Westfälische Kulturkonferenz 2015

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1 Westfälische Kulturkonferenz April 2015, Tagungs- und Kongresszentrum in Bad Sassendorf Protokolle der Foren Barrieren abbauen Bewusstsein schaffen. Unter diesem Motto diskutierten die Teilnehmenden der Westfälischen Kulturkonferenz über die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Kultur. Wie wünschen wir uns Chancengleichheit in Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe? Welche Schritte sind als nächstes nötig möglich? Unter diesen Leitfragen wurden sechs ausgewählte Handlungsfelder diskutiert. Nachfolgend sind die Ergebnisse der sechs Foren dokumentiert. Die vollständige Dokumentation der fünften Westfälischen Kulturkonferenz gibt es unter Forum 1 Thema: Leitung: Vision (am Vormittag): Protokoll: Alles eine Frage des Geldes? Vera von Achenbach, Krewink Kreativwerkstatt Inklusion Brigitta Blömeke, Kulturloge Ruhr e.v. Andrea Volmering, LWL-Behindertenhilfe Westfalen Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Frau Achenbach fragt zunächst die Erwartungen der Teilnehmenden ab. Unter der Überschrift der leeren Kassen werden drei Ebenen diskutiert: 1

2 1. Diskussionsebene Wenn es an vielen Stellen zu wenig Geld gibt, darf Inklusion nicht auf der Strecke bleiben. Dazu wird die Barriere Mobilität diskutiert. Herausgearbeitet wird, dass die nicht vorhandene Mobilität eine der größten Barrieren ist. Zur Frage wie Menschen aus dem Ambulant Betreuten Wohnen zu Kulturveranstaltungen begleitet werden können, wird die Freiwilligenagentur als Möglichkeit gesehen. Frau Blömeke, Kulturloge Ruhr e. V., hat die Erfahrung gemacht, dass bei der Planung von Projekten nicht die Angebotsseite sondern die Nachfrageseite beachtet werden muss. Sie gibt den Hinweis, dass Zufriedenheitsabfragen zum Gelingen beitragen können. Zur Barriere Mobilität wird berichtet, dass es Menschen mit Behinderungen gibt, die z. B. Eintrittskarten finanzieren können, bei denen aber keine Begleiter da sind. Zur Frage der Begleitung wird geraten, Versicherungsfragen zu klären. Es wird von einem Projekt der Stadt Bielefeld berichtet, bei dem Medienbegleiter Medien aussuchen und zu Menschen mit Behinderungen nach Hause bringen. Aus der Stadt Menden wird von einer Inklusionsdisco berichtet, die von der Wirtschaft unterstützt wird. Darüber bringe der Verein Behindertenhilfe in Menden Menschen mit Behinderungen beispielsweise zum Friseur oder zu Kulturveranstaltungen. Menschen mit Behinderungen könnten sich dort telefonisch melden. 2. Diskussionsebene Erschließen neuer Geldquellen Abbauen von Barrieren mit Unterstützung durch die Wirtschaft (u. a. Stichwort Sponsoring) Frau Blömeke berichtet, dass die Kulturloge z. B. Karten von den drei dortigen großen Fußballvereinen oder 1500 Karten für die Ruhrfestspiele bekommt. Die Kulturloge gibt diese an Menschen weiter, die nicht in der Lage sind, Eintrittskarten zu finanzieren, u. a. an Menschen mit Behinderungen. Es wurde die Erfahrung gemacht, dass nach erstmaligem Genuss auch gerne Veranstaltungen anderer Kultursparten besucht werden. Frau Blömeke erklärt, Kulturprojekte benötigten nicht nur jemanden für das Marketing sondern auch für das Sponsoring. Aus der Stadt Menden wird berichtet, die Kulturinitiative Menden (KIM) finanziere kulturelle Projekte. Die Studierenden in Bochum zahlen einen Zuschlag von 1,00 zum Semesterticket, um dann das Schauspielhaus kostenlos nutzen zu können. Die Vernetzung der Kulturprojekte in Bezug auf Finanzierungsfragen sei unzureichend. Es wird bedauert, dass Sponsoren leider oft lieber Sportvereine unterstützen würden. Kultur braucht eine Lobby, z. B. auch in kommunalen Parlamenten. Kultur ist ein harter Standortfaktor und muss ressortübergreifend diskutiert werden. 2

3 3. Diskussionsebene Inklusion und Teilhabe Nach der von Frau Blömeke im Forum vorgestellten Version findet bürgerschaftliches Engagement hohe Anerkennung, eine ähnlich hohe Anerkennung wie Erwerbstätigkeit. (Damit ist ausdrücklich nicht gemeint, dass Ehrenamt finanziert werden soll und dann vergleichbar mit einem Minijob wäre.) Herr Mehlmann berichtet dazu von den Ehrenamtsagenturen, der Ehrenamtskarte und von der manchmal hilfreichen Möglichkeit, Preise auszuloben. Frau Blömeke prophezeit, dass es nicht mehr Geld geben werde, sondern dass kreative Wege erforderlich sind, wie beispielsweise Firmen, die ihre Beschäftigten für die Wahrnehmung eines Ehrenamtes freistellen. Die Feststellung wird getroffen, dass der Druck der knappen Mittel so groß ist, dass Inklusion oft als Zusatzaufgabe verstanden wird. Das Wohlfühlnetzwerk (siehe Internetauftritt) bietet lt. Herrn Biermanski Beteiligung von Experten in eigener Sache an. Die Förderung des Ehrenamtes ist unabdingbar für inklusive Kulturveranstaltungen. 3

