Herisau, 23. April 2010 Jahresversammlung Schweizerische Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie Verleihung des 1. Anerkennungspreises
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- Wolfgang Kranz
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1 Herisau, 23. April 2010 Jahresversammlung Schweizerische Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie Verleihung des 1. Anerkennungspreises Danke Vorstand, Kommission, Mitgliedern SKJP Mitarbeiter/innen v.a. in Basel und Bern Kolleg/innen Praxis und Universität Meiner Familie Freude und Verpflichtung Wohl des Kindes Wohl der Kinder- und Jugendpsycholog/innen Wohl der Kinder- und Jugendpsychologie Folie 1 Albert Anker Das Kinderfrühstück
2 Herisau, 23. April 2010 Jahresversammlung Schweizerische Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie Verleihung des 1. Anerkennungspreises Relevanz entwicklungs- und persönlichkeitspsychologischer Prinzipien für die Schulpsychologie und Erziehungsberatung Alexander Grob Universität Basel Folie 2 Albert Anker Das Kinderfrühstück
3 Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess Vier Prinzipien der Entwicklung - Menschen werden in Umwelten hineingeboren - Entwicklungsfunktionen sind v.a. zu Beginn des Lebens plastisch - Menschen wählen Umwelten zunehmend aus - Menschen gestalten ihre Umwelt selber mit
4 Komponenten der Persönlichkeitsentwicklung soziokulturelle Bedingungen soziale Situation individuelle Präferenzen objektive Gegebenheiten Bewältigungsstrategien biologische Grundlagen Selbst unvorhersehbare Ereignisse gelebte und erinnerte Biographie Grob, Slide A. 4 (2008)
5 Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung Persönlichkeitsentwicklung ist durch zunehmende Stabilität über die Lebensspanne charakterisiert Entwicklungsschwierigkeiten können durch das Initiieren von Wendepunkten überwunden werden 1. Kontinuität 2. Veränderung Wendepunkte haben das Potential für positive Veränderung, wenn sie den Fähig- 3. Diagnostik keiten des Individuums und den sozialen Erwartungen entsprechen. Positive Veränderung basiert auf dem Aufbau tatsächlicher Kompetenzen 4. Lernen
6 1. Primat der Kontinuität Je älter Menschen, desto stabiler die Persönlichkeit Lebensalter Meta-Analyse (Roberts & DelVecchio, 2000) Längsschnittstudien; 3217 Koeffizienten - Durchschnittli. Zeitintervall: 6.8 Jahre (SD: 7.5 Jahre) - Über Teilnehmer Neurotizissmus ängstlich, nervös, wenig kontrolliert Extraversion gesellig, gesprächig, tatkräftig Offenheit für Erf. neugierig, erfinderisch, ideenreich Verträglichkeit höflich, nett, verständnisvoll, Gewissenhaftigkeit gründlich, pflichtbewusst, fleissig Slide 6
7 Was bedeutet zunehmende Kontinuität für Entwicklung über die Lebensspanne Good News Personen, die einen positiven Start ins Leben vorfinden, erhalten mit einer grossen Wahrscheinlichkeit Entwicklungsvorteile, die sich vielfach über die Lebensspanne verstärken Bad News Personen, die einen negativen Start ins Leben vorfinden, erhalten mit grosser Wahrscheinlichkeit Entwicklungsnachteile, die sich meist über die Lebensspanne verstärken Die Herausforderung Wenn Menschen immer mehr jene Person werden, die sie sind, ist es zentral über Wissen zu Verfügen, ob und wie man negative Spiralen durchbrechen kann Folie 7
8 2. Veränderung Beispiel: Wendepunkte schaffen: pc4youth Ausserschulisches Programm für sozial benachteiligte Jugendliche Prinzipen des tutoriellen Lernens Tutee-Tutor-Konsultanten-System Zeit und Energie investieren Sozial relevantes Anreizsystem Kompetenzen in attraktivem Bereich erwerben Ohne Vorkenntnisse Lernfortschritte erzielen Charakteristika von Wendepunktsituation nutzen Folie 8
9 Ausserschulisches drei Ebenen Programm PC- Consultant Tutee Role Transition Tutor Role Transition Basic modules Introduction Word Diagram Internet Advanced modules Internet HTML Photoshop Additional advanced module HTML Folie 9
10 Positiver und Negativer Affekt 4 Affect Positiver Affekt 2 Affekt Negativer Affekt TTC TT T Control Pre Tutee Post Tutee Tutor Consultant Programmstufen TTC TT T Control Pre Tutee Post Tutee Tutor Consultant Programmstufen interested, excited, strong, enthusiastic, proud, alert, inspired, determined, attentive, and active distressed, upset, guilty, scared, hostile, irritable, ashamed, nervous, jittery, and afraid Slide 10
11 3. Diagnostik Das Kind in seiner Ganzheit erfassen Testart Allgemeiner Entwicklungstest mit integriertem Intelligenztest Funktions- Kognitive Entwicklung Kognition (Intelligenz) 7 bereiche Psychomotorik 3 Sozial-Emotionale Kompetenz 4 Allgemeine Entwicklung Mathematik 1 Sprache 2 Leistungsmotivation 2 Altersbereich 5;0 bis 10;11 Normen 1330 Kinder in A, D, CH Folie 11
12 4. Lernen Positive Veränderung basiert auf dem Aufbau tatsächlicher Kompetenzen Kompetenzaufbau ist nicht gratis ; Kompetenz muss mitunter hart erarbeitet werden Kompetenz ermöglicht, die Zukunft zu gestalten Kompetenz ist in allen Bereichen relevant im privaten Alltag im Berufsalltag in der Aus- und Weiterbildung: MAS DDPC Folie 12
13 Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung Persönlichkeitsentwicklung ist durch zunehmende Stabilität über die Lebensspanne charakterisiert Entwicklungsschwierigkeiten können durch das Initiieren von Wendepunkten überwunden werden Wendepunkte haben das Potential für positive Veränderung, wenn sie den Fähigkeiten des Individuums und den sozialen Erwartungen entsprechen. Positive Veränderung basiert auf dem Aufbau tatsächlicher Kompetenzen Kontinuität Veränderung Diagnostik Lernen
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