Optimatch. Best-match Algorithmus für die erythrozytäre Versorgung chronisch transfusionsbedürftiger Patienten

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1 Optimatch BLUTSPENDEZENTRALE XXXXX Best-match Algorithmus für die erythrozytäre Versorgung chronisch transfusionsbedürftiger Patienten Christof Jungbauer 38. Informationsgespräch der Wien, 22. November 2014 Blutspendedienst

2 Inhalt Immunisierungsraten und Antikörperprävalenzen Strategien zur Vermeidung von Immunisierungen Wie funktioniert ein Best-Match Programm? Ergebnisse BLUTSPENDEZENTRALE XXXXX Blutspendedienst

3 Immunisierungsraten und Antikörperprävalenzen Alloantikörper 1 Einflussfaktoren: Immunisierung Genetische Disposition Grunderkrankung/ Reaktionslage Antigenprofil Antigen-Eigenschaften Antigenmenge Prävalenz Anzahl Expositionen (Transfusionen/ Schwangerschaften) Antigenprofile Spender/Empfänger (Ethnien)

4 1 natürlicher Hintergrund Immunisierungsraten und Antikörperprävalenzen Hintergrund, nicht-chron. transfusionsbed. Population alle Angaben in % Blutspender 1 männliche Erstspender 0,07 gesamt 0,2 weibliche Erstspender 0,36 Schwangerschaft Anti-D-Bildung 2 (ohne Prophylaxe) 8 andere Spezifitäten < 0,8 Immunisierung pro EK: normale Reaktionslage 0,2 3 Trauma 1,37 4 Immunsupprimiert 0,1 5 Prävalenz in einem Schwerpunktkrankenhaus Österreichisches Rotes Kreuz, BSD 2 Kee Fung K. JOGC 2003

5 1 natürlicher Hintergrund Immunisierungsraten und Antikörperprävalenzen Hintergrund, nicht-chron. transfusionsbed. Population alle Angaben in % Blutspender 1 männliche Erstspender 0,07 gesamt 0,2 weibliche Erstspender 0,36 Schwangerschaft Anti-D-Bildung 2 (ohne Prophylaxe) 8 andere Spezifitäten < 0,8 transfundierte Patienten Immunisierung pro EK: normale Reaktionslage 0,2 3 Trauma 1,37 4 Immunsupprimiert 0,1 5 Prävalenz in einem Schwerpunktkrankenhaus Österreichisches Rotes Kreuz, BSD 2 Kee Fung K. JOGC Schoenewille H. Transfusion Tormey CA. Mil Med Perseghin P. Bone Marrow Transplant 2003

6 Antikörperprävalenz chronisch transfusionsbedürftiger Patientengruppen 1 SCD global ~ neue Patienten/a Antikörperprävalenz: 18-47% 1 Immunisierungsinzidenz: 1,7-3,8/100 Tx 1 1 Campbell-Lee SA. Transfusion 2012 Thal global ~ 4% Allelträger Westafrika ~ 25% Allelträger Antikörperprävalenz: 5,2-30% Weatherall DJ. Hematology. 8th ed Sirchia G. Transfusion Ameen R. Transfusion Azarkeivan A. Pediatr Hematol Oncol Cheng CK. Transfusion 2012 SCD und Thal sind global für 3,4% der Mortalität unter 5 Jahren und in Afrika für 6,4% der Gesamtmortalität verantwortlich

7 Antikörperprävalenz chronisch transfusionsbedürftiger Patientengruppen 1 Leukämien Inzidenz 12,4 (m) bzw. 7,7 (w)/ ICD-10C91 95 Antikörperprävalenz: 9% 1 1 Schoenewille H. Transfusion 1999 MDS Inzidenz bei über 80-Jährigen > 50/ Übergang in akute Leukämien in 25% 2 Antikörperprävalenz: 15% 3 2. Neukirchen J. Leuk Res Sanz C. Transfusion 2013 Malignome gesamt Inzidenz 445 (m) bzw. 349 (w)/ ICD-10 C Alloimmunisierungsinzidenzbei soliden Tumoren 0.68% 4 unter Radio- oder Chemotherapie 4. Antić A. Vojnosanit Pregl. 2011

8 Antikörperprävalenz chronisch transfusionsbedürftiger Patientengruppen 1 AIHA Alloantikörperprävalenz: 33.4% 1 1 Seyfried H. Mater Med Pol Bei freiem Autoantikörper im Serum Auto- und Panagglutinine

9 Antikörperprävalenz chronisch transfusionsbedürftiger Patientengruppen 1 Krankheit Allo-Ak-Prävalenz (%) Ak-Inzidenz (pro 100 EKs) Referenz Campbell-Lee SA. Transfusion 2012 SCD ,7-3,3 Thal 5,2-30 MDS 15 Pre-HSCT 6 0,54 Post-HSCT 1 0,12 WAIHA 17,5-31,5 Solide TU 0,52 Weatherall DJ. Hematology. 8th ed Ameen R. Transfusion 2003 Sanz C. Transfusion 2013 Perseghin P. Bone Marrow Transplant Perseghin P. Bone Marrow Transplant Wallhermfechtel MA. Transfusion 1984 Antić A. Vojnosanit Pregl. 2011

10 Alloimmunisierungsinzidenz, wenn bereits Antikörper vorliegen 1 transfusion-induced alloimmunization 1-4 Wenn bereits Alloantikörper gebildet worden sind, erhöht sich das Risiko, dass weitere Spezifitäten gebildet werden. -20-fach auch bei sporadischen Transfusionen 1 1 Zimring JC. Transfusion Cox JV. Arch Intern Med Schoenewille H. Transfusion Schoenewille H. Transfusion 2006