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8 Forum 2 Thema: Leitung: Impulse: Vision (am Vormittag): Protokoll: Mobilität Dr. Regine Prunzel, LWL-Kulturabteilung (in Vertretung für Uli Beele, Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) Anke Schwarze, Agentur Barrierefrei NRW Petra Möller, Kulturservice Stadt Rheine Lars Krolik, Kulturbüro Münsterland Anja Hoffmann, LWL-Industriemuseum Ursula Fuss, Architektin Andreas Vincke, Altenzentrum am Schwesternpark Feierabendhäuser Diakonie Ruhr Pflege ggmbh Dr. Regine Prunzel, LWL-Kulturabteilung Anna Derksen, LWL-Kulturabteilung Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Tandem 1: Wissen ist Macht (Dr. Regine Prunzel, Anke Schwarze) Dr. Regine Prunzel, LWL-Kulturabteilung, stellte in Vertretung für Uli Beele vom Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) die Erfahrungen von Nahverkehrsbetrieben im Hinblick auf barrierefreie Beförderungsmöglichkeiten vor. Diese zeigen, dass sich bezüglich der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum innerhalb der letzten 20 Jahre viel getan hat. Wo früher barrierefreie Zuwege und Gebäudeplanungen nicht einmal diskutiert wurden, sind heute viele Lösungsansätze vorhanden, die bei neuen Baumaßnahmen von Beginn an mitgedacht werden müssen. Dabei ist es im Allgemeinen einfacher, große Bahnhöfe entsprechend umzurüsten, als kleine und im ländlichen Raum gelegene Haltestellen. Vorgestellt wurde das Onlineportal NRW informierbar, in welchem die Agentur Barrierefrei NRW im Dialog mit Behindertenverbänden, Kommunen, den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe sowie verschiedenen Landesministerien Informationen über die barrierefreie Gestaltung (Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit) öffentlicher Einrichtungen bereitstellt. Dabei konzentriert die Agentur sich allein auf die vorgefundene Situation vor Ort, eine Bewertung, etwa durch Punktevergabe, wird nicht vorgenommen. Hauptaufgabe der Agentur Barrierefrei NRW ist neben der Bereitstellung von Informationen die Sensibilisierung für eine barrierefreie Raumgestaltung. Dazu stützt sie sich auf die in Deutschland einmalige Normenprüfung zur Barrierefreiheit des Landes NRW und kooperiert mit dem Inklusionsbeirat NRW. Problematisch ist aus Sicht der Agentur, dass die Barrierefreiheit zwar mittlerweile als zentrale Voraussetzung für Inklusion angesehen wird, viele Gebäude und Einrichtungen jedoch nicht, oder nur über einen längeren Zeitraum gesehen, adäquat nachgerüstet werden können. 8

9 Diskussion: Die Teilnehmenden bewerten die Einrichtung des Onlineportals NRW informierbar und die dadurch bereitgestellten Informationen als durchweg positiv und sehen sie als einen wichtigen Schritt für mehr Barrierefreiheit und Mobilität. Eine laufende Aktualisierung und Überprüfung muss jedoch sichergestellt sein. Da die Agentur Barrierefrei NRW die Beschreibungen aufgrund eigener Recherche vornimmt und sich nicht auf Selbstauskünfte der Träger und Veranstalter stützt, ist die Neutralität der Einträge gewahrt. Als problematisch gestaltet sich die Aufnahme von Wanderausstellungen, Freiluftereignissen oder Orten mit wechselnden Projekten, weil sich hier die Gegebenheiten auch im Hinblick auf die Barrierefreiheit laufend verändern. Tandem 2: Neue Architekten braucht das Land! (Ursula Fuss, Andreas Vincke) Die Architektin Ursula Fuss betont, dass die gebaute Umwelt/Architektur ein wichtiger Grundstein für Mobilität ist. Dennoch gibt es einen großen Mangel an Architekten, die sich des Themas barrierefreie Gestaltung annehmen; häufig bleibt es bei einer auf ein Minimum beschränkten, innovationslosen Umsetzung gesetzlicher Vorschriften. Da Architektur ein vermittelndes Element ist, das die Wahrnehmung einer Person beeinflussen kann, sollten die Fragen Wie fühle ich mich wahrgenommen?, Wie nehme ich Andere wahr? und Wie nehmen Andere mich wahr? von Architekten an den Beginn ihrer Planung gestellt werden. Dies verhindert, dass durch unangemessene bauliche Maßnahmen wie etwa Hebebühnen, Menschen mit Einschränkungen auf ihre Hilfsbedürftigkeit reduziert werden. Im Plenum herrscht Einigkeit darüber, dass die bestehende Situation trotz verbesserter Gesetzeslage und eines wachsenden Bewusstseins für barrierefreie Gestaltung noch nicht zufriedenstellend ist, da es vor allem an Impulsen aus der Architekturbranche selbst mangelt. Anja Hoffmann weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gerade alte Gebäude und Denkmäler nicht immer barrierefrei umgestaltet werden können, dafür jedoch durch ihre Bauweise und Objekte zum Anfassen ein besonderes Erfahrungspotenzial besitzen. Der Denkmalwert muss erhalten bleiben, gleichzeitig sollten jedoch so viele barrierefreie Elemente wie möglich umgesetzt werden. Für eine verbesserte Mobilität sind daher Mut zum Experimentieren und eine enge und verlässliche Kooperation mit Behindertenverbänden und Betroffenen vonnöten, etwa durch Standortbegehungen. Dies hilft dabei, den Ist-Zustand besser kennenzulernen und gegebenenfalls weitere Barrieren abzubauen. Ein weiterer Aspekt von Mobilität im Kulturbereich ist die Zusammenarbeit mit Senioreneinrichtungen, die im LWL-Industriemuseum auch mobile Angebote beinhaltet und das museale und kulturelle Erlebnis, insbesondere die biografische Erinnerungsarbeit, direkt zu den Menschen bringt. Als Altenpfleger, der sich seit längerem mit dem Thema kulturelle Teilhabe im Alter auseinandersetzt, ist Andreas Vincke ein wichtiger Partner in der Umsetzung des mobilen Programms des LWL-Industriemuseums. Vor allem die Arbeit mit Demenzkranken erfordert ganz andere Zugänge, sowohl in der Erinnerungsarbeit als auch beim Besuch von Kultureinrichtungen. Neben der räumlichen und körperlichen ist daher auch die mentale Mobilität, die Vermittlung und Aufnahme von Informationen und Eindrücken, ein zentrales Thema. Museen 9

