits viele Neuzulassungen gegeben. Dieser Trend setzt sich weiter fort: Wir berichten über den Wirkstoff Daclatasvir, mit dem eine Hepatitis C erstmalig ohne PEG-Interferon und/oder Ribaverin als Co-Medikation ausgeheilt werden kann. Der HIV-Integrasehemmer Raltegravir ist fortan auch in der Darreichungsform Granulat zum Auflösen für Kinder verfügbar. Das Pharmaunternehmen Gilead erwirkte Ende November 014 die Zulassung für ein neues Kombinationspräparat gegen Hepatitis C namens Harvoni. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline meldet vielversprechende Studien zum HIV-Intergrasehemmer Cabotegravir. Chrystal Meth ist manchen vielleicht eher aus einer amerikanischen Fernsehserie bekannt. Die Tendenz diese gefährliche Droge leichtsinnig intravenös auf sogenannten Slamming Partys zu verabreichen, ist eine sehr bedenkliche Entwicklung, die wir deshalb thematisieren möchten. Neue Forschungsergebnisse decken neue Erkenntnisse über die genaue Struktur unreifer HI-Viren auf; Ergebnisse auf Grund dessen neuartige Angriffspunkte im Kampf gegen das Virus entwickelt werden können. Auch die Erforschung eines bestimmten Enzyms, welches in seltenen Fällen eine angeborene virale Immunität gegen HIV ermöglicht, kann Wissenschaftlern neue Therapieansätze gegen das Virus liefern. Rechtlich interessant dagegen ist der Bericht über Zwangssterilisationen in Namibia. Wir hoffen Ihnen sagt unsere Auswahl an Themen wieder zu. Für Anregungen und Kritik haben wir auch weiterhin ein offenes Ohr (atipps@dahka.de). Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in 015. Ihre Autoren Alexander Horst und Nico Kraft A-Tipps 4/014 Neuigkeiten & Information: Raltegravir mit neuer Darreichungsform (Granulat) Vielversprechende Studie mit Integrasehemmer Cabotegravir Daclatasvir: Hepatitis-C Therapie ohne Interferon UND Ribaverin Neuzulassung von Harvoni Forscher entschlüsseln Struktur des unreifen HI-Viren Get to the PoinT Fälle von HIV Selbstheilung Urteil im Prozess der Zwangssterilisation von HIV Life Style / Ernährung HIV, Gewicht & Herz-Kreislauf-Erkrankungen

3 Neuigkeiten & Informationen Isentress für Kinder Raltegravir (Isentress ) wurde von der europäischen Kommission als Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zugelassen. Diese neue Darreichungsform kann bei HIVpositiven Kindern ab 4 Wochen und mit einem Körpergewicht von 3 bis unter 0 Kilogramm eingesetzt werden. Der Integraseinhibitor Raltegravir wird dabei in Kombination mit anderen HIV-Medikamenten angewendet. Vermutlich kommt das Präparat Ende des Jahres in Deutschland auf den Markt. Bereits jetzt gibt es Isentress für Kinder ab Jahren als Kautabletten auf dem Markt. Die Bereicherung der Therapie gibt es nun als Resultat einer neuen 48 Wochen andauernden Studie. Quelle: ÄrzteZeitung (eo) Integrasehemmer Cabotegravir erscheint viel versprechend Eine Abwandlung des bereits verfügbaren Intereasehemmers Dolutegravir, die bisher unter dem Forschungskürzel GSK lief, wird nun unter dem Namen Cabotegravir entwickelt. Die Substanz erreicht, nach intramuskulärer Verabreichung von 800mg alle drei Monate, Wirkstoffspiegel, die für eine zuverlässige antiretrovirale Wirkung gegen HIV ausreichen sollen. Die Entwicklung erfolgt parallel für den Einsatz als Behandlung sowie als Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP). Quelle: Projekt Information Nov/Dez 014, Jahrgang, Nr. 5 (ah)

4 Hepatitis C: Therapie ohne Interferon UND Ribaverin Am 6. August 014 hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) die Zulassung für einen neuen Arzneistoff gegen Hepatitis C erteilt. Der Wirkstoff Daclatasvir kommt unter dem Handelsnamen Daklinza auf den Markt; Hersteller ist die Firma Bristol-Myers-Squibb. Das Präparat wurde mittels eines beschleunigten Bewertungsverfahrens, welches seit Januar 014 läuft, unter großem Aufwand und Zeitdruck zugelassen. Nicht ohne Grund diese Bemühungen: so ist es mit Daclatasvir erstmals möglich eine Hepatitis-C Therapie ohne Gabe von Interferon und Ribaverin durchzuführen. Dadurch ist die Behandlung wesentlich nebenwirkungsärmer und verträglicher. Interferone erfordern hingegen eine subcutane Injektion; bei Anwendung der Wirkstoffe Ribaverin, Boceprevir und Telaprevir gibt es die Vorgabe viele Tabletten zu bestimmten Tageszeiten und Mahlzeiten einzunehmen. All dies wird mit Daklinza wesentlich vereinfacht. Daclatasvir greift in den Vermehrungszyklus der Hepatitis-C-Viren ein. Das Virus benötigt ein bestimmtes Enzym, die sogenannte NS5A-Protease. NS5A ist ein wesentlicher Bestandteil des Replikationskomplexes des Hepatitis-C-Virus (HCV). Fehlt es bzw. wird es blockiert, ist weder eine Vermehrung des Virus, noch ein Zusammenbau (Assembly) bereits gebildeter Viruspartikel möglich. Daclatasvir hemmt somit zwei Schritte der Virusvermehrung. Bereits im Januar 014 wurde mit Sofosbuvir (Sovaldi von Gilead) ein neuartiger Arzneistoff verfügbar. Dieser richtet sich gegen ein verwandtes Strukturprotein (NS5B-Polymerase). Mit Sofosbuvir war erstmals eine Interfon-freie Hepatitis-C-Therapie möglich. Sofosbuvir muss allerdings mit Ribaverin kombiniert werden, was mit Daclatasvir nicht immer erforderlich ist. Daclatasvir darf nur in Kombination mit anderen HCV-Arzneimitteln bei Erwachsenen mit chronischer HCV-Infektion der Genotypen 1 bis 4 eingesetzt werden. Empfohlen ist bei Genotyp 1 oder 4 die Kombinationstherapie mit Sofosbuvir über 1 Wochen. Wenn eine kompensierte Zirrhose vorliegt, ist es unter Umständen nötig die Behandlung auf 4 Wochen zu verlängern. Bei Genotyp 3 ist zusätzlich die Kombination mit Ribaverin zu Sofosbuvir empfohlen. Genotyp 4 sollte mit Daclatasvir, Peg-Interferon und Ribaverin therapiert werden. Die Standarddosierung von Daclatasvir beträgt 60mg einmal täglich, oral eingenommen als Tablette. Es werden Tabletten in zwei Wirkstärken (30/60mg) in den Handel kommen, in Packungen zu 8 Stück. Daclatasvir gilt bisher als gut verträglich. In der Zulassungsstudie seien bislang

