Der Nationale Aktionsplan 2.0 ist fertig. Und der Entwurf für das Bundes-Teilhabe- Gesetz.

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1 Manche Wörter in diesem Text sind schwer. Diese Wörter sind blau. Ganz am Ende vom Text: Sie können eine Erklärung über das Wort in Leichter Sprache lesen. Wenn Sie das Wort nicht kennen. Oder wenn Sie mehr darüber wissen möchten. Der Nationale Aktionsplan 2.0 ist fertig. Und der Entwurf für das Bundes-Teilhabe- Gesetz. Die Regierung hat zwei wichtige Sachen für Menschen mit Behinderungen entschieden. Die erste Sache ist das Bundes-Teil-Habe-Gesetz. Der Entwurf für das Gesetz ist fertig. Das Gesetz soll in mehreren Stufen In-Kraft-Treten. In-Kraft-Treten ist schwere Sprache. Das heißt in Leichter Sprache: Ein Gesetz wird gültig. Der erste Teil ist ab 2017 gültig. Der zweite Teil ab Und der dritte Teil ab Die Lebens-Situation von Menschen mit Behinderungen soll mit dem Gesetz besser werden.

2 Und Menschen mit Behinderungen sollen ein selbst-bestimmtes Leben führen können. Das Gesetz verändert viel für Menschen mit Behinderungen. Zum Beispiel: Menschen mit Behinderungen können mehr Geld von ihrem Einkommen behalten. Und Menschen mit Behinderungen sollen in der Zukunft nur noch einen Reha-Antrag stellen. Der eine Antrag reicht dann: Damit sie alle wichtigen Leistungen bekommen. Die Menschen mussten früher mehrere Anträge stellen. Die Menschen mit Behinderung sollen auch bessere Beratung bekommen. Die Vertretungen von Menschen mit schweren Behinderungen sollen mehr Rechte bekommen. Zum Beispiel die Vertretungen in Unternehmen. Oder die Vertretungen in geschützten Werkstätten. Sie können dann mehr mit-bestimmen. Es gibt auch einen neuen Aktions-Plan.

3 Der Plan heißt: Nationaler Aktionsplan 2.0. So spricht man das: na tzjo na ler ak tzjons plan. Das kurze Wort dafür ist: NAP. So spricht man das: napp. Im Plan steht: Wie die Regierung das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umsetzen will. Die Regierung will mit dem Plan die Inklusion mit verschiedenen Maßnahmen fördern. Zum Beispiel: Die Menschen sollen auf dem ersten Arbeits-Markt eine Arbeit bekommen. Viele Menschen mit Behinderungen arbeiten in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Sie bekommen außerhalb der Werkstatt oft keine Arbeit. In schwerer Sprache heißt das: Sie bekommen auf dem ersten Arbeits-Markt keine Arbeit. Das heißt: Sie können nicht da arbeiten:

4 Wo Menschen ohne Behinderungen arbeiten. Zum Beispiel: In einem Super-Markt. Oder in einem Kranken-Haus. Oder im Kinder-Garten. Die Regierung sagt: Menschen mit Behinderungen sollen die Wahl haben. Und auf dem ersten Arbeits-Markt arbeiten können. Sehr viele Menschen mit Behinderungen sollen auch Fragen dazu beantworten: Wie sie leben. Und Fragen dazu: Was besser werden muss.

5 Erklärung in Leichter Sprache für: Inklusion Inklusion ist schwere Sprache. In Leichter Sprache heißt das: Jeder Mensch soll überall mit-machen können. Und kein Mensch wird aus der Gesellschaft aus-geschlossen. Ein wichtiger Grund-Satz von Inklusion ist: Jeder Mensch ist gleich. Es ist egal: Ob der Mensch eine Behinderung hat. Oder eine Frau ist. Oder ein Mann. Es ist auch egal: Welche Haut-Farbe der Mensch hat. Inklusion ist zum Beispiel in der Schule wichtig. Alle Schüler sollen die gleichen Möglichkeiten haben. Und auf die gleichen Schulen gehen können. Das heißt zum Beispiel: Schüler mit Behinderungen sollen auf jede Schule gehen können.