10 können an dieser Vermittlung teilzuhaben, indem sie beispielsweise mobile Ausstellungen entwickeln, welche Kunst und Kultur direkt zu den Menschen bringen. Solche Angebote wurden bereits von Herrn Vincke selbst im Rahmen von Pflegeheimprojekten erstellt. Diskussion: Um historische Gebäude barrierefrei umzugestalten, ist zunächst eine gute Idee notwendig, die den Besonderheiten des Objekts entspricht. Dies erfordert eine gute Kooperation mit allen Beteiligten, insbesondere die zuständigen Denkmalschutzbehörden sollten von Beginn an in die Planungen integriert werden. Daneben ist es unabdingbar, dass sich auch die architektonische Ausbildung an den Universitäten und Hochschulen entsprechend reformiert und den Fokus verstärkt auf die barrierefreie Gestaltung richtet. Als ein weiteres Problem identifizieren die Teilnehmer die Finanzierung, da Mobilität und Barrierefreiheit oft als ehrenamtliche Aufgabe angesehen werden. Hier ist die Politik in der Pflicht, einen wirtschaftlichen Zusammenhang herzustellen. Auch die Frage nach möglichen Anlaufstellen für Fördermittel besitzt für die Einrichtungen eine hohe Bedeutung, hier sehen die Teilnehmenden noch einen großen Mangel an Informationen. Tandem 3: Alleine geht s gar nicht (Petra Möller, Lars Krolik) Ein anderer Mobilitätsaspekt ist die Frage, mit wem Kulturveranstaltungen oder Ausstellungen besucht werden können. Der Kulturservice der Stadt Rheine hat dazu einen Begleitdienst initiiert, bei dem Ehrenamtliche interessierte Besucher begleiten und dadurch Hemmschwellen abbauen, sich allein in eine öffentliche Veranstaltung zu begeben. Die Stadt übernimmt dabei die anfallenden Eintrittskosten für die Begleitperson. Die Ehrenamtler/innen übernehmen die eventuell anfallenden Kosten für die Anfahrt (z. B. Benzinkosten). Ein ähnliches Konzept verfolgt das Kulturbüro Münsterland, dessen Idee Kulturtaxi eine Mitfahrgelegenheit für Kulturangebote in der Peripherie, am Wochenende oder in den Abendstunden vorsieht. Im Vordergrund dieses Projekts steht ebenfalls die soziale Ebene, aber auch wachsende Besucherzahlen für die Kulturorte sowie ökonomische und ökologische Vorteile. Ein Problem identifiziert Lars Krolik jedoch in einer mangelhaften Zuständigkeitsverteilung in der Fläche, weshalb das Projekt sich nun zuerst auf den Raum Münster beschränken soll. Diskussion: Die Teilnehmenden bewerten die vorgestellten Angebote der Kulturbegleitung durchweg positiv. In der praktischen Umsetzung sind vor allem die begleiteten Personen sowie deren Angehörige die größten Werbeträger, indem sie von den gemeinsamen Kulturbesuchen erzählen. Vorbehalte, mit einer fremden Person eine Kulturveranstaltung zu besuchen, gibt es kaum. Die Teilnehmer heben abschließend hervor, dass nicht nur die bauliche Situation, körperliche oder geistige Einschränkungen Hindernisse darstellen, sondern auch eine fehlende Begleitung die Mobilität einschränken kann. Dies stärker in das öffentliche Bewusstsein zu tragen ist daher ebenso essenziell wie die Beseitigung räumlicher Barrieren. 10

