Lise Meitner Gymnasium Neuenhaus und Uelsen Schuleigenes Fachcurriculum für die Qualifikationsphase Abitur 2019

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1 1. Semester: Vom Unbedingten reden ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 1: Religion und Kultur Was ist religiös? Kompetenzbereich: Religion und Religionen Wahrnehmungs- u. Darstellungskompetenz religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen beschreiben Wirkung und Funktion von Symbolen und Ritualen Symbol Ritual Gottesdienste Fußball-Rituale Funktionsaspekte von Religion Video: Champions-League und / oder Leuchte auf, mein Stern Borussia (Martin Buchholz) religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme). Gestaltungsformen Leserbrief und Kommentar immer mal wieder üben! religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-)gestalten erörtern Möglichkeiten und Grenzen eines substanziellen und eines funktionalen Religionsbegriffs Mt 6,24 (Gott und Mammon) Religion als Sinnstiftung, Gemeinschaftsbildung, ethische Orientierung, Kontigenzbewältigung Religion als Glaube an Gott, als Verhalten zum Unverfügbaren, als das, was uns unbedingt angeht (Tillich) Einstieg: Grundwissen Religion Sek II (Cornelsen 2011) Funktionsaspekte nach Dieter Stoodt oder F.X. Kaufmann

2 1. Semester: Vom Unbedingten reden ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 2: Die Rede von Gott Gott: Wer ist das? Kompetenzbereich: Gott typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren erklären die Spannung zwischen der Rede von Gott und der Unverfu gbarkeit Gottes Ex 3,1-15 (Moses Berufung) Ex 20,2-4 (Präambel, Fremdgötter- und Bilderverbot) Reden von Gott im AT und NT (Erich Zenger) Der Gottprotz (Akzente Religion, Bd. 4) Mt 6,5-15 (Unser Vater) Bilderverbot Gottessymbole JHWH Bultmann: Reden von Gott, Reden über Gott Bultmann (Akzente Religion, Bd. 4) Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren setzen sich mit der Auffassung auseinander, dass Gott das bezeichnet, woran Menschen ihr Herz hängen und worauf sie sich bedingungslos verlassen deus absconditus Mammon Luthers Großer Katechismus (1. Gebot) Verabsolutierung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leitbildern Luthers Auslegung zum 1. Gebot (Kompetent in Religion, Themenheft Gottesbilder, S. 30) Georg Gremels: Ein Mensch namens Luther Deus ansconditus und deus revelatus bei Martin Luther (Althaus, in: kompetent evangelisch, 11. Jg., S. 138)

3 1. Semester: Vom Unbedingten reden ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 3: Gott in Beziehung Was heißt es, an Gott zu glauben? Kompetenzbereich: Gott religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existenzieller Erfahrungen verstehen (Beispiele: Gebet, Lied, Segen, Credo, Mythos, Grußformeln, Symbole) religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme). zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt Berufung des Mose (Rückgriff auf Ex 3) Rede von Gott als Deutung von Erfahrung persönliche Entwicklung des Gottesbildes Gott in Lebensgeschichten Stufenmodelle nach Oser / Gmünder Kompetent in Religion, Themenheft Gottesbilder, Kapitel 5 in Auswahl Kompetent in Religion, Themenheft Der Glaube an Jesus Christus in Auswahl Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen theologische Texte sachgemäß erschließen setzen sich mit der Theodizee-Frage und der Erahrung der Abwesenheit Gottes auseinander interpretieren die Shoah als tiefste Durchkreuzung des Redens von Gott Umgang mit Leiderfahrungen Jesus Christus als mitleidender Gottessohn Mk 15,20b-39 (Jesu Kreuzigung und Tod) Ps 22 (Leiden und Herrlichkeit des Gerechten) Hiob (in Auswahl) Theodizee deus absconditus Theologie nach Auschwitz Theodizeefrage in der jüdischen Theologie nach der Shoa Harold Kushner oder Hans Jonas (allmächtig - allwissend - allgütig?) Film: Adams Äpfel (ausführliches Begleitmaterial steht zur Verfügung. Ansprechpartner Swv, Wtw, Hnn) Elie Wiesel: Wo ist Gott? Religionsbuch Oberstufe, Cornelsen, S. 207f Akzente Religion, Bd. 4