5 wenig Interaktionen und keine klinisch relevante Sicherheitssignale aufgetreten. Am häufigsten wurde über Ermüdung, Kopfschmerzen und Übelkeit berichtet. Da Daclatasvir über ein bestimmtes Enzym- und Transportsystem (CYP 3A4, P-Gp) verstoffwechselt wird, besteht bei mancher Komedikation die Notwendigkeit der Dosisanpassung. Auch bei Patienten, die als schwierig zu behandeln gelten, z.b. solche mit fortgeschrittener Lebererkrankung und HIV-Koinfektion, konnte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Daclatasvir nachgewiesen werden. Laut EMA sind in den EU- Mitgliedstaaten 0,4 bis 3,5% der Bevölkerung mit Hepatitis C infiziert. Quelle: Pharmazeutische Zeitung, Fachinformation Daklinza (ah) Pharmaunternehmen Gilead erwirkt Zulassung für neues Medikament gegen Hepatitis C Die US-Arzneimittelbehörde FDA (Food & Drug Administration) hat die Fixkombination aus Sofosbuvir und Ledipasvir in den USA zugelassen. Nun ist Deutschland gefolgt, nachdem bereits eine Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) vorliegt. Die Therapie mit der neuen Kombination ist für Patienten mit chronischer Hepatitis C Genotyp 1 ausgelegt, die in Europa etwa bei einem Drittel der Hepatitis Erkrankten vorliegt. Patienten könnten demnach mit einer einzigen Pille täglich innerhalb acht oder zwölf Wochen Behandlungszeit Erfolge von 94 bis 99 Prozent erreichen. Diese Ergebnisse wurden in drei klinischen Studien an sowohl nicht therapierten als auch bereits erfolglos therapierten Patienten erreicht. Das neue Präparat Harvoni macht zudem eine zusätzliche Einnahme von Intereferon oder Ribavirin nicht mehr nötig. Die bisher bekannten Nebenwirkungen sind Müdigkeit und Kopfschmerzen. Die Kosten für die Therapie werden voraussichtlich zwischen und liegen. Quelle: Projekt Information, Nov/Dez 014, Jahrgang, Nr.5; (bl)

6 Forscher entschlüsseln Struktur des unreifen HI-Virus Für die Entwicklung eines neuen Medikaments ist es von großer Bedeutung, die Zielstrukturen, die es im Körper ansteuern soll, so genau wie möglich zu kennen. Immer modernere wissenschaftliche Methoden ermöglichen es den Forschern dabei, kleinste Strukturen immer detaillierter untersuchen und abbilden zu können. So gelang es einem Forscherteam aus Heidelberg nun, die vollständige Hülle des unreifen HI-Virus in bisher nicht erreichter Auflösung abzubilden. Beim unreifen HI-Virus handelt es sich um eine Art Vorstufe des Virus, welche während dessen Vermehrung entsteht und noch nicht funktionsfähig ist, also noch keine weiteren Zellen infizieren kann. Der Unterschied zum reifen, funktionsfähigen Virus liegt im Aufbau, vor allem in der Struktur der Virushülle. Die Virushülle ist die äußere Membran, die das Virus umgibt und besteht aus vielen kleinen Bausteinen. Diese Bausteine sind bei beiden Formen des Virus unterschiedlich angeordnet und verknüpft. Die Umwandlung von der unreifen zur finalen Form wird als Reifung bezeichnet und stellt den letzten Schritt in der Virusvermehrung dar. Während der Reifung findet ein umfassender Umbau der einzelnen Bausteine der Virushülle und ihren Verknüpfungen statt. Dieser Prozess ist bislang noch nicht bis ins Detail aufgeklärt, aber von besonderem Interesse für die Wissenschaft, da er einen entscheidenden Schritt für die Ausbreitung der Infektion im Körper darstellt. Die neuen Ergebnisse und Darstellungen des Heidelberger Forscherteams machen Hoffnung darauf, diesem Ziel näher zu kommen. Denn die verwendete Methode machte es erstmals möglich, die Struktur der Virushülle des unreifen Virus so detailliert abzubilden, dass alle einzelnen Bausteine und ihre Verknüpfungen deutlich erkennbar sind. Ist die Reifung während der Virusvermehrung erst einmal bis ins Detail verstanden, so können gegebenenfalls Angriffspunkte für neue Medikamente gefunden werden, die die Virusvermehrung an diesem Punkt stoppen könnten, was letztlich die Ausbreitung der Infektion im Körper aufhalten würde. Quelle: Ärztezeitung (pk)

7 Get to the PoinT Slamming und seine Risiken Wenn von Slamming (engl.: (zu)knallen, schlagen) die Rede ist, spricht man davon sich Drogen wie zum Beispiel Methamphetamine ( Crystal Meth, auch Tina genannt) oder Mephedron intravenös zu injizieren. Die Verbreitung ist bisher eher schwer einzuschätzen, hauptsächlich beschränkt sich das Slammen jedoch auf die private Sex- und Partyszene, sollte aber auf Grund einiger bestehender Risiken dennoch thematisiert werden. Zudem findet man im Internet zahlreiche Videos und Anleitungen, die das Thema immer populärer machen. Besonders gefährlich an dieser Art der Anwendung ist, dass man sehr leicht überdosieren kann, was wiederrum schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Zu diesen gehören unter anderem erhöhte Körpertemperatur, Schwitzen, Schwindel, Zittern, Angstzustände, Kreislaufprobleme und plötzlicher Blutdruckabfall, der bis zum Tod führen kann. Der gewünschte Kick tritt innerhalb kürzester Zeit ein und kann bis zu 30 Stunden anhalten. Oft ist dieser auch mit tagelangen Sex- Sessions verbunden. Durch diese sehr langen Sessions wird zudem häufig die Einnahme der HIV-Medikation vergessen, was eventuell zu Resistenzbildung führen kann und eine damit verbundene Umstellung der Medikation nach sich zieht. Die größte Gefahr beim intravenösen Konsum von Crystal ist das erhöhte Abhängigkeitspotential, wobei es zu massiven gesundheitlichen Schäden kommen kann. Zu den nachhaltigen Wirkungen gehören unter anderem Paranoia und Depressionen, die unter Umständen nicht vollständig rückgängig zu machen sind. Zu Slam-Partys gehört zudem häufig das Aufnehmen und Publizieren von Videos im Netz, die den gefilmten Personen oft große soziale Nachteile bringen, wenn diese von Familie und Arbeitgebern bzw. Kollegen gesehen werden. Aussagen wie Get tot he PoinT oder I like to ParTy signalisieren also nicht nur die bevorzugte Droge durch den einzelnen Großbuchstaben T, in diesem Fall Crystal Meth, sondern auch den Wunsch schnell zur Sache zu kommen, vor allem in sexueller Hinsicht. Der Konsum von chemischen Drogen wie Crystal Meth steigert zudem die Risikobereitschaft und senkt das Schmerzempfinden, weshalb auch häufig auf Kondome, Gleitgel etc. verzichtet wird. Auf sogenannten Slam-Partys kommen neben den oben genannten Drogen zusätzlich auch potenzsteigernde Medikamente (wie zum Beispiel Sildenafil etc.) zum Einsatz, da die sexuelle Leistungsfähigkeit unter Methamphitaminen stark abnimmt.