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16 Forum 3 Thema: Leitung: Impulse: Vision (am Vormittag): Protokoll: Hören und Sehen Dr. Ulrike Gilhaus, LWL-Museumsamt Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, LWL-Industriemuseum, Zeche Zollern Eik Wessler, Oktober Kommunikationsdesign Annette Schlatholt, Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW e.v. Benedikt Fausch, LWL-Museumsamt Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Ausgangspunkt Ausgangspunkt des Forums bildete eine Umfrage des LWL-Museumsamtes von Diese hat ergeben, dass es in den Museen Westfalen-Lippes bisher wenig spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung des Seh- oder des Hörsinns gibt. Ziel des Forums war es daher, Probleme und Lösungen beim Aufbau von Angeboten für diese Zielgruppe zu diskutieren. Die konkreten Probleme und Lösungsansätze wurden am Beispiel einer neuen Dauerausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern vorgestellt, die unter Beteiligung von Vertretern der LAG NRW e.v., unter anderem mit Annette Schlatholt, entwickelt wurde. Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, Museumsleiterin der Zeche Zollern und Eik Wessler vom Gestaltungsbüro Fa. Oktober in Bochum sowie ein Vertreter aus der Gruppe der Blinden- und Sehbehinderten stellten den Arbeitsprozess und die gewählten Lösungen vor. Sie bildeten den Ausgangspunkt der lebhaften Diskussion. Das Beispiel aus dem Museumsbereich wurde ausgewählt, weil das Museum als Kultursparte seinen Gästen besondere Möglichkeiten für Interaktion, Kommunikation und Begegnung ermöglicht. Beispiele Als besonders wichtig wurde in der Diskussion das Zwei-Sinne-Prinzip herausgestellt. Angebote sollen stets so zur Verfügung gestellt werden, dass sie sowohl über den Sehsinn als auch über den Hörsinn erfahrbar sind. Auf der Zeche Zollern werden alle einführenden Tafeln mit einem Tastbild, tastbarer Schrift (Braille- und Reliefschrift) und als Audiotext angeboten. Das Zwei-Sinne-Prinzip kann auch dort verwirklicht werden, bei denen man dies zunächst nicht vermuten würde. Es sind kreative Lösungen gefragt. Als besonders positives Beispiel wurde die HÖR.Oper im Musiktheater Gelsenkirchen genannt. Hier können ausgewählte Theaterproduktionen mittels einer Audiodeskription über Kopfhörer, welche live das Geschehen auf der Bühne schildert, auch für Blinde und Sehbehinderte erlebbbar gemacht werden. Als positives Beispiel eines Angebotes für Menschen mit Behinderung des Hörsinns wurde ein Wiener Opernhaus genannt. Hier können Betroffene mittels eines in den Vordersitz eingebauten Bildschirmes, welcher den kompletten Text der Oper anzeigt, die Vorstellung verfolgen. Für Menschen mit Behinderung des Sehsinns sollen darüber hinaus Inhalte in Museen und Galerien auch über den Tastsinn zugänglich gemacht werden, etwa über Tastobjekte. Besonders wichtig ist, dass es Betroffenen möglich sein muss, selbstständig, d.h. auch ohne Führung, Ausstellungen zu besuchen. Betroffene möchten, wie jeder andere Besucher auch, 16

17 selbst entscheiden, wieviel Zeit sie in einer Ausstellung verbringen und wie lange sie in einem Raum oder an einem Objekt verweilen. Dies erfordert neben einem Führungssystem auch die Möglichkeit sämtliche Informationen zu den Objekten zugänglich zu machen. Für hörbehinderte Menschen empfehlen sich Mediaguides mit Gebärdensprache. Grundsätzlich negativ beurteilten die Teilnehmer Angebote, die zwar bestehen, in der Praxis aber nicht genutzt werden können, etwa weil das entsprechende Personal nicht anwesend ist, oder die notwendige Technik nicht funktioniert. Ebenso ärgerlich für Betroffene sind Angebote, die zwar gut gemeint sind, letztlich aber schlecht gemacht und damit nutzlos sind. Als Beispiel hierfür wurden Audioguides in Museen angeführt, die zwar alle Inhalte vermitteln, von einem Blinden aber nicht selbstständig zu bedienen sind. Ähnliches gilt für die Verwendung von Brailleschrift. Es ist zwar grundsätzlich positiv, wenn Texte auch in Brailleschrift vorhanden sind; allerdings muss bedacht werden, dass viele Menschen mit Behinderung des Sehsinns diese nicht beherrschen und unter Umständen auch nur schwer erlernen können. Resumé Der Weg zur Inklusion beginnt im Kopf und scheitert im Kopf. Ein erster Schritt kann gelingen, wenn Kulturschaffende bereit sind aus gewohnten Denkmustern auszubrechen und kreative Lösungen zu finden. Auch wenn Kulturschaffende häufig durch äußere Barrieren (Verbote und Gebote, mangelnde finanzielle Mittel) ausgebremst werden, dürfen sie sich nicht entmutigen lassen und auf halber Strecke stehen bleiben. Wer die Barrieren im Kopf überwunden hat, kann die benötigten neuen Lösungen finden. Standardlösungen gibt es zumeist nicht. Es soll keine Ersatzangebote und Fürsorgelösungen geben, welche die Betroffenen weiterhin sozial und kulturell isolieren, sondern es müssen eigene Vermittlungsangebote für Seh- und Hörbehinderte entwickelt werden, die es ihnen ermöglichen dabei zu sein und mitreden zu können. Damit dies gelingt, müssen bei der Planung von Projekten frühzeitig Angebote für Menschen mit Behinderung mitgedacht werden. Ebenso frühzeitig müssen Seh- und Hörbehinderte in die Planung einbezogen werden, da diese ihre eigene Perspektive mitbringen. Nur so lässt sich ausloten, was den Betroffenen tatsächlich nützt. Auch Auftraggeber müssen die Angebote für Seh- und Hörbehinderte einplanen und entsprechend Zeit und Geld zur Verfügung stellen. Tabelle 1: Positive Beispiele für Projekte zur Inklusion von Menschen mit Behinderung des Hör- bzw. Sehsinns Museum und Galerie Hören - Personenführungsanlagen - Mediaguides für Schwerhörige mit Gebärdensprache. Display muss groß genug sein, damit man die Gebärdensprache erkennen kann - Induktionsschleife für Audioguide - LWL-Industriemuseum Zeche Zollern: Führungen mit Gebärdendolmetscher Sehen - Relieftafeln zum Ertasten - Schubladen für Reliefbilder bei Platzmangel - Leitsystem mit Übersichtsplan und Infosäule in jedem Raum - Audiostationen - Gesprochene Texte werden zusammen mit einem Blinden geschrieben, da sie sonst für Betroffene unverständlich sein können - Objekte, die sich ertasten, anheben lassen und alle Sinne ansprechen - 3D-Modelle von Objekten (auch als 17