4 1. Semester: Vom Unbedingten reden ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 4: Streit um die Wirklichkeit Gottes Was hält der Kritik stand? Kompetenzbereich: Gott Prozessbezogene Kompetenzbereiche Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Unterrichtsinhalte Material / Medien Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten nehmen zu einem klassischen religionskritischen Konzept theologisch begru ndet Stellung Atheismus Religionskritik Feuerbach Fundamentalismus Akzente Religion, Bd. 4 sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen setzen sich mit kritischen Anfragen der modernen Naturwissenschaften an den Glauben auseinander Modelle der Verhältnisbestimmung von Naturwissenschaft und Glaube Bezüge zwischen Feuerbach und der Hirnforschung Schöpfung und Wunder Kapitel Wir und die Wirklichkeit Religionsbuch Oberstufe, Cornelsen, S. 52 ff, in Auswahl Kompetent in Religion, Themenheft Gottesbilder, Kapitel 4.3 in Auswahl (Schnabel / Spitzer)

5 2. Semester: Das Reich Gottes erwarten und mitgestalten ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 1: Jesus Christus als Grund des Glaubens Was hat Jesus mit Gott zu tun? Kompetenzbereich: Jesus Christus sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen zeigen die Bedeutung des ju dischen Hintergrundes Jesu fu r das christliche Gottesverständnis auf Mt 5,17-48 (Jesu Stellung zum Gesetz) Jesus als Jude Messias Unser Vater Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken erklären das Bekenntnis zu Jesus Christus als Ausdruck des spezifisch christlichen Gottesverständnisses historischer Jesus kerygmatischer Jesus Würdetitel Jesu deus revelatus Apostolisches Glaubensbekenntnis alte und neue Glaubensbekenntnisse Trinität Jesus Christus in Kunst, Musik. Literatur und Film z.b. Glaubensbekenntnis von Dorothee Sölle Akzente Religion, Bd. 3

6 2. Semester: Das Reich Gottes erwarten und mitgestalten ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 2: Interreligiöser Dialog Soll nicht jede/r glauben, was er/ sie will? Kompetenzbereich: Religion und Religionen Prozessbezogene Kompetenzbereiche Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Unterrichtsinhalte Material / Medien die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen erläutern die tiefgreifende Relativierung der Frage nach verbindlicher Wahrheit in der Folge der Aufklärung Pluralismus Schriftverständnis in Islam und Christentum Fundamentalismus, Salafisten Ringparabel The Call, Nathan, DVD Abi-Box Deutsch Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren beschreiben das besondere Verhältnis zwischen Christentum und Judentum aus christlicher Perspektive Teilen einer gemeinsamen heiligen Schrift Judenmission Auszug aus der Verfassung der ev.- reformierten Kirche Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen vergleichen die trinitarische Gottesvorstellung mit dem ju dischen und islamischen Monotheismus stellen anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten und Grenzen der interreligiösen Verständigung dar Trinität als systematischtheologische Denkfigur Monotheismus Ex 20, 3-4 (Fremdgötterund Bilderverbot) Inklusivismus Exklusivismus Parlament der Weltreligionen islamischer Religionsunterricht Forum Juden-Christen, Nordhorn Rassismus Apostolicum Schma Israel Schahada

7 2. Semester: Das Reich Gottes erwarten und mitgestalten ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 3: Wirken und Botschaft Jesu Was mutet Jesus uns zu? Kompetenzbereich: Jesus Christus biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen erläutern die Botschaft Jesu vom Reich Gottes Gleichnisse, Wunder, Heilungen, Bergpredigt, Doppelgebot der Liebe präsentische / futurische Eschatologie zeitgenössische Vorstellungen vom Reich Gottes Jesu Botschaft vom Reich Gottes (Franz-Josef Nocke in Akzente Religion, Bd. 3) Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen setzen sich mit Formen der Nachfolge Jesu auseinander Mk 10,17-27 (Der reiche Jüngling) Berufungsgeschichten im NT Lebensentwürfe und - entscheidungen (z.b. Bonhoeffer, Schweitzer, King) Glaubenszeugnisse von Personen des öffentlichen Lebens

