Nach uns die Zukunft Wie wir als Christinnen und Christen unserer Schöpfungsverantwortung gerecht werden können
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- Karin Auttenberg
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1 Nach uns die Zukunft Wie wir als Christinnen und Christen unserer Schöpfungsverantwortung gerecht werden können Helga Klingbeil-Weber, Referentin für Hauswirtschaft und Verbraucherthemen des kfd Bundesverbandes
2 Der Mensch ist als Mitwisser Gottes tiefer und radikaler in das Geschehen der Schöpfung einbezogen, als das von jedem anderen Geschöpfe gelten kann. Günter Altner Helga Klingbeil-Weber, Referentin für Hauswirtschaft und Verbraucherthemen des kfd Bundesverbandes
3 Gottes Schöpfung liegt in unserer Hand...zu (er-) halten Seite 3
4 Unsere Erde ist bedroht Treibhausgase wie (CO 2, Methan, Ozon und Lachgas) stehen in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel Sie zerstören das natürliche Schutzschild unserer Erde Seit 1750 bis heute ist die CO 2 Konzentration in der Atmosphäre um mehr als 30 % gestiegen 1990 produzierten wir weltweit 21,8 Milliarden Tonnen CO produzierten wir weltweit 30,1 Milliarden Tonnen CO 2 Seite 4
5 Wir verbrauchen mehr als uns zusteht Seite 5
6 Seite 6
7 Seite 7
8 =EmirohM3hac
9 Für uns Christen ist die Zeit zum Handeln längst gekommen! Seite 9
10 Klimaschutzaktivitäten der kfd Das Engagement für Klimaschutz ist fest verankert im Verbandsleben der kfd Fachtagungen: 1982 Der private Haushalt und Umweltfragen 2007/2008 Das Wasser als Wirtschaftsgut 2009 Mut zum Handeln! nachhaltiger Konsum und Klimaschutz als Herausforderung für die kfd 2010 Klimaschutz ein Gewinn für alle Seite 10
11 Klimaschutzpolitik der kfd Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände (vzbv) Kampagne Für mich, für dich, fürs Klima vzbv, seit 2009 Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK): Beratung und Moderation der Fachtagung Kirche auf dem Weg zur Nachhaltigkeit, Bonn 2012, Erklärung Vollversammlung Nachhaltig Wirtschaften Beirat im Projekt Green Economy Gender Gerecht, die Diskussionspapiere zur Geschlechterperspektive und den Zusammenhängen einer Green Economy mit Care, Konsum und Finanzmärkten erstellt haben Seite 11
12 Projekte: Herbst 2011 seit 2010 kfd Konsum fair durchdacht Zukunft-einkaufen mit dem Ziel einer ökofairen Beschaffungsordnung für die Bundesgeschäftsstelle 2011/2012 Klimaschutzpaket der kfd Materialien: Wasserkoffer und sonntags gibt s den Braten Seite 12
13 Das Klimaschutzpaket der kfd gefördert vom Umweltbundesamt geschnürt aus sechs Broschüren Format DIN A4, je Seiten im Schuber Jede einzelne Broschüre enthält Ziel: Impulse goldene Regeln Anregungen und Modelle für die Gruppenarbeit Wortgottesfeiern sich kompetent einmischen und Klimaschutz aktiv ausprobieren Seite 13
14 Herausforderung: wie kann ich alternatives Verhalten fördern, Verhalten ändern, Verhalten stabilisieren? Seite 14
15 Faktoren zur individuellen Verhaltensänderungen Seite 15
16 Das ist zu tun : Vorbild sein Erste Schritte tun, integriert in Alltagshandeln mit langem Atem konsequent handeln Themen vermitteln über Werte sprechen Verbündete suchen Öffentlichkeit herstellen Seite 16
17 Das Klimaschutzpaket soll Kopf, Herz und Hand anregen, Christinnen sind gemeinsam leidenschaftlich zum Schutz der Schöpfung aktiv in folgenden Handlungsfeldern Seite 17
18 Seite 18
19 Seite 19
20 aus der Studie Mobilität in Deutschland Im Durchschnitt legen Bundesbürgerinnen 43 Kilometer am Tag zurück 31 % aller Wege sind Freizeitverkehr 19 % dienen dem Einkaufen und 15 % sind Wege zur Arbeit. 45 % aller Wege werden am Steuer eines Kraftfahrzeugs zurückgelegt 25 % aller Autofahrten sind kürzer als 3 Kilometer Kinder bis einschließlich neun Jahre gehen wenig zu Fuß: 53 % ihrer Wege legen sie als Beifahrer im Pkw zurück Zusammenfassend stellt die Untersuchung unter anderem Folgendes fest: Es werden immer mehr kurze Wege mit dem Auto zurückgelegt Seite 20
