Donnerstag und Freitag, 5. und 6. März 2015 Technische Universität Berlin
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1 ARMUT UND GESUNDHEIT Der Public Health-Kongress in Deutschland Gesundheit gemeinsam verantworten Donnerstag und Freitag, 5. und 6. März 2015 Technische Universität Berlin Beitragstitel: Umwelt- und Gesundheitsaspekte im Programm Soziale Stadt Positionspapier aus der Akademie für Raumforschung und Landesplanung Kontaktdaten: Bitte geben Sie Ihre Daten so an, wie wir sie für den Eintrag in das Kongressprogramm und den online verfügbaren Kongressplaner nutzen können: Titel: Name, Vorname: Dipl.-Ing. Böhme, Christa ggf. Institution/Ort: Deutsches Institut für Urbanistik ggf. Abteilung/Funktion: Berecih Stadtentwicklung, Recht ud Soziales Bitte helfen Sie den Teilnehmenden, sich ein genaueres Bild von den Veranstaltungsinhalten zu machen! Beschreiben Sie hier in Kürze, worum es in Ihrem Beitrag gehen wird. Bitte verwenden Sie hierfür nicht mehr als 1500 Zeichen inklusive Leerzeichen. Kurzbeschreibung: Das Städtebauförderungsprogramm Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Soziale Stadt hat im Jahr 2014 eine Aufstockung der Bundesmittel von jährlich 40 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro erlebt. In 2015 soll die Bundesfinanzierung auf gleichem Niveau fortgeführt werden. Diese finanzielle Aufwertung des Programms sollte nach Auffassung des Arbeitskreises Planung für gesundheitsfördernde Stadtregionen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) mit einer inhaltlichen Weiterentwicklung des Programms durch eine konsequente Integration von solchen Gesundheitsaspekten einhergehen, die durch das Wohnumfeld bestimmt und daher in den Gesundheitswisssenschaften als verhältnisbedingt bezeichnet werden. Zu den verhältnisbedingen Gesundheitsaspekten gehöreninsbesondere Umweltfaktoren. Durch den neuen Ressortzuschnitt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) können diese relevanten Themenfelder auf Bundesebene integriert bearbeitet werden. Das Positionspapier beschreibt das Erfordernis einer solchen integrierten Herangehensweise und leitet hieraus Thesen und Empfehlungen an Akteure der Bereiche Soziale Stadt, Stadtplanung/-entwicklung, Umwelt und Gesundheit auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ab. Im Vortrag werden das Positionspapier und seine Thesen und Empfehlungen praxisorientiert vorgestellt. Bitte Rückantwort per an: Ihre Angaben werden elektronisch erfasst und gespeichert. Die Daten werden in den online verfügbaren Kongressplaner und in das Kongressprogramm aufgenommen. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, so sehen Sie bitte davon ab, uns den ausgefüllten Bogen zuzuschicken. Kongress Armut und Gesundheit c/o Gesundheit Berlin-Brandenburg Friedrichstraße Berlin Fon: Fax:
2 Umwelt- und Gesundheitsaspekte im Programm Soziale Stadt Positionspapier aus der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) 20. Kongress Armut und Gesundheit, 5. März 2015 Christa Böhme Deutsches Institut für Urbanistik
3 Akademie für Raumforschung und Landesplanung raumwissenschaftliche Einrichtung 1946 gegründet wissenschaftliche Beratung von Politik, Verwaltung und Gesellschaft Zusammenwirken von ehrenamtlich tätigen Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft und aus der Praxis in den verschiedenen Arbeitsgremien der ARL
4 Arbeitskreis Planung für gesundheitsfördernde Stadtregionen 2013 ins Leben gerufen Anlass/Hintergrund: Forschungsdefizite im Bereich gesunde Städte als zentraler Bestandteil nachhaltiger räumlicher Entwicklung Ziel: Verbesserung des fachlichen Austausches zwischen räumlicher Planung und Public Health und des transdisziplinären Austausch mit der Praxis Mitglieder: verschiedene Fachdisziplinen und Praxisfelder
5 Positionspapier Umwelt- und Gesundheitsaspekte im Programm Soziale Stadt Ein Plädoyer für eine stärkere Integration Anlass: finanzielle Aufwertung des Programms Soziale Stadt hohe Bedeutung physischer Umweltfaktoren für die Gesundheit der Bevölkerung in benachteiligten Stadtteilen bisherige Vernachlässigung der Themenfelder Umwelt und Gesundheit in der Programmumsetzung Adressaten: Akteure der Bereiche Soziale Stadt, Stadtplanung/-entwicklung, Umwelt und Gesundheit Bundes-, Landes- und kommunale Ebene
6 Empfehlungen an Bund und Länder Gesundheit und Umwelt in den Programmgrundlagen der Sozialen Stadt explizit verankern. Gesundheits- und umweltbezogene Partnerprogramme zur Sozialen Stadt auflegen. Eine Plattform für (inter-)kommunalen Erfahrungsaustausch zur Integration von Umwelt- und Gesundheitsaspekten in die Programmumsetzung einrichten.
7 Empfehlungen an Kommunen Gesundheits- und Umweltämter in die Organisationsstruktur zur Abgrenzung der Fördergebiete und zur Umsetzung des Programms einbeziehen. Indikatoren zu Umwelt und Gesundheit bei der Abgrenzung von Gebieten der Sozialen Stadt sowie der Einrichtung eines Monitoringsystems Soziale Stadtentwicklung berücksichtigen. Umwelt- und gesundheitsbezogene Fachplanungen in integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte einbeziehen. Umwelt- und Gesundheitsämter stärker sozialraumorientiert bzw. gebietsbezogen aufstellen Kommunale Akteursbündnisse mit Gesundheits- und Umweltakteuren schließen.
8 Übergreifende Empfehlungen Ressortübergreifende Kooperation ausbauen. Schnittstellen zwischen dem Programm Soziale Stadt und dem Leitbild Umweltgerechtigkeit identifizieren und nutzen.
9 Breite Kommunikation der Empfehlungen zuständige Bundes- und Landesministerien (Bauen, Stadtentwicklung, Umwelt, Gesundheit) Deutscher Städtetag, Städte- und Gemeindebund, Landkreistag Newsletter Soziale Stadt (rund Abonnenten) Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit einschlägige Verbände (u.a. Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.v., BUND, VCD) politische Stiftungen überregionale Zeitungen (Welt, ZEIT, Süddeutsche Zeitung) Veranstaltungen/Tagungen Internetseite ARL
10 Wie werden Empfehlungen in der Praxis angenommen? zu früh für eine Beurteilung / Beurteilung teils schwierig aber Anzeichen für positive Entwicklung: Vorbereitung einer ressortübergreifenden Strategie Soziale Stadt auf Bundesebene neuer Ressortzuschnitt auf Bundesebene Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Stadtentwicklung Thema im Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und im Gesunde-Städte-Netzwerk erste Ansätze für sozialraumorientierte Umweltplanungen Soziale-Stadt-Akteure zeigen Interesse fürs Präventionsgesetz Gründung Arbeitskreis Planung für gesundheitsfördernde Stadtregionen durch ARL
11 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Kontakt Christa Böhme Deutsches Institut für Urbanistik Internet:
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