Grenzüberschreitende Unternehmensaktivitäten in den Grenzregionen Bayerns und der Tschechischen Republik
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- Benjamin Steinmann
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1 18. Oktober 2007 ZWISCHENBILANZ HANDWERKSBEZOGENER EFFEKTE DER EU-OSTERWEITERUNG: Grenzüberschreitende Unternehmensaktivitäten in den Grenzregionen Bayerns und der Tschechischen Republik von -Gesellschaft für Raumanalysen,
2 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen der Untersuchung aus dem Jahr 2005/ Ergebnis der quantitativen Analyse 3. Ergebnisse der Unternehmensfallstudien 4. Beratungsbedarfe -Gesellschaft für Raumanalysen,
3 1. Grundlagen der Untersuchung aus dem Jahr 2005/2006 -Gesellschaft für Raumanalysen,
4 Ziel: Analyse und Bewertung von grenzüberschreitenden Unternehmensaktivitäten, Beispiele / good practices für grenzüberschreitende Geschäftstätigkeiten, Evaluierung ausgewählter durchgeführter ETP- Projekte (Kleinprojektefonds), fördernde und hemmende Faktoren für grenzüberschreitende Unternehmensaktivitäten und Kooperationen, Handlungsanleitungen für die Wirtschaftskammern und die KMU zur Förderung und zum Aufbau von grenzüberschreitenden Unternehmensaktivitäten. -Gesellschaft für Raumanalysen,
5 Empirische Basis: Mix quantitativer und qualitativer Methoden: standardisierte Telefonbefragung bei 545 KMU in Oberfranken, der Oberpfalz und Niederbayern, leitfadengestützte Experteninterviews, leitfadengestützte Unternehmensinterviews. -Gesellschaft für Raumanalysen,
6 Stichprobe: Telefonische Befragung von 545 Unternehmen Kammerzugehörigkeit Abb. 1 Kammerzugehörigkeit der befragten Unternehmen IHK PA IHK R HWK R IHK BT IHKin Passau IHKin Regensburg HWKfür Niederbayern- Oberpfalz IHKin Bayreuth und Coburg HWK BT HWKfür Oberfranken absolut Quelle: Eigene Erhebung, Bayreuth 2005/ n=545 -Gesellschaft für Raumanalysen,
7 2. Ergebnis der quantitativen Analyse -Gesellschaft für Raumanalysen,
8 Bewertung: Bisherige Auswirkungen der Osterweiterung % positive Auswirkungen keine Auswirkungen negative Auswirkungen k.a. n=545 -Gesellschaft für Raumanalysen,
9 Bewertung: Zukünftige Auswirkungen der Osterweiterung % eher Ch an cen Chancen und Risiken eher Risiken w eder noch k.a. n=545 -Gesellschaft für Raumanalysen,
10 Kontakte nach Osteuropa Ostkontakte vorhanden 41% k.a. 2% keine Geschäftsbeziehungen 57% 40% der befragten KMU sind in Osteuropa aktiv -Gesellschaft für Raumanalysen,
11 Gründe für das Engagement in MOE Markterschließung Kostensenkung Angebotserweiterung Steuervorteile Investitionsanreize Umweltschutzauflagen Mehrfachnennung möglich, n=223 Sonstiges Anteil der 'Ostengagierten' in % Gesellschaft für Raumanalysen,
12 Zielländer der ostengagierten KMU Tschechische Republik Anteil der Ostengagierten in % Slowakische Republik Mehrfachnennung möglich, n=223 Polen Ungarn Rumänien Russland Sonstige Gesellschaft für Raumanalysen,
13 Anteil der 'Ostengagierten' in % Form des Engagements in MOE Teilverlagerung Zweigbetrieb Vertriebs-niederlassung Joint -Vent ur e Sonstiges Export Einkauf Lohnveredelung Sonstiges n=223, Mehrfachantwort möglich Gesellschaft für Raumanalysen,
14 Bereiche der Kooperationsaktivitäten Technologie-austausch Forschung / Entwicklung Marketing Fertigung / Produktion Einkauf Vertrieb Sonstiges Mehrfachantwort möglich, n=223 Anteil in der 'Ostengagierten ' in % Gesellschaft für Raumanalysen,
