Der Diskurs über organisierte Kriminalität und Innere Sicherheit

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1 Organisierte Kriminalität Der Diskurs über organisierte Kriminalität und Innere Sicherheit Das OrgKG (Gesetz zur Bekämpfung des Betäubungsmittelhandels und anderer Formen der Organisierten Kriminalität) 1992 Geldwäsche, Gewinnabschöpfung und neue Ermittlungsmethoden Kriminologie I SS 2018 Page 1

2 Definition Organisierter Kriminalität Gemeinsame Arbeitsgruppe Justiz/Polizei, 1990 Planmäßige Begehung von Straftaten Einzeln oder in Gesamtheit von erheblicher Bedeutung Zwei oder mehr Beteiligte auf längere oder unbestimmte Zeit arbeitsteilig gewerbliche/geschäftsähnliche Strukturen unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder unter Einflussnahme auf Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Justiz Kriminologie I SS 2018 Page 2

3 Verfahren organisierte Kriminalität in Deutschland Bundeskriminalamt: Organisierte Kriminalität. Bundeslagebilder ; Kriminologie I SS 2018 Page 3

4 Geschichte der Organisierten Kriminalität 17./18. Jahrhundert Räuber- und Gaunerbanden 19./20. Jahrhundert Großstädtische Unterwelten Berufs- Gewohnheitsverbrecher / professionelle Kriminalität Kriminologie I SS 2018 Page 4

5 Erklärung der Organisierten Kriminalität Großstadtmilieus Anpassung und Rationalisierung Entwicklung von Schwarzmärkten Reaktion von Minderheiten auf begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten ( ethnische Leiter ) Theorie des schwachen Staats Kriminologie I SS 2018 Page 5

6 Immigranten, Ethnische Minoritäten und Kriminalität

7 Ausländeranteile an Tatverdächtigen und Wohnbevölkerung ( ) Anteil Tatverdächtige Anteil Wohnbevölkerung Anteil Tatverdächtige ohne AuslG Kriminologie I SS 2018 Page 7

8 Immigrantenforschung: Ausgangspunkte Forschung zu Immigranten ist lange Zeit vernachlässigt worden Alleinige Orientierung an Nationalität Sensible Fragestellungen Kulturelle, ethnische und religiöse Differenzen Diskriminierung Mobile Menschen und mobiles Recht Mit den Menschen wandern auch das Recht und Vorstellungen darüber, was Unrecht und Recht ist Wer ist ein Immigrant? Kriminologie I SS 2018 Page 8

9 Wer ist ein Immigrant? Wer ist ein Immigrant und wie lange bleibt man Immigrant? Bei Zugrundelegen der Staatsangehörigkeit haben Ende 2016 ca. 11% der Wohnbevölkerung Immigrantenstatus Statistisches Bundesamt: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit: Bevölkerung mit Migrationshintergrund Ergebnisse des Mikrozensus 2016, Wiesbaden 2016, Integration/Migrationshintergrund pdf? blob=publicationfile Bei Zugrundelegen von Migrationserfahrung und direkter Abstammung von Personen mit Migrationserfahrung Anteil der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund» Mikrozensus ,3%» Mikrozensus ,6%» Mikrozensus ,3%» Mikrozensus ,5% Aus Immigrantengruppen werden im Laufe der Zeit teilweise Ethnische Minderheiten Kriminologie I SS 2018 Page 9

10 Woher kommen die Migranten (Ausländer) 2015? Quelle: Statistisches Bundesamt: Ausländische Bevölkerung 2015 Russland Sonstiges Europa * EU Türkei * Einschließlich Russland/Türkei Afrika Naher/Mittlerer Osten Kriminologie I SS 2018 Page 10

11 Exkurs: Schutzsuchende 2016 Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit Schutzsuchende 2016, Wiesbaden 2017 Russland Sonstiges Europa * EU Türkei * Einschließlich Russland/Türkei Afrika Naher/Mittlerer Osten Kriminologie I SS 2018 Page 11

12 Phasen der Einwanderungspolitik (in Europa) bis 1973 ( Ölpreisschock - Wirtschaftskrise) Immigration aus früheren Kolonien und Anwerbung von Gastarbeitern 1970er/80er Jahre Familienzusammenführung und Asyl 1990er Jahre ab 2000 Asyl, Flüchtlinge, illegale Immigration Asyl, Flüchtlinge, illegale Immigration und ausgewählte Arbeitsmigranten 2015/16 Asyl, Kriegsflüchtlinge, illegale Immigration Kriminologie I SS 2018 Page 12

13 Anteile von Immigranten an Altersgruppen (%) 2013 Immigrationshintergrund, Mikrozensusdaten Kriminologie I SS 2018 Page 13

