Vorwort. Eine ebenso informative wie anregende Lektüre wünscht Ihnen. Dr. Herbert Kränzlein Erster Bürgermeister

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1 Vorwort Der vorliegende Bilanzbericht der Gemeinde Puchheim die ab 18. Mai 2011 Stadt sein wird umfasst die im Haushaltsjahr 2010 vom Gemeinderat beschlossenen Weichenstellungen und das daraus abgeleitete umfangreiche Arbeitsprogramm für die Verwaltung. Dank einer vorausschauenden und verantwortungsvollen Haushaltspolitik, wie sie in Puchheim seit Jahren gepflegt wird, war die finanzielle Situation der Gemeinde auch im Berichtsjahr wieder stabil. Sie konnte ihre stets am Gemeinwohl orientierte Arbeit fortführen und die richtigen Schwerpunkte in der Kinderbetreuung und im Schulwesen, im Sozialangebot sowie für gemeinschaftsfördernde und umweltgerechte Maßnahmen setzen. So zeigt sich die Gemeinde Puchheim gut gerüstet auf dem Weg zur Stadt, den sie wie vom Gemeinderat nach mehrfacher Erörterung einmütig befürwortet mit dem Ende August 2010 gestellten Stadterhebungsantrag eingeschlagen hat. Ein prägendes Ereignis, auf das Puchheim jahrzehntelang warten musste, war die Verkehrsfreigabe der neuen B2-Umgehungsstraße am 15. Oktober 2010 in Puchheim-Ort. Am gleichen Tag fand die Einweihungsfeier für den Erweiterungsbau des Ganztagszweiges der Grundschule Süd statt. Grund zur Freude gab es außerdem bei der Einweihung des neu errichteten Kinderhauses am Aubinger Weg am 22. Oktober Alles Wissenswerte über diese und viele andere gemeindliche Projekte im Jahr 2010 finden Sie ebenso im vorliegenden Jahresbericht wie eine Rückschau auf die Verleihung des 8. Puchheimer Lesepreises und auf ein Kulturjahr, das im Zeichen des hundertjährigen Jubiläums des Flugfeldes Puchheim stand. In Wort und Bild wird dokumentiert, wie die Puchheimer Bürgerinnen und Bürger in Versammlungen und durch Öffentlichkeitsarbeit über alle Entwicklungen und Entscheidungen informiert werden. Der Finanzbericht spiegelt die immer höheren Verpflichtungen und Lasten der Gemeinde in der Kinderbetreuung, im schulischen Bereich sowie bei der Umsetzung staatlich verordneter Aufgaben wider. Aus dem Bericht des Ordnungs- und Standesamtes wird deutlich, wie die demographische Entwicklung nicht nur auf unser Sozialsystem, sondern auf nahezu alle Lebensbereiche einwirkt. Der Tätigkeitsbericht des Fachbereichs Bauen und Umwelt umfasst zahlreiche nachhaltige Maßnahmen, insbesondere auch die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude. Nicht zuletzt zeigt die vorliegende Broschüre aber auch die Vielfalt und hohe Qualität der kulturellen Einrichtungen und Angebote auf, die Puchheim über das Berichtsjahr 2010 hinaus zu bieten hat. Eine ebenso informative wie anregende Lektüre wünscht Ihnen Dr. Herbert Kränzlein Erster Bürgermeister 3

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1. Gemeinderat und Bürgerkommune Gemeinderat Bürgerehrungen Bürgerversammlungen Neubürgerempfang Städtepartnerschaften Allgemeine Verwaltung Öffentlichkeitsarbeit Archivwesen Personal Informations- und Kommunikationstechnik Rechtsangelegenheiten und Schadensfälle Finanzen und Liegenschaften Finanzlage und Vermögen Liegenschaften Wirtschaftsförderung Öffentliche Ordnung Melde-, Pass- und Standesamtswesen Sonstige Ordnungsaufgaben Wahlen Kultur Gemeindebibliothek Puchheimer Kulturcentrum PUC Kunstausstellungen Soziales Kinderbetreuung Schulen Jugendzentrum Spielplätze Sport Senioren Sozialwesen Mehrgenerationenhaus Bauen und Umwelt Bauverwaltung Umweltschutz Hochbau und Sanierungen Tiefbau Bauhof und Gartenbau Bundesstraße 2 Ortsumgehung Puchheim 54 Impressum Herausgeberin: Redaktion und Layout: Fotos und Grafiken: Umschlaggestaltung: Titelbild: Gemeinde Puchheim, Poststraße 2, Puchheim, Fon 0 89 / , Fax 0 89 / , gemeinde@puchheim.de Werner Dreher, Edith Sichart Fachbereich Bauen und Umwelt, Bibliothek, Werner Dreher, Fachbereich Finanzwesen, Bruno Fischer, Jugendzentrum, Ordnungs- und Standesamt, PUC, ZaP Mona Dannenberg, Tegernsee Verkehrsfreigabe der B2-Umgehungsstraße in Puchheim-Ort Druck des Innenteils: Hausdruckerei Gem. Puchheim, April 2011 Auflage: 300 Exemplare 4

3 1 1. Gemeinderat und Bürgerkommune 1.1. Gemeinderat Zusammensetzung Abb. 1 Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein vereidigt Norbert Seidl l Im Jahr 2010 der laufenden Wahlperiode ist ein Gemeinderatsmitglied ausgeschieden. Zum 9. November 2010 hat Dr. Christoph Maier (SPD) wegen extremer beruflicher Belastung als Rechtsanwalt sein Mandat niedergelegt. Dr. Maier gehörte vom 1. Oktober 1996 bis 19. Januar 1999 sowie ab 1. Mai 2002 fortlaufend dem Gemeinderat an und war Planungsreferent und Fraktionssprecher der SPD. Norbert Seidl ist in der Sitzung am 9. November 2010 als neues Mitglied des Puchheimer Gemeinderats vereidigt worden. Der 47jährige lebt seit 1993 in Puchheim, ist Hauptschullehrer von Beruf und zudem als Schulpsychologe tätig. Seit 2007 ist Seidl im SPD-Ortsvereinsvorstand aktiv, und seit Mai 2009 ist er 1. Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe Puchheim. Sitzungen Der Gemeinderat tagte im Jahr 2010 insgesamt neun Mal, der Ferienausschuss ein Mal. Der Finanzausschuss trat drei Mal zusammen, der Bauausschuss sieben Mal, der Planungs- und Umweltausschuss sechs Mal und der Personalausschuss ein Mal. Der Umweltbeirat hatte sechs Sitzungen, der Seniorenbeirat trat acht Mal zusammen. Auswahl wichtiger Beschlüsse Abb.2 Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein, Jugendreferentin Sonja Strobl-Viehhauser, Jugendzentrumsleiter Florian Lux, Amelie Scholl, Stefan Büchner, Nicolaus Parhofer, Julia Meißner und Susanna Ehrensberger Der Bildung eines Schulverbundes der Gemeinde Puchheim mit den Gemeinden Eichenau, Emmering und Gröbenzell zur Schaffung einer gemeinsamen neuen Mittelschule hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 26. Januar mit 23:2 Stimmen zugestimmt. Ab dem Schuljahr 2010 / 2011 soll die bisherige Schulform der Hauptschule nach Plänen des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zur Mittelschule weiterentwickelt werden. Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23. Februar dem Haushaltsplan 2010, dem Stellenplan 2010 sowie der mittelfristigen Finanz- und Investitionsplanung für die Jahre 2009 bis 2013 zugestimmt und die Haushaltssatzung für das Jahr 2010 beschlossen. Der Haushalt ist nach der Regeln der Doppik ausgeglichen, da die Erträge im Ergebnisplan die Aufwendungen übersteigen. Der verabschiedete Haushalt umfasst ein Volumen von cirka 43 Millionen Euro. Einstimmig hat der Puchheimer Gemeinderat in seiner Sitzung am 20. April sieben Jugendliche in den neuen Jugendbeirat berufen: Stefan Büchner, Nicolaus Parhofer, Benjamin Schemel, Amelie Scholl, Julia Meißner, Susanna Ehrensberger und Florian Böhm. Die sieben Jugendvertreter sind zwischen 17 und 21 Jahre alt. Als weitere Mitglieder gehören satzungsgemäß die 5

4 vom Gemeinderat bestellte Jugendreferentin Sonja Strobl-Viehhauser sowie der Leiter des gemeindlichen Jugendzentrums Florian Lux dem Jugendbeirat an. Die Alte Schule in Puchheim-Ort bleibt als Vereinsheim für die Ortler erhalten zumindest für die Zeit, bis Klarheit über das weitere Vorgehen beim Bürgertreff besteht, gegebenenfalls bis zum Abschluss der Bauarbeiten. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung am 18. Mai nach langer, kontrovers geführter Diskussion mit 14:9 Stimmen. Der Meister-Plan für die Ortszentrumsentwicklung in Puchheim soll in einem abgestuften Wettbewerbsverfahren fortgeschrieben werden. Die Vorbereitung des gestuften Wettbewerbs umfasst eine bis zum Jahresende 2010 abzuschließende Bürgerwerkstatt sowie eine belastbare Planung der Kosten, die für den Erhalt der alten Schule aufzubringen wären. Dies sind die Eckpunkte des Gemeinderatsbeschlusses, der am 15. Juni nach ausführlicher Diskussion mit einer Mehrheit von 14:9 Stimmen gefasst wurde. In seiner Sitzung am 30. September hat der Gemeinderat einstimmig die Gewährung von Zuschüssen an die Puchheimer Sportvereine in einer Gesamthöhe von Euro beschlossen. Auf den FC Puchheim entfallen im Jahr Euro, auf die Sportfreunde Puchheim Euro, auf den SV Puchheim Euro und auf den Tennisclub Euro. Die restliche Fördersumme teilen sich weitere zwölf Sportvereine. Dass das Puchheimer Jugendzentrum (JUZ) bis auf weiteres aus sicherheitstechnischen Gründen für die Nutzung durch die Öffentlichkeit zu sperren ist, musste der Gemeinderat in seiner Sitzung am 9. November aufgrund der in einem Gutachten des Architekten Robert Winzinger aufgezeigten akuten Mängel beschließen. Die zutage getretenen Baumängel betrafen den Brandschutz sowie die Flucht- und Rettungswege in dem 1928/29 errichteten und 1978 zum Jugendzentrum umgebauten alten Schulgebäude. In Abstimmung mit dem Landratsamt sollte zunächst baufachlich geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen eine möglichst rasche Wiederaufnahme des Betriebs möglich ist. Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 9. November den Planungsverband mit der Durchführung einer Bürgerwerkstatt zur Ortszentrumsentwicklung beauftragt. Hierbei wurde festgelegt, dass der Kostenrahmen von Euro nicht überschritten werden darf. Um die Errichtung und den Betrieb von Kindertagesstätten in Puchheim zu forcieren, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2010 einstimmig ein umfängliches Beschlusspaket geschnürt. So strebt die Gemeinde Puchheim an, bis zum Jahr 2016 für cirka 60 Prozent aller ein- bis zweijährigen Kinder Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen. Die Plan- und Projektgenehmigung für den Rückbau der Augsburger Straße hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2010 einstimmig erteilt. Zugrunde gelegt wird dabei die Planung des Arbeitskreises, der aus Anwohnern und Gemeinderatsmitgliedern zusammengesetzt war. Damit trägt der Gemeinderat auch der Empfehlung der Bürgerversammlung vom 8. November 2010 in Puchheim-Ort Rechnung. Die vorläufigen Gesamtkosten für den Rückbau werden auf cirka Euro beziffert. Trauer um ehemalige Gemeinderäte Am 30. Januar 2010 ist die frühere Gemeinderätin Erna Pertl im Alter von 90 verstorben. Sie gehörte von 1981 bis 1984 und von 1990 bis 1996 für die FDP dem Gemeinderat an und war Gründerin und Motor des Ortsverbandes der Europaunion in Puchheim. Zu ihren vielen Auszeichnungen zählte auch die 1988 verliehene Bürgermedaille der Gemeinde Puchheim. Am 13. April 2010 ist Valentin Mainka im Alter von 88 verstorben. Geboren wurde Valentin Mainka am 17. August 1921 in Annengrund / Schlesien. Nach dem Krieg fand er in Puchheim eine neue Heimat. Hier gehörte Mainka von 1952 bis 1984 als Mitglied der SPD-Fraktion dem Gemeinderat an. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger wurde er 1979 mit dem Ehrenring der Gemeinde Puchheim ausgezeichnet. Der langjährige Hausarzt und Kom- 6

5 munalpolitiker Dr. Walter Langhof ist am 24. November im Alter von 93 Jahren verstorben. Er wurde im Jahr 2000 mit der Bürgermedaille der Gemeinde Puchheim ausgezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der gebürtige Egerländer als Heimatvertriebener nach Puchheim. Für die Gruppe 66, die aus dem Katholischen Männerverein hervorgegangen war, wurde er 1966 in den Puchheimer Gemeinderat gewählt. Aus persönlichen Gründen schied er 1974 aus dem Gemeinderat aus kehrte er für die Freien Wähler Puchheim in den Gemeinderat zurück und wurde 1990 vom letzten Listenplatz für eine weitere Wahlperiode bis 1996 nach vorne gehäufelt Bürgerehrungen Vorbildlicher Einsatz für das Wohl der Gemeinde Abb. 3 Geehrte und Laudatoren (v.l.): Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein, Walter Dachs, Inge Greiter, Zweiter Bürgermeister Wolfgang Wuschig, Otto Stecher, Dritte Bürgermeisterin Marga Wiesner, Marianne Reinhardt, Barbara Saatze und Georg Metz Beim festlichen Bürgerempfang am 15. Januar im Puchheimer Kulturcentrum PUC wurden Marianne Reinhardt, Georg Metz, Barbara Saatze, Walter Dachs, Inge Greiter und Otto Stecher mit der Bürgermedaille für besondere Leistungen im Ehrenamt ausgezeichnet. Sie, die Freiwilligen oder Ehrenamtlichen, sind der Kitt in einer Gesellschaft, das Auffangnetz für Menschen, die sich notwendige oder wünschenswerte Leistungen, aber auch einmal einen kleinen Luxus auf dem kommerziellen Markt der Möglichkeiten nicht leisten können, hob Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein in seiner Festrede hervor. Rund 240 geladene Gäste aus verschiedenen Bereichen und Gruppen gemeindlichen Lebens, unter ihnen die Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnenholzner und die stellvertretende Landrätin Gisela Schneid, füllten den festlich dekorierten Belá-Bartók-Saal. Marianne Reinhardt ist seit über 30 Jahren Übungsleiterin beim FC Puchheim. Als Abteilungsleiterin ist sie für die Behindertengruppen tätig. Mit ihren gesundheitsfördernden Übungen und ihrer stets aufmunternden Art aktiviert sie viele Puchheimer Bürgerinnen und Bürger und führt sie so wieder zu einer besseren Lebensqualität. Sie betreut Gruppen für Herzsport, Osteoporose, Walking und Wirbelsäulengymnastik. Georg Metz war von 1999 bis Dezember 2007 Vorsitzender des Puchheimer Seniorenbeirats. Seiner Initiative war es zu verdanken, dass erstmals 2003 die Puchheimer Seniorinnen und Senioren den Seniorenbeirat per Briefwahl wählen konnten. In seiner Zeit als Vorsitzender war er ein engagierter Vertreter der Interessen der älteren Puchheimer Bevölkerung und mit seinem Sachverstand als ehemaliger Verwaltungsdirektor der Stadt München ein wichtiges Bindeglied zur Puchheimer Rathausverwaltung. Barbara Saatze ist seit 1993 aktives Mitglied des Kulturvereins Puchheim und leitet als Beisitzerin in der Vorstandschaft seit 1997 die Abteilung Bildende Kunst. Nicht zuletzt in dieser Funktion bringt sie sich und ihre kreativen Fähigkeiten bei den jährlichen Veranstaltungen Puchheim lebt ein. Auch der 1996 gegründeten Künstlergruppe Die Kreativen Ortler gehört Barbara Saatze an. Walter Dachs ist seit über 15 Jahren Vorsitzender der Sportfreunde Puchheim. Unter seiner Ädide sind die Sportfreunde mit über 900 Mitgliedern nach dem FC Puchheim der zweitgrößte Verein Puchheims geworden. Die Sportfreunde sind mit Erfolg im Sektor Freizeitsport aktiv, können für junge und erwachsene Sportbegeisterte eine vielfältige Palette zeitgemäßer Sportarten anbieten und Spaß an der körperlichen Bewegung ohne Leistungsdruck vermitteln. Wichtig 7

6 war und ist es Walter Dachs, dabei stets eine sportlich familiäre Atmosphäre zu erhalten und zu fördern. Inge Greiter engagiert sich seit zehn Jahren für die Indiohilfe Ecuador und organisierte 2009 bereits zum siebten Mal ein Benefizkonzert im PUC. Die Musikgruppen und Sänger verzichten auf ihr Honorar und das Publikum spendet für den guten Zweck. Die Spenden gehen zu 100 Prozent nach Ecuador und werden dort für eine Landwirtschaftsschule verwendet. Otto Stecher gehörte von 1990 bis 2009 dem Puchheimer Gemeinderat an. Während dieser Zeit hat er sich trotz großer beruflicher Belastung als Bewährungshelfer stets in vielfältiger Weise für die Belange der Gemeinde Puchheim engagiert. Von 1990 bis 2002 war er stellvertretender Fraktionssprecher der SPD-Fraktion im Gemeinderat, von 2002 bis 2008 Fraktionssprecher und danach wieder stellvertretender Fraktionssprecher. Von 1990 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat 2009 war Otto Stecher Mitglied im Planungsund Umweltausschuss und im Bauausschuss der Gemeinde sowie Verbandsrat im Amperverband bis 1996 war er Mitglied im Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales. Zwölf Jahre lang, von 1990 bis 2002, war er Umweltreferent Bürgerversammlungen Puchheim-Bahnhof: Potpourri durch das gemeindliche Jahr Voll besetzt war der Béla-Bartók-Saal im PUC bei der Bürgerversammlung 27. Oktober für den Ortsteil Puchheim-Bahnhof. In Wort und Bild präsentierte der Erste Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein den interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Potpourri durch das gemeindliche Jahr. Er schilderte den Baufortschritt im Wohnpark Roggenstein und erläuterte die Problematik beim geplanten Ausbau der Lochhauser Straße, die vor allem darin bestehe, dass nahezu alle anliegenden Grundeigentümer ihre Mitwirkung an einer Umgestaltung ausgeschlossen haben. Weiter berichtete Dr. Kränzlein von der Eröffnung der B2- Umgehungsstraße, die für Puchheim einen Riesenfortschritt darstelle. Er schilderte anhand von aktuellen Sanierungs- und Neubauobjekten den hohen Stellenwert, den Kindertagesstätten in Puchheim haben und auch in nächster Zukunft einnehmen werden. Dass Puchheim heute zu einem bedeutenden Schulstandort im östlichen Landkreis mit allen Schularten geworden ist, zeigte der Bürgermeister am Beispiel der neuen Ganztagesschule Süd. Er führte aus, dass sich bei Bahn in Sachen viergleisiger Ausbau der Strecke Pasing-Buchloe gar nichts bewegt. Außerdem berichtete Dr. Kränzlein, dass der Gemeinderat um eine baldige Entscheidung, ob ein neues Rathaus gebaut oder das bestehende von Grund auf saniert wird, nicht herumkomme. Er machte deutlich, dass eine Stadterhebung nichts anderes ist als eine Auszeichnung für die Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Leistungen die Gemeinde Puchheim stadttauglich gemacht haben. Abschließend stellte Dr. Kränzlein die finanzielle Situation der Gemeinde Puchheim dar und betrachtete mit Sorge das Bestreben der Bundesregierung und insbesondere der FDP, im Zuge der Gemeindefinanzreform die Gewerbesteuer abzuschaffen. Nach einer kurzen Pause meldeten sich dann die Bürger mit ihren Anregungen, Wünschen und Problemen zu Wort, die der Bürgermeister entweder direkt beantwortete oder deren Bearbeitung durch die Verwaltung zusicherte. Abb. 4 Interessierte Puchheimerinnen und Puchheimer bei der Bürgerversammlung im vollbesetzten PUC 8