11 Welche Patienten profitieren von einem Best-Match Programm? 1 Hämoglobinopathien HämolytischeAnämien Hämatologische Erkrankungen SCD, Thal WAIHA, PNH, G-6-PDH-Mangel, PK-Mangel, MDS, OMF, andere Anämien Blutgruppenserologische Probleme Auto- und Panagglutinine

12 Strategien, um Immunisierungen zu vermeiden Prophylaktisches Matching Ag-Matching Ak-Prävalenz (%) Ak-Inzidenz pro 100 Tx 2 C, c, E, e, K 23,4 14,3 Thal 1 C, E, K 29 15,4 SCD 2 C, E, K, S, Fyb, Jkb 29 8,7 SCD 2 20 Antigene 7 % SCD 3 0,1 1 Michail-Merianou V. Vox sang Castro O. Transfusion Lassalle-Williams M. Transfusion 2011

13 Was ist ein Best-Match Programm für die erythrozytäreversorgung chronisch transfusionsbedürftiger Patienten? Abgleich der Antigenprofile von Empfänger und potent. Spendern. 3 Durch ein Best-Match Programm (zb.: Optimatch) wird aus einem Konservenpool das am besten zu einem bestimmten Empfänger passende ausgesucht. Das ausgesuchte Blutprodukt weist die geringste errechnete Immunisierungswahrscheinlichkeitfür den bestimmten Empfänger auf.

14 Warum werden die chronisch transfusionsbedürftigen Patienten genetisch typisiert? 3 1. Mischpopulationen: antransfundierte Patienten weisen Mischpopulationen von Erythrozyten auf. Die genetische Typisierung (leukozytäre-dna) weist die individuelle Blutgruppe nach und wird durch Transfusionen nicht beeinflusst. 2. Auto- und Panagglutinine: Autoantikörper können die Phänotypisierung stören oder unmöglich machen.

15 Optimatch-Programm: praktische Durchführung I 3 genetisches Patienten Antigenprofil Datenbank Errechnen eines individuellen Scores für jedes einzelne Erytrozytenkonzentrat Das am wenigsten immunogene EK hat den höchsten Score Welche EKs von genetisch typisierten Spendern sind derzeit auf Lager? Blutspender # Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Blutspender # Antigenprofil Antigenprofil

16 Immunogenität von erythrozytären Antigenen CA Tormey, G Stack. Blood

17 Optimatch-Programm Warum Best-Match und nicht Exakt-Match? 3 In vielen Fällen passen die verfügbaren EKs nicht bezüglich 100% der Antigene zur Anfrage. Die Bewertung jedes Mismatches erfolgt entsprechend dem Immunisierungspotential.

18 Optimatch-Programm: praktische Durchführung II Anforderungen in der Blutbank 1. hochgradige Spendertypisierung 3 zb beste Spender auf 42 Antigene (~ 1 Mio Antigenbestimmungen) 2. Datenbankstrukturen und Algorithmen Empfängerprofil und Profile aller vorhandenen EKs müssen mit einander abgeglichen und bewertet werden

19 Bisherige Ergebnisse des Optimatch-Programms Implementierung im St. Anna Kinderspital: Feb 2009 durch Dr. Volker Witt 3 chronisch transfusionsbedürftige nicht-onkologische Patienten SCD, Thal, andere Anämien

20 Optimatch Best matchprogramm für chronisch transfusionsbedürftige Patienten des St. Anna Kinderspitals 3

21 Ergebnisse des Best-Match Programms Outcome of the Best-Match programm in pediatric patients with chronic anemia St. Anna Childrens Hospital, Feb Oct 2014, 34 month observation period Patients participating 64 Patients transfused 54 RBC units transfused

22 Ergebnisse des Best-Match Programms Outcome of the Best-Match programm in pediatric patients with chronic anemia St. Anna Childrens Hospital, Feb Oct 2014, 34 month observation period Patients participating 64 Patients transfused 54 RBC units transfused RBC units for SCD 582 1,7-3,8% RBC units for Thal 1181 RBC units for others 483 Immunization rate/ 100 Tx 1 1 Campbell-Lee SA. Transfusion 2012

23 Ergebnisse des Best-Match Programms Outcome of the Best-Match programm in pediatric patients with chronic anemia St. Anna Childrens Hospital, Feb Oct 2014, 34 month observation period Alloimmunizations expected > 20 Alloimmunizations observed 1? 4

24 Ergebnisse des Best-Match Programms Outcome of the Best-Match programm in pediatric patients with chronic anemia St. Anna Childrens Hospital, Feb Oct 2014, 34 month observation period Alloimmunizations expected > 20 Alloimmunizations observed 1? 4 Anti-E (+/- ICT 37 C) naturally-occurring Ab?

25 Zusammenfassung Best-Match: personalisierte Transfusionsmedizin Erythrozytenkonzentrate sind optimal auf den Empfänger abgestimmt Algorithmus: evidenzbasiert, entsprechend Ag-Immunogenität 4 Immunisierungswahrscheinlichkeit wird signifikant gesenkt

26 Optimatch - Arbeitsgruppe 4 Best-Match- Programm St. Anna Kinderspital Sabine Bräuer Herbert Pichler Volker Witt Best-Match- Programm TFM PMU Salzburg Christoph Grabmer Eva Rohde Blutgruppengenotypisierung Peter Rabitsch Brigitte Redl Claudia Hobel Xaver Fanninger Eva Fuchs Dieter W. M. Schwartz Wolfgang Allhoff Wolfgang R. Mayr Immunologie Andrea Neumahr Elisabeth Schistal Christof Jungbauer Peter Völkl IT

27 4 Österreichisches Rotes Kreuz Wiedner Hauptstrasse Wien

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