18 Verkleinerung oder Vergrößerung) Theater und Tanz - Wiener Oper: Bildschirme in den Vordersitzen, auf denen der komplette Text läuft - Theatervorführungen mit Gebärdendolmetscher - Musiktheater im Revier (Gelsenkirchen): HÖR.Oper : Über Kopfhörer werden Vorstellungen live von einem Opernflüsterer erzählt - Bei Gestaltung der Inszenierung und der Audiodeskription wird ein Blinder mit einbezogen Kino - App auf dem Smartphone, die Untertitel zum Film anzeigt - App auf dem Smartphone, die Untertitel zum Film anzeigt 18

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24 Forum 4 Thema: Leitung: Vision (am Vormittag): Protokoll: Verstehen und verstanden werden Inklusion ist (auch) eine Frage der Kommunikation Marion Frohn, Lebenshilfe Bonn e.v. Doris Langenkamp, Lebenshilfe Münster e.v. Michael Angly, Wir Menschen mit Lernschwierigkeiten in Münster WiM Tabea Bothe, LWL-Kulturabteilung, Projekt Kultur in Westfalen Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Marion Frohn (Lebenshilfe Bonn) und Doris Langenkamp (Lebenshilfe Münster) haben den Tagesablauf in Bildern dargestellt und sich dem Thema Kommunikation ebenfalls in Bildern angenähert, um darzustellen, wie komplex Kommunikation ist. Im Ergebnis zeigt sich, dass viele der Teilnehmenden selbst aktiv in inklusiven Kulturprojekten mitgewirkt haben, dies aktuell machen oder vorhaben. Zudem wird deutlich, dass Inklusion eine Frage der Wahrnehmung und der Haltung ist. Kommunikation Kommunikation findet immer statt und ist ein Kreislauf (Ursache-Wirkungs-Prinzip). Missverständnisse/Fehlertoleranz gibt es bei gesprochener und bei Bildsprache. Je nach Land und Gesprächspartner existieren auch kulturelle Unterschiede, die zu Missverständnissen führen können. Beim Nicht-Verstehen einer fremden Sprache/interkultureller Kommunikation beginnt die Improvisation (Pantomime/Künstler): Hier beginnt die Kreativität. Verstehen und verstanden werden gelingen, wenn die Offenheit da ist, sich auf neue und unkonventionelle Wege einzulassen. Die Haltung ist entscheidend: Da sein und Zuhören spielen eine bedeutende Rolle. Diskussion: Hilfsmittel Leichte Sprache Jeder versteht unter Inklusion etwas anderes, deshalb ist es wichtig, sich zuerst über die Haltung auseinanderzusetzen/zu einigen, um eine gemeinsame Ebene zu finden. Leichte Sprache ist kein Allheilmittel : Leichte Sprache fordert immer eine kognitive Vorleistung und ist immer nur ein Angebot. Wenn etwas in Leichter Sprache geschrieben werden soll ist es ratsam, Experten einzubeziehen, z.b. eine Prüfungsgruppe Leichte Sprache. Wer hat Erfahrungen in inklusiver Kulturarbeit? Was können wir voneinander lernen? Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit (1-Minute-Präsentation) Projekte, die Kultur und Inklusion verbinden, im Plenum vorzustellen und auf vorbereitete Zettel zu schreiben: 24