7 Puchheim-Ort: Rückbau Augsburger Straße im Brennpunkt Abb. 5 Vollbesetzt war der Pfarrsaal Maria Himmelfahrt bei der Bürgerversammlung in Puchheim-Ort Im vollbesetzten Pfarrheim Puchheim-Ort fand am 8. November die zweite Bürgerversammlung 2010 statt. Im Mittelpunkt des Interesses stand der aktuelle Lagebericht des Ersten Bürgermeisters Dr. Herbert Kränzlein. Er informierte die interessierten Bürgerinnen und Bürger ausführlich über die neue B2-Ortsumfahrung sowie über die Überlegungen und Wünsche eines Arbeitskreises und der Anlieger zum Rückbau der alten B2 / Augsburger Straße. Außerdem stellte er weitere wichtige Entwicklungen im Ortsteil dar und ging auch auf den Stand den Dinge in der Gesamtgemeinde ein. Bei einem vom Bürgermeister eingeholten Stimmungsbild befürworteten 77 der anwesenden Bürgerinnen und Bürger die Stadterhebung, 41 votierten dagegen und 13 enthielten sich der Stimme. Dr. Kränzlein führte aus, dass jetzt Fahrzeuge täglich auf der Umgehungsstraße fahren, Fahrzeuge täglich werden wohl weiter auf der innerörtlichen Strecke bleiben. Genaueres lasse sich erst nach einer Phase konkreter Beobachtung der Verkehrsentwicklung sagen. Auch wenn derzeit an der Anschlussstelle Germering und an der Abbiegespur an der Eichenauer Straße noch gebaut werde, stelle die neue Straße eine große Verkehrsentlastung für den Ort dar. An der Einmündung der Eichenauer Straße hoffe die Gemeinde auf den Einbau einer Ampelschaltung mit Induktionsschleife und kurzer Rotphase. Beim Rückbau der Augsburger Straße bevorzugten Arbeitskreis und Anlieger übereinstimmend eine abknickende Vorfahrt in Höhe Pfarrheim / Hotel Parsberg in die Dorfstraße. Beim Rückbau müsse die Augsburger Straße breit genug für den Linienbusverkehr und für landwirtschaftliche Fahrzeuge bleiben. Entlang der künftig zur Gemeindestraße zurückgestuften Augsburger Straße gebe es noch große freie Grundstücke, deren Eigentümer sich Baurecht erhoffen. Ziel des Gemeinderats sei, dass auch dort nach den Prinzipien der Dorferneuerung gebaut werde. Ein Bebauungsplan Dorfmitte für den Bereich Augsburger Straße, Dorf- und Hügelstraße werde aufgestellt. Bei den anschließenden Wortbeiträgen der Bürgerinnen und Bürger standen Fragen zum Rückbau der Augsburger Straße im Brennpunkt. Senioren-Bürgerversammlung in Puchheim: Ja zur Stadt Abb. 6 Auch die zweite Senioren- Bürgerversammlung im PUC fand lebhaftes Interesse. Auf dem Foto links der Seniorenbeiratsvorsitzende Kuno Saatze, rechts die Seniorenreferentin Anna-Maria Gerg Auch die zweite Senioren-Bürgerversammlung in Puchheim hat nach der erfolgreichen Premiere vor einem Jahr wieder großen Anklang gefunden. Rund 80 ältere Bürgerinnen und Bürger ließen sich am 8. Juli vom Ersten Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein aus erster Hand informieren, wie seniorengerecht der Lebensraum Puchheim ist. Diesmal konnte der Seniorenbeiratsvorsitzende Kuno Saatze auch die stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Wuschig und Marga Wiesner, die Seniorenreferentin Anna-Maria Gerg, die Sozialreferentin Ingrid Kroppen, die Kulturreferentin Ilona Wiebers sowie den Leiter der Polizeiinspektion Gröbenzell, Karlheinz Pangerl, begrüßen. Landrat Thomas Karmasin ließ sich entschuldigen. Als die beiden größten seniorenpolitischen Herausforderungen hob er die Schaffung preiswerten Wohnraums für Rentnerinnen und Rentner sowie den wachsenden Bedarf an Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen hervor. Am Beispiel Wohnpark Roggenstein schilderte er, wie die Gemeinde Puchheim sich dieser Aufgaben annimmt. Er informierte die versammelten Senioren auch über die nicht weniger 9

8 wichtigen Sanierungsmaßnahmen und Bauvorhaben der Gemeinde im Bereich der Kindertagesstätten und Mittagsbetreuung an Schulen. Zum Thema Stadterhebung führte Dr. Kränzlein aus, dass damit nicht nur ein Imagegewinn und ein ideeller Wert, sondern ein echter Standortvorteil für Puchheim im Wettbewerb mit den Münchner Umlandgemeinden einhergehe. Nach kritischen Einlassungen eines Bürgers gegen eine Stadterhebung Puchheims, die überdies auf einem einsamen Beschluss des Bürgermeisters und des Gemeinderats beruhe, verwies Dr. Kränzlein auf die durchaus gegebene Bürgerinformation und -beteiligung im Rahmen der repräsentativen Demokratie. Alles auf eine plebiszitäre Ebene stellen zu wollen, würde zu einer maßlos aufgeblähten Verwaltung führen. Um das Stimmungsbild im Béla-Bartók-Saal auszuloten, bat der Bürgermeister spontan um Handzeichen für oder gegen die Stadterhebung Puchheims: Eine deutliche Mehrheit befürwortete Puchheims Weg zur Stadt Neubürgerempfang Erste Einblicke in die neue Heimatgemeinde Rund 100 Neubürgerinnen und Neubürger hieß Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein am 23. März zu einem Empfang im Puchheimer Kulturcentrum PUC willkommen. Rund Neu-Puchheimer sind in den vergangenen zwölf Monaten zugezogen. Anhand von Schautafeln und Lichtbildern ansprechend und übersichtlich mit einer Powerpoint-Präsentation auf der Großleinwand illustriert ließen sich die Anwesenden über ihren neuen Wohnort aus erster Hand informieren. Einen anspruchsvollen musikalischen Akzent setzten Irina Shkolnikova und Aleksandra Steurer mit klassischen Klavierstücken zu vier Händen. Dr. Kränzlein stellte die Vielfalt der gemeindlichen Einrichtungen vor, die den Bürgerinnen und Bürgern vom Kleinkind- bis ins Seniorenalter zur Verfügung stehen und deren Bestand es zu erhalten gelte. Brandaktuell informierte er über den Stand der Dinge bei den größeren Vorhaben und Zielen der Gemeinde Puchheim, so zum Beispiel über das Projekt Betreutes Wohnen, über die B2- Ortsumfahrung, über den Erweiterungsbau der Grundschule Süd für den Ganztageszweig sowie über den Neubau einer Kinderkrippe am Aubinger Weg. Zum Abschluss wünschte Dr. Kränzlein den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, dass sie sich gut einleben und wohlfühlen in Puchheim und dass sie sich aktiv in die Vereine und Einrichtungen einbringen mögen, die allesamt einen großen Bedarf an Neumitgliedern haben. Danach stellten Pastoralreferent Dr. Helmut Schnieringer und Pfarrer Rainer Höfelschweiger in ökumenischem Geist die Angebote der katholischen und e- vangelischen Kirche sowie anderer Religionsgemeinschaften in Puchheim vor. Zum Abschluss nutzten zahlreiche Neubürgerinnen und Neubürger die Gelegenheit, Vertreter des Gemeinderats und seiner Beiräte sowie der großen örtlichen Vereine und Institutionen in persönlichem Gespräch kennen zu lernen. Gerne nahmen sie das ausgelegte Informationsmaterial sowie die von der Gemeinde neu aufgelegte Neubürgerbroschüre Ankommen in Puchheim mit nach Hause. Abb. 7 Information aus erster Hand für die Neubürger durch den Ersten Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein 1.5. Städtepartnerschaften Begegnungen mit Zalakaros und Nagykanizsa Gemeinsam mit dem Deutsch-Ungarischen Verein in Gröbenzell veranstaltete der Deutsch-Ungarische Verein Puchheim vom 13. bis 22. August 2010 eine Radtour durch den Südwesten von Ungarn. Die Radtour war Teil des Jubi- 10

9 läumsprogramms zum 20jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Gröbenzell und Pilisvörösvár. Pilisvörösvár war Ausgangspunkt der Radtour und führte durch schöne alte Städte nach Zalakaros, der Partnerstadt Puchheims. Der neu gewählte Bürgermeister Ferenc Novak aus Zalakaros stattete der Gemeinde Puchheim am 2. November 2010 einen Antrittsbesuch ab. Hauptthema der Begegnung des Ersten Bürgermeisters Dr. Kränzlein mit seinem neuen Amtskollegen Novak war die Organisation der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft im Jahr Begegnungen mit Salo Abb. 8 Eröffnung der Fotoausstellung Puchheim-Salo Abb. 9 Dr. Herbert Kränzlein mit Gemeinderäten und den Bürgermeistern aus Salo und Attnang-Puchheim Vor einem großen Vernissagepublikum hat der Vorsitzende des Deutsch- Finnischen Clubs Puchheim, Dr. Manfred Paulus, am 10. März 2010 die Fotoausstellung Puchheim- Salo in der Galerie im Puchheimer Kulturcentrum PUC eröffnet. Zu sehen gab es die jeweils besten 40 Aufnahmen, auf denen Fotografinnen und Fotografen aus Puchheim und der südfinnischen Partnerstadt Salo ein Jahr lang ihre Umgebung im Wechsel der Jahreszeiten dokumentiert haben. Zusätzlich wurden weitere eindrucksvolle Ansichten aus Puchheim und Salo ausgestellt, die ebenfalls aus dem Fotowettbewerb stammen. In seiner Eröffnungsrede äußerte sich Paulus zufrieden darüber, dass es mit dem gemeinsamen Fotowettbewerb gelungen sei, eine Vorstellung über die jeweilige Partnerstadt und das Leben dort bei den Bürgern von Salo und Puchheim zu vermitteln. Wiederum in Zusammenarbeit mit dem Hansa-Verein in Salo sollen künftig weitere Projekte das gegenseitige Kennenlernen fördern. Der Deutsch-Finnische Club Puchheim hat durch Studenten der Fachhochschule Augsburg im Rahmen einer seminarbegleitenden Projektarbeit eine dreisprachige interaktive Website für die Interaktion zwischen der Gemeinde Puchheim und der Partnerstadt Salo erstellen lassen. Hier können gemeinsame Veranstaltungen geplant, Umfragen gestartet, mit Freunden diskutiert oder über mehrere Tage Schach gespielt werden. Die offizielle Präsentation dieser Website fand am 30. Juli 2010 im Sitzungssaal des Rathauses statt. Nach einer ersten Finnlandreise zwei Jahre zuvor veranstaltete der Deutsch-Finnische Club Puchheim eine weitere Reise vom 17. bis 28. August 2010 nach Karelien sowie in den Norden Finnlands. Die ersten drei Tage besichtigten die 19 Reisemitglieder die Hauptstadt Helsinki. Mit dem Bus begann dann die Rundreise durch Karelien. Bei Stadtbesichtigungen, Besuchen in Museen, Kirchen, Klöstern und einer Schifffahrt auf dem Saina- See wurde den Reisenden die wechselvolle Geschichte Finnlands, seine Kunst, Dichtung, Musik und Religion nahe gebracht. Über Kuopio, Mikkeli und Lahti führte die Reise nach Salo. Nach einem Empfang im Rathaus durch den Stadtdirektor Antti Rantakokko wurde bei einer Rundfahrt das große neue Salo besichtigt. Ein Saunabesuch am See mit dem Hansa-Verein beschloss den zweitägigen Besuch der Partnerstadt. 11

10 Puchheim fliegt : Besuch aus Salo und Attnang-Puchheim Zu dem historischen Fest Puchheim lebt und fliegt" vom 16. bis 18. Juli 2010 waren der Bürgermeister der finnischen Partnerstadt Salo, Antti Rantakokko in Begleitung seiner Ehefrau, und der Bürgermeister aus der österreichischen Partnerstadt Attnang-Puchheim, Peter Groiß zusammen mit seinem Geschäftsleiter Franz Lindner, zu Besuch. Gemeinsam mit Puchheims Erstem Bürgermeister Dr. Kränzlein und der Städtepartnerschaftsreferentin Elke Eberl besuchten sie zunächst die Auftaktveranstaltung am Maibaum in Puchheim-Ort, wo die dreitägige Veranstaltung offiziell von der Kulturreferentin Ilona Wiebers eröffnete wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Puchheim-Ort präsentierte im Feuerwehrstadl in Zusammenarbeit mit Norbert Lemke den Filmklassiker Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" in der ungekürzten Fassung. Nach einem offiziellen Rathausbesuch mit Eintrag in das Gästebuch stand die Besichtigung gemeindlicher Einrichtungen auf dem Programm. Es folgte ein Abstecher nach Fürstenfeldbruck, ehe sich die finnischen Gäste bis in den späten Abend hinein bei dem vielfältigen Event-Programm Puchheim lebt und fliegt" amüsierten. Der österreichische Bürgermeister musste wegen dringender Termine leider vorzeitig die Heimreise antreten. Begegnungen mit Attnang-Puchheim Am 27. März 2010 nahmen sieben aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim-Bahnhof e.v. bei der Vollversammlung der Partnerfeuerwehr in Attnang teil. Sie wurden unter anderem über den Landeswettbewerb aller oberösterreichischen Feuerwehren im Juli 2010 im Ortsteil Attnang informiert. Anlässlich einer weiteren Fahrzeugweihe stattete die Partnerfeuerwehr aus Attnang- Puchheim der Feuerwehr Puchheim-Ort am 8. und 9. Mai 2010 einen Besuch ab. Am 25. und 26. September 2010 erwiderte der Puchheimer Veteranen- und Soldatenverein den Besuch des gleichnamigen Partnervereins aus Attnang- Puchheim aus dem Jahr 2008 in Attnang-Puchheim. Internationale Begegnungen Eine Gruppe Jugendlicher aus Japan hat am 28. Juli 2010 Puchheim besucht und sich bei einem Empfang im Rathaussaal in das Gästebuch der Gemeinde eingetragen. Die Sechzehn- bis Siebzehnjährigen kommen von der Insel Kyushu und sind in der Japanischen Sportjugend Gruppenleiter. In Puchheim wurden sie von der Dritten Bürgermeisterin Marga Wiesner und dem Referenten für Sport und Veranstaltungen, Rainer Zöller empfangen. Begleitet wurde die Gruppe von einem japanischen Betreuer, einer Dolmetscherin und mehreren deutschen Jugendlichen. Abb. 10 Sportjugend aus Japan auf der Treppe des Puchheimer Rathauses 12

11 2 2. Allgemeine Verwaltung 2.1. Öffentlichkeitsarbeit Presseservice und Mitteilungsblatt Mehr als Text- und Bilddateien wurden im Jahr 2010 im Rahmen einer kontinuierlichen, authentischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Veröffentlichung im Mitteilungsblatt puchheim aktuell, das die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Fürstenfeldbrucker Tagblatt herausgibt, erarbeitet bzw. redaktionell aufbereitet. Von dem im Journalformat edierten Mitteilungsblatt hatten acht Ausgaben einen Regelumfang von 12 Seiten und drei Ausgaben einen erweiterten Umfang von 16 Seiten. In einer Auflage von cirka Exemplaren wurde es kostenlos, da anzeigenfinanziert, an alle Haushalte verteilt. Die Beiträge und zahlreichen Abbildungen vermitteln eine vertiefte, nachhaltige Information über alle gemeindlichen Entscheidungen und Vorhaben von öffentlicher Bedeutung. Sie gewähren darüber hinaus einen Einblick in die Vielfalt des Miteinanders auf sozialer, kultureller und sportlicher Ebene. Darüber hinaus wurden cirka 200 Pressemitteilungen verfasst und den Lokalredaktionen von SZ und Münchner Merkur sowie den drei im Landkreis verbreiteten Anzeigenblättern (Kreisbote, Gemeinde-Anzeiger und Amper-Kurier) zur Veröffentlichung zugesandt. Die Veröffentlichungsrate sowohl der Texte als auch der mit der gemeindeeigenen Digitalkamera aufgenommenen Bilder war wiederum erfreulich hoch. Berichterstatter der lokalen Tagespresse sind 2010 zu 26 öffentlichen Sitzungen gemeindlicher Gremien eingeladen worden. Des weiteren berichteten die lokalen Medien auf Einladung der Gemeinde Puchheim und ihrer Einrichtungen in Wort über Bild über gemeindliche Veranstaltungen und Aktionen. Internetauftritt und Publikationen Der Internetauftritt der Gemeinde Puchheim wurde 2010 im Rahmen der technischen Möglichkeiten fortlaufend aktualisiert und optimiert. Die Homepage ermöglicht ein barrierefreies Navigieren in übersichtlich gegliederten Themenblöcken. Sie wird sowohl für die besonders ereignisnahe Text- und Bildinformation als auch für die ausführliche, vertiefende Information über die Gemeinde, ihre Organisationsstruktur und ihr Aufgabenspektrum angeboten und genutzt. Gemeinde, Rathaus, Wirtschaft und Bibliothek bilden jeweils eigene Themenblöcke. Zur themen- und zielgruppenbezogenen Sachinformation gab die Gemeinde im Berichtsjahr den Jahresbericht 2009 sowie die 2010 wiederum neu und erweitert aufgelegte Grundinformationsbroschüre Ankommen in Puchheim für Neubürger heraus. Hinzu kamen von den Fachbereichen selbstgestaltete Faltblätter und Plakate sowie Powerpoint-Präsentationen zum Neubürgerempfang, zu den Bürgerversammlungen und (in zweisprachiger Version) zur Vorführung bei internationalen Begegnungen Archivwesen Bestände, Recherchen und Ausstattung Im abgelaufenen Jahr wurde die Aussonderung von nicht archivwürdigen Altunterlagen besonders des Hochbauamtes fortgeführt. Technische Unterlagen wie 13

12 beispielsweise geprüfte Statikberechnungen wurden zusammengefasst und in die Registratur eingestellt, archivwürdige Unterlagen erfasst und archiviert. Daneben gab es auch 2010 zahlreiche interne und externe Archivanfragen zu bearbeiten. So wurde die Autorengruppe zur Erstellung der Festschrift zum Jubiläum des Flugfeldes bei ihren Forschungen tatkräftig unterstützt. Weitere Recherchen betrafen ein Forschungsprojekt der Universität Augsburg, die eine Datenbank über Kommerzienräte in Bayern aufbaut. Für ein Ausstellungsprojekt der Gemeinde Gröbenzell wurde Aktenmaterial aus der Zeit der Gemeindebildung Gröbenzells zusammengestellt. Die Kapazität des Archivs wurde durch die Beschaffung von zwei weiteren Flachablageschränken bedeutend erhöht. Eine große Anzahl zwar bereits archivisch erfasster, aber bisher nur provisorisch zwischengelagerter Baupläne sowie die umfangreiche Plakatsammlung können nun fachgerecht untergebracht werden. Personell wurde auch im letzten Jahr die Fortbildung an der Verwaltungsschule weitergeführt. Einen wichtigen, bereits lange angestrebten Schritt in die Zukunft bedeutete die Beschaffung eines EDV-Programms für die Archivverwaltung Ende des Jahres. Zwar wird es noch längere Zeit dauern, bis die Einstellung des bisher auf Karteikarten aufgeführten Archivbestandes in das Programm komplett abgeschlossen sein wird, aber besonders in Hinblick auf die Recherche in den Archivbeständen wird dies dann einen Meilenstein für das Gemeindearchiv darstellen Personal Personalstand Die Gemeinde beschäftigte am 31. Dezember 2010 insgesamt 124 Personen, davon 61 Männer und 63 Frauen. 51 Beschäftigte arbeiteten in Teilzeit. Sieben Personen befanden sich in der Berufsausbildung. Ausbildung Zum 1. September 2010 hat die Gemeinde Puchheim eine neue Auszubildende eingestellt: Vanessa Bauer als Verwaltungsfachangestellte. Katharina Schlick hat 2010 ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten erfolgreich abgeschlossen. Dienstjubilare Dreizehn Dienstjubilare hat die Gemeinde Puchheim im abgelaufenen Jahr 2010 für ihre langjährige treue Mitarbeit geehrt. Jeweils seit zehn Jahren sind Charlotte Oberländer (Sekretariat Bauamt), Gudrun Schröter (Amt V), Michael Kaller (Leiter des Kulturamts), Hans-Peter Köbele (EDV), Kerstin Hesselbarth (Öffentliche Sicherheit, Gewerbe und Standesamt) sowie Manfred Altmann (Bauhof) bei der Gemeinde beschäftigt. Seit 20 Jahren stehen Josef Peter (Bauhof), Franz Promper (Leitung Hochbau) und Michael Schuster (Sportzentrum) im Dienst der Gemeinde. 30 Jahre im Dienst der Gemeinde stehen Kurt Wieser (Amt V / Alterteilzeit Freistellungsphase) und Ugur Topal (Bauhof). Ihr 25-jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst begingen Elisabeth Pfauntsch (Zentrale Dienste) und Marlene Smorodin (Öffentliche Sicherheit, Gewerbe und Standesamt). Als Rentner in den Ruhe- Abb. 11 Im Rahmen der Personalweihnachtsfeier 2010 im PUC stellten sich (v.l.) die Dienstjubilare Gudrun Schröter, Manfred Altmann, Hans-Peter Köbele, Kerstin Hesselbarth und Michael Kaller zusammen mit dem Ersten Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein (r.) dem Fotografen 14

