Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I Soziologie des Sozialstaates. Frühlingssemester 2013 Maurizio Coppola MA Sozialwissenschaften

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1 Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I Soziologie des Sozialstaates Frühlingssemester 2013 Maurizio Coppola MA Sozialwissenschaften

2 Struktur der heutigen Vorlesung 1. Beantwortung der offenen Fragen der Studierenden 2. Darstellung soziologischer Theorien zum Sozialstaat 3. Gruppendiskussion 4. Schärfung des Begriffs «Sozialstaat» 5. Soziologische Relevanz der Sozialstaatsanalyse 2

3 Sozialstaat/Wohlfahrtsregime Sozialstaat (vgl. Ulrich Meyer-Blaser im Wörterbuch der Sozialpolitik: Strukturprinzip staatlicher Organisation und Verfassungsgebung Staatlich organisiertes Sozialversicherungssystem Inhaltlich kann Sozialstaatlichkeit nicht abschliessend beschrieben werden (zeitlich, räumlich, gesellschaftlich variabel) Definition soll an seinen Zielen ansetzen 3

4 Sozialstaat/Wohlfahrtsregime Wohlfahrtsregime (siehe Michael Nollert in Wörterbuch der Sozialpolitik: Kritik der Staatszentrierung bei der Produktion von sozialer Wohlfahrt und Reaktion auf die Dominanz der Markt-Staat-Dichotomie Erweiterung auf Markt, intermediäre Organisationen, Familien, soziale Bewegungen Analytische Dimension des Konzepts: Frage nach den funktionalen Beiträgen der Sektoren und den Unterschieden zwischen den nationalen Wohlfahrtsregimen Normative Dimension des Konzepts: Frage nach dem optimalen Mix bzw. Frage, welcher Sektor am besten in der Lage ist, ein gesellschaftspolitisches Ziel zu realisieren. 4

5 Historische Einbettung der modernen Sozialstaatlichkeit Beim Übergang vom 15. ins 16. Jh ist ein historisches Novum feststellbar: Die Entstehung einer europäischen Weltwirtschaft Drei wesentliche Elemente haben zu dieser Entwicklung beigetragen: Ausweitung des geographischen Umfangs der betreffenden Welt. Die Entwicklung von Arbeitskontrollmethoden, die für die unterschiedlichen Produkte und Zonen der Weltwirtschaft sehr abwechslungsreich sein mussten (internationale Arbeitsteilung: Sklaverei in der Peripherie, Durchsetzung der Lohnarbeit in den Zentren). Die Schaffung von relativ starken Staatsapparaten (Etatismus) in den Gebieten, die zu den Kernstaaten dieser kapitalistischen Weltwirtschaft werden sollten, nämlich Europa. (Wallerstein 1986 [1974]) 5

6 Soziologie des Sozialstaates Antworten zur Frage: «Was lässt Sozialstaaten und sozialpolitische Programme entstehen?» Unterschiedliche Erklärungsansätze attribuieren dem Sozialstaat unterschiedliche Ziele 6

7 Soziologie des Sozialstaates Drei leitende Fragestellungen der vergleichenden Sozialstaatsforschung: 1. Wie lässt sich die unterschiedliche historische Entwicklung zum Sozialstaat in verschiedenen Ländern beschreiben und erklären? 2. Wie lassen sich die institutionellen Unterschiede im Rahmen der bestehenden Sozialstaatssektoren und deren unterschiedliche Leistungsfähigkeit beschreiben und erklären? 3. Wie lässt sich die unterschiedliche Fähigkeit von Staaten beschreiben und erklären, den tendenziell widersprüchlichen Anforderungen von Kapital und Arbeit bzw. Wirtschafts- und Sozialpolitik gerecht zu werden? (Kaufmann 2003:25) 7

8 Soziologie des Sozialstaates Unterteilung in vier Ansätze Funktionalistische Ansätze Konflikttheoretische Ansätze Institutionalistische Ansätze Ideenpolitische Ansätze 8

9 Funktionalistische Ansätze 1. Industrialisierungsansatz (Achinger 1958) 2. Modernisierungsansatz (Alber 1982) 3. «Logik des Kapitalismus» (Offe 2006) 9

10 Industrialisierungsansatz Widersprüchlichkeit der Industrialisierung Sozioökonmischer Entwicklungsstand «determiniert» sozialstaatliche Institutionen Historische Umstände und politische Verhältnisse bleiben unberücksichtigt Gradmesser der «Sozialstaatlichkeit» ist die Sozialleistungsquote 10

11 Modernisierungsansatz Sozialstaat als Antwort auf Modernisierung (erklärende Variable sozialstaatlicher Entwicklung) Bestimmungsmomente des Sozialstaates: Integrationsprobleme, Demokratisierung, Säkularisierung «funktionale Ausdifferenzierung» der Moderne 11

12 «Logik des Kapitalismus» Sozialstaat als Antwort auf die systemreproduktiven Erfordernissen der kapitalistischen Produktionsweise Sozialstaat unterliegt den Imperativen des Kapitals «Wohlfahrtseffekte» als Nebenwirkungen systemstabilisierender Politik 12

13 Konflikttheoretische Ansätze 1. «power resources» (Korpi/Palme 2003) 2. «citizenship» (Marshall 1949) 3. «Regulierung der Armut» (Piven/Cloward 1970) 13