8 Vom gleichzeitigen Konsum anderer Drogen ist abzuraten, da es bei gleichzeitiger Einnahme mit Ecstasy oder Kokain zur einer Blutdrucksteigerung und erhöhten Kreislaufbelastung kommt, die ebenfalls tödlich sein können. Das Risiko sich mit HIV oder Hepatitis C anzustecken ist beim Slamming durch das gemeinsame Benutzen von Spritzen stark erhöht. Oft wird hierbei eine kleine Menge eigenes Blut in die Spritze gezogen, um die Substanz vor der Injektion damit zu vermischen. Dieses Gemisch wird in seltenen Fällen auch von anderen Personen injiziert, was eine Verbreitung von Krankheiten begünstigt. Alles in allem lässt sich sagen, dass das Slamming von Drogen wie Crystal Meth etc. und die damit verbundenen Partys häufig gesundheitliche und soziale Probleme mit sich ziehen, über die man sich während des Konsums oft nicht bewusst ist und die meist im Nachhinein nicht rückgängig zu machen sind. Vor allem aber sollte man sich klar machen, das es nach einem einmaligen Konsum der genannten Drogen oft schon sehr schwer ist wieder aufzuhören, die körperlichen und seelischen Negativfolgen allerdings direkt einsetzen. Quelle: Projekt Information, Betroffene informieren Betroffene, Nov/Dez 014, Jahrgang, Nr.5 Stand: HIV & AIDS Information, Men attending group sex slam parties don t all use or inject drugs by Gus Cairns published 03 October 013 (bl) Fälle von mysteriöser HIV-Selbstheilung entschlüsselt Zwei Patienten haben sich mit dem HI-Virus infiziert, einer von ihnen bereits vor rund 30 Jahren, doch obwohl eine Behandlung ausblieb, brach die Erkrankung nie aus. Ungeklärt war bis zu diesem Zeitpunkt wie die Körper der Betroffenen den HI-Virus in Schach halten konnten, doch jetzt ist es dem Forscherteam um den französischen Wissenschaftler Didier Raoult vom Institut für Infektions-und Tropenkrankheiten (Urmite) in Marseille offensichtlich gelungen diese Sensation zu enträtseln. Es wird vermutet, dass ein spezielles Enzym (Apobec), welches einen wichtigen Bestandteil der angeborenen viralen Immunität bildet und normalerweise durch Proteine des HI-Virus inaktiviert wird, bei diesen Patienten intakt war. Das Enzym führt dazu, dass der Erreger durch eine Unterbrechung der genetischen Information des Virus ausgeschaltet wird und sich somit nicht vervielfältigen kann, auch wenn der Virus in der DNA der Patienten inaktiviert erhalten bleibt. Die Nutzung dieses Enzyms könnte nach Aussage der Forscher Aussichten für einen neuen Therapieansatz liefern, auch da die bisherigen Therapien dahingehend

9 ausgerichtet sind den Körper vom HI-Virus zu befreien und nicht seine Anwesenheit zu tolerieren. Apobec wird im Kampf gegen Aids weiter erforscht; zudem bleibt zu klären ob die Resistenz auf Nachkommen vererbt werden kann. Quelle: Clinical Microbiology and Infection: HIV Infection en route to endogenization, (js) Urteil im Prozess der Zwangssterilisation von HIV-positiven Frauen in Namibia Laut der Frauenorganisation Namibia Woman s Health Network wurde in Namibia ein Sieg für alle HIV-positiven Frauen erlangt. Das höchste Gericht des Landes gab drei HIV-positiven Frauen Recht, die gegen ihre Zwangssterilisation geklagt haben. Sie wurden während der Geburt ihrer Kinder im Kreißsaal gezwungen eine Einverständniserklärung zur Zwangssterilisation zu unterschreiben, andernfalls dürften sie nicht per Kaiserschnitt entbinden. Hierbei sinkt das Risiko einer Übertragung der Infektion auf das Kind. Dies verstößt laut dem obersten Gerichtshof gegen die Persönlichkeitsund Menschenrechte der schwangeren Frauen. Ihnen wurde ein Schadensersatz in bisher unbekannter Höhe zugesprochen. Die Frauen forderten rund Euro Schmerzensgeld vom Staat Namibia. Das Gericht bestätigt damit ein Urteil aus dem Jahre 01 von einer niedrigeren Instanz des Landes und sendet laut der Nichtregierungsorganisation Southern Africa Litigation Centre ein klares Signal an alle afrikanischen Länder, insbesondere an deren Regierungen, diese Praktiken zu unterlassen. In Namibia sind rund Menschen und damit mehr als zehn Prozent der Bevölkerung mit dem HI-Virus infiziert. Die Dunkelziffer liegt aber vermutlich deutlich höher. Obwohl die antiretroviralen Medikamente in Namibia kostenlos sind, tragen vor allem Armut, mangelnde Bildung und die Arzneimittelunterversorgung in ländlichen Regionen dazu bei, dass sich das Virus immer mehr ausbreitet. Quelle: Deutsche Aidshilfe

10 Life Style / Ernährung HIV, Gewicht & Herz-Kreislauf-Erkrankungen Beugen Sie zu Beginn der ART einer Gewichtszunahme vor, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu senken. Zum Start der antiretroviralen Therapie (ART) nehmen viele HIV-Positive an Gewicht zu. Eine Gewichtszunahme und ein zu hoher Body Mass Index (BMI) kann jedoch nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Daher wurde im Rahmen der - auf der Weltaidskonferenz vorgestellten - D:A:D-Studienergebnissen untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen einer Änderung des BMI nach Einführung der ART und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall etc.) bzw. Diabetes besteht. Dafür wurde der BMI von HIV-Patienten vor und etwa 1 Jahr nach Einführung der ART bestimmt. Dabei wurde festgestellt, dass Patienten mit Übergewicht oder Adipositas zu Beginn der ART ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes hatten als Normalgewichtige. Außerdem ging eine Zunahme des BMI in dieser Zeit mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes in Abhängigkeit vom BMI zu Beginn der ART einher (Quelle: A.C. Achhra: Impact of short-term change in body mass index (BMI) after antiretroviral therapy (ART) initiation on subsequent risk of cardiovascular diease (CVD) an diabetes in HIV-positive individuals: the D:A:D study, AIDS 014, Oral Abstract Session; IAC_8.htm). Es ist wichtig, schon zu Beginn der ART auf sein Gewicht zu achten. Dies gilt insbesondere für HIV-Positive, die bereits zu Beginn der ART übergewichtig sind. Einer Gewichtszunahme kann am besten durch eine Kombination aus gezielter Ernährung und Ausdauerbewegung vorgebeugt werden. Mit den folgenden Tipps können Sie Ihr Gewicht halten oder sogar ein paar Kilos loswerden:

11 Trinken Sie mindestens Liter Trink-, Mineralwasser und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees pro Tag. Ernähren Sie sich abwechslungsreich mit täglich mindestens 3 großen Portionen Gemüse, Rohkost und Blattsalaten sowie maximal Portionen Obst. Bevorzugen Sie echte Vollkornprodukte (Vollkornbrot, -nudeln, -kekse, -kuchen, Naturreis). Achten Sie auf eine ausreichende Eiweißzufuhr. Essen Sie täglich 3 Portionen fettarme Milchprodukte und täglich Fisch, Fleisch, Eier oder Hülsenfrüchte im Rahmen der Hauptmahlzeit. Versorgen Sie den Körper ausreichend mit lebensnotwendigen Fettsäuren aus hochwertigen Pflanzenölen (z. B. Oliven- oder Rapsöl); pro Tag Esslöffel. Sparen Sie bei ungünstigen, tierischen Fetten. Ersetzen Sie z. B. Wurst durch Schinken oder Bratenaufschnitt. Verwenden Sie fettreduzierte Milchprodukte mit 1,5 % Fett bzw. Käse mit maximal 15 % Fett absolut. Bewegen Sie sich regelmäßig! Sowohl die Bewegung im Alltag, z. B. Treppensteigen oder Radfahren zur Arbeit, als auch gezielter Sport unterstützen die Gewichtsreduktion. Nutzen Sie Ausdauersportarten (z. B. Schwimmen, Walken, Joggen) und kombinieren Sie dazu Kräftigungsübungen zum Muskelerhalt und aufbau (z. B. Geräte-, Hantel- oder progressives Muskeltraining). Außerdem ist es sinnvoll bereits zu Beginn der Therapie und dann in regelmäßigen Abständen eine Messung der Körperzusammensetzung (BIA-Messung) durchführen zu lassen. Auf diese Weise überprüfen Sie, ob und wie sich Ihr Körper verändert. Dadurch können Sie zum Beispiel einer Zunahme der Fettdepots frühzeitig entgegenwirken. Brauchen Sie bei der Ernährungsumstellung Unterstützung oder nehmen Sie trotz einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten weiter an Gewicht zu, wenden Sie sich am besten an eine produktunabhängige und anerkannte Ernährungsberatungsfachkraft. Praxis für Ernährungstherapie Meinhold & Team Görresstraße Köln Telefon