8 2. Semester: Das Reich Gottes erwarten und mitgestalten ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 4: Grundfragen christlicher Ethik - Was soll ich tun? Was sollen wir tun? Kompetenzbereich: Ethik theologische Texte sachgemäß erschließen deskriptive und normative Aussagen unterscheiden Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch beurteilen und beispielhaft anwenden Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen stellen biblisch-theologische Grundlagen christlicher Ethik dar vergleichen Grundformen ethischer Urteilsbildung erörtern anhand eines exemplarischen Konfliktes ethische Problemstellungen Gen 1,27f (Ebenbildlichkeit und Schöpfungsauftrag) Ex 20,1-17 (Die Zehn Gebote) Lev 19,18 (Nächstenliebe) Mt 7,12 (Goldene Regel) Auslegungsmodelle Bergpredigt Mt 22,34-40 (höchstes Gebot) Dekalog Weisung / Tora Ethik und Moral deontologische Ethik: Kant Utilitarismus: Singer Die Verantwortung des Christen in der Welt (M. Keßler, Stark-Verlag) Praktische Ethik (Peter Singer, in Auswahl) RU praktisch Ethik Gentechnik Mensch macht Mensch? PID (RU praktisch, Sek II) Schwangerschaftsabbruch Die ethischen Problemstellungen Babyklappe sind exemplarisch an der Problematik von Krieg und Frieden zu bearbeiten.

9 3. Semester: Als Menschen Kirche entwickeln ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 1: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes Wer bin ich? Kompetenzbereich: Mensch Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen theologische Texte sachgemäß erschließen deskriptive und normative Aussagen unterscheiden deskriptive und normative Aussagen unterscheiden erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes vergleichen das biblische Menschenbild mit anderen anthropologischen Entwu rfen Gen 1-3 (Schöpfung und Sündenfall) Ps 8 ( Herr, unser Herrscher ) Ebenbild Gottes Schöpfungsauftrag Menschenwürde Freiheit und Verantwortung Menschsein in Beziehung Menschenbilder in Philosophie, Humanwissenschaften (z.b. Evolutionstheorie), Wirtschaft und Kultur Thema Mensch (Arbeitshefte und Lehrerband sowie Zusatzmaterial stehen in der Bibliothek zur Verfügung) Methodik: Bibliolog zu Genesis 3 Gestaltungsformen Leserbrief und Kommentar immer mal wieder üben!

10 3. Semester: Als Menschen Kirche entwickeln ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 2: Der Mensch als Sünder und Gerechtfertigter Gnade vor Recht? Kompetenzbereich: Mensch Prozessbezogene Kompetenzbereiche Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Unterrichtsinhalte Material / Medien Biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen setzen sich mit den Begriffen Su nde und Vergebung auseinander Lk 15,11-32 (Vom verlorenen Sohn) Röm 3,21-31 (Rechtfertigung allein durch Glauben) Methodik: Bibliolog zu Lk 15 Rembrandt: Der verlorene Sohn (Bildbetrachtung, im Stillen Raum vorhanden) Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen Sünde Vergebung Gnade Rechtfertigung Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten setzen das christliche Verständnis von Erlösung in Beziehung zu Reinkarnationsvorstellungen 1 Kor 15 contra Reinkarnation Rechtfertigung bei Jesus und Paulus Hoffnung über den Tod hinaus Karma, Wiedergeburt

11 3. Semester: Als Menschen Kirche entwickeln ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 3: Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden Glaube ja, Kirche nein? Kompetenzbereich: Kirche und Kirchen Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten entfalten grundlegende Aspekte und Herausforderungen des evangelischen Kirchenverständnisses Apg 2,37-47 (Die erste Gemeinde) 1 Kor 12,12-31 (Viele Glieder, ein Leib) D. Sölle: Was macht Kirche aus? Gemeinschaft der Glaubenden (CA7) Priestertum aller Gläubigen Relativierung kirchlicher Wahrheitsansprüche Ökumene Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz grundlegende religiöse Ausdrucksformen(Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-)gestalten entwerfen Perspektiven fu r eine zukunftsfähige Kirche Erfahrungen mit und Erwartungen an Kirche Umgang mit Pluralität Kirche zwischen Event und sonntäglichem Gottesdienst kirchliche Jugendarbeit Kirche zwischen Nächstenliebe und Kundenorientierung