15 Fazit der Osteuropaaktivitäten ostbayerischer KMU: Etwa ein Viertel der ostbayerischen KMU nutzen bereits die neuen Märkte und sind grenzüberschreitend aktiv. Ein relativ großer Teil der KMU hat aber bisher noch keine Anpassungsstrategien entwickelt, um den im Grenzraum gegebenen erhöhten Wettbewerbs- und Preisdruck abzufangen. -Gesellschaft für Raumanalysen,
16 Netzwerkbildung auf bayerischer Seite: grundsätzliche Bereitschaft zu intraregionaler Zusammenarbeit wächst, ein gewisser Druck und häufig auch ein Anschub von außen sind notwendig, Aufgeschlossenheit für Kooperation und Netzwerkbildung steigt, wenn die Kerntätigkeit nur tangiert wird. -Gesellschaft für Raumanalysen,
17 Netzwerkbildung auf tschechischer Seite: Tendenz zur Zusammenarbeit ist deutlich geringer ausgeprägt und erfolgt nur in Sachfragen, Institutionalisierung von Netzwerken wird vermieden, top-down -initiierte Foren oder Netzwerke finden wenig Zuspruch. -Gesellschaft für Raumanalysen,
18 3. Ergebnisse der Unternehmensfallstudien -Gesellschaft für Raumanalysen,
19 Darstellung von 19 Praxisbeispielen Gruppierung nach dem Auslöser für das Engagement: - Unternehmen mit strategischem Wachstumsziel - Unternehmen unter hohem Kostendruck - Unternehmen mit Absatzmarkterweiterung -Gesellschaft für Raumanalysen,
20 Gruppe 1: Unternehmen mit strategischem Wachstumsziel verfügen meist schon über Erfahrung auf anderen Auslandsmärkten, Auslandsengagement zur Stärkung des heimischen Standorts, (Produktionsstandort im) Ausland wird auch als Absatzmarkt genutzt, Zusammenarbeit mit heimischem Partner, Sprach- und Mentalitätsunterschiede werden systematisch durch gezielte Führungskräfteschulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen angegangen, Bestreben, sich den Besonderheiten des jeweiligen Marktes anzupassen. -Gesellschaft für Raumanalysen,
21 Gruppe 2: Unternehmen unter hohem Kostendruck Meist Tätigkeitsprofil mit stark lohnintensiver Fertigung, Schwierigkeiten bereiten die bürokratischen Hemmnisse in der Gründungsphase, Sprachbarriere, interkulturelle Unterschiede und der damit verbundene höhere Kontrollbedarf am ausländischen Standort wirken negativ, räumliche Nähe als deutlicher Vorteil. -Gesellschaft für Raumanalysen,
22 Gruppe 3: Unternehmen mit Absatzmarkterweiterung konjunkturbedingten Marktstagnation in Deutschland bzw. Baukrise als Auslöser, große Marktdynamik in den osteuropäischen Ländern vs. das noch eher geringe Kaufkraftniveau, Markteintritt durch die Gründung eigener Vertriebsbüros oder das Eingehen von Vertriebskooperationen, bürokratische Hemmnisse und langwierige Genehmigungsverfahren als Problembereiche, richtiger Partner vor Ort und systematische Markteintrittsstrategie sind wesentlich -Gesellschaft für Raumanalysen,
23 Fazit aus den Fallstudien: Hauptschwierigkeiten liegen in der Sprachbarriere und in interkulturellen Unterschieden, Problematisch ist der hohe Zeiteinsatz beim Aufbau eines Auslandsengagements, Besonders erfolgreich sind die Unternehmen, die auch auf dem deutschen Markt erfolgreich präsent sind und die sich den Marktgegebenheiten anzupassen versuchen. Unterstützungswürdig erscheinen die Unternehmen, die den osteuropäischen Markt mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen als Absatzmarkt erschließen und von ihrem Know-how-Vorsprung im eigenen Leistungsbereich profitieren. -Gesellschaft für Raumanalysen,
