Klimaschutz am Teller Biologische und regionale Lebensmittel als wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Ernährung Martin Schlatzer
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- Hella Krause
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1 10. Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz Wieselburg Klimaschutz am Teller Biologische und regionale Lebensmittel als wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Ernährung Martin Schlatzer Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit Universität für Bodenkultur
2 ERNÄHRUNGS- ÖKOLOGIE 2 Martin Schlatzer, Universität für Bodenkultur Reith bei Kitzbühel, Quelle: uni-giessen.de
3 Natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt 15 C statt -18 C wegen natürlichem Treibhauseffekt (Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan) Zusätzlicher (anthropogener) Treibhauseffekt durch menschliche Aktivitäten Anstieg von Kohlendioxid (CO 2 ), Methan (CH 4 ) und Distickoxid/Lachgas (N 2 O) Überschreiten heute bei weitem die natürliche Spanne der letzten Jahre 3 Quelle: Metronaut / CC-BY-SA BUND/HB Quelle: Martin Schlatzer, Universität für Bodenkultur Reith bei Kitzbühel,
4
5 Klimaimpacts entlang der Produktkette 5
6 Ausstellung Essen für den Klimaschutz
7 Regionalität Emissionen durch LKW, Schiff und Flugzeug
8 Regionalität Emissionen durch LKW, Schiff und Flugzeug
9 Regionalität Emissionen durch LKW, Schiff und Flugzeug
10 Saisonalität - Emissionen beim Unterglasanbau und Freilandanbau
11 Saisonalität - Emissionen beim Unterglasanbau und Freilandanbau
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13 Energie und Treibhausgas-Emissionen Konventionell vs. Bio
14 Energie und Treibhausgas-Emissionen Konventionell vs. Bio
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16 Fleisch-Marken und Gütesiegel Tierschutz am Beispiel Schweinefleisch
17 Klimaimpacts entlang der Produktkette 17
18 Klimaimpacts entlang der Produktkette Regionalität: maximal 3-5% 18
19 Emissionen des Tierproduktionssektor Viehhaltung global für 18% aller Treibhausgase verantwortlich mehr als gesamter Transportsektor (Steinfeld et al., 2006) 19
20 Treibhausgasbilanz von Lebensmitteln Tierische Lebensmittel CO 2 -Äquivalente (kg/kg Lebensmittel) Pflanzliche Lebensmittel CO 2 -Äquivalente (kg/kg Lebensmittel) Butter 24 Speiseöl 2 Rindfleisch 20 Tofu 1 Käse 10 Feinbackwaren 0.9 Sahne 8 Teigwaren 0.9 Schweinefleisch 8 Mischbrot 0.8 Hühnerfleisch 5 Obst 0.5 Eier 6 Weizenkörner 0.4 Fisch 3 Tomaten 0.3 Joghurt 1 Kartoffeln 0.2 Milch 1 Gemüse 0.2 (Schlatzer, 2011) 20
21 Treibhausgasbilanz von Lebensmitteln Tierische Lebensmittel CO 2 -Äquivalente (kg/kg Lebensmittel) Pflanzliche Lebensmittel CO 2 -Äquivalente (kg/kg Lebensmittel) Butter 24 Speiseöl 2 Rindfleisch 20 Tofu 1 Käse 10 Feinbackwaren 0.9 Sahne 8 Teigwaren 0.9 Schweinefleisch 8 Mischbrot 0.8 Hühnerfleisch 5 Obst 0.5 Eier 6 Weizenkörner 0.4 Fisch 3 Tomaten 0.3 Joghurt 1 Kartoffeln 0.2 Milch 1 Gemüse 0.2 (Schlatzer, 2011) 21
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23 Fleischverbrauch in Österreich (AWI, 2017)
24 Konsum: 8 Rinder, 33 Schweine & 720 Hühner /Mensch/Leben 24 Quelle: Metronaut / CC-BY-SA BUND/HBS/LMD
25 Pro Jahr werden weltweit 66,4 Milliarden Tiere geschlachtet Quelle: Schlatzer, 2011 /
26 Umwandlungsverlust Futtermittel für Humanernährung: +3 Milliarden Menschen 26
27 Wälder 70% des Amazonaswaldes für Weidehaltung Fast 30% des Amazonaswaldes für Sojaanbau 27 Quelle: Schlatzer, 2011 / WWF Martin Schlatzer, Universität für Bodenkultur Reith bei Kitzbühel,
28 Ernährungssicherung ohne Abholzung möglich? 28 (Erb et al., 2016)
29 Zahl der Hungernden Nachhaltige Welternährung Faktoren: Land Erträge Phosphor Bodenerosion Wasserengpässe Schadstoffe Preisvolatilität Land Grabbing Ernährungsgewohnheiten 29 Martin Schlatzer, Universität für Bodenkultur Reith bei Kitzbühel, Quelle:
30 Umweltbelastung verschiedener Ernährungsstile (Schlatzer, 2011) 30
31 Ansatzpunkte Ernährung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit Mehr pflanzliche Lebensmittel Biologische Lebensmittel Regionale Lebensmittel Saisonales Gemüse und Obst aus Freiland Flugzeug importierte Lebensmittel meiden Frisches, gering Verarbeitetes statt Tiefgefrorenem Energieeffiziente Haushaltsgeräte Zu Fuß oder mit Fahrrad einkaufen
32 Tierproduktion und Klimawandel ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima LIT Verlag Wien/Berlin/Münster, 2.Aufl., Martin Schlatzer, Mag. Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit BOKU Wien 32
33 Conclusio Tierische Produkte benötigen mehr Fläche und Wasser Hoher Futtermittelaufwand/großes Einsparpotential von Kilokalorien Regenwaldabholzung für Tierfutter und Weidehaltung Pflanzenbetonte/vegetarische resp. vegane Ernährung mit Bioprodukten stellt Optimum bei Einsparung von Ressourcen und Schutz von Klima und Umwelt dar 33 Martin Schlatzer, Universität für Bodenkultur Fieberbrunn,
34
35 1 Hektar Menschen 35 (WHO, 2011)
36
37
38 ekolandbau/041255/
39 Gegessene Tiere pro Person und Leben Wieviel Rinder essen wir? 4 Wieviel Schweine? 46 Wieviel Hühner?
40 Veredelungsverlust Für 1 kg Fleisch erforderlich: 5-25 kg Futtermittel Verlust von >70% Energie 90% Eiweiß 99% Kohlenhydraten 100% Ballaststoffen 40
41 nger-verzicht-gro-e-wirkung
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