12 3. Semester: Als Menschen Kirche entwickeln ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 4: Kirche und Staat Konflikt oder Partnerschaft? Kompetenzbereich: Kirche und Kirchen Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen stellen das Verhältnis von Kirche und Staat Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen in exemplarischen geschichtlichen und ihre Bedeutung aufweisen Situationen dar Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz grundlegende religiöse Ausdrucksformen(Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wiedererkennen und einordnen die Perspektive des anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen erörtern, wie die Evangelische Kirche in Deutschland ihren Auftrag zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und Weltgestaltung wahrnimmt Konstantinische Wende Zwei-Reiche-Lehre Barmer Theologische Erklärung Kirche als kritisches Gegenüber des Staates Mk 12,13-17 (Die Frage nach der Steuer) Röm 13,1-7 (Die Stellung zur staatlichen Gewalt) Apg 5,29 (Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen) Staatskirche / Volkskirche / Freikirche EKD-Denkschrift Diakonie Religionsunterricht kirchliche Schulen Notfallseelsorge Gefängnisseelsorge Kirchenasyl Kirchentag

13 4. Semester: Von der Auferstehung her als Christ leben ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 1: Kreuz und Auferstehung Für mich gestorben und auferstanden? Kompetenzbereich: Jesus Christus Prozessbezogene Kompetenzbereiche Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Unterrichtsinhalte Material / Medien Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren setzen sich mit verschiedenen Deutungen des Kreuzes(todes) Jesu auseinander Mk 14,1-16,8 (Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu) Stellvertretung / Sühneopfer im AT / NT theologia crucis 1 Kor 15 (Von der Auferstehung) Lk 24,13-35 (Emmausjünger) Passion Passionslieder Kreuzesdarstellungen Kreuz als Symbol Auferweckung /Auferstehung Akzente Religion, Bd. 3 religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären (Beispiele: biographische und literarische Texte, Bilder, Musik, Werbung, Filme) stellen dar, dass nach christlichem Verständnis von Auferstehung Gott dem Menschen u ber den Tod hinaus eine unverbru chliche Beziehung zusagt Paulus Streit um die Historizität der Auferstehung Osterlieder, Osterpredigten Entmythologisierung Interpretationen von Auferstehung in Kunst, Literatur und Theologie typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren Gestaltungsformen Leserbrief und Kommentar immer mal wieder üben!

14 4. Semester: Von der Auferstehung her als Christ leben ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 2: Freiheit und Verantwortung Was macht mich frei? Kompetenzbereich: Mensch Prozessbezogene Kompetenzbereiche Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Unterrichtsinhalte Material / Medien theologische Texte sachgemäß erschließen Urteilskomptenz die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen beschreiben das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes Rechtfertigungs- und Freiheitsverständnis bei Paulus und Luther Luther wegen Reformationsjubiläum besonders wichtig! verantwortliches Handeln als Folge der geschenkten Freiheit Freiheit vom Zwang zur Selbstrechtfertigung (Leistung, Wohlstand, Schönheit) Gal 5, (Aufruf zur rechten Freiheit) Bild Gesetz und Gnade (Lukas Cranach) Text: Gelebte Rechtfertigung (Wilhelm Gräb) Videoclip: dove evolution (Streben nach perfekter Schönheit und mediale Zerrbilder in der Werbung) Der Mensch zwischen Gott und Welt (M. Keßler, Stark-Verlag) Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren vergleichen das christliche mit einem nichtchristlichen Freiheitsverständnis als Einstieg: verschiedene Freiheitsbegriffe Freiheit: eine Illusion? (Geist und Gehirn) Freiheit bei Sartre Freiheit in Werbung und populärer Kultur Freiheit und Verantwortung Perspektiven Religion (Vandenhoeck & Ruprecht)

15 4. Semester: Von der Auferstehung her als Christ leben ev. Religion - gn - vierstündig Sequenz 3: Aus Hoffnung handeln Was ermutigt mich? Kompetenzbereich: Ethik Prozessbezogene Kompetenzbereiche Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche Unterrichtsinhalte Material / Medien die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern Unheilsprophetie: Amos in Auswahl Hoffnungsbilder bei Jesaja Schwerter zu Pflugscharen Mt 25,31-46 (Vom Weltgericht) Off 21,1-8 (Das neue Jerusalem) im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren zeigen Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf Gerechtigkeit Fairtrade christliche Biographien (z.b. Schweitzer, Bonhoeffer) diakonische Einrichtungen Brot für die Welt Hagen Rether: Unser Vater Kontakt zum Eine-Welt-Laden Nordhorn,