Vergleich der Alm- und Berglandwirtschaft im Alpenraum Bedarfsstudie für Bildungsangebote in der Alm- und Berglandwirtschaft im Alpenraum
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- Harald Kurzmann
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1 Vergleich der Alm- und Berglandwirtschaft im Alpenraum Bedarfsstudie für Bildungsangebote in der Alm- und Berglandwirtschaft im Alpenraum As Almwirtschaft Österreich Wien, Julia Niedermayr, Klaus Wagner, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Marxergasse Wien Julia.Niedermayr@awi.bmlfuw.gv.at Klaus.Wagner@awi.bmlfuw.gv.at
2 Inhalt Ziel und Methoden Regionsauswahl und generelle Daten Landwirtschaftsstrukturen Agrarpolitische und gesellschaftliche Bedingungen Schlussfolgerungen 2
3 Ziel, Methoden Regionaler Vergleich der Rahmenbedingungen für die Alm- und Berglandwirtschaft im Alpenraum (AT, DE,CH, IT, FR, SI) Datensammlung, deskriptive Analysen, Vergleiche, Informationen zu die Landwirtschaft beeinflussenden Faktoren ausgewählte NUTSIII Regionen Quellen: EUROSTAT, FADN, Nationale Statistiken, EU- und nationale Regelungen, nationale Experten 3
4 Regionen und generelle Daten 4
5 Index 2014 Regionen und generelle Daten 120 Bevölkerungsentwicklung , 2004=100 Abkürzung ATÖO Region Östliche Obersteiermark ATPP Pinzgau-Pongau 110 ATO ATBB Osttirol Bludenz- Bregenzerwald 100 CHG DEW Graubünden Waldshut DEM Miesbach 90 FRS Savoie FRHA Hautes-Alpes 80 ITVA ITBO Valle d Aosta Provinz Bozen ITBE Belluno SIG Gorenjska 5
6 EURO Regionen und generelle Daten Bruttoregionalprodukt/Kopf ATÖO ATPP ATO ATBB CHG DEW DEM FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG 6
7 Regionen, generelle Daten K. Wagner, ERDN, , Zakopane 7
8 Landwirtschaftsstrukturen Anteil der Betriebe nach Größenklassen landwirtschaftlicher Nutzfläche (LF), 2010 (ha) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% ATÖO ATPP ATO ATBB CHG DEW DEM FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG <5ha LF 5-10ha LF 10-20ha LF 20-50ha LF >50ha LF 8
9 Index Landwirtschaftsstrukturen 125 Veränderung der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe (Index, 2000=100) ATÖO ATPP ATO ATBB CHG DEW DEM FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG 9
10 Index Landwirtschaftsstrukturen 200 Veränderung der Betriebsanzahl nach Größenklassen, (Index, 2000=100) ATÖO ATPP ATO ATBB CHG DEW DEM FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG < 5 ha LF >50 ha LF 10
11 Landwirtschaftsstrukturen 11
12 Index Landwirtschaftsstrukturen 150 Veränderung der wichtigsten Flächennutzungsarten (Index, 2000 = 100) ATÖO ATPP ATO ATBB CHG DEW DEM FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG Dauergrünland Forstfläche 12
13 Index Landwirtschaftsstrukturen Veränderung des Tierbestandes (Index, 2000 = 100) ATÖO ATPP ATO ATBB CHG DEW FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG Rinder gesamt Milchkühe sonstige Rinder Schafe und Ziegen 13
14 Verhältnis <35 zu > 65 Jährigen Landwirtschaftsstrukturen Verhältnis Betriebsinhaber im Alter von <35 zu >55 Jahren, 2010 ATÖO ATPP ATO ATBB FRS FRHA ITVA ITBO ITBE SIG Durchschnitt der Regionen 2010 (5,2) 14
15 EURO Landwirtschaftsstrukturen Bruttobetriebseinkommen (EURO) je Jahresarbeitseinheit (JAE) ATÖO ATPP ATO ATBB DEOA FRS FRHA ITVA ITBO SIG Durchschnitt der Regionen ( EURO) 15
16 Landwirtschaftsstrukturen 16
17 Landwirtschaftsstrukturen 17
