Leben in der Gemeinde heute
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- Kai Keller
- vor 6 Jahren
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1 Textbaustein für eine Power-Point-Präsentation zum Thema: Leben in der Gemeinde heute Sie möchten mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation über das Thema Leben in der Gemeinde- heute sprechen. Das freut uns! Anbei ist ein Text wiedergegeben, den Joachim Busch aus dem Rat behinderter Menschen in der Lebenshilfe und Ulrich Niehoff als Unterstützer erarbeitet haben. Gerne können Sie den Text nutzen. Sie können ihn auch verändern. Wenn Sie etwas lesen möchten, bevor Sie über das Thema sprechen, so möchten wir Ihnen folgende Tipps geben (dies ist eine kleine, persönliche Auswahl aufgrund der Beratung von Prof. Dr. Kai-Uwe Schablon): Interessantes Stichwort auf Wikipedia: ) Literatur speziell zum Thema In der Gemeinde leben Beck, I (2003): Lebenslagen im Erwachsenenalter angesichts behindernder Bedingungen. In: Leonhardt, A.(Hrsg.): Grundfragen der Sonderpädagogik. (S ). Beltz-Verlag Hähner, U. et al. (Hrsg.) (2003): Vom Betreuer zum Begleiter. Eine Neuorientierung unter dem Paradigma der Selbstbestimmung. 4. unveränderte Auflage. Marburg Knust-Potter, E. (1998) Behinderung- Enthinderung. Die Community Living Bewegung gegen Ausgrenzung und Fremdbestimmung. Köln Maas, Th.(2006): Community Care in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. In: Theunissen, G. u. Schirbort, K.(Hrsg.): Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung. Zeitgemäße Wohnformen- Soziale Netze- Unterstützungsangebote. Stuttgart, S Niehoff, U. / Schablon, K. (2005): Selbstbestimmung und Teilhabe. Welches Rüstzeug brauchen professionelle Unterstützer?
2 In: Hähner, U., Niehoff, U. Sack, R., Walther, H.: Kompetent begleiten: Selbstbestimmung ermöglichen, Ausgrenzung verhindern! Die Weiterentwicklung des Konzeptes Vom Betreuer zum Begleiter, Marburg; S Schablon, K. (2009): Community Care. Professionell unterstützte Gemeinweseneinbindung erwachsener geistig behinderter Menschen. Lebenshilfeverlag. Marburg. Tüllmann, M. (2000): Community Care - ein neues Paradigma der Behindertenhilfe in Hamburg. Internet: [Abruf am ]. Urban, W. (2002): Was ambulante Dienste leisten können. In: fib e.v. (Hrsg.): Ambulante Dienste für Menschen mit Behinderung. Dokumentation zum 20-jährigen Bestehen im Jahre Marburg
3 Hier nun der Text für die Powerpoint-Präsentation, der über die Folientexte hinaus geht. Folie 2: Das Leben in der Gemeinde ist interessant. Man ist Mensch unter Menschen. Man lernt andere Leute kennen, die man nicht in der Werkstatt trifft. Man kann lernen, wie das Leben geht. Menschen mit Behinderung müssen nicht nur unter sich oder ausgegliedert sein. Wenn Menschen mit Behinderung da leben, wo alle Anderen auch leben, baut das Vorurteile ab. Folie 3: Früher war das so, dass Menschen mit Behinderung unter sich waren. Sie lebten in Anstalten oder Psychiatrien. Sie hatten keinen Kontakt zu anderen Mitmenschen. Möchten Sie so leben? Folie 4: Menschen mit Behinderung gehören nicht ins Psychiatrische Krankenhaus! Weil sie nicht krank sind! Folie 5: Die Lebenshilfe hat moderne Wohnformen geschaffen. In den Wohnheimen lebten zuerst vielleicht 40 Personen. Das war in den 70er und 80er Jahren. Heute sind die Wohnstätten noch mal viel kleiner. Folie 6: Heute gibt es auch Ambulant Betreutes Wohnen. Das heißt: mehr Selbstbestimmung. Je moderner die Wohnform, umso mehr nimmt meistens die Selbstbestimmung zu. Folie 7: Was sagt die Politik zum Thema: Leben in der Gemeinde? Folie 8: Die Vereinten Nationen haben in den letzten Jahren einen wichtigen Vertrag gemacht. In den Vereinten Nationen arbeiten die meisten Länder der Erde zusammen.
4 Folie 9: In dem Vertrag stehen die Rechte von behinderten Menschen. Der Vertrag heißt: Behinderten-Rechts-Konvention, kurz BRK. Folie 10: Das steht in der BRK? Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte, wie Menschen ohne Behinderung. Sie gehören überall selbstverständlich dazu. Sie können ein selbstbestimmtes Leben führen. Kein Mensch darf davon ausgeschlossen werden. Fachleute nennen das Inklusion. Folie 11: Inklusion bedeutet ein gleichberechtigtes Leben von allen Menschen nebeneinander und miteinander. Das ist ja fast das Gleiche, wie In der Gemeinde leben! Folie 12: Die BRK gibt es in vielen Ländern. Die BRK haben viele Länder der Welt unterschrieben. Auch Deutschland hat im März 2009 unterschrieben. Folie 13: Deshalb müssen jetzt einige Gesetze in Deutschland geändert werden. Denn die Gesetze müssen sich an die Regeln der BRK halten. Folie 14: Es gibt einen neuen Inklusionsbeirat, geleitet von Hubert Hüppe. Er ist der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Der Beirat hilft, die BRK umzusetzen. Die Bundes-Regierung hat dafür einen Plan gemacht. Die Lebenshilfe hat gefordert: Behinderte Menschen sollen bei diesem Plan mitreden. Folie 15: Jetzt wird die BRK umgesetzt. Die Bundes-Regierung soll sich an ihr Versprechen halten. Alle neuen Gesetze müssen mit den Forderungen der BRK übereinstimmen!
