Wirkungszusammenhänge zwischen Formstruktur und Phänomen. Städtebauliche Dichte im Spannungsfeld von Kompaktheit/Effizienz und Umweltqualität

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1 Wirkungszusammenhänge zwischen Formstruktur und Phänomen Städtebauliche Dichte im Spannungsfeld von Kompaktheit/Effizienz und Umweltqualität Clemens Deilmann, Ulrich Schumacher, Martin Behnisch, Iris Lehmann Vortrag: Ulrich Schumacher 3. Dortmunder Konferenz RAUMMUSTER 23. Februar 2016

2 Hintergrund Die Stadtentwicklung lässt sich beschreiben als ein komplexer lebensweltlicher Wirkungszusammenhang zwischen urbanen Prozessen, Strukturen und Phänomenen. Die Prozesse werden durch die politischen Rahmensetzungen, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aktivitäten der Menschen sowie die Entscheidungen in den Verwaltungen gesteuert. Das Resultat sind die Strukturen einer Stadt (wie Siedlungs-, Bebauungs-, Flächennutzungs- und Infrastruktur), die ihrerseits charakteristische Phänomene (wie veränderte Landschafts- und Ortsbilder, Bodenversiegelung, Emissionen und Immissionen sowie Ressourcen- und Energieverbrauch) zur Folge haben. Die Strukturen und Phänomene haben Leben und Leitbilder der Städte über Jahrhunderte vergegenständlicht. Aus der Vogelperspektive sind sie physisch erkennbar und beschreibbar (wie Grünringe, autogerechte Städte).

3 Vorbemerkung In diesem Sinne: Suche nach städtebaulichen Leitvorstellungen, nach lebensweltlichen Mustern, nach umweltorientierten Zielen, insgesamt nach Vorstellungen einer lebenswerten Stadt, die in vermuteten unmittelbaren Zusammenhängen zu sich physisch abbildbaren Strukturen und deren Auswirkungen stehen. Im Umkehrschluss können Zusammenhangsvermutungen (Wirkungszusammenhänge) formuliert werden zwischen der Erscheinung (Formstruktur) und der davorliegenden Lebenswelt. Wenn dies gelingt, sind Zusammenhangsvermutungen Grundlage für Städtevergleiche.

4 Gliederung 1. Methodischer Ansatz 10 Zusammenhangsvermutungen zwischen formstrukturellen Ausprägungen und städtischem Leben (mit 17 Thesen untersetzt) 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung Algorithmen und Kennwerte 3. Städtevergleich Visualisierung und Bewertung (7 Beispielstädte)

5 1. Methodischer Ansatz

6 1. Methodischer Ansatz Fragestellungen für die Formstrukturbetrachtung.

7 1. Methodischer Ansatz Merkmalszuordnung (Aggregation) Grundlage für multikriterielle Bewertung

8 1. Methodischer Ansatz (Vereinfachte Darstellung)

9 1. Methodischer Ansatz Untersuchungsraum Ausgewählte (kreisfreie) Städte größer Einwohner in Deutschland Geobasisdaten ATKIS-Basis-DLM Topographische Karten Hausumringe (Stadtstrukturtypen) 7 Fallbeispielstädte Aachen, Dresden, Halle (Saale), Krefeld, Landau i.d. Pfalz, Neubrandenburg, Oldenburg

10 Gliederung 1. Methodischer Ansatz 10 Zusammenhangsvermutungen zwischen formstrukturellen Ausprägungen und städtischem Leben (mit 18 Thesen untersetzt) 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung Algorithmen und Kennwerte 3. Städtevergleich Visualisierung und Bewertung (7 Beispielstädte)

11 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung These 5: Wirkungszusammenhänge zwischen Hauptverkehrstrassen im Siedlungskörper und Zerschneidung sowie städtebauhygienischer Situation (Vereinfachte Darstellung)