25 Tabelle 1: Positive Beispiele für Projekte, die Kultur und Inklusion miteinander verbinden Name des Projektes Was ist inklusiv/barrierefrei? Hörstunde - Eintritt frei (Spenden) - Erdgeschoss: leicht zugänglich, familiärer Rahmen Europäisches Projekt zur Leichten Sprache im Museum Hör-CD zum Caritas- Magazin Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland - Das Projekt befindet sich in Vorbereitung. - Ziel: Leute dort abzuholen, wo sie stehen (in vielen Museum fehlt es an Interaktion) - Text wird hörbar vorgelesen von Klienten und deren Assistenten. - Inklusive Dauerausstellung (Sprache, tasten) Wo findet man Ihr Projekt? - Ort: Telgte - Homepage: - Kontakt: Arnold Illhard, arnion@hotmail.de - Homepage: - Kontakt: info@inklusivekulturarbeit.eu - Ort: Caritas Emsdetten-Greven e.v. - Kontakt: text@sorge.de - Ort: Vreden/Kreis Borken - Kontakt: Corinna Endlich, Fragen/Anregungen - Teilhabe von Nicht- Kulturnutzern? - Welches deutsche Museum möchte mitmachen? - Partizipation aller Akteure!? (Ehrenamt, Vereine, Wirtschaft) - Inklusion wird durch Assistenz ermöglicht Diskussion: Einfach anfangen und riskieren? Sicherheit des Erfolges muss heutzutage zu 100 Prozent da sein. Kunstprojekte: Wertschätzung fehlt oft, deshalb gibt es keine Weiterentwicklung. Wir müssen zeigen, wo unsere Wünsche, unser Vermögen und Unvermögen ist. Kunst und Kultur bieten die Möglichkeit, mit Menschen, die eine besondere oder andere Sprachkultur mit sich bringen, mit Bildern zu sprechen. Für den abschließenden Satz haben die Teilnehmenden, frei von ökonomischen Druck und Zwängen, in einem kreativen Kommunikationsprozess die Herzensangelegenheit und Botschaft Einfach anfangen und riskieren! ( Die Ampel ist Grün, Daumen hoch ) formuliert. Tipps und Ratgeber Materialien und Bücher zum Thema Kommunikation und Leichte Sprache: Leichte Sprache Ein Ratgeber. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für leichte Sprache ) Leichte Sprache. Die Bilder. (Lebenshilfe Bremen) Hand in Hand die Welt begreifen. Ein Bilderwörterbuch der Gebärdensprache. (Klett Kinderbuch) OhneWörterBuch. 500 Zeigebilder für Weltenbummler. (Langenscheidt) 25

26 Fußball. Die wichtigsten Regeln in Leichter Sprache. (Lebenshilfe Bremen) Bikablo (Bildsprache, Zeichentechnik) Länger, Carolin: Jenseits der Sprachlosigkeit. Kunst und Kommunikation mit Menschen mit komplexen Behinderungen. In: Gräßlin, Matthias (Hrsg.): Das eigene Theater. Die Theaterwerkstatt Bethel als Raum für künstlerische Entfaltung. Bethel-Verlag. Bielefeld S

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31 Forum 5 Thema: Leitung: Impulse: Vision (am Vormittag): Protokoll: Inklusive Kunst im Spannungsfeld zwischen Therapie und Selbstverwirklichung Andre Sebastian, Kulturbüro Münsterland Annette Knuf und Manfred Kreklau, Schrägstrichtheater Lis Marie Diehl, Dortmunder Modell: Musik Klaus-Peter Kirchner, Aktion-Kunst-Stiftung ggmbh Janina Raub, LWL-Freilichtmuseum Detmold Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Das Forum 5, Inklusive Kunst im Spannungsfeld zwischen Therapie und Selbstverwirklichung, wurde von Moderator Andre Sebastian mit einer Fragerunde zum Thema eingeleitet. Im Ergebnis zeigte sich, dass viele der Teilnehmenden selbst künstlerisch tätig sind, aktiv an inklusiven Kunstprojekten mitgewirkt haben, es immer noch machen und wieder machen würden. Bei der Frage nach der Definition inklusiver Kunst kamen erste Rückmeldungen aus dem Publikum. Inklusive Kunst sei, wenn alle, die Lust an Kunst haben, dies auch tun und Kunst ist von sich aus inklusiv. Auf diesen Einstieg folgten drei Kurzvorträge der Impulsgeber zu inklusiven Kunstprojekten/- angeboten verschiedener Sparten: Klaus Peter Kirchner von der Aktion Kunst Stiftung begann seine Präsentation mit der Frage: Behindert, aber mit Genius. Wie kann Kunst inklusiv sein? In seiner Präsentation stellte er zwei Künstler mit Handicap vor und kam zu dem Schluss, dass immer mehr Kunst von Menschen mit geistigen oder psychischen Behinderungen in Ausstellungen zu sehen sei. Verschiedene Gründe sprechen für die Entwicklung: Museen öffnen sich für diese Kunst; die Presse publiziert über diese Aktivitäten und es kommt zu einer Professionalisierung betreuter Ateliers. Die Aktion Kunst Stiftung ist in den genannten Bereichen aktiv und fördert so Kunst von Menschen mit Behinderung. Das Ziel ist es, die Bedingungen für inklusive Kunst zu verbessern. Auf die abschließende Frage Wie kann Kunst inklusiv sein? kommt es im Gespräch mit den Teilnehmern zu einer paradoxen Feststellung: Kunst kann nicht inklusiv sein. Kunst ist immer inklusiv. Annette Knuf und Manfred Kerklau vom Schrägstrichtheater stellten eine gemischte Theatergruppe unter dem Motto All inklusiv vor, die im Pumpenhaus auftreten. In der aktuellen Produktion LebLos! agiert ein zwölfköpfiges Ensemble, bestehend aus Spielern mit und ohne Behinderungen auf der Bühne. Hier ist es total normal blind, gehörlos oder RollstuhlfahrerIn zu sein. 31

