Fachforum Gartenbau. Abschlusspräsentation am 12. März 2008
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- Dennis Rothbauer
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1 Fachforum Gartenbau Abschlusspräsentation am 12. März 2008
2 Daten und Fakten Gartenbau 1. Struktur des sächsischen Gartenbaus Betriebe mit Anbau von Gartenbauerzeugnissen zu Erwerbszwecken gesamt Betriebe: 914 GN: ha Gartenbaubetriebe Betriebe: 800 GN: ha Landwirtschaftsbetriebe mit Gartenbau Betriebe: 114 GN: ha Gartenbaubetriebe Schwerpunkt Erzeugung Betriebe: 663 GN: ha Gartenbaubetriebe Schwerpunkt Handel, Dienstleistung Betriebe: 137 GN: 172 ha Obstbau 1) Betriebe: 50 GN: ha Blumen / Zierpflanzen 1) Betriebe: 376 GN: 349 ha Handel 2) Betriebe: 56 GN: 16 ha Friedhofsgartenbau 2) Betriebe: - GN: - Gemüsebau 1) Betriebe: 88 ha GN: ha Baumschulen 1) Betriebe: 59 GN: 434 ha Garten- u. Landschaftsbau 2) Betriebe: 17 / GN: 12 ha Sonstige Betriebe 2) Betriebe: 64 GN: 36 ha Sonstige Betriebe 1) Betriebe: 90 GN: 776 ha Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen, Gartenbauerhebung ) entsprechend der Klassifikation (Typisierung) der landwirtschaftlichen Betriebe 2) mit jeweils 50% und mehr der Einnahmen aus dem jeweiligen Betriebstyp Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 2
3 Stärken-/Schwächenanalyse Gartenbau Indikatoren Beurteilung Bemerkungen schlecht -- - mittel = gut Markt X + Stabiler Markt für gartenbauliche und obstbauliche Produkte, teilweise mit wachsender Tendenz + Bisheriger Marktanteil aus einheimischer Produktion bietet Zuwachsmöglichkeiten + Bedingte Transportfähigkeit fördert marktnahe Produktion, Klimafreundlicher Handel + Verbraucherpräferenz für regionale Produkte - Große Marktanteile werden durch den freien Weltmarkt bestimmt (Weltmarktpreise) Erzeugung X - Wachsende Arbeits- und Energiekosten + Erfolgreiche Kopplung von Vermarktung und Dienstleistungen in den Einzelhandelsgärtnereien - Hohe Kapitalintensität, arbeitsintensiv - Teilweise veraltete materiell technische Ausstattung - Ertragssicherheit stark eingeschränkt, Naturrisiken Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 3
4 Stärken-/Schwächenanalyse Gartenbau Indikatoren Beurteilung Bemerkungen schlecht -- - mittel = gut Sektor (Agrar)politik/ Verwaltung X X + Mehr Kooperation bei Produktion und Vermarktung + Traditionsbewusstsein, teilweise hohe Innovationskraft - Mittelfristig Mangel an Fachkräften und Nachfolgern - Eigenkapitalschwäche - Hohe Qualitätsanforderungen und Flächenleistung nicht immer erfüllt -/+ Schritthalten mit der Arbeits- und Flächenproduktivität der Mitbewerber am Markt + Gute Möglichkeiten der Investitionsförderung + Direktzahlungen im Rahmen der Betriebsprämie (Gemüsebau, Baumschule, Obst) + Erhaltung von Forschungs-/Ausbildungskapazitäten -/+ qualitativ hochwertige Aus- und Fortbildung - Zögerliche Harmonisierung der EU-Gesetzgebung - Zukünftige Betriebsberatung Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 4
5 Handlungsbedarf / Maßnahmen 1 Einzelbetrieb Aktive Vermarktungs- und Preispolitik Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen und Fachseminaren der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Teilnahme am Betriebsvergleich, Nutzung der Erfahrungen fortgeschrittener Betriebe, aktive Kommunikation zur Kostenstruktur, Verbesserung des Kostenbewusstseins in den Gärtnereien Langfristige Entwicklung der Betriebsnachfolger durch zielgerichtete Ausbildung (Fachschule für Gartenbau/Technik, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Fachbereich Landbau/Landespflege, Berufsakademie Dresden) und die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen Optimale Kulturführung zur Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 5
6 Handlungsbedarf / Maßnahmen 2 Sektor Verbesserung der Kooperation von Produzenten und Vermarktern, Schaffung regionaler Verbünde Medienwirksame Aufbereitung von gärtnerischen Themen (Blühendes Sachsen, Advent beim Gärtner, Blütenfest), auch zur Imageverbesserung Weitere Stärkung der Marktposition der Erzeugerorganisation im Obstbau Gewinnung von Referenz- und Demonstrationsbetrieben in enger Zusammenarbeit mit der LfL zu Darstellung fortgeschrittener Technologie Energiemanagement Geschlossene Verfahren bei Substratkulturen unter Glas Arbeitssparende Kronenerziehung und Fruchtbehangsregulierung sowie Pflanzenschutz beim Apfel Anbau von Süßkirschen und Beerenobst unter Überdachung Integrierte Anbauverfahren im Freiland- und Industriegemüse Neue Zierpflanzenprodukte Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 6
7 Handlungsbedarf / Maßnahmen 3 Forschung und Entwicklung Die Projekte konzentrieren sich auf folgende Schwerpunkte Energiemanagement im Unterglasanbau Schutz des Obstanbaus vor Hagel und Trockenheit Problem der Resistenz von Krankheitserregern Weitere aktive Arbeit des Fachbeirates Gartenbau zur Schwerpunktsetzung in der Forschung (Vertreter des Berufsstandes und der Versuchs- und Forschungseinrichtungen (LfL, HTW) Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 7
8 Handlungsbedarf / Maßnahmen 4 Aus-, Fort- und Weiterbildung Förderung der betrieblichen Ausbildungsverhältnisse durch praxisorientierte Schulzeiten, Ausbildungsverbünde Berufsnachwuchsgewinnung durch Zusammenarbeit mit Schulen (Praktika), Teilnahme an Bildungsmessen Nutzung der Fortbildungsangebote an der Fachschule für Technik/Gartenbau, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Fachbereich Landbau/Landespflege Weiterbildungsangebote der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Berufsverbände Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 8
9 Handlungsbedarf / Maßnahmen 5 Beratung Schaffung eines Netzwerkes zur Beratung (produktgruppenorientierte Arbeitskreise, Demonstrationsbetriebe, Erzeugerorganisation, Spezialisten der LfL, HTW, private Berater) Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 9
10 Handlungsbedarf / Maßnahmen 6 Verwaltung Fortsetzung des Dialogprozesses zur Vereinfachung des Baurechts Agrarpolitik Zur Standortsicherung müssen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden Bei der Pflanzenschutzgesetzgebung 1:1 Umsetzung des EU-Rechts sichern Gleiche Wettbewerbsbedingungen in Europa Gewinnung von Arbeitskräften aus dem Niedriglohnbereich zur Sicherung der Ernte von arbeitsintensiven Spezialkulturen Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 10
11 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Folie 11
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