13 stand verabschiedet wurden Bohumir Cermak (1. Oktober 2010) und Marianne Schuler (1. November 2010). Zusatzjobber Im Jahr 2010 waren insgesamt sechs Zusatzjobber (Empfänger von Arbeitslosengeld II, die eine zusätzliche Beschäftigung gegen Aufwandsentschädigung wahrnehmen) abwechselnd in der Gemeinde beschäftigt. Die Aufwandsentschädigung wird von der Arbeitsagentur an die Gemeinde erstattet. Fünf Zusatzjobber sind im Bauhof beschäftigt worden und eine Zusatzjobberin in der Bibliothek Informations- und Kommunikationstechnik Neuerungen im Rathaus und im Kulturamt Im Rathaus erfolgte 2010 die Umstellung von Symantec LiveStateDelivery auf das neue Clientmanagementsystem DX-Union der Fa. Materna; Grund hierfür war die vorzeitige Abkündigung der technischen Unterstützung durch die Fa. Symantec. Gleichzeitig wurden eine integrierte Inventarisierung und ein automatisches Patchmanagement für alle Microsoft Sicherheits-Patches und - Updates eingeführt. Die komplette Finanzverwaltung und Teile anderer Fachbereiche wurden mit 22/24" WideScreen Monitoren für eine ergonomischere Darstellung der Tabellen in Infoma und für die CAD-Bearbeitung ausgestattet. Ferner wurde das Neuverfahren Kommunale Beitragssachbearbeitung für Erschließungs-, Sanierungs-, und Ausbaumaßnahmen sowie Anschluss- und Ausgleichsverfahren" eingeführt. Um eine erhöhte Ausfallsicherheit herbeizuführen und den Energieaufwand für den Serverbetrieb zu verringern, erfolgte die Migration der VMware ESX 3.5 Installation nach vsphere4(esx 4) mit Integration der Module Hochverfügbarkeit(HA)" und Vmotion" auf der Basis eines NetApp FAS 2040 Speichersystems. Alle sieben alten physikalischen Server wurden abgeschaltet und 20 neue virtuelle Windows-Server auf drei VMware Hardware-Basissystemen mit geringerer Ressourcenauslastung in Betrieb genommen. Des weiteren erfolgte die Neuinstallation von Infoma mit SQL-Datenbank auf virtueller Serverbasis sowie die Migration aller bestehenden Finanzdaten von der native Navision" Datenbank auf Microsoft SQL Mit der Einführung des elektronisch lesbaren Personalausweis "eperso" war zeitgleich eine Verfahrensumstellung im laufenden Betrieb erforderlich. Im PUC wurde 2010 ein internes WLAN für Besucher und Kunden zur Internetnutzung über die hauseigene Firewall eingerichtet und in Betrieb genommen. Ein neues Vorverkaufs- und Reservierungssystem für Veranstaltungen im PUC wurde auf Basis der Software TicketMachine" realisiert. Damit verbunden waren Umzug und Neugestaltung der Homepage des PUC bei einem neuen Provider Rechtsangelegenheiten und Schadensfälle Haftpflichtschadensfälle, Strafanzeigen, gerichtliche Verfahren 2010 sind der Gemeinde Puchheim sieben Schadensfälle (davon zwei Glatteisunfälle) im Rahmen der gemeindlichen Haftpflichtversicherung gemeldet worden. Leider hat im Berichtsjahr die Anzahl der mutwilligen Sachbeschädigungen oder Graffiti-Schmierereien weiter zugenommen; der Gemeinde Puchheim wurden insgesamt 15 Schadensfälle gemeldet, in denen jeweils auch Strafanzeige erstattet worden ist. Derzeit sind drei Rechtsstreitverfahren beim Bayerischen Verwaltungsgericht anhängig. 15

14 3 3. Finanzen und Liegenschaften 3.1. Finanzlage und Vermögen Haushalt Abb. 12 Steuern und ähnliche Abgaben bilden zusammen rund 64 Prozent der Erträge der Gemeinde Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan des Jahres 2010 wurden am 23. Februar 2010 durch den Gemeinderat nach den Grundsätzen der doppelten kommunalen Buchführung beschlossen. Abb. 13 Die Transferaufwendungen, darunter fällt die Kreisumlage, stellen mit 52 Prozent den größten Aufwandsposten im gemeindlichen Haushalt Der Ergebnisplan umfasst Erträge in Höhe von Euro und Aufwendungen in Höhe von Euro. Der Finanzhaushalt beinhaltet Einzahlungen in Höhe von Euro und Auszahlungen in Höhe von Euro. Der Einkommensteueranteil und die Erträge aus der Gewerbesteuer bilden zusammen rund 53 Prozent der Erträge der Gemeinde. Die Kreisumlage stellt mit 33 Prozent den größten Aufwandsposten im gemeindlichen Haushalt. Der Schuldenstand verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um rund Euro auf Euro zum 31. Dezember

15 Schuldenentwicklung , , ,00 Abb. 14 Die konsequente Entschuldung der Gemeinde wurde auch im Jahr 2010 fortgesetzt , ,00 0, Steuern Die gemeindlichen Hebesätze für die Grundsteuer A (von 300 v.h. auf 320 v.h.), Grundsteuer B (von 300 v.h. auf 320 v.h.) wurden im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr leicht angehoben (Steigerung rund 7 Prozent). Der Gewerbesteuerhebesatz blieb im Jahr 2010 unverändert (350 v.h.). Damit lagen die gemeindlichen Hebesätze bei den Grundsteuern unter bzw. bei dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden (Grundsteuer A 326,9 v.h., Grundsteuer B 319,8 v.h.). Bei der Gewerbesteuer lag der gemeindliche Hebesatz über dem Landesdurchschnitt (307,5 v.h.), aber im Bereich der Gemeinden im Münchner Umland mit entsprechender Infrastruktur. Die gemeindlichen Steuererträge 2010 im Vergleich zum Vorjahr sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Steuerart Haushaltsjahr 2010 Haushaltsjahr 2009 Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer Gemeindeanteil an Einkommensteuer Gemeindeanteil an Umsatzsteuer Hundesteuer Gemeindeanteil an Grunderwerbsteuer Einkommensteuerersatzleistung Das Steueraufkommen der Gemeinde im Jahr 2010 betrug rund 23,9 Millionen Euro und liegt damit in etwa auf dem Niveau von Die Hundesteuer beträgt 40 Euro für den ersten Hund, 80 Euro für den zweiten und 150 Euro für den dritten Hund. Für einen Kampfhund sind jährlich 650 Euro Hundesteuer zu entrichten. Kassengeschäfte Im Rechnungsjahr 2010 wurden zur Beitreibung öffentlich-rechtlicher Forderungen 48 Pfändungen vorgenommen. Davon sind 22 Pfändungen vollständig oder teilweise bezahlt; 26 Pfändungen sind vorgemerkt worden bzw. erfolglos geblieben. 22 Vollstreckungsaufträge wurden an den Gerichtsvollzieher gegeben. Davon sind 13 vollständig bezahlt oder laufende Teilzahlungen geleistet worden; 9 sind mangels pfändbarer Habe (bzw. Abnahme der Eidesstattlichen Versicherung) erfolglos geblieben. Zu 3 eröffneten Insolvenzverfahren hat die Gemeinde Forderungen angemeldet. Ferner wurden in 10 Fällen Beschlüsse über unbefristet niederzuschlagende Forderungen gefasst sowie 31 Stundungsvereinbarungen getroffen. 17

16 3.2. Liegenschaften Mieten, Pachten, Überlassungen Im gemeindlichen Wohnungsbestand ergaben sich im Jahr 2010 insgesamt 9 Mieterwechsel. In der Altenwohnanlage Haus Elisabeth wurden 3 Mieterwechsel vorgenommen. Sie wurden vorher dem jeweiligen Zustand entsprechend saniert, um einen Instandhaltungsrückstau zu vermeiden. Zudem wurden 10 Neuvermietungen aufgrund der Erweiterung des gemeindlichen Wohnbestands (Aubinger Weg 8 und Wohnpark Roggenstein) vorgenommen. Bei den Pachten wurden auslaufende Pachtverhältnisse verlängert bzw. durch neue Verträge ersetzt. Die Pachten in den Sporteinrichtungen wurden angehoben. Fällige Indexanpassungen für laufende Erbbaurechtsverträge wurden durchgeführt. Grundstückswirtschaft Die Gemeinde kaufte im Jahr 2010 keine Grundstücke an. Folgende Grundstücke wurden 2010 von der Gemeinde veräußert: die Einfamilienhaus-Grundstücke Fl.-Nr. 506/8, 506/9 und 506/10 in der Zweigstraße, sowie eine Teilfläche von cirka 110 m² aus dem Grundstück Fl.-Nr. 408/68. Baulandumlegung Im Wohnpark Roggenstein wurden im Zuge der Baulandumlegung die Grundstücke für Geschoßwohnungsbau Fl.-Nr. 1512/29 und 1512/32 mit allen Nebenflächen verkauft. Entwicklungsgebiete Im Bereich zwischen Dorfstraße, Schulweg und Augsburger Straße in Puchheim-Ort wird ein neuer Bebauungsplan aufgestellt. Ziel dieses Bebauungsplanes ist es, die weitere bauliche Entwicklung dieses Bereiches festzulegen. In diesem Gebiet wird die Gemeinde im Jahr 2011 bzw ein Baugrundstück verkaufen. Für die Ortsabrundung Puchheim-Ort nördlich der Mitterläng- und Schwarzäckerstraße besteht seit 25. Juli 1994 der Bebauungsplan Nr. 32. Dieses Plangebiet ist heute bereits überwiegend bebaut. Der Planungs- und Umweltausschuss hat in seiner Sítzung am 13. April 2010 beschlossen, diesen Bebauungsplan für den Bereich der Grundstücke Fl.-Nr. 436/14 und 436/9 (Teilfläche) am Oberen Laurenzerweg und Josef-Fruth-Weg zu ändern. Ziel der Änderung ist es, statt der bisherigen Gemeinbedarfsfläche für kirchliche Einrichtungen eine Wohnbaufläche für Einfamilien- und Doppelhäuser auszuweisen. In dem zu überplanenden Baugebiet wird die Gemeinde 2011 bzw ein Baugrundstück verkaufen. Erschließungs- und Ausbaubeiträge Im Neubaugebiet Wohnpark Roggenstein wurden Vorausleistungsbescheide für die Franz-Marc-Straße, Gabriele-Münter-Weg und Carl-Spitzweg-Ring erhoben. Ebenso wurden für die Verlängerung der Saiblingstraße und den Emil-Sollinger- Weg in Puchheim-Ort Vorausleistungsbescheide erlassen. Die Erhebung der Erschließungsbeiträge für die Blumenstraße erfolgte im Dezember Die Erschließungs- und die Ausbaubeitragssatzung wurden neu erlassen und an die Mustersatzungen des Bayerischen Gemeindetages angepasst. Eine einschneidende Änderung gibt es bei der Berechnungsart. Diese wurde von dem Geschossflächenmaßstab auf den Vollgeschossmaßstab umgestellt. 18

17 3.3. Wirtschaftsförderung Gewerbebetriebe 292 neue Gewerbebetriebe haben sich im Jahr 2010 in Puchheim angemeldet. Dies sind 17 Anmeldungen mehr als im Vorjahr. Zum 31. Dezember 2010 waren insgesamt 2193 Gewerbebetriebe gemeldet. Objekt- und Flächendatenbank Die Objekt- und Flächendatenbank auf der Internetseite der Gemeinde Puchheim, die sämtliche Gewerbeflächen in der Gemeinde Puchheim aufführt, die zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten werden und der Wirtschaftsförderung der Gemeinde mitgeteilt werden, wird sehr häufig besucht. Deshalb benennen immer mehr Eigentümer sowie Makler leer stehende Flächen, wobei 2010 ein hoher Rückgang an Leerständen zu verzeichnen ist. Großes Interesse besteht an unbebauten Gewerbegrundstücken. Hier kann die Wirtschaftsförderung nur einige, wenige unbebaute Gewerbegrundstücke im Gewerbegebiet Süd benennen. Das Gewerbegebiet Nord verfügt über nur ein unbebautes Grundstück, das aber nicht der Gemeinde gehört und auch nicht zum Verkauf angeboten wird. Gewerbeparks Nord und Süd Abb. 15 Modernes Betriebsgebäude der Firma Mietwash im Gewerbepark Süd Der Gewerbepark Nord, der durch viele Bauten aus den 1970er Jahren geprägt war, erfährt durch viele Eigentümerwechsel zunehmend ein neues Erscheinungsbild. Die in die Jahre gekommen Immobilien werden nach und nach aufwendig innen und außen saniert und erhalten ein zeitgemäßes, gefälliges Aussehen. Im Gewerbepark Süd wurde mit der Bebauung der ersten Grundstücksflächen, die Ende 2007 zusätzlich zum bereits bestehenden Gewerbegebiet als Gewerbegrundstücke ausgewiesen wurden, begonnen. Die Firma Mietwash hat 2010 mit der Errichtung eines modernen Gewerbebaus begonnen, der im Frühjahr 2011 fertig gestellt werden soll. Die Gewerbeinformationstafeln an der FFB 11 für den Gewerbepark Nord einen so guten Anklang bei den Gewerbetreibenden gefunden haben, plant die Gemeinde auf Wunsch der Gewerbetreibenden im Gewerbepark Süd dort e- benfalls eine Gewerbeinformationstafel aufzustellen. Die Genehmigung eines Eigentümers auf dessen Grundstück die Werbetafel aufgestellt werden soll. Dialog mit den Unternehmen Auch 2010 war die Wirtschaftsförderung stets im Dialog mit den Puchheimer Unternehmen. Vorrangig wird sie von Unternehmen aufgesucht, die sich gerne in Puchheim ansiedeln würden. Aber auch bereits angesiedelte Unternehmer wenden sich mit ihren Wünschen und Problemen an die Wirtschaftsförderung. Breitbandstudie Die Gemeinde Puchheim hat zusammen mit 22 anderen Gemeinden bzw. Städten des Landkreises Fürstenfeldbruck eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Defizite bei der DSL-Versorgung aufzeigen sollte und mögliche Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass in der Gemeinde Puchheim eine optimale Versorgung vorliegt, die zum Teil selbst die Großstadt München nicht in diesem Umfang anbieten kann. 19

18 4 4. Öffentliche Ordnung 4.1. Melde-, Pass- und Standesamtswesen Bevölkerungsstatistik Die Einwohnerzahl ist 2010 im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen: Einwohner ( ) 2010 Vorjahr Gesamt (Hauptwohnsitze) davon Puchheim-Bahnhof davon Puchheim-Ort Zuzüge Wegzüge Umzüge innerhalb Puchheims Nur geringe Änderungen im Vorjahresvergleich gab es bei der Aufgliederung der Puchheimer Bevölkerung nach der Staatsangehörigkeit (Stand vom 31. Dezember 2010). Der Anteil ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger stieg im Jahr 2010 von 12,1 auf 12,9 Prozent. Staatsangehörigkeit 2010 Vorjahr Deutsche männlich Deutsche weiblich Deutsche insgesamt EU- Angehörige insgesamt Ausländer männlich Ausländer weiblich Ausländer gesamt (einschl. EU) Nach ihren Herkunftsländern teilt sich die ausländische Bevölkerung in Puchheim im Jahr 2010 (Vorjahreszahlen in Klammern) wie folgt auf: 297 türkisch (302), 255 österreichisch (262), 204 serbisch-montenegrinisch (214), 192 italienisch (180), 118 griechisch (107), 126 kroatisch (127), 76 bosnischherzegowinisch (75), 24 ungarisch (28), 114 polnisch (112), 158 irakisch (53). Altersstruktur Auffällig bei der Alterstruktur ist, dass die Zahl der bis zu Fünfjährigen deutlich zugenommen hat. Dies ist in erster Linie auf verstärkten Zuzug von Familien mit Kleinkindern zurückzuführen und zeigt, dass Puchheim für junge Familien attraktiv ist. Wie erwartet nimmt die Zahl der über 65-Jährigen nicht mehr im bisherigen Ausmaß zu, da die geburtenstarken Kriegsjahrgänge von 1939 bis 1944 bereits die 65 Jahresgrenze überschritten haben. 20

19 III / 1 -le Vergleich Altersgruppen in Puchheim 5000 Abb. 16 Die Grafik veranschaulicht, dass die Zahl der über 65-Jährigen nicht mehr im bisherigen Ausmaß zunimmt EINWOHNER Jahre und älter bis 10 Jahre alt Quelle: Melderegister der Gemeinde Puchheim - diese Zahlen können geringfügig von denen des Stat. Landesamtes abweichen Alterspyramide der Puchheimer Bevölkerung (Stand: ) Abb.17 An der Basis der Alterspyramide ist zu erkenn, dass die Zahl der bis zu 5- Jährigen deutlich zugenommen hat Alter weiblich Anzahl Einwohner männlich Alter Altersstruktur (Stand ) 2010 Vorjahr 0 bis 5 Jahre bis 17 Jahre bis 29 Jahre bis 64 Jahre bis 79 Jahre bis 101 Jahre gesamt

20 Personenstandswesen Die Geburtenzahl ist 2010 zwar im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, erreicht aber immer noch einen Mittelwert innerhalb der letzten zehn Jahre (siehe Grafik). Zudem gab es 2010 einen deutlichen Zuzug von Neugeborenen, so dass zum 31. Dezember 2010 insgesamt 175 Kinder des Geburtsjahrganges 2010 in Puchheim wohnten. Geburt, Ehe, Tod 2010 Vorjahr Geburten davon in Puchheim 2 1 Eheschließungen in Puchheim davon am Samstag Sterbefälle insgesamt Sterbefälle in Puchheim davon im Pflege-/Seniorenheim Gemeinde Puchheim III / 1 le Vergleich Geburten - Sterbefälle Anzahl Geburten Sterbefälle Jahr Quelle: Daten des Melderegisters der Gemeinde Puchheim Abb.18 Geburten und Sterbefälle in Puchheim in den letzten zehn Jahren Die Zahl der Eheschließungen lag 2010 signifikant unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Es ist aber davon auszugehen, dass sich hierbei um einen einmaligen Ausrutscher handelt Puchheimer Bürgerinnen und Bürger (Vorjahr: 8.362) sind römischkatholisch Einwohner (Vorjahr: 3.425) gehören evangelischen Religionsgemeinschaften an. 203 Bürgerinnen und Bürger sind aus der Kirche ausgetreten; im Jahr davor waren es 130. Die Zahl der im Standesamt beurkundeten Kirchenaustritte erreichte 2010 somit einen bisher noch nicht da gewesenen Höchstwert, der etwa doppelt so hoch liegt als das Mittel der vergangenen Jahre. Dabei entspricht das Verhältnis der Kirchenaustritte ziemlich genau dem der gemeldeten Kirchenangehörigen (71 Prozent römisch-katholisch, 29 Prozent evangelisch). Ausweiswesen Die Anzahl der ausgestellten Ausweise und Pässe erreichte 2010 einen Spitzenwert. Es wurden nochmals cirka 500 Dokumente mehr als im ohnehin schon starken Vorjahr beantragt und ausgegeben. Im langjährigen Mittel werden pro 22

21 Jahr etwa Ausweise und Pässe ausgestellt. Dieser Mittelwert wurde 2010 um über Dokumente (= 36,5 Prozent) übertroffen. Neben der Vielzahl der Anträge nahm auch die Umstellung auf den neuen Personalausweis am 1. November 2010 viel Zeit und Nerven der Mitarbeiterinnen im Einwohnermeldeamt in Anspruch. Trotz der holprigen Vorbereitungen klappte die Umstellung in Puchheim aber vergleichsweise reibungslos. Insgesamt Reisepässe, Personal- und Kinderausweise wurden im Jahr 2010 neu ausgestellt; im Vorjahr waren es Die Neuausstellungen untergliedern sich in (Vorjahreszahlen in Klammern): endgültige Personalausweise (2.397), 145 vorläufige Personalausweise (153), Reisepässe (Europass / Vorjahr: 1.149), 23 vorläufige Reisepässe (18) sowie 260 Kinderausweise/-pässe (268). Darüber hinaus wurden 20 Fischereischeine (Vorjahr: 36) ausgestellt und 775 Anträge auf Führungszeugnisse (660) bearbeitet Sonstige Ordnungsaufgaben Bestattungswesen 70 Bestattungen gab es im Jahr 2010 auf dem Friedhof im Schopflach, 1 mehr als im Jahr davor. Sie teilen sich auf in (Vorjahreszahlen in Klammern) 23 Erdbestattungen (27), 20 Bestattungen in Urnennischen (16), 23 Bestattungen in Familien- / Urnengräbern (20) und 4 Bestattungen im anonymen Urnengrabfeld (6). Verkauft wurden 13 Familien-/Reihengräber (12), 21 Urnennischen (15), 11 Urnengräber (10) sowie 51 Verlängerungen ohne Bestattung (66). 48 Bestattungen gab es im Jahr 2010 auf dem Friedhof am Bahnhof, 1 weniger als im Jahr davor. Sie teilen sich auf in (Vorjahreszahlen in Klammern) 30 Erdbestattungen (24), 2 Bestattungen in Urnennischen (3) und 16 Bestattungen in Familien- / Urnengräbern (20). Verkauft wurden 14 Familien-/Reihengräber (14), 1 Urnennische (0), 3 Urnengräber (1) sowie 43 Verlängerungen ohne Bestattung (39). 10 Bestattungen gab es im Jahr 2010 auf dem Friedhof in Puchheim-Ort, 2 weniger als im Jahr davor. Sie teilen sich auf in (Vorjahreszahlen in Klammern) 8 Erdbestattungen (9) und 2 Bestattungen in Familien- / Urnengräbern (3). Verkauft wurden 3 Familien-/Urnengräber (5) sowie 16 Verlängerungen ohne Bestattung (9). Gewerbewesen Entwicklung Gewerbe seit 1973 (meldepflichtiges Gewerbe) Abb. 19 Grafische Darstellung der Gewerbeentwicklung in Puchheim seit