5 Folie 16: Dafür ist eins besonders wichtig: Menschen mit und ohne Behinderung sollen sich treffen können. Dafür brauchen alle passende Räume und Angebote. Sie sollen in der Gemeinde und in den Stadtvierteln sein. Fachleute sagen dazu in schwerer Sprache: Sozialraum. In allen Rathäusern arbeiten Leute, die planen und entscheiden. Sie sollen passende Räume und Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung schaffen. Das nennt man Barrierefreiheit. Folie 17: Die Broschüre Leben in der Gemeinde heute stellt viele unterschiedliche Menschen vor, die ganz verschieden leben. Alle leben aber in der Gemeinde. Herr Busch aus dem Rat behinderter Menschen hat einige Personen besucht. Man sieht ihn auch auf den Folien. Hier sind einige Beispiele: Folie 18: In Kaltenkirchen gibt es das Wohnquartier Lindenhain Herr Sutor ( auf dem Bild links) ist Quartiersmanager in einer interessanten Wohnstätte. Ein Quartiersmanager kümmert sich nicht nur um die Wohnstätte, sondern er ist auch im Quartier, im Stadtteil oder in der Umgebung der Wohnstätte unterwegs. Er ist ein Kümmerer. Er bringt die Bewohner mit anderen Leuten in der Stadt zusammen. Und wenn es Jemanden gibt, der sich kümmert, kommen die Menschen eher zusammen! Folie 19: Und dann gibt es noch ein Café in der Wohnstätte. Hier arbeitet Frau Heinrich zusammen mit behinderten Menschen im Café. Es kommen viele Bürger aus Kaltenkrischen, viele waren vorher auf dem Friedhof gegenüber. Und Bewohner kommen auch. Man trifft sich und kennt sich. Man lebt zusammen in der Gemeinde. Folie 20: Herr Regge ist so froh über die schöne neue Wohnung. Vorher war seine Wohnung kalt und nass. Er hatte Angst sie zu verlieren und obdachlos zu werden. Im Wohnquartier Lindenhain wohnen: Kinderreiche Familien Alte Menschen
6 Menschen mit großen sozialen Problemen Menschen mit Behinderung Sogar Menschen, die ganz gut verdienen Das ist Vielfalt! Folie 21: Herr Thomsen wohnt in Eutin, ganz normal und mittendrin. Folie 22: Herr Thomsen wohnt in einer Wohngemeinschaft. Folie 23: Herr Thomsen hat eine Persönliche Zukunftsplanung gemacht. Sie hat ihm geholfen seinen Weg zu finden und zu gehen. Herr Thomsen hat seinen Traum-Job: er arbeitet als Hilfs-Küster. Folie 24: Herr Thomsen ist in der Freizeit viel beschäftigt. Er ist sehr gerne bei der Freien Evangelischen Gemeinde in Eutin. Frau Hübner von der Freien Evangelischen Gemeinde kennt er schon einige Jahre. Sie arbeiten viel zusammen, denn Herr Thomsen ist Kassenwart beim Treffen der Jugendlichen. Folie 25: Aber Abhängen mit Freunden gehört natürlich auch dazu! Folie 26: Nun könnten Sie ja meinen, das Leben in der Gemeinde sei nur etwas für sehr selbständige Menschen. Das ist nicht so. Auch Menschen, die sehr viel Hilfe brauchen, können ganz normal wohnen und leben. Zum Beispiel Frau F. in Berlin. Sie lebt in einer Wohngemeinschaft zu dritt. Auf dem Bild hat sie Besuch von ihrer Schwester, die auch in einer WG lebt. Frau F. hat ein Persönliches Budget und bekommt dazu viel Unterstützung durch gute Pflege. Dieses Beispiel finden Sie auch in unserer Broschüre. Folie 27: Herr Wackernagel wohnt allein in seiner Wohnung in Lübeck. Folie 28: In seiner Freizeit fotografiert er sehr gerne. Folie 29:
7 Er sammelt Modell-Schiffe, mit viel Begeisterung. Folie 30: Herr Wackernagel sagt, dass ihm seine Persönliche Zunkunftsplanung sehr geholfen hat, um zu wissen, wie er wohnen will und wo er arbeiten will. Herr Gabriel ist sein Unterstützer. Er erklärt, wie Persönliche Zukunftsplanung funktioniert. Folie 31: Herr Wackernagel ist gelernter Gartenwerker und arbeitet in der Gärtnerei Köhler. Er wird begleitet durch Integra in Lübeck. Die bieten Unterstützte Beschäftigung an. Folie 32: Nun können Sie sich für Ihre weitere Power-Point-Präsentation entscheiden, welche Beispiele Sie darstellen wollen. Dazu können Sie aus den Bildern auswählen, die Sie hier finden: Viel Glück für Ihren Vortrag!
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