Förderdiagnostik am Beispiel der Diagnostischen Einschätzskalen (DES) von Karl Heinz Barth als Grundlage der individuellen Förderplanung
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- Franka Lenz
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1 Förderdiagnostik am Beispiel der Diagnostischen Einschätzskalen (DES) von Karl Heinz Barth als Grundlage der individuellen Förderplanung
2 Ziele und Intentionen informelles nicht standardisiertes Diagnoseverfahren zur Feststellung der Lernausgangslage Überblick über Stärken, Normalleistungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen Basis für kompetente Elternberatung, Orientierung inwiefern weitere Fachdienste aufgesucht werden sollten, da sich aufgrund der Einschätzskalen erste Hypothesen und Vermutungsdiagnosen aufstellen lassen Ziel: möglichst frühe Diagnostik, Angebot gezielter Fördermaßnahmen
3 Relevante Entwicklungsbereiche Lateralität (Händigkeit) Motorik (Grob- und Feinmotorik) Taktil-kinästhetische und vestibuläre Wahrnehmungsverarbeitung Visuelle und auditive Wahrnehmungsverarbeitung Sprechen (Lautbildung) und Sprache (Sprachverständnis) Körperschema Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer Affektivität, emotionale Grundstimmung Sozialverhalten
4 Durchführungskriterien - TestleiterIn sollte Vorkenntnisse im Bereich der sensorischen Integration aufweisen - Reihenfolge der einzelnen Testbereich / Aufgaben kann variieren - Je nach Ausdauer und Belastbarkeit des Kindes können die Aufgaben an verschiedenen Tagen durchgeführt werden - Durchführungszeit liegt etwa bei 1 ½ bis 2 Stunden - Einige Aufgaben sind in Gruppensituationen möglich - Ergänzende Beobachtungen: sozial, emotional und motivationales Verhaltens - Subjektive Beurteilung in einer fünfstufigen Skala - Ein Profilbogen bietet eine gute Übersicht
5 Kompetenzteam NRW Notwendigkeit der Früherkennung wird in verschiedenen Erlassen und Empfehlungen des Kultusministeriums verordnet: Änderungen der Verwaltungsvorschriften zur AO-GS (Erlass vom ) 4 Individuelle Förderung (1) Schülerinnen und Schüler werden durch die Grundschule individuelle gefördert. Dies gilt vor allem für Kinder, die besonderer Unterstützung bedürfen, um erfolgreich im Unterricht mitarbeiten zu können. Das schulische Förderkonzept kann Maßnahmen der äußeren wie der inneren Differenzierung sowie zusätzliche Förderangebote umfassen. vgl. BASS Förderung 1 Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens RdErl. d. Kultusministeriums v
6 Weiterführende Literatur: Ayres, Jean: Bausteine kindlicher Entwicklung, Springer Verlag, Berlin, Kesper, Gudrun: Sensorische Integration und Lernen, Reinhardt Verlag, München, Sinnhuber, Helga: Sensomotorische Förderdiagnostik, verlag modernes lernen, Dortmund, 2011.
7 Überblick über die Aufgaben 1. Lateralität, Präferenzdominanz 2. Grobmotorik, Gleichgewichtswahrnehmung, Körperkoordination 3. Feinmotorik 4. Altersgemäß entwickelte Augenmotorik 5. Auditives Kurzzeitgedächtnis, Rhythmus erfassen 6. Taktile Wahrnehmung 7. Kinästhetische Wahrnehmung 8. Körperschema, Körperorientierung 9. Gestalt-Form-Auffassung 10. Phonologische Bewusstheit 11. Mengenerfassung 12. Phonematische Diskriminationsfähigkeit
8 Überblick über die Aufgaben 13. Optische Differenzierungsfähigkeit, visuelle Aufmerksamkeitsspanne 14. Visuelle Figur-Grund-Erfassung 15. Lautbildungsfähigkeit 16. Visuelles Gedächtnis, Symbolfolgegedächtnis 17. Sprachgedächtnis, auditive Merkfähigkeit 18. Handlungsplanung, Sequenzgedächtnis, Sprachverständnis 19. Visuelles Operieren
9 Exemplarische Aufgabentypen: Aufgabe 4: Altersgemäß entwickelte Augenmotorik (Augenmuskelkontrolle) Aufgabe 5: Auditives Kurzzeitgedächtnis, Rhythmus erfassen Aufgabe 7: Kinästhetische Wahrnehmung: Muskel- und Bewegungswahrnehmung
10 Angebote zur Beratung seitens der KoGLs (Koordinatoren für Gemeinsames Lernen des HSK) Susanne Dörken Daniel Donner Elke Karcher Ralf Krolla Klaus van der Straeten Anja Stute (Termine nach Absprache)
11 Moderatorin Anja Stute Förderschullehrerin an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Sundern (Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen) Koordinatorin für Gemeinsames Lernen (KoGL) des Schulamtes des HSK Montessori Diplom Zertifikat in den Bereichen der Motodiagnostik und therapie nach Gudrun Kesper
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