22 Das Ordnungsamt verzeichnete im Jahr 2010 insgesamt gemeldete Gewerbetreibende; waren es im Jahr davor. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen stieg von 275 im Vorjahr auf 292 zum Jahresende 2010 an. Demgegenüber waren 196 Gewerbeabmeldungen (Vorjahr: 242) zu registrieren. Die Zahl der Gewerbeummeldungen stieg im Vorjahresvergleich von 84 auf 97. Aus dem Gewerbezentralregister wurden 63 Auskünfte (Vorjahr: 77) erteilt. Die Zahl der Gaststätten, Kioske und Beherbergungsbetriebe ist von 40 im Vorjahr auf 35 im Jahr 2010 zurückgegangen. Es gab 62 so genannte Einmalige Gestattungen nach 12 des Gaststättengesetzes (Vorjahr: 53). Des weiteren wurden 82 (Vorjahr: 77) öffentliche Vergnügungsveranstaltungen ( 19 LStVG) genehmigt. Wochenmarkt und verkaufsoffene Sonntage Der Wochenmarkt in Puchheim- Bahnhof wurde auch im Jahr 2010 jeweils am Samstag von 7 bis Uhr abgehalten. Am 8. Mai wurde am Grünen Markt ein Frühlingsfest und am 18. September ein Herbstfest veranstaltet. Dabei konnten sich die Besucher bei Musik und Brotzeit vom attraktiven Angebot an den Marktständen überzeugen. Abb. 20 Wochenmarkt am Grünen Markt in Puchheim Darüber hinaus gab es auch 2010 wieder zwei verkaufsoffene Sonntage (19. April und 4. Oktober) anlässlich der Jahrmärkte, die von der Werbegemeinschaft Puchheimer Geschäftswelt organisiert wurden. Feuerwehren Das Ordnungsamt ist für die verwaltungsmäßige Betreuung der beiden Freiwilligen Feuerwehren Puchheim-Bahnhof und Puchheim-Ort zuständig. Dazu gehört der Aufwendungs- und Kostenersatz für die Einsätze der beiden Ortsfeuerwehren. Im Jahr 2010 wurden 65 Bescheide für Alarmeinsätze (Vorjahr: 53) und 4 Bescheide für Sicherheitswachen (Vorjahr: 3) ausgestellt. Verkehrsrechtliche Maßnahmen Im Jahr 2010 wurden insgesamt 209 verkehrsrechtliche Anordnungen für Verkehrsregelungen bei Bauarbeiten auf öffentlichen Verkehrsflächen erteilt. Dies entspricht einer Steigerung von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zudem wurden für 21 Veranstaltungen auf öffentlichem Verkehrsgrund Verkehrsregelungen notwendig. Es wurden außerdem 72 Ausnahmegenehmigungen auf Dauer (z.b. für das Befahren von für den Durchgangsverkehr gesperrten Straßen oder Befreiung von der Gurtpflicht) und 38 für kurze Zeit (z.b. für das Parken im Halteverbot für Umzugstransporter) erteilt. Für Sondernutzungen auf öffentlichen Verkehrsflächen, wie z.b. das Aufstellen von Containern, stummen Zeitungsverkäufern oder Verkaufsständen, wurden 61 Genehmigungen erteilt. Dies stellt eine Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Geschwindigkeitsüberwachung Im Jahr 2010 hat der kommunale Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) an 69 Tagen, dies entspricht cirka 420 Messstunden, die Geschwindigkeit auf Puchheims Straßen gemessen. An insgesamt 43 Messstellen wurden Fahrzeuge erfasst und Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit 24

23 festgestellt. Dies ergibt eine durchschnittliche Verstoßquote von 7,79 Prozent. Sowohl die Anzahl der überprüften Fahrzeuge als auch die Geschwindigkeitsüberschreitungen haben im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Der Schwerpunkt lag wie jedes Jahr auf der Kontrolle von Schul- und Kindergartenwegen sowie von geschwindigkeitsreduzierten Bereichen. Das mobile Geschwindigkeitsanzeigegerät wurde 39 Mal wochenweise, je nach Bedarf, an verschiedenen Stellen eingesetzt. Die Messungen ergaben einen Fahrzeugdurchlauf von Fahrzeugen bei einer Verstoßquote von durchschnittlich 10,54 Prozent. Ampelanlagen Abb. 21 Auf dem neuesten Stand der Technik: Ampelanlage in der Adenauer- /Kennedystraße Im Jahr 2010 wurden mit der Umrüstung der Ampelanlage Adenauerstraße / Kennedystraße die Modernisierungsmaßnahmen abgeschlossen. Nun sind alle von der Gemeinde betreuten Ampelanlagen auf dem neuesten Stand der Technik. Sie sind jeweils mit einem Signalgeber für Gehbehinderte und Blinde sowie mit stromsparender LED-Technik ausgestattet. Der Stromverbrauch der gemeindlichen Ampelanlagen ist infolge der Umrüstungsmaßnahmen drastisch zurückgegangen Wahlen Volksentscheid Nichtraucherschutz Auch die Bürgerinnen und Bürger in Puchheim haben sich beim Volksentscheid am 4. Juli 2010 mehrheitlich für ein striktes Rauchverbot in Bayern entschieden: Mit ihrem Kreuz bei JA stimmten Puchheimer dem Gesetzentwurf des Volksbegehrens und somit einem verschärften Nichtraucherschutz zu das sind 62,34 Prozent, also etwas mehr als im Bayerntrend. Mit NEIN und somit für die Beibehaltung der bisher geltenden Regelungen zum Nichtraucherschutz votierten Puchheimer das sind 37,66 Prozent. Mit abgegebenen Stimmzetteln stimmberechtigt wären Puchheimer Bürgerinnen und Bürger gewesen lag die Beteiligung am Volksentscheid in Puchheim bei 46,56 Prozent. 25

24 5 5. Kultur 5.1. Gemeindebibliothek Medienbestand und Entleihungen Die Gemeindebibliothek in der Poststraße 4 in Puchheim-Bahnhof verfügte im Jahr 2010 über einen Gesamtbestand von Medien. Es wurden insgesamt Entleihungen registriert (Vergleichszahlen im Vorjahr: Medien und Entleihungen). Der Bestand an Printmedien (30.870) untergliedert sich wie folgt (Vorjahreszahlen in Klammern): Sachbücher für Erwachsene (11.118), Kinderbücher einschließlich Kindersachbücher (8.904), Romane und Schöne Literatur (9.468), sowie Zeitschriften und Hefte (Vorjahr: 1.172). Hinzu kommen Tonträger (Kassetten, CDs Vorjahr: 1.904), 321 Spiele (333), Video / DVD (1.421) und 70 CD-ROM (120). Bei den Entleihungszahlen nehmen Kinderbücher/Kindersachbücher mit (28.088) den Spitzenplatz ein, gefolgt von Romanen/Belletristik (23.499) und Sachbüchern für Erwachsene (15.936). Im Verhältnis zur Bestandszahl werden die anderen Medien wesentlich häufiger als Bücher umgeschlagen. So gab es bei den Tonträgern (13.200) Entleihungen, bei den Zeitschriften (6.419), bei den Spielen (1.180), bei den Videos (10.530) und bei den CD-ROM 175 (166). Leserinnen und Leser Die Leserinnen und Leser hatten im Jahr 2010 an 212 Öffnungstagen (Vorjahr: 204) die Möglichkeit zum Bibliotheksbesuch. Sie konnten sich über (Vorjahr: 2.226) neu erworbene Medien freuen, während (1.041) ausgemustert wurden (4.053 Medien sind durch die Auflösung der Zweigstelle in Puchheim-Ort abgegangen). 289 neue Leserinnen und Leser (Vorjahr: 294) meldeten sich an. Von den insgesamt Leserinnen/Lesern (Vorjahr: 2.219) entliehen 25 aus Gröbenzell, 59 aus Eichenau und 19 aus anderen Gemeinden ihren Lesestoff in Puchheim Besucher, die in Nachschlagewerken blättern, sich Kopien machen, Zeitungen und Zeitschriften lesen oder die Internetplätze nutzen, ohne Medien zu entleihen, wurden 2010 gezählt. Damit gehört die Bibliothek zu den am stärksten frequentierten Einrichtungen in der Gemeinde Puchheim. Auflösung der Zweigstelle in Puchheim-Ort Die Zweigstelle in Puchheim-Ort wurde Ende Januar 2010 geschlossen und aufgelöst. Die Zahl der Entleihungen war in den letzten Jahren von auf nur noch im Jahr 2009 zurückgegangen. Auch die jungen Leserinnen und Leser wollen gezielt aus einem breiten Angebot auswählen können, wie sie nur die Hauptstellen anbieten können. Bei der zeitaufwändigen Abwicklung der Zweigstelle im ersten Halbjahr 2010 wurde jedes der Bücher in die Hand genommen und auf seine weitere Verwendbarkeit geprüft. 600 Bücher, die in den letzten Jahren noch angekauft worden waren, wurden in den Abb. 22 Die Bücherei in der Altem Schule Puchheim-Ort wurde Ende Januar 2010 aufgelöst 26

25 Bestand der Hauptstelle eingearbeitet. 800 ältere Bilderbücher und Kinderbücher wurden an den Kindergarten Maria Himmelfahrt und an die Schulbibliothek der Grundschule im Ort gegeben veraltete oder verschmutzte Sachbücher, Kinderbücher und Romane wurden entsorgt. 8. Puchheimer Leserpreis Abb. 23 Lena Gorelik, Trägerin des Puchheimer Leserpreises 2010 Die Puchheimer Leserpreisträgerin 2010 heißt Lena Gorelik. Ihr Roman Hochzeit in Jerusalem hat den 164 Leserinnen und Lesern, die in den vorangegangenen Monaten die Bücher der vier zur Wahl stehenden Schriftsteller in der Gemeindebibliothek entliehen hatten und ihr Votum per Stimmzettel abgeben konnten, am besten gefallen. Bei der gut besuchten Preisverleihung am 23. April 2010, dem Welttag des Buches, im Kulturcentrum PUC würdigte Puchheims Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein die Preisträgerin als eine Wandlerin zwischen den Welten, die zwischen jüdischen, russischen und deutschen Befindlichkeiten balanciert und einfühlsam dieses Lebensgefühl vermittelt. Lena Gorelik freute sich über den mit Euro dotierten Puchheimer Leserpreis, den ihr der Bürgermeister aushändigte: Schreiben ist eine einsame Angelegenheit. Ein Leserpreis ist etwas Besonderes, weil er eine Rückmeldung der Leserinnen und Leser ist, die motiviert. Sie dankte allen an der Preisvergabe Beteiligten und belohnte das Publikum mit einer Lesung aus ihrem neuesten Buch Verliebt in St. Petersburg, einer neuerlichen Geschichtensammlung über das Wandeln in und zwischen den Kulturen. Stil- und schwungvoll umrahmte das Günther-Gebauer-Trio die Preisverleihung mit Jazzrhythmen. Per Losentscheid konnten zehn Leserinnen und Leser, die einen Stimmzettel abgegeben hatten, wertvolle Sachpreise gewinnen. Lesefördernde Aktionen für Kinder und mit Kindern Abb. 24 Mit den Tieren der Nacht zurück von der Pirsch 18 Kinder trafen sich am 10. August a- bends um halb acht, ausgerüstet mit Isomatten, Schlafsäcken und Taschenlampen, in der Gemeindebibliothek Puchheim. Das Bibliothekspersonal hatte in Zusammenarbeit mit der Försterin und Umweltpädagogin Anke Simon das Thema Tiere der Nacht für die Lesenacht im Sommerferienprogramm 2010 vorbereitet. Nach einer kurzen Kennenlernrunde bei Pizza und Saft begannen auch schon die ersten Aktivitäten: Anke Simon hatte Tierspuren und ausgestopfte Tiere mitgebracht, die es zu erkennen galt. Anschließend galt es Tiere pantomimisch darzustellen und zu erraten. Beim Ausmalen, Zuschneiden, Laminieren und Anlegen vorbereiteter Fledermausmasken konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Höhepunkt der Lesenacht war ein Pirschgang mit den Kindern gegen 22 Uhr in Richtung Puchheim-Ort. Auf dem Feld- und Allee-Weg hatte eine Hälfte der Teilnehmer lebensgroße, detailgenau bemalte Holztiere versteckt. Die zweite 27

26 Gruppe musste im Dunkeln mit den Taschenlampen möglichst viele der Tiere entdecken. Nach einer weiteren kleinen Stärkung mit Pizza und Getränken lagen gegen 23 Uhr die Kinder in ihren Schlafsäcken. Sie hörten noch eine kleine Geschichte von einer Fledermaus und konnten anschließend im Schein ihrer Taschenlampen noch lesen solange sie mochten. Die letzten knipsten ihre Lichter gegen 1.30 Uhr aus. Nach einem kleinen Frühstück am nächsten Morgen wurden die kleinen Entdecker von ihren Eltern wieder abgeholt. Für die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen las der bekannte und beliebte Kinderbuchautor Thilo am 17. und 18. Mai 2010 an den Grundschulen aus seinen Büchern. Besonders begeistert waren die Kinder von seiner Geschichte Verrat bei den Wikingern, galt es doch eine Runenschrift, die der Autor auch an die Tafel geschrieben hatte, zu entziffern. Die lesefördernde Veranstaltung führte die Gemeindebibliothek in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Bräunling und den Elternbeiräten durch. Mehrere Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen der Grundschulen, der Hauptschule und der Realschule nutzten die Möglichkeiten einer Gruppenführung in der Bibliothek. Die Kinder wurden mit dem Medienangebot und dem Bestandssystem vertraut gemacht. So informiert, liehen sich gleich zahlreiche Schülerinnen und Schüler Medien aus. Lehrerinnen nutzten ebenfalls das Angebot der Bibliothek, Medienkisten mit Büchern und CDs zu bestimmten Themen für ihre Klassen auszuleihen. Abb. 25 Klassenführung für Kinder von der Grundschule Süd Vorlesewettbewerb in der Bibliothek Im passenden Ambiente der Gemeindebibliothek Puchheim ermittelte am 3. Dezember 2010 das Gymnasium Puchheim den Klassensieger im Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Leni Sedlmair aus der 6b gewann den Wettstreit der Vorleser und qualifizierte sich damit für den Kreisentscheid. Vor rund 40 Zuhörern in der Gemeindebibliothek glänzte die Siegerin nicht nur im beim Vorlesen aus dem selbst gewählten Klassiker Pippi Langstrumpf, sondern trug auch den unbekannten Text Die Nacht, in der Mr. Singh verschwand von Sabine Ludwig souverän und sehr lebendig vor. Da die insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler ihr großes Lesetalent unter Beweis stellen konnten und sie ja auch schon als Klassensieger in den Wettbewerb starteten, gab es von der Buchhandlung Bräunling und dem Förderverein des Gymnasiums Puchheim gestiftete Buchpreise. Die Jury setzte sich zusammen aus Silke Schweigler (Elternbeirat), Nicola Bräunling (Buchhandlung Bräunling), Marion Brüning (Fachbetreuerin Deutsch), Sabine Schaumburg (Leistungskurs Deutsch), Johannes Fisch (Vorjahressieger) und Peter Mareis (ständiger Stellvertreter des Schulleiters). Der Abend wurde von Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen mit Cello, Querflöte und Mandoline musikalisch umrahmt. Abb. 26 Vorlesewettbewerb der 6. Klassen (v.l.): Nicolas Drägert (6a), Lucas Neubauer (6c), Verena Vilgertshofer (6f), Victoria Gürtler (6e), Leni Sedlmair (6b; Schulsiegerin), Deborah Schulte (6d) 28

27 5.2. Puchheimer Kulturcentrum PUC Jubiläum 100 Jahre Flugfeld Puchheim Abb. 27 Ausstellungsplakat zur Kunstaktion feldflug von Münchner Kunststudenten Puchheim beherbergte von Bayerns ersten Flugplatz. Dieser wurde im Mai 1910 mit einer Flugschau und viel Musik eröffnet. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges bedeutete das Ende des Flugplatzes, der dann in ein Kriegsgefangenenlager umgestaltet wurde. In den vier Jahren seines Bestehens war das Flugfeld Anziehungspunkt von Flugpionieren aus verschiedenen Ländern Europas, die hier Flugschauen durchführten. Einen Flugbetrieb im heutigen Sinne mit Personen- oder Frachtverkehr gab es noch nicht. Die Eröffnung des Flugfeldes in Puchheim vor 100 Jahren wurde zum Anlass genommen sich mit den Pioniertagen der Luftfahrt auseinanderzusetzen. Höhepunkt war die Ausstellung Feldflug 100 Jahre Flugfeld Puchheim im Juni und Juli 2010 im PUC. Sie bestand aus einem historischen und einem künstlerischen Ausstellungsteil. Der historische Teil beleuchtete die damalige Situation in und um das Flugfeld und wurde von den Historikern Erich Hage und Johannes Haslauer mit Unterstützung der Puchheimer Volkshochschule gestaltet. Im künstlerischen Teil setzte sich eine Klasse der Akademie der bildenden Künste München, die Klasse von Prof. Albert Hien, der das Projekt auch persönlich betreute, mit dem Flugfeld auseinander. Die Kunststudentinnen und -studenten steuerten einen Ausstellungsteil bei, der sehr stark von Medienkunstwerken geprägt war, die alle das Puchheimer Flugfeld thematisierten. Als weitere Aktion fand vom 16. bis 18. Juli 2010 das Bürgerfest Puchheim lebt und fliegt statt. Mit Kinofilm, Konzerten, Ausstellungen, Lesungen und einer Modellflugschau drehte sich das Festprogramm ausschließlich um das Thema Fliegen. Eigenproduktionen: Taschenoper und Schaukasten Abb. 28 Aufführung der Zauberflöte in der Taschenversion Für den Kunst-Produktionsstandort Puchheim war es wieder ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr. Die Puchheimer Taschenoper brachte zwei Eigenproduktionen heraus. Die erste davon im Frühjahr unter dem Titel 3 Soprane als Tenöre Werdende Väter. Das Programm spielte im Warteraum einer Gebärklinik und die drei Soprane spielten Männer, die auf die Geburt ihrer Kinder warten. Dabei sangen sie Tenorarien und Popsongs. Im Herbst folgte eine Taschenversion der Zauberflöte von Wolfgang A- madeus Mozart. Mit fünf Sängern in zwölf Rollen, dem Chor Cantus P und dem Taschenorchester (Flügel, Akkordeon, zwei Querflöten, Bass und Geige) gelang es Mozarts wohl bekannteste Oper in 80 Minuten so aufzuführen, dass weder Zuschauer noch Kritiker etwas an der Musik oder Geschichte vermissten. Auch der Schaukasten Puchheim wagte sich an einen großen Namen: William Shakespeare. Aus dem Sommernachtstraum, Shakespeares populärster Komödie, wurde eine Version für zwei Schauspieler 29

28 und eine Tänzerin/Musikerin ( Sommernachtsträumer ), die in einer eigens für diese Aufführung geschaffenen Ausstellung spielte. Daher fanden alle Aufführungen erstmals auf der PUC-Galerie statt. Konzerte und Begegnungen Die Reihe Begegnungen ist eine der ältesten Veranstaltungsreihen im PUC. Dieses Jahr hatten die Moderatoren Christoph Leibold und Dr. Herbert Kränzlein die Historikerin Martha Schad, die Autorin und Regisseurin Dr. Sybille Kraft sowie den ehemaligen Finanzbeamten Dr. Wilhelm Schlötterer, der ein Buch über Franz Josef Strauß geschrieben hat, zu Gast. Die Jazzkonzertreihe war musikalisch und von den Namen der Musiker her hochkarätig besetzt. Hervorzuheben sind der Münchner Saxofonist Johannes Enders, der mit seinem Trio auftrat, der Pianist Bernd Lhotzky, der mit dem Trompeter Duke Heitger kam, sowie der Entertainer und Pianist Martin Schmitt, der mit seiner Band das PUC aufsuchte. Auch die Folkreihe war reich an Höhepunkten, beehrten doch neben der Battlefield Band auch Karan Casey mit ihrer Band sowie Cara, die große deutsche Irish-Folk-Band-Hoffnung, das PUC. Anna Katharina Kränzlein ist eine Wanderin zwischen den Welten und zeigte ihre Mischung aus Klassik, Folk, Jazz und Pop anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen CD Saitensprung. In der Konzertreihe Kammermusik in Puchheim boten Musiker aus dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz auch 2010 wieder weniger bekannte Werke bedeutender Komponisten dar. Abb. 29 Das Johannes Enders Trio am 11. Februar 2010 im PUC Kabarett und Stars Die Kabarettreihe führte im Jahr 2010 etliche bekannte Gesichter nach Puchheim. Mit Simone Solga, die als Kanzlersouffleuse ihr mittlerweile viertes Erfolgsprogramm präsentierte, war die bekannteste weibliche Politkabarettistin im PUC zugegen. Ihr folgte die österreichische Kabarettikone Alfred Dorfer, der mit seinem neuen Programm fremd zum ersten Mal im PUC auftrat. Lisa Fitz und Henning Venske zusammen mit Jochen Busse rundeten im zweiten Halbjahr das kabarettistische Starangebot ab. Der Musikkabarettist Piano Paul, d Raith Schwestern und da Blaimer mit bayerisch-derber Kabarettkost sowie die Cello Mafia, die zeigte, dass auch fünf hochkarätige Cellisten ordentlich Kabarett machen können, setzten besondere Akzente auf der PUC-Kleinkunstbühne. Abb. 30 Simone Solga, Stargast im PUC Besonderheiten und Entdeckungen Neben den üblichen Reihen bemüht sich das PUC immer wieder Künstler zu präsentieren, die sich abseits ausgetretener Pfade bewegen. Der Theaterhof Priessenthal zeigte politisches Theater über die Abschiebepraxis deutscher Behörden. Walter Sittler erschuf mit seiner Band eine Theaterfassung der Kindheitserinnerungen Erich Kästners Als ich ein kleiner Junge war. Norbert Heckner hat alte Münchener Lieder ausgegraben, neu aufpoliert und mit einem Akkordeonisten dargeboten. Der ganze Saal sang selig mit. Wen-Sinn Yang 30