18 Agrarpolitische und gesellschaftliche Bedingungen 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Anteil der agrarpolitischen Zahlungen nach Art der Maßnahme ATÖO ATPP ATO ATBB DEOA FRS FRHA ITVA ITBO SIG Investitionsbeihilfen Umweltmaßnahmen Andere Förderungen Zahlungen für Benachteiligte Gebiete Entkoppelte Subventionen 18
19 Agrarpolitische und gesellschaftliche Bedingungen Beispiele Grundprämie Grünland Säule 1, /ha Benachteiligte Gebiete, Zahlungen, /ha Bewirt. von Bergmähwiesen /ha Alpung und Behirtung /ha IT: AT: CH: DE: AT: SI: AT: AT: CH: IT Bolz.: max IT Belluno: IT Belluno:
20 Agrarpolitische und gesellschaftliche Bedingungen Beispiele Pensionsregelungen DE, IT: keine; FR: Untergrenzen AT: Betrag verknüpft mit Ausgedinge CH: Keine Direktzahlungen für Landwirte > 66J. Hofübergabebedingungen/ Erbrecht SI: keine Regelungen AT: Einheitswert, spezielle Beding. im Erbrecht DE: spezielle Beding. für Verwandte Bildungsmaßnahmen in sehr unterschiedlichem Umfang 20
21 Schlussfolgerungen I Trotz gemeinsamer Lage im Alpenraum und GAP sehr große Unterschiede in den Regionen (Naturraum, regionale Wirtschaft, Zentrumsnähe, Tourismusentwicklung, Agrarpolitik, gesellschaftliche Normen) Extensivere / intensivere Nutzungsformen und Entwicklungspfade, auf regionale Spezifika Rücksicht nehmen Österreich: im Vergleich umfangreiche und vielseitige Unterstützung und Beratung der Berglandwirtschaft Strukturwandel spürbar aber in anderer Weise als in ausländischen Vergleichsregionen 21
22 Schlussfolgerungen II Rolle der weichen, nicht messbare Faktoren: Gesellschaftliches, kulturelles und Sozial-Kapital, Lebensqualität, Kooperations- und Netzwerkbildung und Innovationsbereitschaft der regionalen Akteure Multifunktionalität der Landwirtschaft Integrierter, territorialer Ansatz 22
23 Schlussfolgerungen III Ziele: Ursachen des demographischen Wandels erkennen Regionale Wertschöpfungsketten aufbauen / stärken - horizontale und vertikale Integration LFW-Betriebe Multifunktionale Leistungen der LFW Betriebe entlohnen. Flächennutzung, Tierhaltung: naturraum-, klimaangepasst, Produktionspotenzial erhalten Diversifizierung in und auch außerhalb der Landwirtschaft Regionale Stärken, Chancen suchen (Klimawandelfolgen?) 23
24 Datenquellen Agreste, Statistischer Dienst des Landwirtschaftsministeriums Frankreichs, Landwirtschaftlicher Census 2000, BFS, Bundesamt für Statistik. Regionalstatistiken 2011, Schweizer Forststatistik 2000, 2010, Arealstatistik 1992/1997, 2004/2009. BMLFUW, Bundesministerium für Land- Und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, INVEKOS 2014: INVEKOS Datenbestand des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Wien. BLW, Bundesamt für Landwirtschaft, Agrarpolitisches Informationssystem AGIS 2000, DESTATIS, Statistisches Bundesamt Deutschland, Landwirtschaftszählungen und Agrarstrukturerhebung 1999, 2003, 2007, 2010, Flächenstatistik 2000, DG Agri, Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, mehrere Jahre. INLB Datensatz. EUROSTAT, mehrere Jahre, Statistische Datenbank. IGN, Institute National de l Information Geographique et Forestière, mehrere Jahre. Nationale Forstinventur Frankreich, Auswertung harmonisierter Daten auf Anfrage. INFC, Nationale Forstinventur, Italien, 2005, 2015 (vorläufige Daten). ISTAT, Nationales Statistikamt Italien, Landwirtschaftlicher Census 2000, SI-STAT, Statistical Office of the Republic of Slovenia, Agricultural Census 2000, Slovenian Forest Service, Slowenische Forstverwaltung. Forststatistik 2010, Statistik Austria. Agrarstrukturerhebungen 1999,
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