14 Beziehungen zwischen Einwanderung und Kriminalität Einige, jedoch nicht alle, Immigrantengruppen sind stärker mit Kriminalität belastet Besondere Belastungen sind teilweise sichtbar bei den Einwanderern der zweiten und dritten Generation Viele Immigranten befinden sich in einer ökonomisch und sozial gesehen prekären Situation Der soziale und ökonomische Wandel der letzten Jahrzehnte hat sich zu Lasten von Immigranten ausgewirkt Das Verschwinden (einfacher) Arbeit hat die Immigrations- und Integrationsbedingungen verändert Neuimmigranten bietet sich häufig nur der Weg in Schattenwirtschaften; der erste Arbeitsmarkt bleibt versperrt Kriminologie I SS 2018 Page 14

15 Was hat sich für Immigranten verändert? Rechtlicher Status: vom Arbeitsmigranten zu Asyl, Flüchtlingsstatus und Illegalität Transformation der Arbeitsmärkte führt zu hoher Arbeitslosigkeit und Arbeit in Schattenwirtschaften Immigranten konzentrieren sich in großstädtischen Gebieten Arbeitsmigranten der 1950er und 1960er Jahre kommen aus ländlichen Gebieten; Migranten der letzten Jahrzehnte kommen aus großstädtischen Gebieten Immigration führt in Europa zu transnationalen (ethnischen) Gemeinschaften (transnational communities) Beibehaltung von Bindungen an die Herkunftsgesellschaften Doppelte Staatsbürgerschaft Kriminologie I SS 2018 Page 15

16 Immigrantenkriminalität Immigrantenkriminalität ist weitgehend durchschnittliche Kriminalität Ausnahmen Immigrationsbezogene Kriminalität Urkundenfälschung Illegale(r) Einreise/Verbleib, Asyldelikte Schattenwirtschaftsbezogene Kriminalität Drogenmärkte Rotlicht Verschiedene Formen der Eigentumskriminalität Höhere Belastung mit Gewaltkriminalität (auch in Dunkelfeldbefragungen bei jungen Männern) Ehre und Gewalt Vergeltende Gewalt Kriminologie I SS 2018 Page 16

17 Konsequenzen der Immigrantenkriminalität Hoher Anteil an polizeilich registrierten Tatverdächtigen (2017: 35% aller Tatverdächtigen; 30% ohne ausländerrechtl. Delikte) Insbesondere in Großstädten, bei Intensivtätern und bei jungen Menschen (45% der Jugendgruppengewalttäter waren 2006 in Berlin nichtdeutsch oder deutsch bei nichtdeutscher Herkunft) Häufige, teilweise konflikthafte/gewalttätige Konfrontationen mit Polizei Hoher Anteil an Verurteilten (2016: 31%) Hoher Anteil an Strafgefangenen (2017: 30%) JVA Adelsheim 2014: 67% Gefangene mit Migrationshintergrund Vergleichsweise geringer Anteil an Maßregelvollzugsinsassen (Schätzungen liegen bei etwa 10%) Neuregelung des Maßregelvollzugsrechts 2006 hatte auch Entlastung durch Vorrang der Abschiebung zum Ziel Bedeutsamer Anteil der Gewaltkriminalität bleibt gruppenintern Vgl. BMFSFJ-Studie 2018: bdfaeaf9d39b/gutachten-zur-entwicklung-der-gewalt-in-deutschlanddata.pdf Kriminologie I SS 2018 Page 17

18 Exkurs: Migranten als Opfer Hohes Viktimisierungsrisiko Im Herkunftsland Im Stadium (während) der Migration Im Zielland _as_victims1.pdf Kriminologie I SS 2018 Page 18

19 Theorien der Kriminalität

20 Soziologische Kriminalitätstheorien

21 Anomietheorie der Kriminalität Durkheim, Emile Über die Teilung der sozialen Arbeit. Frankfurt 1977 Der Selbstmord. Neuwied, Berlin 1973 Merton, Robert Sozialstruktur und Anomie. In: Sack, F., König, R. (Hrsg.): Kriminalsoziologie, Frankfurt am Main, S Kriminologie I SS 2018 Page 21

22 Soziale Integration, Anomie und Kriminalität Gesellschaftliche Integration: gemeinsames Kollektivbewusstsein ("Conscience collective, Normen und Werte) begrenzt die Bedürfnisse der einzelnen Menschen Kollektivbewusstsein (Normen) vermittelt Orientierungssicherheit und ein Gefühl der Solidarität Kriminalität ist nicht nur ein normaler Bestandteil der sozialen Struktur, sondern funktional, da die Strafe das beeinträchtigte Kollektivbewusstsein bestärkt Kriminologie I SS 2018 Page 22