29 schließlich präsentierte ein Solo-Cello-Konzert unter anderem mit Bach-Suiten, was wunderbar in die Vorweihnachtszeit passte. Kindertheater Abb. 31 Sensibles Kindertheater auf der PUC-Bühne Für die Kleinen hatte das PUC ein anspruchsvolles Angebot im Jahr Besondere Erwähnung verdient gleich die erste Produktion im Januar Mein Großvater war ein Kirschbaum. Diese Aufführung entstand nach einem italienischen Kinderbuch, in dem der Generationenkonflikt und der Umgang mit dem Tod thematisiert wurden. Die facettenreiche Familiengeschichte wurde in einer Eigenproduktion des Vereins bayerischen Kinder- und Jugendtheaterveranstalter wunderbar sensibel erzählt. Außerdem spielte das Theater Mario Die Glücksfee, das Theater im Viertel die Geschichte von Max und Moritz und das Klapp-Theater Das Apfelmännchen. Im zweiten Halbjahr waren das Figurentheater Pappmaché, das Knax-Theater und das Marotte- Figurentheater zu Gast Kunstausstellungen PUC-Galerie, Kunst am AHP und Kreative Ortler Abb. 32 Amper im Februar, Aquarell von Angelika Brach In der PUC-Galerie eröffnete der Kulturverein e.v. den Ausstellungsreigen 2010 mit Fotografien zum Thema Durchblicke. Im April und Mai 2010 zeigte die Dachauer Künstlerin Claudia Flach keramische Tierplastiken und florale Objekte. Nicht der Inhalt, sondern das Format bestimmten die im September von bildenden Künstlern des Kulturvereins gezeigten Werke zum Thema Lang und schmal. Hilde Seyboth beschäftigte sich in ihrer Ausstellung In Zeit und Raum" mit den Begriffen Raum-Zeit-Kontinuum, Gleichzeitigkeit, Schichtung und Transparenz; die über den Landkreis hinaus bekannte Künstlerin zeigte vom 20. Oktober bis 11. November 2010 Bronzeskulpturen von Häusern, Gehäusen und Booten sowie Bildobjekte, in denen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschwimmen. Künstlerische Arbeiten zum Thema Es werde Licht! stellten Künstler des Kulturvereins und Schüler/innen des Gymnasiums Puchheim im Dezember in der PUC-Galerie aus. Kunsthandwerkliches aller Art konnten die Besucher des vorweihnachtlichen Sternderlmarkts im festlichen Ambiente des PUC entdecken. Sechs Künstlerinnen aus Puchheim und Umgebung haben 2010 die Möglichkeit zu einer Ausstellung ihrer Arbeiten in der Rathausaußenstelle am Alois- Harbeck-Platz genutzt: Kunst am AHP präsentierten Angelika Brach (Aquarelle), Dorothea Lilian Kruk (Acryl/Kohle), Juan Félix Anaya Rodríguez (Öl), Ursula Peukert (Öl/Aquarell), Manfred Lehmann (Ton/Glas) und Rita Plafka (Malerei). Die Kreativen Ortler zeigten in der alljährlichen März-Ausstellung in Pfarrkirche und Pfarrheim Maria Himmelfahrt Werke zu ihrem 15jährigen Jubiläum. 31

30 6 6. Soziales 6.1. Kinderbetreuung Ausbau weiterer Kinderkrippengruppen Der Bund hat das Sozialgesetzbuch VIII dahingehend geändert, dass ab dem Jahr 2013 alle Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren (in besonderen Fällen auch jüngere Kinder) einen Rechtsanspruch auf Betreuung in einer Kindertageseinrichtung haben. Im Jahr 2010 wurde die dreigruppige Kinderkrippe Zappelfinger (36 Plätze) im Aubinger Weg errichtet und dem Puchheimer Kinderreich e.v. die Trägerschaft übertragen. Im kath. Kindergarten Maria Himmelfahrt ist eine Kindergartengruppe in eine Krippengruppe (12 Plätze) umgewandelt worden. Somit stehen in Puchheim derzeit 84 Krippenplätze und 25 Tagesmütterplätze zur Verfügung; weitere 35 Krippenplätze sind in der Planung und können ab Ende des Jahres 2011 belegt werden. Gemeinsam mit der Gemeinde Gröbenzell wurde eine Kinderkrippe an der Bürgermeister- Ertl-Straße geplant beide Gemeinderäte stimmten der Vergabe der Trägerschaft an Denk mit, die mit der Firma Asto als Investor zusammen arbeitet, zu. Eine weitere Einrichtung mit maximal 27 Plätzen wird in der Heussstraße in Puchheim errichtet. Aufgrund der steten Nachfrage und bestehender Wartelisten müssen jedoch noch weitere Plätze geplant und errichtet werden. Ziel ist, in den nächsten fünf Jahren den Deckungsgrad auf cirka 60 Prozent für Ein- bis Zweijährige zu steigern. Abb. 33 Eröffnung der Kinderkrippe am Aubinger Weg Steigende Nachfrage nach Kindergartenplätzen Im Bereich der Betreuung für Kinder von drei Jahren bis zur Einschulung ist aufgrund des enorm hohen Zuzugs der Bedarf extrem angestiegen. Nicht allen Kindern, die bis Dezember 2010 drei Jahre alt werden und einen Platz benötigen, kann ein Platz zugeteilt werden. Insgesamt standen im Juni nach den erfolgten Anmeldungen und Abgleichungen der Kindergärten sowie der Vergabe der freien Plätze noch 30 Kinder auf den Wartelisten. Nach einer gezielten Bedarfsermittlung hatte sich die Verwaltung letztendlich entschlossen, im Haus für Kinder am Fröbelweg weitere Kindergartenplätze zu schaffen. Nach erfolgter Planung durch das Bauamt konnte diese Maßnahme in kurzer Zeit realisiert werden; die Aufsichtsbehörde genehmigte 15 Plätze. Weitere Kindergartenplätze sind in der Planung. Weitere Integrationsgruppen im Hort Der Gemeinderat hat auf Antrag des Trägers der Schaffung von drei weiteren Integrationsplätzen im Kinderhort Mogli zugestimmt. Damit würde der Hort über zwei Integrationsgruppen verfügen, in denen zusammen zehn Integrationskinder aufgenommen werden können. Insgesamt stehen im Hort 110 Plätze bereit; die Integrationsplätze sind alle belegt. Derzeit wurden weitere Anträge von 32

31 Puchheimer Eltern auf Zuteilung eines Integrationsplatzes gestellt. Die fachärztlichen Gutachten, die für die Inanspruchnahme eines solchen Platzes nach 35a SGBVIII Voraussetzung sind, sowie das Einverständnis des Jugendamtes Fürstenfeldbruck liegen bereits vor. Familienberatungsprogramm Opstapje Opstapje ist ein zielgruppenspezifisches und besonders niedersachwelliges Angebot, das sich an Familien aus bildungsfernen Schichten und Migrantenfamilien wendet, die erfahrungsgemäß die vorhandenen Angebote der Familienbildung und -beratung kaum oder gar nicht nutzen. Es beginnt bei Kindern ab einem Alter von eineinhalb Jahren und erstreckt sich über einen Zeitraum von 18 Monaten, so dass die Kinder nach Beendigung von Opstapje in den Kindergarten gehen. Die Trägerschaft hat der Sozialdienst Germering e.v. übernommen. Es findet pro Woche ein Hausbesuch statt, an dem der Familie auch Spielmaterial zur Verfügung gestellt wird, sowie 14tägig ein Gruppentreffen im Mehrgenerationenhaus ZaP Schulen Schülerzahlen Im Schuljahr 2010/2011 besuchen 65 Erst- bis Viertklässler die Grundschule Puchheim-Ort, 249 die Grundschule Süd und 315 die Grundschule am Gernerplatz. In die Mittelschule an der Lagerstraße gehen 335 Schülerinnen und Schüler. In die Realschule gehen 826 Schülerinnen und Schüler. Das Gymnasium besuchen Schülerinnen und Schüler. Hauptschule zur Mittelschule weiterentwickelt Ab dem Schuljahr 2010/2011 sollte die bisherige Schulform der Hauptschule nach Plänen des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zur Mittelschule" weiterentwickelt werden. Mit dieser Umstrukturierung sollen nach Meinung der Staatsregierung möglichst viele Hauptschulstandorte gesichert und allen Schülern dieser Schulart ein breites Spektrum an Lernangeboten garantiert werden. Mit Beschluss vom 26. Oktober 2010 stimmte der Gemeinderat der Bildung eines Schulverbundes mit den Gemeinden Eichenau, Emmering und Gröbenzell zur Schaffung einer gemeinsamen neuen Mittelschule zu. Dazu wurden eine Kooperationsvereinbarung der Schulen untereinander sowie eine kommunale Zweckvereinbarung der Schulaufwandsträger abgeschlossen. Neben den drei berufsorientierten Zweigen Technik, Wirtschaft und Soziales werden in der Mittelschule auch der offene und gebundene Ganztagszweig sowie der M-Zweig angeboten. Ganztagesschule Süd eingeweiht Abb. 34 Klassen- und Gruppenraum in der Ganztagesschule Süd Der Erweiterungsbau der Grundschule Süd für den Ganztageszweig wurde am 15. Oktober 2010 nach zweijähriger Bauzeit eingeweiht. Vier Klassenräume mit Nebenräumen, Mensa, Musik- und Freizeitraum, eine kleine Aula und eine Kletterwand finden in dem architektonisch anspruchsvollen, dreigliedrigen Baukörper Raum. Interaktive Wandtafeln und Notebooks stehen als zeitgemäße Lehrmittel zur Verfügung. Mit der Ganztagesschule wird ein neues Bildungsideal verwirklicht, das vom täglichen Miteinander von Kindern unterschiedlicher Herkunft geprägt ist und den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. 33

32 6.3. Jugendzentrum Verstärkte Projektarbeit Die Besucherstatistik im Jugendzentrum war im Jahr 2010 leicht rückläufig. Das liegt an der zunächst vollständigen, dann partiellen Schließung des Hauses wegen festgestellter Mängel in der Bausubstanz. Eineinhalb Wochen musste der offene Betrieb in der Garage und die Projektarbeit in verschiedenen Räumen der VHS und des Rathauses improvisiert werden. Schmerzlich vermisst wird nach wie vor die Nutzung des Mehrzweckraumes für Fitness, Sport und Kleinpartys sowie des Übungsraumes für Musikbands. Dennoch wurden im Jahr 2010 im Offenen Betrieb und bei Großveranstaltungen über Besucher registriert. Durch verstärkte Projektarbeit konnte das JUZ-Team sehr viele Jugendliche zusätzlich erreichen und gerade hierbei intensive sozialpädagogische Arbeit leisten. Mit Präventionsprojekten am Gymnasium, vor allem aber mit der Projektarbeit in Kooperation mit der Mittelschule Puchheim hat sich das Jugendzentrum ein weiteres wichtiges Standbein abseits der klassischen offenen Jugendarbeit geschaffen. So fanden allein mit der Hauptschule im Jahr 2010 insgesamt 120 Projekte mit jeweils acht Schülern der 5., 6., 7. und 8. Klasse statt. Zusammen mit der Freizeitpädagogik im normalen Betrieb konnte das JUZ seiner Aufgabe, offene Jugendarbeit in Puchheim zu leisten, gerecht werden. Abb. 35 In der Garage wurde während der Schließung des JUZ der offene Betrieb provisorisch aufrecht erhalten Im Jahr 2010 drehte sich beim Jugendzentrum wieder das Personalkarussell. Eva Nipken beendete zum 31. März ihren Dienst im Jugendzentrum. Seit Mitte April hat Alexandra Beccara die freigewordene Stelle übernommen. Der Zivildienstleistende Jonas Raabe beendete seinen Dienst ebenfalls am 31. März; ab 1. Mai nahm Kilian Persoldt seinen Dienst als Zivildienstleistender auf. Beratung und Hilfe Seit 2005 unterstützt das Jugendzentrum in Zusammenarbeit mit der Hauptschule, dem Arbeitsamt und Puchheimer Betrieben Jugendliche bei der Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Das Projekt wurde auch 2010 weitergeführt. Es unterstützt junge Puchheimer durch Motivationshilfen, Bewerbungstraining und gemeinsame Suche nach geeigneten beruflichen Möglichkeiten. In enger Kooperation mit der Hauptschule wurden vor allem die Jugendlichen angesprochen, die die Schule ohne berufliche Perspektive verlassen hatten. Darüber hinaus waren die JUZ-Mitarbeiter mit folgenden Problemfeldern konfrontiert: Schul- und Beziehungsschwierigkeiten, Schwierigkeiten mit Justiz und Polizei, Gewaltdelikte, Wohnungssuche und Ablösung vom Elternhaus, Differenzen zwischen verschiedenen Nationalitäten und Kulturen, legale / illegale Drogen und andere Süchte. In Beratungsgesprächen mit den betroffenen Jugendlichen wurden hierzu geeignete Problemlösungsansätze erarbeitet. Zusammenarbeit und Vernetzung Auch 2010 fand im Arbeitskreis Netz ein reger Informationsaustausch zwischen Jugendzentrum, Mitarbeitern der Evangelischen und Katholischen Kirche, dem Schülerdienst der Hauptschule und dem Mehrgenerationenhaus ZaP statt. Im Jugendbeirat, der im April 2010 wieder neu installiert wurde, ist ein Mitarbeiter des Jugendzentrums Mitglied. Ein Mitarbeiter des Jugendzentrums nahm regelmäßig an den Vernetzungstreffen der Jugendzentren des Landkreises teil. Das Verhältnis zum Jugendbeamten der Polizei konnte durch gemeinsame Pro- 34

33 jekte an den Schulen und Informationsaustausch intensiviert werden. In Kooperation mit Sprint e.v. wurden straffällig gewordene Jugendliche vom Jugendzentrum betreut. Die Sozialstunden wurden für die Hausrenovierung eingesetzt. Die Zusammenarbeit des Jugendzentrums mit den Schulen entwickelte sich im Jahr 2010 weiter. Neben der Übernahme des Projekttages der Ganztagesklassen der Mittelschule und seiner Präventionsarbeit an Schulen war das Jugendzentrum Veranstalter diverser Schulpartys für die verschiedenen Altersstufen. Auch der Kontakt zum Gymnasium konnte durch die Durchführung der Gewaltund Suchtpräventionsprojekte intensiviert werden. Kollegstufenpartys werden seit Jahren in Kooperation mit dem Jugendzentrum ausgerichtet. Aufsuchende Arbeit und Präventionsprojekte Abb. 36 Suchtpräventionswoche im Jugendzentrum Die Präventionsprojekte orientierten sich auch 2010 an den Bedürfnissen der Jugendlichen. Die durchgeführten Sexualpräventions- und Suchtpräventionswochen waren den Jugendlichen bereits bekannt und wurden gut angenommen. Neben Infowänden, Spielen und der Cocktailbar setzten sich die Jugendlichen vor allem in intensiver Kleingruppenarbeit mit den Themen auseinander. Die Präventionsprojekte wurden vom Amt für Jugend und Familie in Fürstenfeldbruck und mit Materialien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützt. Zusätzlich wurden auch Präventionsprojekte mit dem Jugendbeamten der Polizei Gröbenzell an den Puchheimer Schulen durchgeführt. In den jeweils drei Schulstunden dauernden Einheiten konnten sich die Schüler spielerisch und theoretisch mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzen. Im Schuljahr 2009/10 fand eine thematische Einheit Zivilcourage in den sechsten Klassen der Hauptschule statt. Im Schuljahr 2010/11 wurde im Gymnasium in den sechsten Klassen das Thema Gewalt und Mobbing, in den siebten Klassen das Thema Sucht intensiv bearbeitet. Jugendkulturarbeit Unter den landkreisansässigen Nachwuchsbands haben sich die Räumlichkeiten des Jugendzentrums als Veranstaltungsort einen guten Namen gemacht. Die 17 Live-Konzerte im Jahr 2010 waren mit Zuschauern was einen Schnitt von 65 bedeutet gut, aber im Vorjahresvergleich leicht rückläufig besucht. Ein Livetermin musste wegen der Hausschließung abgesagt werden, zwei Termine wurden von den Bands abgesagt. Darüber hinaus knapp 800 Besucher zu insgesamt neun im Jugendzentrum veranstalteten Partys. Das Jugendzentrum konnte damit einen wichtigen Beitrag für ein attraktives kulturelles Jugendprogramm leisten. Programmangebote Abb. 37 Anlage einer Kräuterspirale im JUZ-Garten Der Kindertag für Sieben- bis Elfjährige wurde auch 2010 stark nachgefragt. So wurden für bestimmte Projekte Zusatztermine angeboten, um die vielen Kinder unterzubringen. Es wurden im Quartalszyklus Angebote aus den Bereichen handwerkliches und kreatives Gestalten, neue Medien, Natur und Umwelt sowie Kultur- und Körpererfahrung gemacht. Es existiert ein Shuttleservice, der den Transport der Kinder 35

34 aus Puchheim-Ort zu den verschiedenen Terminen gewährleistet. Insgesamt nahmen bei 45 Terminen 319 Kinder am Programm teil. Beim gemeindlichen Sommerferienprogramm 2010 ist die Zahl der teilnehmenden Institutionen etwas zurückgegangen. Die Veranstaltungsangebote des Jugendzentrums waren überwiegend ausgebucht. Sie hatten neben dem Freizeitaspekt auch einen starken pädagogischen Hintergrund. So wurde bei der Planung großer Wert auf die Förderung von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Übernahme von Verantwortung oder Leistungsbereitschaft gelegt; es gab aber auch jede Menge kreativer, handwerklicher und spaßorientierter Projekte. Die Mitarbeiter des Jugendzentrums sind mit dem Ablauf des Ferienprogramms 2010 sehr zufrieden und planen für 2011 ein ebenso umfangreiches und attraktives Angebot. Abb. 38 Kanuwanderung als besondere Attraktion im Sommerferienprogramm des JUZ Werkstattbetrieb Auch 2010 waren die Werkstätten ein zentrales Element der pädagogischen Arbeit des Jugendzentrums. Im Rahmen des Kinderprogramms wurden u. a. Bumerangs und Drachen gebaut, Ytong-Steine bearbeitet, Instrumentensätze zusammengebaut und Mosaiksäulen modelliert. Neben den üblichen Mal- und Bastelprojekten wurde mehrmals getöpfert und glasiert. In Einzelarbeit nutzten 35 Jugendliche die Werkstätten, um einen Gaszug auswechseln, Autoboxen einzubauen, Fahrräder zu reparieren oder Holzarbeiten zu fertigen. Die regelmäßige Nutzung der Werkstätten garantierten auch dieses Jahr wieder die Klassen der Ganztagesschule. Während die fünfte Klassen Bilderrahmen in der Holzwerkstatt schreinerten, reparierte die sechste Klasse unterschiedlichste Teile an Fahrrädern, dazu gehörten, das Einziehen von Bremszügen und das Einstellen der Bremsen, das Herstellen einer funktionierenden Fahrradbeleuchtung, die Reparatur einer defekten Kette und das Flicken von Schläuchen. Insgesamt nahmen so alle Schüler der fünften und sechsten Ganztagesklassen an den Werkstattprojekten teil. Auch die Schüler der achten Klasse sind im laufenden Schuljahr mehrere Stunden in der Holzwerkstatt für den Requisitenbau eingeplant. Letztendlich waren die Werkstätten enorm wichtig für die Instandhaltung des Jugendzentrums, so dass ein Großteil der anfälligen, handwerklichen Arbeiten, z.b. die Renovierung und Neuausstattung des Büros in Eigenregie, also ohne zusätzliche Kosten, bewerkstelligt werden konnten. Insgesamt wurden die Werkstätten auch 2010 nahezu wöchentlich genutzt und gebraucht. Jugendraum in Puchheim-Ort Der Jugendraum in Puchheim-Ort wurde auch 2010 regelmäßig und gut besucht. Der Bedarf war so groß, dass die Öffnungszeiten um eine Stunde erweitert wurden. Dadurch konnte bei 68 geöffneten Tagen insgesamt 464 Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm ermöglicht werden. In den Sommerferien wurde wegen der starken Personalbelastung und der geringen Auslastung der Jugendraum nicht geöffnet. Bereits in der ersten Jahreshälfte, aber vor allem ab September wurden unterschiedliche Projekte angeboten, dazu gehörten beispielsweise gemeinsames Kochen, Streichen der Theke, Klettern in Gilching, eine Übernachtung im Jugendraum und unterschiedliche Turniere. Neben den Besucherzahlen im offenen Betrieb wurde der Raum häufig von Vereinen, der Jugendfeuerwehr, oder für private Veranstaltungen wie z. B. Geburtstagsfeiern genutzt. Der Jugendraum in Puchheim-Ort konnte damit auch 2010 seine Besucherzahlen und seine Attraktivität enorm steigern. 36