21 Was können wir tun? drei Schritte zur klimafreundlichen Mobilität Vermeiden auf unnötige Fahrten und Transporte verzichten Verbessern Sparsame Fahrzeuge wählen und effizienter nutzen Verlagern Umweltverträgliche Verkehrsmittel nutzen, wieder öfter zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren Seite 21
22 Seite 22
23 Anregung für die Planung von klimafreundlichen Festen Gut erreichbaren Veranstaltungsort auswählen Zeitplanung so, dass An- und Abreise mit Bus und Bahn möglich ist Tipps für Verkehrsmittelwahl geben Fahrgemeinschaften anregen Einladungen auf Recycling-Papier, SMS oder per LED Ketten statt Glühbirnen Teelichter, Kerzen aus Stearin oder Bienenwachs Wiederverwertbare Materialien zur Tischdekoration verwenden Stoffservietten oder aus Recycling-Papier Geschirrmobil für größere Veranstaltungen ausleihen Seite 23
24 es gibt noch mehr zu tun Seite 24
25 Seite 25
26 Ansätze im Bereich Ernährung Deutsche essen jährlich durchschnittlich etwa 500 kg Lebensmittel, davon 27 % Milchprodukte, das kostet 39 % der CO 2 -e aus dem Bereich Ernährung, 21 % Gemüse, das kostet 1 % CO 2 -e, 15 % Obst, das kostet 6 % CO 2 -e, 11 % Brot plus 10 % Kartoffeln und Teigwaren, das kostet 7 % CO 2 -e 10 % Fleisch, das kostet 26 % CO 2 -e, 6% Öle, Fette, Eier, Zucker. Seite 26
27 Ansätze im Bereich Ernährung Flugtransporte von Lebensmitteln Flugtransporte sind besonders klimaschädlich: Pro Kilogramm transportiertem Lebensmittel entstehen bei einem Flugtransport bis zu 170-mal mehr klimawirksame Treibhausgase als bei einem Schiffstransport. Daher gilt: regional und saisonal bevorzugen Seite 27
28 Goldene Regeln für eine klimafreundliche Ernährung Nichts wegwerfen, alle Teile auch Reste verwerten Mehr Gemüse, Obst und Getreide essen Möglichst wenig Fleisch und Wurst verzehren Wenig Milchprodukte, Butter und Käse essen Leben und Lebensmittel wertschätzen, und z.b. Produkte aus Massentierhaltung meiden Seite 28
29 Goldene Regeln für eine klimafreundliche Ernährung Saisonale Produkte bevorzugen Essen im Rhythmus der Jahreszeit Regionale Produkte bevorzugen und das essen, was vor Ort wächst Bioprodukte bevorzugen Auf faire Produktionsbedingungen achten Lebensmittel klimaschonend lagern und verarbeiten, also z.b. weniger einfrieren. Stattdessen traditionelle Methoden wie z.b. Erdmieten oder Einkochen bevorzugen Mit möglichst wenig Energie kochen und haushalten Seite 29
30 Seite 30
31 Schatz, ich hab nichts anzuziehen Seite 31
32 Klimafreundlicher Kleiderkauf Nur so viel Kleidung kaufen, wie notwendig Langlebige, nicht extrem modeabhängige Textilien auswählen Hochwertige Textilien kaufen, die frau länger tragen und gut kombinieren kann Möglichst auf helle und naturbelassene Kleidung aus ökologischen Kollektionen zu zurückgreifen Kindgerechte und zweckmäßige Kleidung für Kinder kaufen, am besten Second Hand Seite 32
33 In Fachgeschäften nach ökologischer Kleidung fragen Abgelegte Kleidung weitergeben Kleiderbörse zum Beispiel für Abendgarderobe einrichten Gut erhaltene Kleidung an Sozialkaufhäuser oder Kleiderkammern verschenken Altkleider an gemeinnützige Sammler oder an Einrichtungen die mit dem Dachverband FairWertung e.v. zusammenarbeiten Seite 33
34 Seite 34
35 Goldene Regeln für den Klimaschutz Externe unabhängige Beratungsangebote nutzen Energieausweis ausstellen lassen langfristig denken und immer den optimalen Energiestandard bei Modernisierungen einplanen Auf bestmögliche Dämmung und Wärmeisolierung achten Seite 35
36 o Bei Altbauten mit Hilfe einer unabhängigen Energieberatung einen Modernisierungsplan aufstellen o Heizung erneuern und effiziente Lüftungstechnik einbauen o Baustoffe wie Holz, Lehmputz und andere nach Dämmeigenschaften, ökologischen und Klimaschutzaspekten auswählen o Den Garten atmen lassen; Grünflächen nicht versiegeln. 1qm Rasen bindet 1,8 Tonnen CO 2 -e. Seite 36
37 Seite 37
38 Geld anlegen: nachhaltig, ethisch und klimafreundlich Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon (Mt. 6,24) Wenn wir Geld anlegen sollten wir uns danach fragen, welche ökologischen und sozialen Auswirkungen unser Umgang mit Geld hat Seite 38
39 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit denn. Klimaschutz geht uns alle an Seite 39
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