12 Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft HIV-kompetenter Apotheken DAHKA E.V. ist ein überregionaler Zusammenschluss von Apotheken, die einen hohen Standard an Beratung und Versorgung speziell für Patienten mit HIV und AIDS anbieten. Unser Ziel ist die wohnortnahe, persönliche Beratung, damit Information und Versorgung auf dem aktuellen Stand von Forschung und Therapie für Sie gewährleistet sind. Bildnachweise Seite 1: ivory7 - Fotolia.com Seite 3: joanna wnuk - Fotolia.com Seite 4: Gemeinsamer Bundesausschuss Seite 6: abhijith Fotolia.com Seite 7: Eisenhans - Fotolia.com Seite 10: goodluz - Fotolia-com Herausgeber DAH KA e.v., Hohenstaufenring 59, Köln

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV Von Dr. med. Markus Rupp, MSD SHARP & DOHME GMBH, Haar München (20. September 2008) Der World-Aids-Report

Mehr

Neue Medikamente heilen auch schwierige Hepatitis C-Fälle

Neue Medikamente heilen auch schwierige Hepatitis C-Fälle Nur mit Tabletten, ohne Interferone Neue Medikamente heilen auch schwierige Hepatitis C-Fälle Hannover (28. Juli 2014) - Neue Wirkstoffe verändern derzeit die Therapie von chronischer Hepatitis C enorm:

Mehr

CHEMSEX & MSM Ein neues Phänomen? von Mag. Thomas Baumgartner, MA. AIDS HILFE WIEN Mariahilfer Gürtel Wien

CHEMSEX & MSM Ein neues Phänomen? von Mag. Thomas Baumgartner, MA. AIDS HILFE WIEN Mariahilfer Gürtel Wien Ein neues Phänomen? von Mag. Thomas Baumgartner, MA Inhalte Was ist MSM? Was ist Chemsex? Welche Drogen werden konsumiert? Was ist Slamming? Chemsex-Fragebogen - Ergebnisse Warum werden Chems konsumiert?

Mehr

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP)

INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP) INFORMATIONSBROSCHÜRE FÜR PERSONEN MIT TRUVADA ZUR PRÄ-EXPOSITIONS-PROPHYLAXE (PrEP) Wichtige Informationen zu Truvada (Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat), um das Risiko einer Infektion mit dem

Mehr

Neues HIV-Medikament Triumeq. Information für Patienten aus Ihrer DAH 2 KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis

Neues HIV-Medikament Triumeq. Information für Patienten aus Ihrer DAH 2 KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis TIPPS Neues HIV-Medikament Triumeq Information für Patienten aus Ihrer DAH KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis Liebe Leserinnen und Leser, wie Sie sicher schon direkt an dem Aussehen der neuen

Mehr

Daclatasvir (Daklinza) bei Hepatitis C

Daclatasvir (Daklinza) bei Hepatitis C verstehen abwägen entscheiden Daclatasvir (Daklinza) bei Hepatitis C Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere Behandlungen

Mehr

A) Krankmachende Risiken verringern Wussten Sie, dass viele chronische Krankheiten vermeidbar sind?

A) Krankmachende Risiken verringern Wussten Sie, dass viele chronische Krankheiten vermeidbar sind? Gesunde Ernährung Warum ist gesunde Ernährung so wichtig? A) Krankmachende Risiken verringern Wussten Sie, dass viele chronische Krankheiten vermeidbar sind? Dazu gehören Erkrankungen wie:» Herzkrankheiten»

Mehr

Bundesministerium für Gesundheit

Bundesministerium für Gesundheit BAnz. Nr. 5 (S. 69) vom 0.0.0 Bundesministerium für Gesundheit Bekanntmachung [40 A] eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII

Mehr

Bald in Deutschland erlaubt: Diese Pille schützt vor HIV

Bald in Deutschland erlaubt: Diese Pille schützt vor HIV Seite 1 von 7 Suchbegriff eingeben Adresse dieses Artikels: http://www.bildderfrau.de/gesundheit/article208318457/bald-in-deutschland-erlaubt-diese-pille-schuetzt-vor-hiv.html TRUVADA Bald in Deutschland

Mehr

In Luxemburg weiß eine von zwei Personen nicht, dass sie hohen Blutdruck hat.

In Luxemburg weiß eine von zwei Personen nicht, dass sie hohen Blutdruck hat. In Luxemburg weiß eine von zwei Personen nicht, dass sie hohen Blutdruck hat. DE Stress >50 Jahre Unentdeckt kann Bluthochdruck tödlich sein. Lassen Sie sich testen! Was ist hoher Blutdruck? Blutdruck

Mehr

Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion

Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion verstehen abwägen entscheiden Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere

Mehr

Hepatitis-C-Medikamente

Hepatitis-C-Medikamente Hepatitis-C-Medikamente Stand 20. Januar 2015 Inhalt Was ist neu?... 1 Zulassungen und Medikamentenpipeline... 2 Welche Medikamentenkombinationen können laut Zulassung bei welchem Genotyp eingesetzt werden?...

Mehr

Mit Harvoni in eine Zukunft ohne HCV?

Mit Harvoni in eine Zukunft ohne HCV? Chronische Hepatitis-C-Infektion Mit Harvoni in eine Zukunft ohne HCV? Frankfurt am Main (12. Dezember 2014) Für Patienten mit chronischer Hepatitis-C-Infektion ergeben sich völlig neue Heilungschancen,

Mehr

Freie Hansestadt Bremen. Gesundheitsamt. GGesundheit und Umwelt. Hepatitis B und C. Informationen für Menschen mit Leberentzündungen durch Viren

Freie Hansestadt Bremen. Gesundheitsamt. GGesundheit und Umwelt. Hepatitis B und C. Informationen für Menschen mit Leberentzündungen durch Viren Gesundheitsamt Freie Hansestadt Bremen GGesundheit und Umwelt Hepatitis B und C Informationen für Menschen mit Leberentzündungen durch Viren Dieses Faltblatt wendet sich an Bürgerinnen und Bürger, die

Mehr

Diagnose MS. Leitfaden zur Therapieauswahl

Diagnose MS. Leitfaden zur Therapieauswahl Diagnose MS Leitfaden zur Therapieauswahl Vorbereitung ist alles Vor einer Entscheidung für eine Behandlung stehen viele Fragen. Zum einzelnen Wirkstoff. Zum Behandlungsplan. Zur Krankheit generell. Alles

Mehr

Richtige Ernährung bei Osteoporose

Richtige Ernährung bei Osteoporose Richtige Ernährung bei Osteoporose Informationen für Patienten 2010 HEXAL AG Inhalt Einführung Calcium Calciumräuber Lactoseintoleranz Vitamin D Obst und Gemüse Magnesium Tipps zur gesunden Ernährung Fazit

Mehr

KyberMetabolic. Neue Wege um Übergewicht und Diabetes zu bekämpfen

KyberMetabolic. Neue Wege um Übergewicht und Diabetes zu bekämpfen KyberMetabolic Neue Wege um Übergewicht und Diabetes zu bekämpfen Leiden Leiden Sie an Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes? Sie an Diabetes vom Typ 2 und /oder lästigem

Mehr

Es gibt einige Risikofaktoren für Brustkrebs einer davon: Übergewicht und Fettleibigkeit. Ein