35 6.4. Spielplätze Spielplatz am Laurenzerweg Abb. 39 Neu gestalteter Spielplatz am Laurenzerweg Nach der umfassenden Modernisierung des Spielplatzes am Gernerplatz im Vorjahr wurde 2010 auch dem Spielplatz am Laurenzerweg ein neues Aussehen gegeben. Das Gelände wurde neu gestaltet und eingegrünt sowie mit attraktiven Spielgeräten ausgestattet. Dafür wurden insgesamt Euro in zwei Jahresetappen bereitgestellt Sport Sportlerehrung Abb. 40 Puchheims Sportlerinnen und Sportler wurden auch 2010 für herausragende Leistungen geehrt Der Rathaussaal war am 18. März 2010 Schauplatz der Sportlerehrung der Gemeinde Puchheim. Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein und Sportreferent Rainer Zöller gratulierten 27 Einzelsportlern, drei Tanzpaaren, zwei Mannschaften und zehn mehrfach zu ehrenden Sportlern, die im vergangenen Jahr Herausragendes geleistet haben, und zeichneten die Aushängerschilder für den Puchheimer Sport jeweils mit Urkunde und einem kleinen Präsent aus. Stellvertretend für den derzeit wohl berühmtesten Puchheimer Sportler Gerhard Tremmel, der beim Fußball-Bundesligaverein FC Energie Cottbus das Tor hütet und leider nicht kommen konnte, begrüßte der Rathauschef Tremmels Eltern zur Sportlerehrung. Starken Applaus für ihre musikalischen Einlagen zur Sportlerehrung bekamen Cora Jordache auf der Violine und Jonas Aumiller am Klavier. Sportförderung Die Gemeinde hat im Jahr 2010 wiederum 13 Sportvereine mit Mitteln in erheblicher Höhe gefördert. Bei den insgesamt rund Euro waren auch Erstattungsbeträge für Gebühren enthalten, die für die Nutzung der Laurenzer- Sporthalle und des Sportzentrums anfallen. Sportstätten Abb. 41 Tanzsport in der Halle des Sportzentrums Im Jahr 2010 wurden neben dem Sportzentrum auch die Sporthallen folgender Einrichtungen von Vereinen, Freiwilliger Feuerwehr, Volkshochschule, Kindergärten und Lehrern genutzt: Turnhalle und Aula der Schule Süd, die Turnhalle am Gernerplatz, die Turnhallen des Gymnasiums und der Realschule sowie die Turnhalle der Laurenzer Volksschule. Nach dem Schulsport waren alle Sporthallen von Puchheimer 37

36 Sportvereinen belegt. Auch die Wochenendbelegung wurde von den Puchheimer Vereinen sehr stark in Anspruch genommen. Neben den sieben Sporthallen stehen den Bürgerinnen und Bürgern in Puchheim folgende Sportstätten zur Verfügung: 1 Sportstadion mit 2 Rasenplätzen und einem Hartplatz, 2 Rasenspielfelder beim Sportzentrum, 6 Freizeitsportanlagen, 7 Bolzplätze, 1 Beachvolleyballanlage, 11 Tennisplätze, 1 Tennishalle, 1 Sommerstockbahn, 3 Kegelanlagen, 12 Sportschießanlagen/Bahnen,1 Hallenbad sowie 1 Skateranlage. Um eine einwandfreie Benutzung der gemeindlichen Sportstätten zu gewährleisten, wendet die Gemeinde jährlich beträchtliche Finanzmittel auf Senioren Förderung der Seniorenbetreuung Die Gemeinde Puchheim förderte wie alljährlich auch 2010 die Seniorenbetreuung in den Altenclubs und veranstaltete zwei Seniorenweihnachtsfeiern. Hinzu kommen noch Miet- und Gebäudekosten für die offenen Seniorentreffs in der Nordendstraße und im Kulturcentrum PUC, diverse Zuschüsse für Sonderveranstaltungen sowie Zuschüsse an bedürftige Senioren. Im Wohnpark Roggenstein gehören der Gemeinde in der Anlage für Betreutes Wohnen zwölf barrierefreie Wohnungen und der Mehrzweckraum. Dieser Raum steht den hauptsächlich den Bewohnern zur Verfügung. Es finden aber auch Kurse für Senioren von außerhalb dort statt. Zwei vorweihnachtliche Nachmittage, besinnliche Unterhaltung bei Punsch und Stollen im festlich geschmückten Béla-Bartók-Saal des PUC, bescherte die Gemeinde Puchheim auch 2010 wieder ihren Seniorinnen und Senioren. In seinen Ansprachen bei den Feiern am 2. und 3. Dezember dankte Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein der Seniorenreferentin Anna- Maria Gerg und ihren Helfern für die monatelange Vorbereitung der beiden Festnachmittage. Abb. 42 Einweihung des Mehrzweckraumes im Wohnpark Roggenstein am 17. April 2010 Seniorenbeirat Der Seniorenbeirat lud auch 2010 wieder zu zahlreichen Informationsveranstaltungen ein, wie zum Beispiel Sicherheit im Haus und an der Haustür, Einblick in die Digitale Welt, Verhalten im Brandfall, Neues Erbrecht- und Erbschaftssteuerrecht. Außerdem gab es zum zweiten Mal eine Seniorenbürgerversammlung (s. S. 9f.), und der Seniorenschreibtisch präsentierte das 8. Puchheimer Seniorenbuch. Der Seniorenbeirat begleitete auch das neue Projekt Wohnpark Roggenstein mit Ideen und Anregungen und ist bei Veranstaltungen dort immer vertreten. Gut angenommen wurde der Seniorenfahrdienst, der die Senioren zu den sozialen Verbänden, Kirchen, Vereinen, Seniorentreffs und den Veranstaltungen des Seniorenbeirats bringt. Auch für die Bewohner des Wohnparks gibt es einen Fahrdienst. Des weiteren wurde im Jahr 2010 erstmals ein Quiz, an dem sich alle Puchheimer Bürger beteiligen konnten, im PUC veranstaltet. Dieses Fragespiel zu Themen und Ereignissen des zurückliegenden Jahres fand großen Zuspruch und wird 2011 wieder ausgerichtet. Abb. 43 Alt und Jung vereint beim großen Quiz des Seniorenbeirats im PUC 38

37 6.7. Sozialwesen Individuelle soziale Hilfen Im Jahr 2010 wurden vom Fachbereich für Jugend-Sport-Senioren-Soziales folgende individuelle soziale Hilfen bearbeitet (Vorjahreszahlen in Klammern): 541 Rentenanträge und Kontenklärungen (504); 744 Behindertenangelegenheiten (686); 83 Bewilligungen von Parkausweisen (57); 2 Anträge auf Blindengeld (2); Mitwirkung bei der Überprüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse bei Empfängern von Sozialhilfe in insgesamt 569 Fällen (536); davon 340 Anträge auf Arbeitslosengeld II bzw. Hartz IV (337) und 229 Anträge auf Grundsicherung bzw. Hilfe zum Lebensunterhalt (199); 213 Anträge auf Jugendhilfe / Kindergeld / Kindergeldzuschlag / Erziehungsgeld und sonstige Hilfen (270); 188 Wohngeldanträge (217); 84 Anträge auf Sozialwohnungen (74); 461 Vorsprachen und Befreiungen von der Rundfunkgebührenpflicht (449); 264 zeitlich begrenzte Bestätigungen für die Puchheimer Tafel (276). Obdachlosigkeit Im Jahr 2010 gab es 18 Obdachloseneinweisungen (18), 15 Mitteilungen über Zwangsräumungen (16) sowie 161 individuelle Hilfen für in Not Geratene. Für die Größenordnung der Gemeinde Puchheim befinden sich die Obdachloseneinweisungen auf weiterhin hohem Niveau. Puchheimer-Eichenauer Tafel und Gebrauchtwarenzentrum Abb. 44 Gebrauchtwarenzentrum in Puchheim-Ort Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Puchheimer-Eichenauer Tafel sammeln und verteilen einmal wöchentlich Lebensmittel ein und geben diese im Tafelladen an 345 bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Puchheim, Eichenau und Gröbenzell aus. Die Zahl der Bedürftigen ist 2010 erneut angestiegen. Weiterhin können Bürgerinnen und Bürger, die sich in einer schwierigen sozialen Lage befinden, günstig gebrauchsfähige Möbel und Einrichtungsgegenstände, Kleidung, Heimtextilien und dergleichen im Gebrauchtwarenzentrum in Puchheim-Ort erwerben Mehrgenerationenhaus Etabliert und engagiert Das Jahr 2010 war für das ZaP Zentrum aller Puchheimer ein sehr erfolgreiches Jahr. Das Mehrgenerationenhaus in der Heussstraße hat sich in vielen Bereichen etabliert und ist für viele aus Puchheim gar nicht mehr wegzudenken. Einen Boom erlebte das ZaP bei der Akquirierung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Anfangs verzeichnete das Haus etwa 30 ehrenamtlich Engagierte. Zum Jahresende 2010 hat sich die Zahl der Aktiven im ZaP mehr als verdoppelt. Die Arbeit im ZaP hat sich dadurch in vielen Bereichen optimiert. Im Bereich der Bildung ist besonders der Hausaufgabentreff zu nennen. Täglich besuchen durchschnittlich sechs bis zehn Kinder den Hausaufgabentreff. Es sind vorwiegend Kinder mit Migrationshintergrund. Das Alter der Kinder liegt zwischen sechs und zehn Jahren. Die Kinder kommen sehr gerne in den Treff im ZaP. Durch die Besetzung mit zwei ehrenamtlichen Betreuern haben sich die Qualität und die Zufriedenheit sehr verbessert. 39

38 Integrationsarbeit Um die Menschen in der Planie mit Migrationshintergrund am aktiven Leben in Puchheim zu beteiligen, ist sehr viel Integrationsarbeit erforderlich. Bislang war es sehr schwierig, außerhalb von Festen an die Familien heranzukommen. Um eine Brücke zu diesen Menschen zu bauen, hat das ZaP fruchtende Integrationsprojekte entwickelt. In Kooperation mit Germering findet zum Beispiel seit März 2010 ein Elterntalk in deutscher, türkischer und albanischer Sprache statt. Dieses Beratungsangebot hat im ZaP sehr große Resonanz gefunden und ist für viele ein Türöffner geworden. Das internationale Wohnzimmer bietet Frauen mit Migrationshintergrund einen Ort, sich kurz nachdem sie die Kinder in die Tagesstätte gebracht haben zu einem Kaffee zu treffen und sich auszutauschen. Ein Highlight der Integrationsarbeit stellt der Hobbyfußball des ZaP dar. Viele Kulturen eine Leidenschaft, so lautet ein Slogan des DFB. Fußball ist ein wichtiger Integrationsmotor. Seit Juni hat das ZaP diesen Integrationsmotor mit in das Konzept gebaut. Jeden Donnerstag spielen Ehrenamtliche verschiedener Nationen mit deutschen und nichtdeutschen Kindern und Jugendlichen auf der Kennedywiese Fußball. So hat dieses Projekt auch einen bedeutenden generationenübergreifenden Charakter. Abb. 45 Kinder kommen gern ins ZaP Familienhilfe und Beratung Neben einer niederschwelligen Beratung in deutscher, türkischer und irakischer Sprache, die von den Migranten aus der Planie immer mehr in Anspruch genommen wird, gibt es im Haus Familienangebote wie das Familienfrühstück, eine Kinderkurzzeitbetreuung sowie einen Müttertreff. Für eine Großelternbörse wurde ein Konzept ausgefertigt. Anfang 2011 soll dieses Angebot starten. Prägend ist bei allen Angeboten ist der generationenübergreifende Aspekt. Dieser ist besonders im wöchentlichen Strick-Café zu beobachten. Hier treffen sich Senioren, Mütter mit ihren Kleinkindern und sogar Grundschulkinder, die das Stricken lernen möchten, in geselliger Runde. Abb. 46 Generationenübergreifender Spaß im Strickcafé des ZaP Kooperationen Das ZaP ist in Puchheim und im Landkreis sehr gut vernetzt. Neue und sehr wichtige Kooperationen hat das ZaP zum Elternbeirat vom Haus der Kinder und zur Firma Amway aufgebaut. Mit dem Elternbeirat hofft das ZaP, besser an hilfebedürftige Familien zu kommen, um die Probleme bereits im Keim ersticken zu können. Amway möchte das ZaP als Partner bei dem Projekt Gemeinsames Kochen sowohl mit finanziellen als auch mit sozialen Ressourcen unterstützen. Im Juni 2010 startete das ZaP das neue Projekt Generationen Forschen und wurde nominiert, dieses Projekt im Rahmen des Ideenwettbewerbs Initiative Zukunft, der in Zusammenarbeit von UNESCO und dem dm-markt ausgeschrieben war, öffentlich zu präsentieren. 40

39 7 7. Bauen und Umwelt 7.1. Bauverwaltung Bebauungsplan für neue Kinderkrippe Aus Gründen der Rechtssicherheit wurde für den Bebauungsplan für das Neubaugebiet Wohnpark Roggenstein am 19. Juli 2010 ein ergänzendes Verfahren eingeleitet. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden verschiedene Änderungen und Ergänzungen im Bebauungsplan durchgeführt, ohne dass sich grundlegende Veränderungen an der Planung ergeben haben. Das Verfahren konnte Anfang 2011 mit dem erneuten Satzungsbeschluss und der erneuten Bekanntmachung beendet werden. Abb. 47 Bebauungsplan für neue Kinderkrippe an der Bürgermeister-Ertl-Straße Aufgrund des großen Bedarfs an Kinderkrippenplätzen wurde für einen Bereich nördlich der Bürgermeister- Ertl-Straße und östlich des Gymnasiums der bestehende Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren geändert. Mit der Änderung wurde die bisherige Fläche für soziale Zwecke in eine Baufläche für eine Kinderkrippe umgewandelt. Für die im Sommer begonnene Planung wurde der Satzungsbeschluss am 14. Dezember 2010 gefasst, so dass der Bebauungsplan bereits am 12. Januar 2011 in Kraft treten konnte. Die Errichtung der 5-gruppigen Kinderkrippe kann nach Erteilung der erforderlichen Baugenehmigung 2011 umgesetzt werden. Zwei Sondergebiete für Solarparks Abb. 48 Bebauungsplan für neue Solarparks Ein weiterer Planungsschwerpunkt war die Ausweisung von zwei Sondergebieten für großflächige Photovoltaikanlagen. Hierfür wurden jeweils am 13. April 2010 eine Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. Das Verfahren für den Solarpark Roggensteiner Straße konnte nach zwei Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligungen mit dem Satzungsbeschluss im Dezember weitgehend abgeschlossen werden. Auf der Grundlage dieser Planung kann diese Anlage zur Stromerzeugung aus Solarenergie voraussichtlich ab dem Frühjahr 2011 errichtet werden. Dabei können auf einer Fläche von cirka 4,7 Hektar Photovoltaikmodule aufgestellt werden. Umgeben ist dieses Gebiet von Grün- und Ausgleichsflächen im Umfang von cirka 2,6 Hektar. Die Planungen für die zweite Photovoltaikanlage westlich der Eichenauer Straße wurden nach Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung auf Bitte der Projektbetreiber zunächst zurückgestellt. 41

40 Bürgerwerkstatt für Ortszentrumsplanung beschlossen Ebenfalls abgeschlossen werden konnten jeweils nach Erteilung der Genehmigung für die Flächennutzungsplanänderung der Bebauungsplan für den Golfplatz mit der Bekanntmachung am 23. Juni 2010 sowie die Bebauungsplanänderung für die Baugebietserweiterung an der Zweigstraße um drei Grundstücke am 28. Juli Neu eingeleitet wurden die Verfahren für eine Änderung des Bebauungsplanes Ortsabrundung Puchheim-Ort für das Eckgrundstück Mitterlängstraße / Oberer Laurenzerweg wegen Ausweisung einer Wohnbaufläche sowie für die Aufstellung eines Bebauungsplanes im Bereich zwischen der Dorfstraße, der Augsburger Straße und dem Schulweg. Im Rahmen der Ortszentrumsplanung wurde u. a. über die Möglichkeit einer Modulbauweise für den Neubau von VHS, Musikschule und Bibliothek beraten und vor weiteren Entscheidungen die Durchführung einer Bürgerwerkstatt beschlossen. Diese Bürgerwerkstatt findet im April 2011 statt. Bauanträge Was die Gesamtzahlen der Anträge, Wohnhäuser und Wohneinheiten betrifft, wurde 2010 der höchste Stand der letzten Jahre erreicht. Dies hängt mit der regen Bautätigkeit in den zwei neuen Baugebieten Wohnpark Roggenstein und Saiblingstraße zusammen. Allein im Wohnpark Roggenstein wurden 37 Wohnhäuser mit 196 Wohneinheiten beantragt, wobei 162 Wohneinheiten auf 3 Mehrfamilienhäuser (Geschosswohnungsbauten) entfallen. Aber auch außerhalb der neuen Baugebiete wurden immerhin 31 Wohnhausneubauten mit 67 Wohneinheiten beantragt. Somit kann auch hier ein Anstieg der Wohneinheiten im Vergleich zum Vorjahr festgestellt werden. Starke Zunahme der Bautätigkeit Die Gesamtzahl der Wohnhäuser hat sich fast verdoppelt. Insgesamt wurden Anträge für 13 Einfamilienhäuser (EFH), 27 Doppelhaushälften (DHH), ein Zweifamilienhaus (ZFH), 38 Reihenhäuser (RH) und 10 Mehrfamilienhäuser (MFH) eingereicht. Als bedeutende sonstige Vorhaben können der Neubau einer Kinderkrippe an der Bürgermeister-Ertl-Straße und weitere Anträge für den Golfplatz (u. a. Neubau Clubhaus und Betriebshalle mit Hausmeisterwohnung) hervorgehoben werden. Getrennt nach den Antragsarten lassen sich die insgesamt 192 Anträge folgendermaßen aufgliedern: Erstmals wurden mehr Bauvorhaben im Genehmigungsfreistellungsverfahren als im Genehmigungsverfahren zugelassen. Allein in den neuen Baugebieten konnten 45 Neubauten freigestellt werden. Mit Einhaltung der Bebauungsplanfestsetzungen haben somit viele der Bauherren die Möglichkeit genutzt, Genehmigungsgebühren zu sparen und deutlich schneller mit dem Bau beginnen zu können. Dass die Bautätigkeit in Puchheim stark zugenommen hat, erkennt man auch deutlich an der Anzahl der Vorkaufsrechtsanfragen, die sich fast verdoppelt hat. Antragsarten Bauanträge insgesamt: davon Freistellungen Neubau Wohngebäude davon Einzelhäuser davon Zweifamilienhäuser 1 1 davon Mehrfamilienhäuser 10 1 Anzahl der Wohneinheiten Bestätigung über Vorkaufsrechte gem. BauGB