32 Die Beiden ließen die Teilnehmer in filmischen Ausschnitten an ihrer Arbeit teilhaben. Szenen aus dem Stück LebLos wurden gezeigt und mit allgemeiner Freude aufgenommen. Im Anschluss erklärte Frau Knuf die besonderen Anforderungen an ein Stück mit geistigen und psychisch behinderten Menschen. So braucht es zum Beispiel eine besondere Technik, um Audiodeskription zu ermöglichen und eine Gebärdendolmetscherin, die in das Geschehen auf der Bühne integriert wird. Das Forum ist sich einig: Die Kunst soll im Vordergrund stehen und nicht das Handicap. Im dritten Impuls stellt Lis Marie Diehl das Dortmunder Modell: Musik (DOMO) vor, welches eine inklusive Musikkultur schafft. Menschen mit Behinderung erhalten Instrumentalunterricht, nehmen an Kompaktphasen und Workshops teil, werden Mitglieder verschiedener Ensembles und treten im Rahmen von Konzerten öffentlich auf. Breitenbildung, Talentförderung und Professionalisierung sind die zentralen Anliegen. Hier steht die Vielfalt als Bereicherung im Mittelpunkt. Die besonderen Herausforderungen liegen in der Frage: Wie kann inklusiv gearbeitet werden in einer nicht-inklusiven Gesellschaft? Es wird deutlich: Das Thema Inklusion und inklusive Kunst stehen am Anfang eines Prozesses, der zum Umdenken anregt. In einer anschließenden Diskussion wurde noch einmal einstimmig betont, dass der Fokus nicht auf der Behinderung, sondern immer auf der Kunst liegen sollte. Daher tat man sich schwer mit dem Titel inklusive Kunst als Therapie zu verstehen. Wir reden über Kunst nicht Therapie. Viele Fragen bezogen sich auf die Finanzierung inklusiver Projekte, die einen entsprechenden Mehraufwand benötigen. Es sind viele Ideen da, doch oft fehlt das Geld. Daher nutzten die Teilnehmer das Forum und auch Anschlussgespräche vielfach dazu, sich zu vernetzen und gegenseitig Ratschläge zu geben. Zum Ende ist jedoch ein allgemein positiver Tenor im Forum deutlich geworden. Man erkennt einen Wandel in der Kulturlandschaft - Inklusion ist präsent und wird weiter vorangetrieben. Zum Abschluss formulierte das Forum einen allgemeinen Wunsch: In der Kunst soll der Blick auf Potenziale und nicht auf Behinderungen geworfen werden. Jeder sollte die Möglichkeit haben, (auch professioneller) Künstler werden zu können. 32

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37 Forum 6 Thema: Leitung: Vision (am Vormittag): Protokoll: Die Kunst der Inklusion Heike Herold, LWL-Kulturabteilung Matthias Gräßlin und Mitglieder des Volxtheaters der Theaterwerkstatt Bethel Nicole Zielke, Theaterwerkstatt Bethel Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Wie kommt man von der Barriere zur Kunst der Inklusion? Die Kernidee des Volxtheaters der Theaterwerkstatt Bethel besteht darin, Räume anzubieten, in denen Menschen mit verschiedenen Lebenshintergründen ihre Wahrnehmungen und inhaltlichen Vorstellungen in Austausch bringen können. Dabei ermöglichen die kommunikativen und kooperativen Strukturen, dass die jeweiligen Besonderheiten und Gaben zur Entwicklung neuer Verbindungen und Ideen anregen. Solch eine kommunikative Struktur stellt die Kreisformation dar, in die man sich anfangs in jeder Volxtheaterwerkstatt begibt. Denn im Kreis als Idealsituation für eine inklusive Gesellschaft besteht die Möglichkeit, dass sich die Mitwirkenden gegenseitig wahrnehmen. Sie werden in ihrer Verschiedenheit und mit ihren Potenzialen sichtbar, ohne gleich auf der Bühne zu stehen. Was passiert nun aber in der Mitte dieses Kreises? Nicht der Mensch oder die angesprochenen Lebenshintergründe stehen bei diesem Verständnis im Mittelpunkt, sondern die gemeinsamen oder jeweiligen Themen. Somit bestand die Grundlage für den Austausch zwischen den Mitwirkenden in der Ausgangsfrage Was ist Inklusion?. Diese wurde zunächst einmal im Dialog mit einem anderen Mitwirkenden reflektiert, um sie anschließend mit ästhetisch-künstlerischen Mitteln weiter zu entwickeln. Die gesammelten Argumente und Aspekte der jeweiligen Paare wurden nun in eine Aktion, in eine Bewegung oder in ein Bild überführt und einem anderen Paar präsentiert. Immer wieder wechselten sich Reflexion und Experimentieren ab. Die nun entstandenen Vierergruppen extrahierten ein gemeinsames Thema und entwickelten eine gemeinsame Aktion, die sie anschließend im Kreis den anderen Mitwirkenden zeigten. Die Umsetzung war den jeweiligen Gruppen überlassen. Die anderen Mitwirkenden äußerten ihre Wahrnehmungen, diskutierten sie und einigten sich für die Mini-Präsentationen jeweils auf einen Titel unter der Frage: Wie sieht ein Bild der Inklusion aus? 1. Gruppe: Findung/Perspektivwechsel Mit ihrem Bild machte die Gruppe deutlich, dass es bei inklusiven Prozessen darum geht, 37