Es gibt einige Risikofaktoren für Brustkrebs einer davon: Übergewicht und Fettleibigkeit. Ein Cholesterin und Brustkrebs fatale Liaison? 1 Es gibt einige Risikofaktoren für Brustkrebs einer davon: Übergewicht und Fettleibigkeit. Ein Grund dafür könnte ein zu hoher Cholesterinspiegel bei den Frauen

Mehr

Die PrEP KOMPAKTES WISSEN. Mach den PrEP- Check! Die PrEP KOMPAKTES WISSEN

Die PrEP KOMPAKTES WISSEN. Mach den PrEP- Check! Die PrEP KOMPAKTES WISSEN Die PrEP Mach den PrEP- Check! Die PrEP 1 2 Die PrEP Die PrEP Bist du HIV-negativ und erlebst öfters Situationen, in denen du dich mit HIV infizieren könntest? Die tägliche Einnahme der PrEP kann dich

Mehr

BAnz AT B2. Beschluss

BAnz AT B2. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB V

Mehr

Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Ernährung in der Schwangerschaft

Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Ernährung in der Schwangerschaft Dr. Jung und Dr. Mansfeld informieren: Ernährung in der Schwangerschaft Ernähren Sie sich richtig? Gerade während der Schwangerschaft stellen sich viele werdende Mütter die Frage, was im Sinne einer richtigen

Mehr

UNSERE VERANTWORTUNG FÜR DIE PATIENTENSICHERHEIT

UNSERE VERANTWORTUNG FÜR DIE PATIENTENSICHERHEIT UNSERE VERANTWORTUNG FÜR DIE PATIENTENSICHERHEIT Im Gleichgewicht bleiben Ein gesunder Körper ist im Gleichgewicht. Wenn wir krank sind, bemüht sich der Körper, diese Balance wiederherzustellen. Doch manchmal

Mehr

Textbausteine: Werbung mit der- Zertifizierung durch die DGE

Textbausteine: Werbung mit der- Zertifizierung durch die DGE Textbausteine Zertifizierung Stand: April 2013 Textbausteine: Werbung mit der- Zertifizierung durch die DGE DGE-Zertifizierung (Bereich Schule): Baustein 1: Unser Mittagessen hat eine DGE-Zertifizierung

Mehr

Checken Sie Ihre Werte. lyondellbasell.com

Checken Sie Ihre Werte. lyondellbasell.com Checken Sie Ihre Werte 1 Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen heißt Werte checken! Im Alltag haben wir viele wichtige Zahlen im Kopf Aber kennen Sie auch Ihre Werte für Blutdruck Cholesterinwert

Mehr

Hepar-SL. Der pflanzliche Spezialextrakt für eine rundum gute Verdauung

Hepar-SL. Der pflanzliche Spezialextrakt für eine rundum gute Verdauung Hepar-SL Der pflanzliche Spezialextrakt für eine rundum gute Verdauung Verdauung ein für den Menschen lebensnotwendiger Prozess. Unser Körper benötigt für seine vielfältigen Funktionen und Leistungen,

Mehr

Risikofaktoren für die Volkskrankheiten sind in der Bevölkerung stark verbreitet

Risikofaktoren für die Volkskrankheiten sind in der Bevölkerung stark verbreitet Aktion HerzProtect" eine Initiative der Bayer HealthCare Bundesweite Kampagne zu Herzinfarkt und Schlaganfall zeigt: Aufklärung dringend notwendig! Risikofaktoren für die Volkskrankheiten sind in der Bevölkerung

Mehr

Pressemitteilung (Langfassung)

Pressemitteilung (Langfassung) Pressemitteilung (Langfassung) Der 3. Juni 2016 ist Tag des Cholesterins Früherkennung erhöhter LDL-Cholesterinwerte dient der Gesundheitsvorsorge Frankfurt, 25. Mai 2016 Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen

Mehr

Bundesministerium für Gesundheit. Bekanntmachung

Bundesministerium für Gesundheit. Bekanntmachung Seite 1 7 Bundesministerium für Gesundheit eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII Beschlüsse über die Nutzenbewertung Arzneimitteln

Mehr

Interferonfreie Therapie der Hepatitis C. Eckart Schott Med. Klinik m.s. Hepatologie und Gastroenterologie

Interferonfreie Therapie der Hepatitis C. Eckart Schott Med. Klinik m.s. Hepatologie und Gastroenterologie Interferonfreie Therapie der Hepatitis C Eckart Schott Med. Klinik m.s. Hepatologie und Gastroenterologie Aktuelles zur Therapie der Hepatitis C Hepatitis C kann man heilen! HIV HBV HCV Wirtszelle Wirtszelle

Mehr

Ausgewählte Fragen und Antworten zur 2. Version der DGE-Leitlinie Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten

Ausgewählte Fragen und Antworten zur 2. Version der DGE-Leitlinie Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten Ausgewählte Fragen und Antworten zur 2. Version der DGE-Leitlinie Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Januar 2015 Herausgegeben

Mehr

Update Hepatitis B und C

Update Hepatitis B und C Update Hepatitis und C Dr. med. eat Helbling und Prof. Dr. med. Stephan Vavricka beat.helbling@hin.ch stephan.vavricka@usz.ch VZI www.gastrobethanien.ch Symposium, 28.1.2016 s HV und HCV 2016 Screening

Mehr

Empfehlungen des PRAC zu Signalen für die Aktualisierung der Produktinformationen

Empfehlungen des PRAC zu Signalen für die Aktualisierung der Produktinformationen 23 April 2015 EMA/PRAC/273924/2015 Pharmacovigilance Risk Assessment Committee Empfehlungen des PRAC zu Signalen für die Aktualisierung der Produktinformationen Verabschiedet im Rahmen der PRAC-Sitzung

Mehr

45% derer, die sich selbst nur als übergewichtig einschätzen, sind tatsächlich sogar adipös.*

45% derer, die sich selbst nur als übergewichtig einschätzen, sind tatsächlich sogar adipös.* Öffentliche Wahrnehmung in Deutschland Die Studie wurde unter 2.000 Erwachsenen in Deutschland durchgeführt (differenziert nach Region, Geschlecht und Alter) Die Deutschen unterschätzen eher ihr Gewicht,

Mehr

Vorwort Einführung Ernährung...17

Vorwort Einführung Ernährung...17 Inhalt Vorwort..........................9 1 Einführung........................12 2 Ernährung........................17 2.1 Welche Nährstoffe braucht mein Körper jetzt besonders?...........18 2.2 Welche

Mehr

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt

Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt IQWiG gibt Überblick über Versorgungs-Standard bei Fettleibigkeit Empfehlungen aus aktuellen evidenzbasierten Leitlinien recherchiert und zusammengestellt Berlin (3. April 2009) - Wie in allen Industriestaaten

Mehr

Schwangerschaft Sicherheit für Sie und Ihr Baby

Schwangerschaft Sicherheit für Sie und Ihr Baby Weitere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten: Diabetes in der Schwangerschaft Sicherheit für Sie und Ihr Baby www.diabetesportal.at www.sanofi.at Gerne hilft Ihnen unsere Diabetes-Hotline

Mehr

Mangelernährung im Alter frühzeitig erkennen und behandeln

Mangelernährung im Alter frühzeitig erkennen und behandeln Gefährlicher Gewichtsverlust bei Senioren Mangelernährung im Alter frühzeitig erkennen und behandeln Berlin (12. Februr 2015) Zwischen 20 und 50 Prozent der älteren Patienten in deutschen Krankenhäusern

Mehr

Simeprevir bei Hepatitis C - Zusatznutzen bei bestimmten Patienten

Simeprevir bei Hepatitis C - Zusatznutzen bei bestimmten Patienten IQWiG Simeprevir bei Hepatitis C - Zusatznutzen bei bestimmten Patienten Köln (1. September 2014) - Zur Behandlung von Erwachsenen mit einer chronischen Hepatitis-C-Infektion steht seit Mai 2014 auch der