41 7.2. Umweltschutz Energieeinsparung und Klimaschutz Trotz im Vergleich zu den Vorjahren niedriger Energiepreise wurde die gemeinsame Energieberatung der Gemeinden Puchheim und Gröbenzell und der Verbraucherzentrale Bayern rege in Anspruch genommen. Mehr als 50 Puchheimer/innen ließen sich persönlich in Gröbenzell zu Möglichkeiten der rationellen Energieverwendung sowie des Einsatzes regenerativer Energien beraten, etwa 20 weitere nahmen die Möglichkeit einer telefonischen Beratung in Anspruch. Das Energiemanagement wurde für zwei der ursprünglich drei kommunalen Gebäude (Rathaus und Komplex Bauhof / Feuerwehr Puchheim- Bahnhof) fortgeführt und weitere Maßnahmen umgesetzt. Die ehemalige Bücherei Puchheim-Ort wurde aufgrund der Aufgabe der bisherigen Nutzung und des geplanten Umbaus der Heizungsanlage aus dem Energiemanagement herausgenommen und (aus gegebenem Anlass) durch den Schulkomplex Gernerplatz ersetzt. Die Gemeinde Puchheim ist schon seit vielen Jahren im Bereich Klimaschutz aktiv. Um festzustellen, inwieweit die Aktivitäten (insbesondere bei der Energieeinsparung) messbare Erfolge zeitigen, ist eine quantitative Bewertung erforderlich. Als erster Schritt wurde mit der Datenbeschaffung für die Erstellung der CO 2 -Startbilanz begonnen. Geothermie Die Planungen für die Erschließung geothermischer Wärme in Puchheim gehen langsam, aber stetig voran. So konnte im Jahr 2010 durch die einvernehmliche Änderung des Zuschnitts der beiden Erlaubnisfelder von Germering und Puchheim ein großes Problem für die sinnvolle Wärmenutzung im Bereich unserer Gemeinde gelöst werden. Außerdem wurde der Wohnpark Roggenstein an das Fernwärmenetz der E.ON Bayern Wärme angeschlossen und damit die Grundlage für eine spätere Versorgung mit Erdwärme geschaffen. Neuauflage des Ökomarktes Abb. 49 Regen Zuspruch fand der Puchheimer Ökomarkt Eine Neuauflage des Puchheimer Ökomarktes mit seiner Vielfalt an Informationen, Angeboten und Aktionen in Sachen Umwelt- und Naturschutz fand am 26. September statt. Neben den Klassikern wie dem Pflanzen- und dem Bücherflohmarkt sowie der Fahrradversteigerung fanden auch die Verkaufs-, Aktionsund Informationsstände bei überraschend trockenem Herbstwetter regen Zuspruch. Das kulturelle Rahmenprogramm konnte sich gleichfalls sehen (und hören) lassen: Von der klassischen Musik, dargeboten von der Musikschul-Klavierklasse Nonn-Jordache, über das Saxophon-Quintett und die Bigband des Gymnasiums bis hin zum traditionellen Abschluss mit dem Puchheimer Blasorchester war für fast jeden musikalischen Geschmack etwas dabei, während die Kinder gemeinsam mit den Puppen des Theaters Ypsilon das Rätsel um den Blauen Kristall lösten. Projekttag Klima und Energie Im Frühjahr 2011 fand in der Realschule Puchheim ein Projekttag mit Multivision zum Thema Klima & Energie statt. Die Umweltbildungsmaßnahme wurde von der Gemeinde gefördert. Eine Mitarbeiterin des Umweltamtes stand den Schülerinnen und Schülern vor Ort Rede und Antwort zum Thema Klimaschutz. 43

42 Abfallbeseitigung und Rama dama Das Umweltamt unterstützte den Abfallwirtschaftsbetrieb durch regelmäßige Pressemeldungen in seinem Bemühen, auf die ordnungsgemäße Nutzung der 32 Kleinen Wertstoffhöfe in Puchheim aufmerksam zu machen. Beschwerden über verschmutzte Kleine Wertstoffhöfe wurden an den Abfallwirtschaftsbetrieb weitergeleitet und gemeinsam eine Lösung des Problems angestrebt. Auf Gemeindegebiet befinden sich außerdem acht Standorte für Kleidercontainer der aktion hoffnung. Ziel dieses Verbandes ist der umwelt- und sozialverträgliche Umgang mit gebrauchter Kleidung und Schuhen. Nachdem beim ursprünglich vorgesehenen Termin das Gemeindegebiet Puchheim noch zu weiten Teilen von Schnee bedeckt war, fand das Rama dama 2010 schließlich am 20. März bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen statt. Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützten die Gemeinde bei der Säuberung öffentlicher Grünflächen, Wege und Plätze, Gräben und Bachufer. Insgesamt fünf Kubikmeter Abfälle wurden bei der Säuberungsaktion gesammelt. Wie im vergangenen Jahr wurde auch diesmal wieder am Böhmerweiher Unrat gesammelt. Dort arbeiteten Puchheimer und Gröbenzeller Helfer zusammen. Auch einige Puchheimer Schulen und Kindergärten leisteten mit eigenen Aktionen einen Beitrag zur Säuberung ihres Umfelds. Abb. 50 Fünf Kubikmeter Unrat sammelten freiwillige Helferinnen und Helfer beim Rama dama Der von der Gemeinde Anfang November angebotene Häckseldienst wurde von zahlreichen Gartenbesitzern gerne angenommen. Ferner unterstützte das Umweltamt die Christbaumaktion der Pfadfinder, die gegen Spenden für einen wohltätigen Zweck rund 460 Kubikmeter Nadelbäume sammelten. Umweltbeirat und Lokale Agenda 21 Bereits zum dritten Mal seit 2006 lobte der Umweltbeirat den Horst-Germek- Umweltpreis aus. Für Gestaltung und Pflege einer Grüninsel in der Bürgermeister-Müller-Straße erhielt Bettina Hulin den dritten Preis. Der zweite Preis wurde an Sabine Matthies-Kellner verliehen, die seit dem Jahr 2000 acht bis zehn Kräuterkinder betreut und auf einer Parzelle im Krautgarten zum Garteln anleitet. Gerhard Wendl erhielt den ersten Preis für die jahrelange Betreuung des Vogelnotrufs im Landkreis. Die Preisverleihung am 29. Juli im Rathaussaal wurde von den Kräuterkindern Svenja und Arno Löwner am Klavier musikalisch umrahmt. Ferner informierte der Umweltbeirat die Puchheimer Bürger mit Vorträgen zu umweltrelevanten Themen wie Solarstrom und Biotope in Puchheim. Außerdem beteiligte sich das Gremium bei Veranstaltungen, die federführend vom Umweltamt organisiert wurden, so z.b. beim Ökomarkt. Darüber hinaus waren auch 2010 wieder verschiedene Arbeitskreise und Umweltgruppen in Puchheim aktiv. Der Arbeitskreis Grünpaten führte beispielsweise mit einer Schulklasse des Puchheimer Gymnasiums zwei Pflegeaktionen an den Grüninseln der Bürgermeister-Koch-Straße durch. Abb.51 Grüninselpflege mit Schulkindern 44

43 Naturschutz, Landschafts- und Gewässerpflege Mit zunehmendem Fortschreiten der Bebauung im neuen Wohngebiet wurden 2010 auch Planung und Anlage der zugehörigen Ausgleichsflächen vorangetrieben. So wurde zur Vorbereitung der vorgesehenen Gehölzpflanzung der westliche Teil entlang des Ascherbaches mit einer artenreichen Wiesenmischung angesät. Für die vorgesehene Gestaltung des nordwestlichen Bereichs mit Kiesflächen und einem Grundwasserteich wurde das notwendige wasserrechtliche Genehmigungsverfahren durchgeführt; die Umsetzung musste allerdings witterungsbedingt auf 2011 verschoben werden. Im Zuge des Straßenbaus für das Neubaugebiet Saiblingstraße in Puchheim- Ort wurden bereits zwei Sickergruben angelegt, die in die Ausgleichsflächenplanung einbezogen werden. Allerdings wurden mehrere große Bäume im Bereich der Ausgleichsfläche, die sozusagen als Grundstock der weiteren Bepflanzung dienen sollten, widerrechtlich gefällt und müssen nachgepflanzt werden. Die Bäume und Sträucher auf dem aufgeforsteten Teil der Ökokontofläche am Parsberg wachsen und gedeihen weiterhin. Auch der vorgelagerte naturnahe Wiesenstreifen hat sich (nach der zweiten Heuansaat im Vorjahr) gut entwickelt; Sorgen bereitet lediglich der schwer zu bekämpfende Ampferbestand. Abb.52 Gewässerpflege am Gröbenbach Im Rahmen ihrer Unterhaltspflicht führte die Gemeinde Puchheim im Berichtsjahr verschiedene Maßnahmen an Gewässern durch. So wurde am Kleinen Ascherbach ein Pufferstreifen mit zahlreichen einheimischen Sträuchern und einem Baum des Jahres 2010, einer Vogelkirsche, bepflanzt. Der renaturierte Bereich des Gröbenbachs, der in den letzten Jahren zunehmend trocken gefallen war, wurde ausgemäht und an einigen Stellen vorsichtig ausgebaggert, so dass nun das Zweitgerinne wieder in ausreichendem Maße durchströmt wird. Mobilität und Mobilfunk Gleich zwei Mal fand im Jahr 2010 die Versteigerung nicht abgeholter Fundräder statt. Mit dem Umweltbeiratsvorsitzenden Dr. Manfred Sengl als Auktionator konnten beim Marktsonntag am 8. Mai und im Rahmen des Ökomarktes am 26. September zahlreiche Fundräder den Besitzer wechseln. Die Hälfte der dabei erzielten Einnahmen kam jeweils einem sozialen Projekt in der Gemeinde und dem Verein Aufrechter Gang zugute, dessen Mitglieder die Räder im Vorfeld instand gesetzt hatten und auch bei der Versteigerung als hilfreiche Geister zur Stelle waren. Im Jahr 2010 wurde eine weitere Antenne im Bereich zwischen der neuen B2- Trasse und dem Parsberg in unmittelbarer Nähe einer im Jahr davor errichteten Antenne aufgestellt. Insgesamt gibt es in der Gemeinde 7 Antennenstandorte Hochbau und Sanierungen Ganztagesschule Süd Zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich konnte das architektonisch anspruchsvolle, modern und zweckmäßig ausgestattete Schulgebäude am 15. Oktober 2010 mit einer Feier aus der Taufe gehoben werden. Schulleiterin Rosmarie Ehm zeigte sich glücklich über das neue Schulgebäude. Die hellen, lichtdurchfluteten Räume vermitteln Transparenz, Weitblick und Offenheit. Puchheim habe als erste Gemeinde in Bayern einen Neubau für den Ganztages- 45

44 zweig errichtet, anderswo habe man lediglich ein paar Räume umfunktioniert. Die Ganztagesschule erleichtere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bei diesem Bauwerk wurde Maß genommen an den Kindern und ihren Bedürfnissen, freute sich die Rektorin. Vier Klassenräume mit Nebenräumen, Mensa, Musik- und Freizeitraum, eine kleine Aula und eine Kletterwand finden in dem dreigliedrigen Baukörper Raum. Interaktive Wandtafeln und Notebooks stehen als zeitgemäße Lernmittel zur Verfügung. Der im Passivhausstandard errichtete Erweiterungsbau zeichnet sich mit besonders guter Wärmedämmung und Lärmschutz aus. Das Lüftungs- und Wärmerückgewinnungssystem in den Räumen erhöht die Leistungsfähigkeit der Schüler und senkt den Energiebedarf. Der Gemeinderat hatte im Februar 2008 nach längerer Debatte einen abgespeckten Neubau für rund 3,3 Millionen Euro beschlossen. Allerdings stellte sich heraus, dass der Untergrund im Bereich der Planie einen höheren Aufwand für die Fundamentierung erfordert. Der Boden musste ausgehoben, mit Zement vermengt und verdichtet wieder eingebaut werden; ein Teil des Aushubs war teuer zu entsorgen. Damit der Anbau den Standard eines Passivhauses erreicht, waren e- benfalls Mehrkosten einzukalkulieren. So kostete der Bau schließlich rund 4,2 Millionen Euro. Es entstand eine Nutzfläche von über m². Das Raumangebot für die Ganztagesnutzung wird durch eine Aula mit Hangelpfad und Trinkbrunnen ergänzt. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 30 kw errichtet. Abb.53 Einweihung der Ganztagesschule Süd am 15. Oktober 2010 Alte Schule Puchheim-Bahnhof (Jugendzentrum) In Vorbereitung auf einen Architekturwettbewerb für die Ortszentrumsplanung hatte der Gemeinderat eine Kostenschätzung für den Erhalt der Alten Schule und für einen vergleichbaren Neubau angefordert. Das Ergebnis des am 9. November 2010 im Gemeinderat vorgetragenen Gutachtens hat keine der Parteien erfreut: Der aktuelle bauliche Bestand der Alten Schule wurde als so desolat eingestuft, dass sie sofort geschlossen werden musste. Dass das alte Gebäude den energetischen Anforderungen nicht entspricht, war zu erwarten. Dass es auch den Anforderungen in den Bereichen Statik, Brandschutz sowie Fluchtund Rettungswegen nicht genügt, schockierte die Gemeinderäte dann doch. Besonders die Dachkonstruktion weise laut Gutachten zwar nachträgliche Ausbauten auf, lasse aber keine entsprechende Verstärkung der Sparren oder Tragbalken erkennen, meinte Architekt Robert Winzinger: Es bestand und besteht keine Einsturzgefahr, aber akuter Handlungsbedarf. Allemal Grund für den Gemeinderat, das Schulhaus sofort zu sperren, die Bauaufsicht im Landratsamt zu informieren und die von der Behörde geforderten Mindestmaßnahmen durchzuführen. Ein von der Gemeinde sofort in Auftrag gegebenes Gutachten zur Statik des Daches kam auf Grundlage der zum Umbau 1987 gefertigten Statik zu dem Ergebnis, dass die Sparren für die derzeitigen Ausbaulasten und für die Windund Schneelasten gemäß den aktuellen Last-Normen standsicher sind. In einer Begehung des Landratsamtes als Bauaufsichtsbehörde, die am 17. November 2010 stattfand, wurde eine Reihe von Mängeln, vor allem im Bereich des Brandschutzes festgestellt. Diese Mängel konnten größtenteils rasch beseitigt werden. Eine weitere brandschutztechnische Ertüchtigung des Dachgeschos- Abb.54 Alte Schule Puchheim- Bahnhof (Jugendzentrum) 46

45 ses und der so genannten Teestube (die allerdings zu anderen Zwecken genutzt wird) im 1. Obergeschoss kann sinnvoll erst erfolgen, wenn die notwendigen Maßnahmen mit der Bauaufsichtsbehörde abgestimmt sind, um die Nutzbarkeit des Jugendzentrums wieder herzustellen. Die Gemeinde geht nach dem heutigen Stand von geschätzten Gesamtkosten von Euro für die bislang bekannten notwendigen Maßnahmen aus. Erste Kostenermittlungen zur Erstellung eines Brandschutzkonzeptes zeigten das Planungskosten von bis Euro zu erwarten sind. Darüber hinaus ist mit weiteren Ersatzmaßnahmen zu rechnen. Konjunkturpaket II: Haus der Kinder am Fröbelweg Abb. 55 Haus der Kinder am Fröbelweg nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen Von den im Rahmen des Konjunkturprogramms II angemeldeten Projekten wurde die Sanierung des Kinderhauses am Fröbelweg laut Bescheid vom 7. Mai 2009 in das Förderprogramm aufgenommen. Die erforderlichen Sanierungskosten wurden dabei mit Euro angegeben. In Fortschreibung der in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Ebert im März 2009 erarbeiteten Sanierungsmaßnahmen wurde das Architekturbüro Jantschek aus Gröbenzell mit der weiteren Planung und Ausführung beauftragt. Bei dem hierauf erfolgten vertieften Einstieg in die Sanierungsplanung wurden die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen überarbeitet; es zeigte sich, dass die zu erwartenden Kosten über den ersten Schätzungen liegen. Das Planungsbüro unterbreitete ein Beleuchtungskonzept, und die Kindergartenleitung regte den Einbau einer Schallschutzdecke an. Die Ausführung dieser Maßnahmen wurde durch das Gremium zurückgestellt. Außerdem ergab sich die Möglichkeit, den vorhandenen Freisitz mit einem relativ geringen zusätzlichen Kostenaufwand als Gemeinschaftsbereich für die Gruppenarbeit in das Gesamtgebäude einzubinden. Es konnte mit Mehrkosten von knapp Euro ein voll nutzbarer Gemeinschaftsbereich mit cirka 48 m² für die Gruppenarbeit eingerichtet werden. Bereits während der Bauzeit wurde diese Erweiterung zur Unterbringung zusätzlicher Kinder in die Nutzung des Hauses für Kinder am Fröbelweg einbezogen. In der Fortschreibung der Kostenschätzung wurden die Daten der einzelnen Bauteile überarbeitet und die Kosten für den Bereich Freisitz auf der Grundlage einer weiteren Bestandsaufnahme überarbeitet. Die Gesamtkosten wurden in der Kostenberechnung des Architekturbüros Jantschek mit Euro angegeben. Der Bewilligungsbescheid erging am 20. August 2009, enthielt jedoch die Festlegung, dass nur die im Rahmen der Förderprogrammauswahl genannten Kosten in Höhe von cirka Euro bezuschusst werden. Das 950 m² große Flachdach wurde erneuert und begrünt, 635 m² Fassade gedämmt und neue Fenster eingesetzt. Außerdem wurde das Gebäude dort, wo sich zuvor nur ein Vordach befand, um 54 m² erweitert, so dass im Kinderhaus nun 12 Kindergartenkinder mehr Platz finden. Die Außenfassade erhielt einen neuen Anstrich, insgesamt wirkt die Einrichtung nun viel moderner. Die Gemeinde ist mit dem Ergebnis überaus zufrieden. Das Kinderhaus hat jetzt eine einheitliche Optik. Außerdem liegt der Primärenergiebedarf nur noch 20 Prozent über dem eines Neubaus. Kinderhaus Zappelfinger am Aubinger Weg Der Neubau wurde wie das Bestandsgebäude des Sozialzentrums in konventioneller Bauweise ausgeführt. Energieeinsparung und Nachhaltigkeit standen bei der Planung im Vordergrund. Beispielsweise wurde ein Außenmauerwerkstein aus Ziegelwaben verwendet, der mit einer speziellen Wärmedämmung ge- 47

46 füllt ist. Eine weitere Besonderheit sind die Fenster im Passivhausstandard. Insgesamt erreicht die Kinderkrippe bessere Werte als von der Energieeinsparverordnung gefordert. Die Heizungsanlage im Keller des Bestandsgebäudes des Sozialzentrums wurde durch eine Wärmepumpe erneuert. Auf dem Dach des Bestandsgebäudes wurden zusätzlich Solarkollektoren montiert. Der vorhandene Gasanschluss wird daher nur zu Spitzenzeiten ergänzend herangezogen. Der Neubau wurde mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie Fußbodenheizung ausgestattet. Die Verbindungstüren zwischen Bestand und Neubau sind zur behindertengerechten Zugänglichkeit und gemeinsamen Nutzung des Aufzugs notwendig. Die Kinderkrippe bietet Platz für drei Gruppen zu je zwölf Kindern, die ab vier Monaten aufgenommen werden können. Der Baukörper erstreckt sich über drei Ebenen. Im Erdgeschoss befinden sich neben den zwei Gruppenräumen und angrenzenden notwendigen Ruheräumen auch eine Teeküche, ein Foyer mit Garderoben, ein Personal- und ein Abstellraum sowie die notwendigen Sanitärbereiche und Verkehrsflächen. Ein dritter Gruppenraum einschließlich Ruheraum und einem kleinen Sanitärbereich für die Kinder wurde im Obergeschoss untergebracht. Zusätzlich wurde dort noch ein kleiner Therapieraum zur individuellen Nutzung geschaffen. Die neue 2-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss wird über den Zugang für die bereits vorhandenen Wohnungen erschlossen und ist seit Dezember 2010 vermietet. Der für das Projekt vorgesehene Kostenrahmen (Bausumme: ca. 1,4 Millionen Euro; Ausstattung: Euro) konnte eingehalten werden. Nach zweijähriger Bauzeit wurde das Kinderhaus am 22. Oktober 2010 offiziell eröffnet (Nutzungsbeginn: 1. September 2010). Die Trägerschaft hat der Puchheimer Kinderreich e.v. übernommen. Die neu errichteten Stellplätze der Nachbarschaftshilfe wurden aufgrund der starken Inanspruchnahme während der Rohbauarbeiten des Bauvorhabens Kinderhaus Aubinger Weg ertüchtigt. Ebenso wurde das Treppenhaus nach Beendigung aller Bauarbeiten komplett gestrichen. Abb. 56 Kinderhaus Zappelfinger von der Gartenseite Konjunkturpaket II: Kindergarten Hotzenplotz Im Rahmen des Auswahlverfahrens durch die Regierung von Oberbayern erhielt die Gemeinde den Zuschlag aus dem Konjunkturprogramm für den Kindergarten Hotzenplotz. In Zusammenarbeit mit Statiker und Energiegutachter wurden die benötigten Materialien festgelegt, um anschließend die Firmen im Rahmen von Ausschreibungen zu beauftragen. Größere Probleme taten sich im Bereich der Tiefgaragendämmung auf. Hierfür mussten von mehreren Eigentümern gleichzeitig die Stellplätze für die auszuführenden Arbeiten bereitgestellt werden. Die Dämmung erfolgte mit Mineraldämmplatten aus Kalzium-Silikat-Hydrat die gehobelt, vorgestrichen und verputzt wurden. Daraus ergab sich eine neue homogene Fläche. Im Anschluss daran wurde die vorhandene Dachabdichtung einschließlich der Umkehrdämmung sowie der alten undichten Lichtkuppeln erneuert. Hier wurde auf eine Gefälledämmung mit einer Stärke im Mittel von 200 mm zurückgegriffen. Abb. 57 Energetische Sanierung Kindergarten Hotzenplotz 48