14 «power resources» Ansatz Politische Machtkonstellationen beeinflussen sozialstaatliche Entwicklung Klassentheoretische Gesellschaftsauffassung: Arbeit-Kapital-Konflikt als dynamisierendes Moment und seine politische Schlichtung als erklärendes Moment sozialstaatlicher Entwicklung 14

15 «citizenship» Ansatz Weg zum Sozialstaat als unaufhaltsamer Prozess der schrittweise Demokratisierung gesellschaftlicher Verhältnisse Sozialstaat als Materialisierung des demokratischen Gleichheitsversprechens verstanden 15

16 «Regulierung der Armut» Kritik des «Wohlfahrtskapitalismus» verstanden als «fortschreitende Liberalisierung» «Regulierung marginaler Arbeitskraft und Aufrechterhaltung staatlicher Ordnung» Zyklischer Charakter sozialstaatlicher Programme 16

17 Institutionalistische Ansätze 1. Korporatismus (Swaan 1988) 2. Pfadabhängigkeit (Borchert 1998) 17

18 Korporatismus Staat als Vermittlungsinstanz zwischen Interessengegensätzen von Arbeit und Kapital Staat hat eigenständige Interessen und handelt auch dementsprechend 18

19 Pfadabhängigkeit Spätere sozialstaatliche Entscheidungen sind beeinflusst von früheren Entscheidungsprozessen Betonung historischer Wendepunkte, die sozialstaatliche Richtungsentscheidungen langfristig prägen 19

20 Ideenpolitische Ansätze Drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus (Esping-Andersen 1990) 20

21 «Drei Welten Theorie» Ideelle Grundlagen stehen hinter jedem sozialstaatlichen Handeln Sozialpolitische Ordnungsidee beeinflusst konkrete Ausgestaltung sozialstaatlicher Praxis Verhältnis zwischen Ideen und Praxis nicht einseitig 21

22 Allgemein Gemeinsamkeiten: Betrachtung sozialstaatlicher Interventionen ausschliesslich unter dem Aspekt ihrer institutionellen Ergebnisse Unzureichende Berücksichtigung von: Zusammenhänge zwischen sozialen Problemlagen, ihrer soziokulturellen Definition und den politischen Auseinandersetzungen (Motive der Sozialpolitik) Zusammenhang zwischen getroffenen Massnahmen und ihren Folgen (gesellschaftliche Wirkung)

23 Gruppenarbeit Diskutieren Sie in 5er-Gruppen folgende Frage (10 Minuten): Welche theoretischen Ansätze erscheinen ihnen fruchtbarer, um den Sozialstaat und Sozialpolitik zu erklären? Bestimmen Sie einen SprecherIn, welche die Ergebnisse Ihrer Diskussion den übrigen Studierenden kurz darlegt. 23

24 Schärfung des Begriffes «Sozialstaat» sekundäre, ergänzende Institution zum Markt notwendige Institution für das Funktionieren kapitalistischer Gesellschaften historisch und praktisch in Bezug auf Klassenverhältnisse und Klassenkämpfe betrachten «Errungenschaft» der Arbeiterbewegung UND Antwort des Kapitals auf die Klassendynamik Sozialleistungen sind nicht arbeitsfreie Einkommen, sondern Teil des produzierten Reichtums 24

25 Soziologische Relevanz «L objet d étude n est pas les gens mais les rapports entre les gens.» Sozialstaatliches Handeln heisst politische Regulierung sozialer Verhältnisse zwischen Gruppen und Klassen im Rahmen staatlicher Herrschaft Quintessenz einer soziologischen Analyse des Sozialstaates ist das Relationale: die beziehungskonstituierende und strukturierende Wirkung des Sozialstaates und seiner sozialpolitischen Institutionen und Programme. (Lessenich 2010) 25

26 Literatur Achinger, Hans (1958). Sozialpolitik als Gesellschaftspolitik. Von der Arbeiterfrage zum Wohlfahrtsstaat. Hamburg: Rowohlt. Alber, Jens (1982). Vom Armenhaus zum Wohlfahrtsstaat. Analysen zur Entwicklung der Sozialversicherung in Westeuropa. Frankfurt/M: Campus. Borchert, Jens (1998). Ausgetretene Pfade? Zur Statik und Dynamik wohlfahrtsstaatlicher Regime. In: Lessenich/Ostner (1998): Kaufmann, Franz-Xaxer (2003). Varianten des Wohlfahrtsstaates. Der detusche Sozialstaat im internationalen Vergleich. Frankfurt/M, New York: edition suhrkamp. Korpi, Walter und Joakim Palme (2003). New Politics and Class Politics in the Context of Austerity and Globalization: Welfare State Regress in 18 Countries. 26

27 Literatur Lessenich, Stephan (2010). Soziologie der Sozialpolitik. In: Kneer, Georg und Markus Schroer (Hg.). Handbuch Spezielle Soziologien. Wiesbaden: VS-Verlag, S Esping-Andersen, Gosta (1990). The Three Worlds of Welfare Capitalism. Cambridge: Polity Press. Marshall, Thomas H. (1949). Citizenship and Social Class. In: Marshall (1963): Offe, Claus (2006). Strukturprobleme des kapitalistischen Staates. Aufsätze zur Politischen Soziologie. Frankfurt/M, New York: Campus. Piven, Francs F. und Richard A. Cloward (1970). Regulierung der Armut. Die Politik der öffentlichen Wohlfahrt. Franfurt/M: edition surhkamp. Swaan, Abram de (1988). In Care of the State. Health care, education and welfare in Europe and the USA in the modern era. Cambridge: Polity Press. 27

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