Mehr

Blutspendeverbot für Homosexuelle soll gelockert werden

Blutspendeverbot für Homosexuelle soll gelockert werden TIPPS Blutspendeverbot für Homosexuelle soll gelockert werden Information für Patienten aus Ihrer DAH KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis Liebe Leserinnen und Leser, Auch im Jahr 015 wollen wir

Mehr

Ernährung (Vertiefung)

Ernährung (Vertiefung) Ernährung (Vertiefung) 1. Beschreibe, was die Lebensmittelpyramide mitteilt. Die LMP macht auf einen Blick augenfällig, was man wie häufig essen bzw. trinken soll. Was unten steht, soll häufig bzw. was

Mehr

Aktiv gegen den Zuckerfuß. Der diabetischen Neuropathie entgegenwirken

Aktiv gegen den Zuckerfuß. Der diabetischen Neuropathie entgegenwirken Aktiv gegen den Zuckerfuß Der diabetischen Neuropathie entgegenwirken Was ist der Zuckerfuß? Wer kann betroffen sein? Ein Drittel aller Menschen mit Diabetes leidet früher oder später an Empfindungsstörungen

Mehr

Paradigmenwechsel in der Therapie der chronischen Hepatitis C im Arzneimittel-Atlas Bilanz zu Erwartungen und Versorgungsrealität

Paradigmenwechsel in der Therapie der chronischen Hepatitis C im Arzneimittel-Atlas Bilanz zu Erwartungen und Versorgungsrealität Paradigmenwechsel in der Therapie der chronischen Hepatitis C im Arzneimittel-Atlas Bilanz zu Erwartungen und Versorgungsrealität Prof. Bertram Häussler, IGES Institut Pressegespräch anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages

Mehr

Arzneimittel Zeitraum Arzneimittel Zeitraum. 12 Wo. Viruslast 1) < IU/ml oder keine NS5A RAS 2)

Arzneimittel Zeitraum Arzneimittel Zeitraum. 12 Wo. Viruslast 1) < IU/ml oder keine NS5A RAS 2) Genotyp 1a + Ribavirin Viruslast 1) < 800.000 IU/ml oder keine NS5A RAS 2) und/oder NS5A RAS 2) + Ribavirin Viruslast 1) < 800.000 IU/ml oder keine NS5A RAS 2) und/oder NS5A RAS 2) 2) NS5A RAS= Resistenz

Mehr

Ernährung und Bewegung. Sport, Fitness und Ernährung, das sind Begriffe, die unweigerlich miteinander verbunden sind.

Ernährung und Bewegung. Sport, Fitness und Ernährung, das sind Begriffe, die unweigerlich miteinander verbunden sind. Food-Guide Ernährungsratgeber für Sportler Ernährung und Bewegung Sport, Fitness und Ernährung, das sind Begriffe, die unweigerlich miteinander verbunden sind. Der Einfluss der Ernährung auf unsere Gesundheit

Mehr

wirüberuns Alles rund um die Ernährung erlenbacher Mitarbeiterinfo

wirüberuns Alles rund um die Ernährung erlenbacher Mitarbeiterinfo 7 2016 erlenbacher Mitarbeiterinfo wirüberuns Alles rund um die Ernährung Stoffwechsel Körper Leben Fette Obst Verdauung Sport Salz Kohlenhydrate Nahrungsmittel Omega Kalorien Nährstoffe Gesellschaft Süßigkeiten

Mehr

MIT HIV KANN MAN FLIEGEN.

MIT HIV KANN MAN FLIEGEN. MIT HIV KANN MAN FLIEGEN. Menschen mit HIV können neuerdings auch Pilot werden. Damit steht ihnen nun jeder Beruf offen. Eine Gefahr für Kollegen oder Kunden besteht in keinem Job. Trotzdem müssen HIV-Positive

Mehr

Blutdruckpass Name. Gute Besserung wünscht Ihnen: Arztstempel: Ein Service von

Blutdruckpass Name. Gute Besserung wünscht Ihnen: Arztstempel: Ein Service von Blutdruckpass Name Gute Besserung wünscht Ihnen: Arztstempel: 320677-015128 Ein Service von Winthrop Arzneimittel GmbH, Potsdamer Str. 8, 10785 Berlin www.winthrop.de Meine Daten: Meine Medikamente: Name

Mehr

MAVENCLAD. Informationsmaterial für verschreibende Ärzte. Version 1.0, [Stand Juli 2017]

MAVENCLAD. Informationsmaterial für verschreibende Ärzte. Version 1.0, [Stand Juli 2017] MAVENCLAD Informationsmaterial für verschreibende Ärzte Version 1.0, [Stand Juli 2017] Inhalt Einführung Behandlungsschemata Überwachung während der Behandlung Lymphozytenzahlen Schwere Infektionen Progressive

Mehr

Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) d

Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) d Europäische Kommission erteilt Zulassung für neue intravenöse Formulierung von Revatio (Sildenafil) der Firma Pfizer zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) - Revatio ist die einzige PAH-Behandlung

Mehr

Gesund älter werden. Potsdam, Angelika Riedel Verbraucherberaterin Lebensmittel und Ernährung Verbraucherzentrale Brandenburg e.v.

Gesund älter werden. Potsdam, Angelika Riedel Verbraucherberaterin Lebensmittel und Ernährung Verbraucherzentrale Brandenburg e.v. Gesund älter werden Potsdam, 26.09.2016 Angelika Riedel Verbraucherberaterin Lebensmittel und Ernährung Verbraucherzentrale Brandenburg e.v. Zitate Es ist schön, jung zu sein. Aber es ist auch schön, bewusst

Mehr

HIV UND HEPATITIS? Ich hab andere Sorgen!, denkst du vielleicht. Klar, wenn du Drogen spritzt, musst du dich mit vielen Problemen herumschlagen: Schle

HIV UND HEPATITIS? Ich hab andere Sorgen!, denkst du vielleicht. Klar, wenn du Drogen spritzt, musst du dich mit vielen Problemen herumschlagen: Schle HIV UND HEPATITIS? Ich hab andere Sorgen!, denkst du vielleicht. Klar, wenn du Drogen spritzt, musst du dich mit vielen Problemen herumschlagen: Schlechte Stoffqualität, Polizei, Stress beim Konsum, Abszesse

Mehr

TIPPS. Lieferengpass von Syphilis-Präparaten. Information für Patienten aus Ihrer DAH 2 KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis

TIPPS. Lieferengpass von Syphilis-Präparaten. Information für Patienten aus Ihrer DAH 2 KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis TIPPS Lieferengpass von Syphilis-Präparaten Information für Patienten aus Ihrer DAH KA Apotheke - Rund um HIV, AIDS und Hepatitis Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe haben wir für Sie wieder

Mehr

Information zur Anfrage einer neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethode entsprechend der Vorgabe des InEK

Information zur Anfrage einer neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethode entsprechend der Vorgabe des InEK Hinweis: Stellen Sie NUB-Anfragen für 2017 über das InEK-Datenportal: http://www.g-drg.de/cms/inek_datenportal Auf der Homepage des InEK finden Sie sämtliche Hintergrundinformation zu dem Verfahren der

Mehr

Cholesterin-Pass. Ihr nächster Termin: Sollten Sie Ihren Termin nicht einhalten können, bitten wir um rechtzeitige Benachrichtigung. Vielen Dank!