47 Die Höhe der Attika wurde mit der neuen Fassade abgestimmt und erhöht. Während der Sommerferien wurden dann die alten Aluminiumfenster gegen neue, farbig beschichtete Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung eingebaut. In diesen Zeitraum fiel auch die Verkabelung der neuen Außenverdunkelung, so dass anschließend der Betreib des Kindergartes im Innenbereich ohne Störung aufgenommen werden konnte. Für die Fassade wurde aus statischen Gründen wieder auf Sandwichplatten zurückgegriffen. Die mit Polyurethan geschäumten Platten weisen einen U-Wert von 0,23 W/m²K auf. Um dem Gebäude etwas Farbe zu verleihen, wurde die Attikaverblechung in dunklen und die aufgesetzte, elektrisch betriebene Raffstore-Anlage in grün-silbernen Tönen gehalten. Um weitere Farbakzente zu setzen, ist die zurückgesetzte Fassadenfläche mit einer gedämmten Lärchenverkleidung versehen worden. Die Fertigstellung ist durch wetterbedingte Einstellung einiger Maßnahmen und noch fehlender Materialien für das 1. Halbjahr 2011 vorgesehen. Diverse Rest- und Kleinarbeiten stehen noch aus und sind im bisherigen Kostenumfang von Euro noch nicht berücksichtigt. Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden Abb. 58 Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bauhof- Fahrzeughalle Der Puchheimer Betreiber CW Energy GmbH erhielt 2010 vertraglich die Zustimmung, auf dem Dach der Bauhoffahrzeughalle, den Dachflächen der Kalthalle Südost und Südwest im Bauhof sowie auf der Dachfläche der Fahrzeughalle der Feuerwehr Puchheim- Bahnhof jeweils Photovoltaikanlagen zu errichten. Nachdem die geforderten Nachweise wie Statik, Datenblätter der verwendeten Bauteile von Wechselrichtern und Modulen erbracht wurden, wurden die Anlagen erstellt. Sie gingen im September 2010 ans Netz. Die Gesamtleistung der 695,17 m 2 großen Anlage beträgt 99,92 KWp. Umbauten und Erneuerungen Das vorhandene Lehrerzimmer in der Mittelschule (ehemals Hauptschule) wurde mit Glaswänden unterteilt. Im neu entstandenen Raum wurden sechs Computer-Plätze für die Lehrer errichtet. Hierfür musste die Verkabelung für Strom und LAN neu und umfangreich verlegt werden. Die alte Küche aus den Anfängen des Kinderhorts Abenteuerland, die beim Erweiterungsbau 1996 nur ergänzt worden war, wurde gegen eine neue ausgetauscht. Auf Wunsch der Hortleitung wurden die vorhandenen Heißluftgeräte zur Essenszubereitung gegen ein Kombi-Dampfgerät ausgetauscht. Auf die vorhandenen Fliesenspiegel wurden dünne, farbgleiche Küchenplatten verlegt. Im gemeindlichen Schwimmbad wurden die aus dem Errichtungsjahr 1974 stammenden, brüchig gewordenen Überlaufroste aus Kunststoff durch neue Roste ersetzt. Ferner wurde das alte undichte Spülluftgebläse, das zur Wasseraufbereitung benötigt wird, gegen ein neues ausgetauscht. Im Zuge des Neubaus der Ganztagesschule wurden an der bestehenden Rampe die Betonbrüstungen mittels Hochdruckreiniger gereinigt, Bauteilfugen erneuert und die Rampe anschließend dem Farbkonzept der Schule angepasst. Die vorhandenen Handläufe und Brüstungsgeländer wurden den derzeitigen Normen gemäß erneuert. Instandsetzungen, Sanierungen und Renovierungen Im Feuerwehrgebäude an der Alten Bahnhofstraße in Puchheim-Ort bestätigte sich nach Wasseraustritt an mehreren Stellen an der Dachschrägenverschalung die Vermutung, dass die Dampfsperre unzureichend ausgebildet worden war. Zudem wurde ein starker Mäusebefall festgestellt. Hier mussten 85 m² Sparren- 49

48 verkleidung, bestehend aus Nut- und Federbrettern einschließlich Mineralwolldämmung, komplett erneuert werden. Auch die cirka 25 Jahre alten Bodenbeläge in Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Atelier wurden erneuert. Im Feuerwehrgebäude in der Siemensstraße in Puchheim-Bahnhof musste in einer Wohnung ein kompletter Bodenbelagswechsel vorgenommen werden. Die 20 Jahre alten Teppichböden wurden durch zeitgemäße Beläge ausgetauscht. Im Jahr 2010 waren in gemeindlichen Gebäuden insgesamt 12 Mieterwechsel mit umfangreichen Renovierungsarbeiten zu verzeichnen. Im Kindergarten Grashüpfer wurde Schimmelbefall im Sockelbereich entdeckt. Bei der Schadensortung mit Thermographie wurden ein erheblicher Wasserschaden in einer Trockenbautrennwand sowie fehlende Dichtungen beim Gullyanschluss im WC festgestellt. Durch den Einbau einer Trockenbauvorsatzschale und Neuverlegung der Sanitärleitungen wurden die Mängel behoben. Zur Behebung von Wasserschäden im Traufbereich und am Freisitzdach des Kindergartens Regenbogen wurde eine doppelte, bei Temperaturen um 40 Celsius selbst abdichtende Elastomer-Bitumen-Abdichtung gewählt. Die Sanierung wurde im Oktober 2010 abgeschlossen. Bei einer Begehung der Grundschule am Gernerplatz wurden Mängel im Brandschutzkonzept entdeckt. Hier wurde der fehlende zweite bauliche Rettungsweg, die fehlende Brandabschottung im Sturzbereich der Fluchtwegstüren, ein zweiter Fluchtweg in der Turnhalle, fehlende Fluchtwegstüren in den Fluren (wurden schon 1975 nicht eingebaut), eine zusätzliche Alarmierung in den Klassenzimmern und fehlende Rauchabzüge in den Treppenhäusern bemängelt. Mit dem Abschluss der laufenden Bauarbeiten noch im ersten Halbjahr 2011 werden die beanstandeten Mängel vollständig behoben sein. Darüber hinaus wurde die Grundschule am Gernerplatz komplett mit einer LAN-Verkabelung ausgerüstet. Im Herbst 2010 wurde die Entscheidung getroffen, die Alte Schule Puchheim-Ort aus dem Jahr 1906 zu einem Vereinstreff umzufunktionieren und das Gebäude stilgerecht zu sanieren. Mit den vorbereitenden Arbeiten im Außenbereich wurde noch im Berichtsjahr begonnen. Die vorläufigen Kosten werden mit Haushaltsansätzen von Euro für 2010 und Euro für 2011 gedeckt. Abb. 59 Alte Schule in Puchheim- Ort wird Vereinstreff 7.4. Tiefbau Straßen, Wege, Plätze Im Jahr 2010 umfasste das Straßennetz der Gemeinde Puchheim 35,66 Kilometer ausgebaute Straßen und 8,38 Kilometer staubfrei gemachte Straßen. Die Gesamtlänge aller ausgebauten Gehwege beträgt 50,21 Kilometer; davon stehen 15,45 Kilometer in der Räumpflicht der Gemeinde. Im Berichtsjahr wurden in zwei Neubaugebieten die Straßen angelegt. Im Wohnpark Roggenstein wurde der Kreisverkehr nach dem Einbau aller Versorgungsleitungen mit der letzten Asphaltschicht versehen. Außerdem wurden in der Franz- Marc-Straße im Teil II, im Carl- Abb. 60 Letzte Asphaltschicht auf dem Kreisel am Wohnpark Roggenstein 50

49 Spitzweg-Ring und im Gabriele-Münter-Weg der Unterbau fertig gestellt, die Hauptstränge der Versorgungsträger verlegt und eine Bitukiesdecke eingebaut. Der Platz an der Franz-Marc-Straße wurde teilweise angelegt. Abb. 61 Straßenunterbau und Bitukiesdecke am Carl- Spitzweg-Ring Im Baugebiet Saiblingstraße wurden in der verlängerten Saiblingstraße und im Emil-Sollinger-Weg die Entwässerungsanlagen, die Randbefestigung und die Bitu-Tragschicht eingebaut. Im Zuge der Erweiterung des Gewerbegebietes Süd wurde eine Gasleitung verlegt. In der Lagerstraße zwischen Gröbenzeller Straße und Bachstraße wurde im Zuge des Konjunkturpaketes II Zuwendungen für Lärmschutzmaßnahmen an kommunalen Straßen ein lärmmindernder Belag eingebaut, der mit cirka 85 Prozent von der Regierung von Oberbayern bezuschusst wurde. Die Umgestaltung der Lochhauser Straße wurde vorläufig zurückgestellt. Im Bauhofbereich wurden Wege asphaltiert. Weitere Asphaltierungen wurden nach Wasserleitungsverlegungen im Bereich der Kiefernstraße vorgenommen. Mit dem Bau eines Verbindungsweges zwischen Wohnpark Roggenstein und Kiefernstraße wurde begonnen; eine Wasserleitung und ein Stromkabel wurden bereits verlegt und als Ringschluss in Betrieb genommen. Gehwege wurden saniert in Teilbereichen der Herbststraße, Bürgermeister-Ertl-Straße, Lagerstraße und Kiefernstraße. Für das Baugebiet Saiblingstraße wurden die Arbeiten für die Entwässerungsanlage, die Randbefestigungen und die Asphaltschicht ausgeschrieben. Weitere Planungen erfolgten für die Platzgestaltung im Wohnpark Roggenstein sowie für den Ausbau der Bachstraße mit anschließender Bürgeranhörung. Für den Straßenunterhalt wurden im Jahr 2010 cirka Euro aufgewendet. Hierbei wurde zum Beispiel die Einmündung der Adenauerstraße in die FFB 11 neu asphaltiert. Die Straßenentwässerung der Lagerstraße erhielt einen Notüberlauf zum Gröbenbach. In Teilbereichen der Lagerstraße wurde die Gussrinne erneuert. Außerdem wurden alle Schadstellen repariert, Asphaltrisse vergossen sowie Gullys, Regenrohre und Versitzgruben höhenmäßig angepasst. Die Hebepumpe für die Straßenentwässerung in der Krokusstraße wurde saniert. Die Straßenbankette wurden gemäht und ausgebessert. Rückbau der Augsburger Straße Abb. 62 Lageplan Augsburger Straße Nachdem die Ortsumgehung der Bundesstraße 2 im Jahr 2010 fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben wurde, soll nunmehr die Augsburger Straße rückgebaut werden. Die Hauptkriterien des neuen Straßenausbaues sind das Anlegen von beidseitigen Gehwegen und die Errichtung eines wechselseitigen Parkstreifens, der jeweils an Beginn und Ende eine Grüninsel aufweist. Diese Planung wurde 2010 in einer Bürgeranhörung und Bürgerversammlung vorgestellt und hat in diesen Versammlungen Zuspruch erhalten. Der Gemeinderat hat inzwischen die Plan- und Projektgenehmigung 51

50 für den Rückbau erteilt. Im Zuge des Umbaues werden auch die Entwässerungseinrichtungen umweltfreundlich ausgebaut. Diese Baumaßnahme wird durch das Straßenbauamt, das sich eine Sanierung der alten B 2 vor der Rückwidmung spart, mit finanziert. Ein Umbau des Kreuzungsbereiches St 2069 / Augsburger Straße wurde von der Verwaltung geplant. Dieser Umbau wurde aber vom Gemeinderat abgelehnt. Straßenbeleuchtung Im Teilbereich II der Franz-Marc- Straße, im Carl-Spitzweg-Ring, im Gabriele-Münter-Weg, in der verlängerten Saiblingstraße, im Emil- Sollinger-Weg, im Stichweg Mooslängstraße sowie am Gehweg Schule Süd wurden Straßenleuchten jeweils neu erstellt. Zur Reduzierung des Stromverbrauchs und zum Umweltschutz wurden für Euro Leuchten mit NAV- Lampen bestückt. Denn Natriumdampf-Hochdrucklampen verbrauchen weniger Energie, haben eine hohe Lebensdauer und üben eine geringe Lockwirkung auf nachtaktive Insekten aus. Außerdem lassen sich NAV-Lampen umweltfreundlicher entsorgen als die herkömmlichen Quecksilberdampflampen. Die Kosten für den Unterhalt der Straßenbeleuchtung betrugen im Jahr 2010 cirka Euro. Der Stromverbrauch belief sich auf rund Euro. Abb. 63 Neu erstellte Straßenleuchten in der verlängerten Saiblingstraße Grundwasser und Bäche, Brücken und Durchlässe Auch im Jahr 2010 war das Tiefbauamt für den Unterhalt von drei Notbrunnen zuständig. Bei der Neuverlegung der Trinkwasserleitung in der Kiefernstraße arbeitete das Tiefbauamt mit dem Versorgungsträger zusammen. Das Wehr an der Alten Bahnhofstraße in Puchheim Ort wurde wie jedes Jahr gewartet. Hinzu kam der laufende Unterhalt der Gewässer (Bachreinigung, Ausschneiden der Bäume und Sträucher sowie das Mähen der Böschungen) am Gröbenbach, am Kleinen Ascherbach und am Mühlstetter Graben. 43 Brücken, Stege, Durchlässe und Verrohrungen wurden überprüft und gewartet. Auch der Unterhalt der Zierbrunnen wurde durch den Bauhof erledigt. 25 Bauherren stellten im Jahr 2010 Anträge auf Grundwassereinleitung. Abb. 64 Wehr in der Alten Bahnhofstraße in Puchheim-Ort Sonstige Unterhaltsmaßnahmen Am Ikaruspark im Gewerbegebiet Süd wurde 2010 ein neues Buswartehäuschen erstellt. Die Reinigung und Wartung aller Bushäuschen wurde ebenfalls vom Tiefbauamt veranlasst. Im Sportzentrum an der Bürgermeister-Ertl-Straße wurden im Berichtsjahr die Sitzroste der Tribüne am Fußballplatz fertig gestellt. Außerdem wurden laufende Unterhaltsmaßnah- Abb. 65 Neues Buswartehäuschen am Ikarus-Center im Gewerbepark Süd 52

51 men an allen Sportplätzen, aber auch auf dem Volksfestplatz und auf allen Friedhofsanlagen durchgeführt. Auch für die Kontrolle der Spielplätze, Bolzplätze und Skateboardbahn (insgesamt 28 Anlagen) war das Tiefbauamt zuständig. Der Spielplatz am Laurenzerweg wurde erweitert. Außerdem wurden an verschiedenen Spielplätzen neue Spielgeräte aufgestellt. Im Bereich der Bahnunterführung wurden das Geländer und die WC-Anlage frisch gestrichen. Neue Abfallkörbe wurden angeschafft. Die Straßenreinigung wurde für rund Euro an eine private Firma vergeben. Darüber hinaus war das Tiefbauamt an überörtlichen Maßnahmen wie zum Beispiel der Fertigstellung der Ortsumgehung Puchheim-Ort durch das Straßenbauamt München sowie dem Einbau eines lärmmindernden Belags auf der FFB 11 zwischen Dornier- und Benzstraße beteiligt Bauhof und Gartenbau Bautrupp-Arbeiten Abb. 66 Montage der Weihnachtsbeleuchtung am Bahnhofsplatz Nord Der Bautrupp hat neben dem allgemeinen Schreinerei- und Schlossereibetrieb im Jahr 2010 das Hauptaugenmerk auf die Sanierung und den Unterhalt von Spielplätzen und Spielanlagen gelegt. Generalsaniert, erweitert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet wurde über den Sommer 2010 der Spielplatz am Laurenzerweg. Insgesamt 28 Spielplätze wurden kontrolliert und gewartet. Außerdem wurden an verschiedenen Spielplätzen neue Spielgeräte aufgestellt. Bei Großveranstaltungen wie zum Beispiel Marktsonntag, Ökomarkt und Weihnachtsmarkt war der Bauhof mit der Umsetzung der verkehrsrechtlichen Anordnungen (Auf- und Abbau von Sperrmaßnahmen und Schildern) betraut und wurde auch für sonstige vielzählige Hilfsdienste herangezogen. Er erledigte den Auf- und Abbau der Buden und Verkaufsstände und war jeweils nach Veranstaltungsende mit der Reinigung des Straßenraums beauftragt. Wie jedes Jahr montierte der Bautrupp die Weihnachtsbeleuchtung am Bahnhofsplatz, am Grünen Markt, am Kulturcentrum PUC und in den Friedhöfen. Winterdienst Der Winterdienst im gesamten Gemeindebereich wurde auch 2010 durch den gemeindlichen Bauhof ausgeführt. Die Kosten für die Streumittel betrugen cirka Euro. Lediglich der Winterdienst in der S-Bahn-Unterführung wurde durch eine private Firma für rund Euro ausgeführt. Gartenbau-Pflegearbeiten Abb. 67 Platanen mit Kronenschnitt nach mediterranem Vorbild im Wohnpark Roggenstein Über die landschaftsgärtnerische Umgestaltung des Spielplatzes am Laurenzerweg hinaus waren im Jahr 2010 Pflegearbeiten auf insgesamt 74 Hektar Grünflächen zu verrichten. Tätigkeitsschwerpunkte bildeten dabei Pflegemaßnahmen in den drei Friedhöfen, auf den Waldflächen und Biotopflächen, an den Böschungen der Gewässer, an Straßenbanketten, 53

52 Blumenbeeten und sonstigen Grünanlagen. Im Zuge anstehender Baumpflegemaßnahmen führte der Gartenbau 87 Baumsanierungen in Eigenregie durch. Neben 25 unumgänglichen Baumfällungen mussten aus Gründen der Verkehrsicherheit unter anderem zwei alte Linden an der Laurenzerkapelle in Puchheim-Ort sowie eine alte Pappel am Alois-Harbeck-Platz in Puchheim-Bahnhof entfernt werden. Für alle drei Bäume wurden Ersatzpflanzungen mit Winterlinden vorgenommen. Auf dem Vorplatz des Bereiches Betreutes Wohnen im Wohnpark Roggenstein wurden Platanen nach mediterranem Vorbild mit dachförmigen Kronenschnitten eingebracht Bundesstraße 2 Ortsumgehung Puchheim Freigabe für den Verkehr am 15. Oktober 2010 Als einen guten, historischen Tag in Puchheims langer Geschichte bezeichnete Erster Bürgermeister Dr. Herbert Kränzlein den 15. Oktober 2010 den Tag, an dem die neue B2-Umgehungsstraße südlich von Puchheim-Ort für den Verkehr freigegeben werden konnte. Die Baukosten betragen 14,4 Millionen Euro, wobei die Gemeinde Puchheim den Landschaftstunnel mit einer halben Million Euro mitfinanziert hat. Von der neuen Straße erhoffe sich Puchheim weniger Staus und einen wesentlich zügigeren Verkehrsverlauf als bisher. Mit der Ortsumgehung, so der Bürgermeister, sei aber auch die trennende Schneise der alten B2 überwunden. Der Dank des Bürgermeisters galt allen beteiligten Vertretern von Bund und Freistaat, den vielfältigen politischen Unterstützern und der Bürgerinitiative, sowie den Planern, Ingenieuren und Tiefbaufirmen. Dass die zermürbenden Staus auf der Augsburger Straße nunmehr der Vergangenheit angehören, hoben die stellvertretende Landrätin Gisela Schneid, der Leiter der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium Josef Poxleitner, der Leitende Baudirektor vom Staatlichen Bauamt Freising Peter Weywadel sowie Martin Zeindl vom Bundesverkehrsministerium in ihren Ansprachen hervor. Anschließend wurde dem 2,3 Kilometer Straßenbauwerk mit seinen vier Brücken und dem 80 Meter langen Landschaftstunnel von Pfarrer Ulrich Bach, Pfarrer Dr. Rainer Höfelschweiger und Pastoralreferent Michael Franke der kirchliche Segen erteilt. Sodann griffen der Erste Bürgermeister und die Herren von den Ministerien und Baubehörden, auch hierbei freundlich unterstützt von der Bundestagsabgeordneten Gerda Hasselfeldt und den Landtagsabgeordneten Kathrin Sonnenholzner und Reinhold Bocklet, zu den bereitgelegten Scheren und durchschnitten das über die 7,5 Meter breite Umgehungsstraße gespannte schwarz-rot-goldene Band. Zur Unterhaltung der Festgäste auch die Bürgerinnen und Bürger waren zur Eröffnungsfeier eingeladen spielte das Puchheimer Blasorchester. Am späten Abend schließlich rollten die ersten Autos über die neue Umgehungsstraße. Die letzten Bauarbeiten an der Anschlussstelle Germering werden Mitte 2011 abgeschlossen sein. Abb. 67 Einweihung der B2- Ortsumfahrung am 15. Oktober 2010 Abb. 68 Das Band zur Freigabe der neuen Umgehungsstraße ist durchschnitten. Von rechts: Josef Poxleitner, Marin Zeindl, Gerda Hasselfeldt, Reinhold Bocklet, Kathrin Sonnenholzner, Dr. Herbert Kränzlein und Peter Weywadel 54

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