24 Identifizierte Erfolgsfaktoren (Auswahl) Unterstützung im Aufbau, Brücken mitarbeiter und Schlüsselpersonen, richtige Partner, partnerschaftliche Zusammenarbeit, Produktion vor Ort für die Märkte vor Ort, schrittweiser Aufbau des Engagements Investition in die Führungskräfteausbildung, eigene fachliche und technische Kompetenz, vorherige Netzwerkerfahrung. -Gesellschaft für Raumanalysen,
25 Identifizierte Schwierigkeiten (Auswahl) Sprachproblematik, interkulturelle Unterschiede, Partnersuche, (zu) hohe Erwartungshaltung, regionaler (Fach-)Arbeitskräftemangel, Zeitverzögerungen durch bürokratische Hürden, hoher Zeit- und Personaleinsatz. -Gesellschaft für Raumanalysen,
26 4. Beratungsbedarfe -Gesellschaft für Raumanalysen,
27 Genannter Unterstützungsbedarf Partnersuche Kontaktvermittlung individuelle Beratung Adress-/Kontaktlisten Martkinformationen Fördermittelberatung (Branchenspezifische) Marktinformationen innerbetriebliche Unterstützung weitere Unternehmerreisen Messebesuche /- informationen Gesellschaft für Raumanalysen,
28 Unterstützungspotential in drei Bereichen: Informationsvermittlung, Kontaktanbahnung / Geschäftspartnervermittlung, Beratung. -Gesellschaft für Raumanalysen,
29 Bereich Informationsvermittlung : Marktstudien mit aktuellen Brancheninformationen, Regionale Strukturanalysen, Workshops, Unternehmerreisen (allgemein und spezifisch), Good-Practices - Beispiele. -Gesellschaft für Raumanalysen,
30 Bereich Kontakte / Geschäftspartnervermittlung: Unternehmertreffen / Kooperationsbörsen, Praktikantenbörsen in Zusammenarbeit mit den Hochschulen, (Empfehlung seriöser Datenbanken / Vermittler) -Gesellschaft für Raumanalysen,
31 Kurzes Fazit für die Beratungsinhalte: Interkulturelle Trainings (bilateral), Sprachen, Schulung der generellen Strategiefähigkeit, Informationsnetzwerk zwischen den Kammern / Beratern. -Gesellschaft für Raumanalysen,
32 Ziel Grundlagen Quantitative Analyse Fallstudien Handlungsbedarfe Sensibilisierung Aktivierung Konkretisierung Realisierung Handlungsempfehlungen Ziel allg. allg. Informationen: good-practise-beispiele (allg.) Unternehmerreisen (allg.) Länderstudien Unternehmerreisen Länderstudien Vorträge, Seminare Vorträge, Seminare bisher passive KMU Schulung: Strategieworkshops, interkulturelle Trainings gezielte Informationen: (spez.) Unternehmerreisen Marktstudien, Regionalstudien, Newsletter Seminare, Workshops Beratung / Vermittlung Kooperationsbörsen Beratung / Vermittlung Kooperationsbörsen Kontakt -Reisen Beraternetzwerk Schulung: Strategieworkshops, interkulturelle Trainings Zielgruppe Zielgruppe bisher passive, aber interessierte und bereits interessierte -Gesellschaft KMU aktivierte KMU für Raumanalysen,
33 Die Studie ist zu beziehen über Thomas Koller - Stellv. Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer für Oberfranken Kerschensteinerstraße Bayreuth Tel.: Fax: Gesellschaft für Raumanalysen,
34 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Patricia Schläger Zirlik Prof. Dr. Jörg Maier Universität Bayreuth -Gesellschaft für Raumanalysen und Verwaltungspraxis mbh Universitätsstr Bayreuth Tel.: Gesellschaft für Raumanalysen,
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