Cholesterin-Pass. Ihr nächster Termin: Sollten Sie Ihren Termin nicht einhalten können, bitten wir um rechtzeitige Benachrichtigung. Vielen Dank! Ihr nächster Termin: Sollten Sie Ihren Termin nicht einhalten können, bitten wir um rechtzeitige Benachrichtigung. Vielen Dank! Cholesterin-Pass Praxisstempel 5008305 Liebe Patientin, lieber Patient, Cholesterin-Pass

Mehr

im Kampf gegen Infektionskrankheiten schon seit fast 70 Jahren

im Kampf gegen Infektionskrankheiten schon seit fast 70 Jahren MSD übernimmt Verantwortung im Kampf gegen Infektionskrankheiten schon seit fast 70 Jahren Bekämpfung von Infektionskrankheiten bei MSD Unser weltweites Engagement Infektionskrankheiten ausbremsen. Menschen

Mehr

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen

Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Neue Erkenntnisse zur Prävention von Gefäßerkrankungen: Aspirin auch bei Typ-2-Diabetikern nur gezielt zur Sekundärprävention einsetzen Bochum (3. August 2009) Herzinfarkt und Schlaganfall sind eine häufige

Mehr

Mit den Flavonolignanen der Mariendistel gegen Hepatitis C und NASH

Mit den Flavonolignanen der Mariendistel gegen Hepatitis C und NASH Mit den Flavonolignanen der Mariendistel gegen Hepatitis C und NASH München (4. August 2011) Silymarin, der Wirkstoff der Mariendistel mit der Hauptkom ponente Silibinin, verfügt über wesentliche, bei

Mehr

Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen Schwangeren ein HIV-Test angeboten?

Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen Schwangeren ein HIV-Test angeboten? Patienteninformation Ich bin schwanger. Warum wird allen Schwangeren ein HIV-Test angeboten? Was passiert bei einem HIV-Test? Für einen HIV-Test wird eine Blutprobe entnommen und in einem Labor untersucht.

Mehr

Ernährungszustand und Essgewohnheiten

Ernährungszustand und Essgewohnheiten Überwachungssystem PASSI 28 Ernährungszustand und Essgewohnheiten Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind für den Gesundheitszustand ausschlaggebend. Insbesondere das Übergewicht verkürzt die Lebensdauer

Mehr

Die Ernährungspyramide

Die Ernährungspyramide Die Ernährungspyramide Indem wir Lebensmittel kombinieren und uns vielseitig und abwechslungsreich ernähren führen wir unserem Körper die notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen zu. Quelle: aid

Mehr

Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose

Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose Darmstadt (30. September 2009) - Die Merck KGaA hat heute bekannt gegeben, dass

Mehr

1 x monatlich für alle Patienten in der Erhaltungsphase

1 x monatlich für alle Patienten in der Erhaltungsphase MIRCERA - Neu für die Therapie der renalen Anämie 1 x monatlich für alle Patienten in der Erhaltungsphase Grenzach-Wyhlen (7. September 2007) - MIRCERA hat die europäische Zulassung erhalten und wird zum

Mehr

Teure Medikamente - Wer profitiert?

Teure Medikamente - Wer profitiert? Teure Medikamente - Wer profitiert? Heiner Wedemeyer, Michael P. Manns Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie Hannoversche Allgemeine Zeitung 5.8.2014 Milliardenkosten für Krankenkassen

Mehr

Ombitasvir + Paritaprevir + Ritonavir (Viekirax ) Dasabuvir (Exviera )

Ombitasvir + Paritaprevir + Ritonavir (Viekirax ) Dasabuvir (Exviera ) Ombitasvir + Paritaprevir + Ritonavir (Viekirax ) Dasabuvir (Exviera ) Die Neuzulassungen innerhalb der Gruppe der direkt wirksamen Virustatika (direct acting antiviral drugs = DAA) zur Therapie der Hepatitis

Mehr

Cholesterin natürlich senken

Cholesterin natürlich senken DR. ANDREA FLEMMER Cholesterin natürlich senken Heilmittel, die den Cholesterinspiegel regulieren Das können Sie selbst tun 14 Hohe Cholesterinwerte und ihre Gefahren Cholesterinwerte im Blut, und sie

Mehr

Empfehlungen der Krebsliga Schweiz

Empfehlungen der Krebsliga Schweiz Beachten Sie Eine oder wenige klinische Studien mit einem Wirkstoff oder Lebensmittel gewährleisten dessen Wirksamkeit bei bereits krebskranken Menschen nicht! Je nachdem, was für eine Erkrankung und Situation

Mehr

Patientenfragebogen Neuvorstellungen

Patientenfragebogen Neuvorstellungen Name, Vorname: Geb.-Datum: Adresse: Tel.-Nr.: Patientenfragebogen Neuvorstellungen Datum (Ausfüllzeitpunkt): Mit welchen Beschwerden / welchem Verdacht stellen Sie sich bei uns vor? (Bitte hier kurz erläutern)

Mehr

SCHWANGER & HIV-POSITIV?

SCHWANGER & HIV-POSITIV? SCHWANGER & HIV-POSITIV? Eine Information für Betroffene Lila Stand: Juni 2001 Schwanger und HIV-positiv? In Deutschland nimmt die Zahl der Schwangerschaften bei HIVpositiven Frauen in den letzten Jahren

Mehr

-GESTATIONSDIABETES - GESTATIONSDIABETES. Ernährung in der Schwangerschaft. Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge

-GESTATIONSDIABETES - GESTATIONSDIABETES. Ernährung in der Schwangerschaft. Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge GESTATIONSDIABETES Ernährung in der Schwangerschaft -GESTATIONSDIABETES - Es gibt verschiedene Arten des Diabetes mellitus. Beim Typ 1 Diabetes mellitus sind

Mehr

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE Für Verordner von Truvada zur Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) Dieses Informationsmaterial zur Anwendung von Truvada zur Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) wurde als Teil der

Mehr

Patienteninformation Lamotrigin Desitin 04/2007

Patienteninformation Lamotrigin Desitin 04/2007 Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und

Mehr

Ernährungszustand und Essgewohnheiten

Ernährungszustand und Essgewohnheiten Überwachungssystem PASSI 29 Ernährungszustand und Essgewohnheiten Die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung sind für den Gesundheitszustand ausschlaggebend. Insbesondere das Übergewicht verkürzt die Lebensdauer

Mehr

Ernährung in der Schwangerschaft und mögliche Spätfolgen

Ernährung in der Schwangerschaft und mögliche Spätfolgen PEBS Präventive Ernährungs- und Bewegungs-Beratung in der Schwangerschaft bis ein Jahr nach Geburt Ernährung in der Schwangerschaft und mögliche Spätfolgen Katharina Quack Lötscher, Roland Zimmermann,

Mehr

PrEP-Informationsbroschüre für Personen mit einem Risiko

PrEP-Informationsbroschüre für Personen mit einem Risiko Die europäischen Gesundheitsbehörden haben für die Markteinführung des Arzneimittels Emtricitabine/Tenofovirdisoproxil Mylan 200 mg/245 mg Filmtabletten Bedingungen auferlegt. Dieser verpflichtende Plan

Mehr

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage 1 B. Packungsbeilage 1. Was ist und wofür wird es angewendet? [Dieser Abschnitt soll wie folgt gefasst werden:]

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER. Neurobion 100 mg 100 mg 1 mg / 3 ml Injektionslösung Vitamine B 1 + B 6 + B 12

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER. Neurobion 100 mg 100 mg 1 mg / 3 ml Injektionslösung Vitamine B 1 + B 6 + B 12 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER Neurobion 100 mg 100 mg 1 mg / 3 ml Injektionslösung Vitamine B 1 + B 6 + B 12 Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch bevor Sie mit der Anwendung

Mehr

Ihr Wegweiser zur Therapie mit YERVOY (Ipilimumab)