38 jemanden aufzunehmen bzw. dass jemand die Möglichkeit hat, teilzunehmen. 2. Gruppe: Anstoßen auf gemeinsamen Weg Für die zweite Gruppe ging es in ihrer Aktion um den gemeinsamen Austausch und das Kennenlernen des zunächst Fremden. 3. Gruppe: Selbstverständlich in Kommunikation Wo ist eigentlich das Problem bei Inklusion? fragte die dritte Gruppe und antwortet mit ihrem Bild: Wenn Inklusion realisiert wird, gibt es damit kein Problem mehr! 4. Gruppe: Gemeinschaft und Vertrauen Inklusion bedeutet bewegt zu werden, zu vertrauen, sich fallen lassen zu können und aufgefangen zu werden. 5. Gruppe: Gemeinsam Verbindung herstellen Die Spieler änderten ständig ihren Blickwinkel, wandten sich einander zu. Im Kern hängt Inklusion für sie mit Netzwerkarbeit zusammen. 6. Gruppe: Begegnung unterschiedlichster Art Das Bild der Inklusion ist in Kontakt zu bleiben, sich und andere immer wieder neu zu entdecken und offen zu sein. 7. Gruppe: Es gibt nicht nur den einen Weg Diese Mitwirkenden wollten mit ihrer Aktion Komponenten der Inklusion wie Geborgenheit, Schutz und Zusammenhalt einen Ausdruck verleihen. 8. Gruppe: Ich bin okay, du bist okay, wir sind okay 9. Gruppe: Sternstunden Eine Sternstunde für die Inklusion tritt dann ein, wenn ein Miteinander statt ein Gegeneinander besteht. 10. Gruppe: OXX Inklusion ist eine Entscheidung. Sie tritt dann ein, wenn man nicht mehr darüber reden muss. Jedoch fand die Gruppe, dass man noch darüber reden muss. In den Präsentationen entwickelten die Mitwirkenden Rüstzeug für ihren (Beruf)Alltag. Sie setzten sich damit auseinander, was es bedeutet, wenn zwei oder mehrere sich begegnen, die sich nicht kennen. Und wurden im Austausch mit dem Anderen zu Experten der Interaktion zwischen Fremden. Es wurde erfahrbar, welch Potenziale diese Begegnung freisetzen kann. Nachdem die Gruppen präsentiert hatten, gab es noch einmal die Möglichkeit im Kreis Schlussworte und Erkenntnisse zu formulieren: 38

39 Danke! (Teilnehmerin) Ich glaube, wenn wir noch länger zusammen gewesen wären, hätten wir noch eine kritische Position bekommen. Versteht mich nicht falsch, aber Inklusion ist nicht nur kuscheln, Begegnung, Zuwendung. Das ist der Start, den muss man haben. Aber darüber hinaus, wenn es in die Praxis geht, muss man viel Arbeit reinstecken. (Teilnehmer) Es braucht diesen Expertenbereich gar nicht so stark. Was ich glaube, dass man grundsätzlich ziemlich weit kommt mit Berührungsängsten abbauen. Das ist nämlich der Schlüssel. Und mehr als nur ein Ausgangspunkt. (Teilnehmer) Das Gemeinsame in der Bestrebenheit finde ich sehr gut. (Teilnehmer) Inklusion macht Spaß und man sollte weiter dran bleiben. (Teilnehmerin) Wir haben gerade gearbeitet. Der Dialog, mit dem wir eingestiegen sind, hat sich fortgesetzt und er führt doch an einigen Stellen soweit, dass wir ins Machen kommen müssen. Ein Gespür zu entwickeln, wo man anfangen kann, wo Begegnungen hilfreich sind, das man das mitnimmt in die eigenen Arbeitsprozesse, das finde ich sehr, sehr wertvoll. (Teilnehmerin) 39

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Forum 3. Leitung: Impulse: Vision (am Vormittag): Protokoll: Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste

Forum 3. Leitung: Impulse: Vision (am Vormittag): Protokoll: Teilnehmende: siehe Teilnehmerliste Forum 3 Thema: Leitung: Impulse: Vision (am Vormittag): Protokoll: Hören und Sehen Dr. Ulrike Gilhaus, LWL-Museumsamt Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, LWL-Industriemuseum, Zeche Zollern Eik Wessler, Oktober

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