6 Die Inklusion ist sehr wichtig Die Vereinten Nationen haben deswegen Regeln für die Inklusion gemacht. Die Regeln stehen in dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte für Menschen mit Behinderungen. Übereinkommen heißt in schwerer Sprache Konvention. So spricht man das: konn wenn tzjon

7 Erklärung in Leichter Sprache für: Einkommen Das Einkommen ist ein anderes Wort für das Geld: Was ein Mensch für die Arbeit bekommt. Menschen verdienen mit der Arbeit Geld. Das Geld heißt auch: Lohn. Oder Arbeits-Entgelt. Es gibt auch noch andere Arten von Einkommen. Zum Beispiel: Wenn ein Mensch eine Wohnung hat. Und die Wohnung vermietet: Er bekommt Geld vom Mieter. Das Geld von der Miete ist auch ein Teil vom Einkommen. Jeder Mensch muss vom Einkommen Steuern und Sozial-Abgaben zahlen. Die Sozial-Abgaben sind zum Beispiel das Geld für die Renten-Versicherung. Und für die Kranken-Versicherung. Es gibt deswegen die Worte Brutto. Und Netto. Oder Brutto-Einkommen. Und Netto-Einkommen.

8 Brutto ist das gesamte Einkommen: Die Steuern werden davon abgezogen. Und die Sozial-Abgaben. Dann bleibt etwas übrig. Das nennt man dann Netto-Einkommen. Das Netto-Einkommen ist dann auf dem Konto. Ein Beispiel: Herr Müller verdient 1600 Euro Brutto. Er bekommt nicht das gesamte Geld aufs Konto. Der Staat zieht die Steuern ab. Und die Sozial-Versicherungen ziehen die Sozial-Abgaben ab. Her Müller bekommt dann das restliche Geld als Lohn auf sein Konto.

9 Erklärung in Leichter Sprache für: Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Seit dem Jahr 2008 gibt es einen wichtigen UN-Vertrag. So spricht man das: u enn. UN ist das kurze Wort für: United Nations. So spricht man das: ju nai ted näi schens. Das ist Englisch. Auf Deutsch heißt das: Die Vereinten Nationen. Der UN-Vertrag heißt in schwerer Sprache: Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Das kurze Wort dafür ist: UN-Behinderten-Rechts-Konvention. So spricht man das: konn wenn tzjon. Regeln stehen in der Konvention. Alle Menschen mit Behinderungen sollen mit den Regeln besser leben können. Und die gleichen Rechte haben: Wie alle anderen Menschen auch. Ein Beispiel für eine Regel ist: Alle wichtigen Infos müssen barriere-frei sein.

10 Die Konvention ist wichtig für Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt. Viele Länder auf der ganzen Welt haben die Konvention unterschrieben. Und viele Länder in der Europäischen Union. Diese Länder müssen sich an die Regeln in der Konvention halten. Deutschland hat die Konvention im Jahr 2009 unterschrieben. Die Bundes-Regierung von Deutschland hat auch einen Aktions-Plan dazu gemacht: Damit die Regeln gut umgesetzt werden.

11 Wer hat den Text in Leichter Sprache gemacht? Büro für Leichte Sprache Köln Cäsarstr Köln Tasso Griep und Michèle Gries haben den Text in Leichter Sprache geschrieben. Dirk Stauber hat den Text auf Leichte Sprache geprüft. Kirsten Scholz und Ellen Sturm haben die Bilder gemalt. Das Zeichen für Leichte Sprache ist von Inclusion Europe. So spricht man das: in klu schen ju rop. Sie bekommen im Internet mehr Infos über Inclusion Europe. Das ist die Internet-Adresse: