Prüfung MiÖk1, WS 04/05
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- Simon Buchholz
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1 ZHW 1 Prüfung MiÖk1 Prüfung MiÖk1, Name... Vorname... Klasse... Dozent:. Prüfungsdauer: 60 Minuten Anzahl Seiten (inkl. Deckblatt): 10 Prüfungsaufgaben: 4 Aufgaben, davon sind 3 Aufgaben zu lösen. Aufgabe 1 ist obligatorisch. Maximale Punktzahl: 30 Erlaubte Hilfsmittel: Taschenrechner Wichtige Hinweise: Schreiben Sie deutlich und lesbar und nicht mit Bleistift. Bei Berechnungen muss der Lösungsweg jeweils ersichtlich sein. Falls Sie mehr Platz zur Beantwortung der Fragen benötigen, schreiben Sie auf die Rückseite der verteilten Blätter und geben Sie jeweils die Aufgabennummer an. Die maximal zu erreichende Punktzahl ist jeweils in Klammern angegeben. Bitte tragen Sie in die untenstehende Tabelle ein, welche Aufgaben Sie bewertet haben wollen! Falls keine Angaben erfolgen, werden die Aufgaben 1-3 korrigiert. Aufgabe zu bewerten Punkte 1 X 2 3 4
2 ZHW 2 Prüfung MiÖk1 Aufgabe 1: Multiple Choice (10 Pkt.) Kreuzen Sie die e Aussage an. Achtung: Jede e Antwort gibt einen Punkt, jede falsche Antwort einen halben Punkt Abzug. Es ist auch zulässig, einzelne Teilfragen nicht zu beantworten. Beachte: Pro Frage ist nur ein Kreuz zulässig. 1. Tradeoffs ergeben sich, weil... menschliche Bedürfnisse grenzenlos und Ressourcen beschränkt sind. menschliche Bedürfnisse und Ressourcen beschränkt sind. Personen nicht immer rational handeln. 2. Wenn jemand für 2'000 Franken eine all inclusive Skiwoche in den Alpen bucht und dafür unbezahlte Ferien nimmt, so sind die Opportunitätskosten dieser Ferien am ehesten 2'000 Franken. ein Wochenlohn. 2'000 Franken plus ein Wochenlohn. 3. Welche der folgenden Grössen ist kein Produktionsfaktor? Geld Arbeit Boden 4. Wenn der Tennisspieler Roger Federer einen besseren Vorhandschlag und einen besseren Rückhandschlag als Andy Roddick hat, dann... hat Roger Federer einen komparativen Vorteil auf der Vorhand und auf der Rückhand. hat Andy Roddick einen komparativen Nachteil auf der Vorhand und auf der Rückhand. lassen sich mit diesen Informationen keine Aussagen über komparative Vorteile machen. 5. Wenn die Erhöhung der Konsumenteneinkommen zu einem Rückgang der Nachfrage nach Campingausrüstung führt, dann ist Campingausrüstung... ein komplementäres Gut. ein substitutives Gut. ein inferiores Gut.
3 ZHW 3 Prüfung MiÖk1 6. In einem mikroökonomischen Angebots- und Nachfragemodell ist das Konsumenteneinkommen typischerweise... eine exogene Variable. eine endogene Variable. ein Parameter. 7. Wenn jemand unabhängig vom Preis eines Gutes immer den gleichen Betrag für dieses Gut ausgibt, so... ist die Preiselastizität der Nachfrage dieser Person -1. ist die Einkommenselastizität der Nachfrage dieser Person +1. ist die Preiselastizität der Nachfrage dieser Person unelastisch. 8. Wenn im Markgleichgewicht die Summe der Renten (total surplus) maximal ist, dann... ist das eine Pareto-effiziente Situation ist das eine Pareto-effiziente und gerechte Situation. muss das keine Pareto-effiziente Situation sein. 9. Je unelastischer die Nachfragekurve verläuft, desto... kleiner sind die Staatseinnahmen einer Steuer. kleiner ist der Effizienzverlust einer Steuer. kleiner ist die Steuerlast, welche von den Nachfragern getragen werden muss. 10. In einem kleinen Land führt die Abschaffung von Importzöllen dazu, dass... alle gewinnen. die Gewinner mehr gewinnen als die Verlierer verlieren unter Berücksichtigung des Wegfalls von Zolleinnahmen das Land einen Effizienzverlust erleidet.
4 ZHW 4 Prüfung MiÖk1 Aufgabe 2: Vollständige Konkurrenz (10 Pkt.) Gegeben sind die Nachfrage- und die Angebotsfunktion eines Marktes mit vollständiger Konkurrenz: Angebotsfunktion: Nachfragefunktion: Qs = P Qd = 45 3P a) Berechnen Sie das Marktgleichgewicht. b) Eine Veränderung auf der Angebotsseite bewirkt, dass die angebotene Menge bei jedem Preis um 10 Einheiten grösser wird. Wie sieht die neue Funktion mathematisch aus? Nennen Sie zwei mögliche Erklärungen für diese Verschiebung der Angebotsfunktion und berechnen Sie das neue Marktgleichgewicht. b1) Neue Angebotsfunktion: b2) Zwei Erklärungen: (1 Pkt.) b3) Berechnung neues Gleichgewicht: (1 Pkt.)
5 ZHW 5 Prüfung MiÖk1 c1) Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage (PEN) im Marktgleichgewicht von Teilaufgabe a). (1 Pkt.) c2) Interpretieren Sie das Resultat unter c1), indem Sie erklären, wie sich die Ausgaben der Konsumenten bei einer Preissenkung verändern. (1 Pkt.) d) Berechnen Sie den Punkt auf der Nachfragekurve Qd, bei dem gilt PEN=
6 ZHW 6 Prüfung MiÖk1 Aufgabe 3: Markteingriff Wassermarkt (10 Pkt.) Der Wassermarkt einer Volkswirtschaft sei durch folgende Funktionen gegeben: Angebot: Q S = 2 '000+ 1' 000P Nachfrage: Q D = 5' P a) Zeichnen Sie diese beiden Funktionen massstabgetreu ins untenstehende Diagramm ein b) Nun lege der Staat einen Höchstpreis von 4 fest. Zeichnen diesen Höchstpreis ebenfalls ins Diagramm ein und bestimmen Sie grafisch oder rechnerisch die gehandelte Menge bei diesem Höchstpreis. (Ignorieren Sie dabei die Möglichkeit des Entstehens eines Schwarzmarktes.) (1 Pkt.) gehandelte Menge:
7 ZHW 7 Prüfung MiÖk1 c) Zeigen Sie im Diagramm eine Steuer ein, welche ausgehend vom Marktleichgewicht zur gleichen gehandelten Menge führt wie die Höchstpreisregelung unter Teilaufgabe b). Bestimmen Sie dazu grafisch oder rechnerisch den Steuersatz und die Steuereinnahmen. Steuer pro Menge: Steuereinnahmen: d) Vergleichen Sie nun die Höchstpreisregelung mit der Steuer. d1) Bei welcher Regelung fahren die Produzenten besser? Erklären Sie Ihre Antwort kurz. (1 Pkt.) d2) Bei welcher Regelung fahren die Konsumenten besser? Erklären Sie Ihre Antwort kurz. (1 Pkt.) d3) Welche Regelung weist die höhere gesamtwirtschaftliche Effizienz auf? (1 Pkt.)
8 ZHW 8 Prüfung MiÖk1 e) Erklären Sie kurz in Worten, warum die bei beiden Regelungen resultierende Handelsmenge nicht effizient ist. Versuchen Sie dabei at the margin (an der Grenze) zu argumentieren.
9 ZHW 9 Prüfung MiÖk1 Aufgabe 4: Internationaler Handel (10 Pkt.) a) Die USA sind ein traditionelles Rindfleisch-Exportland. Tragen Sie die zur grafischen Analyse dieser Situation nötigen Kurven und Geraden ins untenstehende Diagramm ein unter der Annahme, dass die USA auf dem weltweiten Rindfleischmarkt ein price-taker sind. Bezeichnen sie dabei die inländisch konsumierte Menge mit KI, die inländisch produzierte Menge mit PI und den Export mit EX-a. P Rindfleischmarkt USA Q b) Nun geschehen zwei Dinge: Wegen der vermehrten Produktion in Brasilien, Russland und China sinkt der Weltmarktpreis für Rindfleisch US-Amerikaner diversifizieren ihren Menuplan, indem sie anstelle von Steak vermehrt ausländische Fleischspezialitäten (Parmaschinken, Salami etc.) konsumieren. Tragen sie diese beiden Vorgänge ebenfalls ins obige Diagramm ein und bezeichnen Sie den neuen Weltmarktpreis mit PW-b und die neu exportierte Menge mit EX-b. c) Schraffieren Sie im Diagramm die Veränderung der US-Produzentenrente, welche sich durch die beiden Ereignisse von Teilaufgabe b) ergibt. d) Zeichnen Sie ebenso im Diagramm eine Subventionierung der amerikanischen Rindfleischproduktion ein, welche dazu führt, dass die Produzentenrente bei den Ereignissen von Teilaufgabe b) gleich hoch wie bei Teilaufgabe a) bleibt.
10 ZHW 10 Prüfung MiÖk1 e) Erklären Sie kurz in Worten, welche anderen Auswirkungen sich ergäben, wenn wie unter Teilaufgabe b) die Amerikaner ihren Menuplan diversifizieren, aber die Annahme fallengelassen, wird, dass die USA auf dem weltweiten Rindfleischmarkt ein price-taker sind. Ende der Prüfung
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