Ihr Wegweiser zur Therapie mit YERVOY (Ipilimumab) Behördlich genehmigtes Schulungsmaterial Ihr Wegweiser zur Therapie mit YERVOY (Ipilimumab) Informationsbroschüre für Patienten Diese Patientenbroschüre zur Anwendung von Ipilimumab wurde als Teil der

Mehr

Diabetes P atientenschulung Teil HEXAL AG

Diabetes P atientenschulung Teil HEXAL AG Aktiv gegen Diabetes Diabetes P atientenschulung Teil 2 I nhalt Aktive Bausteine der Diabetes Behandlung Ernährung Haut und Körperpflege Seite 2 Die fünf aktive Bausteine der Diabetes Behandlung 4. W ellness

Mehr

Gesundheitstipps Fit bleiben 50plus

Gesundheitstipps Fit bleiben 50plus Gesundheitstipps Fit bleiben 50plus Vom richtigen Umgang mit Medikamenten Gut informiert in die zweite Lebenshälfte Wenn Sie heute um die 50 Jahre alt sind, haben Sie weitere drei oder vier Lebensjahrzehnte

Mehr

HINWEISE FÜR MEDIZINISCHES FACHPERSONAL ZUR ANWENDUNG VON TENOFOVIRDISOPROXIL BEI HIV-INFIZIERTEN JUGENDLICHEN

HINWEISE FÜR MEDIZINISCHES FACHPERSONAL ZUR ANWENDUNG VON TENOFOVIRDISOPROXIL BEI HIV-INFIZIERTEN JUGENDLICHEN HINWEISE FÜR MEDIZINISCHES FACHPERSONAL ZUR ANWENDUNG VON TENOFOVIRDISOPROXIL BEI HIV-INFIZIERTEN JUGENDLICHEN Dieses Informationsmaterial zur Anwendung von Tenofovirdisoproxil wurde als Teil der Zulassungsauflagen

Mehr

Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs

Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs verstehen abwägen entscheiden Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung

Mehr

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung,

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung, AIDS INFO In früheren Zeiten versetzten Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Malaria oder Pest die Menschheit in Angst und Schrecken. Heute nimmt AIDS eine vergleichbare Stellung ein und beschäftigt

Mehr

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Zielgenaue Medikamente gegen Rheuma Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Köln (23. September 2009) Biotechnologische Medikamente gegen Rheuma sogenannte Biologika lindern nicht nur die Krankheit

Mehr

können sowohl die Zahl unserer Lebensjahre als auch deren Qualität maßgeblich beeinflussen. Wir können uns selbst dabei helfen, Krankheiten und

können sowohl die Zahl unserer Lebensjahre als auch deren Qualität maßgeblich beeinflussen. Wir können uns selbst dabei helfen, Krankheiten und können sowohl die Zahl unserer Lebensjahre als auch deren Qualität maßgeblich beeinflussen. Wir können uns selbst dabei helfen, Krankheiten und Gesundheitsrisiken zu umgehen und unsere Kinder unterstützen,

Mehr

PATIENTENINFORMATION Medikamente im Krankenhaus

PATIENTENINFORMATION Medikamente im Krankenhaus PATIENTENINFORMATION Medikamente im Krankenhaus Liebe Patientin, lieber Patient, sehr geehrte Angehörige, Ihre Gesundheit liegt uns sehr am Herzen. Deshalb kümmert sich während Ihres Krankenhausaufenthalts

Mehr

Information zur Anfrage einer neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethode entsprechend der Vorgabe des InEK

Information zur Anfrage einer neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethode entsprechend der Vorgabe des InEK Hinweis: Stellen Sie NUB-Anfragen für 2017 über das InEK-Datenportal: http://www.g-drg.de/cms/inek_datenportal Auf der Homepage des InEK finden Sie sämtliche Hintergrundinformation zu dem Verfahren der

Mehr

Was sollten Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel bei der Ernährung beachten? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel

Was sollten Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel bei der Ernährung beachten? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel Was sollten Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel bei der Ernährung beachten? Leben mit Alpha-1-Antitrypsin- Mangel Patienteninformationsprogramm Über diese Broschüre Richtige Essgewohnheiten spielen

Mehr

Lebensstiländerung kann erhöhten Blutzucker nicht immer senken

Lebensstiländerung kann erhöhten Blutzucker nicht immer senken Diabetes Lebensstiländerung kann erhöhten Blutzucker nicht immer senken - Insulinresistente Fettleber und verminderte Insulinproduktion sind Indikatoren für den Erfolg einer Diabetesprävention - Teilnahme

Mehr

Pharmakokinetische Studien bei gesunden Freiwilligen haben Folgendes gezeigt (Zusammenfassung der numerischen Ergebnisse in Tabelle 1):

Pharmakokinetische Studien bei gesunden Freiwilligen haben Folgendes gezeigt (Zusammenfassung der numerischen Ergebnisse in Tabelle 1): MSD Merck Sharp & Dohme AG Werftestrasse 4 6005 Luzern T 058 618 30 30 F 058 618 30 40 msd.ch Luzern, im August 2012 Information für Angehörige der medizinischen Fachkreise über Arzneimittelinteraktionen

Mehr

Herztag 2011 Wenn das Herz aus dem Takt. Dem Schlaganfall vorbeugen Gerinnungshemmung mit ASS und. Gibt es neue Perspektiven?

Herztag 2011 Wenn das Herz aus dem Takt. Dem Schlaganfall vorbeugen Gerinnungshemmung mit ASS und. Gibt es neue Perspektiven? Herztag 2011 Wenn das Herz aus dem Takt gerät Vorhofflimmern Dem Schlaganfall vorbeugen Gerinnungshemmung mit ASS und Gibt es neue Perspektiven? Marcumar Dr. med. H.-J. Christofor Praxis am Dr. Ruer-Platz

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was ist AOK-Curaplan? An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Die Epidemiologie von HIV in der

Die Epidemiologie von HIV in der Induction of HIV-1 broadly neutralizing antibodies: The role of host Schweiz and viral determinants Die Epidemiologie von HIV in der Roger D. Kouyos Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene roger.kouyos@usz.ch

Mehr

Dr. med. Dario Fontanel. Das C E der Hepatitis A, B, D,

Dr. med. Dario Fontanel. Das C E der Hepatitis A, B, D, Dr. med. Dario Fontanel Das C E der Hepatitis A, B, D, hot topics Hepatitis C - Epidemiologie (CH) - Krankheitsbild und Übertragung - Diagnostik - Therapie!!! - Screening/Nachkontrollen Hepatitis E - Epidemiologie

Mehr

Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein.

Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein. Buch S. 83 Aufgabe 1 Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein. Buch S. 83 Aufgabe 2 Suche nach Wirkstoff Testen der Wirksamkeit

Mehr

Interferonfreie Therapie der Hepatitis C

Interferonfreie Therapie der Hepatitis C Innere Medizin 1 Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie Interferonfreie Therapie der Hepatitis C Christoph Werner 07. März 2015 13. Symposium Infektionsmedizin CDiC Tübingen Wie häufig ist Hepatitis

Mehr

Worum handelt es sich bei der H1N1-Grippe 2009?

Worum handelt es sich bei der H1N1-Grippe 2009? 1/ Saisonale Grippe und H1N1-Grippe 2009: Ein Leitfaden fûr Eltern 2/ Grippeinformation Was ist die Grippe? Die Grippe ist eine Infektion von Nase, Hals und Lungen, die von Grippeviren hervorgerufen wird.

Mehr

Behandlung mit. was Sie darüber wissen müssen

Behandlung mit. was Sie darüber wissen müssen Information für Patienten, denen Volibris verschrieben wurde Behandlung mit was Sie darüber wissen müssen Diese Informationsbroschüre ist verpflichtender Teil der Zulassung um sicherzustellen, dass Angehörige

Mehr