12 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung Zerschneidungsaspekt aus städtebaulicher Sicht Verkehrstrassen als Barrieren im Siedlungskörper Analogie zur Landschaftszerschneidung S 1 S 2 Wirkungen: Die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den durch Verkehrswege getrennten Stadträumen wird abhängig von der Verkehrskategorie und dem damit verbundenen Verkehrsaufkommen beeinträchtigt. Eine harte Trennung des Siedlungskörpers kann zu Insellagen innerhalb einer Stadt führen. [Schema modifiziert nach Mader 1981]

13 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung Quantifizierung Zerschneidungsindikator Effektive Maschenweite (nach Jaeger) Übertragung des methodischen Ansatzes von Landschafts-auf Siedlungsstrukturen prinzipiell möglich F i Teilfläche i-tes Polygon F g Gesamtfläche Einheit: km² Wertebereich (0; ] Hohe Werte von m eff zeigen geringe Zerschneidung Günstige Eigenschaften (Homogenität und Additivität) Vergleichbarkeit verschieden großer Flächen

14 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung Interpretation Effektive Maschenweite (absolut): liefert räumliche Informationen zum Zerschneidungsgrad nicht nur im Freiraum, sondern auch im (gesamtstädtischen) Siedlungsraum. relativ robust gegenüber dem Generalisierungsgrad der Polygongeometrie bzw. möglichen Splitterflächen des Siedlungskörpers. Kohärenzgrad (relativ): entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass zwei beliebig ausgewählte Punkte in derselben Teilfläche nach der Zerschneidung liegen. Siedlungskörper bildet in der Regel eine zerklüftete Gebietskulisse räumlich komplementär zum Freiraum.

15 Beispiel Zusammenhangsvermutung Kennwerte im Städtevergleich

16 Gliederung 1. Methodischer Ansatz 10 Zusammenhangsvermutungen zwischen formstrukturellen Ausprägungen und städtischem Leben (mit 18 Thesen untersetzt) 2. Beispiel Zusammenhangsvermutung Algorithmen und Kennwerte 3. Städtevergleich Visualisierung und Bewertung (7 Beispielstädte)

17 3. Städtevergleich Raumwirkung in Karten In welchen Städten sind die Siedlungskörper nur gering durch Verkehrswege in teilstädtische Räume zerschnitten? Ausgewählte Kennwerte HAL OL Effektive Maschenweite [km²] 2,9 3,6 Kohärenzgrad [%] 5,1 6,2

18 3. Städtevergleich Raumwirkung in Karten Welche Städte haben nur wenige Flächen mit hoher Versiegelung? Ausgewählter Kennwert HAL OL Potenziell versickerungsunwirksamer Anteil baulich geprägter Flächen [%] * 14 6 * Flächen mit hohem Versiegelungsgrad (> 75%)

19 3. Städtevergleich Umweltqualität Kompaktheit/Effizienz Multikriterielle Bewertung durch Extremwertnormierung

20 Fazit Formen und Strukturen - als physische Ausprägungen des Städtischen - stehen in engem Zusammenhang mit Aspekten der Umwelt- bzw. Lebensqualität, der Ressourcen- bzw. Energieeffizienz, der Mobilität und städtischen Vielfalt. Der vorgestellte methodische Ansatz ermöglicht eine multikriterielle Bewertung von Städten im Vergleich bezüglich ihrer Umwelt- bzw. Kompaktheits- und Effizienzmerkmale. Im Städtevergleich werden Aussagen zu spezifischen Stärken und Schwächen der Siedlungsphysiognomien getroffen, welche auf strukturelle Besonderheiten sowie gesellschaftliche und politische Ziel- bzw. Rahmensetzungen zurückführbar sind. Lyonel Feininger Marienkirche mit dem Pfeil, 1930 Stiftung Moritzburg, Halle (Saale) VG Bild-Kunst Bonn 2009

21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Lyonel Feininger Marienkirche mit dem Pfeil, 1930 Stiftung Moritzburg, Halle (Saale) VG Bild-Kunst Bonn 2009

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