23 Soziale Integration, Anomie und Kriminalität Ein Anstieg des Suizids oder steigende Kriminalitätsraten kennzeichnen einen Verlust an Solidarität/Integration sowie einen anomischen Zustand (Unsicherheit in der Orientierung, fehlende Normen) Der Begriff der Anomie verweist nicht auf Kriminalität an sich, sondern auf einen anomischen Kriminalitätsanstieg, der Schwächung des Kollektivbewusstseins und soziale Desintegration anzeigt Das Kollektivbewusstsein darf nicht zu stark sein; eine Anpassung des moralischen Bewusstseins an geänderte gesellschaftliche Verhältnisse, und damit sozialer Wandel, muss möglich bleiben Hierzu gehört die prinzipielle Möglichkeit kriminellen Verhaltens Das Verbrechen kann deshalb im Einzelfall zum Schrittmacher sozialen Wandels werden Kriminologie I SS 2018 Page 23

24 Mertons Anomietheorie Gesellschaften zerfallen in eine kulturelle und in eine soziale Struktur die kulturelle Struktur gibt an, welche Ziele in einer Gesellschaft erreicht werden sollten und wie dies geschehen sollte (Normen und Werte) die soziale Struktur entscheidet über die Möglichkeiten, die Ziele tatsächlich zu erreichen: objektive Bedingungen des Handelns Kriminologie I SS 2018 Page 24

25 Anomietheorie Sind kulturelle und soziale Strukturen nicht integriert, dann entsteht für den einzelnen Menschen eine anomische Situation oder Stress Kriminologie I SS 2018 Page 25

26 Reaktion auf Anomie Innovation: Die kulturellen Ziele werden beibehalten, die normativ zugelassenen Wege werden ersetzt durch illegale oder illegitime Mittel (Abweichung, Kriminalität). Ritualismus: Die Werte und Ziele werden aufgegeben, die zugelassenen institutionalisierten Mittel werden zum Eigenwert. Rückzug aus der Gesellschaft. Sowohl Werte und Ziele als auch die Mittel werden abgelehnt. Die Anpassung besteht darin, sich aus der Gesellschaft auszugrenzen. Rebellion: Sowohl Werte als auch Normen werden abgelehnt, gleichzeitig wird versucht, die abgelehnten Werte und Normen durch ein neues (gerechteres) System von Werten und Normen zu ersetzen. Kriminologie I SS 2018 Page 26

27 Cloward/Ohlin: Anomie und Zugangschancen Erweiterung der Anomietheorie kriminellen Verhaltens durch Cloward/Ohlin Ergänzt wird die Anomietheorie um die Zugangschancen zu illegitimen Mitteln Bei Merton enthält die Sozialstruktur implizit eine Annahme zur Verteilung der Zugangschancen zu legitimen Mitteln, der Unterschicht sind legitime Mittel weitgehend verbaut Cloward/Ohlin stellen die Frage nach der Verteilung der illegitimen Möglichkeiten Rückgriff auf Theorie der differentiellen Assoziation Kriminologie I SS 2018 Page 27

28 Theorie der differentiellen Assoziation Theorie der differentiellen Assoziation (Edwin Sutherland): kriminelles Verhalten wird gelernt, wie jedes andere Verhalten auch Annahmen: Kriminelles Verhalten wird in intimen Bezugsgruppen gelernt. Das, was gelernt wird, besteht nicht nur darin, wie man Diebstähle oder andere kriminelle Verhaltensweisen begeht, sondern auch in bestimmten Wertemustern, Einstellungen (die für bestimmte professionelle Kriminalitätsbegehung bezeichnend sind). Der Zugang zu derartigen Gruppen ist unterschiedlich verteilt. Insoweit hängt die Begehung von Kriminalität davon ab, ob und inwieweit man zu bestimmten Gruppen und damit Lernmöglichkeiten Zugang bekommt. Kriminologie I SS 2018 Page 28

29 Theorieintegration Integration der Theorie der differentiellen Assoziation und der Anomietheorie Typisierung verschiedener subkultureller Anpassungsmuster: Die kriminelle Subkultur (die entsprechende Lern- und Kontaktmöglichkeiten voraussetzt) Die Konfliktsubkultur (Banden) Gewalt als Mittel zu Statuserwerb und -erhalt Die Rückzugssubkultur (Scheitern in jeder Hinsicht, d. h. sowohl im legalen als auch im illegalen Bereich) Drogensubkultur Kriminologie I SS 2018 Page 29

30 Hauptgesichtspunkte der Anomietheorien Strukturell erzeugter Stress führt zu Kriminalität (oder anderen abweichenden stresslösenden Verhaltensweisen) Politische Reaktion: Herstellung von Chancengleichheit, Beseitigung von Armut (Politik der 1960er und 1970er Jahre; war on poverty) Kriminologie I SS 2018 Page 30

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